Beruf: Türsteher? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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johnjoe
16-07-2002, 22:21
Hi,

wie wird man heute eigentlich Türsteher? Gibt es Unterschiede zwischen verschiedenen Jobs als Türsteher. Wie sieht der Verdienst aus und welche Vorraussetzungen benötigt man?

Danke!

Gruss

Titus
16-07-2002, 22:48
Richtig heißt das ja Ordner.

Und die meisten Schuppen beauftragen Sicherheitsunternehmen mit sowas; das sinnvollste wär also, die mal abzuklappern.
Dann gibt es noch einige Kampfsportschulen (wüßte eine in Würzburg), die auch noch Sicherheitsdienst anbieten.

Voraussetzungen = eigentlich alles, was auch Voraussetzung zur Ausübung einer Kampfunst sein sollte: selbstbewußtes Auftreten, weitgehend körperliche Unversehrtheit, keine Vorstrafen Richtung Körperverletzung, gesunder Menschenverstand ...

Skyguide
17-07-2002, 00:24
Die Verdienstmöglichkeiten sind im allgemeinen ziemlich mies, genau wie die Arbeitsbedingungen. Lange Schichten, Nacht- und Wochenendarbeit, miese Löhne.
Der Preisdruck in dieser Branche ist gross. Wichtig ist, dass wenn du sowas anfängst, dir vom Arbeitgeber die Versicherungsnachweise zeigen lässt und zwar sowohl für Unfall als auch Haftpflicht und Rechtsschutz.
Habe schon zu oft erlebt, dass da gespart wurde und dann sind die Arbeitnehmer die dummen, wenn mal was passiert.

Gruss Skyguide

johnjoe
17-07-2002, 08:50
Danke erstmal für die Antworten!

@Titus:
Kannst Du mir die Schule in Würzburg nennen?

Danke

Gruss

blackcat
17-07-2002, 18:02
Na, das kommt ganz darauf an, wo Du arbeiten willst! Aber Vorsicht:

ein Barjob ist oft besser bezahlt,
hohes Risiko: sowohl gesundheitlich, als auch rechtlich!

Vorteile:

Die Frauen fliegen auf Dich!

Blackcat

Dojokun
17-07-2002, 18:06
Ein Bekannter von mir ist den "langen"Weg gegangen:

Erst Security auf Partys etc,

heute Chef der Türsteher in ner Zappelbude...


Ist wie überall: Hochdienen.

Querinstieg ist ziemlich schwer geworden...

Titus
17-07-2002, 19:05
Original geschrieben von johnjoe
@Titus:
Kannst Du mir die Schule in Würzburg nennen?
http://www.dragon-gym.de/
Die Site sieht nicht toll aus (ist ja auch nicht von mir), aber hinter dem Drachen (Klick) gibt´s noch ein wenig mehr Info als die Telefonnummer.

Titus
18-07-2002, 20:02
noch ein vielleicht interessanter Link zum Arbeitsamt (berufenet):
http://berufenet.arbeitsamt.de/systematik/792.html
bzw.
http://berufenet.arbeitsamt.de/bnet2/O/kurz_B7925100.html
mit direkten Links zu Verbänden, Literaturangaben, Stellen im SIS (momentan 11), und Arbeitsmarktzahlen

Harrington
19-07-2002, 08:29
Soso,Kampfsportschulen haben also alle Voraussetzungen für den Sec Job,aha...Und bei den Mädels hat man auch alle Chanchen,aber in Bars arbeiten ist gefährlicher u.s.w....

Ihr habt wirklich sehr viel Plan...:mad:

Sympath
19-07-2002, 08:32
@Zero: Genau das sind die Jungs die uns so ank..... und den Ruf ausmachen! Leider! Jetzt versteh ich leider auch warum wir meistens mit dem Sec-Personal mehr ärger haben als mit anderen! ;)

Harrington
19-07-2002, 08:43
Weißte,den Ärger mit solchen Leuten haben vor allem WIR die wir versuchen so seriös wie möglich zu arbeiten und versuchen Spinner die sich mit der-SUPERVORAUSETZUNG- Kampfsportler bei uns bewerben ,rauszufiltern.
Gib solchen Leuten ein Shirt mit Emblem,und sie werden noch "stärker"denen brauchste eigentlich gar nix zu bezahlen.

Da könnte ich brechen.

Grundvorausetzung bei uns zu arbeiten ist:Bereitschaft zur Arbeit,Gute rhetorische Fähigkeiten und der IHK-Lehrgang.Danach kommt alles andere,eventuell auch Kampfsport,aber als letztes.

Skyguide
19-07-2002, 10:29
@Zero, Sympath: Das deckt sich leider 100% mit meiner Erfahrung. Hier schossen diese Security's auch aus dem Boden wie Unkraut. Jeder der sich für nen grossen "Fighter" hielt machte plötzlich einen auf Security. Wen sah man dann vor der Tür ? Alle diese Jungs mit denen wir früher immer Ärger hatten.
Und dann stehen die da, ziehen ihre Show ab. Null Ausbildung, keine Versicherung, keine Ahnung von Gesetzen aber immer bereit sich zu kloppen aber dafür sind sie ein paar Silberlinge günstiger :(.
Und wir haben unsere Leute in Gesprächsführung und Psychologie geschult, ihnen Planung und Organisation beigebracht und ihnen immer wieder eingetrichtert, dass eine körperliche Auseinandersetzung das allerletze ist auch wenn ein regelmässiges Training zu den Pflichten eines jeden gehörte.
Und wie hat der Markt reagiert ? Immer wenn's viel Ärger gab hatten wir Aufträge und wenn's dann wieder gut lief wurden wieder günstigere engagiert, die meist zudem auch noch mit weniger Personal gearbeitet haben.
Einziger Trost bleibt die Anerkennung durch den Berufsverband, dass wird die beste Ausbildung in der Branche hatten.

So jetzt aber genug gelästert, bin aus dem Bereich ja inzwischen raus.

Gruss Skyguide

Harrington
19-07-2002, 10:53
Genau so siehts aus,nix mehr dazu zu sagen. es ist zum k.......!

BanzaiBany
21-07-2002, 11:33
Right, Boys!

Und warum benötigt keine Sau auf diesem gebiet eine Ausbildung bzw. Wird von keinem Verlangt für diesem Job Qualifiziert zu sein (Ein 50èr Oberarm =Cheftürsteher...) Mal erhlich ein Taxifahrer benötigt einen Taxischein, sogar ein Schülerlotse bekommt ne ausbildung, nur im Sicherheitsbereich (paradox oder????) verlang das keiner :-(

Ich glaube den grund in der reinen Geldgier der Arbeitgeber, und in minderwertigkeitskomplexen der Arbeitnehmer zu sehen.

Wie überall muss erstmals die Scheiße bis zum Hals stehen befohr jemand der Herren/Damen sich mal gedanken mach WER für die Sicherheit ihres Lokals zuständig ist. Meistens muss es leider soweit kommen das jemand ein Bierglas in Gesaicht geschraubt bekommt, das sich im SEC. Bereich was ändert. Aber so isses doch überall, es muss erst was schlimmes passieren, das jemand seinen ***** hoch hebt.:(


Grüße Bany

esdo
21-07-2002, 12:11
Bei mir im Ort arbeiten nur noch Türken ohne Ausbildung als Security ,so siehts dann auch aus wenn es Ärger gibt.
mfg esdo

Titus
21-07-2002, 19:22
Hör ich da ein paar Vorurteile raus?
Klar gibt es schwarze Schafe, aber das ist kein Grund, von vornherein Kampfsportler anzuschwärzen, nur weil sie außerhalb des Rings ihre Fähigkeiten dazu nutzen, um Geld zu verdienen.

Ich möchte mich jedenfalls dagegen verwehren, dass mein Shihan und seine Schüler mit diesen schwarzen Schafen in einen Pott geworfen werden. Ich möchte da niemandem Absicht vorwerfen, da die Meckerei aber im Anschluss an den Link zu seiner Homepage kam:

Ich kann leider nichts über die Ausbildung sagen, die Viktor Köhl seinen Angestellten im PSP zukommen läßt bzw. von ihnen verlangt; aber ich kenne ihn als KK-Lehrer und Freund meines Senseis und kann euch daher versichern, das das keine Schlägertrupps sind.
Aber vor allem würde ich mich erst einmal informieren, bevor ich irgend jemanden aufgrund von Vorurteilen verdamme.

Immerhin bekommen Kampfsportler ja von vornherein eingebleut, wie der rechtliche Sachverhalt bei körperlichen Auseinandersetzungen ist. Ich hab´s jedenfalls noch nicht anders erlebt, und ich hoffe ihr auch nicht.

Seltsamerweise hatte ich noch nie Probleme mit Ordnern irgendeiner Art; vielleicht liegen die euren ja daran, dass ihr euer KK-Können zu sehr zur Schau stellt? Beobachtet euch mal selbst, wenn ihr auf "diese Jungs mit denen wir früher immer Ärger hatten" zugeht; gerade im Hinblick auf den feinen Unterschied zwischen Selbstbewußtsein und Arroganz.

Des weiteren würde ich für dieses Thread empfehlen, dass ihr johnjoe erzählt, wo man eine vernünftige Ausbildung bekommt, statt euch darüber zu beschweren dass die Teilnahme daran immer seltener wird.

Harrington
22-07-2002, 07:41
Das war keine Kritik an deinen Shihan,wir haben lediglich gesagt das eine KK Ausbildung keine Grundvoraussetzung für Security ist,ist doch logisch,oder?Du kannst mir glauben das ich weiß von was ich rede,also schraub mal was runter.
Das konnte man vielleicht mal vor 10 Jahren so machen,inzwischen sind die Verhältnisse gott sei dank ein wenig anders,also informier dich bevor du dazu postest.Und wenn ich höre das du damit die Mädchen abschleppen kannst krieg ich`s K.....,das ist wohl auch einleuchtend.

Skyguide
22-07-2002, 12:28
Ich hab weder was gegen besagtes Unternehmen (kenn ich nicht und werde mir auch nicht die Mühe machen es zu beurteilen) noch gegen Kampfkunsterfahrung im Sicherheitsdienst.
Meine Postings zielten darauf ab, Missstände in der Branche aufzuzeigen und zu desillusionieren.

Gruss Skyguide

Das Floh
22-07-2002, 18:28
Also immerhin ist es heute schon soweit, das jeder (!) der im Sicherheitsgewerbe arbeitet eine IHK -Schulung (über die kann man sich lange streiten) machen muß und ein einwandfreies Pol. Führungszeugnis vorlegen mus (und zwar halbjährig).
Weiterhin wird über Änderungen schon lange auf höherer Ebene diskutiert.


Ich arbeite eng mit einem großen Sicherheitsdienst zusammen und leite dort die SV-Ausbildung und kann sagen, daß viele eher sinnlos auf einen Sandsack rumhauen statt wirklich eine KK gelernt zu haben. Innerhalb der Ausbildungen udn Schulungen (1 mal pro Monat) lege ich daher Wert auf kontrollierende Selbstverteidigung und erkläre ständig, das die Jungs und Mädels auch einen Mund haben und nicht sofort zu schlagen müssen.

Daher denke ich das sich der gesamte Berufsbereich in einem Wandel befindet,

Sympath
22-07-2002, 18:35
Sicherlich gibt es immer mehr seriöse Anbieter, allerdings kostet diese Qualität auch und viele "Läden" sind nicht bereit diese Qualität zu bezahlen, wenn es auch mit den dicken Jungs aus der Muckibude oder aus dem Gym/Dojo von nebenan geht!

Skyguide
22-07-2002, 21:00
Und gilt diese Vorschrift auch für Personal, das von den Gastronomie-Betrieben direkt angestellt ist ?
Ich fürchte mal nein und auch über den räumlichen Geltungsbereich dieser Regel bin ich mir nicht so sicher.
Bei uns in der Schweiz herrscht auf jeden Fall immer noch das Chaos aber da hier eh alles noch ne Runde friedlicher zu und her geht, geht's auch so noch einigermassen ....

Gruss Skyguide

Titus
23-07-2002, 10:15
Original geschrieben von Zeroboy
Das war keine Kritik an deinen Shihan
Hatte ich auch gar nicht behauptet, nur der Tenor der benachbarten Postings hörte sich für mich nach einer allgemeinen Verbannung der Kampfsportler im Sicherheitsgewerbe an. Ich wollte auch nicht aufdrehen, kam leider von allein. :(
*zurücklatschtundnetiquettenochmalliestundpostings nochmalliest*


... inzwischen sind die Verhältnisse gott sei dank ein wenig anders ...Na da bin ich ja beruhigt. Aber dann versteh ich das ganze Gelästere/Gejammere da oben nicht ... naja, dein Posting bezieht sich wohl nur auf Deutschland, wenn ich mir Skyguide´s Posting so anschaue ...

Wie sieht das eigentlich mit EU-Regelungen aus, die werden das Thema doch auch irgendwann mal entdeckt haben?

Und wenn ich höre das du damit die Mädchen abschleppen kannst krieg ich`s K.....,das ist wohl auch einleuchtend. Was ist einleuchtend? dass man damit Mädchen abschleppen kann oder dass du´s K. kriegst?
Punkt 1 mit Sicherheit, aber Punkt 2 ... ich kenn dich und dein Verdauungssystem ja nicht ... ;)

Harrington
23-07-2002, 10:31
Hallo Titus,

Ich bekomme Magenbeschwerden wenn ich den Kameraden Black Cat höre...Das war das mit den Mädels...:mad:

Nein,ich habe gar nix gegen Leute die als Seiteneinsteiger über den Sport ins Sicherheitsgewerbe kommen,bin ja "selber so einer".:D
Aber wir haben uns auch im Laufe der Jahre weitergebildet und das erforderliche Knowhow angeeignet.Andere kommen daher und meinen nur weil sie mehr oder weniger gute Kampfsportler sind können sie auch ein wenig vom Kuchen abhaben,die seriösen Firmen mit Dumpingpreisen unterbieten und von Weiterbildung und sonstiges haben diese Typen noch nie was gehört.-Kriech Plaque-Das geht bei mir soweit das ich das Ordnungs und Finanzamt schon des öfteren eingeschaltet habe um solchen Leuten den Garaus zu machen,damit habe ich auch kein Problem denn ansonsten kann ich mir meinen Job auch schenken.Zur EU-Norm,es gibt eine solche nicht,leider.Aber man arbeitet an einer solchen,nur wenn man bedenkt was für Sesselpuper auf den EU-Positionen sitzen....

Das Floh
23-07-2002, 11:00
@Skyguide:

Also in der D ist diese Regelung einheitlich. Diese sagt aus, das jeder , der mit Sicherheitsaufgabe beauftragt ist, solch eine Schulung usw. vorzuweisen hat. Da ist es egal, ob die Person für ein Sicherheitsunternehmen arbeitet oder direkt angestellt ist.

Selbst wenn eine Privatperson einen Personschützer engagiert, muß dieser den IHK-schein nachweisen.

Skyguide
23-07-2002, 17:52
@Floh: und auf welche IHK - Ausbildung beziehen die sich ? Ich kannte nur die alte "Werkschutz-Ausbildung".

@Zeroboy: das scheint auch bei uns der einzige Weg unseriöse Anbieter loszuwerden. Nur haben inzwischen die grossen Firmen hier eigene Dumping-Betriebe unter anderen Labeln....

Gruss Skyguide

BanzaiBany
23-07-2002, 18:01
Hi Skyguide!



das scheint auch bei uns der einzige Weg unseriöse Anbieter loszuwerden

Das geht auch anders ganz ratz-fatz nur abwarten bis irgendein Pychopath einen jugendlichen ein Messer durchs Gesicht zieht.:( Dann die Medien dazukommen und ZAG nach der "Neueröffnung" steh auf einmal ordendliches Personal an der Türe. Mit Einsicht und vernunft kommt man bei den meisten Profitgeiern leider nicht weit, die meisten handeln erst wenn schon zuspät ist:(

Grüße Bany

Goshinsatori
24-07-2002, 07:52
HI BanzaiBany,

ist absolut richtig was du schreibst.......
Discothekenbesitzer können hier echt nerven.
Aber was nicht vergessen werden sollte:
Doorservice ist Dienstleistung.

Ein schmaler Grad auf dem wir gehen. Zum einen Qualität, Sicherheit usw, zum anderen Preise, Gehälter.......
Jeder Auftraggeber meint, er kann mitreden und weiß alles besser. So einfach finde ich das mit der Qualität nicht.
In der Disse sind ca. 900 Leute, bei 2 Türstehern, weil der Besitzer nur 2 zulässt, obwohl mind. 3 notwendig wären......
PROFITGEIER halt.

Harrington
24-07-2002, 07:54
@Skyguide

Die grossen Firmen die superviele Subs beschäftigen kenn ich auch.Das liegt aber nur daran das es sich mit der Änderung des 650DM Gesetzes nicht mehr gelohnt hat nebenbei zu arbeiten,plötlich konntest du keine Teilzeitkräfte mehr arbeiten lassen.Das wollen sie ja jetzt bald wieder ändern...Man ist gespannt...:rolleyes: Aber dann hat sich das Subproblem von selbst erledigt,wäre gut,denn dann fallen viele faule Äpfel vom Baum.

Das Floh meinte die sogenannte IHK Schulung nach § 34 a,der sich jeder der mit Bewachungsaufgaben beschäftigt unterziehen muss,hat nix mit ner Prüfung zu tun,da wirste entweder 3 oder 5 Tage mit Paragraphen vollgequatscht und deine Kompetenzen werden dir verdeutlicht.Das meiste bezieht sich eigentlich nur auf Objektschutz.Kostet 250-450 Euro.

Skyguide
24-07-2002, 10:50
@Goshinsatori: Da hast du Recht, die Auftraggeber sind immer die, die einem das Leben schwer machen. War bei uns immer die Hauptaufgabe des Einsatzleiters, die in die Schranken zu weisen.
Leider trauen sich viele nicht, den Kunden zu erklären wo's langgeht. Bei uns war das immer schon in der Einsatzvorbereitung so und dann hatten wir schriftliche Vereinbarungen gemäss denen wir die Verantwortung und gleichzeitig auch die alleinige Vertretung z.B. des Hausrechts übertragen wurde. Darin war auch eindeutig geregelt, dass unsere Entscheidung über der des Geschäftsführers oder Besitzers steht. Ist aber auch schon soweit gekommen, dass ich einen Betreiber in die Hinterräume geschickt habe mit dem Hinweis dass wenn er sich noch einmal dem Publikum zeigt, ich innert 3 Minuten mit meiner Mannschaft weg bin.

@Zeroboy: Ach du sch.... und sowas nennt sich Ausbildung. Blauäugig wie ich bin habe ich schon an sowas wie ne Weiterentwicklung der gepr. Werkschutzfachkraft IHK gedacht.

Gruss Skyguide

Das Floh
24-07-2002, 14:05
Hallo,

wie gesagt über diese IHK -Sschulung kann man streiten, aber sie wird immerhin schon mal vorausgesetzt.(Ich finde ja auch, das sie eigentlich nur der IHK Geld bringt)

Und momentan sind sie ja aber planen, für etwas Festes im Bereich Ausbildung.

Harrington
24-07-2002, 14:10
Die IHK-Schulung wurde von grossen Sicherheitsfirmen wie z.B.Securitas,Kötter etc.erfunden,gefördert und mit der IHK abgestimmt.Man wollte angeblich so die schwarzen Schafe rausfiltern,aber in Wirklichkeit wollte man sich unliebsame Konkurrenz vom Hals schaffen und der IHK bringts Millioneneinnahmen,wie Floh schon sagte..

Die Idee ist zwar gut aber leider am Thema vorbei.Wenn es zu einer Ausbildung,z.B.im Event security bereich käme sollte man eher Leute aus diesem Bereich zu Rate ziehen als irgendwelche Objektschutzkönige die gar keinen Plan davon haben.

Titus
25-07-2002, 08:42
Hmm ... bei so einem Haufen Verbesserungsvorschlägen wäre es doch mal sinnig, die zu sammeln und denjenigen vorzutragen, die für die Inhalte dieser Schulung verantwortlich sind.
Jammern allein hilft nichts. Von allein fällt denen doch nicht auf, dass da was nicht stimmt.

Was haben wir bisher? Wenn ich das richtig rausgelesen habe: eine rechtliche Belehrung, hauptsächlich bezogen auf Objektschutz.
Was ist sinnvoll? Ausweitung der Belehrung auf Personen- und Körperschutz, wobei der Körperschutz durch seine größere Verbreitung stärker betont sein sollte; eventuell eine Trennung der zwei Bereiche in verschiedene Schulungen.
Eine Verpflichtung der Unternehmen zur psychologischen und evtl. Wahrnehmungs-Schulung ihrer Mitarbeiter.

Wer hat weitere Vorschläge?
Wer sucht raus, wem man die Liste überreichen sollte? IHK klar, aber wer genau? Oder doch eher Innen- oder Wirtschafts-Ministerium?

Im Interesse aller KKler sollte man imho auch ohne die wirtschaftliche Macht der großen Unternehmen versuchen, an der bisherigen Situation was zu ändern. Schließlich sind wir alle auch Wähler und Steuerzahler.

Michael Kann
25-07-2002, 16:22
dann empfehle ich Dir meinen Freund Alexander Hermann aus Österreich und seine Firma UDF - System (Österreich) ... UDF
bietet Sicherheitslösungen und Training. Diese Ausbildungen werden dem Bedarf und der Branche entsprechend aufgebaut und durchgeführt. Für Deine spätere Sicherheitsaufgabe (Gastgewerbe, Eventsicherung, Begleitpersonal) steht Dir, nach dem UDF - System geschultes Personal zur Verfügung. Die Kooperation mit einem konzessionierten Sicherheitsunternehmen garantiert für die Qualität.

www.udf-system.at

Is nur ne Empfehlung mehr nicht ...

Gruß
Mike

Skyguide
25-07-2002, 17:29
Wir haben auch mal versucht hier ein seriöses Ausbildungsangebot aufzubauen. Hat sich aber nicht bezahlt gemacht. Den Firmen ist's zu teuer und die Privaten machen lieber Abenteuer-Urlaub ala "israelische Bodyguard-Schule".

Gruss Skyguide

Michael Kann
25-07-2002, 21:15
Kann Deine Erfahrungen nur vollstens unterstützen ... es ist niemand bereit Geld zu investieren und sich ausgebildetes gutes Personal einzukaufen.

Daher auch meine Empfehlung ... Alex Hermann, dort weiß ich wenigstens das die Leute gut ausgebildet werden. Die nötige Anlage, Equipment, Hintergrund, Manpower usw. vorhanden sind.

Hier in Deutschland hüpfen auf der Mattscheibe teilweise mehrere Jahre Knast herum und lassen sich als das "non plus ultra" feiern und werden durch die Medien auch noch gepusht. Ruft bei mir echt nur noch Kopfschütteln hervor.

Scheinbar eckt es aber niemanden ... naja

Gruß
Mike

Harrington
26-07-2002, 08:06
@Mike
Ach,du meinst meinen "Freund"Ahmed Mohammed,der umsonst arbeitet damit er ins Fernsehen kommt,oder?:D :D Oder Ralf Seegers?Oder Peter Althof?Anyway..

In Österreich gibt es meines Wissens keine einheitliche gesetzliche Ausbildung oder Schulung,dort ist es noch so das jeder Depp nen Sec-Laden aufmachen kann,nix gegen deinen Freund,er scheint sehr seriös zu arbeiten.

Michael Kann
26-07-2002, 08:17
Original geschrieben von Zeroboy
@Mike
Ach,du meinst meinen "Freund"Ahmed Mohammed,der umsonst arbeitet damit er ins Fernsehen kommt,oder?:D :D Oder Ralf Seegers?Oder Peter Althof?Anyway..

In Österreich gibt es meines Wissens keine einheitliche gesetzliche Ausbildung oder Schulung,dort ist es noch so das jeder Depp nen Sec-Laden aufmachen kann,nix gegen deinen Freund,er scheint sehr seriös zu arbeiten.

Hi Zeroboy,

wo gibts denn eine einheitliche gesetzliche Ausbildung?

Also, zu Alex kann ich nur sagen, das er eine Konzeption erarbeitet hat, die ggf. als staatliche Richtlinen gelten werden. Er arbeitet jetzt schon mit einigen Behörden eng zusammen. Des weiteren sind seine Kontakte, auch zu verschiedenen ausländischen Militärs sehr hilfreich. Seriös ist er nach meiner Meinung nach in jedem Fall. Mit den von Dir beschriebenen Herren habe ich nichts am Hut und will ich auch nicht haben ... trotz unzähliger Einladungen zu ihren Seminaren. Kenne die meisten von ihnen aus ihrer jeweiligen Kampfsport-, oder wie auch immer man das nennen will, Laufbahn. Das reicht erst mal!

Gruß
Mike

Harrington
26-07-2002, 09:51
Die IHK-Schulung ist ne gesetzliche Richtlinie,Ausbildung ist wohl der falsche Ausdruck dafür.Ein paar von diesen Herren kenne ich auch,zu Genüge...:mad:

Michael Kann
26-07-2002, 10:11
IHK is zwar besser wie nix hält sich aber vorwiegend mit der bloßen Theorie auf und was dann daraus wirst, siehst Du an den von Dir bereits benannten Personen ...

Ne Ausbildung ... setzt viel mehr als das was die IHK in diesem Bereich bietet voraus ... vor allem, wenn man die Thematik mal richtig betrachtet dann sprechen wir hier ja von verschiedenen Bereichen die sich unter dem Deckmantel des Begriffes Security verbergen ... u.a. Housesitting, Kidguarding, Bodyguarding (ups ... scho wieder in das allseits so beliebte Ami- oder Anglodeutsch verfallen ... :D ). Also noch mal ... u.a. Hausbetreuung und Überwachung, Kinderbegleitschutz, Personenschutz (VIP-Betreuung), Begleitservice, Flugbegleiter, Schifffahrtsbegleiter, Objektschützer usw. usf. All das kann ich nach der IHK "Ausbildung" eigentlich (grundsätzlich) in mein Angbot übernehmen ... wir sprechen ja hier nicht nur vom reinen Ordnerdienst ... Menschen die sich ein Capi oder ein T-Shirt, Bomberjacke, Pullover mit der Aufschrift Security und Kampfstifel anziehen ... die für 5 - 10 Euro die Stunde auf´n Kirmesplatz oder im Festzelt die Augen offen halten ... die zwei Stunden Kickboxen (nur ne Annahme, bitte nicht auf die Sportart zurück führen, könnte auch Boxen, Karate, Taekwon Do usw. dort stehen) gemacht haben und sich für die Größten halten ... Motto "Gib nen Deutschen ne Uniform und ... ".

Fakt ist, dass heute eigentlich jeder, sogar Leute die Aufgrund ihres Führungszeugnisses dafür gar nicht geeignet sind, in diese Branche drängen und mit ihren "Einschlägigen" Erfahrungen auch noch Werben.

Mag drüber jeder denken was er mag ...

Gruß
Mike

Skyguide
26-07-2002, 11:06
Ja und das ganze wird m.E. immer Uferloser.
Habe ich doch erst diese Tage abends um 22:00 nen Anruf einer grossen Firma der Branche gekriegt, frei zitiert :
"Anrufer: eine frage"
"ich: ja ?"
"A: kennst jemand mit waffentragschein der englisch spricht ?"
"i: möglicherweise, weshalb ?"
"A: brauche jemand für Personenschutz kann gleich bei uns anfangen, morgen 06:00 in ...."

Bei sowas wird mir immer schlecht. Sowas sind heute die Kriterien der grossen im Markt, keine Anforderung oder Nachfrage nach Ausbildung oder Referenzen, gar nix, nur nen Tragschein und los geht's. Zum Glück ist hier heile Welt und kommen alle diese "Bodyguards" kaum in die Situation ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen zu müssen.

Gruss Skyguide

Harrington
26-07-2002, 11:23
@Mike und Skyguide

leider muss ich euch beiden völlig recht geben..ich wünschte es wäre anders....

Aber wenigstens ein paar Leute mit Plan in der Materie auf dem Board und nicht ala "als Sec kannste geil Mädels abschleppen..."

Ich möchte mal dazu sagen das die Zeit als Kickboxer die Szene bevölkerten,Glatze und Bomberjacken trugen und sagten"Wat willste,pass up,isch bin ne Sec"eigentlich vorbei ist/sein sollte.Heute ist mehr Service und die reine Dienstleistung gefragt,Informationsfreudigkeit,Freundlichkeit und gepflegtes Aussehen sind immens wichtige Faktoren und nicht"Ey,isch kann se alle kaputtkloppen"Das verstehen manche nicht,gehen mit Traumvorstellungen ins Vorstellungsgespräch und wir haben sie dann hier sitzen und schmeißen sie dann wieder raus....

:cry: Aber leider stirbt die Bomberjackenfraktion nicht so schnell aus.....:rolleyes: :mad:

Goshinsatori
26-07-2002, 11:41
HI Zeroboy

aber wir arbeiten daran......
Heute sind nicht mehr irgenwelche Brecher etc. gefragt und das ist gut so. Leider sehen das manche Auftraggeber anders.....
Das wird aber auch vorüber gehen.

UDF-System
29-08-2002, 23:14
Hallo
Zum Ersten ganz einfach eine Antwort auf diese Frage:
Du gehst zu einer Firma oder einem Veranstalter und fragst ob Du stehen darfst.

Zum Zweiten ist das noch kein Beruf. Unsere Firma in Österreich bemüht sich schon seit geraumer Zeit ein Berufsbild zu erstellen. Dafür benötigen wir aber die Hilfe der Wirtschaftskammer. In dieser sitzen aber viele Stimmen aus den großen Firmen. Die können nicht dafür sein, den dann können Sie ja den Preiskrieg und die Billiglöhne ja nicht mehr fahren. Dumm, ja Dumm ist jeder der zu diesen Firmen arbeiten geht.

Leider gibt es aber gerade in dieser Branche sehr viele schwarze Schafe. Die Mitarbeiter werden nicht nach den gesetzliche Vorgaben angemeldet oder man versichert sie einfach nicht. Ebenso werden sie nur sehr wenig oder garnicht geschult. Und wenn dann nach welchen Richtlinien???
Die Fugtration ist erwartungsgemäß sehr groß und somit ist kaum eine Firma in der Lage auch das zu liefern was sie beim Verkaufsbespräch verspricht. Qualitative Sicherheitsarbeit als Dienstleistung.

Der Auftraggeber sieht in der Regel nur die Kosten, was ja betriebswirtschaftlich ok ist, solange kein Vorfall ist. Sollte das
private Sicherheitsorgan aber im Zuge seiner Tätigkeit über die Grenzen der Gesetze geschossen haben, kann auch der Veranstalter in der Haftungsfrage belangt werden.

Unser Trainer, ein praktizierender Rechtsanwalt und wahrscheinlich der Einzige Fachmann zu diesem Thema in Österreich hat einiges an Arbeit durch "Türsteher-Opfer".

Das von uns angebotene Seminar "Mögliche Haftungfolgen durch Arbeiten von privaten Sicherheitsorganen" ist auch bei öffentlichen Stellen (Wirtschaftskammer -- Sektion Veranstalter und Veranstaltungsreferenten) ein Renner.

Schöne Grüße aus Graz/Österreich

Ihr wollt mehr Info schreibt an info@udf-system.at

Harrington
30-08-2002, 07:52
Hier in Germany gibt es inzwischen so was wie einheitliche Richtlinien,siehe IHK oder § 34 a.Das ist vom Grundgedanken nicht verkehrt.
Ab September gibt es auch eine Ausbildung zur Fachkraft für Sicherheit.Das ist auch ok.Leider ist es aber auch so das in den Gremien nur die gro0en Firmen sitzen,die von unserer Materie eigentlich keine Ahnung haben.

UDF-System
30-08-2002, 08:09
Ich kenne eine Ausbildung welche im Verband der öster. Sicherheitsfirmen als "die" Ausbildung durchgeführt wird. Drei Tage in jeweils 8 Stunden einen "Beruf lernen" --- das nenne ich
Anspruch auf Qualität!

Unser Projekt liegt seit ca. einem Jahr in Brüssel und beinhaltet eine Ausbildungszeit von 10 Monaten mit 400 Stunden begleiteten
Praxisstunden.
Als kleine Firma hat da der Druck noch nicht gereicht. Insbesondere da der Vorstand der Beurteilungskommision der Geschäftsführer einer der großen Firmen in Österreich ist.

Stelle gerne die Grundunterlagen zur Verfügung.

Schöne Grüße aus Graz

Skyguide
30-08-2002, 09:32
@UDF: dann mal her damit

Gruss Skyguide

Michael Kann
04-09-2002, 13:32
Hi Alex,

willkommen an Bord!

Du siehst, ich rühr die Werbetrommel für den richtigen Weg! ;)

Gruß
Mike

tunnelratte
05-09-2002, 04:44
hallo!
was mich als gelernten hotelfachmann immer wieder wundert ,ist dass gastronomen überhaupt solche miniaturrambos als türsteher einsetzen. denn genauso wie ich an der rezeption, ist der türsteher der erste mitarbeiter des hauses mit dem der gast kontakt hat. er ist damit für den ersten eindruck des gastes, für den es bekanntlich keine zweite chance gibt, verantwortlich.
auch ein türsteher bricht sich keinen zacken aus der krone, wenn er gäste höflich begrüßt, mit namen anredet etc. muß er gäste abweisen sind sprüche wie " mit den vesifften klamotten kommste hier nicht rein" fehl am platze. in so einen laden will der gast auch gar nicht mehr und letzten endes werden wir alle von zufriedenen gästen bezahlt.
zum glück gibt es viele türsteher die ihre arbeit trotz schlechter bezahlung und mieser arbeitszeiten gut machen. nur bleiben einem die negativbeispiele immer länger im gedächtniß.

alles gute
tunelratte

Michael Kann
05-09-2002, 09:47
Hi Tunnelrate,

das ist genau das, was ich in der Vergangenheit bei Ausbildungsveranstaltungen den Leuten "an der Tür" versucht habe zu vermitteln.

Kann Dein Statement nur unterstützen!

Gruß
Mike

UDF-System
05-09-2002, 23:19
Hallo Michael
hallo Tunnelratte ???

Ich kann nur aus unzähligen Gesprächen mit Veranstaltern und Auftraggebern erzählen.

Es gibt sicherlich zwei Betrachtungsweisen.
Die Eine hat mit dem Türsteher als solches zu tun. Wo kommt er her, was ist die Geschichte dieser Tätigkeit. Der Türsteher kommt im allgemeinen aus der Rotlicht-Szene, Spielhöllen und dergleichen. Also durch die Bank Personen bei deren beruflichen Ausbildung sehr wenig Wert auf Kundenfreundlichkeit, Benehmen und Rücksichtnahme oder gar gesetzeskonformes Handeln gelegt wurde. Schwierigkeiten in diesem Bereich wurden, wie es so schön heißt unter der Hand oder unter sich geregelt. Der Verdienst war noch nie gut da es ja eine "niedere Arbeit" ist.

Jetzt, seit einiger Zeit hat sich das Geschäft mit den Veranstaltungen gebildet. Wo gesoffen wird kommt es leider manchmal zu Ausschreitungen und so etablierte sich der moderne "Türsteher" in diesem Bereich.

Stellt man den Vergleich der Kosten für den Star, die Werbung und das Catering für die VIP-Gäste in Relation zu den Kosten für die Sicherheit, welche der Veranstalter bereit ist zu bezahlen,
dann denken viele der Veranstalter noch in Dimensionen aus der alten Schmudelbuden-Zeit. Leider muß man aber auch sagen, das es genügend Dummköpfe in den Reihen der "Türsteher" gibt die für ein Butterbrot arbeiten gehen. Das alles bei einem Risiko das nicht nur das Finanzielle bedrifft. Verurteilungen, Vorstrafen und Verbauungen für die Zukunft werden da leichtfertig auf die Schulter genommen.

Solange Sicherheitsanbieter solche Personen für diese anspruchsvolle Tätigkeit finden, wird es schwer sein das Image zu ändern.

>>> Wir arbeiten gerade an einem Fall, wo ein ehemaliger Mitarbeiter seinen Arbeitsgeber klagen wird. Der Grund ist eine nicht atequate Ausbildung für seine Tätigkeit. Daraus resultierte ein Vorfall mit Folgen. Strafrechtlich konnte eine Verurteilung durch unseren Spezialisten abgewehrt werden. Zivilrechtlich wird es aber zu Vorderungen kommen. Teile davon wird der ehemalige Arbeitgeber auf Grund des Dienstnehmerhaftungsgesetzes, fressen. Die Frage ist wie groß der Brocken wird.

Ich sehe darin einen Beginn, der die Arbeitgeber zum Umdenken bringen wird und bessere Leute in dem Job arbeitenlässt.

Die zweite Seite der Sicherheitsbranche sind die Objektschützer, Transportbegleiter usw.

Schaut doch mit offen Augen hin --- wer macht den Job? Welchen Eindruck vermittelt Ihnen/Euch/Dir die arbeitende Person?
Stahlt er Selbstbewußtsein, Energie und Aufmerksamkeit sowie Freundlichkeit aus ?
Nein ----!!!! Liegt das Eurer Meinung nach an der Person selber oder an der Firma ?
!!! "Der Fisch beginnt immer am Kopf zu stinken" und so sollte man auch die Einstellungsentscheidungsträger und Personalverantwortlichen einstufen. Selber das Obtimale verdienen und möglichst wenig, teilweise menschenverachtend, weitergeben.

So jetzt ist aber Schluß, sonst schreib ich da noch ein Buch.
Sprechen wir lieber über konkrete Themen:
1) Türsteher und die Gründe der Verurteilungen
2) Warum Türsteher-Opfer keine Entschädigung bekamen.
3) Warum Türsteher Ausbildungen in der Regel ablehnen.
4) Warum Türsteher so oft der Stein zum Anstoß sind.
uvm........

Schöne Grüße aus Graz/Österreich
UDF-System Alex Hermann

chris grupe
17-09-2002, 15:18
Also ich muss schon sagen man muß sich nicht wundern warum es überhaupt so ein Durcheinander gibt im Sicherheitsgewerbe.
Also ich kann nur mitreden da ich mitgeholfen habe bei einem Sicherheitsdienst ( Kauffmännisch ) in Bayern.

1. Jeder Sicherheitsdienst der Mitarbeiter z.B. zum Objektschutz beschäftigt muss sich aus rechtlichen Gründen an einem IHK lehrgang nach § 34 a teilnehmen lassen.

2. Die Ausbildung als Werkschutzfachkraft IHK oder Werkschutzmeister ist ein Schritt in eine Bundeseinheitliche und anerkannte Ausbildung.

3. Die IHK muss irgendwie sich nach einen Rahmenlehrplan richten auch wenn er von bestimmten Firmen beeinflußt worden ist.

Diese Ausbildungen haben leider nur teilweise oder gar nichts mit dem Personenschutz zu tun, vielleicht ausser ein paar Stunden im Gesamtlehrgang. Es gibt einen Bundesverband Deutscher Sicherheitsunternehmen http://www.bdws.de der versucht in diesem Bereich eine vereinheitlichung zu erreichen.
Auf der anderen Seite wenn man sieht das manche Firmen egal ob im Werkschutz oder als "Türsteher" sorry... mit 5 - 6 Euro abspeist und dabei sich noch als selbständiger anmelden muss, braucht man sich nicht über die Qualität solcher Leute wundern die jeden Ruf ruinieren.
Ich muss noch anmerken das die Arbeit des "UDF" unter der Obhut vom ALEX sehen lassen kann, wenn nicht sogar auch mal als Maßstab genommen werden kann ,denn hier in Deutschland geht es nur um gewisse Selbstdarstellungen und Eigeninteressen (money,Kohle, knete).
Aber vielleicht täusche ich mich da???????
:gewicht:

Harrington
18-09-2002, 07:53
Hi Chris,

Recht haste..

JEDER der mit irgendeiner Bewachungsdienstleistung betraut ist,auch der Kinokartenabreisser oder der Parkplatzwächter müsste eigentlich nach § 34 a geschult sein,viele sind`s aber nicht obwohl es seit 1996 Gesetz ist.Wer will das flächendeckend kontrollieren?

Der bdws ist ein Riesengeldtreiberverein,die Mitgliedschaft sagt in keinster Weise etwas über die Qualität des jeweiligen Mitgliedsunternehmens aus,im Gegenteil.

Da sind mindestens 15 Pfeifenfirmen drin die in der Branche bekannt sind.Und manch gute und seriöse Firma lehnt die Mitgliedschaft kategorisch ab.

Michael Kann
18-09-2002, 08:25
Die Gründe für die Ablehnung einer Mitgliedschaft hast Du ja bereits mitgeliefer. Kann man es den Firmen verdenken?

Gruß
Mike

Alfons Heck
18-09-2002, 09:27
Hey Leute,

war gerade in Edingburgh im Urlaub. Da stehen an 9 von 10 Pubs 2 bis 3 schwarz gekleidete mit stabilem Schuhwerk und Funk im Ohr rumm.

ECHT PANNE!!!

So macht Guiness trinken nicht richtig spass :rolleyes:

Michael Kann
18-09-2002, 09:30
Jo Alfons,

doch das wird schon seine Gründe haben ... vielleicht lags auch am Urlaubsziel ... Edingburgh ... ?

Warst Du zufällig auf nem Lehrgang?

Gruß
Mike

Alfons Heck
18-09-2002, 09:44
vielleicht lags auch am Urlaubsziel ... Edingburgh ... ?
OK die Briten sind schon etwas schräg drauf ;)



Warst Du zufällig auf nem Lehrgang?

Nee :D ; Hochzeitsurlaub :) mit Lehrgang hätte ich mir schon den ersten Ehekrach einhandeln können.
Außerdem wollte ich auch mal nur für meine Frau Zeit haben!

Michael Kann
18-09-2002, 09:49
Recht haste!

Die Prioritäten müssen richtig gesetzt sein!

Gruß
Mike

UDF-System
18-09-2002, 09:55
Ich merke schon das dieses Thema reges Interesse hat.

Jetzt für mich eine Frage zur Klärung :

Wer ist diese Vereinigung
"bdws" und was besagt der § 34 denn so genau?

Wer sind die Leute die da so genau Bescheid wissen und kein
Projekt zum laufen bringen gegen die angebliche Stümperei ?

Welche Art der Kooperation könnten sich die Schreiber denn vorstellen, wenn sie was ändern wollen ?

Ich hoffe auf rege Beteiligung an den von mir ins Forum gestellten Umfragen. Schauen wir mal was da an Input kommt.

Schöne Grüße aus Graz

Harrington
18-09-2002, 14:22
Hallo,ich habs zwar schon öfters erzählt,aber bitte...

Der bdwswww.bdws.de (http://www.bdws.de) ist der Bund deutscher Wach und Sicherheitsunternehmen.
Gegründet als bundesweite Vereinigung durch Großanbieter und Marktführer wie bspw. Securitas.
Wenn du einige Euro zahlst kannst du dich dort in eine Linkliste eintragen lassen und bekommst die neuesten Infos+"Clubzeitung"auf dem Sicherheitsmarkt..Ferner kannst du auf deinem Briefpapier das bdws Logo drucken lassen, damit aussagen das du dort Mitglied bist und dir so nen seriösen Touch geben obwohl du eventuell nur ein"Haderlump"bist..:D

Viele Laien lassen sich davon blenden und nehmen halt nur dort angemeldete Firmen.

Der § 34 a ist die gesetzliche Erlaubnis das Bewachungsgewerbe in jeglicher Form durchführen zu dürfen.Deine Leute müssen sich einem 3 Tages Lehrgang unterziehen und hören sich bei der Industrie und Handelskammer von Dozenten Rechtslehre,und Vorträge über Objekt und Werkschutz an.Der Lehrgang kostet ein paar hundert Euro,ist für uns fast vollkommen unnütz da wir keinen Werkschutz machen und ist einfach nur Gelaber,ohne irgendwelche Prüfung oder sonstiges.

Wenn du mehr wissen willst schick mir ne PN

Michael Kann
18-09-2002, 14:39
Kann Zeroboys Ausführungen nur bestätigen ...

Gruß
Mike

chris grupe
18-09-2002, 14:56
Hallo Zeroboy,
siehst Du man lernt nie aus.
Das vom BDSW wusste ich nicht, natürlich kann man mit Geld heut zutage fast alles bekommen.
Auch eine ISO Zertifizierung sagt im Prinzip nichts über die Qualität oder Seriösität einer Firma aus.
Aber es macht jeder weil irgendwelche Ahnungslose Kunden darauf pochen.
Doch irgendwie muss die Gemeinschaft das Problem der schlechten oder nicht vorhandenen Ausbildung im Sicherheitsbereich lösen, gut das die eine oder andere Vereinigung auch nur Mittel zum Zweck eines Gründers ist muss man selbst abwägen, immerhin hat man in einem Verein in dem man Mitglied ist ein Mitbestimmungsrecht.

Zu dem Engländern:
Hat es bei uns vor etlichen Jahren in diesen Bereichen nicht auch SCHWARZE SHERIFFS gegeben??? Wer erinnert sich den an diese Diskussion? Die war auch nicht anders........

Harrington
18-09-2002, 17:16
Schwarze Sherrifs gabs in München,war auch so ein Kampfkunsttyp mit eigener Schule.Die Stadt München hat mit denen meines Wissens nach im Bereich ÖPNV und Schutz der U-Bahnhöfe gearbeitet.
Das ist dann irgendwann ein wenig ausgeartet,Körperverletzungen an Ausländern,Berbern und Leute die sich nicht wehren konnten.
Die haben Anzeige über Anzeige kassiert und als die auf den Berbern "geritten"sind und Reiterkämpfchen gemacht haben hörte der "Spass"für die Stadt München auf,gottseidank..

Die liefen auch mit fetten Wummen durch die Gegend,aber inzwischen gibt es die nicht mehr.Tja,gib Nullen eine Uniform,das ist Deutschland...:rolleyes:

UDF-System
18-09-2002, 21:10
Gib einem Zweg die Macht er wird zum Riesen.

Das Ganze Dilemma würde sich auf einen Schlag vom Tisch fegen lassen.

>>>> Macht den Beruf als offiziellen anerkannten Berrufszweig !
So mit genauer Berufsdeffinition und mit einem öffentlich rechtlich anerkannten Schulungsweg der der Praxis nahe steht.
Ganz einfach so wie einen Schreiner, Schlosser usw. nur eben mit einer Einschränkung, dem Mindestalter. Somit gibt es nur noch den Qualitätsunterschied der Arbeit, denn alle haben die gleiche Basis in der Ausbildung. Keiner kann mehr über seine "gute firmeninterne Ausbildung" verkaufen, es gibt eine offizielle Berufsnorm. <<<<

Diese Ausbilderinstitutionen müssten dann Kooperationen mit Sicherheitsfirmen eingehen und die Schulung übernehmen. Im
Betrieb wird in der Ausbildungszeit dann die Praxis durchgeführt.
Ein Weg der auch über das Arbeitsmarktservice gefördert werden würde und eine Menge Arbeitssuchende zu einer Lösung ihres Problems bringen würde.

Ich möchte an dieser Stelle aber auch darauf hinweisen, das nicht jede Person für den Job geeignet ist. Ein relevantes Testverfahren mit Punkteeinstufungen sollte schon bei der Personaleinstellung vorgeschaltet werden.

Da ein privates Sicherheitsorgan eine höhere Fitness benötigt als ein geläufiger Schreibtischjob sollte auch die Ausbildung darauf eingehen. Mit Eingangs-Check, Begleit-Tests und einem Abschluß-Test. So lässt sich nachvollziehen wie Sinnvoll die Schulungsinhalte und Tätigkeiten sind.

Sagt jetzt nicht das geht nicht !!! Finden wir Lösungen und nicht die Haare in der Suppe.

Zu den schwarzen Sheriffs kann ich nur aus meiner Information vermelden das die Firma die dahinter stand zu schnell gewachsen ist, und keine oder nur sehr mangelhafte Betriebsführung bzw. Konzepte hatte. Jedenfalls ist die Chefetage in kürzester Zeit neue große Autos gefahren --- dann blieb natürlich für Schulungen und Ausbildungszeiten für die Mitarbeiter nicht viel übrig.

Schöne Grüße aus Graz

Harrington
19-09-2002, 07:58
Gibt jetzt ab September eine Ausbildung.Fachkraft für Sicherheit.Soll eine reguläre Lehre sein.
Über Inhalt weiß ich leider noch nix.

Michael Kann
19-09-2002, 08:12
Läuft soviel ich weiß über die IHK und die ist verpflichtet Auskunft über ihre jeweiligen Angebote usw. zu erteilen!

Gruß
Mike

Harrington
19-09-2002, 08:44
Klar,aber ich hatte bis jetzt noch kein Interesse mich damit zu beschäftigen.

Es muss sich allerdings um eine Allroundausbildung handeln,mit dem Themenschwerpunkt Werk/Objektschutz,und das ist für unser Unternehmen uninteressant.

Die beste Lehre ist in dem Bereich"learning by doing"

UDF-System
19-09-2002, 22:51
Bin auch der Meinung!

Allerdings braucht heute keiner mehr grün in diesen Arbeitsbereich eintauchen, und trotzdem immer wieder der Fall.

Es gibt Personen welche ihr Wissen weitergeben und so einiges an mögliche Kosten und Schmerzen einsparen helfen.

Letztlich ist das Eigenerleben sicher der Wegweiser nur denken wir an das Autofahren. Ohne Führerschein würde das Leben auf der Straße recht gefährlich da ja jeder Eigenerfahrung sammelt.

Also, Praxis zum anschauen dan die Theorie mit all dem Wie und Warum, selber Testen und Rollenspielen, dann wieder in die Praxis --- lange genug um das Gelernte auch anwenden zu können --- wenn jetzt die Sozialkomponente nicht verlohren ist, dann ist die Person ein guter Mitarbeiter.

Für den Arbeitgeber in der ersten Zeit ein Investitionsfaktor.

Schöne Grüße aus Graz

chris grupe
20-09-2002, 09:32
Also ich habe auch nichts gegen eine Unternehmensbezogene Ausbildung, aber sie hat auch für die Arbeitnehmer Nachteile.
Bei diesem Gewerbe muss ich Sie in Schutz nehmen, denn meistens werden Sie aus Eigeninteresse des Unternehmers ausgebeutet.
Wir in Deutschland haben das Duale Ausbildungssystem, das heißt bei einer Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf wird die praktische Ausbildung im Betrieb durch die Theoretische Ausbildung der Berufsschule oder Ihk NORMALERWEISE sinnvoll ergänzt.
Das sogenannte learning by doing ist sehr gut, hat aber auch Nachteile für den Arbeitnehmer, das heißt das sogenannte erlernte kann für ein anderes Unternehmen bei einem Wechsel des AN nutzlos sein.
Die Vergangenheit hat gezeigt das dieses duale Ausbildungsystem gegenüber den Monosystemen im Ausland gut ist, wobei immer Unterrichtseinheiten für den ein oder anderen nutzlos sind.
Aus diesem Grund sollen gerade Firmen die sich in diesem Bereich über die schlechte Ausbildung beschweren, doch Verbesserungen und Kritik anbringen um den Misstand der schlechten Ausbildung zu verbessern.
Die IT Branche hat es vor Jahren vorgemacht, wobei nicht immer alles Gold ist was glänzt, aber es wurden Ausbildungsberufe geschaffen die in Spezialbereiche gegliedert wurden und man hat dadurch die Verbesserung der Ausbildung geschafft.
Das sind meiner Meinung die Ergebnisse einer starken Lobby die sich auch aus solchen Mißstände ergeben hat wie sie es im Sicherheitsgewerbe gibt.
Das ist meine persönliche Meinung die mit Sicherheit nicht jeder teilt, aber nur durch Diskussionen werden oft Misstände abgestellt.:D

Harrington
20-09-2002, 10:40
Hi Chris,

Du hast prinzipiell mit deinen Ausführungen recht,dennoch muss ich dir aus meiner Sicht widersprechen.Wir machen wie ich schon sagte fast keinen Objekt und Werkschutz.Bei den wenigen Aufträge die wir in dem Bereich machen,setzten wir dementsprechend ausgebildete Leute ein,( geprüfte Werkschützer).Bei unserer Haupteinahme Quelle,dem Event und Personenschutz würdest du die meisten Leute aus dem Werkschutz gar nicht gebrauchen können,sie haben nicht die Eignung,da es hierfür auch keine regulär gültige Ausbildung gibt. Wenn ich bei einer ominösen Sec-Firma nen Basis Personenschutz Kurs mitmache,mit dem Zertifikat rumwedele und erzähle:"Hey,isch bin ne Bodyguard" dann prüft keiner wirklich ob ich das auch bin und vor allem ob ich das auch kann.
Bei Events sieht es ähnlich aus,bis ich mal als Headsecurity oder Venue ein Riesenkonzert oder was weiß ich leiten kann,dauerts ein wenig.Was für eine Ausbildung soll es dafür geben?Da kann man nur von Hardlinern lernen,die das ganze schon jahrelang machen und die haben die Erfahrung.
Wenn man mir jetzt erzählen will das es dafür einheitliche Richtlinien geben soll,frage ich mich wiederrum,wer will mir in diesem Bereich was erzählen nach 13 Jahren?Objekt oder Werkschützer?Nee,danke...

Grüße

chris grupe
21-09-2002, 01:20
Hi Zeroboy,
genau das meine ich.
Aber ich meine nicht den Wekschutz sondern es muss ja gerade in deinem Bereich etwas gemacht werden, ich denke da sind wir uns einig und ich meine gerade Leute wie Du oder die erfahrenen sind doch die besten Dozenten für so eine Ausbildung.
Solange es aber nichts gibt was sich für eine Anerkannte staatliche Ausbildung im Personen und Veranstaltungschutz engagiert wird es immer irgendwelche Pseudozertifikate von irgendwelchen Geldmachern geben. Leider zu Kosten Deines Rufes und den von seriösen Firmen.

netfighter
11-12-2002, 20:53
hi,
also ich interessiere mich wirklich auch sehr für den nebenverdienst..leider bin ich noch keine 18...oder geht das erst ab 21?

greez

bouncer
12-12-2002, 16:29
Also man muß hier schon eine große unterscheidung zwischen Werkschutz und Türarbeit.Das sind zwei grunsätzlich verschiedene Sachen.Für die Türarbeit brauchst Du vor allen Dingen mal eins,und das ist Menschenkentnis.Du mußt auf verscheidene Menschen in immer verschiedenen Situationen reagieren könnenSo lange es irgendwie geht must Du versuchen Situationen zu deeskalieren - darfst aber wenn es denn sein muß nicht mehr zögern.Den im Fall aller Fälle geht es schlicht und ergreifend um das eigene und das Leben anderer.Wer diesen schmalen Grat nicht gehen kann ,ist schon mal komplett falsch an der Tür. Je nach Lokalität muß man sich den ganzen Abend Bedrohungen,Beschimpfungen und vor allen Dingen Undank gefallen lassen, und darf diese Dinge niemals nah an sich herrankommen lassen.Kurz gesagt man braucht ein verdammt dickes Fell.Je höher die Bezahlung ist (manchmal kann sie recht hoch sein),desto höher ist auch der Konkurenzdruck.Abgesehen davon , das meistens da viel gezahlt wird, wo es auch entsprchend gefährlich ist.Achja, die Weiber die ja angeblich alle auf die Türsteher stehen - 99,99999....% stehen auf die "Macht" die man hat,auf das "Ansehen" nicht auf die Person.Man ist mehr als austauschbar! Jeder der erwägt an der Tür anzufangen sollte dies alles gut bedenken.Ich mache das jetzt seit 10 Jahren und ich denke letztendlich wär mein Leben ohne diesen Job um einiges ruhiger verlaufen.

@ netfighter unter 18 geht gar nichts.Ich persöhnlich denke das auch 21 noch recht früh ist(lebenserfahrung).

Zaradun
13-12-2002, 15:23
Also ich gehe sogut wie jedes wochenende in ne Zappelbude um mich bissle von der Woche zu "erzappeln" *g* Aber was mir ab und zu mal aufgefallen ist,das manche Türsteher mehr als gewalttätig reagieren.Folgendes is passiert:Ich war mit nem Kumpel in der Disco,es gab ne kleine diskussion,wo ein halb angetrunkener nen türsteher bissle weggedrückt hat mit der hand (klar sollte man nicht machen:D ) aber dann wollte der Türsteher auf den los und den vermöbeln.Und wenn ich es richtig verstanden hab,ist der Türsteher ja dafür da,um gerade solche Aktionen wie schlägereien zu vermeiden und nicht selbst noch kräftig mitzumischen.:rolleyes:

bouncer
13-12-2002, 15:49
Es ist schwer jetzt dazu was zu sagen,da ich die genaue Situation nicht mitbekommen habe.So wie Du es schilderst,kann man vieleicht von einer Überreaktion des Türstehres reden.Es ist nur so, das es als Aussenstehender immer leicht gesagt ist, das man deeskalieren soll.Ich könnte mir vorstellen, das Du auch nicht den gesamten Werdegang dieser Auseinanderstzung mitbekommen hast.Und persöhnlich kenne ich auch niemanden der sich gerne schubsen lässt,. und schon gar nicht wenn er wie ein Türmann unter Stress steht.Abgesehen davon,wer schon anfängt den Türsteher wegzuschubsen,gehört sicher auch nicht gerade zu den friedlichen Zeitgenossen und beschwört diese Situation schon ein bißchen herraus.
Ich will aber auch nicht leugnen,das es gerade in unserer Zunft eine Menge schwarze Schafe gibt,die diesen Job als *******verlängerung benutzen.

UDF-System
13-12-2002, 16:34
Hallo an alle

Ich verfolge mit großem Interesse Eure Schreiben. Tatsache ist
leider, das meine Erfahrung (ca. 400 Einstellungsgespräche in den letzten Jahren, 20 Jahre Branchenerfahrung) in den Eistellungsgesprächen für den Dienst teils unmögliche Fakten vorgetragen werden. Z.B.: erfolgreicher Kampfsportler, Kriegseinsätzer da und dort, offensichtlicher Fitnessfreak usw..

Eine weitere Tatsache ist es leider auch, das die angebotenen Ausbildungen zu diesem Thema in den meisten Fällen neben dem Bedarf laufen. Im Vordergrund steht die körperliche Ausbildung und nicht die Ausbildung zu einer größern Sozialkompetenz.

Ein Beispiel das mir im Grunde voll gegen den Strich gelaufen ist und ich meine Meinung zu bestimmten Personen voll ändern musste.
Ein junger Mann (29, Mehrdienstverweigerer, unsportlich, 185 und ca. 95 Kilo) welcher für das Team eine echte Bereicherung ist. Er hat die Deeskalation voll im Griff, kann mit Streß und Beschimpfungen super umgehen und wird vom Team
voll und ganz akzeptier. Seine Mankos trägt das Team. Teamarbeit wie sie besser nicht sein könnte.

Allerdings ein über 4 Monate gecoachtes Team. Eine Investition die der Arbeitgeber natürlich finanziell auf die Auftraggeber umleben muß. Dieses Team besteht seit fast 3 Jahren in der selben Konstelation --- also eine gesunde Sache.

Ach ja --- wie offt wechseln bei Euch in den Sicherheitsdiensten so die Teammitglieder ?? Ein absolutes Qualitätsmerkmal !!!

Schöne Grüße aus Graz

Zaradun
13-12-2002, 16:36
Doch hab alles mitbekommen,war an dem abend langweilig und da hatten wir nix besseres zutun als rumzusitzen und zu gucken was abgeht.Is klar,sowas ist schon dumm aber Du kannst auch schlecht jmd grün und blau hauen nur weil der dich bissle weggedrückt hat.

bouncer
14-12-2002, 12:06
Das habe ich auch nicht gesagt.Wenn es so war wie Du es gesagt hast, dann hat der Mann ganz klar übertrieben!
Es ging mir nur darum, das es für Aussenstehende manchmal nicht nachzuvollziehen ist, warum der Türsteher jetzt handgreiflich geworden ist, es aber trozdem gute Gründe dafür geben kann.Aber wie gesagt, schwarze Schafe rennen da draussen einige rum - soviel steht mal fest.

Duke
16-04-2004, 21:16
Zero & Sky denke wir stimmen überein
wie alt seit ihr und wie lange habt ihr tür/security erfahrung

thaikido
20-04-2004, 14:06
6 Seiten Forum.
Da sieht man das dieses Thema mit Interesse beharkt wird.
UDF hat etwas geschrieben was auch nach meiner Meinung unabdingbar ist:
Soziale Kopetenz
Ein sog. Soft Skill
Nur wer menschlich mit Menschen umgeht sollte "Tür machen".
Nur zu seinem Schutz sollte er SV machen.
Es ist nötig SV zu machen, da sich nicht alle Konflikte runtersprechen lassen.
Und Jeder der in dem Job arbeitet hat ein Recht auf körperliche Unversehrtheit, ebenso wie die Gäste oder die Personen die abgewiesen werden.

Wenn es ein Berufsbild Türsteher geben würde, wäre es sehr umfangreich.
Es wäre nicht mit dem "Wachmann" zuvergleichen.
Fachkraft für Schutz und Sicherheit (HK und IHK) soll eine allg. Ausbildung im Sicherheitsgewerbe für alle Bereiche sein.
Es ist eine Grundlage.
Spezialisierung sollte durch Seminare erfolgen.
Und durch SV Training. Denn wenn man weiss wie man sich wehren kann macht man nicht, am Ende oft aus Angst und nicht nur aus Grössenwahn, mehr als man machen muss.

Es ist aber nicht möglich Profitürsteher auszubilden, den der Markt gibt das nicht her.
Die Preise werden von den Veranstaltern und Betreibern gedrückt.
Und der Preiskampf unter den Firmen und Freelancern tut sein übriges.
Wer der Alles lernen könnte um ein professioneller Türsteher zu sein, will für Kleingeld an der Türstehen, wenn die Barleute zumteil mit dem doppeltem bis DREIFACHEM aus dem Laden spazieren.
Zudem kommt das die meisten Chefs einer Sicherheitsfirma sich die Leute nur noch nach dem Gesichtspunkt aussuchen wem sie am wenigsten bezahlen müssen, schon lange nicht mehr danach wer den Job gut machen kann.
Und zum Schluss die Leute die bereit sind für ein Handgeld bereit sind zu arbeiten unter dem Motto "wenn ich es nicht mache macht es halt ein Anderer".
Leute die mit dem Job beginn wollen sollen bitte ihre Gehaltsvorstellungen posten.

Viel Glück und Erfolg für alle seriösen Türsteher

Gruss
Thaikido

joell
02-01-2009, 20:49
Hallo an Alle

Habe paar Fragen

1.Wie alt muss man sein um als Türsteher zu arbeiten??

2.Welche Vorasuetztungen??

3.Und wie kann man sich bewereben ??

Wäre sehr froh um antworten :)

Vielen herzlichen Dank

Gruss Joell

Jin Rho
02-01-2009, 21:36
Hallo an Alle

Habe paar Fragen

1.Wie alt muss man sein um als Türsteher zu arbeiten??

2.Welche Vorasuetztungen??

3.Und wie kann man sich bewereben ??

Wäre sehr froh um antworten :)

Vielen herzlichen Dank

Gruss Joell

Hängt vom Unternehmen ab aber mindestens 18.
Wobei kaum eine vernünftige Securityfirma einen, jungen Heißsporn, mit wenig Menschenkenntniss und Lebnenserfahrung einstellen wird.

Wenn du über eine Securityfirma arbeitest, brauchst mindestens die Sachkundeprüfung. Wirst du von dem entsprechenden LAden direkt eingestellt brauchst du eigentlich garnichts.

Alles anderen wie Situationstraining, Psychologie, umgang mit Menschen und notwendige SV sind zum Teil bei der Sachkundeprüfung dabei( also umgang mit MEnschen und etwas PSychologie), sollte aber auch von dem entsprechenden Unternehmen geschult werden.

Einfach mal einen Blick in die gelben Seiten werfen und alle Securityfirmen abklappern.