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Vollständige Version anzeigen : Freefight ist (nicht) brutal?



Sonora
07-08-2005, 15:42
Eines der am meisten genannten Vorurteile gegenüber Free-fight Events (UFC, Pride etc.) ist die grosse Brutalität. Ich habe mir die entsprechenden Threads durchgelesen, allerdings auf meine Frage keine konkrete Antwort gefunden:

Wie erklärt man einem absoluten "Normalbürger" (d.h. jemandem, der noch nie in seinem Leben etwas mit Kampfsport zu tun hatte), weshalb Freefight nicht ganz so brutale Schlägereien sind, wie er nun (nachdem er das erste mal damit konfrontiert wurde) annimmt....?

Einerseits kann man ihm die Regeln erklären (die allerdings auch das Gegenteil bewirken könnten, da ja sehr wenige Regeln vorhanden sind...).
Eine weitere Möglichkeit wäre, Statistiken mit Verletzungen in verschiedenen Sportarten zu vergleichen. (Btw. wo erhält man so etwas?)

Man kann ja schlecht auf das Vorurteil: "Freefight ist extrem brutal, die Leute dort schlagen sich die Köpfe ein..." einfach damit kontern: "Nein ist es nicht..." -- schlussendlich ist es ja irgendwie doch das :D :rolleyes:

Nützlich wären vieleicht auch einfach Denkansätze, wie man jemandem erklären kann, weshalb "die" sich da freiwillig gegenseitig schlagen :rolleyes:
(Man könnte es z.B. damit erklären, dass nicht wie in einer Schlägerei Emotionen dabei sind, d.h. man möchte den Gegner nicht aus Hass besiegen, sondern um des Sieges/ um des Kampfes willen).

Ehm, ich hoffe ihr versteht ein wenig, was ich meine....

Grüsse
Sonora

(Ich schreibe eine Arbeit über "Freefight" und dabei soll auch die "psychologische" Seite nicht zu kurz kommen. Die Prüfer haben aber wie gesagt noch nie mit KS zu tun gehabt....)

Nai Konom Dton
07-08-2005, 15:49
Hallo!!!
In den freefight kämpfen ist der fighter sicher im sinne von auf dem kopf springen zb. Zum 2. ist der Ringrichter da der im falle eines ernsten verlaufs immer eingreift und den unterlegenen beschützt! "Kontrollierte" Schlägerei "

Gruß Marco

Doctorfaustus
07-08-2005, 15:55
Wanderlei Silva hat das mal ganz gut beschrieben mit der Brutalität! Er hat gesagt das Vale Tudo zwar brutal ist, aber die fighter sind darauf gut vorbereitet und für diese Extremsituationen trainiert! Sie wissen ja auch was sie im Ring erwartet!

maximus
07-08-2005, 15:56
wie man das dem normalbürger erklärt weiss ich auch nicht recht. die frage ist allerdings eher, ob man das auch muss, meiner meinung nach nein.

für ne arbeit würde ich erstens auf den historischen aspekt, sprich kampfsport in der antike (pankration, boxen, ringen) hinweisen.

dann mma als mischung bereits olympischer sportarten (judo, ringen, boxen, taekwondo) erklären. dann die verschiedenen kampfphasen erkläutern. im kürzlich erschienenen deutschsprachigem buch zum thema wurde das meiner meinung nach gut gemacht.

Sonora
07-08-2005, 16:06
wie man das dem normalbürger erklärt weiss ich auch nicht recht. die frage ist allerdings eher, ob man das auch muss, meiner meinung nach nein.
Rein theoretisch nicht, allerdings darf ich bei der Arbeit keine "Gewaltverherrlichung" machen, d.h. ich muss irgendwie doch erklären, dass es nicht sooo gewalttätig ist, wie es zuerst scheint. Ich habe das Thema beim Lehrer kurz angesprochen und für ihn wäre eine reine Beschreibung von UFC Events eine Gewaltverherrlichung....


für ne arbeit würde ich erstens auf den historischen aspekt, sprich kampfsport in der antike (pankration, boxen, ringen) hinweisen.

dann mma als mischung bereits olympischer sportarten (judo, ringen, boxen, taekwondo) erklären. dann die verschiedenen kampfphasen erkläutern. im kürzlich erschienenen deutschsprachigem buch zum thema wurde das meiner meinung nach gut gemacht.
Danke für die Anregungen. Ich habe es wie folgt geplant:
Einige Einblicke (kurze Kampfbeschreibungen)
Was ist Freefight?
Veranstaltungen
Regeln
Kampfstile
Gewichtsklassen
Geschichte
Berühmte Kämpfer
Training/ Trainingsmethoden
Gefährliche Techniken (gesundheitliche Abhandlung, KOs, Statistiken etc.)
Vorurteile/ allgemeine Meinung
Psyche der Kämpfer (warum tun die das :D )
Meine Meinung

Wahrscheinlich wird es aber noch einige Male umgestellt, ich muss dazu auch noch Kämpfer interviewen und Veranstaltungen besuchen, wird also ein grösseres Projekt.... Der erste Teil ist einfach eine sachliche Beschreibung, beim letzten Teil muss ich noch etwas analysieren, in die Tiefe gehen etc....

Wie heisst das Buch?

@Doctorfaustus und Nai Konom Dton
Danke, das sind schon sehr gute Ansätze :)

Grüsse
Sonora

Savateur
07-08-2005, 16:07
Was ich ebenfalls noch als Argument anführen würde:

Was unfair und brutal aussieht ist nicht der Standup, da man diese Art der Auseinandersetzung eben von diversen anderen und bereits etablierten Sportarten kennt, sondern eben das groundgame.
Einen am Boden Liegenden schlagen sieht sehr martialisch und aua aus ( was es sicher auch ist :D ) Aber erstens ist der fighter auf dem Rücken nicht automatisch der Unterlegende ( Was das Wort hier nicht ganz impliziert :D ) es wird sogar zum Teil diese Position gesucht. Zweitens sind die Schläge oftmals entschärft und dienen nur dem mürbe machen, bzw Fehler provozieren.

Wenn du Statistiken über Verletzungen in den einzelnen ks Derivaten auftreiben könntst, poste das bitte mal hier, denn das würde mich auch mal interessieren.

gruß
Stefan

Savateur
07-08-2005, 16:08
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3613504758/qid%3D1123427304/302-3397638-1756822

Ich glaube das ist gemeint :)

martin.schloeter
07-08-2005, 16:10
Zum Thema der Brutalität vielleicht die Idee, die Aaxx gerne auf Lehrgängen probabiert: Es geht nicht um Gewalt um ihrer selber willen, sondern um punktuelle Gewalt zum Zweck des Siegs in einem reglementierten Sportkampf.
Z.B. wenn ich aus dem Mount auf meinen Gegner einschlage tue ich das nicht um ihn das Gesicht zu demolieren, sondern um ihn zur Aufgabe zu zwingen oder ihn Panik zu versetzen (damit er einen Fehler macht, wo ich z.B. in einen Hebel wechseln kann -> Submission).

Gruss

maximus
07-08-2005, 16:24
Ich habe es wie folgt geplant:
Einige Einblicke (kurze Kampfbeschreibungen)
Was ist Freefight?
Veranstaltungen
Regeln
Kampfstile
Gewichtsklassen
Geschichte
Berühmte Kämpfer
Training/ Trainingsmethoden
Gefährliche Techniken (gesundheitliche Abhandlung, KOs, Statistiken etc.)
Vorurteile/ allgemeine Meinung
Psyche der Kämpfer (warum tun die das :D )
Meine Meinung



meiner meinung nach viel zu viele themenansätze sowie unsystematische themenauswahl.

mein vorschlag:
einleitung
geschichte (pankration bis pride)
technischer teil, wichtigste techniken, am besten mit eigenen fotos.
freefight in deutschland

kommt wirklich darauf an, auf welcher stufe du die arbeit schreibst und in welchem fach. wichtig ist jedoch, dass man sich einige leitfragen stellt, und die arbeit dann danach aufbaut. auf keinen fall so ein sammelsurium an wissen, das man aus büchern abgeschrieben hat.

Sonora
07-08-2005, 16:43
http://www.amazon.de/exec/obidos/AS...3397638-1756822
Ich glaube das ist gemeint

Dankeschön, auch für die Hinweise. Buch ist bestellt :D


Wenn du Statistiken über Verletzungen in den einzelnen ks Derivaten auftreiben könntst, poste das bitte mal hier, denn das würde mich auch mal interessieren.
Mache ich, ich frage sicher mal bei einigen Unfallversicherungen etc. nach. Das Problem ist eben, dass die meistens nur "Kampfsport" aufgeführt haben und nicht nach einzelnen Kategorien sortiert.

@Martin
Hört sich schön professionell an :) Thx.



mein vorschlag:
einleitung
geschichte (pankration bis pride)
technischer teil, wichtigste techniken, am besten mit eigenen fotos.
freefight in deutschland
Die Schwierigkeit besteht eigentlich darin, dass man zuerst einmal aufzeigen muss, was Freefight überhaupt ist/ resp. um was es geht. Die Veranstaltungen stelle ich kurz vor, damit die Leser später wissen, über was ich spreche, wenn z.B. einfach "UFC" steht, resp. auch um die ganzen Begriffe auseinanderzuhalten (was ist eine Veranstaltung und was sind Überbegriffe...). Es würde allerdings von der Reihenfolge auch gut ans Ende der "Geschichte" passen.
Techniken möchte ich eigentlich so gut wie aussen vor lassen, da die Bewerter damit wahrscheinlich so gut wie nichts anfangen können (wenn dort Judo schon dasselbe ist wie Thaiboxen, spielt es auch keine Rolle ob man von einem geraden Fauststoss oder von einem Haken spricht ;) )
Der Hauptteil ist wie schon gesagt die Psyche der Kämpfer, wieso man so etwas macht, woher die Hemmschwellen "neutraler Personen" stammen, wenn man z.B. "Wehrlose" (den der unten liegt) schlägt, ob man Freefight noch als Sport bezeichnen kann etc.
Also eigentlich alles Dinge, die man irgendwie analysieren muss, resp. Leute interviewen etc. Momentan bin ich erst noch am Material zusammensuchen...
Evt. schneide ich Freefight in der Schweiz kurz an, gibt allerdings dort nicht sooo viel zu berichten. (ausser dem Shooto-Schweiz Verband...)
Aber es stimmt, ich müsste die einzelnen Titel besser strukturieren, es ist z.B. übertrieben den Gewichtsklassen einen eigenen Untertitel zu widmen... :rolleyes:

Grüsse
Sonora

Savateur
07-08-2005, 16:46
Wenn du die Techniken rauslassen willst, würde ich aber auf die einzelnen Distanzen näher eingehen, und die "waffen" der Distanzen.

nen kurzes Glossar um sowas wie UFC zu beschreiben würd ich auch machen.

Stell dir Arbeit hier rein wenn sie fertig ist :D

Greetz
Stefan

Sonora
07-08-2005, 16:53
Stell dir Arbeit hier rein wenn sie fertig ist
Erst sobald sie bewertet ist, sonst heisst es noch, ich hätte von hier abgeschrieben... Und das geht wahrscheinlich noch bis im Winter, aber wenn ich dann daran denke werde ich es wahrscheinlich schon veröffentlichen, vieleicht auch einfach auf meiner Seite :D Werden ca. 10 - 30 Seiten, PDF ist also dann wahrscheinlich praktischer... Aber eben, zuerst schreibe ich sie mal, ausserdem bin ich jetzt irgendwie vom Ursprungsthema weggekommen... ;)

Grüsse
Sonora

Sven K.
07-08-2005, 17:50
Moin


Bei den Regel gilt es noch zu Bedenken, dass weniger Regeln nicht
zwangsläufig bedeutet, dass der Kampf brutaler wird, sondern eher das die
Kämpfer mehr Möglichkeiten haben. Wenn ich zu viel an den Kopf bekomme, versuche
ich eben in den Clinch zu gehen oder meinen Gegner auf den Boden zu
bekommen. Des Weiteren wurde schon angesprochen, dass ich, mit Schlägen aus
der Mount, mehr Möglichkeiten habe meinen Gegner dorthin zu derigieren, wo ich
ihn haben möchte.

Die Todesfälle im Freefight kann man wohl an einer Hand abzählen. Die beim
Boxen wohl eher nicht. :rolleyes: Beim Boxkampf kann man schon mal an die 200
Schläge zum Kopf ( Hat Klitschko nach seinen mörder Cut erwähnt) bekommen.
In einen Freefight wohl kaum.

Außerdem habe ich ja auch die Möglichkeit meine Gegner "Sanft" zu besiegen.
Bestes Beispiel ist immer noch Royce Gracie in den Ersten UFC-Events ( in
denen es wirklich so gut wie keine Regeln gab).

Das man(n) sich durch Kämpfe vergleicht ist wohl so alt wie die Menscheit
und gehört zu den Steinzeit-Altlasten ;) Allerdings möchte eben z.B. auch ein
Ringer wissen ob er gegen einen Boxer in einem "normalen" Kampf
bestehen würde. Oder eine Karateka, WTler usw. Das geht eben nur wenn
man eine Gemeinsamkeit schaft, die beiden gerecht wird.

Meine 2 Ct.

Sportler
07-08-2005, 18:23
Zur Psyche der Sportler:
Falls man sowas irgendwo in den Biografien der Sportler lesen kann, kuck mal, ob auch nur einer von denen vorbestraft ist.
Kann vielleicht als Argument gelten, dass diese Leute wissen wollen, was sie können und wo sie stehen, aber gemerkt haben, dass in traditionellen Stilen noch zu viele Regeln sind. Trotzdem gehen solche Typen nicht auf die Straße(siehe Vorstrafen, die wahrscheinlich nicht vorhanden sind) sondern machen Profisport.
Es scheint ein brutaler Sport zu sein, aber man kann das ja mit anderen verletzungsintensiven Sachen vergleichen, wo irgendwelche Adrenalin-Junkies sich einfach so irgendwelche Klippen runterwerfen um das geile Gefühl zu genießen...
Freefighter wollen nicht nur dieses geile Gefühl beim Sieg, sondern wollen in einem Bereich des Lebens(Kampf und Gewalt) eine persönliche Weiterentwicklung durchmachen. Weiß nicht, ob das so stimmt, aber schreiben kannst du's ja - oder in Interviews fragen...

Impala
07-08-2005, 18:32
emalianenko war im knast wg. totschlag?

Michael1
07-08-2005, 18:43
Ich denke eine gewisse brutalität (rohigkeit, gewalttätigkeit) kann man vielen Wettkämpfen im Kampfsport nicht absprechen. Insofern halte ich es für schwierig FF als "nett, freundlich und gar nicht so schlimm" darzustellen ;).

Insofern finde ich den Argumentationsweg den doctorfaustus und martin.schloeter angedacht haben ganz gut.
Es ist gewalttätig. Aber das ist es nicht um der Gewalt selbst willen und diejenigen die sich darauf einlassen sind (hoffentlich) darauf vorbereitet. Und es wird einiges dafür getan damit das akute Risiko beherrschbar bleibt (Regelwerk, Schiedsrichter).

Sonora
08-08-2005, 19:00
Falls man sowas irgendwo in den Biografien der Sportler lesen kann, kuck mal, ob auch nur einer von denen vorbestraft ist.
Kann vielleicht als Argument gelten, dass diese Leute wissen wollen, was sie können und wo sie stehen, aber gemerkt haben, dass in traditionellen Stilen noch zu viele Regeln sind. Trotzdem gehen solche Typen nicht auf die Straße(siehe Vorstrafen, die wahrscheinlich nicht vorhanden sind) sondern machen Profisport.
Ich denke, das ist in meinem Fall eher kontraproduktiv. Ich sehe schon, wie der Prüfer argumentiert: "Es sind also doch vorbestrafte Schläger, die ihre Gegner vernichten wollen..." Aber der Ansatz ist gut, ich könnte mal sehen, ob ich eine Statistik erhalte, wieviele der Vorbestraften/Kriminellen einen KS/ Freefight Hintergrund haben.

Auch den anderen noch einmals danke, für eure Anregungen :)

Grüsse
Sonora

Dudeplanet
08-08-2005, 19:24
Du könntest die unbestreitbar stattfindende Gewalt und Brutalität auch als Mittel zum Zweck zur Inszenierung einer guten Show darlegen. Eindeutig werden die Kämpfer in den Shows brutalisiert. Zum Beispiel wird bei Pride der Staredown zu Anfang eines Matches verwandt, beim UFC ist es der Käfig. Den Zuschauern soll also die Illusion einer harten Prügelei gemacht werden. Eigentlich sind sie aber ganz normale Typen, die sich diesen Job ausgesucht haben, weil sie nun mal besonders gut kämpfen können. Es handelt sich tatsächlich um Sport, das merkt amn auch daran, dass einfache Schläger ohne besonderes Training null Chance hätten.

Octagon
09-08-2005, 00:00
Vollkontakt ist nunmal brutal!
Egal ob Free Fight, Muay Thai, Kickboxing
oder Profi-Boxen. Ohne eine gewisse
Aggresivität und Brutalität kann man sonst
diese Sportarten nicht leistungsmässig betreiben.
Aus der Sicht eines Aktiven ist das
sicherlich nicht brutal. Für einen unbeteiligten
Zuschauer der nur Fussball oder Tennis kennt
wird diese Sportarten als brutal ansehen,
weil unsere Gesellschaft Gewalt ablehnt.

Impala
09-08-2005, 01:06
und rugby (diese englische zeugs ohne schoner) is auch verdammt brutal. hier guckt das auch keiner.

Joachim Deeken
09-08-2005, 06:49
Ich persönlich lehne den Begriff "Brutal" im zusammenhang mit Vollkontaktsport ab.

http://de.wikipedia.org/wiki/Brutalität

Er ist hart, ohne zweifel, aber nicht "brutal".

Wobei mir da selbst beim Freefight, wenns an Sockerkicks oder Stampftritte geht, zweifel aufkommen, aber das soll ja hier keine Regeldiskussion werden ;)

Zambo
09-08-2005, 08:42
Ich denke, mit brutal meinen die meisten wohl "roh" und "hart", und das ist dieser Sport ja auch.
Aber den Begriff "Gewalt" sollte man eigentlich streichen, den Gewalt beinhaltet immer ein (unfreiwilliges) Opfer. Bei zwei freiwilligen Gegnern im Sport kann man wohl nicht von einem Opfer und somit auch nicht von Gewalt sprechen.

-Cobra-
09-08-2005, 08:45
Ich würde folgende Videosequenz auf jedenfall in deine Arbeit miteinbinden:
http://www.sherdog.com/videos/download.asp?v_header=EC%201%20-%20Extreme%20Challenge%201&quality=High Quality&dl=misc/ec1/ec1_fulton_vs_miller.zip

Bilder sagen manchmal mehr als tausend Worte. :D :D

Michael1
09-08-2005, 10:12
Derjenige der dem Kampf eingewilligt hat aber in der Regel das Ziel auszuteilen und nicht einzustecken. Insofern dürfte der Verlierer am Ende schon ein (unfreiwilliges) Opfer sein.
Ich sehe da schon Gewalt. Aber Gewalt ist nicht immer etwas negatives, auch nicht immer etwas körperliches. Insofern würde ich den Begriff ehr weit fassen.

Auch den Begriff "Brutal" finde ich -auch wenn ich die Wikipedia-Definition für knapp halte- zutreffend. Roh, tierisch, unvernünftig - wobei ich mit tierisch hier so etwas wie Rang/Revierkämpfe, Alphatier o.ä. verknüpfen würde.

Zambo
09-08-2005, 12:01
Derjenige der dem Kampf eingewilligt hat aber in der Regel das Ziel auszuteilen und nicht einzustecken. Insofern dürfte der Verlierer am Ende schon ein (unfreiwilliges) Opfer sein.
Ich sehe da schon Gewalt. Aber Gewalt ist nicht immer etwas negatives, auch nicht immer etwas körperliches. Insofern würde ich den Begriff ehr weit fassen.

Auch den Begriff "Brutal" finde ich -auch wenn ich die Wikipedia-Definition für knapp halte- zutreffend. Roh, tierisch, unvernünftig - wobei ich mit tierisch hier so etwas wie Rang/Revierkämpfe, Alphatier o.ä. verknüpfen würde.

Gewalt bedeutet aber jemandem ohne seinem Einverständnis zu demütigen, Schmerzen zuzufügen, verletzen oder zu töten, egal ob körperlich oder psychisch.
Im Freefight weiss jeder, dass er verlieren kann und willigt ein. Ausserdem geht es nur um den sportlichen Sieg und nicht das Ziel der Demütigung, Verletzung, etc.. (der eine oder andere Sportler mag vielleicht eine kranke Ausnahme sein).

Michael1
09-08-2005, 13:56
Gewalt bedeutet aber jemandem ohne seinem Einverständnis zu demütigen, Schmerzen zuzufügen, verletzen oder zu töten, egal ob körperlich oder psychisch.
Im Freefight weiss jeder, dass er verlieren kann und willigt ein. Ausserdem geht es nur um den sportlichen Sieg und nicht das Ziel der Demütigung, Verletzung, etc.. (der eine oder andere Sportler mag vielleicht eine kranke Ausnahme sein).

Ich würde submission mit unterwerfen/unterordnen übersetzen. Imho schon etwas das man mit Demütigung in verbindung bringen kann.
Gewalt wird ja z.B. auch gegen Gegenstände ausgeübt... aber bevor das jetzt sonstwohin führt gebe ich mich geschlagen, so so sehr kommts mir auf den Begriff dann doch nicht an ;).

Karlito
09-08-2005, 15:47
Hmm, vielleicht hilfts etwas, wenn man vor den Nicht-Freefight-Fans eher von MMA (Mixed Martial Arts ) anstatt von "Ultimate Fighting" redet, dass damit mehrere verschiedene Kampfsportarten vermischt zum Einsatz kommen. Und in den einzelnen Kampfsportarten kann ein Kampf durch einen KO gewonnen werden ( Boxen, Muay Thai ) und dass sich das auf MA ableitet, ebenso ein Sieg durch Aufgabe ( Judo, Jiu Jitsu ).
Deinen Lehrer wirste wahrscheinlich nicht davon überzeugen, dass MMA nicht "brutal" sein soll, aber ich würde sagen, dass MMA genauso "brutal" ist, wie andere Sportarten auch, aus denen sich MMA zusammensetzt.

UFC = Gewaltverherrlichung? Klickt Du hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltverherrlichung)

Ich würde aber auch erwähnen, wie die Kämpfer im Privatleben sind. Da sinds ganz normale Leute mit Familie und Freunden.

Impala
09-08-2005, 16:49
Nicht alle sind "normal", aber kranke Leute gibts auch beim Fussball, Tennis, Laufen...

amorosa
10-08-2005, 00:05
Ob Freefight brutal oder nicht brutal ist liegt immer im Auge des Betrachters. Du wirst vermutlich keinen Freefighter finden der von seinem Sport behauptet daß es eine brutale Sache ist.
Ich finde diese Diskussion fast ein bißchen lächerlich. Es gibt ja wohl genug andere Sportarte bei denen mindestens genau soviel wenn nicht mehr oder sogar schlimmeres passiert.
Außerdem weiß jeder Fighter was er da tut. Schließlich steckt hinter solchen Fights ja eine Menge Technik und vor allem auch Training. Es ist kein wildes drauf los schlagen auch wenn es für einen Außenstehenden vielleicht manchmal so aussieht.

lg
amorosa

K4in
10-08-2005, 01:47
*Schluck vom Guru-Reiswein nehm*..

Mein Tipp - Lass dich von deinem Prüfer nicht in Haarspaltereihen verstricken. Erkläre ganz objektiv folgende Sachen:

1.MMA dient dazu verschiedenen kämpfern die möglichkeit zu bieten, ih können zu vergleichen, trotzdem unterschiedlicher stile.

2.Alle Kämpfer wissen, worauf sie sich einlassen. Man kämpft unter dem aspekt, der bessere zu sein.

3.Gewalt ist nicht gleich Gewalt. Vermeide das Wort. Umschreibe es besser mit "kämpferischem einsatz von Körperkraft", "...unter einsatz von schlägen, trittde, wüfen" etc.

4.Der Kampf verfügt über mehr aspekte als das "prügeln". Siehe psychologishce Seite. Anwendung von lowkicks, z.b.

5.Der anwendung von offensivtechniken, dient dazu, den gegner zu schwächen und zur aufgabe zu bewegen. Gelingt dies nicht, bleibt immernoch die möglichkeit des KO. Man greift an, um nicht angegriffen zu werden. Auf die Frage, was denn seih, wenn jemand nicht angreifen würde, anwortest du zweierlei: a) Er wartet auf einen Zug des Gegners bzw. b) er will nicht kämpfen, was aber unwahrscheinlich ist, weil er dann nicht im Ring wäre - dessen Betreten ja freiwillig ist.

6.Ein KO bedeutet nicht, dass ein kämpfer den andern bewusstlos geschlagen hat. Es bedeutet, das ein Kämpfer den Anforderungen, die der Kampf und sein gegner an ihn stellen nicht gewachsen ist. Mit andern worten: Schlage ich dich, setze ich dich unter druck. Wenn du gewinnen willst, wehrst du dich, block vll, schlägst zurück. Wenn nicht, willst du nicht gewinnen, oder kannst nicht, musst du aufgeben. Willst du dich wehren, aber kannst du nicht, schlag ich dich ko oder du siehst es irgendwann ein und gibst auf.

7.Ein auf dem boden liegender gegner ist nich = ein kampfunfähiger gegner. Es wird beim MMA nicht auf bewusstlose oder verletzte eingeschlagen. Liegt jemand auf dem boden ist er lediglich in einer ungünstigen position und wird wohl mächtig auf die backen bekommen, bis er a) aufsteht und sich wehrt b) ko geht c) aufgibt d)den andern zu boden bringt und sich da wehrt.. und dann gehts immer weiter.. ;)

Ok. ich wollte eigentlich nicht so viel schreiben, aber es ist dann doch etwas mehr geworden.. ist schon spät (früh) halt..

Naja.. ich hoffe meine Ansichten klingen schmackhaft.

C ya,
Ken"-Rethorischer-wortverdreher-"Shi

PS: Schick mir die fertige arbeit. Interessiert mich brennend. Kann die vll. jemand online stellen im KKB?

Sonora
10-08-2005, 05:32
Tolle Ansätze :)
Vieleicht wäre es auch sinnvoll, einfach die Wörter (brutal, Gewaltverherrlichung, Prügelei, Gewalt, Sport) kurz zu definieren, worauf schlussendlich herausläuft, dass Freefight z.B. keine Prügelei, sondern ein Sport ist.

@K4in
Tolle Zusammenstellung, gibt mir auch wieder viele Ansatzpunkte, auf die ich eingehen kann.

Grüsse
Sonora

polderi
10-08-2005, 09:35
und freefighter sind keine "blutrünstige kämpfer" sondern athleten die hart trainieren ;)

K4in
10-08-2005, 12:58
Vll. Solltest du noc schreiben, dass die Sterbe- und SChwerverletztenrate beim Freefight relativ gering ist, weil mehr aufgepasst wird, als bei anderen Sportarten. Niemand rechnet z.b. beim Fechten mit einer durchstoßenen Maske.


Wobei mir grade beim Fechten noch was einfällt. Es hat etwa zweihundert jahre gedauert, bis fechtduelle völlig verletzungsfrei abgezogen werden konnten. Du könntest vll. sagen, dass es beim Freefight ähnlich ist, weil es ja primär nicht um die verletzung geht, sondern lediglich darum, zu treffen, die eigene Technik (den Stil, um dessen vergleich es ja letztendlich geht.) durchzuziehen. Kleine Utopie: Später ist Freefight vll. ein Massensport, der ganz ohne verletzungen und schmerzen abgeht.. wer weis?

Nur mal so.

C ya,
Ken"-grad-aufgestanden-"shi

PS: Vll die bilder hier einbauen, um auch den Spass mal zu zeigen, den die Jungs bei nem event haben => Hier wird gelächelt.

http://www.sherdog.com/news/pictures.asp?n_id=3132

Impala
10-08-2005, 13:31
Später ist Freefight vll. ein Massensport, der ganz ohne verletzungen und schmerzen abgeht.. wer weis?



Ein K.O. Sport ohne Schmerzen? Wtf? Schonmal in nem Heelhook gelandet? ^^

Savateur
10-08-2005, 13:34
Ein K.O. Sport ohne Schmerzen? Wtf? Schonmal in nem Heelhook gelandet? ^^

Wenn man den Clone in den Käfig schickt :D

maximus
10-08-2005, 14:07
schon witzig, wie hier jeder bisschen mitquasselt und am liebsten die arbeit selber schreiben würde :sport146:

domi81
10-08-2005, 14:10
Wie schon gesagt, könntest auch anführen, dass z.B. beim Boxen zum Großteil der Kopf das einzige Ziel ist und neben Leberschlag die einzige Möglichkeit zur vorzeitigen Beendigung eines Kampfes.
Beim MMA gibt es eben auch die Möglichkeit, durch technisches Können einen Gegner zur Aufgabe zu bewegen, indem man ihn in einen Hebel nimmt.

K4in
12-08-2005, 01:30
Das war eigentlich nur Scherzhaft gemeint. Ganz ohne schmerzen wirds nicht abgehen. Was ist ein Heelhook? Hackenhaken? hä? So ne art Spinkick oder wie?

@ Savateur: MUAHAHHAHAHA :) Unreal Tournament :)


C ya,
Ken"-mir-fällt-grad-nix-ein-"Shi

PS: Ich würd die Arbeit sehr gerne selber schreiben, aber ich musste meine letzte Homeprüfung in Mathe machen, weil ich da 5 stand. :) Und da dieses Jahr (12te) ans Abbi geht, hab ich auch leider wenig zeit für sowas. :)

Dudeplanet
12-08-2005, 05:29
Das war eigentlich nur Scherzhaft gemeint. Ganz ohne schmerzen wirds nicht abgehen. Was ist ein Heelhook? Hackenhaken? hä? So ne art Spinkick oder wie?

Das ist ein Heel Hook...besser nicht ausprobieren!
http://bjj.org/techniques/cesar/sub5/

Kudos
12-08-2005, 08:29
Ob man jetzt auf Begriffsdefinitionen herum reitet oder nicht, spielt im Endeffekt eher weniger eine Rolle. Laut Wörterbuch-Definitionen fällt es wahrscheinlich selten in die Kategorie brutal ("Brutalität ist eine Einstellung oder ein Verhalten, das von Rücksichtslosigkeit, Grausamkeit und Gewalttätigkeit geprägt ist.") aber "eine allgemein akzeptierte Definition des Begriffs [Gewalt] gibt es nicht, da seine Verwendung in Abhängigkeit von dem spezifischen Erkenntnissinteresse stark variiert." (Quelle: wikipedia)

Wenn Du wissenschaftlich vorgehen willst, würde ich nur Tatsachen beschreiben. Eine Wertung kannst Du dem Leser überlassen. Realität ist aber, dass Verletzungen entstehen können, durch "absichtliche menschliche Einwirkungen". Die Absicht, die dahinter steckt findet man in dieser Form in keinem anderem Sport.

Vielleicht möchtest Du auch darauf eingehen, dass es in der Natur von Tieren liegt, sich in Kämpfen zu messen. Z.B. kämpfen Hunde auch öfters miteinander, sobald einer aber ein bestimmtes Verhalten zeigt (man könnte auch von tappen sprechen ;) lässt der andere von ihm ab. Solches Verhalten findet man bei allen Tieren, und der Mensch ist eben keine Ausnahme.

Genauso normal sind bspw. auch Geschwister-Kämpfe, die zwar schon heftig sein können, aber stets unter (merkwürdigerweise nicht abgesprochenen) Regeln ablaufen und nicht zum Ziel haben, den anderen zu verletzen, sondern bestimmte Machtpositionen, Rivalitäten oder Forderungen zu klären. Wer hat sich noch nie mit seinen Geschwistern "geprügelt" :D

Somit könnte man auch die These aufstellen, dass wir alle eine Familie sind und uns nur geschwisterlich messen wollen ;)

Man muss aber einen theisten auch nicht vom (Un)Sinn einer Religion überzeugen oder einen Geisteswissenschaftler von der Faszination der Mathematik begeistern. Manche mögen's, manche nicht.



Das ist ein Heel Hook...besser nicht ausprobieren!
http://bjj.org/techniques/cesar/sub5/

Doch, doch probier's mal aus - tut (zuerst) auch gar nicht weh :D :ironie:

Sonora
12-08-2005, 11:18
Wie schon gesagt, könntest auch anführen, dass z.B. beim Boxen zum Großteil der Kopf das einzige Ziel ist und neben Leberschlag die einzige Möglichkeit zur vorzeitigen Beendigung eines Kampfes.
Beim MMA gibt es eben auch die Möglichkeit, durch technisches Können einen Gegner zur Aufgabe zu bewegen, indem man ihn in einen Hebel nimmt.
Ich werde mit ziemlicher Sicherheit auf die Vielfältigkeit des Sports eingehen und ihn dabei auch mit anderen (Kampf)sportarten vergleichen. Danke für den Hinweis.

@K4in
Nette Bilder :)


Wenn Du wissenschaftlich vorgehen willst, würde ich nur Tatsachen beschreiben. Eine Wertung kannst Du dem Leser überlassen. Realität ist aber, dass Verletzungen entstehen können, durch "absichtliche menschliche Einwirkungen". Die Absicht, die dahinter steckt findet man in dieser Form in keinem anderem Sport.
Ich habe es mir etwa so gedacht, dass ich nach und nach verschiedene Vorurteile resp. Statements von Leuten, die Freefight nicht mögen aufzähle und diese daraufhin berichtige (wenn es nötig ist) respektive einfach relativiere.

Das mit den Tieren ist ein guter Vergleich. Bei Wölfen z.B. lässt ein überlegenes Tier vom schwächeren Tier ab, wenn sich dieses auf den Rücken dreht. Evt. ist in uns Menschen eine ähnliche Hemmschwelle eingebaut, die uns grundsätzlich daran hindert offensichtlich unterlegene Personen weiter anzugreifen. Bei Fightern ist das Feld zwischen Unterlegenen und Überlegenen wahrscheinlich einfach weiter gefasst, d.h. wenn ein Fighter in einer Position ist, in der ein normaler Mensch schon lange verloren hätte, hat er immer noch gute Chancen. Da dies viele Zuschauer nicht erkennen können, scheint es für sie, als ob Freefighter gar keine solche Hemmschwelle mehr besitzen...
Auch der Ansatz mit den Geschwistern gefällt mir, ich werde wohl nicht um einige "psychologische" Studien herumkommen.

@all
Vielen Dank für die ganzen Anregungen, allerdings schreibe ich die Arbeit sehr gerne selbst. Wenn ich schon einmal eine Arbeit mit einem spannenden Thema schreiben kann, lasse ich die mir nicht abnehmen :D

Grüsse
Sonora

martin.schloeter
12-08-2005, 12:26
@Sonora

Vielleicht noch ein Aspekt der gerne bezüglich der Verletzungsrisiken leicht übersehen wird.
Im - leidlich vom Normalbürger akzeptieren - Boxen, ist eines der gesundheitlichen Problem die Langzeitschädigung die durch die häufigen Kopftreffer entstehen. Dabei geht es nicht nur um Kopf-KOs sondern ganz allgemein Treffer am Kopf. Das Reglement dieses akzeptierten Sport sorgt aber dafür, dass die Boxer vom Ringrichter immer wieder in die Distanz gestellt werden, wo eben bei dem Unterlegenen diese Kopftreffer entstehen, die langfristig ein hohes Gesundheitsrisiko für ihn mitbringen.
Im - verpönten - Freefight hat der in er Schlagdistanz Unterlegene aber hingegen Möglichkeit diese meiden.

Gruss

Sonora
25-12-2005, 19:29
So, nach langer Wartezeit habe ich die Freefight-Arbeit endlich fertiggestellt und online gestellt :)

Der Direktlink: http://www.eigenerweg.com/Freefight.pdf (PDF Dokument, 1.6 MB)
Der Link über die Homepage: http://www.eigenerweg.com --> Sport --> Button anklicken ;)

Ich möchte euch noch einmal für die vielen Tipps und Anregungen danken, ohne die ich wahrscheinlich nicht ganz so weit gekommen wäre. Weiterhin namentlich möchte ich noch Björn Friedrich, Mario Stapel, Philippe Hegglin und Peter Angerer für die Interviews/ das Material danken.

Sämtliche Bilder unterliegen dem Copyright von Keith D. Mills und Sherdog.com

Als Bewertung habe ich eine 5 erhalten (in Deutschland entspricht das einer 2), da der Lehrer einige Textpassagen, sowie Bilder an der Ausstellung etwas zu "brutal" fand. Weiterhin war er der Meinung, meine Einführungsszenen wären besser in der Mitte der Arbeit aufgehoben gewesen und dafür der Dank am Anfang. Ausserdem hätte ich auf jeder Seite bei den Fussnoten die entsprechenden Quellen angeben müssen anstatt am Schluss :rolleyes:

Na ja, mir hat die Arbeit sehr viel Spass gemacht und ich habe sehr viel dazugelernt. Da es für Laien gedacht ist, werdet ihr allerdings wahrscheinlich nicht mehr viel neues erfahren *gg*

Liebe Grüsse und schon mal einen guten Rutsch
Sonora

Takeda Shingen
25-12-2005, 20:15
unter " ende des kampfes"

es gibt keinen 10 count mehr!

das letzte mal wo ich das gesehen habe war beim pancrase und das war schon lange her!
in pride, ufc etc. wird der kampf sofort abgebrochen wenn einer der kämpfer durch schlagwirkung auf den boden geht und kampfunfähig ist selbst wenn es nur für 3 sekunden sind...

edit: grade zuende gelesen... echt gute arbeit! respekt! liest sich sehr gut!
ideal für neueinsteiger!

Sonora
25-12-2005, 20:26
@kurosawa
Thks für den Hinweis, ich hatte es aus dem Internet :confused: Na ja, die Arbeit wurde schon bewertet, aber wenn es noch weitere Fehler haben sollte, verbessere ich die und stelle die korrigierte Version noch einmals on :)

Grüsse
Sonora

ps3ud0nym
25-12-2005, 21:04
@Sonora
Saubere Arbeit!

Macht Spaß die Arbeit durchzulesen. :)

Dudeplanet
26-12-2005, 11:53
Hey Sonora,

die Arbeit ist sicher gut geeignet, um Leuten die noch nichts damit zu tun hatten den Sport Freefight näher zu bringen.

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber ich wundere mich über die Note, hätte bei der Ankündigung mehr erwartet als die bloße Aneinanderreihung von Interviews. Was war denn eigene Arbeit? Ich fand es waren interessante Interviews, aber inhaltlich insgesamt ein bisschen dünn, weiß aber natürlich auch nicht, für welches Fach das war und wie die Ansprüche an eine solche Arbeit sind.

Trotzdem frohe Weihnachten und nichts für ungut:)

Sonora
26-12-2005, 12:53
@ps3ud0nym
Danke :)

@Dudeplanet
Die Aufgabenstellung war, dass wir möglichst wenige Fakten aufzählen (das mit den Regeln, Veranstaltungen etc. war eigentlich schon an der Grenze und nur deshalb noch im Rahmen, weil der Lehrer sonst überhaupt nicht wissen würde, um was es geht) sondern eben z.B. Interviews machen oder z.B. etwas besuchen und das beschreiben. Laut dem Lehrer sind Interviews eigene Arbeit, da wir dadurch aktiv mit anderen Leuten in Kontakt treten und nicht nur irgendein Buch lesen. In einem Forum etwas erfragen und dies aufschreiben zählt z.B. zur eigenen Arbeit, in einem Buch etwas lesen und dies umschreiben zählt nicht zur eigenen Arbeit. (Wobei es schwer nachzuprüfen ist)
Der Hauptteil musste also aus Interviews o.ä. bestehen...

So im Nachhinein betrachtet hätte ich wahrscheinlich einiges anders gemacht und z.B. noch mehr über das Training, die einzelnen Stile etc. geschrieben. War halt immer ein Dilemma; Fakten sollten möglichst wenige erwähnt werden, wären aber evt. gerade interessant gewesen... Auch graphisch wäre wahrscheinlich noch einiges herauszuholen gewesen.

Na ja, die Arbeit ist beendet und für das, was ich am Anfang von Freefight wusste, bin ich doch sehr zufrieden mit dem, was daraus geworden ist :)

Grüsse
Sonora

Dudeplanet
26-12-2005, 13:28
Hmmm, ja bei der Aufgabenstellung ist es allerdings schwierig. Die doofen Lehrer berauben einen da ja einiger Möglichkeiten.

Gerade der Vergleich unterschiedlicher KK, die Historie mit Pancrase, das hammerharte Training wären doch interessant gewesen.

Natürlich sind Interviews eigene Arbeit, weil sie ja nicht abgeschrieben sind. Hätte aber mehr einen Essay erwartet. Mit einer Ausarbeitung in Richtung warum Freefight brutal ist, wer Gefallen an solchen Veranstaltungen findet, warum für den Laien das Geschehen nur schwer von einer Prügelei zu unterscheiden ist, inwiefern die vertretenen Stile da den Unterschied machen, warum bestimmte Stile favorisiert werden... etc pp

Bei den Vorraussetzungen hast Du wirklich das beste rausgeholt. Meinen Glückwunsch und nen kleinen Tritt in den Hintern für den Lehrer....welches Fach übrigens?

Sonora
26-12-2005, 13:49
Bei der Bewertung habe ich sowieso ein wenig meine Zweifel... Seit ich in dieser Schule bin habe ich bei diesem Lehrer in jedem Aufsatz in jedem Fach die selbe Note, gleichgültig ob ich mehr oder weniger oder sogar gar keine Fehler habe (immer diese 5 ;) ) Bei der Maturarbeit hatten dann auch 4 von 6 Gruppen exakt die selbe Note (mit den selben Teilpunkten) wobei ich z.B. 39 Seiten hatte, jemand nur 12 (das Minimum) andere Riesenprojekte gemacht hatten... Meine Arbeit ist nicht perfekt, es gibt schon einige Kritikpunkte, aber dass ich den Dank besser an den Anfang genommen hätte, erscheint mir ein wenig ein billiges Kriterium... Zusätzlich benoteten es alle Lehrer verschieden, manche wollten möglichst viele Seiten, manche möglichst wenige etc. Aber eben, die Benotung ist eine Sache, der Spass an der Arbeit eine andere. Die Note ist ja ok und darüber zu diskutieren bringt sowieso nichts :)

War übrigens in KULI (Kultur und Literaturgeschichte), wobei auch hier der Lehrer nicht sooo exakt auf das Fach achtete :)

Grüsse
Sonora

lee667
26-12-2005, 13:50
ne mischung aus thaiboxen und ringen?:p

Royce Gracie 2
27-12-2005, 02:16
Insgesammt eine doch gelungene Arbeit !
Ich fand es ganz interessant zu lesen.
Viele gute Ansätze , die dann halt leider nicht wirklich bestmöglich umgesetzt wurden :)
Trotzdem , kannst du zufrieden sein mit deiner Leistung.
ich denke der Anspruch der Arbeit war so ca. der Anspruch einer Facharbeit wenn man Abitur macht. Und da war es doch ganz Tauglich.

Zu den Regeln : ich kenne ja die aktuellen regeln nicht genau, habe folgednes aber schon oft in Videos zu UFC , pride, KOTC als vollkommen legale Aktionen gesehen .
AN den Haaren ziehen war in den ersten UFC durchaus erlaubt.
Kicks und Schläge auf den Hinterkopf des am Boden liegenden Gegners sind wohl in älteren Pride und UFC auch zu sehen.

Hier wäre es vielleicht sehr interessant gewesen eine Entwicklung des Regelwerkes genauer zu beleuchten ! Vor allem auch im Zusammenhang mit Gesundheitsschutz der Kämpfer.

Ja und dann hättest du vielleicht auch ein bissle was über Legenden und aktuelle Größen im Freefight erzählen können.
Es ist für laien immer faszinierend Namen zu hören.
R. Gracie, B. Rutten,W.Silva,C.Lidell

Die Interviews sind vielleicht auch etwas zu lange.

Ein kurzer Einblick in gängige Techniken fände ich auch schön , um das sportliche Niveau und den Unterschied zu einer Prügelei deutlich zu machen.

Andreas Stockmann
27-12-2005, 12:24
Ich fand es ebenfalls ganz interessant zu lesen - Du kannst du zufrieden sein mit deiner Leistung!




CU Andreas

Sebastian
27-12-2005, 13:37
Gut gemacht, Sonora, liest sich wirklich nett :)

laternche
28-12-2005, 19:48
Ich denke die Erklärung erledigt sich, wenn du den folgenden Link mit angibst

:D

http://videos.caught-on-video.com/Player.aspx?fileid=4CE4E35B-AD4A-4D0E-A596-D466A6493807&p=0

lee667
28-12-2005, 22:41
Ich denke die Erklärung erledigt sich, wenn du den folgenden Link mit angibst

:D

http://videos.caught-on-video.com/Player.aspx?fileid=4CE4E35B-AD4A-4D0E-A596-D466A6493807&p=0

das darf man senier frau aber nicht zeigen, wenn man selbst trainiert....:p

Sonora
28-12-2005, 23:02
das darf man senier frau aber nicht zeigen, wenn man selbst trainiert....
Wenn deine Frau nach diesem Video sagt "Ist ok, geh du nur zum Training", würde ich mir langsam Gedanken machen :D

Grüsse
Sonora

maximus
28-12-2005, 23:14
sehr gute arbeit! gut strukturiert und formal für eine maturarbeit einwandfrei. der beste bjj kämpfer, den ich europaweit so kenne wohnt übrigens in deiner stadt, warum hast du ihn nicht interviewt?

Dudeplanet
28-12-2005, 23:52
sehr gute arbeit! gut strukturiert und formal für eine maturarbeit einwandfrei. der beste bjj kämpfer, den ich europaweit so kenne wohnt übrigens in deiner stadt, warum hast du ihn nicht interviewt?

wen meinst Du:confused:

/edit:
hat sich erledigt, meintest wohl den da: http://www.bjj.ch/

Branco Cikatic
29-12-2005, 01:10
??????
Ich dachte das Thema wäre Freefight ist nicht brutal?:confused:
Schaut euch morgen auf Eurosport Pride Bushido an und
sagt mir Freefight ist nicht brutal, wenn der Bruder von Fedor
den Rooze hinrichtet usw.! Ich glaube Ihr habt den Realitätssinn
verloren. Soetwas kann man auf der Strasse bringen,
aber nicht im Ring ist das klar!:D

itto_ryu
29-12-2005, 08:37
Ich würde sagen, die abgeschwächte Version von Free Fight, wie man sie aus den MMA-Kämpfen im Fernsehen kennt, ist weniger brutal als Profi-Boxen. Bei letzterem haut man sich 12 Runden lang gewollt in die Fresse, bis der Kopf geschwollen ist, während die meisten Siege in Freefight-Matchen rasch erfolgen, entweder per k.o., aber viel häufiger doch durch Submissiontechniken, die zu schmerzhaft sind, um nicht aufzugeben und sich Arm oder Bein brechen zu lassen. Okay, wenn man Kämpfe sieht wie in Brasilien bei der Doku "Smashing Machine", wo ohne Faustschützer schnell das Blut spritzt und Kopfstöße und Stampftritte erlaubt sind etc. ist das schon wieder eine andere Sache. Aber seit der Abschwächung fürs Pay- und Kabel-TV ist Free Fight reglementierter und dadurch weniger brutal geworden.
Sicherlich ist Freefight rau und sieht sicherlich gerade für völlige Kamfpsport-Muffel nach Schlägerei aus. Aber diese Leute finden dann auch Muay Thai oder K 1 superbrutal und sind daher kein Maßstab. Würde ber mal sagen viel brutaler als andere Vollkontakt-Kampfkünste ist Free Fighting doch auch nicht. Die Leute haben ein verzerrtes Bild, Schläge auf einen am Boden liegenden Menschen, kahlraiserte Muskelprotze in knappen Höschen, die im Käfig mit allen Mitteln und ohne großen Schutz kämpfen, wirkt sehr brutal im ersten Moment. Aber letztendlich ist diese Disziplin für jeden Kamfpsportler doch eigentlich die faszinierenste Möglichkeit im sportlichen Rahmen alle Kampftechniken auszunutzen, die nicht extrem gefährlich sind.

Sonora
29-12-2005, 13:33
sehr gute arbeit! gut strukturiert und formal für eine maturarbeit einwandfrei. der beste bjj kämpfer, den ich europaweit so kenne wohnt übrigens in deiner stadt, warum hast du ihn nicht interviewt?
Erst einmal danke für das Lob :)
Ich bin, ehrlich gesagt, gar nicht darauf gekommen, Claude Jäger zu interviewen, obwohl es naheliegend gewesen wäre :o

@Hosenscheisser
Der Film war ein Joke :D

Grüsse
Sonora

Impala
29-12-2005, 19:51
Der heisst doch "Pedro Rizzo" und nicht "Petro Riso"