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Vollständige Version anzeigen : Kung Fu in der SV



humbuk
11-08-2005, 12:54
An alle Kung fu'ler: Musstest ihr euch schonmal verteidigen? Hat euch euer Sil etwas gebracht? usw ;)


Bitte keine *ing *ungler antworten - danke

Kouhei
11-08-2005, 13:11
Bitte keine *ing *ungler antworten - danke

:megalach:
Rofl jetzt hast du mich aber zum Lachen gebracht... :D :D :D
Jetzt lasst doch mal die armen *ing *ungler in Ruhe, nein ehrlich, langsam tun sie mir leid *G*

Liebe Grüsse

Faustus

PS:Es gab hier mal ein Video von nem Typen, der meines Wissens Kung Fu machte und sich erfolgreich verteidigen konnte...war zwar ein Zweikampf, aber immerhin.

jinkazama
11-08-2005, 14:25
sein stil war mantis, er war kräftiger und einen kopf größer als sein gegner, außerdem war dieser verängstigt, aufgeregt und schwächer und wollte nicht kämpfen, sondern nur eine große Klappe schwingen.

keine große leistung. gegen einen echten gegner ist man mit kung fu auch nicht besonders gut dran. krav maga oder wing chun :D erzielen bessere erfolge bei der selbstverteidigung.

Kazuko
11-08-2005, 15:26
gegen einen echten gegner ist man mit kung fu auch nicht besonders gut dran. krav maga oder wing chun :D erzielen bessere erfolge bei der selbstverteidigung.

Jo wenn man so ein großer Experte ist wie du, kennt man natürlich alle 2000 Stile um das beurteilen zu können besonders bei deiner riesen SV Erfahrung auf dem Schulhof :rolleyes:

Kazuko

malice
11-08-2005, 16:21
ich muss jinkazama leider teilweise recht geben

die sv-fähigkeiten deutscher kung fu'ler sind meistens scheiße, weil zu viel theorie, tradition und tiefe stände gelehrt werden anstatt z.b. sparring wie im muay thai

ich möchte mich aber trotzdem nicht mit langjährigen choy lee fut 'lern, tien shan pai 'lern oder hung gar 'lern anlegen

Kazuko
11-08-2005, 16:26
die sv-fähigkeiten deutscher kung fu'ler sind meistens scheiße, weil zu viel theorie, tradition und tiefe stände gelehrt werden anstatt z.b. sparring wie im muay thai

ich möchte mich aber trotzdem nicht mit langjährigen choy lee fut 'lern, tien shan pai 'lern oder hung gar 'lern anlegen

Wobei es ja auch eine ganz andere Sache ist zu sagen ein großteil der Ausübenden sind keine SV Cracks oder der Stil XY taugt nicht zu SV.

Gerade bei den "Traditionellen" Kampfkünsten findet man nunmal viele Breitensportler die es aus Spaß an der Bewegung oder anderen Bewegründen tun als sich zu verteidigen.

Kazuko

oliverk71
11-08-2005, 16:50
Gerade bei den "Traditionellen" Kampfkünsten findet man nunmal viele Breitensportler die es aus Spaß an der Bewegung oder anderen Bewegründen tun als sich zu verteidigen.
Eben. Ein traditioneller Kampfsport hat gar nicht den Anspruch die ideale SV zu sein. Ein tiefer Stand taugt auf der Straße nix, ebenso hohe Tritte. Es gibt aber durchaus effektive Techniken im Kung-Fu (wenn wir das mal so weit gefaßt stehen lassen wollen), die ja auch im *ing *un Eingang gefunden haben. Ehrlich gesagt finde ich die Vergleiche zwischen verschiedenen KK-Stilen nicht besonders hilfreich. Wer reale SV will und keine überflüssigen oder gar akrobatischen Techniken lernen will, der sollte halt entsprechende Kurse besuchen. Auf der Straße kommt man mit weit weniger Techniken aus, deshalb braucht man dafür auch nicht so lange zu trainieren (ist ja auch ein Prinzip im WT, oder?). Gewürzt mit ein paar fiesen Tricks und reichlich Straßenerfahrung kann man bestimmt schnell ein guter "Streetfighter" werden. In den allermeisten Fällen hat man ja doch nur angetrunkene Angeber vor sich und keine Streetfighting-Cracks.

*Burn*
11-08-2005, 18:55
KungFu ist, richtig trainiert, sehr effektiv in der SV. Die Stile wurden ja nicht entwickelt, um mal ein bisschen nebenbei Sport zu machen, sondern, um sich verteidigen zu können - und das auf Leben und Tod.

Man muss nur beim Training eben auch die Anwendung der Techniken trainieren. Nur Formenlaufen reicht da nicht aus - viele Techniken/Prinzipien aus diesen muss man für sich leicht umstellen (an die eigenen physischen Merkmal anpassen) und sehr oft trainiert haben, damit sie wirken.

KungFu darf man da jetzt nicht auf WuShu oder sehr akrobatische Stile beschränken. Es gibt da eine sehr große Anzahl von Stilen, die sehr kampfbetont sind.

Lars´n Roll
11-08-2005, 19:48
die sv-fähigkeiten deutscher kung fu'ler sind meistens scheiße, weil zu viel theorie, tradition und tiefe stände gelehrt werden anstatt z.b. sparring wie im muay thai


Naja, kenne mich ned so gut aus, aber die Choy Lay Fut-Leute, von denen ich so gehört habe, die machen recht viel VK-Sparring.
Die Hop Kuen Do-Leute auch, allerdings ist das wohl eher kein traditionelles Kung Fu... trotzdem sehr cool.

Taiji
11-08-2005, 23:42
Also wenn man mal von einem sportorientierten modernen Wushu rumgehüpfe (was auch seinen Reiz haben kann) absieht, so sind die klassischen Stile doch in der Regel zum kämpfen entstanden und nicht etwa um asienbegeisterten Westlern die Einheit von Körper und Geist wieder zu bringen, oder?
Das Problem ist wohl nur, dass die Trainingspraktiken aus verschiedensten Gründen häufig an der Realität vorbei gehen...
...schaut euch mal einige KungFu Leute bei einem Kampfturnier an...was wird da gemacht? Kickboxen! Keine Spur von den traditionellen Techniken (in aller Regel)!
Die Gründe dürften von mangelndem Verständnis der traditionellen Techniken (halt nur auswendig gelernte Bewegungen) bis hin zur Schonung des Gegners liegen... wenn man sich traditionelle Techniken anschaut, dann sind die häufig kaum in einem reglementierten Kampf anzuwenden, weil die häufig wenig am Gegner heillassen würden... ist also mit der Leichtkontaktidee schon mal nicht vereinbar. Im Vollkontakt siehts auch nicht viel besser aus... (keine Angriffe auf Gelenke, nur bedingt Ellenbögen und Knie zum Kopf)
Es ist halt ein Unterschied, ob ich zum sportlichen Vergleich kämpfe oder um zu überleben... das erfordert andere Techniken und Strategien...
Ergo... Versportlichung scheint es in mancher Hinsicht nicht einfacher zu machen mit KungFu real zu kämpfen...
Es gibt da natürlich auch die Freaks die vor lauter Grundlagenschulung (tiefes Stehen, etc.) hier und da vergessen, wozu das alles benötigt wird, bzw. worauf einen das vorbereiten soll...

Der Don
12-08-2005, 01:25
Was mich jez schon mal interessieren würde: Warum soviel auf diesen tiefen Ständen im KungFu herumgehackt wird... :D

Wer übt die denn tatsächlich von Euch?

Und wenn, wer glaubt, dass man sich, nur weil man tiefe Stände geübt hat, in so einer Stellung vor dem Gegner aufbaut? Ob im sparring oder SV...

Oder gibts tatsächlich Schulen, wo einem beigebracht wird, vor einem Gegner so tief zu stehen? (Wahrscheinlich übe ich einfach zuviel HungGar und wende es in der Praxis an, um nachzuvollziehen, um was es hier eigentlich geht...)

Und wieso glaubt Ihr, dass früher irgendjemand sich in einer tiefen Stellung vor dem Gegner aufgebaut hat...?

Aber diese Stellungen zu üben und dadurch eine enorme Kraft zu generieren, die auch im Kampf jederzeit abrufbar ist, ist etwas völlig anderes. :D :p :D

Ebi-Lee
15-08-2005, 12:43
Moin.
Hier dann mal einer der sog. Breitensportler, der KK bzw. Hung Gar tasächlich aus "Spass" an den Bewegungen und der positiven Folgen für den Körper (und Geist) macht. Nicht zu vergessen die Philosophie der KK im Hintergrund. Obwohl ich nicht auf Druck Selbstverteidigung und Strassentauglichkeit trainiere, habe ich bislang das höchste Ziel der KK erreicht und blicke auf schlägereifreie 32 Lenze zurück. Ist doch auch was, oder?
Zu den tiefen Ständen sei noch angemerkt, dass man sich nicht in "Horsrstance" vor seinem Gegner hinstellt und agieren will, sondern die Stellung eher als eine Endphase einer Action zu sehen ist. Der "Eingang" in die Beine des Gegeners mit o.g. Horsestance kann für ein Knie heftigste Folgen haben. Daher lohnt sich bestimmt das Training der "tiefen Stände"; Und ohne Anwendung auf der Strasse sorgt es zumindest für `nen festen Hintern, was ja auch nicht von Nachteil sein muss.
Grüße aus dem Norden,
T

Klaus
15-08-2005, 15:06
:rolleyes:

Tiefe Stände sind eine TRAININGSMASSNAHME für die Körperkraft, Geschicklichkeit und Balance. Kein Mensch würde ständig in komischen tiefen Stellungen rumstehen. Obwohl auch das in manchen Fällen funktioniert, wo es auch Sinn macht, da man so jemanden gar nicht so einfach angreifen kann. Wer denkt es bringt alles gar nix, soll sich mal ein paar Minuten in einen KORREKTEN tiefen Reiterstand stellen, so mit Rücken gerade, Oberschenkel fast 90° zum Unterschenkel. Aus solchen Standübungen in der Grundschulung ergibt sich die Flinkheit, und die Kraft, in Beinen und Stand, im Kampf. Ich möchte mal einen lahmarschigen Halbstarken im Ring haben, der einen von hoheTritteFunktionierenNichtScheißTiefeStellungen erzählt, wenn der sich plötzlich mal viel drehen soll um sich auf einen flinken Gegner auszurichten, der nicht brav wartet bis El Terrible sich wieder bereit gestellt hat, sondern von hinten auf die Omme zimmert bis er sich nicht mehr bewegt. Das ist wie Erschiessen von Thunfischen in Dosen.

Siu Lim Tao
15-08-2005, 23:18
"Das ist wie Erschiessen von Thunfischen in Dosen." LOL :hammer:

sry für spam aber das war einer der geilsten sprüche die ich je gehört habe.

unimog
16-08-2005, 04:18
Ich trainiere auch schon seit ein paar Jahren "Kung Fu" und ich muss dazu sagen in den ersten 5 Jahren hat es mir SV mässig gar nicht geholfen, da ich immer ein ziemlich netter Kerl war von wegen das ich keinem weh tun wollte und so. Dann kam aber so sagen wir mal vor 2 Jahren die Wende(musste mich mit nem Idioten schlagen) und ich habe gerafft das man ruhig mal zurückschlagen kann wenn es nicht anders geht. Seitdem funktionieren die Techniken die ich trainiere ich verstehe ansatzweise die dahinterstehenden Prinzipien wenn ich Formen trainiere. Jetzt arbeite ich seit dem letzten Jahr bei nem Sicherheitsdienst bei dem ich gelegentlich bei Zeltparties arbeiten muss und ich hab da schon einige male leute rauswerfen oder festhalten müssen und konnte mich da mit "Kung Fu" ganz gut behaupten. Ist doch aber eigentlich ganz egal was man macht um sich zu verteidigen letztendlich hauen wir doch alle nur mit links oder recht oder treten mit dem einen oder anderen Bein ist doch eh alles das selbe.

Klaus
16-08-2005, 12:52
Ist aus "Malice - Eine Intrige", kam vor ein paar Tagen ...

leopan8
16-08-2005, 13:58
Hy

Wie in anderen Kampfsystemen so gibt es im Quanfa(Kung fu) Stile die anwendbar sind und Stile die Showstile sind(Film,Theater,Sport Wushu)!

Diese Show/theaterstile werden in Asien abwertend "flowery fists and embroidery kicks "genannt, was bedeutet, dass sie in realen Kampfsituationen nicht anwendbar sind und nur zur Showzwecken taugen.

In früheren Zeiten musste ein Stil,Sifu(Meister) seine Wirksamkeit in Lei tai(Sanshou) Frei- kämpfen unter beweis stellen(Herausforderungs Kämpfe,Duelle), versagte er so wurde die Schule aufgelöst.:fight:

Heutzutage gibt es diese Praxis nicht mehr .
Jeder kann einen neuen Stil gründen Ihm einen Phantasienamen geben(siehe Google) und behaupten, dass er den ultimativen Selbstverteidigungsstil sein Eigen nennt!;)

Gruss
leopan8

Klaus
16-08-2005, 15:51
Müssen musste früher niemand irgendwas. Es war nur nicht förderlich, wenn ein vorbeikommender Halbstarker den Meister herausgefordert hat, und die "Meisterschüler" nicht mit ihm fertig wurden, und der Meister es dann abgelehnt hat sich zu messen, oder verloren hat. Plattformkämpfe gibt es so lange noch nicht, da sowas schon mal fatal geendet ist. Es war nur populär nachdem man es eingeführt hat.

Man soll sich auch nichts vormachen. Bei vielen "Meistern" hat es gereicht wenn die einen "unbesiegbaren" Namen hatten, und schön kräftig rumzappeln konnten. Die wenigsten Hergelaufenen haben es dann gewagt sich mit so jemandem anzulegen. Da ist dann auch viel Mist durchgegangen.

badsteve
16-08-2005, 17:47
hi,

ich hab musste mich zwar in der vergangenheite noch nicht verteidigen, aber ich kann sagen dass bei uns großer Wert auf die Anwendung gelegt wird, auch bei den Formen. Training ist in 3 Bereiche unterteilt:

Formen
Kampf (Semikontakt)
Basis, alle möglichen Tritte + Schläge, "Straßenkampf"(-techniken), später auch "Verteidigung" gegen mehrere gegner.


steve