Mischen ? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Mischen ?



Shinwa
24-08-2005, 12:48
Sacht ma Leute ,

ich mach wohl ab nächster Woche WingChung und wollt ma fragen ob es besser ist noch Judo oda so dazu zunehmen oda ob es auch allein aussreicht . Denn das Training ist nur 1x wöchentlich á 2 Std

BuZuS
24-08-2005, 12:52
Mh also 1 mal die Woche finde ich egal für was recht wenig. Da würde ich noch was zweites machen. Judo ist doch ganz lustig.

oneside
24-08-2005, 12:58
1mal pro Woche ist wirklich zu wenig. Da würde ich auch noch was nebenher machen.

BotschafterKosh
24-08-2005, 13:00
Kann sein, dass du bei mehreren Sachen gleichzeitig durcheinander kommst (hatte starke Probleme damit während meiner Anfangszeit).
2h sind wirklich nicht viel im Monat, bevor du dich aber noch anderweitig bindest, solltest du wc selbst einfach mal ausprobieren.
deine schlagkraft, den stand usw. kannst du nämlich auch zuhause trainieren.

ps3ud0nym
24-08-2005, 13:10
Sacht ma Leute ,

ich mach wohl ab nächster Woche WingChung und wollt ma fragen ob es besser ist noch Judo oda so dazu zunehmen oda ob es auch allein aussreicht . Denn das Training ist nur 1x wöchentlich á 2 Std
Mir wurden mal für eine "normale" Entwicklung 2-3 Mal pro Woche empfohlen. Wirklich schaden kann es IMHO auch nicht sich verschiedene Sachen anzuschauen. Ob verschiedene Stile bei Dir einen Konflikt verursachen wird, kannst nur Du herausfinden. Bei mir stelle ich z.B. momentan häufiger im freieren Übungen fest, dass ich Bewegsmuster unabsichtlich mische (verursacht beim Partner teilweise Verwirrungen :D). Fest vorgegebene Übungen kann ich aber problemlos ausführen.

Mit anderen Worten: Musst Du selber ausprobieren. Es ist aber sicherlich einfacher mit erstmal einer Sache anzufangen bis die Basis festsitzt. Dann kannst Du immernoch was anderes dazunehmen. Ganz pauschal: 1x Pro Woche ist nicht ausreichend, wenn Du nicht selbstständig "Hausaufgaben" machst.

Schlagdraufundschlus
24-08-2005, 13:13
Auch auf die Gefahr hin, dass wir uns hier schwer wiederholen, aber einmal die Woche trainieren...

Judo als Ergänzung zu WC ist gar kein übler Gedanke.

Denn im Bodenkampf ist WC eher schwach (bzw. eigentlich gar nicht vorhanden).

Erst Kettenfauststöße und dann werfen... warum nicht?

Andere Systeme (Karate, Kickboxen, TaeKwonDo) vertragen sich überhaupt nicht mit WC, da es ein recht inkompatibles System ist, das keine Ergänzungen verträgt.

Good Dragon
24-08-2005, 13:14
ich würde sagen beim nem systemw ie wing chun solltest dus gleich vergessen wennde nur einmal die woche trainirn kannst da dauert des ja en jahr bis du mal die erste prüfung machen kannst

evilstoy
24-08-2005, 13:35
einmal die woche training ist besser als gar kein training.
würde aber auch auf jedenfall noch judo dazu machen,kann nur von vorteil sein:)

Mandrake
24-08-2005, 14:02
ich würde sagen beim nem systemw ie wing chun solltest dus gleich vergessen wennde nur einmal die woche trainirn kannst da dauert des ja en jahr bis du mal die erste prüfung machen kannst

Ich hab mal zum Schnuppern einen 4 Stunden Workshop bei der EWTO mitgemacht. Am ende wurde ich gefragt ob ich die Prüfung für den 1. Schühlergrad auch machen will :D

Ich denke auch das 1. einfach zu wenig ist. Wüde mich mal umschauen ob einen andere KK nicht mehrmals die Woche Trainiert... 2KK's zu machen ist ja auch ne kosten Frage. (meistens zumindest.)

Eric Lorenz
24-08-2005, 14:12
Ich hab dazu zum Thema Mischen mal einen Artikel von Wing Chun Online ausgegraben ....

Oftmals ist es so, dass die Schüler vor Beginn ihrer Wing Chun-Karriere bereits andere Systeme, mehr oder minder erfolgreich, ausprobiert haben. Gerade für sie ist es immer wieder von Interesse, ob sie nun das bereits Erlernte, das zu Beginn weit effizienter funktioniert als die ungewohnten Bewegungen des Wing Chun, weiterhin verwenden können oder ob sie darauf verzichten müssen. Nicht zu vergessen bei diesen Ausführungen ist das Jeet Kune Do, das von Bruce Lee entwickelt wurde. Es hat ohne Frage seine Wurzeln im Wing Chun und wurde mit Bestandteilen anderer Systeme und Eigenentwicklungen verbunden. Betrachtet man das Kampftalent Lee, scheint eine Durchmischung verschiedener Stile erfolgversprechend. Der Schein trügt. Gerade Bruce Lee äußerte sich dahingehend, dass er Jeet Kune Do nie hätte entwickeln sollen, denn es war kaum möglich, es an einen Schüler weiterzugeben, da diese eine ähnliche Wing Chun-Vorgeschichte benötigt hätten. Weiter kommt dazu, dass, nach Erzählungen Wong Shun Leungs, Lee in einem realen Kampf nur Wing Chun verwendet hat und auf die showträchtigen Bewegungen, namentlich speziell auf die hohen Kicks, gänzlich verzichtet hatte. Diese vermissen viele im Wing Chun. Dabei sollte man sich aber bewusst vor Augen halten, dass die Handtechniken durch die Beine unterstützt werden, und die Beine mich an den Gegner bzw. von im weg bringen - so die Rollenverteilung. Steht man nur noch auf einem Bein, hat dies zur Folge, dass der Stand instabil wird und so eine Unterstützung der Schlagkraft nicht mehr gegeben ist.

Es ist auch eine irrige Meinung, dass eine größere Distanz überbrückt werden kann, denn befindet sich ein Fuß am gegnerischen Kopf, so wäre dieser gleichermaßen mit der Faust erreichbar gewesen. Dabei muss auch noch erwähnt werden, dass der Weg mit dem Bein vom Boden zum Kopf des Gegners ein viel längerer ist als der der Faust.Weiter stellt sich das Problem, dass auf einem Bein die Möglichkeit, die Distanz zu verändern, entfällt. Das Bein muss erst zurück auf den Boden, um sich fortbewegen zu können. Schließlich gilt es auch zu bedenken, dass die akrobatischen Fähigkeiten mit dem Alter immer weiter abnehmen und das entsprechende Training, um die Fähigkeiten zu erhalten, schnell zu Abnutzungserscheinungen führt.

Auch steht der benötigte Arbeitsaufwand, um solche Techniken zu erlernen, in keinem Verhältnis zu deren Nutzen.Dies soll aber alles nicht heißen, dass Wing Chun nicht mit den Beinen arbeitet.

Stand und Schritt sind sehr ausgeklügelt in diesem System. Wing Chun steht wortwörtlich mit beiden Beinen auf dem Boden.


Dennoch gibt es im Wing Chun auch Fusstritte. Da es aber nicht viele günstige Gelegenheiten gibt, diese sicher anzuwenden, sind sie selten zu sehen. Die genannten Tritte dürfen jedoch nicht mit den hohen Fußtechniken des Wing Chuns verglichen werden, die wohl keine praktische, sondern nur werbetechnische Bedeutung haben. Zum Zielpublikum der Werbekampagnen gehören so auch die Aktiven der japanischen und koreanischen Stile. In neuster Zeit behaupten selbsternannte Wing Chun-Spezialisten, dass es eine echte Bereicherung für das System sei, wenn der Bodenkampf integriert würde. Diese Aussage zeugt schlicht von mangelndem Verständnis. Mit dem Bodenkampf verhält es sich grundlegend ähnlich wie in der 3. Form. Sie dient, wie schon gesagt, dazu, in Situationen, die einen Sieg aussichtslos machen, das eigene Leben zu schützen. Die dabei angewendeten Techniken, sind keine Ideallösungen und man büßt eine Menge von der Sicherheit ein, die man sonst im Wing Chun verfolgt. Zweifelsohne gibt es bezüglich der Biu Tze-Form unterschiedliche Meinungen, doch der souveräne Kämpfer erkennt sofort, dass alle Bewegungen der 3. Form ausschließlich der Verteidigung dienen.

Betrachten wir beispielsweise den letzten Satz der Biu Tze, bei dem der Oberkörper vornüber gebeugt und die Hände dabei zum Boden gebracht werden, um sie sogleich wieder schützend hochzureißen. Der Schwerpunkt bei dieser Übung liegt bei diesem "Hochreißen", wobei die Hände auf jeden Fall vor dem Kopf oben sein müssen, um eben diesen zu schützen. Auf allen im Handel erhältlichen Videos passiert genau das Gegenteil, "Grossmeister" aller WingChun-Stilrichtungen schützen ihre Hände, indem sie den Kopf zuerst hochreißen!Es gilt als sicher, dass sie ihren Schülern die passende Erklärung geben, wie man mit einer Wing Chun-Rumpfbeuge angreifen kann.

Viele Techniken bzw. Übungen der 3. Form verleiten geradezu, angewendet zu werden. Obwohl beispielsweise das Unterkreuzen der eigenen Arme sehr gefährlich ist, sieht man es doch häufig. Auch das Greifen der Arme des Gegners, von Anfang an als Blödsinn deklariert, wird plötzlich in der Biu Tze gelehrt und in das "normale" Wing Chun integriert. Klar ist, dass viele der Biu Tze-Techniken, in falschen Situationen angewendet, schlimme Folgen für einen selber haben können.Das ist auch der Grund, weshalb die 3. Form eben an dritter Stelle gelehrt wird. Die einfachen Lösungen, einen Kampf erfolgreich zu beenden, gibt's bereits in der 2. Form, der Chum Kiu. Wäre die 3. Form die überlegene, hätte es keinen Sinn, sich erst mit den ersten beiden Formen rumzuplagen und wertvolle Zeit zu verschwenden.

Der Bodenkampf birgt ebenso viele Gefahren in sich. Wird er ins Training "eingebaut", dann ist man schnell dazu verleitet, sobald die Distanz zum Gegner verkürzt ist, ihn mittels hebeln, würgen, fegen, umarmen etc. auf den Boden zu befördern, obwohl man die Situation mit einfachen Mitteln hätte bereinigen können.Oft wird dargestellt, wie der Arm des angreifenden Gegners mit Links abgewehrt und gleichzeitig (oder auch nicht) die Rechte dessen Nacken umschlingt, um daran zu ziehen o.ä. Nun - hier wird deutlich, dass das Greifen (hier der Nacken) zum Umstand wurde - denn, wenn geschafft wurde, den Nacken zu umschlingen, dann hat man die Chance, den Gegner zu schlagen, einfach nicht wahrgenommen, bzw. eine völlig falsche Trainingsmethode hat zu diesem Fehler geführt. Das Ziel, den Kampf mit einfachen Mitteln so schnell wie möglich zu beenden, ist nur eine Floskel aus irgendeinem Lehrbuch und blanke Theorie geblieben. In einem realen Kampf kann das ungeahnte Folgen haben, da braucht man mehr als Selbstvertrauen.

Das Wing Chun-System ist geprägt von der Bestrebung, einen auch körperlich überlegenen Gegner durch eine konsequent durchdachte Technik schlagen zu können. Stellt man sich nun einen Bodenkampf zwischen einer 50 kg leichten Frau und einem 90 kg schweren Mann vor, dann wird offensichtlich, wenn man dabei an die Schwierigkeiten denkt, die schon körperlich ebenbürtige Ringer haben, den Gegner wieder von sich runter zu bekommen, dass es sich bei der Integration des Bodenkampfes ins Wing Chun-System, nur um eine Irreführung der Schüler handeln kann.Will man nicht behaupten, dass die Promoter der Integration von Bestandteilen aus fremden Stilen ihr Zielpublikum absichtlich hinters Licht führen, um einen größeren Marktbereich abdecken zu können, wäre ein möglicher Erklärungsmodus, dass sie aufgrund von Unwissen kläglich versuchen, Lücken zu schließen. So kann jedoch die Einführung von Gesundheitsformen etc. nicht mehr entschuldigt werden.

Das Wing Chun-System ist keine Religion, die esoterischen Hintergrunds bedarf, sondern ein Kampfsystem. Es ist eine Schande, dass die Gutgläubigkeit der Menschen einzig und allein zur Marktabschöpfung mit unbewiesenen Behauptungen ausgenutzt wird.Wing Chun soll, um dessen Effizienz nicht zu schmälern, als in sich geschlossenes System trainiert und unterrichtet und nicht mit fremden Bewegungsabläufen durchsetzt werden. Dass diese Wing Chun-Meister, die Wing Chun-fremde Techniken einbauen, auch noch einen Anspruch haben wollen, authentisch zu sein, ist die Verhöhnung aller ernsthaften Wing-Chun-Anhänger überhaupt.

K4in
24-08-2005, 14:16
Brazilian JiuJitsu fänd ich noch besser als Judo für den BOdenkampf, weil du mit Judo den Gegner inner SV sit. vll nur effektiv aussziehst, aber mehr nicht. (NIx Gegen Judokas jetzt.) Aber ich würd BJJ empfehlen. :)

C ya,
Kenshi

Shinwa
24-08-2005, 21:56
Hmm also nutzt 8 Std./monatl. mir nicht recht viel . Ich weiss nich ob es mir nutzt denn ich hab ma 2 Jahre TKD gemacht ^^ .

LastSamurai
27-08-2005, 21:08
1 x Wing Chun pro Woche ist definitiv zu wenig.

2 x pro Woche wären absolutes Minimum, um die Techniken zu erlernen und das Konzept dann auch irgendwann anwenden zu können ... denke um richtig gut zu werden wären wir da schon bei 3-4 x pro Woche ...

Daher würde ich Dir entweder raten eine andere Wing Chun-Schule zu suchen
bei der Du öfters trainieren kannst oder auch zusätzlich andere Angebote Deiner Schule wahrzunehmen.

Was wird denn sonst noch angeboten ??

Bei meiner Schule ist es eine relativ breite Palette ... man kann jedoch aus rein zeitlichen Gründen nicht alles trainieren, ausserdem sollte man nicht
mehr als 2 Kampfkünste parallel trainieren, um die Konzentration nicht zu verlieren.

Bei mir ist´s 2 x pro Woche Wing Tsun (1,5 h) und anschliessend Kickboxen (1-1,5 h).

Tito_Ortiz
27-08-2005, 22:16
Sacht ma Leute ,

ich mach wohl ab nächster Woche WingChung und wollt ma fragen ob es besser ist noch Judo oda so dazu zunehmen oda ob es auch allein aussreicht . Denn das Training ist nur 1x wöchentlich á 2 Std

Frag mal diesen Trainer ob er alle Tassen im Schrank hat!
1x mal die Woche wat is dat denn?

Ich trainiere in der Woche 3 Std Escrima 4,5 Std Wing Tsun 4,5 Std Brazilian Jiu Jitsu.
Ich würd erst gar nicht dort anfangen.
dann lieber mehrmals die Woche Judo haste wenigstens ein Basis.


Gruß