Vollständige Version anzeigen : erfahrungen zur senkong-übung
scientist
05-08-2005, 13:45
hallo,
da nicht nur ich -dank der werbung und des zuspruchs von klaus -wohl auf den geschmack gekommen bin, die senkong-übung auf ihre wirkung zu testen, eröffne ich dieses thema, um erfahrungen hineinzuschreiben und vielleicht dadurch interessierten leuten hilfe und motivation zu geben, und in der hoffnung, andere mögen es mir gleichtun:
dann fang ich mal an:
ich übe erst seit vier tagen. das beschriebene gefühl des kribbelns hat sich noch nicht eingestellt. bin auf erhebliche schwierigkeiten gestoßen:
1.schaffe es kaum so lange auf den beinen zu bleiben - klingt zwar komisch, aber obwohl ich es schaffe, im tiefen horse stance sieben minuten zu verweilen, zittern meine beine nach fünf miuten derartig, dass es sehr lustig aussieht...
2. es scheint mir derzeit unmöglich, mich tatsächlich so langsam wie gefordert zu bewegen.beispiel armeheben: dauert bei mir höchstens neunzig sekunden, keine drei minuten oder länger...
3. es kommen psychische probleme auf. bemerke mal wieder überdeutlich meine ungeduld und wenn ich nicht aufpasse, erwische ich mich plötzich nach fünf minuten, wie ich einfach aufgestanden bin...
werde jetzt erstmal die nächsten drei tage damit verbringen, vom mitteltiefen in den hohen horse stance (und zurück) zu gehen, und zwar ohne auf die uhr zu schauen, einfach so langsam wie ICH es kann, ohne unwillkürlich dabei aufzustehen...
ein langer weg aber der erste schritt ist getan...
gruß
p.s. melde mich wieder in zehn tagen...
Versuche nicht Deinen Geist zu kontrollieren. Wenn er aufstehen will, dann laß ihn, auch wenn Du nicht weisst warum er das macht. Er wird irgendwann aufhören, wenn er nicht mehr muß. Sowas ist ein Zeichen daß es zu großen Umstrukturierungen kommt, auch im geistigen Sinn, oder in der Art wie Bewegung und Kopf verdrahtet sind, also physisch, in den Nerven. Ich habe mal Sitzunruhe erlebt, da muß man auch alle Nase lang wieder aufstehen und rumlaufen, da kann und soll man auch nicht sitzen bleiben mit wollen erreichen. Wenn die Unruhe sich gelegt hat, hört es von alleine wieder auf.
Die Uhr ist auch nur ein ungefährer Gradmesser. Es geht darum zu wissen wo man hinkommen könnte. Wenn man noch nicht kann, macht es auch nichts, insbesondere wenn man das Zittern sowieso bekommt. Mehr geht vielleicht im Moment noch nicht. Für mich ist es auch normal daß das Kribbeln kommt wenn ich mich nur hinstelle, oder oft auch ganz ohne irgendwas zu machen. Das ist aber etwas was sich nur mit der Zeit langsam einstellt.
P.S.: Meine Beine zittern auch wenn ich es länger nicht gemacht habe.
mantis.wilm
05-08-2005, 13:54
Welche machst Du? Die, die Klaus auf engl. und deutsch gepostet hat?
scientist
05-08-2005, 13:59
ja, genau die...zumindest versuch ich es..
Ich mache zwar nicht die Senkong-Übung aber die Seidenünungen des Chenstil. Ich habe festgestellt, das es eine gewisse Zeit dauert bis man soweit ist, bis das Kribbeln in den Fingern auftritt. Allerdings muss ich sagen, dass ich den grössten Erfolg habe, wenn ich die Bewegungen langsam ausführe, aber dennoch so schnell bleibe, dass die Bewegungen flüssig sind. Was ich gestern getestet habe, war, die Faust, wie hier mal gepostet wurde, sehr langsam auf und zu zu machen. Dabei tritt dieses Kribbeln sehr intensiv auf und wenn man das 20 Min macht (z.B. beim Busfahren), hält das Gefühl auch danach noch sehr lange an. Als ich dann heute morgen die Seidenübungen gemacht habe, war das Kribbeln auch stärker als sonst.
HuLong
Ich mache die Senkong-Übung schon seit einiger Zeit, Ziel ist zwar täglich, aber das schaffe ich nicht immer.
Was mir geholfen hat ist, wie ich auch schon mal schrieb, sie erst mal einige Male relativ zügig zu machen und dann das Tempo schrittweise soweit herunterzufahren, wie es geht, ohne das die Bewegungen unrund oder roboterhaft werden.
Wichtig ist auch ein gewisses Aufwärmen VOR der eigentlichen Übung.
Ich mache vorher ein paar ganz normale gymnatische Aufwärmübungen wie Knierotationen, Rumpfdrehungen etc. Vielleicht ein paar Liegestütze und leichtes Stretching.
Danach stelle ich mich einfach nur für ein paar Minuten still hin, oder mache das, was Thomas 'Öffnen und Schliessen' nennt.
Danach mache ich ein paar Balanceübungen (z.B. auf dem linken Bein stehen, Hände vor dem Körper, rechte Hand vorn und dann aus der Hüfte drehend Kreise in die Luft malen) und auch die Qigong-Übung 'Lifting the sky' aus Wong Kiew Kit's Büchern. Danach bleibe ich wieder ein paar Minuten still stehen.
Erst dann mache ich die Senkong-Übung. Zum Abschluß laufe ich ein bißchen herum und stampfe ein paar Mal mit den Füßen auf, mache 'dry baths' (Handflächen heißreiben und dann über Arme, Brust, Nieren etc, streichen, wie als würde man sich einseifen) oder gehe einfach ein bißchen im Kreis.
scientist
05-08-2005, 14:25
trainiere ja auch chen stil, war mir aber nicht sicher, ob das geeignet ist, da jedes lehenen und verwringung innerhalb der wirbelsäule fehlt -zumindest wie ich es bei der wctag gelernt hab...
gruß
p.s. hände schließen in 20 minuten...d.h. einmal in zwanzig minuten oder mehrmals also z.b. 10 mal zwei minuten...??
Was das Kribbeln angeht, gestern habe ich mir die Video's von Erle M.'s langer Yang-Form angeschaut.
Gestern abend habe ich beim Videogucken mit meinem Sohnemann versucht, die Handbewegung aus der Eröffnungssequenz richtig und richtig langsam hinzukriegen, ganz faul im Sessel sitzend. Nach ein paar Minuten war das Kribbeln voll da.
Scientist, mach einfach mal eine normale Faust in 5 Minuten, das reicht schon.
Das mit der Faust musst du halt so schnell oder langsam machen, bis das Gefühl da ist. Wenns nicht gleich am ersen Tag klappt, dann musst du halt einfach ein paar Tage üben. Das mit den Verwringungen ist in der Tat ein Punkt. Soweit ich weiss, gibt es einige Zusatzübungen für die Arme z.B., in denen man gesondert (außerhalb der Form) die Gelenke öffnet. Das ist einer der Unterschiede zum anderen Chenstil. Da steckt so Zeug in der Form mit drin.
HuLong
Cherubin
05-08-2005, 17:05
so richtig langsam schaffe ich das mit dem arm heben auch nicht (arme senken in langsam zu machen geht gar nicht !), ich habe durchaus ein unbestimmbares gefühl bei der übung, insbesondere, wenn ich die arme nicht bewusst bewege, sondern nur daran denke, das ich sie bewegen will (das klingt ziemlich schräg, ist aber so, außerdem hilft es mir das bewegen noch mehr zu verlangsamen).
ansonsten werden vor allem meine füße ziemlich warm dabei, zumindest habe ich den eindruck, dass es so ist, nach dem training waren sie gestern von unten überaus rot und warm (kann aber auch daran liegen, dass ich so lange formen geübt hab)
heute hatte ich wieder nur heiße füße bei der übung, aber als ich dann meine form gelaufen bin und eine stellung daraus gehalten habe ist mir aufgefallen, dass die fingerspitzen meiner "hakenhand" überaus warm geworden sind, diese hand war and den fingerspitzen sehr schweißnass innerhalb von wenigen sekunden nach dem effekt des warm werdens.
ich wer auch mal in 10 tagen hier wieder reinposten
T. Stoeppler
07-08-2005, 12:50
Das gibt ja einen ganzen SENKONG Fanclub ;)
Also zuerstmal sollte jeder das, was Jörg geschrieben hat, sich zu Herzen nehmen.
Keine noch so tolle Übung bringt etwas, wenn man sich vorher nicht etwas bereit gemacht hat. Bei den ganzen "interessanten" Qi Gong Übungen MUSS der Geist einigermassen locker sein.
Es gibt ein paar meditative Übungen, wie man ein bischen "runterkommen" kann. Sehr langsame Bewegungen sind wider der Natur, wenn der Geist durch täglichen Stress eine zu hohe "Taktfrequenz" bekommen hat.
Normalerweise genügt es, das Blut ein bischen zum Fliessen zu bringen, leichte Gymnastik nach Belieben, so dass man etwas locker ist. Wenn der Vestand dann immer noch nicht will...
Verfahren zur mentalen Vorbereitung:
Jeder Schritt geht etwas tiefer, wer wirklich nervlich am Ende ist, sollte dann auch besser alles machen. Jeden Schritt sollte man so 5 Minuten machen.
1. Auf einem Stuhl gemütlich sitzen, Beine etwa 90 Grad auseinander, die Füsse bequem und flach auf den Boden setzen. Dann den Boden mit den Fussohlen etwas reiben, so dass die Fussohle massiert wird. Tief aus dem Bauch heraus atmen, mit jedem ausatmen Spannung aus dem Körper lassen.
2. Das Bewusstsein auf die Fussohlen senken und sich vorstellen, als würde warmes Wasser ab dem Hinterkopf innerhalb der Wirbelsäule nach unten fliessen.
3. Die Hände sehr langsam öffnen und schliessen, vielleicht auf dem Schoss, wo es bequem ist. Die Augen leicht schliessen und die Wahrnehmung auf das "dritte Auge" bzw auf den Punkt zwischen den Augenbrauen lenken. Die Augen schauen defokussiert in der Gegend umher.
4. Aufstehen und in der stehenden Säule verharren, tief weiteratmen.
5-> Beliebige Qi-Gong Übung, Senkong oder was auch immer durchführen.
Wie dem auch sei - der Geist muss entspannt sein, der Körper, aber die Seele auch. Um es mit WKK´s Worten zu sagen: "Smile from the heart" / "Lächeln sie von Herzen!" Das war einer der Besten Ratschläge, die ich in Puncto Qi Gong je bekommen habe!
Gruss, Thomas
Marcel Kruse
08-08-2005, 08:13
Übe zwar nicht die Senkong-Übung, da der Schwerpunkt in diesem Thread aber auf der langsamen Ausführung zu liegen scheint, möchte ich auch meinen Senf dazugeben.
Ich habe mir die 5 "Zusatzübungen" der Yang-Family ausgesucht, um damit ein wenig zu experimentieren ("Repulse Monkey", "Parting Horses Mane", "Polishing a Stone", "Offering Chi to Hua Shan", "Wave Hands like Clouds"), und bin begeistert von den Ergebnisse, die ich mit dem "slow as slow can be" Ansatz erziele.
Ein Effekt, den ich besonders interessant finde, ist, dass der Körper nach einiger Zeit anzufangen scheint, meine Bewegungen selbstständig zu korrigieren - z.B. hebt sich mein Arm plötzlich "wie von selbst" (innerhalb der Übung), oder es treten Windungen auf, die ich nicht beabsichtigt habe, die aber den Bewegungs-Fluß eindeutig verbessern.
In diesem Zusammenhang habe ich jedoch manchmal Schwierigkeiten, das Tempo unten zu halten, da der Körper oftmals von selbst zu "beschleunigen" scheint (das Bild vom Hydraulik-System scheint in diesem Zusammenhang ganz gut zu greifen).
Frage: Ist es besser, in diesem Fall die Kontrolle zu behalten und auf die langsame Ausführung zu "bestehen", oder den Körper einfach machen zu lassen?
T. Stoeppler
08-08-2005, 13:45
Also wenn man den Körper einfach "machen" lässt, wird dieser auf Ausweichstrategien zurückgreifen. Das ist nicht im Sinne der Übung, es sei denn, das System arbeitet bereits richtig. Das kann man allerdings selbst nur schwer bis gar nicht beurteilen. Mit immer "kriech"langsam ist man auf der sicheren seite! Es treten dann auch andere Effekte auf.
Gruss, Thomas
Der wichtige Punkt ist daß man sich nicht "ärgert" daß es passiert. Es sollte nicht problematisch sein, wenn man merkt daß Körperteil plötzlich springen, daß man nochmal zurück geht, oder von da langsam weitermacht. Auf den Muskel stieren und sich krampfhaft "entspannen" wollen ist Mist, aber einfach nur die Bewegung nochmal machen, oder von da langam weiter ist okay. Mir ist passiert daß beim Gehen im Kreuz plötzlich ein Zucken aufgetreten ist, bei jedem Schritt, da kann man nur warten bis es wieder weggeht.
Ich finds teilweise übertrieben wenn man eine übung mehrere minuten macht (bzw. eine bewegung mein ich jetzt). Also arme heben 3min oder so.. aua :-)
Aber respektabel wenn jemand es so lange schafft.
Das mit dem kribbeln muss man wohl auch mit dem kopf etwas steuern. Ich hab das auch wenn ich meine hände schneller bewege. Also schnelle rim sinne von wenger als mehre minuten ;-)
Im Sitzen klappt das auch jetzt so beim schreibne z.b. kurz aufhören zu tippen und langsahm die hände wie beim klatschen zusammen und auseinander.
Dann stellt sich so ein magnetisches gefühl und auch kribbeln ein.
Das mit dem zittern der beine hatte ich bisher 1x nach dem Thou Sho (ich schreib das imemr falsch ;-). Bei der Stehenden Säule, Wolkenhänden Siedenübungen usw. nicht so recht.. da macht die Muskulatur wohl vorher schlapp bei mir.
Es ist nicht Sinn der Sache, es mit dem Kopf zu steuern, bevor man es überhaupt bekommt. Sobald man es über längere Zeit kennengelernt hat, kann man es ruhig machen, weil man eine Grundlage hat, daß der Körper weiß was der Kopf von einem will. Ich kann es auch steuern, allerdings ist das nicht die Methode mit der man die Muskeln trainiert mit der Komponente zu arbeiten. Es ist eine Methode um die Resourcen die in den Nerven zugrunde liegen zu stimulieren, teilweise werden dann auch andere Prozesse mit gestartet. Das Zusammenwirken von dieser Sache und der Muskelbewegung wird so aber nicht hergestellt. Am langsamen bewegen kommt man also nicht vorbei, wenn man ernsthaft, wirklich leistungsbezogen, automatische Effekte will. Übertrieben ist es überhaupt nicht, es ist notwendig. Sonst lernt man es nur weil einer der es kann einen damit verprügelt.
kendiman
08-08-2005, 15:48
Ich finds teilweise übertrieben wenn man eine übung mehrere minuten macht (bzw. eine bewegung mein ich jetzt). Also arme heben 3min oder so.. aua :-)
Hallo Ryo!
Da muß ich dir wiedersprechen gerade wenn du eine Übung länger machst wirst du großen Erfolg erziehlen. Ich übe mindestens 30 Minuten an einer Übung und dann auch die ganze Woche die selbe sprich sieben Tage, bevor ich eine andere mache.
Lieber nur eine Übung machen und die dafür gut. :cool:
Das mag zwar fad erscheinen, is es aber ganz und gar nicht, da sich spätestens am vierten Tag der ganze Körper anders anfühlt und man immer mehr zu spühren anfängt. :D
Es ist dann meißt schwer auf eine andere Übung zu wechseln, die nicht so gut geht.
lg kendiman
Wieso wiedersprechen?
Hab doch garnicht gesagt das es nichts bringt!
Ich sagte nur ich finde es übertreiben TEILWEISE :-)
z.b. um das Kribbeln zu spüren da muss man das nicht so extrem langsahm machen.
Ausserdem hat man dann eher ruckartige bewegungen.
Würde das ja gerne mal von jemanden sehen der es schafft 6min lang die hand zu heben ob das noch flüssig ist oder doch eher ruckelig.
30min um eine hand zu heben? Find ich aber derb....
Also ums nochmal zu verdeutlichen
30min seidenübungen = ok geht auch länger
Aber 30min umdie hand 1x im kreis dabei zu bewegen = radikal :-)
Wers schafft und macht und auch flüssig RESPEKT.
30min Händeheben um Kribbeln zu spüren = glaube nicht das es nötig ist so lange dafür zu brauchen.
kendiman
08-08-2005, 16:30
Hi Ryo!
Jetzt haben wir uns zwei mal mißverstanden, erst ich dich und dann du mich.
Zu deinem Mißverständnis. Ich hebe die Hand nicht 1x in 30 Minuten. Ich kenne zwar jemanden, der das so langsam praktiziert und den ersten Teil der Yang Form in einer Stunde läuft. Ich persönlich finde aber auch das dass übertrieben ist.
Mit 30 Minuten meinte ich, ich übe eine Übung 30 Minuten lang. Das Tempo der Übung ist dabei meiß (95% der Zeit) in Zeitlupe (20-30 Sekunden für eine Wiederholung). Das braucht man aber auch um geistig alle Punkte "wirklich" zu verbinden. Da du die Seidenübungen kennst verstehst du glaube ich was ich meine. Den Rest der Zeit variere ich das Tempo schneller/langsamer/schneller und versuche die Verbindungen aufrechtzuerhalten, reißen sie ab wird wieder langsamer gemacht. Das meißte bringen aber die langsamen Bewegungen.
lg kendiman
Ich kann mir vorstellen daß ZU langsame Ausübung, weil man eher längere Zeit stehen bleibt und nur immer mal wieder einen Millimeter hüpft, nicht unbedingt den optimalen Effekt hat. Mir hat es auch gereicht, die komplette Übung in 10 Minuten zu machen. Es ist nur wichtig am Anfang so langsam zu machen daß es wirklich nach ein paar Wochen spätestens zu einem deutlichen Kribbeln kommt, ohne daß man sich darauf "konzentrieren" muß daß es kommt. Es ist ein Maß ob man richtig in die Übung reinkommt. Sich auf irgendein x-beliebiges "Kribbeln" zu trainieren kann in die falsche Richtung führen.
Cherubin
08-08-2005, 21:26
kann mir nochmal jemand den genauen link hier im forum zur beschreibung der übungen geben ? bzw. was ist die übung in der die hand "gekreist" wird und wie?
bei mir ist der effekt im moment, dass meine beine unglaublich zittern, was ich anfangs einfach für "schlappe muskeln" gehalten habe, zudem wird es an meiner zungenspitze warm, die ich immer locker an gaumen/zähne lege.
gn8,
cherubin
edit: hab wohl keine geduld 10 tage damit zu warten :rolleyes:
scientist
15-08-2005, 21:03
Hi,
hier mein versprochener bericht nach zehn tagen:
Körperlich hat sich bei mir noch nicht wahnsinnig viel geändert, was aber daran liegt, dass ich sehr wenig die senkong-übung praktiziert habe (nicht länger als 10 minuten am tag, eher weniger). Grund hierfür war, dass – was ich früher schon während des zhang zhuan des öfteren hatte, aber für „überwunden“ hielt – wieder bei mir aufkam. Schon nach zwei, drei minuten des langsamen übens fühlte ich emotionen an die oberfläche kommen, die ich zwar kannte, doch nicht in dieser heftigkeit. Meistens irgendwas zwischen traurigkeit und ganz erstaunlicher aggressivität. Die übung scheint tatsächlich nicht nur körperlich was umzustrukturieren. Habe jetzt auch seit langer zeit wieder ein tiefes bedürfnis nach stille und still- werden. Wenn so ein emotionsschub kommt, breche ich ab, geh etwas an die frische luft und setz mich dann einfach mal ½ stunde auf ne parkbank und tue nix. Mal schauen, wann sich diese emotionalen „wellen“ wieder etwas legen und ich die übung länger machen kann.
Nächster bericht kommt anfang september.
Gruß
So, war lange nid mehr im Board :)
Da stolpere ich über diesen Thread.
Ich mach die Senkong Übung schon ne ganze Weile (n Jahr so ca.) mit wechselnder Regelmässigkeit, aber ich mach auch sonst IMA Kram.
Ich hab das früher auch mit Uhr gemacht, aber dann gemerkt, daß es Quatsch ist.. Ich lauf die so wie ich Laune hab und wenn ich Laune hab.
Ich kann von mir nicht behaupten, daß irgendwelche Gefühle nach oben kommen, aber ich denke wie man mit sowas umgeht ist eh bei jedem anders und da ich nicht gerne verdränge und recht behütet aufgewachsen bin hab ich diese Probleme auch nid.
Andere Effekte sind ein unglaubliches Prickeln von den Fingerspitzen bis zu den Ellbogen (das ist aber enorm tagesschwankungen unterworfen), während der Übung, bei jeder TaiChi Form und ab und an auch mal einfach so für ein paar Minuten (ich kann das zum Beispiel in langweiligen Vorlesungen aktivieren)
Ist ein sehr schönes und entspannendes Gefühl.
Ob es mich stärker gemacht hat, weiss ich nicht.. Ich mach zuviel anderes Zeugs nebenher um das beurteilen zu können, aber fürs Kribbeln wars der Auslöser :)
Greetz
*]siRIus[*
19-08-2005, 09:28
Ich habe jetzt schon ca. 45 min. danach gesucht, was die senkong übung ist. aber leider nichts gefunden. bis jetzt weiss ich nur, dass man diese langsam macht. kann mir irgendwer erklären wie diese geht?
danke und gruss
DerlangweiligeDaniel
21-08-2005, 11:08
Ich hoffe, dass Klaus nichts dagegen hat, wenn ich den Text, den er hier mal ins Forum gestellt hat, nochmal hier dranhänge.
Ansonsten: Ich habe Anfang des Jahres ungefähr einen oder anderthalb Monate lang versucht, die Übung nach der Beschreibung zu machen und habe auch durchaus ein Kribbeln von den Händen bis zum Ellenbogen gehabt, besonders bei den Bewegungen, bei denen die Arme nach unten geführt werden.
Ich habe das Üben dann aber abgebrochen, weil meine Kniee angefangen haben zu schmerzen.
Viele Grüße
Daniel
Wenn die Knie weh tun, würde ich erstmal Drehkomponenten weglassen, aber das einfache langsame hoch und runter gehen machen. Eventuell kürzer, oder nicht täglich. Falls dann die Knie immer noch weh tun, würde ich mal die taoistischen Heilübungen machen, die habe ich irgendwann auch mal gepostet. Dann ist mit der Sekretion was grundlegend im Argen, oder die Muskeln sind so verkrampft daß die die Knie immer aus der Position ziehen wo die Menisken richtig belastet wären. Das wäre dann emotional bedingt, oder eine langfristige Fehlhaltung von allem möglichem (Schuhe, Arbeit, usw.). Vielleicht auch mal eine kurze Yang-Form lernen, und nicht zu langsam üben.
besorgt euch einfach mal ne videokamera oder nehmt ne digitalkamera denn ein film sagt mehr als 1000 wörter ;-)
scientist
23-08-2005, 13:12
hallo leute,
gestern war es soweit:
hatte kene lust auf senkong üben und habe stattdessen mal die 19er form nach CXW in der ultralangsamen art geübt. hat sich so gut angefühlt wie noch nie vorher, habe dadurch auch etliche unzulänglichkeiten bemerkt. besonders hände und füße haben sich sehr voll angefühlt, weiß es nicht anders zu beschreiben. nach ein paar minten pause hatte ich das bedürfnis, die form nochmal zu üben und zu versuchen noch langsamer zu werden. nach drei, vier minuten trat dieses kribbeln auf; nur dass bei mir dieses elektrische gefühl nicht nur kribbeln war, sondern eher ein "in die steckdose fassen". habe nach einpaar minuten aufgehört,weil es sich ausbreitete und doch irgendwie ungewohnt, fast unangenehm war. danach hatte ich ein gefühl tiefster entspannug. den ganzen tag über glühten meine hände und füße förmlich und das einschlafen fiel mir extrem schwer, erstens weil sich die extremitäten so heiß anfühlten, zweitens weil ich mich voller energie fühlte, drittens wegen der aufregung über meine entdeckung...mal schauen, was noch kommt...
übrigens hab ich gemerkt, dass diese art der übung mit krafttraining im westllichen sinne (hanteltraining und so weiter) eher schlecht zusammenpasst, zumindest solange man nicht mit der "anderen kraft"(?) die gewichte bewegen kann..
grüße aus der attraktivsten stadt deutschlands:-)
Solche Phänomene sind nicht ungewöhnlich, wenn man es spät macht wird man oft nicht gut einschlafen. Es liegt unter anderem auch daran, daß sich emotionale Dinge lösen die sich in den Muskeln "abgespeichtert" haben. Davon kehrt oft ein natürlicher Stoffwechsel zurück, der sich durch Frustration abgeschwächt oder unnatürlich gebremst hat. Die Frustration, wegrennen, oder einem auf die Mappe hauen zu wollen, es aber nicht zu können, löst sich oft durch negative Bewertung dieser Mechanismen. Man will, die Chemie läuft an und fährt auf Kampfniveau, und man darf oder soll nicht. Irgendwann hört dieser Mechanismus auf, weil es ja doch nicht so kommt was man damit bezweckt. Mit diesen Übungen läuft es oft langsam wieder hoch, man kann wieder, oder entdeckt die Freude an diesen Dingen wieder. Mir passiert es auch im Moment, aber so langsam daß es oft quälend wirkt wie langsam einzelne Gefühle über Wochen zurückkehren und sich die Muskeln so anfühlen.
Weil du gerade von natürlichem Stoffwechsel redest, mir ist auch aufgefallen, ohne das ich jetzt wie scientist dieses extreme Kribbeln habe, das mir vor allem nachts deutlich heisser ist als sonst, seit dem ich täglich trainiere. Hoffentlich normalisiert sich das bald wieder, weil mir zu warm ist :mad:
HuLong
T. Stoeppler
27-08-2005, 17:14
Also, da jetzt mehr als genug von der Senkong Übung geschrieben wurde, kann ich, wenn nötig, auch ein Video davon ins Netz stellen.
Gruss, Thomas
Also, da jetzt mehr als genug von der Senkong Übung geschrieben wurde, kann ich, wenn nötig, auch ein Video davon ins Netz stellen.
Das wäre ganz praktisch, weil ich mir die Beschreibung bislang nur unvollständig erarbeitet habe.
Hallo Thomas,
das wäre schön.
Danke
Pilger
T. Stoeppler
28-08-2005, 12:12
Ich habe die Übung verständlicherweise nicht in "normaler" Geschwindigkeit aufgenommen, sondern in etwa 6-7 facher, sonst würde die Datei zu gross werden! Also der Übungsdurchgang sollte ca 20 Minuten dauern.
Da Putfile grad irgendwie nicht funzt, und für dieses Forum keine .Wmv´s zugelassen sind, ist hier der Link auf meinem Dragonslist.com account.
Ich hoffe, jeder kann darauf zugreifen!
http://www.dragonslist.com/gallery/showimage.php?i=1039&c=1
Gruss, Thomas
Sieht ganz gut aus, aber ein paar kleine Kommentare:
- am Anfang hat man die Hände locker an der Seite hängen und fängt von da mit der Hebebewegung an
- die Drehung der Hände setzt sofort ein, die Handflächen zeigen also nicht nach unten, sondern aufeinander zu, und drehen sich dann bis sie nach oben zeigen (sonst werden andere Muskeln benutzt, die man mit anderen Bewegungen in der Übung schon trainiert)
- die Arme nicht so weit nach vorne strecken beim Heben, sondern ein bischen geknickt, so wie man es beim Qigong macht (Definition von Schultern und Ellbogen fallen lassen)
- wer diese stärkere Anstrengung möchte, sollte die Arme erst ein bischen gebeugt heben, und die Arme erst nach vorne strecken wenn die Handflächen oben sind, bevor man die Ellbogen dann wieder runter und an den Körper nimmt; so hat man beide Bewegungen in der Übung
- beim seitlichen Heben der Arme hängen die Hände runter, nicht mit den Fingern zur Seite zeigen (Qigong-Gründe, Hände müssen sich nicht anspannen)
- beim Drehen zur Seite stärker auf das Standbein absitzen, das Gewicht ist über dem Fuß, man kann das Nicht-Standbein ohne Verlagerung vom Boden heben
- die Arme wieder nicht strecken, sondern Hände hängen lassen und ein bischen die Arme gebeugt halten
- die geschöpfte Kugel etwas näher am Körper hochführen, die Handflächen zeigen dabei aufwärts, und vor der Brust um die Kugel gleiten und die Kugel nach vorne schieben
- beim Verlagern der Kugel zur Seite nicht drehen, nur auf das jeweilige Bein absitzen, die Handflächen um die Kugel drehen, und die Kugel auf der Seite vor die Hüfte halten (aussen, nicht vor dem Körper)
- beim kleiner werden lassen der Kugel nach unten sinken in den Beinen
- am Ende danach nochmal die Arme seitlich heben und wieder senken wie vor dem Drehen, und danach zum Abschluß die Arme leicht vor den Körper halten wie gesehen
Ansonsten, gute Arbeit, ich habe leider keine Kamera.
T. Stoeppler
28-08-2005, 13:29
Ein paar Sachen - insbesondere das Lehnen und Drehen - kommen auf dem Video schlecht rüber. Dafür sollte man sich Klaus Kommentare und ggf die text-instruktion gut durchlesen. Den Ball drehe ich mit einer Rumpfdrehung, das weicht von der Beschreibung ab, aber wirkt (auf mich!) stärker.
Die Hände lasse ich aber nie hängen, sind aber trotzdem entspannt. Das ist bei mir eben so, liegt vielleicht an den Handgelenksübungen.
Gruss, Thomas
christoph
28-08-2005, 15:53
Hi Thomas,
danke fürs reinstellen. :klatsch: Werde noch mal den Beschreibung von Klaus zur Hand nehmen und es selber ausprobieren.
Gruss
Christoph
kann mir mal jemand die beschreibung von klaus zukommen lassen? den link zum thread hier rein stellen, oder so? find über suchfunktion nix... :confused:
danke!
Hier der deutsche Text, Klaus hatte ihn auch noch auf Englisch gepostet, den hab ich aber nicht gespeichert.
Woher kommt diese Übung eigentlich? Ist das Qi Gong?
Norbert W.
28-08-2005, 20:09
Danke Thomas für den Film,
so ist das ganze schon bequemer zu erfassen :-)
und dank auch an Klaus für die Erleuterungen.
Lese schon ein Weilchen mit.
wieso kann man über die Bezeichnung Senkong eigentlich garnichts googeln, auch in meinen Büchern bin ich nie auf diesen Namen gekommen, woher kommt denn diese Übung.
könnten evtl paar elemente wie aus dem kranich qigong sein,!?
oder täuscht das, naja klar könnten auch 1000 andere sein...
Grüß Euch Alle
norbert
Die Übung kommt vermutlich aus Nordchina über den berühmt-berüchtigten Sifu Meijers / Djero Khan, Foen Tjong Lie (Autor und Herausgeber von Qigong/Taiji-Zeitschriften und Büchern), und Schüler von Meijers in Deutschland (da habe ich es her, den Namen habe ich leider vergessen). So ähnliche Übungen gibt es aber viele, im Umkreis von internen Stilen und daoistischen Kreisen. Vermutlich ist die Übung auch in einer Fibel von Foen Tjong Lie irgendwo beschrieben, aus der eine Rohfassung des Textes entnommen ist (meine ich mal gesehen zu haben). Die englische Fassung stammt von mir, manche deutsche Versionen habe ich mal geändert um klarer zu werden. Um die Übungsformen zu finden müsste man wissen wie sie in Pinyin-Umschrift oder Wade-Giles heissen müssten, Senkong ist Lautschrift, aus dem Dialekt von dem Menschen der sie Meijers mal beigebracht hat. Kong dürfte Gong oder Kung geschrieben werden, Sen ist entweder wirklich Sen (Wachstum), oder Shen, gelispelt. Es ist entweder "Shen Kung", also "spirituelle Arbeit", oder ist simpel eine "Übung für Fortschritte".
sen (http://chineselanguage.org/cgi-bin/char.cgi?68EE) könnte auch "Wald" bedeuten,
und bei kong gibt es u.a. die Möglichkeit http://chineselanguage.org/cgi-bin/char.cgi?7A7A für "Leere", was mir aber unpassend vorkommt, und sonst kann es natürlich noch eine andere Transkription oder ein anderer Dialekt sein.
Wachstum durch bzw. in Leere würde sogar noch passen.
"Wachstum" für "sen" habe ich nirgendswo gefunden.
Es gäbe höchstens das sehr bekannte Wort "sheng" http://chineselanguage.org/cgi-bin/char.cgi?751F, welches "erzeugen" oder "gebären", "hervorbringen" bedeutet.
Das würde meiner Einschätzung nach sehr gut mit "kong" als "Leere erzeugen", oder "die (innere) Leerheit gebären" zusammenpassen.
Außerhalb von Peking können die Leute meistens kein "SCH" mehr aussprechen, so dass "sheng" dann "seng" ausgesprochen würde.
christoph
29-08-2005, 16:28
Die Übung kommt vermutlich aus Nordchina über den berühmt-berüchtigten Sifu Meijers / Djero Khan, Foen Tjong Lie (Autor und Herausgeber von Qigong/Taiji-Zeitschriften und Büchern), und Schüler von Meijers in Deutschland (da habe ich es her, den Namen habe ich leider vergessen). So ähnliche Übungen gibt es aber viele, im Umkreis von internen Stilen und daoistischen Kreisen. Vermutlich ist die Übung auch in einer Fibel von Foen Tjong Lie irgendwo beschrieben, aus der eine Rohfassung des Textes entnommen ist (meine ich mal gesehen zu haben). Die englische Fassung stammt von mir, manche deutsche Versionen habe ich mal geändert um klarer zu werden. Um die Übungsformen zu finden müsste man wissen wie sie in Pinyin-Umschrift oder Wade-Giles heissen müssten, Senkong ist Lautschrift, aus dem Dialekt von dem Menschen der sie Meijers mal beigebracht hat. Kong dürfte Gong oder Kung geschrieben werden, Sen ist entweder wirklich Sen (Wachstum), oder Shen, gelispelt. Es ist entweder "Shen Kung", also "spirituelle Arbeit", oder ist simpel eine "Übung für Fortschritte".
Von Sifu Meijers kann ich mich nur noch an sehr ominöse Videos von einem bärtigen Mensch in mongolen Uniform erinnern, der seine Gegener reihenweise ohne Berührung durch Qi übertragung auf den Boden wirft. :o
Naja, vielleicht hat er ja ursprünglich auch mal vernünftige Sachen gelernt bevor er mit so einem Schwachsinn angefangen hat.
Meijers ist wohl so ein solide ausgebildeter bärenstarker Mann. Immerhin, auch der Systema-Chef behauptet er könne sowas, mit ohne Berührung. Sollte man sich lieber vor Ort ansehen, und dahingestellt lassen ob er es mit einem könnte. Ich habe schon merkwürdige Dinge gesehen, bei einer Weiqi-Vorführung für eine KRANKENKASSE, auch da haben sich Personen wie Schilf im Wind gebogen.
http://zhongwen.com/d/180/x203.htm
Sên: "Trees rising above the forrest" -> luxuriant growth, gloomy, majestic
Sênlín: forrest
Sênyán: stern, forbidding
Könnte man also auch "majestätische Leere" nennen, passt ebenfalls wieder.
christoph
29-08-2005, 17:17
Ich würds mit Vergnügen an mir selbst ausprobieren lassen. Da jedoch sehr sehr vielen gegen solche Fähigkeiten spricht bleibe ich gelinde gesagt höchst skeptisch. Aber wers glauben will...
So wie ich das Video in Erninnerung habe sah das Ganze ich sag mal sehr albern aus.
T. Stoeppler
29-08-2005, 17:54
Eine andere Frage:
Klaus, könntest Du mal einen Auszug aus Deinem alten Trainingscurriculum ins Forum stellen, mit Übungsdauer und so? Das wäre sicher auch für alle interessant.
Gruss, Thomas
Kann ich nicht, weil ich anfangs alles mögliche immer so wie ich Lust hatte gemacht habe, bis ich keine Lust mehr hatte. Da kommt einiges zusammen, auch an Dauer. Später habe ich nach langer Pause für ein paar Jahre nicht mehr als 20 Minuten diese Senkong-Übung gemacht, und alle Jubeljahre mal irgendeine Form die mir wieder einfiel, oder mal ein paar Minuten ein paar Stampf- und Hau-Übungen. Das ist an Umfang also gar nichts, trotzdem hat es gereicht, neben normalem Sport. Zusätzlich hat mein Körper sozusagen spontan mit längerer Kribbelaktivität "sich selbst trainiert", was eventuell für die Grössenordnung wichtig war mit der ich Jahre später plötzlich all die berüchtigten Jing-Skills konnte. Vom Umhauen bis zum spontan abprallen lassen wenn mir aus heiterem Himmel einer ins Kreuz gesprungen ist. Teilweise kommen diese Dinge mit dem machen, also wenn man es im Sport täglich benutzt, entwickelt man auch die Fähigkeit es überall ständig zu benutzen. Es kommt aber in Stufen, am Anfang kann man nur ein bischen fester werfen oder hauen, später kommen dann die unterschiedlichsten "Tricks" aus dem Tun, und man bekommt sowohl mehr Kraft als auch mehr Kontrolle, wobei Kontrolle nicht wörtlich bewusst ist, sondern es ist exakter in der eigentlich immer benutzen Bewegung. Ich hatte also mehr oder weniger die gleiche Technik im Wurf wie früher, nur hat es mehr gescheppert wenn das Kribbeln gekommen ist. Wenn es heftig eingesetzt ist geht auch mal der Ball nicht genau in die Richtung wie normal.
Hallo,
hab heut auch mal diese Übung ausprobiert, dank des Textes, des Videos und dem Kommentar dazu war es gut nachvollziehbar.
Dennoch hab ich ein paar Fragen und zwar beim Teil wo man die Arme auf Schulterhöhe hat und sein Gewicht auf ein Bein verlagert sowie die Hüfte dreht, bleiben die Füße immer an der selben Stelle oder ähnlich wie beim Katzenstand?
Sind die Füße generell parallel oder leicht nach aussen in der Reiterposition?
Zum ersten Eindruck:
Beim mehrmaligen nachmachen mit Hilfe des Videos fing es an zu kribbeln besonders bei den leichten Steckbewegungen war etwas intensiv in den Fingerkuppen zu spüren und bei der Schöpfbewegung vorm Ballhalten.
Danach ohne Video einmal in ca. 10 min gemacht, die Armbewegungen und Gewichtsverlagerungen im Zeitlupentempo gehen entspannt daher, allerdings stellt sich das "leicht werden", die Knie wieder etwas strecken als schwierig dar, da meine Beine dann zu sehr angespannt sind.
Erst einmal gemacht, werde es weiter versuchen.
Wie schaut es bei Euch mit der Spannung in Armen, Rücken oder eben Beinen aus?
Als Tip zum lockern danach, Schulterbreit stehen, Arme locker an der Seite hängen lassen, Knie leicht bebeugt, dann aus den Knien heraus leicht auf und ab bewegen. Mir wurde mal gesagt von den Knien zur Brust, dabei müssten die Hände dann locker umherschwingen. Mal auf das Gefühl achten, wenn mans ne Weile gemacht hat und aufhört.
Gruss Renner
PS: danke für das Video, sehr hilfreich
T. Stoeppler
30-08-2005, 09:56
Renner,
Ich mache, bevor ich die Übung beginne vorher immer etwas dynamisches Qi Gong und dann etwas Standtraining. Da geht vorher schon viel unnötige Spannung verloren. Am Ende der Übung stehe ich auch noch etwas ´rum, so wie am Ende des Videos zu sehen ist.
Die Füsse halte ich parallel, aber gerade beim Eindrehen neigt der ungwichtete Fuss dazu, leicht nach aussen drehen zu wollen, ETWAS Spiel sollte man ihm geben - besonders wenn man einen weiten Stand wählt, da sonst die Torsionskräfte in dem knie etwas zu gross werden.
Ich habe übrigens mein Gewicht eher auf der Fussinnenseite. Das macht schon vieles Einfacher.
Gruss, Thomas
Ich habe übrigens mein Gewicht eher auf der Fussinnenseite. Das macht schon vieles Einfacher.
Vom belasteten oder vom unbelasteten Fuß?
Meine Lehrmeinung bezüglich innerer KK und Qigong ist, dass man eher eine leichte Außenspannung erzeugen sollte, als in die Innenseite zu sinken. Ich empfinde es immer dann als richtig, wenn die Außenseite der Hüften und der Oberschenkelmuskel an der Oberschenkelaußen-vorderseite (also ungefähr schräg) stark belastet wird, und die Kunst ist dann, den zumindest ansatzweise zu entspannen.
Wie schätzt du das ein?
Ich würde sogar sagen, dass gerade durch eine leichte Außenspannung in Hüften und Knien, aber zumindest durch eine richtige Zentrierung ohne Sinken nach innen, bei den ultra langsamen Bewegungen bei der Gewichtung der erwünschte Trainingseffekt für die ganze Haltngsmuskulatur an der Wirbelsäule entsteht. Durch die Außenspannung in der Hüftgegend entsteht durch die andere Organisation der Rumpfhaltemuskulatur auch eine bestimmte Spannung im Schulterbereich, die man dann vorsichtig auflösen sollte, ohne die Struktur kollabieren zu lassen. Das gibt dann den knalligen Trainingseffekt der Ultralangsamkeit. Dann können bei solchen Übungen plötzlich auch die Schultern weh tun, obwohl man in diesen Postionen langes Stehen schon sehr gewohnt ist.
Wenn du Lust hast, kannst du es ja mal so ausprobieren und hier berichten, ob du das so nachvollziehen kannst.
T. Stoeppler
30-08-2005, 10:59
Nagual,
Ich habe praktisch die ersten 4 Jahre meines IMA Trainings eine offenbar ungünstige "Aussenspannung" gehabt, bis mir jemand, der Taiji nach William CC Chen betreibt, erklärt hat, man solle das Gewicht bzw den Zug eher nach innen orientieren. Das ändert die Belastungsstruktur der Hüftgegend etwas - was mir persönlich bei fast allen Standübungen *sehr* geholfen hat.
Damit meine ich jetzt nicht, Dass man die Knie nach innen drückt und nur auf dem Innenrist steht, sondern eher, dass man nicht dazu neigen sollte, auf den Aussenrist zu kippen und sich so zu stützen, als hätte man O-Beine.
Das wiederspricht nicht dem leichten ausdehnenden Druck, den man generell nach aussen übt.
Ist das nachvollziehbar?
Gruss, Thomas
Ich glaube, dass das stark stilabhängig ist. Der Chenstil z.B. ist dafür bekannt, dass man die Beine leicht nach aussen drückt.
HuLong
Dies ist in der Senkong-Übung zu unterlassen. Die Ausrichtung sollte natürlich sein, allerdings mit parallelen Füssen (soweit möglich). Spätestens wenn man die Übung längere Zeit gemacht hat, sollten die Knie sich von alleine so positionieren daß die Last genau durch die Knie auf die Füsse geht, man also quasi auf den Knien liegt. Man sitzt also nicht extrem nach hinten ab, sondern bleibt eher vorne, Gewicht genau auf der Mitte vom Fuß, so daß man spürbar auch Gewicht mit den Knien trägt. Auf gar keinen Fall einen auf externen Reiterstand mit Oberschenkel parallel zum Boden machen.
Ich weiß, dass manche Taiji-Stile das gerne machen, dass man aus "Entspannungsgründen" eher nach innen sinkt. William Chen und auch manche Zheng Man Qing-Anhänger machen das gerne, aber ich halte davon nichts.
Mit Außenspannung meine ich eine wirklich minimale Angelegenheit, im Wesentlichen sind die Beine so ausgerichtet, das die Kraftlinie möglichst durch die Mitte geht, und sich gleichmäßig auf den am Boden aufliegenden Flächen des Fußes verteilt.
Ich selbst beispielsweise habe Senkfüße und habe durch viel Experimentieren herausgefunden, dass es besser für mich ist, nicht bzw. nur ganz leicht in den Senkfuß einzusinken, sondern die Fußstruktur aufrecht zu erhalten, auch wenn sich das weniger entspannt anfühlt und schwieriger für mich ist, das Gleichgewicht zu erhalten, weil ich praktisch dabei auf dem Außenrist stehe.
Ich bin von verschiedenen Lehrern immer sehr unterschiedlich korrigiert worden, in der WCTAG z.B. häufig so, dass wegen der Hüftkorrektur meine Füße d.h. die Knöchel nach außen weggeklappt sind, und ich mit dem Fuß ca. 45 Grad schräg auf dem Außenrist stand nachher. (Ein zwangsläufiges Ergenis meiner Senkfuß-Struktur, wenn man die nicht irgendwie kompensiert.) Energetisch war das perfekt geöffnet, praktisch aber nicht zu handhaben. Von einem Zheng Man Qing-Anhänger bin ich mal voll in den "Plattfuß" und damit quasi in X-Beine reinkorrigiert worden (der Mann konnte übrigens extrem gut pushen, aber auch von seiner eigenen Haltung her äußerst unkonventionell).
Was die Regeln der Senkong-Übung angeht, kann ich natürlich nicht sagen, ob es irgendwelche Notwendigkeiten für Entspannung nach innen gibt, generell finde ich aber, dass man solchen stilunspezifischen Übungen eine gewisse Anpassungsfähigkeit zuschreiben dürfte, so dass man dort die gleichen Freiheiten hat, wie z.B. beim Taiji, sich den Meinungen unterschiedlicher Lehrer anzupassen, die ja auch sehr weit auseinanderliegen können, wie ich erlebt habe.
Ich finde auch, dass man dort nicht unbedingt die goldene Regel herausfinden kann, sondern für unterschiedliche Leute können andere Varianten besser sein, je nach Körperbau und eventuellen körperlichen Besonderheiten. Es kann imho auch gut sein, mal ab und zu die Varianten zu wechseln und was anderes für eine Zeit auszuprobieren.
Mit Außenspannung u.a. meine ich auf keinen Fall solche Sachen, wie dass die Unterschenkel senkrecht stehen müssen, oder solche möglichst großen Kniekreibewegungen, wie das manche Chen-Leute wegen der schicken Optik machen.
Mir ging es um die Stellung, die den besten Trainingseffekt hat, und sich daher auch am belastendsten anfühlt. Ich suche manchmal nach dem Punkt, wo ich mir vorstelle, dass ich etwas unter den Füßen plattdrücken will, und mit welcher Stellung das am besten geht (obwohl logischerweise immer das gleiche gewicht auf den Füßen lastet, und Unterschiede in der Wahrnehmung am Fuß daher Einbildung sein müssen.) Bei mir bedeutet das, dass ich minimal nach außen gehen muss, vielleicht kann das bei anderen Leuten leicht anders sein.
Also heut morgen im Park lief das ganze schon besser, hab gestern wohl zu viel davor gemacht. Heute hab ich mich nur ein wenig aufgewärmt, Dehnübungen etc., ein bisschen gestanden und dann die Übung. Danach wieder gestanden, da kam mir dann die Idee doch einfach aus der Position (Füße parallel, versuchen Knie nicht über die Füße hinauszubringen und dabei den Rücken möglichst aufrecht und entspannt) , mal ganz langsam tiefer und tiefer zu sinken und auch wieder ganz langsam nach oben zu gehen. Siehe da, mein altes Problem, mein rechtes Bein übernimmt bei tiefen Stellungen zuviel Arbeit und verspannt, dass heisst das Gewicht ist ungleich verteilt (vermute eine Ursache ist bei den Hüften zu suchen). Nach ein paar mal hin und her wurde es besser da ich das Gewicht mehr mittig bekam.
Da hab ich jetzt anständig was zu üben!
@T. Stoeppler
wie geschrieben habs heut morgen schon so ähnlich angefangen, wie ich es halt meist mache, und es lief besser.
@ nagual
bin auch der Meinung jeder muss irgendwo die beste Position für sich ausmachen, ich denke gerade bei inneren Übungen, wird man mit seinem Körper vertraut und erkennt auch Dinge, die nicht so perfekt sind, wie sie vielleicht sein sollten. Man sollte sich so akzeptieren wie man ist und muss an manchen Stellen vielleicht halt mehr machen als andere. Aber das kann doch auch ein Anreiz sein. Manche Positionen machen für den ein oder anderen halt keinen Sinn, weil er sich hier nicht entspannen kann, wenn er sie genau so macht wie der Lehrer es einem vorgibt, da es schon körperlich nicht möglich ist. Der Körper kann doch umstrukturiert werden und körperliche Defizite können ausgeglichen werden...
Zu den Füßen:
Ich versuche möglichst mittig zu bleiben, im Endeffekt fast sowas wie ein saugen mit dem Fußgewölbe und Gewicht geht durch die Fußmitte oder sollte es zumindest. Also weder nach aussen noch nach innen.
Gruss Renner
@ nagual
bin auch der Meinung jeder muss irgendwo die beste Position für sich ausmachen, ich denke gerade bei inneren Übungen, wird man mit seinem Körper vertraut und erkennt auch Dinge, die nicht so perfekt sind, wie sie vielleicht sein sollten. Man sollte sich so akzeptieren wie man ist und muss an manchen Stellen vielleicht halt mehr machen als andere. Aber das kann doch auch ein Anreiz sein. Manche Positionen machen für den ein oder anderen halt keinen Sinn, weil er sich hier nicht entspannen kann, wenn er sie genau so macht wie der Lehrer es einem vorgibt, da es schon körperlich nicht möglich ist. Der Körper kann doch umstrukturiert werden und körperliche Defizite können ausgeglichen werden...
Hallo Renner,
das sehe ich größtenteils auch so, aber in manche Korrekturvarianten fließen dann auch unterschiedliche Taiji-Philosophien mit ein, denn wenn man zu sehr die Entspannung in bequemen Positionen sucht, hat man keinen besonderen KK-mäßigen Trainingseffekt. Für KK-Training sollte man belastende Positionen suchen, und manchmal bekommt man von Lehrern auch Korrekturen, die einen nicht überfordern sollen, also überspitzt gesagt sogar ein bisschen falsch sind.
Deswegen kann das alles manchmal sehr verwirrend sein.
Wenn man dann einen bestimmten Durchbruch erreicht hat, dann hat man sogar wieder die Freiheit, sich auf alle möglichen Arten zu bewegen oder Positionen einzunehmen, weil es sich aus der Lebendigkeit so ergibt. Aber für diese Lebendigkeit muss der Raum dafür quasi 100% frei sein, und den räumt man nur frei, in dem man auch lernt, die belastendsten Positionen auszuhalten.
Deshalb würde ich mich immer fragen, warum ich eine Variante wähle und eine andere nicht. Mache ich mir es nur bequem, oder finde ich wirklich genau dort den besten gesuchten Effekt, und welcher Effekt ist überhaupt der richtige?
Ich habe auch festgestellt, dass man manchmal dann, wenn man spontan in eine Position hineingeht, am Anfang noch die beste Korrektur hatte, weil man die Regeln ja ungefähr kennt, und sich vorher ja auch schon einigermaßen entspannt hat. Wenn man aber dann anfängt, an sich herumzukorrigieren, dann macht man eigentlich fast nur Verschlimmbesserungen, weil man irgendwo Bequemlichkeit sucht, weil man die eigentlich schon ziemlich richtige Position vom Anfang einfach nicht mehr aushält.
Man kann so etwas auch üben, indem man z.B. eine Position gar nicht versucht, eine vorgegebene Zeit (z.B. 5, 10, oder 20 Min.) auszuhalten, sondern sofort wieder aufhört, wenn es nach kurzer Zeit VIEL zu anstrengend wird (nicht nur ein bisschen), z.B. schon nach 30 sec oder 2 Min.
Das soll natürlich solche Übungen wie 20 Min Säule nicht ersetzen sondern nur ergänzen.
Die Übung ist auch nicht für's "Entspannen" da, sondern um BEWEGUNGEN zu machen, nur langsam, und ein wenig in der Bewegung zu meditieren (ziellos, Wuji). Dabei ergibt sich auf der einen Seite auch ein Architekturgefühl, als auch eine simple Strukturierung von Muskeln, durch das Bewegen, ohne "Nachdenken", "Korrigieren", und all den Scheiß der die Leute so unnatürlich und unfähig macht. Sicher gibt es Positionen die nicht korrekt sind, aber es gibt für alle einen Rahmen, und es kommt nicht auf den Millimeter an. Und mit manchen Fehlern kann man auch leben, da sie aus Kraftlosigkeit kommen, sobald die Kraft enstanden ist, geht auch der Fehler zurück.
Manche Dinge muß man in dieser Übung trotzdem lassen, z.B. das Auseinanderziehen der Knie nach Chen-Art, das ist hier ausdrücklich nicht erwünscht. Man will eine Art Scherenkraft stimulieren, bei der also die Knie entweder zentriert oder sogar leicht einwärts geknickt sind, ähnlich der Nutzung im Bagua. Am besten hält man sich auch an die Anweisung "Gewicht in der Mitte", damit ist gemeint, Gewicht mittig auf dem Fuß (kein Absitzen). Wo man sich nach vorne lehnen soll wird gesagt "Gewicht nach vorne".
Wenn ich den Post lese, muss man aber doch sagen, dass es verschiedene Arten von innerer Kraft geben muss. Wenn ich in der Senkong Übung die Beine in Chen-Manier nicht nach aussen drücken soll, wird ja letzenendes was anderes stimuliert als bei den Seidenübungen, die ja auch zu Entwickulung von innerer Kraft dienen. Es würde ja sonst ausserdem schliesslich auch keine Rolle spielen was ich trainiere, solange ich die Bewegungen nur langsam genug mache.
HuLong
Hallo,
ist ja inzwischen wieder ein wenig zeit vergangen - Irgendwelche neuen einsichten?
Cherubin
02-08-2006, 11:12
hab die übung völlig aus den augen verloren und werde jetzt nochmal damit anfangen ;)
grüße,
cherubin
Kann mir mal einer sagen in welchem Thread die Übung war ???
Die Boardsuche spuckt bestimmmt 10 Threads raus mit Ellenlangendiskussionen
Please:confused:
Edit:
ohh^^
Kommt davon wenn man nur den Anfang liest :D
Cherubin
02-08-2006, 12:29
in diesem thread ist sowohl der link zu einem video, als auch zu einem TXT document ;)
aber die seite musst du schon selbst suchen :P
grüße,
cherubin
scientist
02-08-2006, 12:52
diese übung ist es wirklich wert, ein paar minuten am tag zu investieren; habe jetzt auch wieder mit meditation angefangen, um die geistigen prozesse, die in der übung manchmal im verborgenen, manchmal sehr offensichtlich zutage treten, etwas zu unterstützen.
körperliche prozesse und entwicklungen sind nun nach einigen monaten schon sehr deutlich, nicht für mich (zumindest im gesamten ausmass), aber für leute, die mich lange nicht mehr gesehen bzw. mit mir geübt haben.
habe übrigens ein wenig an der übung geändert, so wie es meinem instinkt entsprach. scheint für mich besser zu sein...
die körperliche entwicklung war und ist bei mir nicht gleichmäßig, die ersten wochen und monate war ausser versch. empfindungen gar nix und plötzlich hat sich innerhalb von wenigen tagen, teilweise sogar stunden einiges geändert...was sich geändert hat, will ich jetzt nicht so rausposaunen, wäre auch zu schwierig. habe gemerkt, dass ich schon fast zu viele infos und dadurch erwartungen bekommen habe die mich eher gebremst haben.
wer will, soll es einfach mal drei monate jeden tag zwanzig minuten machen und sehen ,(ob) was passiert....
grüße aus münchen
. habe gemerkt, dass ich schon fast zu viele infos und dadurch erwartungen bekommen habe die mich eher gebremst haben.
wer will, soll es einfach mal drei monate jeden tag zwanzig minuten machen und sehen ,(ob) was passiert....
grüße aus münchen
weise worte.das "lange nichts und dann wumm" hilft vielleicht gegen ev. frustration.
was machst du eigentlich an sonstigem training?
wolkenhand
02-08-2006, 22:49
Hi,
ich möchte kurz anmerken, daß das Iliosakralgelenk die erste "Anlaufstation" für Gewichtsverteilung ist und nicht die Hüftgelenke....
Hier kommt die Übung (wem sie hilft....):
Qi Gong - Senkong
Grundstellung ("Reiterstellung", mit leicht angewinkelten Knien stehen, aber locker, Rücken gerade, aber auch locker, Füße sind etwas mehr als Schulterbreit auseinander), Arme locker an den Seiten hängen lassen.
Arme nach oben heben und dabei die Handflächen nach oben drehen, bis die Arme waagrecht in Schulterhöhe angelangt sind, dabei leicht werden (man bringt das Gewicht nach "vorne"). Die Arme werden dabei parallel vor dem Körper gehoben, mit leicht (!) angewinkelten Ellbogen, als würde man eine leichte Sache heben. Die Handflächen zeigen dabei aber erst zueinander, und werden dann langsam nach oben gedreht, so daß die Handflächen nach oben zeigen, wenn die Hände auf Schulterhöhe angekommen sind. Bei der Bewegung lehnt man sich etwas nach vorne, aber ohne den Rücken krumm zu machen, und lehnt sich mit dem ganzen Körper nach vorne. Die Originalkommentare sagen dabei, man soll "leicht" werden, ich denke, am leichtesten kann man das übersetzen, indem man ganz langsam während der Armbewegung die Beine ganz wenig streckt, so daß man praktisch ein bischen aus der angewinkelten Stellung aufsteht. Die Streckung betrifft aber eigentlich die ganze Strecke von den Zehen bis zum Kopf (Schwer werden bedeutet demnach, daß man wieder tiefer sinkt, in die Knie).
Arme an den Körper heranziehen bis die Ellenbogen leicht am Körper anliegen (man bringt das Gewicht in die "Mitte"). Dabei bleiben die Unterarme parallel nach vorne gestreckt, man zieht nur die Ellbogen an die Hüfte, die Arme folgen dann locker (man nimmt das gedachte Gewicht von der Schulterhöhe runter und führt es etwas vor den Bauch). Dabei wieder in die Mitte lehnen (also eigentlich nach nirgendwo lehnen).
Hände wieder nach vorne bis zur Schulterhöhe schieben und heben, bis die Arme fast gestreckt sind (Gewicht nach vorne).
Hände mit weiterhin geöffneten Handflächen bogenförmig über den Kopf nach hinten heben (man bringt das Gewicht nach "hinten"). Sobald man den Kopf passiert hat, lehnt man sich leicht nach hinten, ohne den Hintern dabei als "Gewicht" nach hinten zu drücken (gerade bleiben).
Hände in gleicher Kreisbewegung zurückbringen, bis die Arme locker an den Seiten hängen, dabei schwer werden. Die Arme werden soweit möglich auf dem ganzen Weg nach unten locker parallel gehalten. Die Brust bleibt entspannt, die Ellenbogen werden nie durchgestreckt.
Arme seitlich heben bis in Schulterhöhe, Handflächen zeigen nach unten, dabei leicht werden. Die Arme sind dabei ganz locker, nicht gestreckt. Die Hände werden leicht fallen gelassen, nicht angespannt.
Gewicht auf den rechten Fuß und nach links in der Hüfte eindrehen, die Arme bleiben weiterhin gestreckt. Man lehnt sich dabei soweit wie möglich nach rechts, bleibt aber gerade im Oberkörper, dann fängt man an, über dem rechten Fuß links herum den Körper zu drehen. Der Körper soll dabei verwunden werden, nicht nur im Hintern oder in den Schultern drehen. Bei der Drehung werden die Arme mitgenommen, so daß die Arme hinterher einen rechten Winkel zu den Füssen bilden.
Zurück nach vorne drehen, die rechte Hand wird vor die Brust geführt. Das soll so aussehen, daß man sich wieder nach vorne dreht und den linken Arm dabei mitdreht, das Gleichgewicht gleichzeitig in die Mitte zurückbringt (aufrichten), aber die rechte Hand bleibt wo sie hergekommen ist, so daß sie am Ende mit leicht angewinkeltem Arm vor der Brust steht.
Gewicht auf den linken Fuß, nach rechts in der Hüfte eindrehen. Dasselbe wie vorher, nur die andere Seite, und der rechte Arm ist halt angewinkelt.
Wieder nach vorne drehen, die linke Hand über die rechte Hand vor die Brust führen. Genauso, wie vorher der rechte Arm, nur die linke Hand bleibt am Ende über der rechten.
Schwer werden und dabei beide Hände nach unten zum Tan-Tien mit der Handfläche nach unten drücken. Dantien (oder Tan-Tien) ist der Bauch ungefähr ab dem Nabel bis ins Becken.
Handflächen mit kleiner Kreis (Schöpf-) - Bewegung nach oben drehen (Ball halten) und die Hände bis in Brusthöhe heben und dabei leicht werden.
Den gedachten Ball parallel nach vorne schieben. Im Endpunkt die Hände etwas lösen, trotzdem den Ball halten.
Gewicht auf den rechten Fuß (in der Hüfte die Bewegung leicht mitführen) und dabei die rechte Hand unter die linke drehen (Ball drehen), dabei werden beide Hände ein wenig Richtung Körper gedreht. Wenn die Hände übereinander stehen, ist das Gewicht wieder in der Mitte.
Gewicht auf den linken Fuß (Hüftbewegung mitführen) und dabei die linke Hand unter die rechte drehen (Ball drehen). Wenn die Hände übereinander stehen, ist das Gewicht wieder in der Mitte.
Rechte Hand nach unten drücken (Ball schrumpfen lassen) und die Arme nach unten fallen lassen, leicht werden, dabei die Arme wieder seitlich hoch heben (wie am Anfang), dann seitlich wieder senken und dabei wieder schwer werden.
Nach der Übung einige Zeit so stehenbleiben und die Übung wirken lassen !
crazysource
03-08-2006, 06:38
kann man bilder dieser übung oder videos im netz anschauen?
gruß ein vt-ler
Die Übung ist auch nicht für's "Entspannen" da, sondern um BEWEGUNGEN zu machen, nur langsam, und ein wenig in der Bewegung zu meditieren (ziellos, Wuji). Dabei ergibt sich auf der einen Seite auch ein Architekturgefühl, als auch eine simple Strukturierung von Muskeln, durch das Bewegen, ohne "Nachdenken", "Korrigieren", und all den Scheiß der die Leute so unnatürlich und unfähig macht. Sicher gibt es Positionen die nicht korrekt sind, aber es gibt für alle einen Rahmen, und es kommt nicht auf den Millimeter an. Und mit manchen Fehlern kann man auch leben, da sie aus Kraftlosigkeit kommen, sobald die Kraft enstanden ist, geht auch der Fehler zurück.
Manche Dinge muß man in dieser Übung trotzdem lassen, z.B. das Auseinanderziehen der Knie nach Chen-Art, das ist hier ausdrücklich nicht erwünscht. Man will eine Art Scherenkraft stimulieren, bei der also die Knie entweder zentriert oder sogar leicht einwärts geknickt sind, ähnlich der Nutzung im Bagua. Am besten hält man sich auch an die Anweisung "Gewicht in der Mitte", damit ist gemeint, Gewicht mittig auf dem Fuß (kein Absitzen). Wo man sich nach vorne lehnen soll wird gesagt "Gewicht nach vorne".
kann man bilder dieser übung oder videos im netz anschauen?
gruß ein vt-ler
steht wie gesagt alles schon in diesem thread. trotzdem:
http://www.dragonslist.com/gallery/showimage.php?i=1039&c=1
T. Stoeppler
03-08-2006, 10:25
Das ist mein Clip - es ist auch meine Anwendung der Übung, wie sie für mich am besten "passt".
Bislang kann ich nur Positives davon beríchten, ich mache diese und ähnliche sachen jeden Tag.
Gruss, Thomas
Damit ist gemeint daß er kleine Unterschiede zur Beschreibung "eingebaut" hat, für die die es irritiert. ;)
Cherubin
03-08-2006, 11:10
kann man eigentlich sagen woher die übung kommt ?
grüße,
cherubin
Das ist mein Clip - es ist auch meine Anwendung der Übung, wie sie für mich am besten "passt".
Bislang kann ich nur Positives davon beríchten, ich mache diese und ähnliche sachen jeden Tag.
Gruss, Thomas
Hi Thomas,
in deinem Tun in deiner Praxis bist du, wie beschrieben 6-7 mal langsamer? Würde mich schon interessieren. Von wem hast du die Übung gelernt?
T. Stoeppler
04-08-2006, 08:28
Für Fragen bezüglich der Herkunft der Übung bitte Klaus mit Mails bombardieren. Er hatte die Beschreibung ursprünglich ins Netz gestellt und mir die Übung auch einmal gezeigt.
Die Übung gehört zu der Richtung, wo extrem langsam geübt wird, also ein Durchgang ca 15-20 min dauert. Damit lässt sich gut arbeiten.
Es gibt, wie ich von gänzlich anderer Quelle hörte, noch extremere Varianten, wo für eine Übung mit ähnlicher Komplexität so zwei Stunden draufgehen. Das ist dann aber auch für mich zu viel, eine Taiji Langform in zwei Stunden ist mir da bereits ausreichend, und den Nerv dazu habe ich auch nur hin und wieder.
Ich habe das aber mal für zwei Wochen 2x am Tag gemacht(2h eine Langform), das war schon bombig vom Effekt her, aber die Zeit habe ich einfach nicht mehr.
Gruss, Thomas
Da hier ja einige Leute, die die Übung machen, die Anleitung aus dem Netz haben, frage ich mich doch, ob das reicht? Sonst heißt es doch, man müsste einen Lehrer haben damit das funktioniert, da sich sonst Fehler einschleichen.
HuLong
Die Übung ist einfach, und ein bischen selbst korrigierend. Man kann es aber nicht unbedingt so machen, wie es wohl gedacht ist, nur wenn man es liest, ich kann nicht mal selbst es immer so machen wie früher, weil ich das Gefühl nicht habe. Mit der Zeit sollte aber aus dem Körpergefühl in etwa das Richtige entstehen, weil die Übung dahin führt, wenn man es LANGSAM und ungefähr richtig macht (sehen kann hoffentlich jeder genug). Es hilft allerdings wohl tatsächlich wenn man korrigiert wird wenn man es am Anfang völlig unrichtig macht, sonst bräuchte man ggf. etwas länger um es zu merken. Gerade das Absitzen beim Eindrehen, oder sich nicht auf die Knie lehnen sondern in den Hintern sitzen, machen viele gerne falsch. Die Übung SOLL lehren, sich genau auf die Mitte der Knie zu zentrieren, und die Kraft darüber leiten. Daher muß auch beim Sinken die Kraft genau durch die Knie gehen, man muß die Scherkraft in den Knien merken, nicht chen-mässig die Beine nach aussen ziehen. Außerdem SOLL man sich beim Eindrehen weit absetzen, damit der Rücken und Oberkörper entspannt gerade fällt, und das Becken. Ich kann mich inzwischen kaum noch so halten, früher hätte ich so frühstücken können. Eventuell muß man es dann langsamer angehen lassen, wenn die Knie das nicht können, sprich, ein bissel weniger extrem, und mehr auf den Körper hören, und rechtzeitig aufhören. Und wenn es nach ein paar Sekunden ist. Das kommt irgendwann. All das was geht aber EXTREM langsam, und bitte ohne auf irgendwelche "Spannungen" zu achten, sondern einfach an gar nichts denken, sondern nur machen, und dann klappt es irgendwann. Ich sehe übrigens zwischendurch schon mal völlig bescheuert aus wenn ich die Übung mache, also nicht über den Spiegel korrigieren! Insbesondere komisch eingesunkene runde Haltungen sind vom Körpergefühl her eventuell völlig richtig.
Für alles andere, zum Beispiel Beckenkraft oder Oberschenkel gibt es genug andere Übungen.
Survival
08-12-2006, 19:01
Die Senkongübung auf dem Video kenne ich aus der 1. Chan Shaolin Si Gruppe von Prinz Khan. Wir erlernten sie Ende der 80-iger Jahre. Zur gleichen Zeit wie die 10 Haupt-Qi-Gong Übungen. Woher kennst Du die Übung Thomas?
Gruß, Armin
T. Stoeppler
08-12-2006, 20:27
Hallo Armin, witzig, ist das tatsächlich die gleiche Übung?
Für die Herkunft müsstest Du den Klaus fragen, der hat sie um ein paar Ecken von der Meijers Richtung, aber für Details musst Du ihm eine PN schicken.
Gruss, Thomas
Wo das wirklich herkommt müsste man wohl Foen Tjong Li fragen.
Survival
11-12-2006, 13:39
Hallo Thomas, hallo Klaus,
ich war erstaunt, daß die Senkongübung nach fast 20- ig Jahren noch nahezu original bekannt ist. Ende der 80-iger Jahre hat Prinz Khan neben dem Training der Kaltwaffen v. a. D. Themen zur TCM abgehandelt:
Qi Gong, Senkong, Wei Tan Kong, Tai Chi Chuan, die 5 Tibeter, die 5 Tiere u.s.w.
Gruß, Armin
Cherubin
11-12-2006, 14:39
Kaltwaffen
was sind denn bitte kaltwaffen ?
grüße,
cherubin
mhm, zitat survival:
- die traditionellen Kaltwaffen (Kurzstock/ Langstock/ Doppel-Kurzstock/ jap., Chin. und mong. Schwertkampf/ Doppel-Schwert)
- andere Kaltwaffen (Bolas/ Tigersäbel = indonesischer Klewang/ Renschong = ind. Krummdolch/ Tonfas u.a.)
Also die fünf Tibeter fehlen in meiner Sammlung von Zeug von FTL und Meijers (D. Khan), ansonsten ist es recht vollständig. Die Tibeter sind doch ohnehin eine Erfindung des "Entdeckers" ? Ich habe hunderte Seiten von Qigong-Übungen aus der Hinterlassenschaft von Meijers, die teilweise auch recht bekannt sind vom Namen her. Daoyin, Waitankong, Taoistische Heilübungen, Jahresübungen (nach Kalenderwoche oder so), usw. Teilweise muß es das auch als Buch von Foen Tjong Lie geben.
Die Übung von Thomas auf Video ist übrigens nicht ganz korrekt gegen Ende, ein "Stille-Post"-Effekt.
Ich habe die Übung verständlicherweise nicht in "normaler" Geschwindigkeit aufgenommen, sondern in etwa 6-7 facher, sonst würde die Datei zu gross werden! Also der Übungsdurchgang sollte ca 20 Minuten dauern.
Da Putfile grad irgendwie nicht funzt, und für dieses Forum keine .Wmv´s zugelassen sind, ist hier der Link auf meinem Dragonslist.com account.
Ich hoffe, jeder kann darauf zugreifen!
http://www.dragonslist.com/gallery/showimage.php?i=1039&c=1
Gruss, Thomas
stark!
Cherubin
12-12-2006, 10:22
mhm, zitat survival:
- die traditionellen Kaltwaffen (Kurzstock/ Langstock/ Doppel-Kurzstock/ jap., Chin. und mong. Schwertkampf/ Doppel-Schwert)
- andere Kaltwaffen (Bolas/ Tigersäbel = indonesischer Klewang/ Renschong = ind. Krummdolch/ Tonfas u.a.)
das habe ich auch gefunden, trotzdem würde mich interessieren warum(!) sie so genannt werden.
lg
cherubin
Survival
12-12-2006, 17:28
Hallo, Klaus,
ja, ich kenne die Übung mit der abschließenden "Balldrehung nach beiden Seiten.
Übrigens, Dein Schüler sieht einem ehemaligen Kampfkunstkamerad von mir ähnlich, wir nannten ihn "Torro".
Gruß, Survival
Survival
12-12-2006, 17:37
Hallo, Cherubin,
Kaltwaffen (Messer, Dolch, Schwert, Stock, Tonfa, Morgenstern, Helebarde, Bogen, Armbrust u.s.w.)
haben im Gegensatz zu Heißwaffen (Pistole, Revolver, Flinte, Büchse, Drilling, Kanonen u.s.w. ) entweder kein Geschoß oder deren Geschoß wird nicht durch einen geschlossenen Lauf getrieben, bei dem mindestens der Lauf durch Zündung und Reibung des Geschosses heiß wird.
Besonderheiten:
Rakete: Rakete ist selbst das Geschoß
Armbrust: Geschoß wird über einen offenen Lauf getrieben
Gruß, Survival
Survival
12-12-2006, 17:39
Hallo, Cherubin,
Kaltwaffen (Messer, Dolch, Schwert, Stock, Tonfa, Morgenstern, Helebarde, Bogen, Armbrust u.s.w.)
haben im Gegensatz zu Heißwaffen (Pistole, Revolver, Flinte, Büchse, Drilling, Kanonen u.s.w. ) entweder kein Geschoß oder deren Geschoß wird nicht durch einen geschlossenen Lauf getrieben [ bei das mindestens der Lauf durch Zündung und Reibung des Geschosses heiß wird].
Besonderheiten:
Rakete: Rakete ist selbst das Geschoß, deshalb Heißwaffe
Armbrust: Geschoß wird über einen offenen Lauf getrieben, deshalb Kaltwaffe
Gruß, Survival
T. Stoeppler
12-12-2006, 17:42
wir nannten ihn "Torro".
:D
Gruss, Thomas
P.S. Ich bin kein "Schüler" vom Klaus, wir hatten uns nur mal privat getroffen und er hat mir die Übung gezeigt ;)
Survival
12-12-2006, 17:48
Hallo, Thomas,
pardon, hatte ich angenommen.
Wo trainierst Du, und hast Du noch Kontakt mit Schülern von Dschero?
Gruß, Survival
Trinculo
12-12-2006, 17:54
Hallo, Cherubin,
Kaltwaffen (Messer, Dolch, Schwert, Stock, Tonfa, Morgenstern, Helebarde, Bogen, Armbrust u.s.w.)
haben im Gegensatz zu Heißwaffen (Pistole, Revolver, Flinte, Büchse, Drilling, Kanonen u.s.w. ) entweder kein Geschoß oder deren Geschoß wird nicht durch einen geschlossenen Lauf getrieben [ bei das mindestens der Lauf durch Zündung und Reibung des Geschosses heiß wird].
Besonderheiten:
Rakete: Rakete ist selbst das Geschoß, deshalb Heißwaffe
Armbrust: Geschoß wird über einen offenen Lauf getrieben, deshalb Kaltwaffe
Gruß, Survival
Wäre es nicht einfacher, zu sagen, dass bei Heißwaffen ein Verbrennungsprozess abläuft ;)?
Sind "Heißwaffen" nicht vielleicht einfach Feuerwaffen?
Survival
12-12-2006, 18:25
Hallo, Trinculo,
sagen viele so, ist aber juristisch nicht ganz so einfach.
Armbrustpfeile verursachen auch Mikroverbrennungen, gelten aber als Wurfgeschosse (Kaltwaffe). Das Katapult mit einem brennenden Pechballen gilt als Schleuderwaffe (Kaltwaffe). Die Rakete, die u.U. nicht durch einen geschlössenen Lauf getrieben wird, trägt aber alle Merkmale eines Geschosses (Treibmittel, Zündmechanismus und Geschoss in einer Patrone).
Definitionen sind halt Konvent.
Gruß, Survival
:D
Gruss, Thomas
P.S. Ich bin kein "Schüler" vom Klaus, wir hatten uns nur mal privat getroffen und er hat mir die Übung gezeigt ;)
Du verleugnest Deinen alten Meister, junger Padawan ??? :ups:
Trinculo
12-12-2006, 18:52
Hallo, Trinculo,
sagen viele so, ist aber juristisch nicht ganz so einfach.
Armbrustpfeile verursachen auch Mikroverbrennungen, gelten aber als Wurfgeschosse (Kaltwaffe). Das Katapult mit einem brennenden Pechballen gilt als Schleuderwaffe (Kaltwaffe). Die Rakete, die u.U. nicht durch einen geschlössenen Lauf getrieben wird, trägt aber alle Merkmale eines Geschosses (Treibmittel, Zündmechanismus und Geschoss in einer Patrone).
Definitionen sind halt Konvent.
Gruß, Survival
O.K. - Waffen, bei denen ein Projektil durch eine Verbrennung beschleunigt wird - mein letztes Wort ;)! Sind Heißwaffen jetzt mit Feuerwaffen identisch? Den Begriff "Heißwaffe" habe ich nirgends gefunden, auch der Duden kennt ihn nicht.
Trinculo
12-12-2006, 18:56
Du verleugnest Deinen alten Meister, junger Padawan ??? :ups:
Warte erst mal, bis er demnächst seinen eigenen neuen Stil gründet :D
Survival
12-12-2006, 19:20
Hallo, Trinculo,
Feuerwaffe ist die ungenaue, aber populäre Bezeichnung für Heißwaffen.
Die Bezeichnungen Kalt- und Heißwaffen findest Du in Waffen-Fachzeitschriften oder Prüfungstexten zur
Erlangung der WBK oder des Jagdscheines.
Wenn schon Verbrennung, dann so: Ein Projektil als Explosions- oder Implosionsgeschoß (Definitionsfalle in Prüfungen zur WBK), daß durch eine explosionsartige Verbrennung (Def.: hinreichende Verbrennung) vorangetrieben wird (ungesteuert durch einen geschlossenen Lauf, gesteuert auch ohne Lauf).
Gruß, Survival
T. Stoeppler
13-12-2006, 09:33
Du verleugnest Deinen alten Meister, junger Padawan ??? :ups:
Ja, denn ich habe die Macht der Dunkelen Seite gespürt (Models ins Bett kriegen CHIIIIIII in Schwerter lenken und so ;) )
Blödsinn beiseite
Armin, Ich trainiere und forsche fürs historisches Fechten, und lerne internes Zeug bei Friedhelm Tippner in Neuss. Mit Dschero Kahn´s Schülern habe ich nie trainiert, ich kenne persönlich auch keinen.
Der Klaus hat einmal die Textversion der Senkong Übung ins Forum gestellt, und ich fand die vom Effekt her hervorragend, und habe sie in meine tägliche Routine integriert. Klaus hat mir die Übung auch einmal gezeigt, als wir uns privat getroffen haben.
Gruss, Thomas
Survival
13-12-2006, 11:34
Hallo, Thomas,
meinst Du europäisches Fechten (Schwert, Degen, Säbel, Florett)? Ist auch spannend. In unserem Verband beschäftigen sich auch einige mit diesem Thema. Paschalis und ich studieren gerade das europäische und asiatische Rittertum sowie die Orden und Logen.
Gruß, Armin
Survival
13-12-2006, 11:34
Hallo, Thomas,
meinst Du europäisches Fechten (Schwert, Degen, Säbel, Florett)? Ist auch spannend. In unserem Verband beschäftigen sich einige mit diesem Thema. Paschalis und ich studieren gerade das europäische und asiatische Rittertum sowie die Orden und Logen.
Gruß, Armin
T. Stoeppler
13-12-2006, 12:26
Hallo Armin,
Nein, ich trainiere historisches Fechten, aus dem 14. u 15 Jahrhundert, also Schwert, Dolch, Langes Messer etc. Hier gibts ein Unterforum für europäische Kampfkünste, da kannst Du Dich ein bischen reinlesen, wenn Du Laune hast.
Gruss, Thomas
Hallo Zusammen,
ich habe die Senkong-Übung jetzt einfach mal nach dem Video nachgemacht (ich werde mal noch die Texte dazu genauer durchgehen) und ich muss sagen, dass ist ja eine sehr intensive Übung. Puh, das knistert ja ganz schön :D
Das kommt mir zum Schluss irgendwie so "unabgeschlossen" vor - da stehe ich dann total aufgeladen rum. Was kann ich denn danach machen, um die "Spannung" etwas abzubauen bzw die Energie einzufangen oder einzuspeichern?
Ciao FuRanKu
Warten und so stehen bleiben wie man am Ende steht. Und danach sich mal in einen Sessel setzen und schlicht NICHTS tun.
schließe am Ende drei Mal mit den Händen seitlich von unten nach oben und dann wieder vor dem Körper nach unten in runden entspannenden Bewegungen.
Survival
20-12-2006, 13:04
Hallo, FuRanKu,
was Du nach der Zenkong-Übung machen kannst oder solltest, hängt natürlich von Deinen Fähigkeiten, Neigungen und Zielen ab.
Klaus hat einen Tipp abgegeben, bei der Zenkong eher als Abschlußübung fungiert.
Daos Tipp bezieht sich eher auif Zenkong als energieaufladende Einzelübung.
Wenn Zenkong im Kontext eines Gesamttrainings gesehen werden soll, so gibt es einen traditionellen Trainingsablauf, der allerdings nicht dogmatisch gesehen werden muß:
Philosophie
Sinnestraining
Konzentration - Meditation - Kontemplation
Zenkong
Chi Kong (Qi Gong etc.)
Tai Chi (z.B. Henan - Stil, Butong - Stil)
PaKwa
Kampf Tai Chi (z.B. Wu Dang Pai - Stil)
Meridianstimmulationsübungen
Schwertkampf (z.B. mit dem Tai Chi Schwert)
TCM
Gruß, Survival
Hallo,
ja erstmal danke für die Antworten.
Ich habe die Zenkong-Übung jetzt schon öfters gemacht und das fühlt sich jetzt auch abgeschlossen an. Vorher (beim ersten Mal) habe ich wohl irgendwas nicht richtig gemacht. Ist auf jeden Fall eine super Übung. Bisher die intensivste die ich kennengelernt habe.
@survival
Die Übungsliste ist ja eindrucksvoll. Ich glaube ich kann da wohl nur bei Zenkong, Chi Kong und Tai Chi mithalten. Da ich ja bald eine längere Reise mache und Zeit habe, werde ich die Trainingsliste als Anhaltspunkt nehmen. Ich fand die Zekong-Übung vor meiner Tai Chi Runde eigentlich ganz gut. Mal schauen was mit Chi Kong dazwischen passiert.
Ist den Zenkong eine eigene Übungsform wie Chi Kong? Dachte das wäre sowas wie eine Chi Kong Übung wie zb. "den Baum umarmen".
-Gibts da noch mehr Übungen von? Will ich alle wissen :D - finde ich toll. Wo finde ich die?
Grüße und einen Guten Rutsch
Ciao FuRanKu
Das ist irgendeine Qigong-Übung aus dem Kreis der langsamen (!)Bewegungsformen, in denen es Hoch-Tief-(Rise/Sink)-Komponenten, Schiefstände (Balance) und Verdrehungen gibt. Sie ist allerdings durch das Vorhandensein all dieser Komponenten komplett, und daher gut als alleinige tägliche Übung dieser Art einsetzbar. Daneben würde man noch eine mit ein paar Tempowechseln und kreislaufbelastenderen Komponenten plus ggf. Stampfübungen/Fa-Komponenten nehmen (z.B. Chen-Taiji Erlu oder Baji-Formen), und man hätte sich komplett gefordert. Natürlich gibt es immer noch spezifischere oder weitere Grundübungen wie solche mit Waffen oder schwereren Dingen die man bewegt, das kann man nach eigenem Gusto halt dazu machen. Für die athletischen Grundelemente, Fitness und "Jing-Skills" reicht sowas aber, man muß es nur täglich tun.
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