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Vollständige Version anzeigen : Lug und Trug bei Kampfkunstschulen?



Sirap
17-08-2005, 21:23
Hier ein etwas Kritisches Thema:

Leider schreibe ich aus Erfahrung und würde gerne wissen, wie weit Betrug im Kampfsport(Kampfkunst)-Sektor ist. Ich habe nämlich allmählich das Gefühl, daß es viel zu verbreitet ist. Ich habe 6 Jahre einen ziemlichen Mist trainiert ohne es zu wissen. Zum Glück habe ich schon parallel Taijiquan im Chen Stil gelernt, dem ich mich jetzt endgültig verschrieben habe. Hattet Ihr auch schlechte Erfahrungen und welcher Art waren diese?

leopan8
17-08-2005, 21:57
Hy

Das ist leider ein akutes Thema!

Wie in vielen Lebensbereichen so gibt es auch in den Kampfkünsten viele Betrüger,Blender,Scharlatane die unwissende Anfänger betrügen!

Ein Beispiel sind viele möchtegern Shaolin Meister, die behaupten authentisches Shaolin Quan zu unterrichten und den Namen Shaolin missbrauchen.Sie lehren oft einen Mix aus verschiedenen Kampfkünsten, die nichts mit dem Shaolin Quan zu tun haben.
Sie benutzen den Namen Shaolin, da er ein guter Werbeträger ist und in der Welt bekannt ist.

Einige meiner Freunde,Bekannten sowie ich auch sind in ihrer Jugend auf einige Blender hereingefallen!

Deswegen verstehe ich den Shaolin Tempel, der den Namen Shaolin vor dem Missbrauch schützen will!

Weitere Fälle siehe Wall of Shame!

P.S.: In Asien ist dieses Problem auch vorhanden!(falsche Shaolinmönche/Meister):muetze:


Gruss
leopan8

nagual
18-08-2005, 16:27
Meine Meinung dazu ist, dass die Grenzen von ansatzweise nicht ganz optimalem Unterricht über fahrlässigen Firlefanz bis hin zur bewußten Abzocke und Verarschung von Schülern sehr fließend sind, und es alle Bereiche und Methoden der Täuschung betrifft. Außerdem sind teilweise die Schüler in gewisser Hinsicht mit dran schuld (eher ohne es zu wissen oder zu merken), weil Lehrer teilweise unter einem sehr starken Druck stehen, stets Überlegenheit und Können beweisen zu müssen, andererseits wird oft alles gefressen, was vorgesetzt wird.
Die Existenz vieler Schulen und Gruppen ist auch davon abhängig, dass eine Ausbildung soundsolange dauert, und nicht durch besonders intensives Training nach z.B. zwei bis drei Jahren in gewisser Hinsicht abgeschlossen sein kann.
In den meisten KK ist es oft theoretisch möglich, in zwei bis drei Jahren in einem abgegrenzten Bereich genauso gut zu sein wie viele Lehrer, nur in der Breite fehlt gewöhnlich noch was. Weil die meisten Lehrer das aber nicht wollen, wird halt ohne Ende in die Breite und nicht in die Qualität hin unterrichtet.
Dies betrifft meiner Erfahrung nach vor allem anwendungsorientierte Stile wie Ju Jutsu, Aikido etc., jedesmal neue Techniken, nach drei Monaten kann man sie dann wiederholen, aber man hat natürlich fast alles vergessen. In Waijia-Stilen werden die Schüler oft mit viel dysfunktionalem Liegestütz und Krafttraining gequält und dann ebenfalls mit Formen und Partnerformen überschüttet, ohne wirklich Qualitätsaspekte im Formentraining realisieren zu können. Kein Wunder das Formenlaufen einen schlechten Ruf bei manchen Leuten hat, es macht ja kaum einer vernünftig.
Im Taiji-Bereich sieht es oft aber nicht besser aus, weil man da schon Glück haben muss, wenn der Unterricht so gut ist, dass es nicht nur auf softe Bewegungen und Energielenken hinausläuft, sondern, dass man auch geziegt bekommt, wie man den speziellen Neijia-Muskelaufbau, also das GongFu hinbekommt. Aber selbst wenn das der Fall ist, ist hinsichtlich Anwendung meistens totale Fehlanzeige, weil zuviele Leute auch im Chen-Stil eben nicht auf KK und GongFu sondern auf Meditation und Bewegungsspaß trainieren, und der Lehrer seinen Unterricht nun mal leider auch hauptsächlich der "Masse" anpassen muss, um überleben zu können.

Man kann sich im Grunde nur durch eigene Einsicht davon lösen, und sich die notwendige Vielschichtigkeit eines wirklich sinnvollen Trainingsprogramms selbst erarbeiten, evtl. auch durch mehrere Stile. Hier muss man aber aufpassen, nicht zu glauben, durch einen eigenen Mischstil nur Verbesserungen erreichen zu können, weil auch dabei viele Sachen auf der Strecke bleiben können.

BuZuS
18-08-2005, 16:40
Im Kampfkunst Sektor ist die McDojo-Gefahr sehr hoch. Es gibt gewissen Großorganisatione mit Sektenstruktur, die einem schön das Geld aus der Tasche ziehen. In einigen TKD-Schulen kannst du mit entsprechendem Kleingeld nach 2 Stunden Dan-Träger sein, und wenn ich mir die Anzahl der Kickboxtrainer anschaue, die mehrfache Weltmeister sind, dann kommen da auch einige Fragen auf.
Das Problem ist, dass einem als totalem Neuling sogut wie alles total super vorkommt. Der Lehrer erzählt einem normalerweise "Wie im Film sieht das halt nicht aus", und wenn dann die "Greif mich mal an"-Situation kommt, und der grosse Meister alles spielend abwehrt, ist man beeindruckt. So war's bei mir mit VC. Bis ich irgendwann unseren neuen Hilfsausbilder gesehen habe, der keine 2 Schritte geradeaus gehen konnte. Oder auf einem "Lehrgang" Leute gesehen hab, die nach 3 Monaten bereits x-ter Schülergrade waren, aber einfach keine einzige Technik konnten.

desertdragon
18-08-2005, 17:36
Ich habe auch nicht nur Gutes zu berichten:
Ich habe ca. 4 Jahre in einem laendlichen e.V. Jiu- Jitsu trainiert. Die Mitgliedsbeitraege waren gering, wesegen ich nicht von "Abzocke" reden moechte. Der Trainer war ambitioniert und fleissig auf Lehrgaengen unterwegs. Er hat aber nie ueber den viel zitierten Tellerrand hinnausgeschaut und nur LGs des einen Verbandes besucht.
Er war recht intolerant gegenueber nicht Judo Techniken, wie ich sie bevorzugte (TKD- Richtung). Speziell aus heutiger Sicht kann ich seine Techniken nur als Ineffektiv bezeichnen. Er durfte von weiss auf braun in einer Pruefung, weil er braun oder schwarz (weiss ich nicht mehr genau) im Judo hatte und mir wurde der Sprung von von orange auf blau verwehrt, mir sogar noch das Buch mit den Pruefungsrichtlinien unter die Nase gehalten, das "Schuelergrade nicht uebersprungen werden koennen". (gleicher Pruefungstag!!!)
Die meisten Techniken hatte er von mir, er hat sie nur Judo- maessig modifiziert.
Bei sog. "freien Angriffen", vielen mir Schueler eines Dojo auf, die alle das Gleiche machten. Ich fragte eine von denen und sie bestaetigte meine Frage. "Ja, die Techniken sind auch bei den "Freien Angrifen" abgesprochen." Das war das Dojo des Pruefungsvorsitzenden (6. Dan).
Sein Sohn (schwarz, also "Meister", man muss sich das Wort echt 'mal auf der Zunge zergehen lassen) brauchte auf einem anderen LG einen Notizzettel, damit er die Uebungen fuer das Aufwaermprogramm nicht vergisst.
Beim JJ (nochmals: so, wie ich es kennengelernt habe), war alles abgesprochen. "Wenn Du mit einem linken Tritt angreifst, muss ich mein rechtes Bein vorne haben u.s.w."
Was mich auch immer wieder gestoert hat, waren die vielen Pausen waehrend des Jahres: In den Schulferien war kein Training (rechnet das mal aufs Jahr aus! Das sind Monate). O.K., das ist nicht Stil- oder Trainer abhaengig, so waren die Vorschrifften, aber es hat mich trotzdem gestoert.

Ich denke das reicht erstmal, wenn mir noch was einfaellt, schreibe ich es.

websensei
18-08-2005, 18:47
Benennt den Thread mal in "Lug und Betrug im Budo" um. Weil ich kann nicht über einzelne Schulen herziehen, sondern nur über manche Kampfsportverbände., deren Namen ich jetzt natürlich nicht nennen werde. Aber ich finde es so arm, wenn sich in manchen Verbänden die schwarzen Gürtel regel Recht geschenkt werden. Beinahe könnte man das als Tauschhandel bezeichnen. "Komm in meinen Verband, dann bekommst Du den 5 Dan im XXXX anerkannt. Dafür erkennst Du mir den 4 Dan in XXXX an". Das ist so arm. Oder noch besser. "Unser Verband ist zu klein und muss mehr Stilrichtungen anbieten. Wir haben aber keine oder zu wenig Meister in dieser Stilrichtung, also wird gefragt, welcher der Dan-Träger aus anderen Stilrichtung schon mal nen Stock in der Hand hatte. Die sich melden, bekommen den 1. Dan im Hanbo-XXXX anerkannt." Ich könnt mich übergeben.

Helmchen
18-08-2005, 20:11
Hi auch,


ich habe dazu mal eine paar Textpassagen aus einer Website im Netz genommen, die ich den absoluten Hammer an Beschi.... finde.


XXXXX begann im Alter von 8 Jahren das Lernen von Kampfkünsten.
Nach jahrelanger Ausbildung als Privatschüler eines koreanischen Meisters und zahlreichen späteren Besuchen eines koreanischen Klosters begann er im Alter von 19 Jahren eigene Schüler zu unterrichten.

Seit mehreren Jahren fliegt er regelmäßig nach Korea, um sich dort sowohl im Bereich Taekwondo weiterzubilden und sein Training im Kloster fortzusetzen.
Im Laufe der Jahre erlangte er vor allem durch das Leben und Trainieren im Kloster ein umfangreiches Wissen im Bereich der ostasiatischen Kampfkünste. Somit erreichte er im Bereich des Taekwondo bereits den 4. Dan (4. Meistergrad) und die Auszeichnung des Hapkido-Instructor´s. Auf Grund der Ausbildung im koreanischen Kloster ist er in der Lage, sämtliche ostasiatischen Kampfkünste zu unterrichten.

Am geilsten finde ich die letzte Textpassage, ich sach nur Hut ab!!!!!!


Bis denne

sumbrada
18-08-2005, 20:20
Hi auch,


ich habe dazu mal eine paar Textpassagen aus einer Website im Netz genommen, die ich den absoluten Hammer an Beschi.... finde.


XXXXX begann im Alter von 8 Jahren das Lernen von Kampfkünsten.
Nach jahrelanger Ausbildung als Privatschüler eines koreanischen Meisters und zahlreichen späteren Besuchen eines koreanischen Klosters begann er im Alter von 19 Jahren eigene Schüler zu unterrichten.

Seit mehreren Jahren fliegt er regelmäßig nach Korea, um sich dort sowohl im Bereich Taekwondo weiterzubilden und sein Training im Kloster fortzusetzen.
Im Laufe der Jahre erlangte er vor allem durch das Leben und Trainieren im Kloster ein umfangreiches Wissen im Bereich der ostasiatischen Kampfkünste. Somit erreichte er im Bereich des Taekwondo bereits den 4. Dan (4. Meistergrad) und die Auszeichnung des Hapkido-Instructor´s. Auf Grund der Ausbildung im koreanischen Kloster ist er in der Lage, sämtliche ostasiatischen Kampfkünste zu unterrichten.

Am geilsten finde ich die letzte Textpassage, ich sach nur Hut ab!!!!!!


Bis denne


Ungläubiger, kennst du nicht die überaus effektiven Taekwondo-Chi Saoübungen und erst die überall in der Welt bekannten Messerdrills des Taekwondo, und die Takedowns und.....und ich fass es net.......:rolleyes:

Helmchen
18-08-2005, 20:30
:yeaha: :verbeug: :rofl:

Hast ja Recht, hatte ich völlig vergessen, sorry!!!

cycomix
18-08-2005, 21:16
Warum heisst´s eigentlich Tae Kwon Do ?????

iss doch klar: Take One´s Dough

:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D

Klangi
19-08-2005, 08:24
@helmchen

was in der von dir zitierten schule nun hapkido heisst hiess früher beim herrn xxxx ninja do...:ups:

guckst du

http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=12214&highlight=Sulsa

mittlerweile wurde der inhalt der seite dann ja geändert...

wurde nicht besser aber anders :D

gruß
klangi

Klaus
19-08-2005, 11:45
Ich habe auch nicht nur Gutes zu berichten:
Ich habe ca. 4 Jahre in einem laendlichen e.V. Jiu- Jitsu trainiert. Die Mitgliedsbeitraege waren gering, wesegen ich nicht von "Abzocke" reden moechte. Der Trainer war ambitioniert und fleissig auf Lehrgaengen unterwegs. Er hat aber nie ueber den viel zitierten Tellerrand hinnausgeschaut und nur LGs des einen Verbandes besucht.
Er war recht intolerant gegenueber nicht Judo Techniken, wie ich sie bevorzugte (TKD- Richtung). Speziell aus heutiger Sicht kann ich seine Techniken nur als Ineffektiv bezeichnen. Er durfte von weiss auf braun in einer Pruefung, weil er braun oder schwarz (weiss ich nicht mehr genau) im Judo hatte und mir wurde der Sprung von von orange auf blau verwehrt, mir sogar noch das Buch mit den Pruefungsrichtlinien unter die Nase gehalten, das "Schuelergrade nicht uebersprungen werden koennen". (gleicher Pruefungstag!!!)
Die meisten Techniken hatte er von mir, er hat sie nur Judo- maessig modifiziert.
Bei sog. "freien Angriffen", vielen mir Schueler eines Dojo auf, die alle das Gleiche machten. Ich fragte eine von denen und sie bestaetigte meine Frage. "Ja, die Techniken sind auch bei den "Freien Angrifen" abgesprochen." Das war das Dojo des Pruefungsvorsitzenden (6. Dan).
Sein Sohn (schwarz, also "Meister", man muss sich das Wort echt 'mal auf der Zunge zergehen lassen) brauchte auf einem anderen LG einen Notizzettel, damit er die Uebungen fuer das Aufwaermprogramm nicht vergisst.
Beim JJ (nochmals: so, wie ich es kennengelernt habe), war alles abgesprochen. "Wenn Du mit einem linken Tritt angreifst, muss ich mein rechtes Bein vorne haben u.s.w."
Was mich auch immer wieder gestoert hat, waren die vielen Pausen waehrend des Jahres: In den Schulferien war kein Training (rechnet das mal aufs Jahr aus! Das sind Monate). O.K., das ist nicht Stil- oder Trainer abhaengig, so waren die Vorschrifften, aber es hat mich trotzdem gestoert.

Ich denke das reicht erstmal, wenn mir noch was einfaellt, schreibe ich es.

Na da hast Du ja einen "prima" Verein erwischt. Da kann ich nachvollziehen daß man lieber was eigenes macht.

Klaus
19-08-2005, 11:48
Ninja-Do, kann doch gar nicht sein. Sowas muß doch Nijatekumura-Hakemutsu-Burimusashimaru-Tekken-Ryu heissen.

desertdragon
19-08-2005, 12:08
Na da hast Du ja einen "prima" Verein erwischt. Da kann ich nachvollziehen daß man lieber was eigenes macht.
Naja, schon ziemlich lange her (1988 - 1992), in der damals neu gegruendeten Budo- Sparte durfte ich als Orangegurt Jiu- Jitsu unterrichten!
Dann bin ich zum WT (waren mal wieder Schulferien) und bin geblieben.

FrAgGlE
19-08-2005, 12:29
Ich würde gemachte Erfahrungen nicht sofort mit der gesamten Sportart subsumieren. Es gibt wahrscheinliche in jeder Sportart qualifizierte und genause unqualifierzte Trainier und deren Assistenten.

Auch ist das technische Niveau von Verband zu Verband sowie von Verein zu Verein unterschiedlich.:)

desertdragon
19-08-2005, 12:49
Ich würde gemachte Erfahrungen nicht sofort mit der gesamten Sportart subsumieren. Es gibt wahrscheinliche in jeder Sportart qualifizierte und genause unqualifierzte Trainier und deren Assistenten.

Auch ist das technische Niveau von Verband zu Verband sowie von Verein zu Verein unterschiedlich.:)
Mach ich auch nicht.
Ich habe Jiu- Jitsuka anderer Verbaende auf LGs kennengelernt, die haben mir viel besser gefallen als die Mitglieder unseres Verbandes (einschl. mir).
Ich hatte aber damals nicht die Mittel, bei denen mitzumachen.

Helmchen
19-08-2005, 13:16
Ich würde gemachte Erfahrungen nicht sofort mit der gesamten Sportart subsumieren. Es gibt wahrscheinliche in jeder Sportart qualifizierte und genause unqualifierzte Trainier und deren Assistenten.

Auch ist das technische Niveau von Verband zu Verband sowie von Verein zu Verein unterschiedlich.:)

Hi auch,

würde ich auch nicht unbedingt machen, aber ich und ich denke auch die anderen hier finden es schon ein bißchen erschreckend was nicht alles os angeboten wird in der KK/KS-Welt.

Das Problem ist, dass die meinsten Menschen halt auf solche Titel reagieren/abfahren oder wie auch immer. Die Läden laufen halt, zwar vorwiegend unterstützt oder finanziert durch Anfänger in der KS/KK-Szene, aber es läuft.

Der Fortgeschrittene im KK/KS würde solche doch sofort (glaube ich zumindest) sofort erkennen und wech bleiben.

Bis denne

Kensei
19-08-2005, 13:29
Ich würde gemachte Erfahrungen nicht sofort mit der gesamten Sportart subsumieren...

Das hat bis jetzt auch Niemand gemacht... :)

Sirap
23-08-2005, 20:29
Schade, daß auch andere schlechte Erfahrungen machen mussten. Bei mir war es überhaupt extrem. Zuerst hieß es, daß wir traditionelles Tong Long Chow Gar nach Yp Soy lernen. Und zwar vom neuen Großmeister (eigentlich hätte es mir da schon kommen sollen. Aber damals hatte ich noch von gar nichts eine Ahnung). Nach einigen Jahren kam der Sohn des sogenannten Großmeisters zum Training und war plötzlich Hauptinstruktor. Nur daß der wirklich von gar nichts einen blassen Schimmer hatte. Und schließlich wurde plötzlich der Stilname geändert. Immer mehr wurde die Stimmung im Verein aufs Finanzielle eingerichtet (Plakate die einen Bonus versprechen, wenn man Mitglieder mitbringt usw.). Schließlich gingen alle Schüler, die die Schule eigentlich aufgebaut hatten. Erst im Nachhinein haben wir erfahren, daß wir nie den richtigen Stil erlernt hatten, sondern nur eine sehr billige Kopie. Auf der Homepage dieser Schule habe ich dann auch erfahren, daß die ganze Geschichte des "Großmeisters" umgeändert wurde. Plötzlich war er ein Schüler von Kwan sai hung (Aus der Biographie: Der Taoist von Huashan). Alles sehr merkwürdig. Also es gibt wirklich schlimme Leute auf dieser Welt *seufz*

Nixon
23-08-2005, 23:16
Ich zahle für 2 mal Training inklusive einmal Kraftkammer, 10 € im Monat, denn mein Trainer hat nen richtigen Job und macht das nur "ehrenamtlich" und so kostet nur die Hallenmiete was...Und der Verein dem ich eventuell beitreten möchte zahle ich für 3 mal Training Di und Do 2 Stunden und Samstag 3 Stunden für 30 € monatlich und wenn man ein Jahr vorauszahlt kostet es glaub ich nur 25 €! Das sind erschwingliche Preise und keine Abzocke, finde ich...Natürlich muss man sich überlegen, wenn ich zu einem Leher bzw Meister gehe, der nur davon leben möchte und lebt, kostet es oft mals mehr, in meiner Stadt gibt es z.B Yong Tjun ein System vom Meister Heinrich Pfaff ( ich glaube das stimmt so), also ein relativ Wing Tsun ähliches System und das kostet dann für 2 mal 1 1/2 Stunden Training die Woche 55 €! in Wien gibts angeblich Schule die 100 € pro Monat verlagen, SIRAP du wirst das sicher wissen habe es auch nur gehört und deswegen angeblich geschriben, das ist natürlich für einen Schüler wenn er es aus seinen Taschengeld zahlen muss ziemlich viel!!! im Budoworl-Magazin oder im Kampfkunst international, weis nicht mehr genau und will auch nicht nachschaun hat einer Sifu geschrieben, dass er bis er Sifu wurde 90.000 € zahlen, dass finde ich nicht normal und ich musste und will es aber nicht verallgemeiner und bitte liebe WT-leute keinen Krieg anfangen, ist es oft zu beobachten das in vielen WT-schulen oder Verein ziemlich viel Geld verlangt wird und jeder seinen eigenen Verein gründet um Kohle zu machen! Deswegen mein Tipp immer mit ander KK reden und wie eben hier im Forum gleich fragen wieviel man so zahlt und dann sofort vergleich.... Greaz! :yeaha:

marq
23-08-2005, 23:55
der eine kauft eine luxus jeans für 299- , der andere nimmt eine noname für 9,99,-

beide käufen können zufrieden sein, die teuere muss nicht längerhalten und die billigere kann trendiger sein....

Nixon
24-08-2005, 00:11
Gutes Beispiel Marq!!!:klatsch:

zoomi
03-09-2005, 17:55
Ich hatte ganz am Anfang auch mal an nen wochenende einen Kanller Sihing der meinte das nur seines das beste über allem ist und das er so das beste ist was es auf der Welt gibt. War noch SG0 und er wollte mich glaub bissel beindrucken.
Der schlug auchnach übungen immer weiter um seien Macht zu demonstrieren.
So nach 2 Stunden wurds mir dann zu bunt und habe ihn mal ohne verletzen ordenlich vor grinsenden Zuschauern 3 mal auf die Matte geschickt. Bin dann als sein Kopf eine glühende Farbe annahm die einem verletzungsfreien träining nicht zuträglich ist gleich zum duschen. Seit dem macht er immer einen Bogen um mich.
Ich dachte erst nun schneissen se mich bestimmt aus den Verband weil ich nen Trainer ne Lektion erteilt habe. Aber ganuz im Gegenteil meinten die anderen zu mir *sehr gut gemacht* und ein Meister zeigte mir deswegen als 0 SG auch die richtige Lap und Tan Sou wie er sie normal erst den TG`s beibringt. Das fand ich sehr toll das er mich 5 Stunden sehr gut trainierte und hatten auch beise viel Spass dabei.

BaJiQuan
06-09-2005, 19:46
Schade, daß auch andere schlechte Erfahrungen machen mussten. Bei mir war es überhaupt extrem. Zuerst hieß es, daß wir traditionelles Tong Long Chow Gar nach Yp Soy lernen. Und zwar vom neuen Großmeister (eigentlich hätte es mir da schon kommen sollen. Aber damals hatte ich noch von gar nichts eine Ahnung). Nach einigen Jahren kam der Sohn des sogenannten Großmeisters zum Training und war plötzlich Hauptinstruktor. Nur daß der wirklich von gar nichts einen blassen Schimmer hatte. Und schließlich wurde plötzlich der Stilname geändert. Immer mehr wurde die Stimmung im Verein aufs Finanzielle eingerichtet (Plakate die einen Bonus versprechen, wenn man Mitglieder mitbringt usw.). Schließlich gingen alle Schüler, die die Schule eigentlich aufgebaut hatten. Erst im Nachhinein haben wir erfahren, daß wir nie den richtigen Stil erlernt hatten, sondern nur eine sehr billige Kopie. Auf der Homepage dieser Schule habe ich dann auch erfahren, daß die ganze Geschichte des "Großmeisters" umgeändert wurde. Plötzlich war er ein Schüler von Kwan sai hung (Aus der Biographie: Der Taoist von Huashan). Alles sehr merkwürdig. Also es gibt wirklich schlimme Leute auf dieser Welt *seufz*

Du meinst doch sicher die Kwong Tong Long Schule, hab dort ein Probetraining gemacht und wollt schon dort anfangen, aber danke das du mich gewarnt hast. Bei einem Monatsbeitrag von 75€ hab ich auch schon vermutet das es Abzocke ist.

x-spirit
06-09-2005, 20:14
Du meinst doch sicher die Kwong Tong Long Schule, hab dort ein Probetraining gemacht und wollt schon dort anfangen, aber danke das du mich gewarnt hast. Bei einem Monatsbeitrag von 75€ hab ich auch schon vermutet das es Abzocke ist.


75€ (!!!!!!!!!!!!!!!!!) Was zur Hölle? :ups:

Da hätte ich schon beim Lesen des Preises die Beine in die Hand genommen! :ups:

Echt heftig was man in diesem Thread so alles erfährt! :mad:

Stoffel
07-09-2005, 05:52
Du meinst doch sicher die Kwong Tong Long Schule, hab dort ein Probetraining gemacht und wollt schon dort anfangen, aber danke das du mich gewarnt hast. Bei einem Monatsbeitrag von 75€ hab ich auch schon vermutet das es Abzocke ist.

Und da meckert ihr über die EWTO........ :rotfltota
Spaß bei Seite, ist echt der Hammer. Eine gute Schule, oder ein guter Ausbilder ist eher bekannt durch Mundpropaganda. Das machen meistens die zufriedenen Schüler.

Sirap
13-09-2005, 11:57
Ich wollte ja nix sagen um zum Rufmörder zu werden. Aber ja. Genau diese Schule meine ich. Ein Blick auf die Homepage sollte genügen um alles klar werden zu lassen *lach* Man muß einmal die Texte lesen. Und dann auch noch wissen, dass der 1. Instruktor etwa 1 Monat vor Verfassen des Textes "der Taoist von Huanshan" über Quan Sai Hung gelesen hat. *kopfschüttel* Es fällt mir irgendwie immer noch sehr schwer zu glauben, daß es sowas gibt. Übrigens. Der Beitrag ist schon viel billiger geworden! Früher war er 90,-- Euro im Monat.

http://www.kungfumantis.at/index.htm

Übrigens. Die Bildergalerie ist bereits seit 3 Jahren leer *schmunzel*

BaJiQuan
13-09-2005, 18:50
Jedenfalls danke für die Wahrnung, schade das man in Wien kein richtiges Chow Gar (Oder einen anderen Mantis-Stil) trainieren kann.
Aber etwas Gutes hatte die Schule man konnte zur Probe 3 Monate trainieren und das für € 20.

Sirap
13-09-2005, 22:09
Ich kenne jemanden, der hat sich persönlich angagiert den richtigen Chow Gar Stil zu lernen. Allerdings gibt es mit der Trainerquelle in Ungarn ein Problem. Die sind wohl zu elitär einfach einen Österreicher zu den Seminaren mit Ip Che Keung mittrainieren zu lassen. Evtl. Gibt es vielleicht in Zukunft die Möglichkeit Chow Gar bei ihm zu lernen. Das wird sich in den nächsten Wochen wohl weisen. Vielleicht erinnerst Du mich einfach mal dran. Du kannst auch einfach unter
http://shujian.at
nachsehen. Wenn Tung Kong Chow Gar angeboten wird, werde ich es sicher auf der Seite vermerken. Im Moment steht dort auf Anfrage. Nun soll geklärt werden, ob es nun wirklich bleibt, oder ob dieser Schüler lieber ganz auf Taijiquan im Chen Stil umsteigt.

Branco Cikatic
13-09-2005, 23:36
Man muss zwischen finanziellen Beschiss und
Verarschung im Training unterscheiden!
Solange man zuviel bezahlt, aber etwas lernt okay!
Aber wenn man beim Training nur Mist gezeigt
wird und man auch dafür eine Menge Geld bezahlt!
das ist übel!:(

phineas
20-09-2005, 14:16
Das sieht ja aus, als hätte ich ziemliches Glück gehabt - außer ein recht teures (aber gutes) Wing Chun-Training, bei dem auf die Dauer der monetäre Aspekt (Trainerlehrgänge, etc) immer deutlicher wurde, habe ich nichts schlimmes erlebt.

Ich wollte nur ein Wort an Trainingsanfänger loswerden, die das hier lesen: Schaut Euch möglichst bei mehreren Stilen um, denn nicht der Stil, sondern der Meister ist meines Erachtens entscheidend. Und wenn einer erzählt, sein Stil sei unbesiegbar, so hat er sich bereits als Lügner geoutet!