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Vollständige Version anzeigen : Mein "Stil"...



Daniel Chan
02-10-2005, 18:17
Danke für eure Antworten. Habe meinen Text bei mir auf der Platte gespeichert und hier Mal rausgestellt.

HosenStahl
02-10-2005, 18:47
Klingt gut..
schöne Geschichte.
Nachdem du sozusagen das Leben eines Kampfsportlers durchlaufen bist und die Schwierigkeiten der Spezialisierung auf nur gewisse Bereiche dargestellt hast, kannst du ja jetzt für dich die effektivste KK trainieren, die alle Aspekte deiner Geschichte abdeckt.
Nur glaube ich, dass jede Kampfkunst versucht dem anderen ihr System aufzuzwingen. Ob das klappt, ist die andere Frage, und ich denke auch, dass jemand, der alle Distanzen beherscht eine höhere Wahrscheinlichkeit hat seinen Gegner zu besiegen.
Ich denke genauso wie du, und versuche deshalb mit meiner Auswahl an KK das zu erreichen, was du beschrieben hast.
Nur da kommt mir die Frage auf, ob Spezialisierung nicht besser ist, als von allem ein wenig zu können. Ein Boxer wird meiner Meinung nach gelernt haben seine Distanz immer wieder zu finden um seine Techniken anzubringen. Er hat auch viel mehr Situationen dabei durchgespielt, und hat sozusagen mehrere Automatismen auf viele ihm dargestellten Situationen entwickeln können.
Das heisst, dass wenn ein Allrounder angegriffen wird, und er kann seinem Gegner sein System aufzwingen, hat er bessere Chancen, wenn aber ein Spezialist jemandem sein System aufzwingen kann, so hat der Andere gar keine Chance.

Eigentlich wollte ich es mir sparen, aber jetzt wenn ich über das Thema nachdenke komme ich nicht drumrum.. Jeder Kampf ist individuell, und man kann sowieso nichts vorhersagen.. :( :rolleyes:

Primo
02-10-2005, 20:04
Dániel Chan, dein Text gefällt mir !

wfn.j
02-10-2005, 21:08
Wenige, aber dafür effektive und eingeübte Techniken können, die man schon im Schlaf ausübt. Das ist für mich der richtige Weg.
Für mich nicht. Techniken alleine sind relativ wertlos. Wichtig ist, was dazwischen passiert, d.h. wie man sie vorbereitet - sodass sie auch funktionieren ohne dass man sie dadurch erzwingen muss, dass man sie zwanzigtausendmal gemacht hat.

Aber trotzdem sehr gelungenes Posting!

Gruß,
wfn

wfn.j
02-10-2005, 21:15
Eigentlich wollte ich es mir sparen, aber jetzt wenn ich über das Thema nachdenke komme ich nicht drumrum.. Jeder Kampf ist individuell, und man kann sowieso nichts vorhersagen.. :( :rolleyes:
Sicher. Aber man kann Wahrscheinlichkeiten schaffen. Und darum trainiert man...

Gruß,
wfn

Sandy B.
02-10-2005, 22:40
An der Geschichte ist schon etwas wahres dran.
Jeder Kampf ist anders,ob man es mit einem Boxer,Ringer etc.,oder einem un-
erfahrenen Kämpfer zu tun hat,jedesmal gerät man in eine andere
Situation.Man muss auf alles vorbereitet sein!Es nützt daher also auch nichts nur Techniken zu lernen,
und sie dann nur in dieser Situation zu verwenden in der man sie vorher
einstudiert hat.In einem Kampf sollte man nicht überlegen welche Technik jetzt für
diese situation war...sie sollten dann schon verinerlicht sein!Techniken sind die Grundbausteine jeder KK,aber nur davon ausgehen sollte man nicht.

Hochura
03-10-2005, 01:49
Dein Schreib-Stil zumindest ist nicht effektiv.

Absätze!

Ich les es später - gn8 ,)

Kensei
03-10-2005, 09:23
Nicht einzelne Techniken, sondern brauchbare Prinzipien und Konzepte und die Entwicklung eines starken Kampfgeistes.
Wenn das alles stimmt, dann reicht oft eine Aktion um den Kampf zu beenden...

meine Meinung... :)

Daniel Chan
03-10-2005, 09:28
Nur da kommt mir die Frage auf, ob Spezialisierung nicht besser ist, als von allem ein wenig zu können.
Da hast du auch wieder recht, daher hilft es nichts anderes als zu trainieren, trainieren, trainieren... ;)

Was ich noch dazusagen wollte: Jeder findet dennoch irgendwann seine ein oder zwei Lieblingsdistanzen (sei es nur unbewusst), wie z. B. die Trappingdistanz. Viele Aggressoren kennen sich in dieser Distanz überhaupt nicht aus und der Überraschungsmoment ist dabei groß. (Deshalb wird diese Distanz oft im JKD geübt.) Es kann auch ziemlich "überraschend" für den Gegner sein, wenn er auf ein Mal einen mächtigen Kick zwischen die Beine zu spüren bekommt.

Ich meine damit, dass man in allen Distanzen bewandert sein soll, es sich früher oder später doch eine Lieblingsdistanz entwickelt, aber man dennoch in allen Distanzen gut, oder bei sehr vielem Training auch sehr gut sein kann! ;)

Daniel Chan
03-10-2005, 09:35
@hochura: Hab Absätze eingebaut. :)


Nicht einzelne Techniken, sondern brauchbare Prinzipien und Konzepte und die Entwicklung eines starken Kampfgeistes.
Wenn das alles stimmt, dann reicht oft eine Aktion um den Kampf zu beenden...

meine Meinung... :) Das habe ich mit "sich anpassen" schon gemeint. Sich also nicht eingrenzen auf bestimmte Technken, sondern frei sein und dennoch einige Prinzipien befolgen, ala den Gegner bedrängen, Zentrallinie und solche Sachen.

Slick
03-10-2005, 11:38
...und auf einmal war der Boxer 70 und hatte ohnehin keine Schnitte mehr gegen Agressoren... :D
Klar ist man überlegen, wenn man ALLE Distanzen beherrscht.
Allerdings können das die wenigsten von sich behaupten und auch nur wenige haben die Zeit dazu, 5 Kampfsportarten ausgiebig zu trainieren.
Da zwinge ich dem Gegenüber lieber meine Distanz auf.

P.S.: Auch ein Boxer kann anstatt eines Hakens mit dem Ellenbogen schlagen... das funktioniert sogar noch auf dem Boden ;)

Branco Cikatic
03-10-2005, 12:53
@ Daniel Chan

Kein Meister der Welt kann dir zeigen wie man kämpft!:cool:
Der Meister bzw. der Trainer kann dir nur Ideen und konzepte
aufzeigen. Aber das Kämpfen musst Du schon selber lernen,
durch Trainigsmethoden zeigt der Meister wie es geht.
Aber deine Geschichte zeigt zu viele Theoretische Aussagen.
Denn einen Boxer der Wettkämpfe gemacht hat,
wirst mit einem Tritt in die Eier sicher nicht besiegen,
weil er zu schnell ist. Aber wenn das deine Einstellung
zum Kämpfen ist, weiter viel Spass dabei.
Die Effektivsten KK sind für mich immer noch
Ringsportarten.