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Vollständige Version anzeigen : Wand-Makiwara



Mothra
30-07-2005, 11:08
Hallo,


in einigen Beiträgen in diesem Forum las ich bereits vom traditionellen Schlagpfosten-Training, welches heute nach diversen Untersuchungen von vielen Seiten eher kritisch betrachtet wird. Sprechen diese neuen Erkenntnisse nun gegen das Prinzip des Makiwara oder nur gegen übermäßigen Gebrauch oder die bisherige technische Umsetzung? Was ist zum Beispiel mit den moderneren, federnden Wand-Makiwara? Ist vom Training an ihnen ebenfalls abzuraten oder bieten sie eine sichere Realisierung der Makiwara-Idee? Wo genau liegt der Unterschied zwischen dem Training mit einem Boxsack und dem mit einem Schlagpfosten? Und müsste das unten gezeigte, federnde moderne Makiwara nicht sogar dem Sandsack überlegen sein (Sand federt schließlich nicht). Oder ist auch das Training mit einem Sandsack gesundheitsschädlich? Wie soll man denn überhaupt noch trainieren? Scheinbar ist es in der Sportmedizin ähnlich wie mit den Ernährungswissenschaften - Es gibt nichts, was nicht schon einmal von einer Seite in den Himmel gelobt und von einer anderen zum Teufel geschickt wurde.

Wand-Makiwara:
http://www.budo-shop.net/pics/pic2/301246.jpg

Bananenesser
30-07-2005, 12:41
tach!
sandsack training ist nicht gut für die knochen!! sand wird hart wie beton mit der zeit!!! dann doch lieber boxsack training!!! :rolleyes:
ich persönlich halte boxsacktraining für unabdingbar für jeden kampfsportler/künstler :)

wer den boxsack so hart füllt das ihm nach 10 schlägen die hand weh tut der is nur dumm!

der boxsack sollte naturlich aber eine gewisse härte und gewicht haben aber wie gesagt nicht zuviel! das zerstört nur die gelenke mit der zeit!
so hart wie ein angespannter durchtrainierter bauch, ma als richtlinie. (jetzt kommt bestimmt ein posting das jemand einen bauch hart wie beton hat :D )


diese wandmakiwara kannst du vergessen da sie nicht nachgeben und nur zur abhärtung dienen!

makiwaratraining will aber auch gelernt sein! draufgekloppe is das nicht! du solltest schon ein gewisses maß an kime haben bevor du damit anfängst!
makiwaratraining dient in ersten linie zur steigerung der kime und nicht zur abhärtung!

wenn schon makiwara dann eins das wirklich nachgibt! so 2-3 cm!!!
und das trainig sollte so ausschauen:
z.B: gerader fauststoss trifft das makiwara und bewegt es soweit nach hinten wie es geht, dort wir die muskelspannung kurz gehalten werden.

besorg dir ein brett und befestige daran dämpfendes material. dieses brett steckst irgendwo hinein wo es genau passt! und zack hast du ein makiwara!
oder nimm nen jungen baum den du vorher auch mit was umwickelt hast!

fazit: wandmakiwara = böse :mad:
boxsack + pfostenmakiwara = gut :)

Mothra
30-07-2005, 13:25
Womit füllt man denn einen "Boxsack" und wie reguliert man die "Füllhärte"? Zieht die Schwerkraft nicht immer den Inhalt nach unten? Muss man um einen Boxsack weicher zu machen ein anderes Material verwenden?

Die Wand-Makiwara auf dem Bild hat ein 3,5cm dickes Schlagpolster mit eingebauten Federn. Es gibt auch welche ohne Federn oder mit ähnlich dicker Baumwollpolsterung. Ebenfalls untauglich?

Kime? Dieses Gelenkeinschnappen? Ist das nicht auch gesundheitsschädlich? Im Kendo jedenfalls wird das angeblich schädliche Einrasten der Gelenke weitestgehend vermieden, indem man beim Auftreffen der Waffe die beiden Hände am Griff nach innen dreht. Trotzdem hört man immer wieder von Mitgliedern der Nationalmannschaft und anderen Intensiv-Kendoka, dass Handgelenke und Ellbögen schon im mittleren Alter Verschleisserscheinungen aufweisen.

Bananenesser
30-07-2005, 13:47
kime hat nichts mit gelenk einrasten zu tun!!!!!!! :mad:

kime ist körperspannung also muskelspannung!

beispiel: gerade faussstoss: der arm wird zu 95% gestreckt = kein einrasten
das lässt sich auf alle techniken übertragen, in allein kampfkünsten!
niemand würde seine gelenke zu 100% strecken und belasten!
das wäre ja schlimmer als jeder hebel! ;)

bitte mach aus dem befüllen eines sackes keine wissenschaft!

-füll das teil (lumpen, alte kleider, zusammengeknüllte zeitung... und kein SAND!!!!!!)
-hau drauf
-geh in dich
-frage dich ob der sack zu hart, zu leicht, zu weich ist
und ändere bei bedarf die füllung!

von den wandmakiwara halte ich nichts.
bei mir im verein haben wir pfostenmakiwara, und sie sind optimal! :yeaha:

wichtig: wenn du am makiwara trainiern möchtest, lass dich von einem erfahrenen an diesem trainingsgerät einweisen!!!!!!! jeder gute karatetrainier weiss damit umzugehn! vorsicht: falls der typ boxartig draufkloppt hat er keine ahnung und macht seine gelenke kaputt! also nicht machen!

wenn das sack das richtige gewicht hat aber zu weich ist kannst du ihn mit klebeband härten. (einfach drumwickeln)

Jet Bruce chan
30-07-2005, 14:36
Ich hab beides, Wandmakiwara und Sandsack. Sandsack is aber nich mit Dans gefüllt sondern mit irgendwelchen stoffen??, der is schon relativ hart wenn er zu is, aber sobald man den reissverschluss öffnet wird er weicher.
Trainier am Sandcack mit speziellen Handschuhen oder Boxhandschuhen wenn du angst hast dich kaputt zu machen.
Ich persönlich machs wies mir grad gefällt, mit Boxhandschuhen oder nur mit Tape. Makiwara an der Wand federt schon, wenn man richtig zuschlägt, und härtet wirklich ab! Must aber aufpassen, nicht länder als 10min, weil:
1. Irgendwann die Gelenke nachgeben
2. Deine Konzentration und Ausdauer sinken und dann die wahrscheinlichkeit höher is das du dich verketzt mit falscher technik

Motobu
01-08-2005, 16:11
Also mit dem Wandmakiwara habe ich auch nciht so tolle Erfahrungen gemacht. Im Vergleich zu einem richtigen Maikwara ist das einfach nicht dasselbe. Ansonsten ist ein sauberes und präzises Training ganz wichtig. Schau doch mal hier (http://www.tsuru.de/technik/makiwara/makiwara.htm). Da steht noch einiges interessantes zum makiwara-Training. Viel Spaß dann noch beim Training. :sport098: