Vollständige Version anzeigen : shaolin kung im ernstfall
wer hat Erfahhrungen mit shaolin im Ernstfall und wie ists gelauffen?
jinkazama
09-10-2005, 15:47
Ja, gestern ist ein Komet eingeschlagen. Ich war der einzige Überlebende und die Stromleitung hat auch überlebt durch die Shaolin Power!
Das nenne ich Ernstfall!:dumm: :ironie: :spam: :whogives:
Xzibit:
diese spammerei liebe ich an den scheiß foren.
Ich sags dazu für alle nicht ganz gescheiten: NUR SINNVOLLE BEITRÄGE bitte.
Wer zuviel Zeit hat, kann gratis für mich arbeiten, überstunden machen und ich geb ihm dann mein paypal-account!
:mad: :mad: :mad:
christoph
09-10-2005, 18:24
Leute kommt. Ich muss ihn mal in Schutz nehmen. Hier gab es wahrlich schon vieeel albernere Themen!
Grüße
Wie soll so ein Ernstfall wohl aussehen ? Ungefähr wie Boxen, darum heisst das Zeug auch so. Eine Bekannte von mir wurde in San Franzisco von zwei bewaffneten Räubern am hellichten Tag überfallen (so ein typischer gib mir Geld, Uhr und deine Schuhe Überfall), und hat beide ins Krankenhaus befördert (Brüche, Schulter ausgekugelt, usw.). Allerdings wurde sie dabei auch angeschossen. Das ist alles eine Frage der Ernsthaftigkeit, und da die Frau mal eine Massenvergewaltigung mitgemacht hat, ist sie in der Sache ZIEMLICH ernsthaft, wenn Gewalt im Spiel ist.
Morphbreed
09-10-2005, 21:16
Ja, gestern ist ein Komet eingeschlagen. Ich war der einzige Überlebende und die Stromleitung hat auch überlebt durch die Shaolin Power!
Das nenne ich Ernstfall!:dumm: :ironie: :spam: :whogives:
ach komm geh dir doch die frechen gesichtsausdrücke der taekwondoins anguggn die so richtig professionell trainieren..... :teufling::teufling::teufling:
hmm mein ehemaliger sensei meinte mal dass man sich mit jeder kampfkunst
verteidigen kann wenn man sie gut beherrscht...
aber ich denke dass es bei shaolin kung fu doch recht lange dauert bis man sich damit zu wehr setzen kann :/
kann natürlich sein dass ich falsch liege ;D
edit: @ klaus
hat die bekannte shaolin kung fu gemacht?
wenn ja wie lange schon?
Shaolin Kung Fu ist effektive Selbstverteidigung über alle Distanzen, d.h. weite Schlagdistanz, Nahkampf bis hin zum Bodenkampf.
@Topic: Vorweg ich mache kein Shaolin Kung Fu und kann daher nur vermutungen, bzw schlüsse aus dem was ich gehört gelesen etc. habe.
Fallst du "neues" Shaolin Kung Fu / Wushu machst sieht es da meiner meinung relativ schlecht aus, da diese Kampfkunst nicht auf effektivität und Kampf ausgelegt ist sondern eher auf "schönheit" und akrobatik.
Natürlich sind elemente des Kampfs enthalten aber bist du genügend davon gelert hast um dich wirklich gut und effektiv zu verteidigen wird es, denke ich mal, ein weilchen dauern.
Es kommt natürlich dabei auch immer auf den Sifu/Meister an, der einer lehrt mehr Selbstverteidigung und anwendungen und der ander lehr eher wie man besonderst schön hüpft.
Mfg Hangs
Die Frage war eindeutig: Hat sich schon einmal jemand verteidigen müssen, der SQ praktiziert, und wie ging es aus? Die einzige substantielle Antwort – d.h. ein Tatsachenbericht - kam von Klaus. Ich füge einen weiteren hinzu: Habe mich verteidigen müssen gegen zwei Angreifer, vor langer Zeit (ist ca. 10 Jahre her). Mein Erfahrungs- / Übungshintergrund waren klassisches Kung Fu (Shaolin Lohan Quan). Ich habe den Angriff heil überstanden, zurückgeschlagen und eine Situation herbeigeführt, die allen Beteiligten sagte, daß es besser ist, diese Aktion zu beenden.
Ein allgemeiner Hinweis: Eine klassische Kampfkunst ist nicht per se effektiv. Das gilt auch für die verschiedenen Kung Fu Schulungssysteme, die man heute Shaolin Quan nennt. Niemand auf dem Planenten kann behaupten „einzig wahres Shaolin Quan“ zu betreiben, weil es nun einmal verschiedene Auslegungen, verschiedene Schulen gibt. Das gilt auch für Tai Ji, Bagua, Hung Gar etc.
Ob das Training einer Schule einen Schüler gut für den Ernstfall vorbereitet hängt von Aspekten des Unterrichts ab, die weit über den äußeren Rahmen des Stils hinausgehen. Selbst innerhalb einer Schule wird es Schüler geben, die sich durch den Unterricht ihres Lehrers ideal vorbereiten lassen und andere, denen das Training gar nichts nutzt.
jonnyflash
10-10-2005, 11:45
Ob das Training einer Schule einen Schüler gut für den Ernstfall vorbereitet hängt von Aspekten des Unterrichts ab, die weit über den äußeren Rahmen des Stils hinausgehen. Selbst innerhalb einer Schule wird es Schüler geben, die sich durch den Unterricht ihres Lehrers ideal vorbereiten lassen und andere, denen das Training gar nichts nutzt.[/QUOTE]
WORD! Also ich würde auch sagen, dass es auf die Person ankommt die diesen oder jenen Stil trainiert und was sie daraus macht und natürlich auch wie der Lehrer die Sache rüberbringt.
Ich trainiere zwar kein Shaolin Kung Fu und sowieso auch keinen traditionellen Sti,l musste mich aber auch schon verteidigen, war aber schlicht und einfach nur besoffen und war nicht mal in der Lage sinnvoll bzw. schnell genug zu reagieren.
Hab dann n Messer vom Ohr bis fast zum Mund gezogen bekommen:mad: und bin ganz froh das der Typ selbst betrunkenn war und nicht den Hals getroffen hat. Was ich damit sagen will ist das es auch immer auf die Umstände in einer SV-Situation ankommt ob du wirkungsvoll handeln kannst oder nicht und nicht unbedingt auf deinen Stil.
P.S.: Trinke jetzt kein Alkohol mehr um mich durch diesen nicht behindern zu lassen.
Hi,
ein Ernstfall ohne Shaolin Hintergrund.
Ein Freund wurde in angetrunkenem Zustand in Südamerika von einem Typ bedroht der gerade sein Schnappmesser geöffnet hat. Daraufhin hat der Freund sich so amüsiert und sich total abgelacht (hat die Situation einfach nicht ernst genommen). Der Messer Jocke hat langsam sein Messer wieder zusammengefaltet und hat sich an der Mauer entlang vom Acker gemacht.
Mein Freund hat den Messer Jocke mindestens noch 5 mal gesehen, wie er Leute mit dem Messer ausgenommen hat!
Da stelle ich mir die Frage, wie wäre das ohne Alkohol und Shaolin Kenntnissen ausgegangen???
Leider wird die Frage nicht beantwortet werden.
Der Dude
10-10-2005, 12:23
... ist ja immer so ne sache. meistens wird man ja nur blöde angemacht wenn sich der bösewicht auf jeden fall überlegen fühlt und es meistens auch ist, d.h. er ist (wenn man selber allein ist) mindestens zu zweit und doppelt so breit und stark. außerdem ist er immer in einer besseren position, man selber sitzt nichtsahnend auf der bank und die stresser bauen sich aufrecht vor einem auf... es gibt eigentlich nie einen 1:1 kampf. dazu kommt: die haben richtig bock dadrauf einem eins auf die mappe zu geben, man selber würde sich in diesem moment aber lieber mit anderen dingen beschäftigen... die von jonnyflash geschilderte situation ist jedenfalls die häufigste (wenn auch nicht immer mit messer. wär ja noch schlimmer)...
ich selbst habs bis jetzt immer geschafft mich ohne kung fu ausprobieren zu müssen aus solchen situationen herauszumogeln, bin mir aber sicher dass das auch anders funktionieren würde. vorraussetzung dafür ist aber dass man selber irgendwie für einen schlagabtausch motiviert sein muss und dann aber auch ahnlich skrupellos wie das gegenüber sein muss.
meistens gewinnt der der am wenigsten skrupel und am meißten bock hat dem anderen zu geben...
ach ja: kampfkünste sind ja nicht nur zum spaß entwickelt worden. es ist gar nicht so lange her da mussten sie sich immer wieder in realen kampfsituationen beweisen und funktionieren... wir betreiben das ganze wahrscheinlich alle aus spaß und faszination. damals war es aber für viele leute absolut überlebenswichtig kämpfen zu können...
:D :D :D
ernstfall:
dumm angelabert, dumm geantwortet..
tja.. dumm gelaufen..
klug nachgedacht sich entschuldigt. und weite gesucht..
wie ernst es ist weiß ich nicht aber könnte wirklich erst geworden sein..
freundliche Grüße
Kediren
wurde zwar schon mal geposted aber ich finds trotzdem lustig :hammer:
kung fu im ernstfall: http://www.compfused.com/directlink/812/
_hal
hehe..so kann man auch weltweit als ein Schläger-type bekannt werden..
:D :D
snowtear
10-10-2005, 13:44
... am ende, direkt nach dem niederschlag sieht man wie einer der anderen sofort seine bierdose abstellt und auf den typen mit dem roten t-shirt zugeht. gerne hätte ich gesehen, wie die geschichte weitergeht...
interessant zu sehen ist, dass der andere überhaupt keine ahnung hatte und nicht wusste wie er die distanz überbrücken soll.... einer mit ein bisschen ahnung gegen einen ohne ahnung....
na.. wie schon.. er wird sein freund vom boden heben und sich mit ihm dann zu der polizei schlepen..
dass der type mit seinem "KungFu" da rumpost, wirkt bei den schlägern ehe wie ein magnet..
jinkazama
10-10-2005, 15:13
Erklärung:
Solche Beiträge wie meine erste Antwort auf Seite 1 sind normal nicht meine Art. Ich wollte aber auf keinen Fall wieder so unsympathisch auf die Suchfunktion hinweisen.
Und ich weiß eh schon wie die Effektivitäts-Diskussion ändert. Herr Adolf Arschfi**er (Beispiels-Otto-Normal-User) liest den ersten Beitrag zur Hälfte und aus jedem folgenden Beitrag ein Wort und kommt dann zu dem absolut von Weisheit vollgepumpten Schluss: Es kommt immer auf den Kämpfer an und nie auf die Kampfkunst. :D
Versteht ihr mich jetzt ein wenig besser?
ich hab dass mit dem adolf nicht so ganz verstanden, aber sonst hast du schon recht..
:D
Thread schliessen?
jinkazama
10-10-2005, 17:33
Thread schließen!
@ Kediren: ich wollte nicht schon wieder Max Muster oder Otto Normalverbraucher als Stellvertreter für die besagten User nehmen.
http://www.usja-judo.org/users/judo.stamps/PZ-MA333.jpg
Shaolin Kung fu ist so effektiv das sogar Micky Maus es erfolgreich einsetzt:horsie:
http://www.micky-maus-museum.de/images/musmi.gif
(Beweis die vielen Micky Maus Filme):p
Gruss
lupo
christoph
10-10-2005, 19:16
also wenn der jetzt eh zugemacht wird.
offtopic an
@ Lebowski
ach ja: kampfkünste sind ja nicht nur zum spaß entwickelt worden. es ist gar nicht so lange her da mussten sie sich immer wieder in realen kampfsituationen beweisen und funktionieren... wir betreiben das ganze wahrscheinlich alle aus spaß und faszination. damals war es aber für viele leute absolut überlebenswichtig kämpfen zu können...
Das alte Standardargument und mein altes Standardgegenargument. Das ist aber doch schon ne Weile her und zwar mindestens 100 Jahre. Leider ist es danach in vielen Stilen wohl zu einer Entwicklung die weg von ursprünglicher Praktikabilität und Effektivität ging. Die Stile, die wir heute kennen gibt es in der Form (Substile, Formencurricula etc.) nämlich erst seit Mitte des 19. Jhrdts.. Das kannste in den Stammbäumen Deines Stils ganz gut nachvollziehen. Davor gabs nälich noch kein 7*, Mei Hua, TJMH etc. sondern nur TL.
offtopic aus
http://www.donaldduck.nl/NR/rdonlyres/1F710EE5-177A-476B-82C3-23B1F19E0D05/0/donaldrolt.gif <-- Duckcity. 6 uhr morgens. Donald macht dehnung....:D
(nicht umsonst gibt es einen entenstil)
-
Damit "Shaolin Kung-Fu" effektiv ist, muß man sowohl ein körperliches Grundlagenprogramm durchlaufen haben, damit man körperlich dabei ist, und gelernt haben was man mit dem Kram eigentlich machen soll. In dem Sinne daß man kompetent ist, so wie Boxer auf Situationen eine richtige Antwort hat, und sich nicht on the fly aus irgendeiner Formbewegung eine komische Aktion ausdenken muß. Es ist ein Ammenmärchen zu glauben, daß man früher Formen gelernt hat, und jeder zuhause im stillen Kämmerlein "die Formen verstanden hat" und dann plötzlich komische Tricks konnte. Die haben ganz normal miteinander geboxt und gerungen, mit ihren eigenen Techniken und Abläufen. Die muß man halt auch gelernt haben, so wie ein Boxer Meidbewegungen lernt, und Grundschläge. Ich habe genug Dokumentationen gesehen wo angehende Shaolin-Mönche wie Thaiboxer halt miteinander gesparrt haben. Allerdings haben diese Leute AUCH mehrere Stunden täglich ihre Formen und Grundübungen gemacht, und nicht einfach nur hinstellen und gib ihm.
Die Dame von der ich gesprochen habe, hat vorher Wing Chun gelernt, und später mit dem Lehrer ihres Mannes gesparrt, ein über 100jähriger echter Shaolin-Mönch.
christoph
10-10-2005, 20:13
Hach Klaus. Du sprichst mir aus der Seele. :D
Grüße
christoph
10-10-2005, 20:18
Lieber Klaus
Ach und diese Dokumentationen... kannst Du das etwas spezifizieren bitte. Welche, wo, wann, (wie) kommt man daran??
Herzlichen Dank
Weiß ich nicht mehr. Kann sein daß es auf der SFB-Doku zu Taijiquan war, die man bei der WCTAG bekommt, kann aber auch im Fernsehen gewesen sein, oder im Internet. Ich weiß noch daß es ein kleineres Kloster oder Nebengebäude gewesen ist, vor dem eine Gruppe von Mönchen und jungen Novizen in unterschiedlicher Kleidung gesessen hat, also nicht wie in neueren wo alle einheitliche Glanz- oder Fernsehklamotten anhaben. Ein Mönch in bekannter hellblauer bzw. grauer Kleidung und den bekannten Gamaschen mit einem anderen so eine Art Kickboxen gemacht hat, mit Vollkontakt. Also Tritte voll zum Körper und zu den Beinen, und der andere ist ausgewichen, oder hat Tritte geblockt. Ich kann mir vorstellen daß es ein Training war, bei dem einer nur angreifen soll, und der andere muß es abwehren und nicht kontern. Das entspricht der Philosophie daß man die Gewalt die einer bringt auch mal nehmen oder ignorieren kann. Aus buddhistischen Gründen haben die ja nicht als Ziel, den anderen so schnell wie möglich krankenhausreif zu schlagen, sondern nicht verletzt zu werden und dem anderen die Sinnlosigkeit von Gewalt zu vermitteln. Das kann man prima wenn man mit Qigong und solchen Methoden einfach die Angriffe längere Zeit nehmen kann, und der Angreifer verletzt sich mehr mit seinen Angriffen bei den Schienbeinblöcken als der Angegriffene.
Verschiedene chinesische Kampfkünste bzw. –stile waren auch schon vor 300 Jahren ineffektiv. Es ist ein Irrtum zu glauben, daß sich alle traditionellen Techniken „immer wieder in realen Kampfsituationen beweisen und funktionieren“ mußten. Einige chinesische Autoren unterscheiden heute eindeutig zwischen Wushu und Wuyi:
“Das Ziel des Trainings von Wuyi ist es, Krieg zu führen... Seine Bewegungen sind einfach und schnörkellos. Jeder Schritt und jede Stellung zielt auf die Niederschlagung des Gegners. Das Ziel des Trainings von Wushu aber ist die Vorführung. Seinem Unterhaltungscharakter entsprechend müssen die Bewegungen schön anzusehen sein und künstlerische Ästhetik besitzen, um dem Zuschauer einen künstlerischen Genuß zu vermitteln.“ (Zhongguo gudai tiyu shi - Geschichte des Sports im alten China, Beijing 1990)
Die Unterscheidung von Kampfkunst, die wirklich für das Kämpfen eingesetzt wurde und Kampfkunst, die eher Zwecken der Unterhaltung, Zurschaustellung, ästhetischen Erbauung praktiziert wurde, ist sehr alt. So schreibt He Liangchen in Bezug auf das Üben von komplizierten Formen, schön aussehenden Techniken etc: “Deshalb ist es sinnlos, schöne Techniken einzustudieren, die keinen Nutzen haben.“
Ich schätze, die Mehrzahl der heute praktizierten traditionellen chinesischen Künste orientiert sich eher an der Perfektionierung ästhetischer Bewegungen, als an realistischer Kampfanwendung. Das ist selbstverständlich in einer Gesellschaft, in der Gewalttätigkeiten zur Ausnahme des Alltags gehören – weshalb sollte man auch eine Kriegskunst im alten Sinne üben, wenn kaum Notwendigkeit für deren Einsatz besteht?
Immerhin bedenklich finde ich allerdings, daß so viele Aktive traditioneller Kampfkünste sich in falscher Sicherheit wiegen, was die Frage des Nutzens ihrer Kunst in einem realen Kampf betrifft. Wären traditionelle Kampfkünste wirklich geeignet um effizient und effektiv auf das Kämpfen mit und ohne Waffen vorzubereiten so hätte sich das in den diversen polizeilichen und militärischen Spezialkommandos bestimmt herumgesprochen...
Ich glaube man muß es sich vorstellen wie die Diskussion zwischen Assauer und Hoeneß. Klar feuern die aus allen Rohren, auf die Goldwaage darf man das nicht legen.
"Schnörkelige Techniken" gibt es im Kung-Fu nicht, aber schnörkelige Traingingsbewegungen sehr wohl. Der Sinn solcher Bewegungen ist, viele Punkte im Körper gleichzeitig zu koordinieren, und Gliedmassen und Gelenke über LANGE WEGE zu trainieren. Eine lange, fliessende, komplexe Bewegung kontrahiert viele Muskelfasern über einen langen Zeitraum, statt nur einige wenige über einen kurzen wegen kurzer Strecke. Die Technik kann man Ende sehr wohl eng ausgeführt werden, so daß man einzelne Bestandteile nicht mehr sieht. Siehe Large Frame und Small Frame Taiji-Übungen. Die gleiche Bewegung, nur einmal lang ausgeführt um alle Muskeln zu benutzen, und einmal enger, um mehr mit Balancekräften zu arbeiten, was voraussetzt daß man überhaupt erstmal die Architektur HAT. Darum hat man auch mal erst mit Large Frame und tiefen Ständen angefangen, und ist später (im eigenen Leben) zu hohen Ständen und engeren Bewegungen übergeganen. Vorführungskungfu gibt es glaube ich noch nicht besonders lange. Und da ist auch offensichtlich daß die Haltungen eher dem Kunstturnen entnommen sind, als richtigem Kung-Fu. So mit durchgedrücktem Hohlkreuz, fescher Kopfschräge, etc.
Weiß ich nicht mehr. Kann sein daß es auf der SFB-Doku zu Taijiquan war, die man bei der WCTAG bekommt, kann aber auch im Fernsehen gewesen sein, oder im Internet. Ich weiß noch daß es ein kleineres Kloster oder Nebengebäude gewesen ist, vor dem eine Gruppe von Mönchen und jungen Novizen in unterschiedlicher Kleidung gesessen hat, also nicht wie in neueren wo alle einheitliche Glanz- oder Fernsehklamotten anhaben. Ein Mönch in bekannter hellblauer bzw. grauer Kleidung und den bekannten Gamaschen mit einem anderen so eine Art Kickboxen gemacht hat, mit Vollkontakt. Also Tritte voll zum Körper und zu den Beinen, und der andere ist ausgewichen, oder hat Tritte geblockt. Ich kann mir vorstellen daß es ein Training war, bei dem einer nur angreifen soll, und der andere muß es abwehren und nicht kontern. Das entspricht der Philosophie daß man die Gewalt die einer bringt auch mal nehmen oder ignorieren kann. Aus buddhistischen Gründen haben die ja nicht als Ziel, den anderen so schnell wie möglich krankenhausreif zu schlagen, sondern nicht verletzt zu werden und dem anderen die Sinnlosigkeit von Gewalt zu vermitteln. Das kann man prima wenn man mit Qigong und solchen Methoden einfach die Angriffe längere Zeit nehmen kann, und der Angreifer verletzt sich mehr mit seinen Angriffen bei den Schienbeinblöcken als der Angegriffene.
--> Bin voll deiner Meinung!
Hallo Klaus, ich verstehe Dich – glaube ich – ganz gut, wenn Du das Attribut „verschnörkelt“ nicht für traditionelle Kung Fu-Techniken gelten lassen willst, denn das würde scheinbar diesem leidigen Argument „altes Kung Fu = Rumspielerei“ plus „Kickboxen = viel effektiver“ in die Hände arbeiten. Ich praktiziere ja selbst „altes Kung Fu“ und denke auch, daß darin ein sehr großes Potential steckt. Andererseits sind für mich aber historische Tatsachen wichtiger, als das Vertrauen auf Mythen und Legenden.
Historische Tatsache
ist nämlich, daß es für verschnörkelte, hübsche, blumige Kung Fu-Techniken bereits während der Ming-Dynastie ein „Schimpf“-Wort gab, nämlich huafa (in der Bedeutung von „Blumentechnik“). He Liangchen (um 1600, also Ming Dynastie) geißelte damit Schritt-, Schlag- und Trittverfahren, die „nur“ schön aussehen, aber sonst keinen realen kämpferischen Nutzen haben. Allerdings muß man derartige Einschätzungen aus der Perspektive eines Militärs als ziemlich strenge Aussagen werten.
Die „verschnörkelnde“ Vorführkunst existierte laut Qi Jiguang aber ebenfalls bereits seit der Ming-Dynastie und die „Vorführmacke“ war aus der Volkskampfkunst bereits in militärische Kreise vorgedrungen: „Die Techniken, die den ganzen Tag eingeübt werden, wie Waffenhandhabung, Formenschlagen oder Umherspringen, sind alle darauf ausgerichtet, gut auszusehen. Wie aber kann man siegen, wenn die schönen Techniken, welche man bis zur Schlacht verwendet, nicht richtig sind, man nun aber wirklich zuschlagen und zustechen soll?“
He Liangchen und Qi Jiguang waren nicht die einzigen Autoren, die in ihren Handbüchern der Kriegskunst „Blumentechniken“ der Volkskampfkunst anprangerten. Es scheint ein grundsätzliches Problem der Ming-Zeit gewesen zu sein. Und es schien sich auch in der Qing-Zeit fortzusetzen. Der Sinologe Dr. Kai Filipiak schreibt:
In einem kaiserlichen Edikt aus dem Jahre 1804 heißt es, daß „... die verschiedenen Kunstfertigkeiten nichts weiter als eine prahlerische Zurschaustellung sind, die vom militärischen Standpunkt aus keinerlei realistische Wirkung...“ besitzen.
Mein Fazit:
Nur weil eine Kampftechnik alt ist und aus China stammt, bürgt das noch lange nicht für ihren kämpferischen Wert.
Anhang: Schriftzeichen „Blumentechnik“, verwendet in He Liangchens „Siku Quanshu“ für sämtliche Formen, Bewegungen und Techniken, die keinen praktischen Wert für den Kampf haben, aber auf den Betrachter ästhetisch und kunstvoll wirkten. (K.Filipiak)
http://chineselanguage.org/cgi-bin/char.cgi?82B1http://chineselanguage.org/cgi-bin/char.cgi?6CD5
Kann es nicht aber sein, dass diese Hua Fa Übungen einfach zur Körperertüchtigung und Koordination, Kräftigung usw. waren?
Eben so, wie man heute Liegestütze, Joggen oder ähnliches praktiziert?
christoph
11-10-2005, 20:12
@ KFBS
Welche Zeichen für Wuyi? 武艺? 武意?
@KFSB
Hm.. Sehr interiessant.. danke für deine Informationen!
Wie sieht es aus mit dem Küstlerischen Aspeckt dieser Künste, wo man diese Kunst als Unterhaltung in den Festsivitäten und Feierlichkeiten "mißbraucht" hat?
(z.B. Fächertanz, oder Schwertvorführungen)
Wie weit war es in das Gesellschaftliche der alten China integriert worden?
Weißt du was darüber?
Paralelle: Okinawische Traditionelle Tänze, die häufig Katas bzw. chin.Taolou-teile beinhalten..
Die „verschnörkelnde“ Vorführkunst existierte laut Qi Jiguang aber ebenfalls bereits seit der Ming-Dynastie und die „Vorführmacke“ war aus der Volkskampfkunst bereits in militärische Kreise vorgedrungen: „Die Techniken, die den ganzen Tag eingeübt werden, wie Waffenhandhabung, Formenschlagen oder Umherspringen, sind alle darauf ausgerichtet, gut auszusehen. Wie aber kann man siegen, wenn die schönen Techniken, welche man bis zur Schlacht verwendet, nicht richtig sind, man nun aber wirklich zuschlagen und zustechen soll?“
:D .. Die Gleiche Aussagen gabs in den 50'er als man Militär-sanshou in China einführte..
Sonst finde ich es schon bemerkenswert wie ein "KungFu im Ernst" - Thread sich zu was besserem entwickelt hat..
freundliche Grüße
Kediren
Christian, die Verwendung des Begriffs Huafa war bei den Autoren damals eindeutig abwertend gemeint, so im Sinne „Schön aber nutzlos“.
Christoph, ja, das erste ist korrekt, als Langzeichen:
http://chineselanguage.org/cgi-bin/char.cgi?6B66http://chineselanguage.org/cgi-bin/char.cgi?85DD
Hy KFSB
Die „verschnörkelnde“ Vorführkunst existierte laut Qi Jiguang aber ebenfalls bereits seit der Ming-Dynastie und die „Vorführmacke“ war aus der Volkskampfkunst bereits in militärische Kreise vorgedrungen: „Die Techniken, die den ganzen Tag eingeübt werden, wie Waffenhandhabung, Formenschlagen oder Umherspringen, sind alle darauf ausgerichtet, gut auszusehen. Wie aber kann man siegen, wenn die schönen Techniken, welche man bis zur Schlacht verwendet, nicht richtig sind, man nun aber wirklich zuschlagen und zustechen soll?“
He Liangchen und Qi Jiguang waren nicht die einzigen Autoren, die in ihren Handbüchern der Kriegskunst „Blumentechniken“ der Volkskampfkunst anprangerten. Es scheint ein grundsätzliches Problem der Ming-Zeit gewesen zu sein. Und es schien sich auch in der Qing-Zeit fortzusetzen.
Nur weil eine Kampftechnik alt ist und aus China stammt, bürgt das noch lange nicht für ihren kämpferischen Wert.
Stimme dir zu!!
In der Kriegsführung sind Kampfkünste nicht entscheident sondern Strategie,Waffentechnik,Disziplin usw.
Wushu(Quanfa) war in den chinesichen Kriegen nicht Schlacht,Kriegs- etscheident,
siehe Einfall der Mongolen(Dschingis Khan -Kublei Khan) Yuan Dynastie(1279-1368)
Sieg der Mandschu, Qing Dynastie(1644-1911)
(Opiumkriege,Taipingaufstand,Boxeraufstand,Besetzu ng durch Kolonialmächte usw.)
http://de.wikipedia.org/wiki/Zeittafel_China
Die Mongolen und die Mandschu konnten über die Chinesen siegen, weil sie eine überlegende Strategie ,Kavallerie und Bogenschützen hatten und nicht weil sie überlegende einzel Wushukämpfer waren!!
Die Kampfkünste werden von Einigen als Disziplin beim Militär überbewertet und haben beim chinesichen Militär früher und später keine überragende Rolle gespielt!(Dort wurden vereinfachte Kampfsysteme gelehrt)
Ps.: Die Briten konnten ihre Kolonien nur so lange halten, weil sie Waffentechnisch anderen Völkern überlegen waren und die Britische Armee eine hervorrragende Disziplin,Ausbildung hatte und nicht weil Britische Soldaten hervorragende Einzelkämpfer waren.
Gruss
leopan8
christoph
12-10-2005, 10:38
@ leopan
Stimme ich zu, nur verfehlst Du, glaube ich, das Argument. Das für die Kriegsführung mit Armeen und die schnelle, massenhafte Ausbildung von Soldaten andere Maßstäbe gelten als für Einzelkämpfer mit Zeit ist klar. Auch das letztendlich andere Faktoren neben guter kämpferischer Ausbildung der Einzelnen in der Kriegsführung entscheidend sind.
Nur richtet sich die von KFSB zitierte Kritik auf eben Ausbildungsmethoden und Techniken für den Kampf und das diese ineffektiv seien. Von der Wertigkeit dieser milit. Ressource unbenommen...
Ich wäre ubrigens nicht ganz so skeptisch was die Einsatzfähigkeit von traditionellen Kampfmethoden angeht, bin aber äußerst skeptisch gegenüber nicht nur hier sondern auch in China verbreiteten, pseudo-traditionellen Ausbildungsmethoden.
In punkto Militär und Sichereitsdienste sei gesagt diese können nicht genug Zeit aufwenden um komplexe Systeme, die sich mit Entwicklung innerer Strukturen, Energie usw, beschäftigen zu lernen. Unbewaffneter Nahkampf ist in deren Ausbildung nur ein kleiner Teil. Deshalb könnnen die Jungs auch nicht mehr Zeit darauf verwenden als der motivierte Hobby KKler. Dann ist ein vereinfachtes, direktes System wie milit. Sanshou o.ä. einfach viel sinnvoller.
@ KFSB
danke!
Beste Grüße
Hy christoph
Mit meinem Beitrag wollte ich aufzeigen das Wushu(Quanfa) keinen so hohen Stellenwert beim chinesichen Militär hatte wie dies von einigen Wushu Stilen behauptet wird!!(Einige Stile weisen daraufhin das ihre Kampfmethoden vom Militär abstammen und deshalb effektiv im Zweikampf seien)
Wushu war nur eine von vielen Diziplinen die vom Militär in der Kriegsführung verwendet wurde!(Vereinfachte Nahkampfmethoden)
Deshalb kann man den militärischen Nahkampf nicht mit der von Wushu Meistern(Zweikampfspezialisten) gelehrten Kampfkunst vergleichen.
Denn der Zweikampf auf dem Schlachtfeld uterschied sich von dem Zivilen Duell oder Strassenkampf,Häuserkampf.
http://en.wikipedia.org/wiki/Military_history_of_China
P.S: Habe gehört und gelesen, dass es früher im chinesichen Militär Kampfkunstprüfungen gab in denen Offizire,Offiziersanwärter ihre Fähigkeiten im Waffen und Nahkampf zeigen mussten um befördert zu werden.
Wie sahen diese Prüfungen aus und welche Anforderungen wurden gestellt?
Gruss
leopan8
Wie sahen diese Prüfungen aus und welche Anforderungen wurden gestellt?
Die Offizieren damals waren ehe Soldner als normale Rekruten gewesen. Deswegen gab es einem bestimmten Anforderungskatalog den die Ofiziersanwärter erfühlen müssten..
Ich weiss, dass die traditonelle Feste, die Mogolen und Manchu veranstalten häufig von solchen Anwerbeveranstaltungen abstammen.. (Nahkampf (Boke) (http://de.wikipedia.org/wiki/Mongolisches_Ringen) Gewichteheben (Steine/Tiere/metalgewichte), Reiterturnier, Bogenschiessen, Poesie (Eposvortragen) Sowie Wetkämpfe im Fertigkeiten zu Pferd mit Bogen, Lance(Sper), Kurze Waffe (Schwert,Knüpel).
Ich gehe davon aus, dass es bei den Ming ungefähr gleich ablief, weil die ihre Militärsystem mehr oder weniger von den Mongolen ubernommen haben ..
Freundliche Grüße
Kediren
P.S. http://www.meet-greatwall.org/english/gwcn/egwcn25.htm <-- (kann nicht sagen wie weit es zu trifft..)
Ich wäre bei der Bewertung solcher Aussagen auch sehr vorsichtig. Kann gut sein daß die Leute nur aus Stolz solche Äusserungen machen, weil sie persönlich halt direktere Methoden bevorzugen. Ein sehr ausweichender Stil kann ein DUELL halt leicht offen halten, was nicht im Sinne von Militärs sind die die Sache zügig beenden wollen. Das können sie aber gegen defensive Stile nicht, und sehen dabei auch noch nicht so gut aus. Ergo geisseln sie das, wie es mit einem Sven Ottke auch gemacht wurde. Die Frage ist auch auf was GENAU man sich bezieht. Kann gut sein daß es auf Jahrmärkten auch stilisierte, china-oper-mässige Vorführungen gegeben hat, die tatsächlich kein richtiges Kung-Fu gewesen sind, obwohl auch diese vermutlich athletische Fähigkeiten gefördert haben.
Lange, komplexe Formen mit tatsächlich sinnvollen koordinativen oder generisch-prägenden Effekten können so auch als "blumig" gegeisselt werden, obwohl so jemand nach einiger Zeit einem der nur direktes Haudrauf trainiert die Hose ausziehen würde, und das vermutlich auch mal getan hat. Die Wirkung setzt aber erst spät ein, also einfaches Lernen und dann Können gibt es da nicht. Erst müssen sich die Muskeln bilden, die man dann überlegen einsetzt. Sowas benötigt aber ein tatsächliches, fundiertes Einsatztraining, wie es in Pushing-Hands-Übungen vorbereitet wird. Jemand auf dem Niveau eines Ma Jiangbao kann dann mit solchen langen Armmanövern die simpel aussehen Leute in so ungünstige Postionen bringen, daß die tatsächlichen Angriffe, die dann aus simplen Schlägen, Hebeln oder Rammattacken bestehen, gegen einen durchgezogen werden der sich durch seine Position nicht mehr verteidigen kann, und das mit der Kraft die durch solche Taiji-artigen Übungen eben langsam ensteht. Das Resultat ist fatal, glaubt's mir. Ich habe sowas, zu meiner Schande, real eingesetzt, und die Leute sind liegen geblieben oder im Krankenhaus gelandet. Knochenbrüche, Luxationen, Kapselsprengungen, Schleimbeutelrisse, Leber-KOs, alles im Programm. So ein Stil LEBT aber gegen jemanden der schnell und kurz ständig angreift von perfektem Timing, kommt man in die Defensive, verliert man. So ein Kampf entscheidet sich in den ersten Sekunden, solange man nicht einfach ausweicht und Distanz behält. Von daher kann ein "Kampf der Systeme" so oder so ausgehen, abhängig vom Level.
Man darf auch den gesudheitlichen Apekt nicht vergessen. Weil man in heutigen Zeiten wegen der vernachlässigter Gesundheit häufiger stirbt, als bei/nach einem Überfal, wo die Nahkampffähigkeiten gefragt werden..
:)
P.S.
@Leopan8
http://www.chinahistoryforum.com/index.php?showtopic=1408 <- guck dir mal das an..
Hy
kediren danke für die Links!
Werde über das Thema weiter recherchieren !:idea:
Habe gelesen das die Leibwächter der Mandschu Kaiser in der Qing Dynastie(1644-1911) folgende Wushu Disziplinen beherrschen mussten:
Shuaijiao(Ringen),Quanfa,Säbelkampf,Speerkampf, Stabkampf und Schwertkampf.
P.S: Dies waren jedoch Elite Soldaten,Kämpfer und man kann es nicht auf die normale Ausbildung der Armee beziehen?
Gruss
leopan8
Jup.. hängt auch davon ab, welcher Berufsfeld der Soldat/Polizist/Wächter "ausgeübt" hat..
Es wär auch blöd einem Kanonier den Kavaleriekampf beizubringen.. Schliesslich hat er damit zuerst nur im Entfernsten zutun.. Oder einem Kavaleristen den Umgang mit der Armbrust.. (wie soll er die auf dem Pferd auch spannen?:) )
Die Elite müsste aufgrund ihrer Einsätze zimmlich flexibel sein, deswegen war derer Ausbildung auch mehr Aufwändiger und auch kostspilieger.. Für den "Kanonnefutter" war es einfach nicht wert.. (und gefährlich,bedenkt man, wie "treue" die chin. Soldaten waren..)
Freundliche Grüße
Kediren
P.S. Deswegen gibts auch ein unterschied zwischen den Süd- und Nordstillen.. Im Süden hat man mehr Infanterie und Flüsse/Kanäle-Navy (:D )eingesezt..
Der Dude
13-10-2005, 15:07
huhu...
so ganz kann man das argument mit der verschönerung der techniken in den formen nicht abstreiten. sonst sähe das kung fu nicht so gut aus wie es aussieht... allerdings hat sich wirklich vieles aus gutem grund in die stile eingeschlichen. im klassischen adlerklauen formenbeginn müssen zur bergüßung 3 schwierige sprungtritte nacheinander bewältigt werden. anwendungsmäßig totaler humbug, fürs körpertraining sehr gut und ästhetisch einfach ne bombe. genauso bei hohen tritten. sie sehen super aus und wer gelernt hat schnell hoch zu tretet ist bei tiefen tritten wesentlich fixer. wer tiefe stellungen trainiert sieht gut aus und kräftigt gleichzeitig die beine und den stand (ganz abgesehen davon dass eine stellung auch gleichzeitig technik sein kann: qua fu bo = genitaltritt als beispiel)... wenn ich mantis trainiere sehe ich durch die hand- und armhaltung wie eine aus (liegt am stil, nicht an mir ;) ). das wirk sehr schön und tierähnlich, kräftigt aber durch den richtigen bewegungsablauf und die typische handhaltung alle muskeln die zum fassen und ziehen nötig sind, was charakteristisch für den stil ist.
für mich wird ein stil dann blumig (jetzt als negative bewertung) wenn die ästhetik die technik vollends verbannt...
Zunächst scheint die Frage interessant, wer im alten China eigentlich Kampfkunst übte und warum er das tat. Ich meine, wir sollten stets im Auge behalten, wer kämpfte auf welche Weise und weshalb war das für ihn sinnvoll. Ich stimme zu, wenn gesagt wird, daß das Militär an direkten Methoden mehr Interesse hatte, als an defensiv-indirekten Verfahren. Ich stimme nicht zu, wenn man allgemein behauptet, für das Militär wäre Kampfkunst unwichtig gewesen. Aus Literatur und Geschichtsforschung sind folgende Kämpfertypen gut bekannt:
Wuxia – ein meist umherwandernder, „ritterlicher“ Abenteurer, der seine Kampfkunst für die Sache des Guten einsetzte, Fiktion und historische Wahrheit sind nicht deutlich von einander zu trennen, es scheint aber nicht unwahrscheinlich, daß es eine ganze Reihe von Kampfkunstexperten gab, die ohne festes Ziel durch die ländlichen Gebiete von China reisten, um sich und ihre Fähigkeiten an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zwecken einzusetzen
Insbesondere zur Zeit der streitenden Reiche waren auch viele Philosophen und Gelehrte unterwegs (z.B. Konfuzius), um Fürsten und anderen lokalen Aristokraten ihre Dienste anzubieten. Diese Jobs waren nicht festgelegt, ähnlich könnten auch die Wuxia unterschiedliche Aufgaben angenommen haben, z.B. Schutz-, Erkundungs-, Nachrichtenübergabemissonen und ähnliches.
Die Wuxia waren wahrscheinlich die Kämpfer, deren Ausbildung am breitesten gefächert war, denn sie beschäftigten sich mit Kampfkunst in all ihren Aspekten, also von der Technik über die Kunst bis hin zum Weg der persönlichen Vervollkommnung. Die Kombination aus Wu (kriegerisch) und Xia (ritterlich) zeigt an, daß hier das Ideal der Zusammenführung von Kraft (im übergeordneten Sinne) und Tugend vorliegt. Es entsprach übrigens auch der konfuzianischen Ethik diese beiden Aspekte zu vereinen, was sich in der Tatsache ausdrückt, daß viele konfuzianische Gelehrte ein Schwert trugen (obwohl sie damit meist gar nicht umgehen konnten.)
Biaoke – das waren Kämpfer eines bewaffneten Escortservice, also ein Sicherheitsdienst, der Handelmissionen, Karawanen etc. begleitete und vor Banditenüberfallen beschützte. Diese professionellen Kämpfer operierten in gut aufeinander eingespielten Kommandos, sie besaßen solide Fähigkeiten im Umgang mit Waffen, die sich für ihre Zwecke anboten, das dürfte primär der Säbel und der Speer gewesen sein.
Natürlich besaßen sie auf Fähigkeiten im waffenlosen Kampf, denn wenn man entwaffnet wurde, mußte man in der Lage sein weiterzukämpfen. Außerdem bildete der waffenlose Kampf in vielen Kampfkunstschulen (auch innerhalb des Militärs) die Grundlage der weiteren Ausbildung. Dabei wurden allen Basisschritte und –positionen beibehalten, die Fausttechniken aber durch Waffentechniken ersetzt.
Biaobiao – die Leibwächter, sie waren extrem gut ausgebildete Kämpfer, die sich entsprechend ihres Aufgabengebietes besonders gut darauf verstanden eine Person vor Angriffen zu schützen. Sie kämpften also nicht primär, um ihr eigenes Leben zu schützen, sondern waren darauf bedacht, das Leben ihres Dienstherren zu verteidigen. Es wurde dabei erwartet (wie heute auch), daß sie bei diesem Job die Gesundheit der zu schützenden Person höher einstuften, als ihre eigene.
Die Biaobiao bewegten sich in einem mehr zivilen Bereich als die Kämpfer der Biaoke-Kategorie, d.h. sie mußten in der Lage sein, innerhalb von Häusern, auf engen Straßen zu kämpfen, eben überall dort, wo sich die zu schützende Person alltäglich aufhielt. Ihr Job war umfassender, weil neben kämpferischen Fähigkeiten auch soziale Kompetenz gefragt war. Die Biaobiao operierten häufig einzeln, konnten sich aber beim Schutz von sehr hohen Personen, die über viele Leibwächter verfügten, auch in Kommandoeinheiten organisieren. Sie beherrschten ein breites Repertoire kämpferischer Verfahren mit und ohne Waffen.
Cike – die Attentäter, das waren Auftragskiller, die sich in allen Fragen des Tötens einer zivilen Zielperson mit und ohne Waffen bestens auskannten. Sie beherrschten entsprechend ihres Tätigkeitsprofils diverse Methoden des Meuchelns, z.B. Vergiften, Erwürgen, Erstechen, Erschlagen, Erschießen usw.
Obwohl sich die Auftragskiller hinsichtlich ihrer Fähigkeiten sicherlich stark unterschieden, kann man davon ausgehen, daß ihre Kenntnisse im Bereich der Kampfkunst eher ausschnittartigen Charakter besaßen, denn es gehörte nicht zu ihren Aufgaben, Scharen gegnerischer Kämpfer niederzustrecken. Sie waren Spezialisten, keine Allrounder. Sie bevorzugten eine bestimmte Art des Überfalls und des Tötens und dieses Verfahren perfektionierten sie.
Bang Hui Yuan - Kämpfer der Geheimgesellschaften, z.B. in der Zeit des Interregnums Wang Mang (9-23 u.Z) Die Geheimgesellschaft der Roten Augenbrauen (Chimei) oder in der Östlichen Han-Zeit (23-220 u.Z.) Die Geheimgesellschaft der Gelben Turbane (Huangjin) oder in der Yuan-Dynastie (1278-1368) Die Geheimgesellschaft der Roten Turbane (Hongjin).
Wir können drei grundlegende Kategorien von Geheimgesellschaften erkennen, in denen Kampfkunst eine entschiedene Rolle spielte: Erstens politische Gruppierungen, die versuchten, politische Zielsetzungen durch Aufstand, Umsturz etc. zu erreichen, zweitens religiöse Vereinigungen (Sekten), die eine spezielle Art des Glaubens praktizierten, staatlich verfolgt wurden und sich dieser Verfolgung auch mit Hilfe der Kampfkunst erwehrten, drittens Kampfkunstgesellschaften wie z.B. die sogenannten Boxergesellschaften (Quanhui), die ursprünglich weder politische noch religiöse Ziele hatten, sondern die Kampfkünste pflegten, Wettkämpfe austrugen, aber auch kriminellen Tätigkeiten nachgingen, wie z.B. Schutzerpressung, Raub, Schmuggel usw.
Diese Kämpfer waren natürlich unterschiedlich ausgebildet. Tatsache ist, daß die chinesische Kampfkunst gerade in den Kreisen der Geheimgesellschaften ihre stärkste und nachhaltigste Entwicklung genommen hat.
Bing Shi – die „gewöhnlichen Soldaten“, Angehörige des regulären Militärs. Auch hier spielte innerhalb der Ausbildung zunächst der waffenlose Kampf (zumindest Grundlagen) und dann der Waffendrill eine bedeutende Rolle. Es ist nicht richtig zu sagen, Wushu hätte innerhalb des Militärs keine Bedeutung gehabt. Insbesondere die höheren Offiziere waren sehr häufig Meister der Kampfkunst.
Man begriff die Boxkunst (waffenloser Kampf) als elementare Form der Kampfkunst (Kampf mit und ohne Waffe) und diese wiederum als elementare Form der Kriegskunst (Kampf unter militärischen Bedingungen). In diesem Sinne äußerten sich Qi Jiguang, He Liangchen, Wang Zhengnan und andere Autoren.
Der Dude
13-10-2005, 16:08
hi kfsb,
in solchen kategorien hatte ich die notwendigkeit der kampfkunst noch gar nicht betrachtet. wirklich sehr interessant...
hier fällt mir ein kleines beispiel ein: wer "eisen und seide" gelesen hat (eine wahre geschichte über den englischlehrer mark salzmann der ins tiefste china an eine schule berufen wird und sich da mit kampfkunst beschäftigt), der hat dort den meister pan qing fu (schreibt man so, oder???) kennengelernt. dieser war als kämpfer durch china unterwegs um räuberbanden zu jagen. sogar noch im auftrag der kommunistischen regierung!!! war also sowas wie ein söldner...
hy Kfsb
Stimme dir zu!
Bing Shi – die „gewöhnlichen Soldaten“, Angehörige des regulären Militärs. Auch hier spielte innerhalb der Ausbildung zunächst der waffenlose Kampf (zumindest Grundlagen) und dann der Waffendrill eine bedeutende Rolle. Es ist nicht richtig zu sagen, Wushu hätte innerhalb des Militärs keine Bedeutung gehabt. Insbesondere die höheren Offiziere waren sehr häufig Meister der Kampfkunst.
" Keine so grosse Bedeutung"
Es wurden den einfachen Soldaten nur einfache Techniken und Prinzipien aus dem Wushu beigebracht.(z.b. aus dem Jiaodi(Shuaijiao),Chang Shou(Chang Quan)!
http://www.changshuaichiao.com/
http://www.combatshuaichiao.com/history.html
Wichtiger war der gebrauch von Waffen bei Fusstruppen(Speer,Säbel,Bogen,Armbrust),(Reiten, Bogenschiessen,Lanzenkampf) bei der Kavallerie und der Drill des Kampfes in verschieden Formationen als eine fundierte Wushuausbildung die Jahre intensiven Übens erfordert!
Deshalb kann man die von Militär ausgeübten Kampfkünste nicht mit dem komplexen Kampfkünsten von Wushu Meistern vergleichen!
Höhere Offiziere(nicht alle) oder Elitekämpfer,Spezial Einheiten wurden oft von professionelen Kampfkunstmeistern Ausgebildet, dies kostete jedoch viel Geld und Zeit und eine solche Ausbildung bekamm nicht jeder Soldat.
P.S. Ähnlich verlief es in Japan, wo die gewöhnlichen Soldaten Ashigaru(Fusstruppen) nur eine sehr geringe Kampfausbildung erhielten im vergleich zu der komplexen,aufwendigen Ausbildung der Samurai.
Gruss
leopan8
Bang Hui Yuan - Kämpfer der Geheimgesellschaften, z.B. in der Zeit des Interregnums Wang Mang (9-23 u.Z) Die Geheimgesellschaft der Roten Augenbrauen (Chimei) oder in der Östlichen Han-Zeit (23-220 u.Z.) Die Geheimgesellschaft der Gelben Turbane (Huangjin) oder in der Yuan-Dynastie (1278-1368) Die Geheimgesellschaft der Roten Turbane (Hongjin).
Wir können drei grundlegende Kategorien von Geheimgesellschaften erkennen, in denen Kampfkunst eine entschiedene Rolle spielte: Erstens politische Gruppierungen, die versuchten, politische Zielsetzungen durch Aufstand, Umsturz etc. zu erreichen, zweitens religiöse Vereinigungen (Sekten), die eine spezielle Art des Glaubens praktizierten, staatlich verfolgt wurden und sich dieser Verfolgung auch mit Hilfe der Kampfkunst erwehrten, drittens Kampfkunstgesellschaften wie z.B. die sogenannten Boxergesellschaften (Quanhui), die ursprünglich weder politische noch religiöse Ziele hatten, sondern die Kampfkünste pflegten, Wettkämpfe austrugen, aber auch kriminellen Tätigkeiten nachgingen, wie z.B. Schutzerpressung, Raub, Schmuggel usw.
Diese Kämpfer waren natürlich unterschiedlich ausgebildet. Tatsache ist, daß die chinesische Kampfkunst gerade in den Kreisen der Geheimgesellschaften ihre stärkste und nachhaltigste Entwicklung genommen hat.
:D :D :D jaja.. die lieben Triaden.. Deren KungFu war auch beliebt.. Die haben häufig von der großer Ethick und Esthetick, sowie über die Kriminälen-ehre gefaselt, waren aber häufig ehe eine schlechtgebildete Landplage ohne geringster Wushurelevanz.. Manche Gegenden(Dörfer/kleine Städte) in Kanton und Henan sind den Kommunsten immernoch für die Bereifung von den "Kriminälen-clans" dankbar..
(Ming-Partisanen und Boxer-Geheimarmeen ausgenommen)
Wuxia.. hm.. klingt nach dem Märchen von Don Qichote..
Eigentlich hat es in China immer Reisende gegeben..
Kriegs-, Hunger-, Epidemien- und Religions(Pilger/Missionäre)-bedingt. Sowie private und halbwegs gut gebildete Leute und ganze gar ganze Völker, die von ihren Gebieten vertrieben wurden und (vor allem Hans waren da fleissig, wenn man die kleine Völker vertrieb) dann um ihr kopf und Kragen durch ganz China "gewandert" sind..
Manch Adliger sah sich aufgrund der Familien- und Amtsvergabepolitik, um nicht von den politischen und familären Konkurenten umgebracht zu werden, dazu gezwungen auf lebenslange "Pilgereise" oder "Erkundungswanderschaft" zu gehen.. (Vielle solcher Adliger haben dann als lebenslange Novitzen/Mönche in den Klostern und Tempel unterschiedlicher Religionen als "freie Gefangene" gelebt)
Ob man die als Ritter und Kämpfer für das Gute bezeichnen kann, ist schon eine Frage für sich..
Häufig waren es wie schon gesagt Pilger, Vertriebene, Flüchtlinge, die sich als Wanderärzte/ Kräutersammler/ Zirkusleute/ Söldner/ Kriminelle/ WanderHandwerker/ Lehrer (Phylosophen-die zum Austausch der Ideen beitrugen(Meister Kofu war so einer, der eigentlich fremde Ideeen zwischen den Geselschaften/Menschen in der Zusammenfassung seiner Schrifften und Lehren verbreitete))/Sektenführer(-Mitglieder) über das Wasser gehalten haben..
Es mag sein dass irgend ein von solchem Wanderer gereteter Bauer dann von den "Füchsen"/ "Geistern"/ "Rittern"/ "Gotgesanden"/ ""KungFu-Master"/ "Weisen" in den Kirmes/Basarkneipen erzählte.. Aber daraus eine Tugendklasse zu machen.. Ist für mich schon fraglich..
Sorry wenns unhöflich vorkommt..
Freundliche Grüße
Kediren
P.S.
Die Kombination aus Wu (kriegerisch) und Xia (ritterlich) zeigt an, daß hier das Ideal der Zusammenführung von Kraft (im übergeordneten Sinne) und Tugend vorliegt. Es entsprach übrigens auch der konfuzianischen Ethik diese beiden Aspekte zu vereinen, was sich in der Tatsache ausdrückt, daß viele konfuzianische Gelehrte ein Schwert trugen (obwohl sie damit meist gar nicht umgehen konnten.)
Kofu-Lehrer besassen häufig kein Kampfschwert sondern ein Ritualschwert mit dessem Besitz bestimmte Referenzen und Privillegien verbunden waren..
Die Dinger waren zwar schön, und sahen gefährlich aus, waren aber im Kampf genauso nützlich wie eine Fliegenklatsche..:D
Nr.2-P.S.:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ming-Dynastie <-- sehr interiessant..(siehe "Text über Ming Dynastie")
-
don qiuchote? link zum märchen? :-)
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3491960835/qid=1129366863/sr=8-1/ref=pd_ka_1/302-2130645-0910429
http://www.amazon.de/exec/obidos/search-handle-form/ref=sr_sp_go_qs/302-2130645-0910429
:)
christoph
16-10-2005, 18:11
hi kfsb,
in solchen kategorien hatte ich die notwendigkeit der kampfkunst noch gar nicht betrachtet. wirklich sehr interessant...
hier fällt mir ein kleines beispiel ein: wer "eisen und seide" gelesen hat (eine wahre geschichte über den englischlehrer mark salzmann der ins tiefste china an eine schule berufen wird und sich da mit kampfkunst beschäftigt), der hat dort den meister pan qing fu (schreibt man so, oder???) kennengelernt. dieser war als kämpfer durch china unterwegs um räuberbanden zu jagen. sogar noch im auftrag der kommunistischen regierung!!! war also sowas wie ein söldner...
Habe das Buch auch gelesen. Ist ja unterhaltsam und gut um sich vorzustellen wie China in der fast noch Kulturrevolutionszeit ausgesehen hat. Aber ehrlich gesagt, ich glaube das der gute Mark eben auch ein guter Geschichtenerzähler ist. Ich habe ihm seine KF Geschichten ehrlich gesagt so nicht abgekauft. :rolleyes:
Die Frage um die es hier eigentlich geht hat trotzdem noch niemand beantwortet... sagt doch mal schlicht und einfach ob ihr Kung Fu schon mal auf der Straße angewendet habt und wie eure Erfahrungen damit sind in einer ordentlichen Schlägerei! :p
Was viele Menschen vergessen ist die psychologische Seite bei einem Überfall.
Du kannst noch so Deine Techniken trainieren wenn Du in dem Moment in dem es drauf ankommst starr vor Angst bist nützt Dir das beste Training nichts......
Die Frage um die es hier eigentlich geht hat trotzdem noch niemand beantwortet... sagt doch mal schlicht und einfach ob ihr Kung Fu schon mal auf der Straße angewendet habt und wie eure Erfahrungen damit sind in einer ordentlichen Schlägerei! :p
man wenn ich dass schon höre.. "ordentliche Schlägerei"
Jo! der hats..
Bud Spensser lässt grüßen..
:D
ich würde es mal so sagen/schreiben, es liegt and er Entschlossenheit!
wenn du nicht entschlossen bist wirst du verlieren!
sagen wir mal du bist entschlossen:
wenn man gegen einen unerfahrenen gegner kämpfst und man selbst hat schon erfahrung oder betreibst schon lange Kung Fu könntest du ihr verprügeln!
außerdem spielen da auch andere faktoren mit:
>erfahrung
>deine größe und dein gewicht
>seine größe und sein gewicht
>..
wenn du gengen einen Taiboxer, kickboxer, kyokushinkai :D,.... antritst wirst du warscheinlich nicht viel chancen haben zu gewinnen!
den beweis hab ich in nem video gesehen wo Kung Fu typen gegen Kyokushin typen angetreten sind und haben mächtig auf die fresse bekommen! ALLE
muss aber auch nix heißen!
die leute schauen sich nen Jet Li film an und glauben das funktioniert so auch auf der straße! Falsch
das gleiche kann aber auch sein wenn die oben genannten kampfsportarten gegen einen Judoka antreten! wenn der Kyokushinkai gut ist wird er den Judoka fertig machen, wenn er pech hat wir der judoka an ihn herannkommen ihn zu boden werfen und ihm mit ein paar netten Hebel und würge-techniken semtliche gelenke in seinem körper brechen!
jede kampfsport art hat seine schwächen und nichts was der mensch erschafft ist perfekt!
Mit den worten von bruce lee: "99% der kampfsportarten sind mist, es schaut gut aus aber es funktioniert nicht!"
Mehr infos über Kampfsportarten und SV gibts unter www.lions-den.de
sehr gute seite um jedem Kampfsportler die augen zu öffnen!
genau so wie www.**************** (über messerkampf) und www.waffentraining.de (messerkampf und die folgen)
auch sehr gute seiten um jemandem die gefährlichkeit von messerangriffen deutlich zu machen
Sorry fals ich jemandem verletzt habe mit meiner meinung! aber ihr seid doch alle harte kerle und nicht aus zucker!
:D :D hehe..
sei mir nicht bös.. aber ich glaub es kommt drauf an, wie blöd man ist und wieviel man später schmerzensgeld bezahlen kann..
:rolleyes:
(muss mal auch gesagt werden..)
Das mit dem Schmerzensgeld sollten sich vor allem die Leute vor Augen halten die Kampfsport/SV trainieren.
Ich glaube ein Richter wird die Sache bestimmt anders beurteilen wenn er weiß das eine Person schon Jahrelang KS/SV trainiert und ich meine nicht zu gunsten der Person.
Mir hat vor ein paar Monaten auch ein Typ aus meinem Mehrparteienhaus massiv Schläge angedroht und ich habe mir echt überlegt in einfach umzuhauen, aber ich habe mich dann einfach umgedreht und bin gegangen weil das immer so ne Sache ist im Nachhinein zu klären wer denn wen bedroht hat.
Und da ich schonsei mehr als 10 Jahren KS betreibe hätte ich bei der Aktion ohne Zeugen sicherlich den kürzeren gezogen.....
Hy
den beweis hab ich in nem video gesehen wo Kung Fu typen gegen Kyokushin typen angetreten sind und haben mächtig auf die fresse bekommen! ALLE
muss aber auch nix heißen!
Genau!!
Nicht alles was sich Kung fu nennt ist echtes Quanfa!
Habe andere Videos gesehen, wo Kyokushin Typen in einem Sanda Turnier einen auf die Fresse bekommen haben!
Videos und Turniere sagen nichts über die Anwenbarkeit auf der Strasse aus!
jede kampfsport art hat seine schwächen und nichts was der mensch erschafft ist perfekt!
Stimme dir zu!
Auf der Strasse gibt es keine Regeln und es gibt keine Gürtel oder Pokale,Urkunden!;)
Kediren:
sei mir nicht bös.. aber ich glaub es kommt drauf an, wie blöd man ist und wieviel man später schmerzensgeld bezahlen kann..
mecale:
Das mit dem Schmerzensgeld sollten sich vor allem die Leute vor Augen halten die Kampfsport/SV trainieren.
Ich glaube ein Richter wird die Sache bestimmt anders beurteilen wenn er weiß das eine Person schon Jahrelang KS/SV trainiert und ich meine nicht zu gunsten der Person.
Weise Worte!
Habe miterlebt und gehört wie Opfer obwohl sie angegriffen wurden und sich verteidigt haben viel Geld zahlen mussten und wegen schwerer Körperverletzung verurteilt wurden! (Folge: Vorbestraft und hohe Kosten) :krank011:
Denn das Recht ist oft dehnbar,parteiisch und wer einen guten Rechtsverdreher und mehr Zeugen hat der siegt oft.:muetze:
Deshalb sollte man jede Konfrontation, wenn es geht vermeiden(weggehen,weglaufen)
P.S. Das berühmte Zauberwort heisst "Verhältnismässigkeit der Mittel"(Notwehrrecht) :idea:
http://de.wikipedia.org/wiki/Notwehr
gruss
leopan8
Das Video "Kyokushinkai - Drunken Boxing" (oder so ähnlich) war ein Fake sondergleichen. Die haben irgendwelche chinesisch aussehenden Typen (müssen nicht mal welche gewesen sein) in schöne Uniformen gesteckt, frisch mit Preisschild, und die dann irgendwas machen lassen was ihrer Meinung nach was mit Kung-Fu zu tun hatte. Ein einziger hat eventuell mal irgendwas in der Richtung gemacht, und da sah es auch dann gar nicht mal so schlecht aus, wenn er ernsthaft gekämpft hätte. Der Rest war Comedy.
Ein einziger hat eventuell mal irgendwas in der Richtung gemacht, und da sah es auch dann gar nicht mal so schlecht aus, wenn er ernsthaft gekämpft hätte. Der Rest war Comedy.
genau das sit das problem an kung fu es schaut nur gut aus ob es wirkt ist eine andere frage!
warum ist das ein Fake????
Shaolin Kung Fu ist effektive Selbstverteidigung über alle Distanzen, d.h. weite Schlagdistanz, Nahkampf bis hin zum Bodenkampf.
sicher
@Dahaka: Eins der Grundliegensten Dinge in der welt der KK und des KS ist ja wohl das immer der Kämpfer einen Kampf verliert bzw. gewinnt und niemals der Stil.
Und nur weil du mal ein Video gesehen hast, wo ein paar absolute Anfänger des Drunken boxing's von einem Karatega (der das warscheinlich schon länger macht) ordentlich verhauen werden, meinst du das du 700 verschidene KungFu stile, die sich teilweise unterscheiden wie Tag und Nacht, beurteilen kannst ???
Mfg Hangs
@Dahaka: Eins der Grundliegensten Dinge in der welt der KK und des KS ist ja wohl das immer der Kämpfer einen Kampf verliert bzw. gewinnt und niemals der Stil.
Und nur weil du mal ein Video gesehen hast, wo ein paar absolute Anfänger des Drunken boxing's von einem Karatega (der das warscheinlich schon länger macht) ordentlich verhauen werden, meinst du das du 700 verschidene KungFu stile, die sich teilweise unterscheiden wie Tag und Nacht, beurteilen kannst ???
Bingo!:D :D :cool:
Oder mit weisem Spruch einer Göre:
Man!
Nicht der Shuh macht den Man!
Der Man macht den Man!
Also, mach mal Man!
(den könnt ich immer wieder unterschreiben.. :D :D )
Schönes Wochenende!
Kediren
christoph
22-10-2005, 09:12
genau das sit das problem an kung fu es schaut nur gut aus ob es wirkt ist eine andere frage!
warum ist das ein Fake????
Hmmh, vielleicht sollten wir doch eine Altersgrenze einführen.:D
Mir hat vor ein paar Monaten auch ein Typ aus meinem Mehrparteienhaus massiv Schläge angedroht und ich habe mir echt überlegt in einfach umzuhauen, aber ich habe mich dann einfach umgedreht und bin gegangen weil das immer so ne Sache ist im Nachhinein zu klären wer denn wen bedroht hat.
Sehr schön!!
Ein Fake ist wenn jemand BEHAUPTET er hätte längere Zeit irgendeinen Kung-Fu-Stil bzw. Kung-Fu-Praktiken trainiert, der es offensichtlich NICHT hat. Jemand der längere Zeit gut trainiert hat, sieht von der Bewegungskompetenz aus wie ein Sportler. Ein reiner Kung-Fu-Athlet den ich kenne, der jeden Morgen seine ein, zwei Stunden im Wald trainiert, hat allein mit dieser Athletik Squash-Turnierspieler auf Verbandsliganiveau geschlagen, weil er wie eine Wand jeden Ball zurückgeholt hat, und wie ein Flummi durch den Court sprang. Dünnarmige Freaks, die vor Schwäche über ihre Füsse stolpern, und breit grinsend mit schiefen Zähnen und einem Überbiss bis zum Mond angreifen wie Buster Keaton oder Otto Waalkes, gelten für mich nicht als "Kung-Fu-Stilisten", nur weil sie vorher eine Hühnersuppe Marke "Kung-Fu" gegessen haben, und weil sie Seidenkostüme an haben. Der eine Typ der erkennbar ein bischen Athletik und Bewegungsfähigkeiten hatte, sah schon anders aus, und der musste sich zurückhalten um die Schönlinge in den weissen Anzügen die ja die Stars in dem Werk sein sollten gut aussehen zu lassen. Das waren auch keine Kyokushinkai-Wettkämpfer wie ich sie aus Wettkämpfen kenne. Die Kung-Fu-Welt ist übrigens VOLL mit Fakes, selbst solche mit Namen.
Das mit dem "der Mann macht den Mann, nicht der Stil", ist übrigens auch Unsinn. Nicht allein Talent entscheidet, ob einer ein Spitzenmann in einer Sportart wird, sondern auch und erheblich sein Training. Ein talentierter Mensch kommt bis zu einem bestimmten Level allein mit Talent, darüber muß er schon athletisch einiges bringen können, und erheblich Taktik mit ins Spiel bringen können. Und da ist wichtig welche Übungen jemand macht. Ein "Stil" ist nicht mit welcher komischen Handhaltung man den Mortal-Kombat-Über-den-Kopf-Bielmann-Pirouetten-Tritt macht, sondern welche ÜBUNGEN und PRAKTIKEN man trainiert. Das entscheidet mit darüber, welche Kompetenzen man lernt, und was man alles nicht lernt.
Fake = Fälschung, Betrug, Unwahrheit.
Wenn jemand behauptet, dass jemand ein Fake ist, dann bedeutet es nur dass der Typ volkommen Falsches behauptet oder seine ausgedachten Aussagen bzw. Phantasien als Wahrheit ausgibt ohne die Wahrheit zu kennen.
Dünnarmige Freaks, die vor Schwäche über ihre Füsse stolpern, und breit grinsend mit schiefen Zähnen und einem Überbiss bis zum Mond angreifen wie Buster Keaton oder Otto Waalkes, gelten für mich nicht als "Kung-Fu-Stilisten", nur weil sie vorher eine Hühnersuppe Marke "Kung-Fu" gegessen haben, und weil sie Seidenkostüme an haben.
Ganz ruhig.. :) Nicht jeder Meister sieht wie Arnold aus..
Und mit 70 werden deine Zähne auch kommisch..:D
Freundliche Grüße
Kediren
ok ihr habt mich überzeugt, der kämpfer macht kung fu zum kung fu und jede kk hat ihre schwächen und stärken!
da gibts einen satz den bruce lee gesagt hat den ich ziemlich geil finde:
"wenn menschen 3 arme und 4 füße hätten hätten wir einen anderen stil zu kämpfen!"
hy
Klaus:
Das mit dem "der Mann macht den Mann, nicht der Stil", ist übrigens auch Unsinn. Nicht allein Talent entscheidet, ob einer ein Spitzenmann in einer Sportart wird, sondern auch und erheblich sein Training. Ein talentierter Mensch kommt bis zu einem bestimmten Level allein mit Talent, darüber muß er schon athletisch einiges bringen können, und erheblich Taktik mit ins Spiel bringen können. Und da ist wichtig welche Übungen jemand macht. Ein "Stil" ist nicht mit welcher komischen Handhaltung man den Mortal-Kombat-Über-den-Kopf-Bielmann-Pirouetten-Tritt macht, sondern welche ÜBUNGEN und PRAKTIKEN man trainiert. Das entscheidet mit darüber, welche Kompetenzen man lernt, und was man alles nicht lernt.
Stimme Dir zu!!
Dahaka!!
Leider gibt es in der Kung fu(Wushu,Quanfa) Szene genauso wie in anderen Kampfkunst/sport Arten(Karate,Taekwondo,Hapkido,Jujutsu usw.) , viele möchtegern Shifu/Meister(jap.Sensei- kor.Sabum),Betrüger die behaupten ein Meister in einer Kampfkunst zu sein!
Hier ist ein interessantes Interview mit Jon Bluming der ein berühmter Niederländischer Kyokushin/Kyokushin Budo Kai Meister ist!
http://www.realfighting.com/0102/jonblumi.htm
Bluming:
One should always go into the background of the sensei he wants to study under, and then decide if it’s worth it. Now don’t forget there are very good sensei’s who never really fought in a contest but have the ability to show their students how it is done and make good teachers and champs in the process.
Gruss
leopan8
ja eh! man kann halt im leben nie genug lernen oder belehrt werden ;)
ich habe zwar am anfang ne schlechter einstellung zu kung fu gehabt aber das hat sich mitlerweile geändert!
wie ist das eigentlich beim kung fu macht ihr da auch spaaring? wie sieht das aus??
hy
Einige Stile machen Sparring/Freikampf (Lei tai,Sanda,Sanshou) Halbkontakt,Vollkontakt andere nicht!
Wie schon andere gesagt haben, gibt es mehrere hundert verschiedene Quanfa Stile .
http://www.kampfkunst-board.info/wiki/index.php/Lei_Tai
Hier sind Links zu Sanshou/sanda Seiten!
http://www.orgsites.com/tx/sanshou-sanda/
http://www.angelfire.com/sd2/kingofsanda/
http://www.sanshou.com/
http://www.sanshou.co.uk/
gruss(Osu)
leopan8
danke für die links
und diese ganzen stiele gehören zum kung fu! ach du schieße
aber ich glaub das diese KK bei denen kein spaaring betrieben wird anderen kk bei denen spaaring betrieben wird unterlegen sind!
mann lernt nicht kämpfen durch vorprogramierte bewegungen!
OSU(ich glaub das wird so geschrieben auch wenns all OSS aussprechen)
Kung Fu, d.h. Wushu, Taolo oder wie Ihr es auch immer nennen mögt; dient hauptsächlich dem Training, es sieht gut aus, ist mit hohen Sprüngen, die die Beine stärken verbunden. Es beinhaltet viele erstklassige Bewegungen, die den gesamten Körper trainieren. Es kann zur Selbstverteidigung genutzt werden, aber jeder der jemals in einer richtigen Kung Fu-Schule in China war bzw. mit einem richtigen Meister gesprochen hat wird zugeben, das Kung Fu dem Körperlichen und geistigen Training (TaiChi) dient. Achja QiGong beinhaltet Atemübungen und ist für die Generation 50+ zu empfehlen. Richtiges kämpfen, d.h. waffenloser Nahkampf hat nunmal kurze schnelle und häßliche Bewegungen. Sanda ist keine schöne Sportart, doch wer jemals einen richtigen Sandakampf gesehen hat, weis was ich meine. Training ist Training und Kämpfen ist Kämpfen. Kämpfen kann nur durch Kämpfen erlernt werden. Wer noch nie Trainingskämpfe absolviert hat, sollte im erforderlichen Ernstfall lieber wegrennen.
@Dahaka: Das mit dem "Sparring" is so ne sache, da es in vielen KungFu Stilen Techniken gibt die sehr brutal sind und daher im Sparring nicht eingesetzt werden können.
Ob nun "sparring" gemacht wird oder nicht kommt ganz auf den Meister/Sifu
.
@Larcen:
Kung Fu, d.h. Wushu, Taolo oder wie Ihr es auch immer nennen mögt; dient hauptsächlich dem Training, es sieht gut aus, ist mit hohen Sprüngen, die die Beine stärken verbunden. Das mag bei modern Wushu so sein aber nicht generrell bei KungFu.
Richtiges kämpfen, d.h. waffenloser Nahkampf hat nunmal kurze schnelle und häßliche Bewegungen.:confused:
Training ist Training und Kämpfen ist Kämpfen. Kämpfen kann nur durch Kämpfen erlernt werden. Wer noch nie Trainingskämpfe absolviert hat, sollte im erforderlichen Ernstfall lieber wegrennen.
Ein sparring kommt auch nicht näher, wie ein Anwendungs bezogenens Training, an den Ernstfall hin.
Im Ernstfall schlage ich mein Gegner vielleicht in den Solarplexus und der Kampf ist vorbei. Sowas und ätliche andere techniket dieser art kannst du nicht mit Sparring trainieren.
Mfg Hangs
Tja Larcen, weißt Du, man sollte nicht über Dinge sprechen von denen man keine Ahnung hat. Gongfu ist ein abstrakter Begriff und meint etwas meisterlich durch stetige Praktik können (egal was), Wushu ist ein Oberbegriff für alles was mit kriegerischen Künsten zu tun hat, Taolu sind Formen (ohne Stilbezug ein bischen weitläufig), Taiji ist ein daoistischer Begriff ("Grand Ultimate") und ein Symbol bzw. eine Grundkraft, Qigong hilft jedem unabhängig vom Alter und ist zwingend nötig für bestimmte körperliche Fähigkeiten, und Du warst noch nie in irgendeiner chinesischen oder sonstigen Kung-Fu-Schule und hast auch noch nie mit einem einigermassen authentischen chinesischen Meister gesprochen. Und Du solltest lieber nicht mit einem meisterlich Kämpfenden aneinandergeraten wenn Du meinst daß Sanda richtiges Kämpfen ist. Sanda-Leute sind in der Regel körperlich auf einem hohen Niveau und daher für irgendwelche Strassenschläger eine Ecke zu versiert und körperlich überlegen, aber das ist noch ein weiter Weg bis zu jemandem der als Leibwächter ausgebildet wurde, oder derartig trainiert hat, und körperlich den gleichen Stand hat. Nur weil man es hierzulande in der Regel mit Leuten auf dem Niveau einer Thekenmannschaft zu tun hat, heisst das nicht daß jemand der sowas mit professionellem Ansatz trainiert hat genauso aussieht. Der Laie sieht auch einen Unterschied zwischen Michael Schumachers Good-Will-Fussballspielen, und Brasilien - Frankreich.
christoph
27-10-2005, 09:55
Achja QiGong beinhaltet Atemübungen und ist für die Generation 50+ zu empfehlen.
Das halte ich für ein Gerücht!
das Kung Fu dem Körperlichen und geistigen Training (TaiChi) dient
Da verwechselst DU wohl etwas.
waffenloser Nahkampf hat nunmal kurze schnelle und häßliche Bewegungen. Sanda ist keine schöne Sportart
Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Ich kann z.B. modernen Wushu Formen, die viele ja schön finden, überhaupt nichts abgewinnen.
Kämpfen kann nur durch Kämpfen erlernt werden.
Da hast Du allerdings recht.
Schöne Grüße
@Dahaka: Das mit dem "Sparring" is so ne sache, da es in vielen KungFu Stilen Techniken gibt die sehr brutal sind und daher im Sparring nicht eingesetzt werden können.
Ob nun "sparring" gemacht wird oder nicht kommt ganz auf den Meister/Sifu
Aber wenn du nur bewegungs abläufe machst wirst du nie die dynamischen eigenschaften eines kampfes lernen und auch nie lernen die lücken in der verteidigung deines gegners erkennen um solche schläge zu landen und ein spaaring oder turnier kampf bereitet dich auf jeden fall auf einen straßen kampf vor!
ich betreibe kyokushinkai und in diesem sport kämpft mann ohne faustschutz, wenn ich kein spaaring machen würde währe ich nicht gewöhnt an den schmerz und ich kann nicht durch katas oder das wider holen von kampftechniken kämpfen lernen, das ist nun mal so und keiner kann das gegenteil beweisen!
Ein sparring kommt auch nicht näher, wie ein Anwendungs bezogenens Training, an den Ernstfall hin.
Im Ernstfall schlage ich mein Gegner vielleicht in den Solarplexus und der Kampf ist vorbei. Sowas und ätliche andere techniket dieser art kannst du nicht mit Sparring trainieren.
du hast ne vollkommen verdrehte vorstellung von Spaaring(freikampf)
z.B.: bei unseren Freikämpfen dürfen wir über all hinschlagen (außer auf kopf(nicht mit feusten aber mit den füßen), knie und in den unterleib)
dadurch lernt man mit dem schmerz umzugehen und das kämpfen!
jeder vollkontakt sportler wird dir das bestätigen!
wozu machen wohl Boxer, Thaiboxer und Kickboxer spaaring"
ich will keinen persöhnlich angreifen aber es ist nun mal wahr!
mfg
Dahaka
Im KungFu wird nicht nebenbei durch sparring abgehärtet (zumindestens bei uns nicht) sondern es gibt spezielle übungen und Formen (Dummy) dafür.
Du sagst es ja schon selbst: "außer auf kopf(nicht mit feusten aber mit den füßen), knie und in den unterleib"
Es gibt einfach zu viele einschränkungen was man alles nicht darf und das wäre/ist im KungFu noch extremer da wir viel mehr Techniken haben die sehr schwere verletzungen hervorrufen können.
Sparring ist in gewisser hinsicht sicherlich sehr gut für das Training aber auch nicht das Nonplusultra.
Ich denke mal es gibt viele Wege zum Ziel und jeder Meister/Sifu wird da seinen eigenen haben ob mit oder ohne Sparring.
Mfg Hangs
sorry das mit den knien stimmt nicht hab micht vertan!
nicht nur beim kung fu kann man schwere verletzungen anrichten in jeder kk!
ich will nur sagen das wenn du diese gefährlichen schläge nicht auch im Freikampf trainierst, und da kann man auch mit schutzausrüstung trainieren, wirst du nicht wissen wann du sie einsetzen kannst!
und das mit dem dummy, da kann ich auch nen sandsack nehemen denn der wird auch nicht zurück schlagen!
es geht beim spaaring nicht nur darum das du lernst zu schlagen sondern auch deine deckung zu perfektionieren und deine eigenen schwächen aus zu märzen! spaaring ist einfach wichtig auch wenn ich mich zum tausendsten mal wider hohle kämpfen lernt man nur durchs kämpfen!
Hy
es geht beim spaaring darum das du nicht nur lernst zu schlagen sondern auch deine deckung zu perfektionieren und deine eigenen schwächen aus zu märzen! spaaring ist einfach wichtig auch wenn ich mich zum tausendsten mal wider hohle kämpfen lernt man nur durchs kämpfen!
Stimme Dir zu!!;)
Ein Kämpfer der nur Formen übt und die erlernten Prinzipien,Techniken,Taktiken nicht im Freikampf testet,umsetzt ist ein Papiertieger(Theoretiker)!
Natürlich kann man nicht alle Techniken in einem Simulierten Kampf(Sparring) anwenden, jedoch lernt man im Freikampf Fähigkeiten(Timing,Distanzüberbrückung,Prezision,K oordination usw.) die einem im Realen Strassenkampf von nutzen sein können.
gruss
leopan8
Hy
Stimme Dir zu!!;)
Ein Kämpfer der nur Formen übt und die erlernten Prinzipien,Techniken,Taktiken nicht im Freikampf testet ist ein Papiertieger(Theoretiker)!
Natürlich kann man nicht alle Techniken in einem Simulierten Kampf(Sparring) anwenden, jedoch lernt man im Freikampf Fähigkeiten(Timing,Distanzüberbrückung,Prezision,K oordination usw.) die einem im Realen Strassenkampf von nutzen sein können.
gruss
leopan8
endlich mal jemand der mich versteht und es außerdem noch besser als ich ausdrücken kann! ;)
danke damit sollte alles über spaaring und den sinn dahinter beantwortet sein
:thx:
Welches tote Kamel schlagt ihr da eigentlich ? Es gibt keine Kung-Fu-Stile ohne Sparring, schon mal gar nicht im Shaolin. Es gibt nur Leute die keins machen. Und dann gibt es Leute die meinen, sie sparren, also können sie mehr als alle anderen zusammen.
P.S.: Der Satz von Conan stammt aus einem Film. Jemand der sowas im Ernst von sich gibt, ist ein Soziopath.
Welches tote Kamel schlagt ihr da eigentlich ? Es gibt keine Kung-Fu-Stile ohne Sparring, schon mal gar nicht im Shaolin. Es gibt nur Leute die keins machen. Und dann gibt es Leute die meinen, sie sparren, also können sie mehr als alle anderen zusammen.
P.S.: Der Satz von Conan stammt aus einem Film. Jemand der sowas im Ernst von sich gibt, ist ein Soziopath.
ja die diskusion ist auch über den sinn des sparring gegangen und nur nebensächlich über sparring im kung fu!
hee ich hab mein leben auf diesem satz aufgebaut!:( :p
ich glaub das steht so geschrieben wie ein dialog!!!!
Nahkampftraining und taolou sind zwei seiten einer medalie.. ohne dem einem gibts dem anderem nicht..
und wenn man Wushu-Kungfu-"Meister" (meister im Sinne von "meistern/perfekt beherschen") werden will, dann wird man drumherum nicht vorbeikommen..(Sowie Theorienlernerei und Bücherwältzerei). KungFu ist viel mehr als nur Kampfkunst.. Man kann es nicht einfach so lernen.. Man muss es er-leben und er-lernen.. Ich find es immer witzig wenn mancher Schüler gerne KungFu lernen will, aber bitte nur die Kampfkunst!
Und wenn man ihm dann erzählt: Junge für dem KungFu muss du morgens laufen und nach dem Wushu-training noch meditieren oder dich künstlerisch/phylosophisch betätigen und dein Leben auf dein KungFu-Ziel ausrichten.. Boha, sind dann die Augen groß!! (gröll.. da vermisst man seine Fotokamera!) Die dachten dass man KungFu nur 4 mal die Woche in je 2-3 stunden beigebracht bekommt..(geht auch, aber ca. in 100 Jahren)
KungFu ist nicht nur reine Selbstverteidigung*, Selbstverteidigung* ist kein Sport, Sport ist kein Nahkampf*, Nahkampf* ist zum schnell töten/überwältigen da(*wird auf der "Strasse" benuzt)
und wenn irgend ein Type gerne über den Sport ziehen will, dann soll er dazu nicht die Selbstvetrteidigung missbrauchen..;)
Sanda(in Wushu!) ist nur eine sportliche Bühne/Möglichkeit, wo man das, was in den Wushu-Shule gelernt wurde in einem sportlichen und reglementiertem Wettkampf auszuprobieren/sich messen/verwicklichen kann/darf..:rolleyes:
ES gibt im KungFu kein Sparing! ES sei denn, du willst "Faulheit" gegen "Harte Arbeit" antreten lassen.
"Sparing" gibts nur in Sportarten, wo man gewöhnlich englisches Vokabular benuzt.. Das tut man in Wushu meines Wissens noch nicht.. (Wushu, nicht irgendwelche Wushu-möchtregern KK's!)
Leute benuzt bitte das richtige Vokabular!
Freundliche Grüße
Kediren
P.S.: Kamel ist schon zum Staub zerfahlen und man prügelt immernoch drauf..
Der "Selbstverteidigung-Ernstfall" ist mir noch nicht begegnet, seit ich Kampfsport betreibe ist es was solche Situationen betrifft sehr ruhig um mich geworden. Ich denke das ist ein Effekt der sich generell einstellt, da man (mit der richtigen Einstellung) auch eine mentale Veränderung durchlebt und somit 1. selbstbewusst und damit unattraktiv für Angriffe wird und 2. Kämpfen lieber aus dem Weg geht.
Sollte ich trotzdem einmal in einen "Ernstfall" geraten und meine oder die Haut anderer verteidigen müssen, bin ich überzeug, dass mir mein Kung-Fu einen entscheidenden Vorteil verschafft.
Für einen solchen Fall kann man nur gewappnet sein, wenn man routine im seinem Kampfsport erreicht hat und über eine Grundkenntnis der anatomischen Punkte verfügt.
Aber solange es keine Technik gibt mit der ich Kugeln mit den Zähnen fange und auf meinen Gegner zurückspucke wird es keine 100%ige Bewährung einer Kampfkunst im "Ernstfall" geben.
Hi Filraen,
@Der "Selbstverteidigung-Ernstfall" ist mir noch nicht begegnet, seit ich Kampfsport betreibe ist es was solche Situationen betrifft sehr ruhig um mich geworden. Ich denke das ist ein Effekt der sich generell einstellt, da man (mit der richtigen Einstellung) auch eine mentale Veränderung durchlebt und somit 1. selbstbewusst und damit unattraktiv für Angriffe wird und 2. Kämpfen lieber aus dem Weg geht.
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das ist es! Außer du läßt zweitens außer acht (Kämpfen aus dem Weg zu gehen).
Du sprichst mir aus der Seele. :)
das ist es! Außer du läßt zweitens außer acht (Kämpfen aus dem Weg zu gehen).
Du sprichst mir aus der Seele.
So ist es. Ich denke (!!), ein Konflikt wird nur einer, wenn man es dazu kommen lässt. Aber dazu gehört mehr als nur KK's zu trainieren (ob positiv oder negativ).
Da wir ja alle mehr oder weniger östlichen KK's frönen, erlaube ich mir mal das Wort Karma zu erwähnen.
Ich selbst hatte noch nie das Pech in ernsthafte Schwierigkeiten zu kommen, ausser vielleicht das eine Mal in Cairns, als mich Betrunkene anpöbelten.
Ich bin dann weg gegangen. Ihre Motivation lag wohl eher beim pöbeln und torkeln!!??:ups: :D
chuckybabe
20-11-2005, 13:18
...
KungFu ist nicht nur reine Selbstverteidigung*, Selbstverteidigung* ist kein Sport, Sport ist kein Nahkampf*, Nahkampf* ist zum schnell töten/überwältigen da(*wird auf der "Strasse" benuzt)
und wenn irgend ein Type gerne über den Sport ziehen will, dann soll er dazu nicht die Selbstvetrteidigung missbrauchen..;) ...
Hmmm? Meines Erachtens trennst Du die Begrifflichkeiten zu stark, vielleicht verstehe ich Dich auch nicht richtig!? Aber ganz sicher kann SV-Training auch einen starken sportlichen Charakter haben und sowohl Kung Fu oder Nahkampftraining kann nach sportlichen Prinzipien trainiert werden. Und das würde vielen Ausübenden sogar recht gute Fortschritte bringen. Beschäftige Dich mal mit modernen Trainingswissenschaften und Du wirst sehen, dass die dortigen Prinzipien nicht konträr zum Kung Fu laufen, sondern entweder eh schon angewandt werden oder zumindest eine sinnvolle Ergänzung darstellen würden.
...Sanda(in Wushu!) ist nur eine sportliche Bühne/Möglichkeit, wo man das, was in den Wushu-Shule gelernt wurde in einem sportlichen und reglementiertem Wettkampf auszuprobieren/sich messen/verwicklichen kann/darf..:rolleyes: ...
Ja genau, ist doch klasse, wenn die Kung Fu Schüler die Möglichkeit erhalten und einem gut definiertem Regelwerk gewisse Fähigkeiten zu erproben ohne das sich einer Sorgen machen muss mit einem zerissenen Gelenk oder einem zerstochenem Auge aus dem Fight herauszugehen. Außerdem lernt man so auch mal einen Schlag zu verdauen und mit der psychischen Belastung einer Zweikampfsituation umzugehen.
ES gibt im KungFu kein Sparing! ES sei denn, du willst "Faulheit" gegen "Harte Arbeit" antreten lassen. ...
Was ein Quatsch, komm mal zu unserem Sparringstraining und dann unterhalten wir uns nochmal über "Faulheit" und "Harte Arbeit"!:D
"Sparing" gibts nur in Sportarten, wo man gewöhnlich englisches Vokabular benuzt.. Das tut man in Wushu meines Wissens noch nicht.. (Wushu, nicht irgendwelche Wushu-möchtregern KK's!)
Leute benuzt bitte das richtige Vokabular! ...
Nun wirst Du aber echt albern ;) , ob Du es nun im Englischen, Spanischen, auf Suaheli, Timbuktisch oder im Chinesischen ausdrückst: Sparring bleibt Sparring und hat natürlich seinen Sinn bei der Ausbildung gewisser Fähigkeiten, auch im Kung Fu. Du bist ein kleiner Haarspalter kediren.:p
Ich habe mich gerade in den letzten 1 1/2 Jahren mit einigen excellenten Kung Fu Meistern in (Rot-) China ausgetauscht und natürlich sind Sparringsübungen im Kung Fu in China ein Bestandteil der Ausbildung (wenn ich auch ganz unterschiedliche Gewichtungen kennengelernt habe). Um Mißverständnissen vorzubeugen, ich rede hier nicht vom staatlichen Turn-Wushu!
Frag doch mal den Marcel Sauder hier im Board, wie es in Taiwan ausschaut, was das Sparring im Kung Fu anbelangt, der kann Dir da sicherlich auch so einiges erzählen.
Pao Chan
20-11-2005, 13:28
Shaolin im Ernstfall? was is das für ne Frage, das nüzt sehr viel wenn du's beherrschst.
Auch wenn du eine andere Kampfsportart kannst nüzt sie dir viel auf der Straße oder so.
Shaolin ist sehr gut, bei uns lernen wir auch sehr viel wenn dich jemand auf der straße angreift, von hinten, vorne, stock, messer ... usw. sehr viel also Shaolin ist bestimmt einer der Besten KS Arten.:nini:
chuckybabe
20-11-2005, 16:00
Shaolin im Ernstfall? was is das für ne Frage, das nüzt sehr viel wenn du's beherrschst.
Womit denne wohl auch schon (fast:D ;) )alles gesagt ist!:yeaha:
Hmmm? Meines Erachtens trennst Du die Begrifflichkeiten zu stark, vielleicht verstehe ich Dich auch nicht richtig!? Aber ganz sicher kann SV-Training auch einen starken sportlichen Charakter haben und sowohl Kung Fu oder Nahkampftraining kann nach sportlichen Prinzipien trainiert werden. Und das würde vielen Ausübenden sogar recht gute Fortschritte bringen. Beschäftige Dich mal mit modernen Trainingswissenschaften und Du wirst sehen, dass die dortigen Prinzipien nicht konträr zum Kung Fu laufen, sondern entweder eh schon angewandt werden oder zumindest eine sinnvolle Ergänzung darstellen würden.
Ja genau, ist doch klasse, wenn die Kung Fu Schüler die Möglichkeit erhalten und einem gut definiertem Regelwerk gewisse Fähigkeiten zu erproben ohne das sich einer Sorgen machen muss mit einem zerissenen Gelenk oder einem zerstochenem Auge aus dem Fight herauszugehen. Außerdem lernt man so auch mal einen Schlag zu verdauen und mit der psychischen Belastung einer Zweikampfsituation umzugehen.
Was ein Quatsch, komm mal zu unserem Sparringstraining und dann unterhalten wir uns nochmal über "Faulheit" und "Harte Arbeit"!:D
Nun wirst Du aber echt albern ;) , ob Du es nun im Englischen, Spanischen, auf Suaheli, Timbuktisch oder im Chinesischen ausdrückst: Sparring bleibt Sparring und hat natürlich seinen Sinn bei der Ausbildung gewisser Fähigkeiten, auch im Kung Fu. Du bist ein kleiner Haarspalter kediren.:p
Ich habe mich gerade in den letzten 1 1/2 Jahren mit einigen excellenten Kung Fu Meistern in (Rot-) China ausgetauscht und natürlich sind Sparringsübungen im Kung Fu in China ein Bestandteil der Ausbildung (wenn ich auch ganz unterschiedliche Gewichtungen kennengelernt habe). Um Mißverständnissen vorzubeugen, ich rede hier nicht vom staatlichen Turn-Wushu!
Frag doch mal den Marcel Sauder hier im Board, wie es in Taiwan ausschaut, was das Sparring im Kung Fu anbelangt, der kann Dir da sicherlich auch so einiges erzählen.
Hmmm? Meines Erachtens trennst Du die Begrifflichkeiten zu stark, vielleicht verstehe ich Dich auch nicht richtig!? Aber ganz sicher kann SV-Training auch einen starken sportlichen Charakter haben und sowohl Kung Fu oder Nahkampftraining kann nach sportlichen Prinzipien trainiert werden. Und das würde vielen Ausübenden sogar recht gute Fortschritte bringen. Beschäftige Dich mal mit modernen Trainingswissenschaften und Du wirst sehen, dass die dortigen Prinzipien nicht konträr zum Kung Fu laufen, sondern entweder eh schon angewandt werden oder zumindest eine sinnvolle Ergänzung darstellen würden.
Es geht um den Ernstfall an sich.. Und da wird es sehr wohl unterschieden, vor allem nachher im Gericht..
Was ein Quatsch, komm mal zu unserem Sparringstraining und dann unterhalten wir uns nochmal über "Faulheit" und "Harte Arbeit"!
Siehe dir die Bedeutung des Wortes "Kung Fu"
Da kannst du nur die Faulheit gegen Harte Arbeit atreten lassen..
Nun wirst Du aber echt albern ;) , ob Du es nun im Englischen, Spanischen, auf Suaheli, Timbuktisch oder im Chinesischen ausdrückst: Sparring bleibt Sparring und hat natürlich seinen Sinn bei der Ausbildung gewisser Fähigkeiten, auch im Kung Fu. Du bist ein kleiner Haarspalter kediren
Hmm.. ehe ein Erbssenzähler..:) Aber wenn du den Winter überleben willst, da musst du ab und zu auch Körner zählen..
Es ging an sich nur um den Begriff Sparing.. Nicht um die "Partnerübungen"..
Frag doch mal den Marcel Sauder hier im Board, wie es in Taiwan ausschaut, was das Sparring im Kung Fu anbelangt, der kann Dir da sicherlich auch so einiges erzählen.
Danke für den Tipp.. Aber im Momment komm ich mit meinen Quellen klar..:)
Shaolin ist in erster Linie mal ein Ort und ein Kloster. Ob und wieviel von einem Programm dieses Klosters aus irgendeiner Zeit Du lernst, wenn Du in eine "Shaolin-Kung-Fu-Schule" gehst, ist fraglich. Das Programm bis 1928 sah sicher anders aus als das von nach 1985, als Shaolin wiederbelebt wurde. Und was hierzulande irgendwo als "Shaolin" verkauft wird _kann_ auch aus den Fingern gesogen sein bzw. eine 08/15-Kickbox-Schule mit viel Liegestütz auf den Fäusten und wenig Kung-Fu.
@Klaus
Auf wessen Aussage beziehst du dich?
Ich habe den Faden verloren..
chuckybabe
20-11-2005, 17:20
Shaolin ist in erster Linie mal ein Ort und ein Kloster. Ob und wieviel von einem Programm dieses Klosters aus irgendeiner Zeit Du lernst, wenn Du in eine "Shaolin-Kung-Fu-Schule" gehst, ist fraglich. Das Programm bis 1928 sah sicher anders aus als das von nach 1985, als Shaolin wiederbelebt wurde. Und was hierzulande irgendwo als "Shaolin" verkauft wird _kann_ auch aus den Fingern gesogen sein bzw. eine 08/15-Kickbox-Schule mit viel Liegestütz auf den Fäusten und wenig Kung-Fu.
Hi Klaus,
grüß Dich, Du hast recht mit dem was Du schreibst. Aber als positiv denkende Menschen, die darüber hinaus an das Gute und Edle (*hach-schmelz-trief*) bei den ganzen großen Großmeistern glauben :ironie: , wollen wir doch einfach eine gehörige Portion Seriösität der diversen Anbieter voraussetzen, denn sonst macht ja ein solcher thread keinen Sinn. Und Letztgesagtes meine ich jetzt mal ganz ernsthaft.
Von einem Scharlatan mit irgendeinem XY-Viertelwissenshintergrund, der einfach findet das Shaolin Kung Fu sich einfach cool anhört und dann so seine Tsukis, Mae Geris usw. an den Mann bringt, kannst Du natürlich nichts Hochqualitatives lernen, aber wie gesagt lass uns in diesem Thread mal ein Mindestmaß an Seriösität voraussetzen.;)
@kediren,
der "philosophische Sinngehalt" Deiner "Faulheits vs. Harte Arbeit" Aussage will sich mir leider noch immer intellektuell nicht erschließen und es hängt nicht mit einem Mißverständnisses des Begriffs Kung Fu zusammen. :p
Oder bist Du etwa der Meinung, dass nicht Kung Fu Praktizierende nicht hart arbeiten könnten, wenn Sie an ihrer KK feilen?;)
der "philosophische Sinngehalt" Deiner "Faulheits vs. Harte Arbeit" Aussage will sich mir leider noch immer intellektuell nicht erschließen und es hängt nicht mit einem Mißverständnisses des Begriffs Kung Fu zusammen. :p
Oder bist Du etwa der Meinung, dass nicht Kung Fu Praktizierende nicht hart arbeiten könnten, wenn Sie an ihrer KK feilen?;)
Wie soll ich da noch genauer erklären...:o
Ich war mal in Changhai, wo ein Koch extrem viel "KungFu" gezeigt hat. Sein Essen war vorzüglich und alle nannten ihm "Master"..
Was hat das alles mit dem Phylosophyschem Sinngehalt zu tun? tja.. das ist der ewige Missverständniss des Begriffs KungFu( übersetzt Harte Arbeit, perfekte Beherschung seines Fachs)
Deswegen kommt das mit dem "WUSHU" auf dem Weg zu "KungFu" zuerst dran und wenn man später mit viel Gedult, Fleiß, und noch mehr Schweiß sein Wushu perfekt beherscht heisst es "Kung Fu".(95,5% beherschen womöglich Wushu, KungFU ehe nicht..) Und ob du dein Gegner in einem "Strassenrumgehaue und -rumgestolpere" kunstvoll nieder machst, oder auch nicht, hat es an sich zimmlich wenig mit KungFu zu tun..
Ein Mensch der "KungFu" beherscht, wird sich wahrscheinlich mit seinen Fähigkeiten so schonend wie möglich aus der Schlägerei rausbringen, um dann die Arbeit der Polizei bzw. Sanitätern zu überlassen..
Und wenn irgeneiner "Master" dann plötzlich von einem Vergleich "KungFu gegen Karate" erzählt..
Da kannst du nur schmunzeln, und ihm sein Fehler erklären..
..aber ich glaube, dass ich mich da schon wieder wiederholle..
Freundliche Grüße
Kediren
chuckybabe
20-11-2005, 18:33
...
Deswegen kommt das mit dem "WUSHU" auf dem Weg zu "KungFu" zuerst dran und wenn man später mit viel Gedult, Fleiß, und noch mehr Schweiß sein Wushu perfekt beherscht heisst es "Kung Fu".(95,5% beherschen womöglich Wushu, KungFU ehe nicht..) Und ob du dein Gegner in einem "Strassenrumgehaue und rumgestolpere" kunstvoll nieder machst, oder auch nicht, hat es an sich zimmlich wenig mit KungFu zu tun..
100 % Übereinstimmung!
Ein Mensch der "KungFu" beherscht, wird sich wahrscheinlich mit seinen Fähigkeiten so schonend wie möglich aus der Schlägerei rausbringen. Um dann die Arbeit der Polizei bzw. Sanitätern zu überlassen..
Und wenn irgeneiner "Master" dann plötzlich von einem Vergleich "KungFu gegen Karate" faselt..
Da kannst du nur schmunzeln, und ihm sein Fehler erklären..
...
Wiederum 100 % Zustimmung. Jemand der Kung Fu verstanden hat, sucht defakto nicht den Konflikt oder auch nur den Vergleich in Aussagen wie "stärker", "schlechter" oder "besser" usw. ! Die Frage ob der Kung Fu Mann den XY-Stil-Mann besiegen kann, stellt sich einfach nicht für jemanden der Kung Fu verinnerlicht / praktiziert hat.
Bloß, dass diese Erkenntnis und damit auch Kung Fu sich nicht auf China bzw. chinesische Künste / Tätigkeiten beschränken. Wie mir ein chinesischer Meister in Xuzhou so schön sagte: "Kung Fu kann überall auf der Welt entstehen und praktiziert werden, ganz unabhängig von chinesischen Einflüssen. Kung Fu ist universell"!
In diesem Sinne wünsche ich einen Abend in Frieden und bester Gesundheit.
- Euer Chuckybabe -
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