WBC-WM Lightheavyweight: Thomasz Adamek vs Thomas Ullrich [Archiv] - Kampfkunst-Board

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ghostdog1982
07-10-2005, 17:38
Thomasz Adamek W 29 (20 ko's) | L 0 | D 0 | Total 29 WBC-Champ Lightheavyweight, Ex-polnischer Meister
Thomas Ullrich W 28 (19 ko's) | L 1 | D 0 | Total 29 Ex-Europameister, Ex-DM und IDM
Was denkt ihr? Wie endet dieser Fight?
Also ich denke wir haben bald wieder einen deutschen Weltmeister in diesem Limit.

The Iceman
07-10-2005, 20:32
Ich tippe jetzt mal ganz frech auf Adamek. Weil ich nicht weis wie Ullrich seine Nerven im Griff hat. Gegen Branco lag er hoffnungslos hinten und hat im Prinzip nur einen wirklichen Treffer gelandet, der dann auch zum Sieg gereicht hat. Da hat er null Überzeugungsarbeit leisten können. Adamek kann hauen und wenn Ullrich nur annähernd so schlecht ist wie im Branco Kampf, dann wird er sein blaues Wunder erleben. Ein Punktsieg für Adamek, hm, das wird sicherlich nicht einfach für den Polen, wenn ich sehe wie die Punktrichter beim Valuev Kampf gewertet haben.
Ullrich ist für mich ein Weichei. Vielleicht kneift er ja auch, weil evtl. ihm ein Staubkorn auf den grossen Zeh gefallen ist. Wer weis das schon ? :D

ghostdog1982
10-10-2005, 10:32
Ich tippe jetzt mal ganz frech auf Adamek. Weil ich nicht weis wie Ullrich seine Nerven im Griff hat. Gegen Branco lag er hoffnungslos hinten und hat im Prinzip nur einen wirklichen Treffer gelandet, der dann auch zum Sieg gereicht hat. Da hat er null Überzeugungsarbeit leisten können. Adamek kann hauen und wenn Ullrich nur annähernd so schlecht ist wie im Branco Kampf, dann wird er sein blaues Wunder erleben. Ein Punktsieg für Adamek, hm, das wird sicherlich nicht einfach für den Polen, wenn ich sehe wie die Punktrichter beim Valuev Kampf gewertet haben.
Ullrich ist für mich ein Weichei. Vielleicht kneift er ja auch, weil evtl. ihm ein Staubkorn auf den grossen Zeh gefallen ist. Wer weis das schon ? :D
Na ja er ist halt sensibel. Ist ja auch net schlimm wenn er wieder den Hammer auspackt wie gegen Branco. Thema Punktsieg für Adamek, ist ja auch nicht auszuschliessen, der wird nämlich soweit ich weiss von Don King promoted. Naja schau mal mal ich bleib bei K.o:-Sieg für Ullrich.

Branco Cikatic
10-10-2005, 22:31
Ulrich geht K.O. wie gegen Glencoffee Johnson 2001!:cool:
Er hat einfach keine Nehmerqualitäten.:ups:

ghostdog1982
11-10-2005, 11:48
Ulrich geht K.O. wie gegen Glencoffee Johnson 2001!:cool:
Er hat einfach keine Nehmerqualitäten.:ups:
Mal eine Frage an alle: Warum herrscht hier eigentlich immer so ein Pessimismus in Bezug auf Kämpfe mit deutscher Beteiligung?
Ich meine ich will ja nicht sagen das kritische Stimmen nicht willkommen sind aber man hört immer nur die negativen Seiten von deutschen Boxern oder Boxern, die in Deutschland boxen.
Leute es muss mehr Optimismus durchs Land gehen!!!!

Octagon
12-10-2005, 22:56
Das kann ich dir erklären!
Deutsche Boxer sind gute Techniker aber
keine Fighter! Siehe die Kämpfe Viet vs Calzaghi oder
Krasniqi vs Brewster.

ghostdog1982
12-10-2005, 23:25
Das kann ich dir erklären!
Deutsche Boxer sind gute Techniker aber
keine Fighter! Siehe die Kämpfe Viet vs Calzaghi oder
Krasniqi vs Brewster.
Na ja aber was ist daran auszusetzen Muhammed Ali war auch kein Fighter. Ausserdem fand ich schon das Krasniqi gut gefightet hat.

Octagon
13-10-2005, 17:57
Lass mal die Kirche im Dorf!;)
Ali ist ein Farbiger, die haben genetisch gesehen
in der Atlethik Vorteile!
Krasniqi hat taktisch Unklug gekämpft und dadurch verloren.

The Iceman
15-10-2005, 19:04
Stimmt. Luan war einfach nur unklug und ein bisschen auch überheblich.

War so negativ bei Box-Fights mir deutscher Beteiligung geschrieben wird ???

Veit wurde so hochgelobt in der Box-Sport und was weis ich noch und aber auch garkein Land gegen Calzaghe gesehen.
Beyer ist zwar Weltmeister, aber verglichen mit den anderen Champs in seiner Klasse, eher der schlechtere der 4.
Ullrich ist ein Weichei. Da schreibt man vom grössten Boxtalent und dann kneift er, wenn seinem Kaninchen ein Pups im Magen rumgeht. Das hat für mich nichts mehr mit einem wahren Fighter zu tun.
Felix Sturm hat gegen de la Hoya mit Abstand seinen besten Kampf gemacht und danach nie wieder annähernd solch starke Leute geboxt. Aber die Klappe reist er schon auf wie ein Grosser.

Ich freue mich, wenn ein Deutscher nen WM-Gürtel hält, keine Frage. Jedoch glaube ich dass einige Boxer in Deutschland weitaus stärker gemacht werden als sie zum jetzigen Zeitpunkt sind bzw. als sie überhaupt werden.

jauu
15-10-2005, 22:44
Also ich bin ja kein wirklicher bOxer aber ich geb mal meinen comment so mal ab^^

zuerst aber ne frage, warum singen die deutschen fans nich die nationalhymne nich mit??zumindest die deutschen, denn die polen haben mitgesungen und es ist ja eigentlich ein duell deutschland-polen naja wurscht is^^

ich denke, dass adamek denn kampf gewinnen wir, wahrscheinlich durch ko, dsa ist meine meinung^^

marq
15-10-2005, 23:14
guter kampf , aber wie ich getippt habe ko 6 runde.. )

The Iceman
16-10-2005, 10:56
Hättest ja wetten können :D

Also ich hatte auf nen Punktsieg getippt, aber der KO-Hammer war schon ein richtiger Kracher. Aber selbst bis zu diesem KO, müsste Ulrich eigentlich bei allen Punktrichtern deutlich hintengelegen haben.
Was passiert wäre wenn der Kampf evtl. über 12 Runden gegangen wäre, das ist rein makulatur.

marq
16-10-2005, 12:04
jo ullrich ist zwar nach vorne gegangen und hat druck gemacht, aber der pole hat viel besser und härter getroffen.
ullrich hätte nur noch durch lucky punch gewinnen können. dennn er lag 5 runden hinten und 1 hätte der pole sicher noch gewonnen...

ich hab gewettet, leider nur 5 euro gewonnen ;)

fieserLord
17-10-2005, 06:16
Ulrich ist gut nach vorne gegangen hat meiner Meinung nach aber zu sehr seine Deckung vernachlässigt. Wäre auch ohne den KO nicht über die Distanz gekommen. Der Pole hat super genau gepuncht!

Schade das die den Kampf vom Brämer nicht ganz gezeigt haben.. :(

Klaus
17-10-2005, 12:04
Ich hatte zum Zeitpunkt des Abbruchs Adamek 4:1 vorne (Runde 2 habe ich Ulrich gegeben weil er mehr hart getroffen hat, nicht nur Jabs). Der Volltreffer (in der 3. glaube ich) hat Ulrich ein bischen aus dem Konzept gebracht, da hat er etwas nachgelassen gegenüber der Leistung in der 2. Da Adamek aber auch recht viel genommen hat, hätte ich mir vorstellen können daß noch was passiert, so 10., 11. Runde, wie gegen Branco. Dafür hat er nur zuviel und schwer genommen, zwischendurch mal. Er müsste einfach mal die Balance finden zwischendurch mal defensiv zu boxen und die Hände am Kopf zu lassen (wenn er nicht die Reflexe hat es mit Meidbewegungen zu machen), und dann wieder Druck machen, nicht ständig schlagen und dabei immer wieder ohne zu sehen alles nehmen. Der KO war ein klassischer Fehler, vor dem Gegner stehen ohne was zu machen und zu "suchen", und wenn der vorspringt dann plötzlich das mit einem Schlag kontern wollen, aus dem zurückstolpern. Statt einfach die Hände ruckartig an den Kopf nehmen, klein machen, und auf die Arme nehmen was kommt.

Was ich allerdings richtig Scheiße finde, ist daß Adamek als unsportliche Glanzleistung (neben dem Rumpöbeln gegen Michalczewksi, und dem Verweigern des Handschlags in den Breaks) Ulrich zu kleine Handschuhe verpasst hat, um dessen Schlägen den Druck zu nehmen. Offensichtlich hatte er Angst vor Ulrichs Schlagstärke, also sorgen wir einfach mal dafür daß er mit offener Hand schlagen muß indem wir ihm Kindergrössen geben. Allein auf Basis einer extrem engen Regelauslegung, die leider da unscharf formuliert ist, da mit Sicherheit beim Recht der Handschuhwahl die MARKE gemeint ist, und nicht die GRÖSSE. Daß Adamek sogar mit Abreise gedroht hat, wenn Ulrich mit exakt dieser Marke, aber seiner eigenen Handgrösse boxt, zeigt wieviel Sportlichkeit bzw. entweder Angst oder Grössenwahn er hatte. Da hätte ich an Ulrichs Stelle sicher ein paar passende öffentliche Kommentare an Adamek in der Pressekonferenz getätigt. Kleiner W...

The Iceman
17-10-2005, 20:01
Naja, falls es stimmen sollte dass der Champ das Recht auf die Wahl der Handschuhe hat, wundert es mich nicht. Ist man ganz ehrlich, es hätte da jeder Boxer sich zu seinem Vorteil das passende Paar ausgesucht.
Seis drum. Ulrich hat sicher stark geboxt. Wie es weiter geht muss man abwarten.
Wie Brähmer sich entwickelt, muss man auch abwarten. Das was gezeigt wurde, war schon ansprechend. Wie er sich weiter entwickelt wird man sehen, dann Amranian oder wie der hies, ist mit Sicherheit kein ernsthafter Gegner für ihn. Zumindest nicht dann, wenn er noch immer den Anpsruch hat wieder an alte Zeiten anknüpfen zu wollen.

sokol
22-10-2005, 10:30
Was ich allerdings richtig Scheiße finde, ist daß Adamek als unsportliche Glanzleistung (neben dem Rumpöbeln gegen Michalczewksi, und dem Verweigern des Handschlags in den Breaks) Ulrich zu kleine Handschuhe verpasst hat, um dessen Schlägen den Druck zu nehmen. Offensichtlich hatte er Angst vor Ulrichs Schlagstärke, also sorgen wir einfach mal dafür daß er mit offener Hand schlagen muß indem wir ihm Kindergrössen geben. Allein auf Basis einer extrem engen Regelauslegung, die leider da unscharf formuliert ist, da mit Sicherheit beim Recht der Handschuhwahl die MARKE gemeint ist, und nicht die GRÖSSE. Daß Adamek sogar mit Abreise gedroht hat, wenn Ulrich mit exakt dieser Marke, aber seiner eigenen Handgrösse boxt, zeigt wieviel Sportlichkeit bzw. entweder Angst oder Grössenwahn er hatte. Da hätte ich an Ulrichs Stelle sicher ein paar passende öffentliche Kommentare an Adamek in der Pressekonferenz getätigt. Kleiner W...

Adameks Verhalten in Bezug der Handschuhe entsprach den Regeln (hätte Ulrich ja wohl umgekehrt auch so gemacht). Ein Verweigern des Handschlags in den Breaks konnte ich nicht beobachten, und selbst wenn dies stimmen sollte, so gehört dies doch eher zur psychologischen Kriegsführung. Von einem Rumpöbeln gegenüber Michalczewski ist mir auch nichts bekannt, nur von einer angemessenen Meinungsäußerung.

Ulrich hat tapfer gekämpft, aber viel zu viele harte Schläge kassiert - seine Deckungsarbeit ist einfach zu schwach, um sich mit der Weltspitze messen zu können. Sich nur auf den Punch zu verlassen ist zu wenig - nicht jeder Kampf kann so glücklich enden, wie der gegen Branco.

Klaus
22-10-2005, 21:00
Ich kann ein Foul nicht entschuldigen weil der Gegner es auch gemacht hätte. Es wäre sportlich, seine Wahl auf die Machart und damit Härte der Handschuhe zu beschränken, und seinem Gegner nicht zu kleine oder grosse Handschuhe aufzuzwingen weil der Paragraph ungenau formuliert ist. Einzig und allein damit er beim Treffen umknickt, und die Gefahr zu verlieren minimal wird. Die Grössenwahl wird vom Regelwerk gar nicht erfasst, es ist nur die Rede von "choice", und man BEHAUPTET einfach, der Titelverteidiger kann auch die Grösse für den Gegner bestimmen. Daß Adamek davon explizit auch nach Protest noch Gebrauch davon macht, und mit der Abreise droht wenn er damit nicht durchkommt, obwohl dabei kein unfairer VORTEIL von Ulrich entsteht sondern ein eklatanter NACHTEIL elimiert werden würde, ist schlicht und einfach unsportlich, und nicht einfach nur so. Das ist ungefähr so als würde ich als Golfprofi meinem Gegner zu kurze oder lange Schläger geben, weil ich grösser oder kleiner bin. Klar, dat Schlitzohr macht so jät. Ich behalte mir trotzdem vor, Adamek dafür einfach nur als Arschl0ch zu betrachten, und nicht als ganz grossen Sportsmann. Von mir aus kann er vom Auto überfahren werden. Auch wenn er der besserer Boxer war. Ich betrachte es übrigens auch als Pöbeln, daß er, obwohl er von Michalczewski gefördert und empfohlen wurde, ihm öffentlich vorzuwerfen er hätte "seine Seele verkauft", weil er für einen deutschen Promoter gestartet ist. Wo doch jeder weiß daß ein ehrlicher Pole nie von den Nazis Geld annehmen dürfte, auch wenn ihm die Nazis 2 Millionen pro Kampf geben und sein ehrlicher, schwarzer US-Amerikaner (hat nur 2 Leute umgebracht, jedenfalls kamen nur die zwei Fälle zur Anklage) ihm immerhin 200.000 abgibt von der Kohle die er selbst scheffelt. Lutscher (sagt man hierzulande).

sokol
23-10-2005, 18:59
Adameks (bzw. Kings) Verhalten bezüglich der Handschuhe war kein Foul, sondern regelkonform - sonst hätte Kohl das ja kaum akzeptiert (Kohl hatte das Regelwerk auch so ausgelegt und keinen Protest eingelegt).
Es ist absolut normal, dass man im Vorfeld versucht Vorteile herauszuholen, wenn es möglich ist, dies tat z. B. auch immer Sauerland für Ottke, indem er in dem größtmöglichsten Ring kämpfen lies, damit auch ja Ottke herumflitzen konnte.

Adamek war sehr fair, vor dem Kampf (handshake, keine Provokationen...), während des Kampfes (keine absichtlichen Tiefschläge...) als auch danach, er sagte sinngemäß, dass Gott zu danken ist, dass niemandem was passiert ist.
Adamek musste bei den "Nazis" kämpfen, denn Ulrich war nunmal der offizielle Herausforderer, und Adamek hätte sonst den Titel verloren.

Dass er bei King unter Vertrag ist, passt mir auch nicht, vielleicht ist er da naiv oder schlecht beraten. Doch auch deutsche Promoter haben zig Fehlurteil zu verantworten.

Lese hier zum erstenmal, dass Michalczewski ihn gefördert haben soll, werde mal versuchen mich mal da schlau zu machen.
Na ja, selbst wenn, dennoch hat er ein Recht seine Meinung in Bezug auf Michalczewskis Staatsbürgerschaftsverhalten zu äußern.

Klaus
24-10-2005, 11:49
Michalczewski hat jahrelang mit seinem Bruder in Monheim um die Ecke gewohnt, und für Bayer Leverkusen geboxt. Wieso er plötzlich seine Seele verkauft haben soll, weil er von klein auf sein Geld für die ganze Familie in Deutschland mit "Amateur"-Boxen verdient hat, und dann für einen deutschen Promoter ins Profigeschäft gewechselt ist, als es für niedrigere Gewichtsklassen noch nicht normal war Millionengagen zu bekommen, statt als KFZ-Mechaniker in Polen zu bleiben und später zu einem verurteilten Mörder für ein bischen Versprechungen und Kohle zu wechseln, entzieht sich meiner Kenntnis. Vermutlich kommt der Scheiß aus seiner alten "Gang", in der auch Golota auf dem alten Bild zu sehen ist, so vonwegen, der Blödmann ist ein Weichei geworden und geht in DEUTSCHLAND für Geld boxen, statt mit uns weiter klauen zu gehen.

sokol
24-10-2005, 13:57
Die Aussage mit dem "Seelverkauf" fand ich auch daneben, doch glaube ich, dass Adamek davon sprach, weil Michalczewski die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hatte, um in Deutschland populär zu werden und nicht, weil er unter einem nicht-polnischen Promoter in den Ring stieg, dies macht ja auch Adamek - wäre ja dumm so eine Behauptung.
Später - Michalczewski wurde nicht so richtig beliebt in D - boxte er wieder unter polnischer Flagge. Dieses hin und her scheint aber Michalczewski Popularität in Polen keinen Abbruch getan zu haben.