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Vollständige Version anzeigen : Faszination Kampfspot!



MAF - Gründer
21-08-2005, 18:52
An Alle!

Ich beobachte mit immer schlechter werdender Stimmung das das Interesse am Kampfsport stetig sinkt. In diesem Board sind rund 12000 User. Gut nun hat nicht jeder Internet oder diese Seite gefunden. Aber auch in meinem Umfeld muss man schon Leute förmlich überreden eine Kampfsportart zu machen. (und das ist nicht Sinn und Zweck der Sache oder?)
Selbst in einem kleinen Chatter Forum für den Harz sind 3 mal so viel User angemeldet.
Meine Frage ist nun:
Hat das Interesse am Kampfsport seit Bruce Lees Zeiten stetig abgenommen und woran liegt das(gesellschaftliche Einstellung, andere Möglichkeiten usw.)
Oder täusche ich mich da. Trotz steigender Gewalt(egal was die Medien sagen) ist der Wunsch nach einer guten Art sich selbst verteidigen zu können doch stark vernachlässigt. "Jaja die Polizisten regeln das schon"
Ein Schwachsinn wie ich finde. 5 Min vor ihrem Eintreffen ist bei einem schon vieleicht das Licht ausgegangen.
Bin sehr auf eure Meinungen gespannt.
Gruß MAF

desertdragon
21-08-2005, 19:23
Moin
Ich glaube, dass viele potnzielle Kampfsportler in die Fitness Center abgewandert sind. So hat es mir jedenfalls ein ehemaliger 1. Vorsitzender (noch immer Aktiver) eines Budo- Vereins gesagt. Was ich ihm so erstmal glaube (warum auch nicht?).
Ich kenne Einen der, vom Kampfsport zur Fitness gegangen ist. Er meinte, dass man die Erfolge schneller sieht, wahrnimmt. Das ist sicherlich nur einer von vielen Gruenden.
Ich vermute weiter:
Dass man bei Fitness Centern keine Trainingszeiten einhalten muss, man kommt halt, wie man Zeit und Lust hat.
Vielleicht auch, weil viele Maenner Ausschau nach huebschen Frauen halten. Waehrend des K-sport- Trainings ist hierzu keine Gelegenheit (o.k., ein bisschen gucken geht natuerlich, aber unterhalten nicht).
Nach den Fitness- Uebungen kann man das Gespraech in der Sauna vertiefen (wobei man schon sehr viel ueber die neue Flamme erfahren kann...)
So hat es mein Freund gemacht, jetzt hat er 2 Kinder, ein Anderer sucht noch.
Dieser Artikel hat sicherlich keinen Anspruch auf Vollstaendigkeit, aber koennte als Anfang dienen.

Was ich fast vergessen haette:
Warum wird Deine Stimmung schlechter, wenn weniger Leute Kampfsport betreiben?

Desertdragon

MAF - Gründer
21-08-2005, 19:44
Nja ich find einfach schade. Das mit dem Fitnesscenter isn Ansatz. Doch kann man doch beides kombinieren. Außerdem kann mir ein F-Center nicht die Kontrolle von geist und Körper beibringen.

desertdragon
21-08-2005, 19:51
Doch kann man doch beides kombinieren. Außerdem kann mir ein F-Center nicht die Kontrolle von geist und Körper beibringen.

Beides parallel, dann haben viele ein Zeitproblem. Beides jeweils nur zu 50%? Auch nicht das Wahre.
Vielleicht will nicht jeder die erwaente Kontrolle, sondern setzt andere Prioritaeten.
Ich habe 'mal einen langjaehrigen Bodybuilder nach seinen Gruenden gefragt. "Fies aussehen!"
Ich muss sagen, dass ist ihm echt gelungen, ein echter Muskelberg.
Der wird vielleicht aufgrund seiner Statur erst gar nicht angemacht?! Ist doch auch gut, gar kein Stress!

Heckklar
21-08-2005, 19:53
1. Finde ich es gut, dass das Interesse nachlässt!
2. Denken viele sie können das auch so(kenne ich viele, maßlose Selbstüberschätzung!), bzw nehmen Messer irgendwas mit.... :(

MFG

DerGraf
21-08-2005, 20:15
guten morgen!
ja, das mit messern kann gut sein, kenn ich aber zum glück niemanden...
aber ich muss sagen, bei uns ist es z.B. so, dass die vereine teilweise auch ein wenig unmotiviert sind... denn wenn der verein nichts für seine "schützlinge" tut, kann man echt auch fitness in nem studio machen, da kommt man gut ohne jemanden aus...
aber man kann eben nix machen... und ich denke aber, seit so viel K1 und so kommt, ist das interesse wieder am steigen!? oder täusch ich mich da?
in diesem sinne, haut rinne! :)

Franz
21-08-2005, 20:21
Doch kann man doch beides kombinieren. Außerdem kann mir ein F-Center nicht die Kontrolle von geist und Körper beibringen.

ja man kann beides kombinieren, dennoch bringt auch das Training mit Gewichten Kontroller über Körper und Geist, und man muss auch hier Grenzen überschreiten, jedesmal aufs neues gegen sich kämpfen und Grenzen hinausschieben.

Vorteil beim Fitnesstraining:
freie Zeitwahl, sowie ich Zeit und Laune habe kann ich hinfahren und loslegen, bei Kurstraining wie zB KK Training ist man von Trainingszeiten und Trainingspartnern abhängig. Teilweise passt das dann einfach nicht mit Arbeitszeiten und Fortbildung für die Arbeit zusammen, wenn dann noch Familie dazu kommt wird es noch schwerer feste Zeiten rauszuschneiden.
Desweiteren sparen auch immer mehr Leute sich das Geld dafür, da die Kosten in anderen Bereichen gestiegen sind und das sich am leichtesten einsparen lässt (inkl. Anfahrtskosten).

Wenn es nur die Zeit ist :
Teilweise kann man über Privatstunden und Lehrgänge noch etwas reißen, da das am Wochenende oftmals besser planbar ist, wenn die Familie dem nicht entgegensteht.

sumbrada
21-08-2005, 20:43
Ich bin mir nicht so sicher, in wiefern die Zahl der hier Angemeldeten wirklich Auskunft über das Interesse an KK gibt.
Aus meiner Schule sind hier neben meiner Wenigkeit gerade mal 1-2 tätig. Einer soweit ich weiss gar nicht mehr.
Es sagt eher was darüber aus, wie viele Leute Interesse an Foren haben. Bei mir fings ja auch eher darüber an, dass ich plötzlich Lust auf Schwafeln hatte und da suchte ich mir natürlich ein Kampfkunstforum aus (natürlich das beste:D ).


Aber ist es so schlimm, wenn wenig Interesse an KK besteht?
Negativ sehe ich
1. Weniger interessante Sendungen im Fernsehen
Da es in letzter Zeit echt viel mehr als früher sind, würde ich sogar sagen, dass das Interesse eher zugenommen hat.
2. Weniger Interesse bedeutet mehr Vorurteile.

positiv wäre
1. Weniger Betrieb in den Schulen, also bessere Qualität.
2. Weniger Modekampfkünstler, also bessere Qualität.

Jetzt muss sich jeder selbst aussuchen, was ihm lieber ist.

Grüße
Andreas

PeterF
21-08-2005, 21:42
ich werfe hier jetzt mal das stichwort Freizeitstress in die runde.
das angebot an freizeitaktivitäten ist den heranwachsenden einfach schon über beide ohren gestiegen. übersättigung pur. da macht sich dann eben auch die null bock mentalität breit.
ein weiterer grund: in den siebzigern waren arbeitnehmer nur zu ca. 40% im schichtbetrieb eingebunden. heute ist die 80% marke schon überschritten, das wirkt sich auch wesentlich auf die motivation aus. vieleicht haben auch deshalb die fitnesscenter so regen zulauf.

polderi
21-08-2005, 22:08
im fitnesscenter heissts "fit in 5 minuten, ohne anstregung etc." spiegelt die gesellschaft wider. alles haben aber wenig dafür tun, hauptsache nicht anstrengend.

der adoniskomplex ist ein weiterer punkt. jeder 12 jähriger will schon wie 50-cent aussehen.

fett verbrennen, six-pack und was alles rumgeistert treibt die leute auch ins "fit"ness-studio. abgesehen davon, dass fitness eigentlich gar keine sportart ist.

die starken frauen machen spinning, natürlich heftchen lesend. nachdem sie 250 kcal verbrannt haben können sie mit der freundin was leckeres essen da sie ja sport gemacht haben und fit sind.

zudem hör ich viel: "ich arbeite in einer bank und wenn ich mit demolierter visage daherkomm, flieg ich".

MAF - Gründer
22-08-2005, 09:56
1. Finde ich es gut, dass das Interesse nachlässt!


wieso findest du das gut?

Ja es stimmt das mit der Motivation könnt ein echtes Problem sein. Hart an sich selber zu arbeiten und immer wieder alles zu wiederholen und zu perfektionieren da haben viele keinen Bock mehr. Außerdem gibt es ja andere Angebote( Nordern Walking, Spinning usw.)
Ich find halt nur schade.

Dragon-Gi
22-08-2005, 11:26
also ich hör von meinen bekannten immer wieder:

"kampfsport? nein....das ist mir viel zu brutal!!!"

es haben einfach sooo viele leute null ahnung von kampfsport, und irgendwie kann ich aber auch die aussage verstehen, denn wenn in filmen kampfsport-szenen :sport069: sind, sieht das wirklich oft ziemlich brutal aus! wenn das jemand sieht, der selbst kampfsport macht, der weiß natürlich, dass das kampfsport-training nicht wie in filmen abläuft, jedoch die anderen wissen das ja nicht!

Heckklar
22-08-2005, 12:55
wieso findest du das gut?



Weil ich mehr Ruhe habe, weil es noch was besonderes ist(nein ich binde das niemanden auf die Nase bzw.. sage das selten)!

MFG

O-Dogg
22-08-2005, 13:56
Potenzielle Kampfsportler gehen in Fitnesssudios, so wie es heir erwähnt wurde ist es auch richtig und ich gehöre auch zu diesen Leuten.

Gründe dafür:
- man ist mehr auf sich alleine gestellt (ist bei mir der Hauptgrund)
- In Vereinen bzw. Schulen lernt man zu monoton
- Von Wissenschaft habe sogar ich als einfacher Schüler mehr drauf als die meisten Trainer, die ich kenne...
- Training kann man individuell auf den eigenen Körper abstimmen
- Nach einer bestimmten Zeit lässt die Leistungssteigerung nach, weil die Trainer nie was Periosisierung gehört haben.
- Es zu kombinieren ist schön und gut, aber auch teuer

Meine Argumente habe ich genannt und deswegen werde ich mich erneut von einer Kampfkunst entfernen (jetzt Capoeira, früher Kickboxen)...

Soju
22-08-2005, 17:16
Ich beobachte mit immer schlechter werdender Stimmung das das Interesse am Kampfsport stetig sinkt.

Ist doch egal, davon würde ich mir die Stimmun gnicht vermiesen lassen. Jeder soll machen (oder eben nicht) was er will.




Aber auch in meinem Umfeld muss man schon Leute förmlich überreden eine Kampfsportart zu machen. (und das ist nicht Sinn und Zweck der Sache oder?)

Stimmt, ist nicht Sinn und Zweck der Sache. Warum tust du es dann?


Hat das Interesse am Kampfsport seit Bruce Lees Zeiten stetig abgenommen und woran liegt das(gesellschaftliche Einstellung, andere Möglichkeiten usw.)

Es ist kein Kampfsportspezifische Phänomen, sondern ist auf die meisten Vereinssportarten übertragbar. Freunde von mir erzählen das gleiche vom Handball, Tischtennis und den Pfadfindern. Die Gesellschaft wird individualisierter und man möchte sich weniger an feste Trainingszeiten und vorgegebene Inhalte binden als früher. Fittnesstraining ermöglicht ein sehr selbstbestimmtes Training, sowohl von der Zeit her als auch vom Inhalt her.

Bei mir war auch ein Grund warum ich eingie Jahe mit dem Kampfsport ausgesetzt habe, dass ich mich nicht mehr an feste Trainingszeiten gebunden fühlen wollte. Ich habe dann frei trainiert und Krafttraining gemacht. Seit 9 Monaten bin ich wieder beim Kampfsport (neben Krafttraining).

Was die Kontrolle über Körper und Geist beim Fitnesstraining angeht gebe ich Franz 100% recht.

Armin
23-08-2005, 16:39
Hallo MAF-G.




An Alle!
Ich beobachte mit immer schlechter werdender Stimmung das das Interesse am Kampfsport stetig sinkt. In diesem Board sind rund 12000 User. Gut nun hat nicht jeder Internet oder diese Seite gefunden. Aber auch in meinem Umfeld muss man schon Leute förmlich überreden eine Kampfsportart zu machen. (und das ist nicht Sinn und Zweck der Sache oder?)
Selbst in einem kleinen Chatter Forum für den Harz sind 3 mal so viel User angemeldet.
Warum lässt Du Dir davon die Laune vermiesen? Praktisch ist es doch schon immer so gewesen, dass von 100 Interessierten nach spätestens 2 Jahren nur noch 2 oder 3 Leute da waren?


Meine Frage ist nun:
Hat das Interesse am Kampfsport seit Bruce Lees Zeiten stetig abgenommen und woran liegt das(gesellschaftliche Einstellung, andere Möglichkeiten usw.)
Oder täusche ich mich da. Trotz steigender Gewalt(egal was die Medien sagen) ist der Wunsch nach einer guten Art sich selbst verteidigen zu können doch stark vernachlässigt. "Jaja die Polizisten regeln das schon"
Steigende Gewaltzahlen waren doch noch nie ein Grund für einen "Run" auf Kampfsport-/Kampfkunstschulen. Hm, und warum ist es eigentlich egal was die Medien sagen - dort werden die aktuellsten Statistiken der Polizei veröffentlicht. Und wenn diese Statistiken (mit eingerechneter Dunkelziffer) aussagen, dass Gewaltverbrechen abnehmen, wieso sollte man das anzweifeln?


Ein Schwachsinn wie ich finde. 5 Min vor ihrem Eintreffen ist bei einem schon vieleicht das Licht ausgegangen.
Bin sehr auf eure Meinungen gespannt.
Gruß MAF
Hm, mal sehen, ob ich das auch anders ausdrücken kann. Ich betreibe selbst eine kleine Kampfkunst-Schule. Ich nehme jedoch nicht jeden als Schüler an, sondern nur die Leute, bei denen ich das Gefühl habe, dass sie ernsthaft interessiert sind. Tut mir leid, aber ich habe keine Lust, meine Zeit mit dem normalen "Freizeit-Kampfkünstler", der eh nur einer Mode folgt, zu verschwenden. Der kann gerne etwas total angesagtes trainieren gehen - aber nicht bei mir.

Wenn also diese Mode "Kampfkunst als Freizeitausgleich" wieder zurückgeht bzw. vielleicht sogar beendet wird, dann bin ich deswegen froh - weil ich dann sicher sein kann, dass die Leute, die zu mir kommen, auch echtes Interesse und echte Leistungsbereitschaft haben.


Bis dann,

Armin.

MAF - Gründer
24-08-2005, 09:42
@ Armin
Ich versteh dich voll und ganz das man nicht jeden das Training erlaubt. Es soll ja was besonderes bleiben und nicht negativ verwendet werden. Aber genau deswegen sind wohl so wenig daran interessiert. Vieles beruht auf der Motivation und die haben kaum noch Leute. Wurde ja hier schon gründlich erwähnt.
Zu der Sache mit der Polizei bzw. Medien. Die schrauben das doch immer runter. Auch wenn sie genaue Statistiken nennen. (wie schon erwähnt die Dunkelziffer) Viele hier im Board können dir wahrscheinlich Geschichten erzählen von denen die Polizei nicht mal weiß. Nichts gegen Polizisten. Sorry falls ich da jetzt einen getroffen hab. Muss ja nicht bei allen so sein.

Armin
24-08-2005, 10:05
Hallo MAV-Gründer,

ehrlich gesagt, glaube ich, dass das Interesse schon immer sehr niedrig war - ansonsten hätten es große Verbände nicht schon von vorneherein nötig, ergänzende Angebote auf den Markt zu werfen.

Kampfsportler/Kampfkünstler sind (pauschal gesagt) ein spezieller "Menschenschlag", der dann eben auch bereit ist "Blut, Schweiß und Tränen" über einen sehr langen Zeitraum zu ertragen, daraus vielleicht sogar eine Art Lebensinhalt zu machen.

Wie verbreitet waren denn z. B. die verschiedenen Kung Fu-Systeme in China? Film und Fernsehen möchten uns glauben machen, dass jeder Chinese (damals und heute) morgens in den Park zum Tai Chi geht und abends Wu Shu-Klassen besucht. So war es aber nie und ist es auch nicht.

Das gleiche in Japan. Wieviele Leute hatten denn überhaupt die Zeit und Muße um sich mit Kampfkunst zu beschäftigen? Doch nur ein elitärer Kreis.

Man muss sich halt vor Augen halten, dass 99,9 % der Bevölkerung sich überhaupt nicht für Kampfkunst interessiert und dass wir in den Augen dieser Leute ein seltsamer Haufen, mit seltsamen Ansichten und Gebräuchen, in seltsamen Kostümen sind. Egal was einige "Experten" meinen zu wissen - die Welt dreht sich nicht um Kampfkunst.

Interessanterweise scheinen viele Leute die richtige Perspektive zu verlieren, sobald sie anfangen, sich mit Kampfkunst zu beschäftigen. Wochen-, wenn nicht monatelang wird über den Ausstieg eines Heinrich Pfaff aus der EWTO diskutiert und spekuliert, was er denn jetzt so treibt. Vergleich' das mal mit der Anzahl an Leuten die in diesem Zeitraum aus Unternehmen "ausgetreten wurden" - ist das nicht etwas, über das man viel mehr diskutieren sollte?

Für Ving Tsunler aus den Yip Man-Zweigen gibt es eine Art Verhaltenskodex (tatsächlich, so was gibt's). Etwas ähnliches gibt es auch in den japanischen Do-Stilen. Allgemein ausgedrückt geht es darum, dass man sich nicht nur innerhalb des Kwon oder des Dojo einsetzen soll, sondern auch "da draußen", im wirklichen Leben - in der Gesellschaft. Wieviele dieser "Teilzeit-Budoka" nehmen denn aktiv am gesellschaftlichen und politischen Leben teil? Wer übt denn ein Ehrenamt aus???

Aber nee, ist klar. Man muss jeden Tag trainieren und der Stress in der Schule oder auf Arbeit ... Da setzt man sich doch lieber Stunden vor den PC und diskutiert darüber, ob das jetzt ein gutes oder ein schlechtes Video ist, das jemand auf seiner Homepage ins Netz gestellt hat.


Bis dann,

Armin.

Soju
24-08-2005, 10:51
@Armin: Guter Post

Mono
24-08-2005, 11:27
Interessanterweise scheinen viele Leute die richtige Perspektive zu verlieren, sobald sie anfangen, sich mit Kampfkunst zu beschäftigen. Wochen-, wenn nicht monatelang wird über den Ausstieg eines Heinrich Pfaff aus der EWTO diskutiert und spekuliert, was er denn jetzt so treibt. Vergleich' das mal mit der Anzahl an Leuten die in diesem Zeitraum aus Unternehmen "ausgetreten wurden" - ist das nicht etwas, über das man viel mehr diskutieren sollte?

Für Ving Tsunler aus den Yip Man-Zweigen gibt es eine Art Verhaltenskodex (tatsächlich, so was gibt's). Etwas ähnliches gibt es auch in den japanischen Do-Stilen. Allgemein ausgedrückt geht es darum, dass man sich nicht nur innerhalb des Kwon oder des Dojo einsetzen soll, sondern auch "da draußen", im wirklichen Leben - in der Gesellschaft. Wieviele dieser "Teilzeit-Budoka" nehmen denn aktiv am gesellschaftlichen und politischen Leben teil? Wer übt denn ein Ehrenamt aus???


Also innerhalb von zwei Sätzen die EWTO und die Frage nach "Ehrenamtlicher Tätigkeit" zu erwähnen find ich klasse ;)
Mach doch Kernie mal den Vorschlag, er und seine Jungs (und Mädels) sollen anfangen "ehrenamtlich" zu arbeiten :D :rotfltota

Aber im Grunde finde ich deinen Beitrag sehr gut :)

Ich persönlich sehe das Interesse nach KK auch nicht im Abwärtstrend sondern eher umgekehrt.
OK, zugegeben ich verwende dazu nicht die "Forums-Benutzer Statistik" sondern schaue mich in meinem Umfeld um.
Immer mehr Menschen die ich kennenlerne zeigen Interesse wenn ich von KK erzähle, wollen genaueres wissen. Letzte Woche hat mich ein Arbeitskollege meines Vaters angerufen, ob ich ihm nicht eine gute KK bzw KK-Schule für seinen Sohn nennen könnte (er ist selbst kein KKler sondern ehemaliger Schwimmer). Viele Fitnessstudios versuchen KK in ihr Programm zu integrieren (SV-Kurse, Fittness-Kickboxen oder auch ganz "Traditionelle Sachen - Hier mal nicht anfangen über Qualität zu sprechen.. ;) )
Weiterhin findet man immer mehr Sendungen und Beiträge über KK in Reprtagen (Spiegel TV, Punkt 12 etc.) oder eben die Übertragungen auf Eurosport. Ich könnte jetzt bestimmt noch einiges aufzählen - aber ich lass das genannte jetzt erst mal zur Diskussion stehen :)

Gruss,
Mono

Kazuko
24-08-2005, 12:13
http://www.meckisforum.de/phpBB2/images/smiles/dito.gif

Kazuko

Armin
24-08-2005, 12:52
Hallo.

Danke.

@Mono
Das mit Kernspecht und dem Vorschlag könnte sicher interessant sein :D - ich werd's aber nie erfahren, da ich nicht in der EWTO bin bzw. auch kein WT mache.

Aber Du hast recht. Wenn ich daran denke, wieviele Schulen es in meiner Gegend vor sagen wir 20 Jahren gab und wieviele es heute sind. Damals hatte man die Wahl zwischen Judo/Karate/Jiu Jitsu im örtlichen PSV oder in so einer Art Zentrum oder man hat Boxen oder Ringen gemacht. Heute gibt's alles mögliche (und unmögliche ;) ).

Und die Sendungen die sich ernsthaft mit den verschiedenen Systemen beschäftigen konnte man mit einem einzigen Finger abzählen. Heute ist da dank Kabel- und Satelliten-Fernsehen deutlich mehr drin - und man erhält bessere Informationen. Nichts mehr mit ehrfurchtsvollem Schauder und esoterischem Gequatsche, nur weil sich einer eine schwarze Bauchbinde umgebunden hat.