Vollständige Version anzeigen : Wie praktikabel findet ihr Hapkido
Sind Hebel, Nervendruckpunkte, Würfe neben Schlag und Tritttechniken wirklich in einer realen Situation wirksam und anwendbar und was für einen Stellenwert hat der Bodenkampf im Hapkido
Hallo Nixon !
Es freut mich, dass ich einem Landsmann etwas über hapkido erzählen kann ! ;)
Ich kann natürlich nur aus den Erfahrungen in meinem Verein erzählen, mit dem Niveau eines Gelbgurtes
Nur zu deinen Fragen:
Meine Erfahrungen beziehen sich auf den "Freikampf" mit und ohne Schutzausrüstung:
Hebel : Wie in jeder anderen KK gibt es auch im HKD sehr effektive Hebel, die einen Gegner (wenn er sich nicht wehrt) perfekt und sauber z.b. das Handgelenk abreissen KANN.
In der Realität: Für den erstschlag sofern dich jemand wirklich z.b. mit einer Hand angreift und nicht allzuschnell mit der anderen zuschlägt... kannst du dich halbwegs (Kommt auf den Technik standart an) befreien.
Im echten Kampf kannst du normalerweise nicht mal seine Hand abwehren.. wie will man da die Hand schnappen und dann einen Hebel machen ? (Selbst im Training, funktioniert das nicht immer(z.b. Beim Üben für einen Paarkampf (show))
Würfe.... funken im Training ebenfalls perfekt, wenn der Partner mitspielt ...
Im Freikampf wird der Kampf in dem moment abgebrochen indem du mit deinem Partner im Clinch bist.. (wo meiner Meinung nach erst die Würfe und Hebel möglich wären)
Druckpunkte sind in der Realität oft durch die Jacke etc. versteckt und damit schwer zu erreichen..
Meiner Meinung nach kann man Druckpunkte am besten im Bodenkampf machen da der Gegner dann nicht leicht ausweichen kann.
Schlag und Trittechniken sind ziemlich ähnlich dem TKD und daher teilweise zu akrobatisch..
Letztlich kommts auf dich selbst an.. wenn du dich ordentlich reinhaust kannst du sicher viel HKD umsetzen..
Die obengenannten Schwächen gelten mMn auch für viele andere Kampfkünste... sie haben Techniken die sind einfach nicht durchführbar..
Als ich im Freikampf geworfen wurde (fk ist ja nur teil-realistisch) war das aber eher ein Judo wurf statt hkd..
Bei uns im Training gibt es eigentlich keinen Bodenkampf (auch im Freikampf LEIDER NICHT) und damit fehlt da ein wichtiger SV-Aspekt...
Ich bin zwar hier jetzt sehr kritisch, aber ich würde HKD nicht machen wenn es mir nicht gefallen würde...
Als TKDler kann ich dir HKD wärmstens empfehlen, z.b. Fallschule sehr wichtig für die SV ist und es sich sehr gut ergänzt.
Ähnliche Tritt und Fusstechniken, bzw. durch die Hebel und Wurftech. lernst du etwas über die Anatomie und kannst das dann auch im (bei uns leider nicht geübten) BK einsetzen!
Die Mischung machts !
Hoffe ich habe dir geholfen
Joergus
Okay, danke, aber ganz ehrlich du hast jetzt Hapkido sehr schlecht aussehen lassen, aber anscheinend wie du gesagt hast, bist du bewusst sehr kritisch! Bodenkamf wäre echt gut aber naja! Meine Idee ist einfach dass ich irgendwie so eine Hemmung habe jemanden zu schlagen...nicht im Sparring sondern bei eine Stoßerei auf einem Festl oder so.....und darum denk ich mir das ich wenn nötig mich leichter überwinden könnte eine Hebel oder "einfach" den Typen am Boden hauen und fixieren besser für mich wäre, wenn natürlich jemand kommt und meiner Freundin eine Mitgeben würde, würde ich natürlich nicht zögern im auch die Techniken des ITF-Taekwon-Do zu zeigen oder bei richtigen Fights! Eine andere Sache warum ich auf Hapkido komme ist weil ich im Kindergarten Judo gemacht habe, eh nur 1 oder 2 Jahre und es hat mir gefallen so "herum zu fliegen" und so, außerdem Waffen wie Kurz und Langstock kennen zulernen hat sich viele Vorteile und außerdem gefällt mir das der spirituelle Aspekt nicht zu kurz kommt!Vielleicht wäre Ju Jutsu was ich so weiß oder BJJ oder nur JJ am Besten für mich...!Einmal in der Woche wenn es passt, also wenn wir halbwegs leute sind machen ein paar Freunde und ich die alle unterschiedliche Systeme machen Sparring und hier gefällt es mir einfach, mal ohne Schläge oder Tritte einfach den Gegner am Boden zu bringen usw, ende ist wenn einer aufgibt, sprich abklopft und das gefällt mir total und jetzt such ich was in meiner Nähe dass mir gefällt....:confused:
So, du willst also gern HKD anfangen.
Prinzipiell nicht schlecht die Idee aber auch hier gilt:
Mach dich doch erstmal schlau was es so an Vereinen in deiner Nähe gibt, mach dort Probetraining und entscheide dann...
jaja, hab schon mit dem Meister dort telefoniert und auch ein Hapkido-Buch gekauft von Meister Christian Bülow, der Verein schein nicht schlecht zu sein, und ich habe ich gemailt, dass ich mir mal ein Training anschauen will und jetzt warte ich noch auf seine Antwort!!! Wollt eben nur mal fragen was hier der Rest so von Hapkido hält, damit ich mir mal so eine Meinung von den Meinungen ander KK bilden kann! Die Homepage ist übrigens www.hapkido-noe.at und was findest du an Hapkido, weil du sagst prinzipiell nicht schlecht...???
Aja dass wollte ich noch sagen ich mache lieber eine KK die vielleicht nicht so effektiv wirkt oder ist oder vieles Show ist und es macht mir Spaß und passt zu mir und ich kann es mir merken als irgend einen super realistischen Stil bei dem ich den Gegner fast töt und das Ziel ist soviel wie mögliche Schläge auf den Hals zu bringen, denn da habe ich eben hemmungen...Natülich würde ich jetzt auch nicht eine Wushu stil machen der nur akrobatik ist....ihr wisst was ich meine
Alfons Heck
24-08-2005, 08:59
...Wollt eben nur mal fragen was hier der Rest so von Hapkido hält...
:klatsch: :cooolll: :yeaha: :yeaha: :cooolll: :klatsch:
Es muß Dir gefallen; nicht mir ;)
...www.hapkido-noe.at...
Thomas Schäfer ist sicher OK :)
Ja, ist klar, ich hab wie schon gesagt mit ihm telefoniert und ein e-mail geschrieben und schaus mir auf jeden fall an... 30 € für 3 mal in der Woche DI und DO 2 Stunden und SA 3 Stunden, bevor man anfängt muss man einen Grundkurs mit 2 mal 2 Stunden in der Woche machen, also ich finde das wirkt schon ziemlich seriös und Thomas Schäfer hat sicher gute Referenzen mit Staatsmeistertitel und Landestitel und ausgebildete und staatlich geprüfter Trainer...Ich bin nur nicht sicher ob die alles haben was ich so möchte und wie praktikabel es in Realität ist...das ist das was mich von ein paar andern KKs interessiert, was ihr meint....:confused:
Aja dass wollte ich noch sagen ich mache lieber eine KK die vielleicht nicht so effektiv wirkt oder ist oder vieles Show ist und es macht mir Spaß und passt zu mir und ich kann es mir merken als irgend einen super realistischen Stil bei dem ich den Gegner fast töt und das Ziel ist soviel wie mögliche Schläge auf den Hals zu bringen, denn da habe ich eben hemmungen...Natülich würde ich jetzt auch nicht eine Wushu stil machen der nur akrobatik ist....ihr wisst was ich meine
Dann ist HKD das richtige für dich !
Vorteil: Fusstechnisch wird dir das TKD beim HKD sehr helfen..
Waffentechniken werden erst ab Schwarzgurt gelehrt soviel ich weiß, ganz anderes in Deutschland.. dort lernt man es von Beginn an..
Wenns dir nicht gefällt such dir einen JJ Verein ... weil HKD kommt ja vom Japanischen Aiki-Jutsu, und ist damit soviel ich weiß Jj ähnlich !
Eigentlich heißt das du findest Hapkido unpraktisch...Also im Notfall könntest du fast nichts anwenden...? Ja das Problem ist das es Jiu Jitsu, BJJ, und Ju Jutsu nicht in meiner Nähe gibt...zumindest weiß ich nichts davon...
Alfons Heck
24-08-2005, 15:19
Eigentlich heißt das du findest Hapkido unpraktisch...Also im Notfall könntest du fast nichts anwenden...?
Das dürfte vom Lehrer/Meister abhängig sein. Wie weit will/kann er ein SV-System unterrichten oder macht er "nur" Kampfkunst.
Für meinen Stil kann ich sagen:
Ich mußte es noch nicht testen, denke aber das ich mich schon verteidigen kann. Da es auch Polizei (zB in Belgien) und Sondereinsatzkräften in Korea gelehrt wird dürfte es nicht ganz unrealistisch sein:D
Es ist auf jeden Fall zur Deeskalation einsetzbar, eigene Erfahrung.
von den Grundwerkzeugen ist in Hapkido alles Notwendige enthalten.
Daher ist Hapkido durchaus ok wenn es entsprechend unterrichtet wird und ernsthaft trainiert wird.
Wenns dir nicht gefällt such dir einen JJ Verein ... weil HKD kommt ja vom Japanischen Aiki-Jutsu, und ist damit soviel ich weiß Jj ähnlich !
Da muss man sich aber auch gezielt ein Aiki Jujutsu Dojo suchen. Das in Deutschland verbreitete JJ enthält zwar Elemente der Aiki-lastigen Richtungen, widerspricht den Herangehensweisen teilweise aber auch. Besonders Das deutsche Ju-Jutsu unterscheidet sich inzwischen dürch den Einfluss anderer Kampfkünste davon.
ich meine es gibt in jeden System Anwendungen die wahrscheindlich nicht funktionieren und viele die funktionieren...im Buch von Meister Christian Bülow wirkt einiges irgendwie so komisch, ich mein gut es ist ein Buch...Videos hab ich mir auch schon runtergeladen und die Hebel und so wirken doch sehr realitisch, man kann zumindest sagen wenn man so einen Hebel anbringt kann der andere nicht viel tun nur mehr "AUA" schrein...ich meine die Schläge und Tritte sind eigentlich relativ ident...also zumindest von der Selbstverteidigung her, Wettkampf weis ich nicht was man da alles darf...ich weiß auch das es bei ein paar Stile keine Wettkämpfe gibt...Und Handkantenschläge, Ellbogen usw sind sicher effektiv, eh klar...!Aber eins glaube ich auf jeden Fall das Hapkido komplexer also vielfälltiger als ITF-Taekwon-Do....und es wirkt so als sollte und kann man jede Bewegung kombinieren... :yeaha:
Dem stimme ich zu ...
Schick mir doch mal (oder sag mir die Internet-Adresse) von KK Videos wo du meinst (z.b. HKD) das die Techniken realistisch sind.. und ich sage dir dann wie ich sie finde...
Das heisst nicht, dass ich mich hier als Meister aufspielen will, nein nein, aber es geht darum dast du meine Sichtweise verstehst...
Ich finde nicht nur im HKD gibt es Sachen die einfach net umsetzbar sind.. z.b. JJ, WC, KM,, etc. da werden Techniken gerlernt und gelernt die EINFACH NICHT FUNKEN..
Deswegen schiele ich auch zu den Grapplingsystemen (und schaue mir Sachen ab) weil die Techniken funken...
Wer versucht hat einen Hebel (z.b. Handgelenk nach aussen verdrehen) zu machen, nachdem man die Faust abgefangen hat... der weiß was ich meine... der andere warten einfach nicht und du hast schon die nächste Picken.. geschweige denn, das du net rechtzeitig ausweichen können wirst...
Also ich übe nicht Kritik nur am HKD sonder auch am rest vom den KK...
Joergus
mir ist schon klar was du meinst und ich weis auch das man einen Schlag einfach nicht durch auf die seite springen ausweichen kann. ich meine nur wenn mich einer so und so nimmt am Hangelenk und am Gewand, Schultern egal dass ich in dann werfen oder hebeln kann...der Rest ist mir schon klar...
Wenn dich jemand tatsächlich an der Hand oder an der Schulter festhält (und nicht bei einem Griff deinerseits die Hand sofort losslässt) dann hast du mit HKD sehr gute Chancen... ihm wehzutun... nur ob du es dann wirklich schaffst ihn damit auf den Boden zukriegen... kommt halt auf dich an.. !
Joergus
Hallo!
Das ist genau meine Sichtweise!!
Ich mach jetzt insgesamt so mal übern Daumen 11 Jahre KK mit einigen Jahren pause dazwischen.
Beim wieder Anfang vor 4 Jahren, glaubte ich die Zeit ist stehen geblieben.
Es wurde wie ej und je trainiert,hebel die nie und nimmer funzen können
Befreiungen mit schönen runden Bewegungen alles super wenn der Partner
mitspielt.
Daher üben wir bei uns in der Schule seit geraumer Zeit Grappling, Takedown, bodenkampf usw. da sind Techniken die meiner Meinung nach funzen.
mfg,bimbo
Bodenkampf wäre mir extrem wichtig...Da muss ich vorallem Rickson Gracie zustimmen, der natürlich für BJJ sprich aber der sagt 90 % aller Kämpfe endet am Boden (ich glaube 90 wars auf jeden fall fast alle)
Ich bin Gracie Fan...
Und du hast Recht mit den 90 % !
Schau dir mal diese :
http://www.comegetyousome.com/fight_videos_home.htm
Seite an ..
da siehste Strassenkämpfe..
In manchen HKD Systemen gibt es Bk hab ich gehört ...
Thema Bodenkampf :
http://www.kampfkunst-training.de/BrazilianJiuJitsu/Artikel/Artikel.htm
Sehr sehr gute Artikel von Björn Friedrich
UNGEDINGT ALLE DURCHLESEN !
Ich stimmte Björn vollkommen zu !
Joergus
Hallo!
no na fast jeder Kampf endet zu minderst für einen Beteiligten am Boden!
Die Short Videos sind teilweise echt brutalo.
mfg,bimbo
Hy
Wie gesagt es gibt viele verschiedene Stilrichtungen innerhalb des Hapkido!
Jeder Stilrichtung setzt andere Schwerpunkte und benutzt andere Konzepte.
http://german.hapkido-info.net/
Wie schon erwähnt wird Hapkido von Militär und Polizeieinheiten in Korea und anderen Ländern angewandt.
Dieses Hapkido unterrscheidet sich jedoch vom Zivilen Hapkido.
Gruss
leopan8
Welche HKD Systeme machen auch Bodenkampf ?
Hy
Soviel ich weiss zb. das Combat Hapkido!
http://www.ichf.com/
http://www.selfdefenseusa.com/combat.htm
Hier ist eine Seite von einer koreanischen Militärakademie.
http://www.kma.ac.kr/english/sports-facilities.htm
Zitat:"The sports center provides space for cadets to train in Tae Kwon Do, Judo, hapkido, and physical training. In addition, it has a sub-training center and a boxing ring".
Gruss
leopan8
Ich wollte nur damit fragen, ob da was dahinter steckt oder ob das nur so Kinderbodenturner ist....Mir ist schon klar das man nicht alles anwenden kann usw oder das es jahrzehntelange Übungbedarf....da gefällt mir ein Zitat das einer im Forum hat, weis leider nicht mehr wer und von wem aber ich finde es toll!!! "Ich würde alles in einer SV-Situation machen, nur nicht TKD!!!"....
Und genauso wäre es bei mir...ich würde einfach machen was mir einfällt...aber desto größer mein Horizont ist, sprich desto mehr ich zu auswahl innerlich habe, umso größer ist es, das mir was passendes einfällt...also ich mein würde ich keine KK machen, würde eventuell nichts gehen....so vielleicht ein bisschen mehr....
Also Kinderbodenturnen ist es nicht !:D
Servus, war 5 Tage am Attersee, hab deswegen nichts gepostet...werd jetzt mal die nächsten Tage den Trainer anrufen, wenn ich mal vorbei kommen kann...spätestens dann wird es sich zeigen...
Freu mich auf deinen Eindruck !
Aber schaus dir ein paar Mal an gell ? Nicht nur einmal !
Domovoi Butler
20-09-2005, 14:37
Hallo,
ich möchte mich kurz mit einer kleinen Frage dazwischenschieben, weil ich keinen extra Thread eröffnen möchte. Ich bin in HKD jetzt beim 4. Kub und möchte mir mal ein Bild von Taekwondo machen. Nun bin ich aber - nachdem ich im Forum mal gesucht habe - ziemlich unsicher geworden. Es scheint so, dass sich HKD und Taekwondo sehr ähneln, also ist es eher sinnvoll eine andere Kampfkunst (z.B. Wing Tsun, Kung Fu, Aikido, JuJutsu ...) zu erlernen, als Taekwondo, wenn die beiden so viel gemeinsam haben, oder? :) (Bei Aikido bin ich mir dann folglich auch nicht so sicher.)
Domovoi Butler
Kommt auf die Schule an, aber es ist sehr viel Taekwon-Do im Hapkido.....das heißt nicht das es sich nicht auszahlen würde es anzufangen....
Hallo,
ich möchte mich kurz mit einer kleinen Frage dazwischenschieben, weil ich keinen extra Thread eröffnen möchte. Ich bin in HKD jetzt beim 4. Kub und möchte mir mal ein Bild von Taekwondo machen. Nun bin ich aber - nachdem ich im Forum mal gesucht habe - ziemlich unsicher geworden. Es scheint so, dass sich HKD und Taekwondo sehr ähneln, also ist es eher sinnvoll eine andere Kampfkunst (z.B. Wing Tsun, Kung Fu, Aikido, JuJutsu ...) zu erlernen, als Taekwondo, wenn die beiden so viel gemeinsam haben, oder? :) (Bei Aikido bin ich mir dann folglich auch nicht so sicher.)
Domovoi Butler
kommt drauf an was du willst:
fürs saubere technische (und entwicklungsgeschichtliche) verständnis der hebel eher aikido und jujitsu
für die realistische anwendung der hebel und und würfe ist judo eine ideale ergänzung
um den fußtechniken den letzten schliff zu geben TKD
vorteil für dich ist, daß hapkido so vielseitig ist, daß man überall einen einsteigsvorteil hat...
WAS willst du eigentlich?
Was ist das Motiv einen 2t-Stil anzufangen?
Neugier, Unzufriedenheit oder die Verbesserung von Attributen?
Nabend zusammen,
meiner Meinung nach, ist es keine schlechte Sache Hapkido zu trainieren.
Hapkido deckt eine Menge Varianten der möglichen Angriffssituationen ab und stattet den Trainierenden mit einem Haufen Werkzeugen aus, auf diese Angriffe zu reagieren.
Eine große Stärke des Hapkido liegt in Befreiungsmethoden, die, wie ich finde, sehr effektiv sind und so in vielen anderen System nicht zu finden sind.
Außerdem beinhaltet das Training durch die vielen akrobatischen Fußtritte eine Menge Dehnungsübungen, was der Fitness zugute kommt. (Solange man sich nicht verletzt.)
Die verschiedenen Waffentechniken, die man lernt sind auch sehr schön, einfach weil es viel Spaß macht mit einem Langstock zu wirbeln und manche, wie Kurzstock oder Spazierstock, haben sogar einen gewissen praktischen Wert.
Eine ausführliche und anwendbare Fallschule rundet das ganze ab.
Den klassischen Hapkido-Stilen fehlt in der Regel der Bodenkampf im Sinne von sportlichem Ringen. Hapkido lehrt lediglich einfache Techniken, um Angriffe in der Bodenlage abzuwehren, die aber natürlich nicht mit BJJ oder Ringen mithalten können.
Unterm Strich ist Hapkido eine runde Sache!
Aber...
Es gibt immer ein "Aber"...
Aber Hapkido ist (meistens) eine klassische Kampfkunst. Klassische Kampfkunst meint in diesem Zusammenhang, dass die Entwicklung des Stils irgendwann einmal aufgehört hat und die Meister sich entschlossen haben, den von Ihren Meistern gelernten Techniken keine neuen hinzuzufügen. Ich nenne das gerne "Schmoren im eigenen Saft".
Im Dojang ist alles schön und gut und so lange man nicht über den eigenen Tellerrand hinausschaut, ist man auch überzeugt, das Hapkido-Techniken eine tolle Sache sind. Eine Überprüfung der Anwendbarkeit und ein Vergleich mit anderen Stilen entfällt, weil man ja die traditionellen und klassichen Techniken nicht in Frage stellen will, um den Stil nicht zu verändern. Man will ja Hapkido machen...
Okay, das ist eine Einstellung, die ich gut nachvollziehen kann und die ich auch in gewissen Grenzen gut finde. Problematisch wird es, wenn sich die Schulen dann hinstellen und mit der Anwendbarkeit und dem Nutzen dieses klassischen Stils in der SV-Situation Werbung treiben. (Ich muss aber gestehen, dass ich das selber früher auch so gemacht habe...:-) )
Klassisches Hapkido ist nur bedingt SV-tauglich, genauso wie z.B. Wettkampf-TKD oder andere Wettkampfssportarten. Ich schreibe "nur bedingt", weil natürlich ein Schüler oder Meister nach vielen Jahren des harten Trainings einen Angreifer mit einem glücklichen Schlag oder Tritt unschädlich machen kann.
Problematisch (im SV-Kontext) ist für mich, dass Hapkido sehr viel Wert auf komplexe Hebeltechniken legt, die nur mit einem kooperativen Partner funktionieren.
Wenn mich jemand schlägt, dann kann ich Hebel meistens vergessen und ich muss mit einfachen und schnellen Mitteln reagieren. Wenn ich mir den Angreifer dann richtig hingestellt habe und er vielleicht schon etwas "weichgeklopft" ist, dann ist Zeit für einen Hebel oder für einen kurzen Spurt gefolgt von einem entspannten Dauerlauf in Richtung der nächsten belebten Ecke.
Hapkido wird in der Regel so trainiert, dass der Angreifer mit einem einzigen Schlag oder Tritt angreift und danach nichts mehr folgt. Warum? Es gibt die schöne Theorie, dass Hapkido (in der Summe seiner Bestandteile) entwickelt worden ist, um genau diese Angriffe anzuwehren, die zu dieser Zeit aktuell waren, also z.B. geraden Karate-Fauststoß. Dieser wurde "steif" ausgeführt und mit sehr viel Hüfte ins Ziel gestoßen. Bingo! Hapkido funktioniert! (Das o.g. gilt auch für Fußtechnike.) (Guckst Du hier: http://www.ustkd.com/hapkidoanti.htm )
Heute wird so nicht mehr geschlagen. Die aktuellen Faustangriffe sind schnell, geschnappt und niemand läßt den Arm gerade, um mit der Hüfte nachzustoßen. Wir reden hier von heutigen Boxangriffen. Keine Chance für Hebel, wie sie im klassischen Hapkido meistens gelehrt werden!
Was ist mit dem viel gerühmten Bodenkampf, den oft Leute im Hapkido vermissen?
Braucht man den Bodenkampf wirklich? Ich denke nicht!
Was ist Bodenkampf? Grappling? Ringen? BJJ?
Ja, da kämpfen zwei Menschen früher oder später in der Bodenlage. Meistens sind sie bis auf den Ringrichter auch alleine.
Wie sieht so was auf der Straße wahrscheinlich aus? Der Bodenkämpfer geht mit dem Angreifer aus eigenem Antrieb zu Boden und die Freunde des Angreifers treten ihn tot!
Mein Ziel in der SV-Situation muss es sein, auf den eigenen Beinen stehen zu bleiben! Sonst kann ich nicht flüchten! Wenn ich zu Boden gehe (passiv), dann muss mein Gegner mit und ich sollte auf ihm landen. Dann muss ich innerhalb von Sekunden wieder stehen.
Das wird so auch nicht im Grappling oder BJJ gelehrt, weil dort das Ziel ist, mit dem Gegner zu ringen und ihn dann zur Aufgabe zu zwingen.
Wenn ich zu Boden gehe (aktiv), dann muss mein Gegner so liegen, dass ich ihn z.B. mit dem Knie derart verletzte, dass er kampfunfähig wird. Ich gehe aber nicht selber in die Bodenlage, um dort mit dem Angreifer zu raufen. Ich bin dann ein einfaches Ziel für seine Kollegen.
Hapkido bringt mir in dieser Hinsicht eine ganze Menge, weil es sehr stark das Gleichgewichtsgefühl und einen sicheren Stand trainiert.
Ich muss aber gestehen, dass ich gerne beim JuJutsu in der Bodenlage trainiere und ein bischen raufe. Einfach, weil es mir Spaß macht.
Tja, Nixon, was soll ich sagen?
Schau Dir die Schule an. Finde heraus, ob Dir der/die Lehrer gefallen, ob die Schüler Dir sympathisch sind (Würde ich mit denen gerne ein Bier trinken gehen?) und ob Du dort das Gefühl hast gerne 2-3 Mal die Woche hinzugehen.
Wenn Du das alles bejahen kannst, dann geh regelmäßig zum Training und vergiss Deine Überlegungen, ob Du das, was Du da lernst "auf der Straße" gebrauchen kannst.
Die meisten Menschen brauchen heutzutage solche Fähigkeiten nicht, um sicher nach Hause zu kommen. Da mach lieber beim ADAC ein Sicherheitstraining, wenn Du Deine Überlebenschancen steigern willst.
Wie gesagt, nur meine 5 Cent...
Jeder kann denken, was er will...:-)
olderico
25-09-2005, 23:17
Ich habe jetzt schon öfter gelesen, dass Hapkido keine Verteidigung gegen Boxerangriffe bietet. Auf www.hapkido-info.net heisst es jedoch in dem Artikel
über die Entstehung des Hapkido, dass Ji Han-Jae eben solche Verteidigungstechniken in das HKD integriert hat. Was stimmt denn nun ?
Hmm, naja, also die Boxangriffe...
Wie willst Du einen Hebel an einem Arm machen, der nach dem Schlag nicht mehr da ist?
Hapkido ist aber nicht nur Hebeln.
Natürlich kannst Du Dich mit Fußtritten verteidigen (gegen einen Boxer sowieso keine schlechte Idee, Du darfst ihn bloß nicht rankommen lassen).
Würfe gehen sicherlich auch, aber gegen einen Boxer in eine Position zu kommen, die einen Wurf erlauben, erfordert schon einiges an Geschick.
Also, ich will es mal so fomulieren: Ich habe in über 10 Jahren Hapkido keine vernünftige Technik gegen Boxangriffe gelernt (das gilt aber natürlich auch nur für meinen Lehrer und unseren Stil - anderswo mag das anders aussehen).
Beim JuJutsu (jedenfalls in bei unserem Lehrer) und der FMA, die ich jetzt trainiere, lernst Du entsprechende Techniken und entsprechendes Verhalten gleich am Anfang. Spannend wird es dann, wenn man diese Techniken nimmt und sie mit Hapkido-Ideen verknüpft!
Also: Ausweichen und Gegner stellen, wie es anderen KKs lehren und dann mit Hapkido-Hebeln oder Würfen den Gegner ausschalten. Feine Sache!
Das ist im Prinzip das, was mich in meiner Antwort weiter oben angesprochen habe: Klassische KK = tote KK, wenn Veränderungen und Anpassungen nicht zugelassen werden. Das ist okay, wenn man KK aus dem Antrieb heraus trainiert, die traditionellen Techniken zu studieren, weil einem die schönen Bewegungen gefallen. Man darf bloß nicht annehmen, dass man damit SV-fit wird. Will sagen: Ich habe ganz schön auf die Fresse bekommen, als ich mit meinem 2. Dan im Hapkido in meinem neuen Verein aufgetaucht bin und dort mit Boxtechniken konfrontiert wurde. Fast alles, was ich die letzten Jahre hart trainiert hatte und auch gut fand, funktionierte nicht mehr. Uups, böses Erwachen!
Mittlerweile sieht das schon besser aus und es tauchen (nach dem Erlernen der entsprechenden Eingänge aus dem JuJutsu oder Fillipino-Boxen) immer mehr Hapkido-Würfe oder -Hebel auf.
Just my 5 cent...
Also, ich will es mal so fomulieren: Ich habe in über 10 Jahren Hapkido keine vernünftige Technik gegen Boxangriffe gelernt (das gilt aber natürlich auch nur für meinen Lehrer und unseren Stil - anderswo mag das anders aussehen).
Wundert mich etwas, dass Du das sagst. Gerade bei Deinem (ehemaligen) Lehrer habe ich den Eindruck, dass er sehr viel Wert auf realistisches Training ohne Illusionen legt. Aber vielleicht hat er sich ja auch weiterentwickelt.. hab ja keine Ahnung, wie er früher war.
Grüße
Jaques
Hm, was soll ich dazu sagen?
Mein ehemaliger Lehrer ist gut, keine Frage! Ich habe auch viel Hochachtung vor ihm und bewundere, dass er so viele Jahre so aktiv im Hapkido ist.
Es gab auch, am Ende meiner Zeit in Goslar die eine oder andere Besserung im Hinblick auf Realitätsnähe.
Wenn sich sein Hapkido in dieser Richtung weiterentwickelt hat, dann ist es gut so und ich freue mich für euch!
Leider kann ich das natürlich aus München schlecht beurteilen.
Meine Empfehlung: schau Dir auch andere KKs an, wenn Du sagen wir mal, kurz vor dem 1. Dan stehst. Das kann sehr lehrreich sein!
Ansonsten viel Spaß beim Training und einen schönen Gruß an den Rest der Truppe!
Heute wird so nicht mehr geschlagen. Die aktuellen Faustangriffe sind schnell, geschnappt und niemand läßt den Arm gerade, um mit der Hüfte nachzustoßen. Wir reden hier von heutigen Boxangriffen. Keine Chance für Hebel, wie sie im klassischen Hapkido meistens gelehrt werden!
:klatsch: Vollkommen richtig !
Was ist mit dem viel gerühmten Bodenkampf, den oft Leute im Hapkido vermissen?
Braucht man den Bodenkampf wirklich? Ich denke nicht!
Wie sieht so was auf der Straße wahrscheinlich aus? Der Bodenkämpfer geht mit dem Angreifer aus eigenem Antrieb zu Boden und die Freunde des Angreifers treten ihn tot!
Stimmt, wenn man davon ausgeht das der Bodenkämpfer nur am Boden kämpfen kann !
Wenn jedoch der Bodenkämpfer (der zufälligerweise auch den Standkampf beherrscht) versucht, den Gegner im Stand zu besiegen, dann hat er (in Anahme einer 3 vs 1 Situation) mit seinen Bodenkampfkentnissen mehr Chancen (z.b. aus einem Haltegriff) vom Boden hoch zu kommen, damit er nicht totgetreten werden kann...
Hat der Kk jedoch keine Ahnung vom Bodenkampf ... wird er es in dieser ihm unbekannten Distanz jedoch wesentlich schwerer haben...
Mein Ziel in der SV-Situation muss es sein, auf den eigenen Beinen stehen zu bleiben! Sonst kann ich nicht flüchten! Wenn ich zu Boden gehe (passiv), dann muss mein Gegner mit und ich sollte auf ihm landen. Dann muss ich innerhalb von Sekunden wieder stehen.
Das wird so auch nicht im Grappling oder BJJ gelehrt, weil dort das Ziel ist, mit dem Gegner zu ringen und ihn dann zur Aufgabe zu zwingen.
Wenn ich zu Boden gehe (aktiv), dann muss mein Gegner so liegen, dass ich ihn z.B. mit dem Knie derart verletzte, dass er kampfunfähig wird. Ich gehe aber nicht selber in die Bodenlage, um dort mit dem Angreifer zu raufen. Ich bin dann ein einfaches Ziel für seine Kollegen.
Stimmt, man sollte nicht freiwillig zu Boden gehen weil man sich sonst der Fluchtmöglichkeiten bzw eines halbwegsguten Schutzes vor den Schuhen der Gegner beraubt..
Wenn ich jetzt aber (3 vs 1) mit Einem (nicht selbst gewollt, aber in der Realität sehr Wahrscheinlich) zu Boden gehe.. habe ich die Möglichkeit ihn schnellrt (wenn ich durch meine Bodentaktik z.b. hinter ihm komme) in eine (für ihn ungünstige Lage zu bringen) damit ich schneller aufstehen kann und wegrennen bzw. mich um die anderen kümmern kann....
Habe ich keine Bodenkampferfahrung werde ich (wenn ich ungewollt zu Boden gehe) viel weniger Chancen haben..
Mit vertieften Grapplingkenntnissen habe ich auch die Möglichkeiten einen Gegner am Boden (z.b. einzelner Trunkenbold) halbwegs gut (und mit weniger Eigenriskio) zu überwältigen oder ich entscheide mich andersrum und laufe weg...
FAZIT:
Mit Grapplingkenntnissen 2 Möglichkeiten + schnelleres hochkommen vom Boden
Ohne nur eine .. Standkampf
Ich muss aber gestehen, dass ich gerne beim JuJutsu in der Bodenlage trainiere und ein bischen raufe. Einfach, weil es mir Spaß macht.
Ich verstehe dich ! ;)
Jeder der annähernd realistische SV machen will und macht....der lernt Bodenkampf!!!
Du ist diese Zitat von der GEK, also jetzt heißt es nurmehr EKO Cobra??? Oder ist das für ein anderes Synonym
Aja da fällt mir ein guter Spruch von der Cobra ein...."Stehen bleiben ist ein Schritt zurück!" und "Training ist wie mit einem Boot gegen den Strom rudern...wenn man aufhört treibt man zurück"
ist bodenkampf sinnvoll wenn man 2 oder mehr angreifer hat....
wie du siehst ist das nicht das A und O
Warum manche das immer falsch verstehen, hier geht es nicht darum, das die Taktik ist mit dem Agressor auf den Boden zu gehen sondern darum um zu wissen was man macht, wenn man am Boden liegt oder Ladet oder der auf einen drauf und wie man in runter bekommt usw....laut Rickson Gracie enden 90 % aller Kämpfe am Boden....lass ich mal so stehen!!! Aber das ziel, MEINER MEINUNG, in einer realitätsnahen SV (ist natürlich nur Glashaustraining) alle Distanzen durch zumachen....Und da gehört Boden wie Stand usw dazu!!!
ist bodenkampf sinnvoll wenn man 2 oder mehr angreifer hat....
wie du siehst ist das nicht das A und O
Stimmt, wenn man davon ausgeht das der Bodenkämpfer nur am Boden kämpfen kann !!
Wenn jedoch der Bodenkämpfer (der zufälligerweise auch den Standkampf beherrscht) versucht, den Gegner im Stand zu besiegen, dann hat er (in Anahme einer 3 vs 1 Situation) mit seinen Bodenkampfkentnissen mehr Chancen (z.b. aus einem Haltegriff) vom Boden hoch zu kommen, damit er nicht totgetreten werden kann.....
:)
Bushido Boy
01-10-2005, 13:47
Ciao Leute!
Hier würde ich mich gerne in das Thema einklinken.
Habe bislang dieses Thema verfolgt und irgendwie tauchen hier einige "Missverständnisse" auf.
Im Grunde hat JEDER von Euch auf seine Weise recht!
Zu unterscheiden gilt es, was ich wofür und weshalb machen möchte. Ist es Kampfsport, Kampfkunst oder Selbstverteidigung?
Meine persönliche Meinung ist, dass in einer Selbstverteidigungssituation der reine Bodenkämpfer/Distanzkämpfer/Nahkämpfer etc. schlechtere Karten hat, als jemand, der sich in sämtlichen Distanzen behaupten kann.
Und JA ! Bodenkampf kann auch bei 2 Angreifern brauchbar sein. Es gibt kein pauschales: richtig oder falsch - gut oder schlecht ... nicht im Budo.
Im Zweifelsfall stimmt das, was Du umsetzen kannst und was funktioniert :-)
Nixon wenn Du Hämmungen hast (in einer realen SV-Sit.) dann trainiere die Techniken, die Du lernen wirst, auch unter Stress! Das kann Dir helfen die "ungewohnte Situation auf der Strasse" souverän(er) zu meistern.
Mein Tip: eine Kombo aus "Jiu Jitsu, Karate evtl. noch g u t e s Ninjutsu" (step by step).
Fazit:
Bodenkampf nicht provozieren, doch wenn ich am Boden liege jederzeit ger! :D
Für den Fall, dass ein falscher Eindruck entstanden sein sollte:
Generell bin ich RENSHI in "Deeskalieren und verpissen" :yeaha:
sollte das nicht mehr möglich sein (however) - kurze, harte, tiefe Tritte und wie gesagt: Ich liebe den * * B o d e n k a m p f * * ...
Meine Empfehlung: schau Dir auch andere KKs an, wenn Du sagen wir mal, kurz vor dem 1. Dan stehst. Das kann sehr lehrreich sein!
Sicher ist es das. Ich bin auch nicht der Typ, der sich Scheuklappen aufsetzen lässt. Aber Hapkido ist dermaßen umfangreich, dass man sehr viele Sachen, die in anderen Kampfkünsten vorkommen, sowieso auch im Hapkido hat. Ein Trainingspartner von mir ist jetzt auch ein paar Wochen zum Krav Maga gefahren, um seinen Horizont ein bisschen zu erweitern. Was er da gelernt hat, ist so ziemlich das gleiche, was wir auch beim Hapkido lernen. Natürlich waren einige Eingänge anders, auch die Handhaltung etc. Aber die Techniken kannten wir allesamt von unserem Training. War sehr schön, das zu hören. Michael hat mal auf einem Lehrgang (sinngemäß) gesagt, zur Selbstverteidung brauche man höchstens 5 Techniken und vll 3 Fußtritte.. nicht 3500. Aber je mehr Techniken man beherrsche, desto größer sei das anwendbare Repertoire, was die Sache vereinfache.
Entscheidend ist die Binsenweisheit, dass nicht das Erlernen eines Systems einen dazu befähigt, sich zu verteidigen, sondern die Einstellung zu einem möglichen Kampf, die Explosivität, eine, meinem Eindruck nach, von der großen Mehrzahl der Trainierenden deutlich unterschätzte Rolle spielt. Um es mit Coca Cola zu sagen: "SV ist, was Ihr draus macht."
Ansonsten viel Spaß beim Training und einen schönen Gruß an den Rest der Truppe!
Danke schön! :)
Nixon....
danke für die bestätigung...hast eigentlich nur das gesagt was ich sage......
Joergus bitte um Antwort wegen Cobra!!!
Joergus bitte um Antwort wegen Cobra!!!
Auf welche Frage ?:) :confused:
@Olav
sehr interessante und ausführliche Posts Olav, danke dafür :yeaha:
Mal ne Frage, was würdestn du sagen wie sich HKD so mit Eskrima verträgt?
Kann man das gut beides Parrallel trainieren?
(Du machst ja Kali-Sikaran wie ich sehe...)
Auf welche Frage ?:) :confused:
Les 3 Seite meine post...wegen Zitat und Cobra...???
Les 3 Seite meine post...wegen Zitat und Cobra...???
?? Welcher Post ?? Wie was wo ? LINK ?
*dummbin*:ups:
:)
Joergus
Jeder der annähernd realistische SV machen will und macht....der lernt Bodenkampf!!!
Du ist diese Zitat von der GEK, also jetzt heißt es nurmehr EKO Cobra??? Oder ist das für ein anderes Synonym
Aja da fällt mir ein guter Spruch von der Cobra ein...."Stehen bleiben ist ein Schritt zurück!" und "Training ist wie mit einem Boot gegen den Strom rudern...wenn man aufhört treibt man zurück"
:D :D :D
Asoooo !
Dachte du meinst den USER COBRA von dem ich dieses Zitat habe ...
Nein das ist kein Spruch von der EKO Cobra...
Übrigens .. mein Lieblingsspruch vom JaKo ist "Numquam retro!!" "Niemals zurück !" (jedoch nicht Kampfsportbezogen)
Alles Gute zum Geburtstag übrigens !
WICHTIG: @ NIXON Haste schon mein Hapkidovideo gesehen ?
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f36/hapkidoverein-kleines-vorfuehrungsvideo-33584/
Würde mich über deine Kritik freuen !
Joergus
Nein,hab noch keine Zeit gehabt und werds ziemlich sicher noch nicht anfangen!!!Grund:Keine Zeit....habs mir jetzt genau überlegt!!!Es hat keinen Sinn so ein komlexes System anzufangen wenn ich keine oder nur kaum Zeit habe....jeden 3 mal in der Woche ca.35 km fahren, 3 mal Training und ich hab Matura.....Außerdem bin ich in einem Jahr weg..komm zum Bundesheer und dann eventuell nach Wien studieren....dann ist besser ich entscheid mich erst dafür wenn ich Zeit hab....Wie du oben lesen kannst, bin ich jetzt zum Ursprung meiner und vieler anderer auch KK/KS-karriere zum Judo zurück...ist in meiner Heimatstadt....gefällt mir ziemlich gut...vorallem hab ich da die Grundschule des Bodenkampfes...!!!Video schau ich mir gleich mal an!!! Sieht man dich auch irgendwo???
Alles klar du bist dabei...Den Trainer der hat schon was drauf....sieht nicht schlecht aus...vorallem gefällt mir die Fallschule am Anfang ziemlich gut....solche Programme hat ich schon öfters gesehen....Die Frau die hat auch ordentlich was drauf....vorallem die Beinschere wirkte echt sehr gefährlich und damit man die zusammen bringt muss man schon was drauf haben.....
Wenn du genau schaust .. ist mein Trainer vollgas mit dem Kopf in die Matte gestaucht worden....
Ja die Schere hat man früher bei den Rittern gemacht damit man sie trotz Rüstung umhauen konnte...
Realistisch ist es natürlich nicht.. aber es sieht schön aus...
Du hast mich auf dem Video entdeckt ? Wer bin ich denn ?:)
Joergus
Also das Video habe ich auch geguckt und muss sagen is Gut geworden fürs erste mal und die Form die dein Trainer gelaufen hat sah kool aus :halbyeaha
Hoffe mal du bewertést auch unseren ersten :D
http://www.hap-ki-do.info/download.php?id=6
MfG
hkd-killer
Du bist der größte mit die schwarzen Haare...gelber (7.Kup)
Sicher ist es das. Ich bin auch nicht der Typ, der sich Scheuklappen aufsetzen lässt. Aber Hapkido ist dermaßen umfangreich, dass man sehr viele Sachen, die in anderen Kampfkünsten vorkommen, sowieso auch im Hapkido hat. Ein Trainingspartner von mir ist jetzt auch ein paar Wochen zum Krav Maga gefahren, um seinen Horizont ein bisschen zu erweitern. Was er da gelernt hat, ist so ziemlich das gleiche, was wir auch beim Hapkido lernen. Natürlich waren einige Eingänge anders, auch die Handhaltung etc. Aber die Techniken kannten wir allesamt von unserem Training. War sehr schön, das zu hören. Michael hat mal auf einem Lehrgang (sinngemäß) gesagt, zur Selbstverteidung brauche man höchstens 5 Techniken und vll 3 Fußtritte.. nicht 3500. Aber je mehr Techniken man beherrsche, desto größer sei das anwendbare Repertoire, was die Sache vereinfache.
Das ist das schöne am Hapkido! Wenn man das mal ordentlich drauf hat, dann kann man sich in einige anderen KKs umtun, ohne gleich wie ein Volldepp auszusehen. Ich stelle das immer wieder begeistert bei den FMAs fest, dass sehr viel, was ich früher beim HKD gelernt habe, dort auch auftaucht.
Ich hoffe mal, dass das daran liegt, dass der menschliche Körper nur gewisse Bewegungen sinnvoll erlaubt und dass daher gute Systeme immer bei den gleichen Techniken und Bewegungen landen... und nicht daran, dass da irgendwer von irgendwem was abgeschrieben hat (die Auswirkungen des falschen Abschreibens kennen wir alle aus der Schule...)
Das mit den 5 Techniken und 3 Fusstritten kann ich nur unterschreiben.
Die meisten Techniken braucht man nicht oder klappen sowieso nicht (im richtigen Leben), weil sie entweder zu kompliziert sind oder weil sie nicht mit einem widerspenstigen Partner funktionieren. Dann kommt da noch etwas persönliche Vorliebe dazu. Ich ertappe mich dabei, dass ich immer die gleichen Sachen mache, wenn ich frei arbeite. Das sind dann auch die, die ich "draussen" machen würde/werde und von denen ich mal annehme, dass sie auch funktionieren werden.
Aber trotzdem ist es schön, die anderen 3492 Techniken zu trainieren, einfach, weil es schöne Bewegungen sind und man lernt, sich zu bewegen, auf den Partner zu reagieren, Alternativen lernt und so weiter!
Entscheidend ist die Binsenweisheit, dass nicht das Erlernen eines Systems einen dazu befähigt, sich zu verteidigen, sondern die Einstellung zu einem möglichen Kampf, die Explosivität, eine, meinem Eindruck nach, von der großen Mehrzahl der Trainierenden deutlich unterschätzte Rolle spielt. Um es mit Coca Cola zu sagen: "SV ist, was Ihr draus macht."
Dem kann man nicht mehr viel hinzufügen!
@Olav
Mal ne Frage, was würdestn du sagen wie sich HKD so mit Eskrima verträgt?
Kann man das gut beides Parrallel trainieren?
(Du machst ja Kali-Sikaran wie ich sehe...)
Das kann man hervorragend parallel trainieren!
Einer meiner Trainingspartner macht das mit großem Erfolg: Er ist auch 2. Dan Hapkido und im Kali-Sikaran in Phase 3 oder 4. Parallel dazu noch JuJutsu-Schwarzgurt.
Allerdings muss ich sagen, dass ich mich in den FMA-Bewegungen mittlerweile sehr viel wohler fühle und daher ein Abfärben der FMA-Bewegungen auf das Hapkido bei mir unvermeidlich wären. Ob das nun jedem Lehrer gefällt, weiss ich nicht.
Ich trainiere im Moment JuJutsu und Kali-Sikaran parallel und das klappt bei und auch hervorragend, was aber sicherlich daran liegt, dass es derselbe Trainer ist...
Ich kann es jedem nur empfehlen, sich mal die FMAs anzuschauen. Da kann man eine Menge für die koreanischen Stile mitnehmen!
Asoooo !
WICHTIG: @ NIXON Haste schon mein Hapkidovideo gesehen ?
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f36/hapkidoverein-kleines-vorfuehrungsvideo-33584/
Würde mich über deine Kritik freuen !
Ich bin zwar nicht Nixon, aber ich wollte mal meine Meinung zu dem Video abgeben:
Ich finde das Video gut!
Schön dynamisch! Schön akrobatisch! Schöne Verkettungen!
Gute Werbung fürs Hapkido.
Also das Video habe ich auch geguckt und muss sagen is Gut geworden fürs erste mal und die Form die dein Trainer gelaufen hat sah kool aus :halbyeaha
Hoffe mal du bewertést auch unseren ersten :D
http://www.hap-ki-do.info/download.php?id=6
MfG
hkd-killer
Danke sehr !:) ,
Zu eurem Video .. fand ich sehr gut ! Vor allem das ihr das ganze auf einer höheren Platzform gemacht habt, das hätte ich Angst gehabt bei der Fallschule runterzurollen !
Erstklassiges Video ! Sehr gut !
Du bist der größte mit die schwarzen Haare...gelber (7.Kup)
Bingo !:) ;)
Das ist das schöne am Hapkido! Wenn man das mal ordentlich drauf hat, dann kann man sich in einige anderen KKs umtun, ohne gleich wie ein Volldepp auszusehen. Ich stelle das immer wieder begeistert bei den FMAs fest, dass sehr viel, was ich früher beim HKD gelernt habe, dort auch auftaucht.
Ich hoffe mal, dass das daran liegt, dass der menschliche Körper nur gewisse Bewegungen sinnvoll erlaubt und dass daher gute Systeme immer bei den gleichen Techniken und Bewegungen landen... und nicht daran, dass da irgendwer von irgendwem was abgeschrieben hat (die Auswirkungen des falschen Abschreibens kennen wir alle aus der Schule...)
Das mit den 5 Techniken und 3 Fusstritten kann ich nur unterschreiben.
Die meisten Techniken braucht man nicht oder klappen sowieso nicht (im richtigen Leben), weil sie entweder zu kompliziert sind oder weil sie nicht mit einem widerspenstigen Partner funktionieren. Dann kommt da noch etwas persönliche Vorliebe dazu. Ich ertappe mich dabei, dass ich immer die gleichen Sachen mache, wenn ich frei arbeite. Das sind dann auch die, die ich "draussen" machen würde/werde und von denen ich mal annehme, dass sie auch funktionieren werden.
Aber trotzdem ist es schön, die anderen 3492 Techniken zu trainieren, einfach, weil es schöne Bewegungen sind und man lernt, sich zu bewegen, auf den Partner zu reagieren, Alternativen lernt und so weiter!
Dem kann man nicht mehr viel hinzufügen!
Dem kann ich voll zustimmen !
Ich bin zwar nicht Nixon, aber ich wollte mal meine Meinung zu dem Video abgeben:
Ich finde das Video gut!
Schön dynamisch! Schön akrobatisch! Schöne Verkettungen!
Gute Werbung fürs Hapkido.
Auch Dank an dich Olav!
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