Vollständige Version anzeigen : Sind Thai-Boxer zu hart oder andere KKler weich?
Zu den Thai`s:-Im Training gibt`s keine meditativen Übungen (soweit ich weiß)
-die Fights sind die härtesten, die Kämpfer natürlich auch
Frage: Ist die Härte ausschlaggebend für den Ausgang eines Kampfes? oder: Hat ein härterer Kämpfer mehr Chancen wenn er sich verteidigen muss? Oder ist die Härte übertrieben, da sich jeder, egal wie hart er ist, mit einer effektiven Technik gut verteidigen kann? Sind meditative Übungen sinnvoll oder sinnlos? Bringen sie einen Vorteil oder kann man genauso gut die damit verbrachte Zeit zum Körperstählen nutzen?:gewicht:
error404
23-07-2002, 22:17
Härte muss doch schon sein. Meiner Meinung nach macht die Härte ziemlich viel aus, besonders in Sachen SV.
Im Allgemeinen würde ich aber nicht sahen das MT sooo hart ist. Man kann auch wunderbar Karate, TKD oder Ju Jutso "hart" trainieren. Die ganze Sache hat viel mehr mit dem Trainer als mit dem System zu tun :)
ciao Alex
Es kommt doch immer auf das Training an, wie gesagt jeder der Vollkontakt trainiert bekommt eine gewisse Härte. Aber ich glaub das der Solarplexus eines Muay Thai's härter ist als Meiner. Wenn du hart sein willst dann bist du es auch nur eine Frage des Willens. Nur die ganze Gesellschaft ist verweichlicht, das ist halt die Evolution, wer nicht mehr Jagen geht bildet sich halt zurück.(Körperlich)
Michael1
24-07-2002, 00:03
MT'ler gehören zu der härteren Kategorie, allerdings hängt härte und meditativer Anteil in anderen KK zu einem guten Teil von Trainer, Trainingspartnern und dir ab.
Der meditative Anteil dürfte sich bei vielen Budokünsten wohl ehr im Bereich ~3 Minuten abspielen, glaube nicht das es viel mehr ist.
In vielen SV-Situationen ist hartes Sparring sicherlich ein Vorteil. Wie gross der ist wurde hier auch schon irgendwo eifrig (und kontrovers) diskutiert, musst mal ein bisschen suchen... . Aber auch ein MT'ler hat schmerzen wenn du ein Knie in seinen Eiern parkst oder anders Dinge machst die im MT nicht erlaubt oder wegen Protektoren nicht möglich sind. (Das mußt du allerdings erst einmal hinbekommen ;)).
Bei den Nachteilen von Vollkontakt-KK brauchst du nur mal an nach Kämpfen gestorbenen Boxer zu denken, oder Muhammad Ali, oder diverse geschrottete Rippen und Schienen & Wadenbeine.
calimero
24-07-2002, 08:47
Hi Bast!,
ich denke mal, daß in der Realität die Härte (gebend und nehmend) sehr viel ausmacht.
MT'ler haben häufig eine MegaKondition und darüber hinaus extreme Nehmerqualitäten, was aber auch für viel andere VK'ler gilt.
Persönlich denke ich, daß es den meisten Leutchen gut täte, zumindes eine Zeitlang MT (oder überhaupt mal VK) zu machen um eine Idee davon zu bekommen, wie sich "ernst" gemeinte Treffer anfühlen, um zu sehen wie sich die Welt nach einem Treffer weiterbewegt (obwohl man still steht) u.s.w..
Resumee: Wer nie wirklich was eingefangen oder ausgeteilt hat, dürfte Schwierigkeiten bekommen zw. Realität und Fiktion zu unterscheiden. - Das muss dann nicht unbedingt MT sein (aber ich finde es eignet sich recht gut).
Nicht was, sondern wie trainiert wird ist entscheident.
Wer immer nur NK oder LK trainiert kann auch gut sein aber...
CU
Calimero
DieKlette
24-07-2002, 09:32
Hallo Bast!,
das stimmt doch so gar nicht. Wie dslprof schon sagte ist jeder der Vollkontakt macht relativ hart. Mir hat schonmal einer 2 mal in die Eier getreten, einmal in den Sola Plexus und hat mir eine hammermäßige Backfist durch das Gesicht gezogen. Na und ? ich Ich hab' immer noch weiter gekämpft.
Härte hat was mit mentaler Stärke zu tun. Jemand der blinzelt und zuckt wenn der Lowkick anfliegt hat kein Knie mehr. Jemand der hart ist und Routine hat, hält einfach gnadenlos sein Schienbein dagegen.
Das ist alles eine Frage des Trainings. Die einzigen MTler vor denen ich Angst habe sind die Profikämpfer. Da würde ich wahrscheinlich alt aussehen.
Aber die Amateure sind auch nicht besser als irgend ein anderer KKler. Den einzigen Vorteil, denn die haben ist ihr Sparring. Das müssten andere KKs eben öfter machen.
Alles also eine Frage des Trainings.
Mit Respekt
Oss
Julian
Mir hat schonmal einer 2 mal in die Eier getreten, einmal in den Sola Plexus und hat mir eine Hammermäßige Backfist durch das Gesicht gezogen. Na und ? ich Ich hab' immer noch weiter gekämpft.
Aha...?!
Wahrscheinlich ist Kryptonit die einzige Möglichkeit Dich zu stoppen...?
Skyguide
24-07-2002, 09:42
Vollkontakt Erfahrung zu haben schadet sicher nichts und man lernt auch nach einem Treffer weiterzukämpfen.
Auf der anderen Seite habe ich beim Thema Nehmerqualitäten immer so gemischte Gefühle. Ob man die wirklich entwickeln will, ist schon fast ne philosophische Frage. Für den Kampf sind sie sicher Vorteilhaft haben aber zur Folge, dass man sich freiwillig das antut, was man eigentlich im Hinblick auf den SV-Gedanken verhindern möchte, nämlich ernsthaft geschlagen zu werden.
Die Auswirkungen z.B. auf die Schienbeine wurden ja hier schon erwähnt.
Zum andern bin ich der Überzeugung, dass es durchaus legitim ist, Kampfkunst zu trainieren, ohne zur Kampfmaschine werden zu wollen. Ich habe z.B. einige Schüler (z.T. auch älteren Jahrgangs), die dies zum einen betreiben weil sie Spass daran haben, zum andern auch besser werden wollen aber die Priorität eindeutig auf die Gesundheit legen, was ich voll respektiere (solange sie nicht wegen ein paar blauen Flecken reklamieren).
Gruss Skyguide
Harrington
24-07-2002, 09:57
Die Feststellung das Muay Thai Jungs die"härtesten"sind und fast"unbesiegbar"hatten wir ja schon öfter...:rolleyes:
Mann muss ja nicht übertreiben,dann muss man ja wirklich immer aufpassen wenn einer sagt"Ey.pass auf,Isch bin Thaiboxer,ey...:p
@Klette,wie war das mit den Eiern?Vielleicht hast du keine....:D :D ?
DieKlette
24-07-2002, 09:58
Skyguide:***Vollkontakt Erfahrung zu haben schadet sicher nichts und man lernt auch nach einem Treffer weiterzukämpfen.
Auf der anderen Seite habe ich beim Thema Nehmerqualitäten immer so gemischte Gefühle. Ob man die wirklich entwickeln will, ist schon fast ne philosophische Frage. Für den Kampf sind sie sicher Vorteilhaft haben aber zur Folge, dass man sich freiwillig das antut, was man eigentlich im Hinblick auf den SV-Gedanken verhindern möchte, nämlich ernsthaft geschlagen zu werden.***
Das klingt immer so hart. Aber der Knackpunkt ist, man würde sich so etwas wirklich niemals freiwillig antun. Aber wenn man dann kämpft und man durch Zufall beim Training mal deftig getroffen wird merkt man, dass das gar nicht so schlimm ist, wie man sich das vorstellt.
In so einer Situation und unter Adrenalin nimmt man das ganz nüchtern war. Bei einem Sola Plexus Treffer kriegt man eben keine Luft mehr. Das vergeht nach 30 Sekunden und dann kann man wieder. Bei einem Kopftreffer dröhnt mal der Schädel, aber auch nur 30 Sekunden.
Ernsthafte Verletzungen hatte ich aber nie
***Die Auswirkungen z.B. auf die Schienbeine wurden ja hier schon erwähnt.***
A propo Schienbeine. Man kann auch mit der Außenseiteblocken, dann kann man die Kraft besser aufnehmen. Ausserdem halten die eine ganze Menge aus, das gibt normalerweise nur blaue Flecken.
***Zum andern bin ich der Überzeugung, dass es durchaus legitim ist, Kampfkunst zu trainieren, ohne zur Kampfmaschine werden zu wollen. Ich habe z.B. einige Schüler (z.T. auch älteren Jahrgangs), die dies zum einen betreiben weil sie Spass daran haben, zum andern auch besser werden wollen aber die Priorität eindeutig auf die Gesundheit legen, was ich voll respektiere (solange sie nicht wegen ein paar blauen Flecken reklamieren).***
Das steht doch gar nicht zur Debatte. Jedem das seine.
Ich mache konatktloses trad. Karate kloppen mit Kumpelz geh' ich mich nur privat ;) .
Mit Respekt
Oss
Julian
Skyguide
24-07-2002, 10:14
@Klette: Zur Entwicklung der Nehrmerqualitäten wird auch "Abhärtung" betrieben und das ist dann wirklich freiwillig (habe primär daran gedacht).
Die Nachwirkungen eines Kopftreffers können gemäss meiner Erfahrung durchaus länger als 30 Sec. dauern.
Wenn du mit dem Schienbein triffst, was immer mal vorkommt hat dies eine Reizung der Knochenhaut zur Folge was zu einer Knochenhautentzündung (wenn auch nur lokal) führen kann.
Der Vorteil ist, der Körper baut an der Stelle des Treffers etwas mehr Knochenmaterial auf, damit's stabiler wird. Und mit der Zeit gleicht der Schienbeinknochen eben einer Berg- und Talbahn (auch bei mir).
Mit dem letzten Teil des Postings wollte ich nur etwas Gegensteuer geben weil ich die Begriffe Weicheier, Verweichlichung etc. nicht besonders mag. Und mein menschliches Ideal nicht die gefühlslose Kampfmaschine ist, was jedoch es nicht ausschliesst, sich zwischendurch auch mal herzhaft kloppen zu können.
Gruss Skyguide
calimero
24-07-2002, 10:44
Hi Zusammen,
nachdem ich das gelesen habe...
"Mir hat schonmal einer 2 mal in die Eier getreten, einmal in den Sola Plexus und hat mir eine hammermäßige Backfist durch das Gesicht gezogen. Na und ? ich Ich hab' immer noch weiter gekämpft"
... weiss ich, daß ich ein kampfschwaches Weichei bin, welches über keinerlei Nehmerqualitäten verfügt.:cry:
CUall
Calimero
error404
24-07-2002, 11:07
"Kampfmachine" ist in meinen Augen wirklich nichts schlimmes solange man sich bewusst ist in welche Richtung diese Bezeichnung geht. Es kann immer wieder gesagt werden "das ist vielleicht eine herzlose Kampfmachine", wenn er bsw. einem Gegner der schon schnaufend auf dem Boden liegt noch mal einen tritt hinterher gibt. Anders geht dies natürlich auch in dem man z.B. einen Kampf haushoch und mit sehr fairen und sportlichen Mitteln gewinnt unter solchen Umständen ist die bezeichnung einer Kampfmachine doch recht angenehm.
ciao Alex
Skyguide
24-07-2002, 12:02
@error:
haushoch und mit sehr fairen und sportlichen Mitteln gewinnt
das würde ich von einem kampfsportler eigentlich erwarten ;), der dann natürlich im positiven sinne ne machine sein kann.
gruss skyguide
härte ist sehr wichtig, wenn es keine VERhärtung und verkrampfung ist - das macht steif und langsam.
ich denke vor allem in der ersten zeit kann man durch härte viel ausgleichen. später sollte man sich die härte teilweise wieder abtrainieren, dann ist man durch technik und schnelligkeit im vorteil. einen knallharten wumms hat man dann eh - und wenn der richtig sitzt...
an der nase, am kehlkopf und/oder an den augen ist niemand "hart" und hat niemand muskeln.
Michael1
24-07-2002, 12:15
Bei Vollkontakt kommt mir immer das hier (www.karate-bergisch-gladbach.de/Funny_Video.mpeg) in den Sinn...
DieKlette
24-07-2002, 12:29
Das muss weh tun...
Sowas kann einem aber auch beim heimischen Rhandori passieren.
Mit Respekt
Oss
Julian
Michael Kann
24-07-2002, 12:37
wieviele von den Leuten die KK betreiben sind denn % gesehen hart?
wer trainiert den KK bis zum exzeß?
In der Mehrzahl sind die Leute die KK trainieren ganz normale Mensche ... gleich ob Muay Thai, Kickboxen, Ju Jutsu, Karate usw. usf. ... die meisten machen es um Fun zu haben ... die wenigsten gehn tatsächlich kämpfen und nur ein Bruchteil tut dies erfolgreich ...
Also is es doch eher immer eine Alibifrage um ne Bestätigung dafür zu haben das man ne harte Kampfsportart betreibt ... schließlich kann man dann sage man gehört zu den ganz harten seiner Art ;)
Keep training ...
Harrington
24-07-2002, 12:45
Ganz genau so ist es.
Wieviele machen denn KK um zur "kämpfenden Elite"zu gehören?
Selbst beim" achsoharten" Muay Thai soll es Leute geben die es nur aus Gründen der Fitness und des Funs betreiben,ich zum Beispiel.
[QUOTE]A propo Schienbeine. Man kann auch mit der Außenseiteblocken, dann kann man die Kraft besser aufnehmen. Ausserdem halten die eine ganze Menge aus, das gibt normalerweise nur blaue Flecken.
nochmal zur Grundfrage: Ist diese Härte notwendig/von Vorteil?
Ich denke, in der SV sollte man eher auf derartige Blöcke verzichten, da es in der SV das Ziel ist, sich den Attacken des Gegners zu entziehen und ihn kampfunfähig zu machen. Für die SV ist solch eine Härte bestimmt nicht erforderlich und im Nutzen höchstens mit Ausweichen, Hebeln, Kontern gleich zu setzen.
Wenn sich allerdings ein Thaiboxer und ein Hapkidoin(oder so) gegenüberstehen (hiermit will ich nicht die Systeme geggeneinander antreten lassen;die Situation lautet dementsprchend:Freefight-alles ist erlaubt. Es geht ja schließlich nur um die Härte der Thai`s, die ein Hapkidoin auch im Freefight nicht ohne weiteres erlangt), die vom Trainingsstand her ungefähr gleichzustellen sind, sich aber durch ihre Härte stark voneinander unterscheiden, da man beim Hapkido garantiert nicht die Härte eines Thai`s bekommt, könnte die Härte da entscheidend sein? wichtig ist hierbei: Härte ist ungleich unbesiegbarkeit!!!
Ist der Hapkidoin im Vorteil, weil er mehr Hebel, Würfe,usw. kennt? Oder ist der Thai im Vorteil, da ihm diese besagten Hebel und Würfe wenig ausmachen, er dem Hapkidoin allerdings schnell Schaden zufügen kann?
Und: Härte heißt ja nicht nur Schmerztoleranz, sondern auch seelische Härte in Bezug auf Mitleid usw..
Ist also der Thai im Vorteil, weil ihm sein Gegenüber völlig gleichgültig ist? Oder reicht die Härte nicht so weit, gibt es also einen völlig offenen Fight?
DieKlette
24-07-2002, 13:02
Hy Michael,
hart ist man nur, wenn man selber hart ist. Wer glaubt nur weil er einem gewissen Stil angehört automatisch hart zu sein irrt ( siehe z.B. WT ).
Ich kann es zwar nich mehr hören, aber... :
"Es kämpfen Menschen nicht Stile gegeneinander."
Mit Respekt
Oss
Julian
DieKlette
24-07-2002, 13:05
Darauf kann ich Dir keine Antwort geben, weil ich die Meschen nicht kenne :biglaugh:.
Pauschal gesagt, es gewint der der als erstes vol trifft und basta.
Mit Respekt
Oss
Julian
Skyguide
24-07-2002, 13:25
Wie immer lässt sich so eine Frage nicht abschliessend beantworten. Das ist auch massiv vom technischen Standard abhängig. Insbesondere auf tiefen Leveln sehe ich den harten Kämpfer im Vorteil, das die komplexe Techniken kaum umsetzbar sind.
Bezüglich der Kampfunfähigkeit nützt sie jedoch nicht viel. Z.B. wenn beim Hebel die Schulter raus ist, bleibt der betroffene Arm nun mal zur Zeit ausser Gefecht.
In meinem Bekanntenkreis hat es einen Kerl, der hat noch nie irgendwelchen Kampfsport gemacht hat aber unglaubliche Nehmerqualitäten und damit überlebt er auf der Strasse ganz gut.
Dann kenn ich gute Kampfkünstler, die sich auch gut behaupten, obwohl sie ganz schlecht einstecken können, aber dies zu ihrem Glück auch kaum müssen.
Gruss Skyguide
Servus!
Also, es muss hier das eine oder andere ersteinmal festgestellt werden:
1.) Im Zweifelsfall ist das Training eines MTlers definitiv härter und kontaktreicher als das eines Budoka etc.. Das liegt in der Natur der Sache, denn das MT ist ein System, dass auf nur wenig reglementierte Vollkontaktkämpfe abziehlt und dafür entwickelt wurde. Dafür braucht man Nehmerqualitäten und Ausdauer, was sich in der übrlichen Trainingsdidaktik deutlich abzeichnet. Sicher kann jeder hart trainieren, der Prozentsatz, der es im MT (Kickboxen, Kyukushinkai etc.) tut ist aber mit Sicherheit um einiges größer.
1.1) Der hohe Sparring- und Wettkampfanteil des MT geben den trainierenden mit Sicherheit ein gutes Timing- und Distanzgefühl. Klar kann jeder viel sparren, dennoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein MTler dies öfter tut weit höher.
2.) Hat MT einen gewissen Ruf, (dem es zumindest in Sachen Spiritualität auch so gut wie immer gerecht wird), der häufig ein ganz bestimmtes Klientel anzieht. Das sind häufig Leute, die eine recht geringe Hemmschwelle haben, und so jemand wäre mir zum Beispiel mit großer Sicherheit im SV-Bereich überlegen, selbst wenn er noch nie eine Trainingshalle von innen gesehen hätte, da kann ich noch so viel trainieren.
mfg,
Luggage
Mr.Fister
25-07-2002, 20:10
Original geschrieben von Luggage
Hat MT einen gewissen Ruf, (dem es zumindest in Sachen Spiritualität auch so gut wie immer gerecht wird), der häufig ein ganz bestimmtes Klientel anzieht. Das sind häufig Leute, die eine recht geringe Hemmschwelle haben, und so jemand wäre mir zum Beispiel mit großer Sicherheit im SV-Bereich überlegen, selbst wenn er noch nie eine Trainingshalle von innen gesehen hätte, da kann ich noch so viel trainieren.
amen - der mann hat die sache auf den punkt gebracht.
es liegt nicht an irgendeinem ach-so-dollen system sondern genau am oben beschriebenen.
fister
....auf jeden Fall härter im Nehmen als Kampfsportler die nur Semi Kontakt trainieren !
War ein Fake !
Alle KK Sportler die Vollkontakt Karate, Krav Maga, Boxen, Streetfight, Muay thai oder ect pp. trainieren sind härter .
" Härter " heißt aber nicht nur im austeilen oder einstecken, sondern diese Sportler verdauen die Schläge, Tritte und natürlich die Schmerzen auch viel besser im Kopf . Das ist auch die Gewohnheit durch das ständige Training mit Partnern, an der Prtze und im Sparring!
Ein erfahrener KK Sportler weiss ja - man wird härter gibt es nicht, Schläge machen uns nicht hart sondern mürbe......
MFG
;)
Michael Kann
08-08-2002, 15:13
90% der Leute die KK machen, gleich welchen Namen die Disziplin trägt, machen es aus Spaß an der Betätigung! Die wenigsten von ihnen steigen jemals in nen Ring oder kämpfen auf ner Matte oder wie auch immer.
Es gibt Karateka die täglich 100 Zuki gegen ein Makiwara schlagen ... Taekwon Doin die ihre Fäuste und Füße mit Tritten gegen Wände abhärten ... Thais die Baumstämme mit dem Schienbei traktieren ... Pridefighter die sich täglich an die unmöglichsten Stellen durch ihre Partner treten und schlagen lassen usw. usf. ... doch diese Leute sind und bleiben die Ausnahme!
Der Anteil der Kämpfer in der jeweiligen Disziplin wird sicherlich % umgerechnet auf die Gesamtzahl der Aktiven höher sein ... vor allem wenn es eine Disziplin mit Wettkampf ist. Dabei dürfte die Anzahl der Leute die nicht im Vollkontakt (und dies sind nicht nur Thai- und Kickboxer) arbeitet um ein vielfaches höher sein als die wirklichen Vollkontaktler.
Ob das dann alles Harte Schweine sind wage ich zu bezweifeln ... es gibt genug Vollkontaktler die wenig Nehmerqualitäten besitzen und sich trotz allem im Bereich Wettkampf halten.
Thats Life!
Gruß
Mike
Chicken Wings
08-08-2002, 18:05
ich denke, daß eine gewisse härte schon sein muß, doch bei aller härte muß man doch sagen:
wenn ein 120kg kerl, und sei er noch so durchtrainiert einen fingerhebel (wohlgemerkt richtig ausgeführt) spürt, wird auch er starke schmerzen haben - und auch ein fingerstich zu den augen ist nicht so einfach wegzustecken (ohne kurz im kampfablauf gestört zu sein) - auch blutpresstechniken und angriffe zu nervenpunkten sind nicht zu unterschätzen.
im rahmen meiner jkd-ausbildung lerne und kämpfe ich auch mit etlichen mt-kb techniken und ich erachte diese als sehr gut - doch das fallenstellen aus dem jkd und die ausgefeilten abfang und kontertechniken stellen einen mt-boxer vor ein problem.
ich denke immer noch, daß harte kicks und punches nicht nur der weg zum sieg sind (obwohl ich sie selber mag) - sondern ein weitgefächertes wissen und anpassungsfähigkeit an den jeweiligen gegner.
deine technik ist meine technik und...
Hi,
Thaiboxen ist kein Ticken, wenn Du in den Ring steigst mußt Du schon hart trainieren und auch eistecken können, Du brauchst halt eine gewisse Härte.
Zur Meditation, hast Du mal was vom Wai Kruh gehört, da hast Du Deine meditation!!! Oder von der Nuat Phaen Thai (Thaimassage), wieder ein Teil der Entspannung.
Gruß Tim
europakamikaze
08-08-2002, 19:38
Ist die Wai Kruh tatsächlich eine Meditationsgeschichte ? Ich hab das immer für einen Kriegstanz gehalten... Wo kann man sowas lernen ?
Hi,
den Wai Kru/Ram Muay kann man in jeder lizensierten MTBD Schule lernen.
Der Wai Kru wird zu Ehren des Trainers (Wai=Gruss,Respekt Kru=Lehrer) getanzt.
Der Ram Muay dient der geistigen Vorbereitung auf den Kampf, man könnte ihn also als so ne Art Meditation ansehen.
levis= Tim aus Kiel?oder der nähe dort? dann ham wir schon telefoniert.
Grüsse,
Joachim
DieKlette
08-08-2002, 19:56
Hy Leutz,
härte ist wirklich nicht das was ihr alle denkt. Natürlich braucht man entsprechenden physische Voraussetzungen. Der Hauptteil ist nur Psyche, nichts anderes...
Mit Respekt
Oss
Julian
Hi,
jetzt weiß ich wer Du bist, Gruß von Christian.
Der Wai Kruh hat schon etwas von einer Meditation, es sind alles sehr langsame und wohl überlegte Bewegungen, natürlich ist es auch eine Art Tanz der als zweiter Teil folgt.
Man bereitet sich so auf seinen Kampf vor, baut Streß ab und versucht zu beeindrucken.
Gruß Tim
Danke,
und schöne Grüsse zurück.
Joachim
Bruce_Lee-Fan
12-04-2008, 16:38
Zu den Thai`s:-Im Training gibt`s keine meditativen Übungen (soweit ich weiß)
-die Fights sind die härtesten, die Kämpfer natürlich auch
Frage: Ist die Härte ausschlaggebend für den Ausgang eines Kampfes? oder: Hat ein härterer Kämpfer mehr Chancen wenn er sich verteidigen muss? Oder ist die Härte übertrieben, da sich jeder, egal wie hart er ist, mit einer effektiven Technik gut verteidigen kann? Sind meditative Übungen sinnvoll oder sinnlos? Bringen sie einen Vorteil oder kann man genauso gut die damit verbrachte Zeit zum Körperstählen nutzen?:gewicht:
Ich finde Muay Thai ist so ziemlich die härteste KK
man sollte aber auch die weichen KK´s ("weich" heißt nicht für weichlinge oder zu lasch sondern ohne große kraftanstrengung aber trotzdem effektiv) siehe Wing Tsun, Tai Chi, usw.
Ich finde meditative übungen für vorbereitung auf SV-Situationen sinnlos
Die Zeit würde ich eher fürs Sparring nutzen
Mir hat schonmal einer 2 mal in die Eier getreten, einmal in den Sola Plexus und hat mir eine hammermäßige Backfist durch das Gesicht gezogen. Na und ? ich Ich hab' immer noch weiter gekämpft.
Was kann hier nicht stimmen?:D:D
Solid Snake
12-04-2008, 16:48
Manchmal habe ich das Gefühl, dass mein Küchentisch kompetenter ist :weirdface
wusch und weg
Killer Joghurt
12-04-2008, 16:51
Was kann hier nicht stimmen?:D:D
stell dir das mal bildlich vor:ups:
Pf... softness overcomes hardness, the weak defeat the strong, that's the way of the world ;)
Huch, die Zeitmaschine war wieder da
Hosianna
aber ehrlich. Panther, Joachim... Kannixlebt... und Zeroboy hat auch was geschrieben... jetzt fehlt nur noch Schlappen, Sympath, und... déja vu :ups:
A.M.
about:blank
13-04-2008, 11:58
Würd sagen körperliche Abhärtung ist nicht schlecht aber durch anderes ersetzbar, bzw. ausgleichbar.
Peace, out
xPatrickx
13-04-2008, 12:48
Zu den Thai`s:-Im Training gibt`s keine meditativen Übungen (soweit ich weiß)
-die Fights sind die härtesten, die Kämpfer natürlich auch
Frage: Ist die Härte ausschlaggebend für den Ausgang eines Kampfes? oder: Hat ein härterer Kämpfer mehr Chancen wenn er sich verteidigen muss? Oder ist die Härte übertrieben, da sich jeder, egal wie hart er ist, mit einer effektiven Technik gut verteidigen kann? Sind meditative Übungen sinnvoll oder sinnlos? Bringen sie einen Vorteil oder kann man genauso gut die damit verbrachte Zeit zum Körperstählen nutzen?:gewicht:
aaaaaaaaaaaaaalso:
es gibt in jeder kk/ks "harte" und weniger harte...
aber ich glaube schon daran,dass man einfach besser mit ruppigen situationen zurecht kommt,wenn das jeweilige system von sich aus grobe elemente enthält...
so weit ich weiss(ist kein offizieller richtwert!!!!!!)hat muay thai halt einfach eher die tendenz den gegner nicht zu kontrollieren,sonder zu zerstören...(klingt jetzt wieder nach selbstdarstellung,aber man muss einfach die grundlegenden gedanken hinter dem system betrachten.)muay thai hat sich aus muay boran entwickelt und dieses ist bis zum heutigen tag einfach KRIEGSKUNST!!!es ging nicht darum,den kleinen taschendieb dingfest zu machen,sondern sein leben zu retten,wenn man im kampf ist.
daher ,so glaube ich, rühr der rauhe charakter des muay thai...:sport069:
FireFlea
13-04-2008, 13:01
Was kann hier nicht stimmen?:D:D
Ihr Totengräber.
Julian freut sich immer, wenn seine alten Beiträge rausgekramt werden. :D
xPatrickx
13-04-2008, 13:24
:soldat:
DieKlette
13-04-2008, 13:36
Ihr Totengräber.
Julian freut sich immer, wenn seine alten Beiträge rausgekramt werden. :D
:D
Da hast Du mich kalt erwischt. Genau das habe ich wieder gedacht. Ich kann froh sein, dass damals kein Thai Boxer sauer auf mich war und es mir mal im Sparring so richtig geben wollte... :rolleyes:.
2Dead4You
16-04-2008, 19:17
zu hart.
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