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Vollständige Version anzeigen : shaolin kung im ernstfall



nia-co
09-10-2005, 14:22
wer hat Erfahhrungen mit shaolin im Ernstfall und wie ists gelauffen?

jinkazama
09-10-2005, 15:47
Ja, gestern ist ein Komet eingeschlagen. Ich war der einzige Überlebende und die Stromleitung hat auch überlebt durch die Shaolin Power!

Das nenne ich Ernstfall!:dumm: :ironie: :spam: :whogives:

~Roman~
09-10-2005, 16:37
Xzibit:
diese spammerei liebe ich an den scheiß foren.

Ich sags dazu für alle nicht ganz gescheiten: NUR SINNVOLLE BEITRÄGE bitte.

Wer zuviel Zeit hat, kann gratis für mich arbeiten, überstunden machen und ich geb ihm dann mein paypal-account!

:mad: :mad: :mad:

christoph
09-10-2005, 18:24
Leute kommt. Ich muss ihn mal in Schutz nehmen. Hier gab es wahrlich schon vieeel albernere Themen!

Grüße

Klaus
09-10-2005, 21:15
Wie soll so ein Ernstfall wohl aussehen ? Ungefähr wie Boxen, darum heisst das Zeug auch so. Eine Bekannte von mir wurde in San Franzisco von zwei bewaffneten Räubern am hellichten Tag überfallen (so ein typischer gib mir Geld, Uhr und deine Schuhe Überfall), und hat beide ins Krankenhaus befördert (Brüche, Schulter ausgekugelt, usw.). Allerdings wurde sie dabei auch angeschossen. Das ist alles eine Frage der Ernsthaftigkeit, und da die Frau mal eine Massenvergewaltigung mitgemacht hat, ist sie in der Sache ZIEMLICH ernsthaft, wenn Gewalt im Spiel ist.

Morphbreed
09-10-2005, 21:16
Ja, gestern ist ein Komet eingeschlagen. Ich war der einzige Überlebende und die Stromleitung hat auch überlebt durch die Shaolin Power!

Das nenne ich Ernstfall!:dumm: :ironie: :spam: :whogives:


ach komm geh dir doch die frechen gesichtsausdrücke der taekwondoins anguggn die so richtig professionell trainieren..... :teufling::teufling::teufling:



hmm mein ehemaliger sensei meinte mal dass man sich mit jeder kampfkunst
verteidigen kann wenn man sie gut beherrscht...
aber ich denke dass es bei shaolin kung fu doch recht lange dauert bis man sich damit zu wehr setzen kann :/

kann natürlich sein dass ich falsch liege ;D


edit: @ klaus

hat die bekannte shaolin kung fu gemacht?
wenn ja wie lange schon?

SQ
10-10-2005, 07:48
Shaolin Kung Fu ist effektive Selbstverteidigung über alle Distanzen, d.h. weite Schlagdistanz, Nahkampf bis hin zum Bodenkampf.

Hangs
10-10-2005, 09:26
@Topic: Vorweg ich mache kein Shaolin Kung Fu und kann daher nur vermutungen, bzw schlüsse aus dem was ich gehört gelesen etc. habe.
Fallst du "neues" Shaolin Kung Fu / Wushu machst sieht es da meiner meinung relativ schlecht aus, da diese Kampfkunst nicht auf effektivität und Kampf ausgelegt ist sondern eher auf "schönheit" und akrobatik.
Natürlich sind elemente des Kampfs enthalten aber bist du genügend davon gelert hast um dich wirklich gut und effektiv zu verteidigen wird es, denke ich mal, ein weilchen dauern.
Es kommt natürlich dabei auch immer auf den Sifu/Meister an, der einer lehrt mehr Selbstverteidigung und anwendungen und der ander lehr eher wie man besonderst schön hüpft.

Mfg Hangs

Thorre
10-10-2005, 11:12
Die Frage war eindeutig: Hat sich schon einmal jemand verteidigen müssen, der SQ praktiziert, und wie ging es aus? Die einzige substantielle Antwort – d.h. ein Tatsachenbericht - kam von Klaus. Ich füge einen weiteren hinzu: Habe mich verteidigen müssen gegen zwei Angreifer, vor langer Zeit (ist ca. 10 Jahre her). Mein Erfahrungs- / Übungshintergrund waren klassisches Kung Fu (Shaolin Lohan Quan). Ich habe den Angriff heil überstanden, zurückgeschlagen und eine Situation herbeigeführt, die allen Beteiligten sagte, daß es besser ist, diese Aktion zu beenden.

Ein allgemeiner Hinweis: Eine klassische Kampfkunst ist nicht per se effektiv. Das gilt auch für die verschiedenen Kung Fu Schulungssysteme, die man heute Shaolin Quan nennt. Niemand auf dem Planenten kann behaupten „einzig wahres Shaolin Quan“ zu betreiben, weil es nun einmal verschiedene Auslegungen, verschiedene Schulen gibt. Das gilt auch für Tai Ji, Bagua, Hung Gar etc.

Ob das Training einer Schule einen Schüler gut für den Ernstfall vorbereitet hängt von Aspekten des Unterrichts ab, die weit über den äußeren Rahmen des Stils hinausgehen. Selbst innerhalb einer Schule wird es Schüler geben, die sich durch den Unterricht ihres Lehrers ideal vorbereiten lassen und andere, denen das Training gar nichts nutzt.

jonnyflash
10-10-2005, 11:45
Ob das Training einer Schule einen Schüler gut für den Ernstfall vorbereitet hängt von Aspekten des Unterrichts ab, die weit über den äußeren Rahmen des Stils hinausgehen. Selbst innerhalb einer Schule wird es Schüler geben, die sich durch den Unterricht ihres Lehrers ideal vorbereiten lassen und andere, denen das Training gar nichts nutzt.[/QUOTE]

WORD! Also ich würde auch sagen, dass es auf die Person ankommt die diesen oder jenen Stil trainiert und was sie daraus macht und natürlich auch wie der Lehrer die Sache rüberbringt.
Ich trainiere zwar kein Shaolin Kung Fu und sowieso auch keinen traditionellen Sti,l musste mich aber auch schon verteidigen, war aber schlicht und einfach nur besoffen und war nicht mal in der Lage sinnvoll bzw. schnell genug zu reagieren.
Hab dann n Messer vom Ohr bis fast zum Mund gezogen bekommen:mad: und bin ganz froh das der Typ selbst betrunkenn war und nicht den Hals getroffen hat. Was ich damit sagen will ist das es auch immer auf die Umstände in einer SV-Situation ankommt ob du wirkungsvoll handeln kannst oder nicht und nicht unbedingt auf deinen Stil.

P.S.: Trinke jetzt kein Alkohol mehr um mich durch diesen nicht behindern zu lassen.

Dao
10-10-2005, 12:14
Hi,
ein Ernstfall ohne Shaolin Hintergrund.
Ein Freund wurde in angetrunkenem Zustand in Südamerika von einem Typ bedroht der gerade sein Schnappmesser geöffnet hat. Daraufhin hat der Freund sich so amüsiert und sich total abgelacht (hat die Situation einfach nicht ernst genommen). Der Messer Jocke hat langsam sein Messer wieder zusammengefaltet und hat sich an der Mauer entlang vom Acker gemacht.
Mein Freund hat den Messer Jocke mindestens noch 5 mal gesehen, wie er Leute mit dem Messer ausgenommen hat!
Da stelle ich mir die Frage, wie wäre das ohne Alkohol und Shaolin Kenntnissen ausgegangen???
Leider wird die Frage nicht beantwortet werden.

Der Dude
10-10-2005, 12:23
... ist ja immer so ne sache. meistens wird man ja nur blöde angemacht wenn sich der bösewicht auf jeden fall überlegen fühlt und es meistens auch ist, d.h. er ist (wenn man selber allein ist) mindestens zu zweit und doppelt so breit und stark. außerdem ist er immer in einer besseren position, man selber sitzt nichtsahnend auf der bank und die stresser bauen sich aufrecht vor einem auf... es gibt eigentlich nie einen 1:1 kampf. dazu kommt: die haben richtig bock dadrauf einem eins auf die mappe zu geben, man selber würde sich in diesem moment aber lieber mit anderen dingen beschäftigen... die von jonnyflash geschilderte situation ist jedenfalls die häufigste (wenn auch nicht immer mit messer. wär ja noch schlimmer)...
ich selbst habs bis jetzt immer geschafft mich ohne kung fu ausprobieren zu müssen aus solchen situationen herauszumogeln, bin mir aber sicher dass das auch anders funktionieren würde. vorraussetzung dafür ist aber dass man selber irgendwie für einen schlagabtausch motiviert sein muss und dann aber auch ahnlich skrupellos wie das gegenüber sein muss.
meistens gewinnt der der am wenigsten skrupel und am meißten bock hat dem anderen zu geben...

ach ja: kampfkünste sind ja nicht nur zum spaß entwickelt worden. es ist gar nicht so lange her da mussten sie sich immer wieder in realen kampfsituationen beweisen und funktionieren... wir betreiben das ganze wahrscheinlich alle aus spaß und faszination. damals war es aber für viele leute absolut überlebenswichtig kämpfen zu können...

kediren
10-10-2005, 13:01
:D :D :D
ernstfall:

dumm angelabert, dumm geantwortet..

tja.. dumm gelaufen..

klug nachgedacht sich entschuldigt. und weite gesucht..

wie ernst es ist weiß ich nicht aber könnte wirklich erst geworden sein..

freundliche Grüße
Kediren

_hal
10-10-2005, 13:16
wurde zwar schon mal geposted aber ich finds trotzdem lustig :hammer:

kung fu im ernstfall: http://www.compfused.com/directlink/812/


_hal

kediren
10-10-2005, 13:32
hehe..so kann man auch weltweit als ein Schläger-type bekannt werden..

:D :D

snowtear
10-10-2005, 13:44
... am ende, direkt nach dem niederschlag sieht man wie einer der anderen sofort seine bierdose abstellt und auf den typen mit dem roten t-shirt zugeht. gerne hätte ich gesehen, wie die geschichte weitergeht...

interessant zu sehen ist, dass der andere überhaupt keine ahnung hatte und nicht wusste wie er die distanz überbrücken soll.... einer mit ein bisschen ahnung gegen einen ohne ahnung....

kediren
10-10-2005, 13:51
na.. wie schon.. er wird sein freund vom boden heben und sich mit ihm dann zu der polizei schlepen..

dass der type mit seinem "KungFu" da rumpost, wirkt bei den schlägern ehe wie ein magnet..

jinkazama
10-10-2005, 15:13
Erklärung:

Solche Beiträge wie meine erste Antwort auf Seite 1 sind normal nicht meine Art. Ich wollte aber auf keinen Fall wieder so unsympathisch auf die Suchfunktion hinweisen.

Und ich weiß eh schon wie die Effektivitäts-Diskussion ändert. Herr Adolf Arschfi**er (Beispiels-Otto-Normal-User) liest den ersten Beitrag zur Hälfte und aus jedem folgenden Beitrag ein Wort und kommt dann zu dem absolut von Weisheit vollgepumpten Schluss: Es kommt immer auf den Kämpfer an und nie auf die Kampfkunst. :D

Versteht ihr mich jetzt ein wenig besser?

kediren
10-10-2005, 17:13
ich hab dass mit dem adolf nicht so ganz verstanden, aber sonst hast du schon recht..

:D

Thread schliessen?

jinkazama
10-10-2005, 17:33
Thread schließen!

@ Kediren: ich wollte nicht schon wieder Max Muster oder Otto Normalverbraucher als Stellvertreter für die besagten User nehmen.

leopan8
10-10-2005, 17:34
http://www.usja-judo.org/users/judo.stamps/PZ-MA333.jpg


Shaolin Kung fu ist so effektiv das sogar Micky Maus es erfolgreich einsetzt:horsie:

http://www.micky-maus-museum.de/images/musmi.gif

(Beweis die vielen Micky Maus Filme):p


Gruss
lupo

christoph
10-10-2005, 19:16
also wenn der jetzt eh zugemacht wird.

offtopic an
@ Lebowski


ach ja: kampfkünste sind ja nicht nur zum spaß entwickelt worden. es ist gar nicht so lange her da mussten sie sich immer wieder in realen kampfsituationen beweisen und funktionieren... wir betreiben das ganze wahrscheinlich alle aus spaß und faszination. damals war es aber für viele leute absolut überlebenswichtig kämpfen zu können...

Das alte Standardargument und mein altes Standardgegenargument. Das ist aber doch schon ne Weile her und zwar mindestens 100 Jahre. Leider ist es danach in vielen Stilen wohl zu einer Entwicklung die weg von ursprünglicher Praktikabilität und Effektivität ging. Die Stile, die wir heute kennen gibt es in der Form (Substile, Formencurricula etc.) nämlich erst seit Mitte des 19. Jhrdts.. Das kannste in den Stammbäumen Deines Stils ganz gut nachvollziehen. Davor gabs nälich noch kein 7*, Mei Hua, TJMH etc. sondern nur TL.

offtopic aus

kediren
10-10-2005, 19:34
http://www.donaldduck.nl/NR/rdonlyres/1F710EE5-177A-476B-82C3-23B1F19E0D05/0/donaldrolt.gif <-- Duckcity. 6 uhr morgens. Donald macht dehnung....:D

(nicht umsonst gibt es einen entenstil)
-

Klaus
10-10-2005, 19:42
Damit "Shaolin Kung-Fu" effektiv ist, mu&#223; man sowohl ein k&#246;rperliches Grundlagenprogramm durchlaufen haben, damit man k&#246;rperlich dabei ist, und gelernt haben was man mit dem Kram eigentlich machen soll. In dem Sinne da&#223; man kompetent ist, so wie Boxer auf Situationen eine richtige Antwort hat, und sich nicht on the fly aus irgendeiner Formbewegung eine komische Aktion ausdenken mu&#223;. Es ist ein Ammenm&#228;rchen zu glauben, da&#223; man fr&#252;her Formen gelernt hat, und jeder zuhause im stillen K&#228;mmerlein "die Formen verstanden hat" und dann pl&#246;tzlich komische Tricks konnte. Die haben ganz normal miteinander geboxt und gerungen, mit ihren eigenen Techniken und Abl&#228;ufen. Die mu&#223; man halt auch gelernt haben, so wie ein Boxer Meidbewegungen lernt, und Grundschl&#228;ge. Ich habe genug Dokumentationen gesehen wo angehende Shaolin-M&#246;nche wie Thaiboxer halt miteinander gesparrt haben. Allerdings haben diese Leute AUCH mehrere Stunden t&#228;glich ihre Formen und Grund&#252;bungen gemacht, und nicht einfach nur hinstellen und gib ihm.
Die Dame von der ich gesprochen habe, hat vorher Wing Chun gelernt, und sp&#228;ter mit dem Lehrer ihres Mannes gesparrt, ein &#252;ber 100j&#228;hriger echter Shaolin-M&#246;nch.

christoph
10-10-2005, 20:13
Hach Klaus. Du sprichst mir aus der Seele. :D

Grüße

christoph
10-10-2005, 20:18
Lieber Klaus

Ach und diese Dokumentationen... kannst Du das etwas spezifizieren bitte. Welche, wo, wann, (wie) kommt man daran??

Herzlichen Dank

Klaus
11-10-2005, 11:47
Wei&#223; ich nicht mehr. Kann sein da&#223; es auf der SFB-Doku zu Taijiquan war, die man bei der WCTAG bekommt, kann aber auch im Fernsehen gewesen sein, oder im Internet. Ich wei&#223; noch da&#223; es ein kleineres Kloster oder Nebengeb&#228;ude gewesen ist, vor dem eine Gruppe von M&#246;nchen und jungen Novizen in unterschiedlicher Kleidung gesessen hat, also nicht wie in neueren wo alle einheitliche Glanz- oder Fernsehklamotten anhaben. Ein M&#246;nch in bekannter hellblauer bzw. grauer Kleidung und den bekannten Gamaschen mit einem anderen so eine Art Kickboxen gemacht hat, mit Vollkontakt. Also Tritte voll zum K&#246;rper und zu den Beinen, und der andere ist ausgewichen, oder hat Tritte geblockt. Ich kann mir vorstellen da&#223; es ein Training war, bei dem einer nur angreifen soll, und der andere mu&#223; es abwehren und nicht kontern. Das entspricht der Philosophie da&#223; man die Gewalt die einer bringt auch mal nehmen oder ignorieren kann. Aus buddhistischen Gr&#252;nden haben die ja nicht als Ziel, den anderen so schnell wie m&#246;glich krankenhausreif zu schlagen, sondern nicht verletzt zu werden und dem anderen die Sinnlosigkeit von Gewalt zu vermitteln. Das kann man prima wenn man mit Qigong und solchen Methoden einfach die Angriffe l&#228;ngere Zeit nehmen kann, und der Angreifer verletzt sich mehr mit seinen Angriffen bei den Schienbeinbl&#246;cken als der Angegriffene.

Thorre
11-10-2005, 12:32
Verschiedene chinesische Kampfk&#252;nste bzw. –stile waren auch schon vor 300 Jahren ineffektiv. Es ist ein Irrtum zu glauben, da&#223; sich alle traditionellen Techniken „immer wieder in realen Kampfsituationen beweisen und funktionieren“ mu&#223;ten. Einige chinesische Autoren unterscheiden heute eindeutig zwischen Wushu und Wuyi:

“Das Ziel des Trainings von Wuyi ist es, Krieg zu f&#252;hren... Seine Bewegungen sind einfach und schn&#246;rkellos. Jeder Schritt und jede Stellung zielt auf die Niederschlagung des Gegners. Das Ziel des Trainings von Wushu aber ist die Vorf&#252;hrung. Seinem Unterhaltungscharakter entsprechend m&#252;ssen die Bewegungen sch&#246;n anzusehen sein und k&#252;nstlerische &#196;sthetik besitzen, um dem Zuschauer einen k&#252;nstlerischen Genu&#223; zu vermitteln.“ (Zhongguo gudai tiyu shi - Geschichte des Sports im alten China, Beijing 1990)

Die Unterscheidung von Kampfkunst, die wirklich f&#252;r das K&#228;mpfen eingesetzt wurde und Kampfkunst, die eher Zwecken der Unterhaltung, Zurschaustellung, &#228;sthetischen Erbauung praktiziert wurde, ist sehr alt. So schreibt He Liangchen in Bezug auf das &#220;ben von komplizierten Formen, sch&#246;n aussehenden Techniken etc: “Deshalb ist es sinnlos, sch&#246;ne Techniken einzustudieren, die keinen Nutzen haben.“

Ich sch&#228;tze, die Mehrzahl der heute praktizierten traditionellen chinesischen K&#252;nste orientiert sich eher an der Perfektionierung &#228;sthetischer Bewegungen, als an realistischer Kampfanwendung. Das ist selbstverst&#228;ndlich in einer Gesellschaft, in der Gewaltt&#228;tigkeiten zur Ausnahme des Alltags geh&#246;ren – weshalb sollte man auch eine Kriegskunst im alten Sinne &#252;ben, wenn kaum Notwendigkeit f&#252;r deren Einsatz besteht?

Immerhin bedenklich finde ich allerdings, da&#223; so viele Aktive traditioneller Kampfk&#252;nste sich in falscher Sicherheit wiegen, was die Frage des Nutzens ihrer Kunst in einem realen Kampf betrifft. W&#228;ren traditionelle Kampfk&#252;nste wirklich geeignet um effizient und effektiv auf das K&#228;mpfen mit und ohne Waffen vorzubereiten so h&#228;tte sich das in den diversen polizeilichen und milit&#228;rischen Spezialkommandos bestimmt herumgesprochen...

Klaus
11-10-2005, 15:02
Ich glaube man mu&#223; es sich vorstellen wie die Diskussion zwischen Assauer und Hoene&#223;. Klar feuern die aus allen Rohren, auf die Goldwaage darf man das nicht legen.

"Schn&#246;rkelige Techniken" gibt es im Kung-Fu nicht, aber schn&#246;rkelige Traingingsbewegungen sehr wohl. Der Sinn solcher Bewegungen ist, viele Punkte im K&#246;rper gleichzeitig zu koordinieren, und Gliedmassen und Gelenke &#252;ber LANGE WEGE zu trainieren. Eine lange, fliessende, komplexe Bewegung kontrahiert viele Muskelfasern &#252;ber einen langen Zeitraum, statt nur einige wenige &#252;ber einen kurzen wegen kurzer Strecke. Die Technik kann man Ende sehr wohl eng ausgef&#252;hrt werden, so da&#223; man einzelne Bestandteile nicht mehr sieht. Siehe Large Frame und Small Frame Taiji-&#220;bungen. Die gleiche Bewegung, nur einmal lang ausgef&#252;hrt um alle Muskeln zu benutzen, und einmal enger, um mehr mit Balancekr&#228;ften zu arbeiten, was voraussetzt da&#223; man &#252;berhaupt erstmal die Architektur HAT. Darum hat man auch mal erst mit Large Frame und tiefen St&#228;nden angefangen, und ist sp&#228;ter (im eigenen Leben) zu hohen St&#228;nden und engeren Bewegungen &#252;bergeganen. Vorf&#252;hrungskungfu gibt es glaube ich noch nicht besonders lange. Und da ist auch offensichtlich da&#223; die Haltungen eher dem Kunstturnen entnommen sind, als richtigem Kung-Fu. So mit durchgedr&#252;cktem Hohlkreuz, fescher Kopfschr&#228;ge, etc.

SQ
11-10-2005, 16:06
Weiß ich nicht mehr. Kann sein daß es auf der SFB-Doku zu Taijiquan war, die man bei der WCTAG bekommt, kann aber auch im Fernsehen gewesen sein, oder im Internet. Ich weiß noch daß es ein kleineres Kloster oder Nebengebäude gewesen ist, vor dem eine Gruppe von Mönchen und jungen Novizen in unterschiedlicher Kleidung gesessen hat, also nicht wie in neueren wo alle einheitliche Glanz- oder Fernsehklamotten anhaben. Ein Mönch in bekannter hellblauer bzw. grauer Kleidung und den bekannten Gamaschen mit einem anderen so eine Art Kickboxen gemacht hat, mit Vollkontakt. Also Tritte voll zum Körper und zu den Beinen, und der andere ist ausgewichen, oder hat Tritte geblockt. Ich kann mir vorstellen daß es ein Training war, bei dem einer nur angreifen soll, und der andere muß es abwehren und nicht kontern. Das entspricht der Philosophie daß man die Gewalt die einer bringt auch mal nehmen oder ignorieren kann. Aus buddhistischen Gründen haben die ja nicht als Ziel, den anderen so schnell wie möglich krankenhausreif zu schlagen, sondern nicht verletzt zu werden und dem anderen die Sinnlosigkeit von Gewalt zu vermitteln. Das kann man prima wenn man mit Qigong und solchen Methoden einfach die Angriffe längere Zeit nehmen kann, und der Angreifer verletzt sich mehr mit seinen Angriffen bei den Schienbeinblöcken als der Angegriffene.

--> Bin voll deiner Meinung!

Thorre
11-10-2005, 19:43
Hallo Klaus, ich verstehe Dich – glaube ich – ganz gut, wenn Du das Attribut „verschn&#246;rkelt“ nicht f&#252;r traditionelle Kung Fu-Techniken gelten lassen willst, denn das w&#252;rde scheinbar diesem leidigen Argument „altes Kung Fu = Rumspielerei“ plus „Kickboxen = viel effektiver“ in die H&#228;nde arbeiten. Ich praktiziere ja selbst „altes Kung Fu“ und denke auch, da&#223; darin ein sehr gro&#223;es Potential steckt. Andererseits sind f&#252;r mich aber historische Tatsachen wichtiger, als das Vertrauen auf Mythen und Legenden.


Historische Tatsache

ist n&#228;mlich, da&#223; es f&#252;r verschn&#246;rkelte, h&#252;bsche, blumige Kung Fu-Techniken bereits w&#228;hrend der Ming-Dynastie ein „Schimpf“-Wort gab, n&#228;mlich huafa (in der Bedeutung von „Blumentechnik“). He Liangchen (um 1600, also Ming Dynastie) gei&#223;elte damit Schritt-, Schlag- und Trittverfahren, die „nur“ sch&#246;n aussehen, aber sonst keinen realen k&#228;mpferischen Nutzen haben. Allerdings mu&#223; man derartige Einsch&#228;tzungen aus der Perspektive eines Milit&#228;rs als ziemlich strenge Aussagen werten.

Die „verschn&#246;rkelnde“ Vorf&#252;hrkunst existierte laut Qi Jiguang aber ebenfalls bereits seit der Ming-Dynastie und die „Vorf&#252;hrmacke“ war aus der Volkskampfkunst bereits in milit&#228;rische Kreise vorgedrungen: „Die Techniken, die den ganzen Tag einge&#252;bt werden, wie Waffenhandhabung, Formenschlagen oder Umherspringen, sind alle darauf ausgerichtet, gut auszusehen. Wie aber kann man siegen, wenn die sch&#246;nen Techniken, welche man bis zur Schlacht verwendet, nicht richtig sind, man nun aber wirklich zuschlagen und zustechen soll?“

He Liangchen und Qi Jiguang waren nicht die einzigen Autoren, die in ihren Handb&#252;chern der Kriegskunst „Blumentechniken“ der Volkskampfkunst anprangerten. Es scheint ein grunds&#228;tzliches Problem der Ming-Zeit gewesen zu sein. Und es schien sich auch in der Qing-Zeit fortzusetzen. Der Sinologe Dr. Kai Filipiak schreibt:

In einem kaiserlichen Edikt aus dem Jahre 1804 hei&#223;t es, da&#223; „... die verschiedenen Kunstfertigkeiten nichts weiter als eine prahlerische Zurschaustellung sind, die vom milit&#228;rischen Standpunkt aus keinerlei realistische Wirkung...“ besitzen.


Mein Fazit:

Nur weil eine Kampftechnik alt ist und aus China stammt, b&#252;rgt das noch lange nicht f&#252;r ihren k&#228;mpferischen Wert.



Anhang: Schriftzeichen „Blumentechnik“, verwendet in He Liangchens „Siku Quanshu“ f&#252;r s&#228;mtliche Formen, Bewegungen und Techniken, die keinen praktischen Wert f&#252;r den Kampf haben, aber auf den Betrachter &#228;sthetisch und kunstvoll wirkten. (K.Filipiak)

http://chineselanguage.org/cgi-bin/char.cgi?82B1http://chineselanguage.org/cgi-bin/char.cgi?6CD5

SQ
11-10-2005, 20:09
Kann es nicht aber sein, dass diese Hua Fa Übungen einfach zur Körperertüchtigung und Koordination, Kräftigung usw. waren?

Eben so, wie man heute Liegestütze, Joggen oder ähnliches praktiziert?

christoph
11-10-2005, 20:12
@ KFBS

Welche Zeichen für Wuyi? 武艺? 武意?

kediren
11-10-2005, 20:26
@KFSB

Hm.. Sehr interiessant.. danke f&#252;r deine Informationen!

Wie sieht es aus mit dem K&#252;stlerischen Aspeckt dieser K&#252;nste, wo man diese Kunst als Unterhaltung in den Festsivit&#228;ten und Feierlichkeiten "mi&#223;braucht" hat?

(z.B. F&#228;chertanz, oder Schwertvorf&#252;hrungen)

Wie weit war es in das Gesellschaftliche der alten China integriert worden?
Wei&#223;t du was dar&#252;ber?

Paralelle: Okinawische Traditionelle T&#228;nze, die h&#228;ufig Katas bzw. chin.Taolou-teile beinhalten..



Die „verschn&#246;rkelnde“ Vorf&#252;hrkunst existierte laut Qi Jiguang aber ebenfalls bereits seit der Ming-Dynastie und die „Vorf&#252;hrmacke“ war aus der Volkskampfkunst bereits in milit&#228;rische Kreise vorgedrungen: „Die Techniken, die den ganzen Tag einge&#252;bt werden, wie Waffenhandhabung, Formenschlagen oder Umherspringen, sind alle darauf ausgerichtet, gut auszusehen. Wie aber kann man siegen, wenn die sch&#246;nen Techniken, welche man bis zur Schlacht verwendet, nicht richtig sind, man nun aber wirklich zuschlagen und zustechen soll?“


:D .. Die Gleiche Aussagen gabs in den 50'er als man Milit&#228;r-sanshou in China einf&#252;hrte..

Sonst finde ich es schon bemerkenswert wie ein "KungFu im Ernst" - Thread sich zu was besserem entwickelt hat..

freundliche Gr&#252;&#223;e
Kediren

Thorre
11-10-2005, 20:45
Christian, die Verwendung des Begriffs Huafa war bei den Autoren damals eindeutig abwertend gemeint, so im Sinne „Schön aber nutzlos“.

Christoph, ja, das erste ist korrekt, als Langzeichen:

http://chineselanguage.org/cgi-bin/char.cgi?6B66http://chineselanguage.org/cgi-bin/char.cgi?85DD

leopan8
11-10-2005, 21:54
Hy KFSB


Die „verschn&#246;rkelnde“ Vorf&#252;hrkunst existierte laut Qi Jiguang aber ebenfalls bereits seit der Ming-Dynastie und die „Vorf&#252;hrmacke“ war aus der Volkskampfkunst bereits in milit&#228;rische Kreise vorgedrungen: „Die Techniken, die den ganzen Tag einge&#252;bt werden, wie Waffenhandhabung, Formenschlagen oder Umherspringen, sind alle darauf ausgerichtet, gut auszusehen. Wie aber kann man siegen, wenn die sch&#246;nen Techniken, welche man bis zur Schlacht verwendet, nicht richtig sind, man nun aber wirklich zuschlagen und zustechen soll?“




He Liangchen und Qi Jiguang waren nicht die einzigen Autoren, die in ihren Handb&#252;chern der Kriegskunst „Blumentechniken“ der Volkskampfkunst anprangerten. Es scheint ein grunds&#228;tzliches Problem der Ming-Zeit gewesen zu sein. Und es schien sich auch in der Qing-Zeit fortzusetzen.


Nur weil eine Kampftechnik alt ist und aus China stammt, b&#252;rgt das noch lange nicht f&#252;r ihren k&#228;mpferischen Wert.


Stimme dir zu!!

In der Kriegsf&#252;hrung sind Kampfk&#252;nste nicht entscheident sondern Strategie,Waffentechnik,Disziplin usw.

Wushu(Quanfa) war in den chinesichen Kriegen nicht Schlacht,Kriegs- etscheident,

siehe Einfall der Mongolen(Dschingis Khan -Kublei Khan) Yuan Dynastie(1279-1368)

Sieg der Mandschu, Qing Dynastie(1644-1911)
(Opiumkriege,Taipingaufstand,Boxeraufstand,Besetzu ng durch Kolonialm&#228;chte usw.)

http://de.wikipedia.org/wiki/Zeittafel_China

Die Mongolen und die Mandschu konnten &#252;ber die Chinesen siegen, weil sie eine &#252;berlegende Strategie ,Kavallerie und Bogensch&#252;tzen hatten und nicht weil sie &#252;berlegende einzel Wushuk&#228;mpfer waren!!

Die Kampfk&#252;nste werden von Einigen als Disziplin beim Milit&#228;r &#252;berbewertet und haben beim chinesichen Milit&#228;r fr&#252;her und sp&#228;ter keine &#252;berragende Rolle gespielt!(Dort wurden vereinfachte Kampfsysteme gelehrt)


Ps.: Die Briten konnten ihre Kolonien nur so lange halten, weil sie Waffentechnisch anderen V&#246;lkern &#252;berlegen waren und die Britische Armee eine hervorrragende Disziplin,Ausbildung hatte und nicht weil Britische Soldaten hervorragende Einzelk&#228;mpfer waren.

Gruss
leopan8

christoph
12-10-2005, 10:38
@ leopan

Stimme ich zu, nur verfehlst Du, glaube ich, das Argument. Das für die Kriegsführung mit Armeen und die schnelle, massenhafte Ausbildung von Soldaten andere Maßstäbe gelten als für Einzelkämpfer mit Zeit ist klar. Auch das letztendlich andere Faktoren neben guter kämpferischer Ausbildung der Einzelnen in der Kriegsführung entscheidend sind.
Nur richtet sich die von KFSB zitierte Kritik auf eben Ausbildungsmethoden und Techniken für den Kampf und das diese ineffektiv seien. Von der Wertigkeit dieser milit. Ressource unbenommen...
Ich wäre ubrigens nicht ganz so skeptisch was die Einsatzfähigkeit von traditionellen Kampfmethoden angeht, bin aber äußerst skeptisch gegenüber nicht nur hier sondern auch in China verbreiteten, pseudo-traditionellen Ausbildungsmethoden.
In punkto Militär und Sichereitsdienste sei gesagt diese können nicht genug Zeit aufwenden um komplexe Systeme, die sich mit Entwicklung innerer Strukturen, Energie usw, beschäftigen zu lernen. Unbewaffneter Nahkampf ist in deren Ausbildung nur ein kleiner Teil. Deshalb könnnen die Jungs auch nicht mehr Zeit darauf verwenden als der motivierte Hobby KKler. Dann ist ein vereinfachtes, direktes System wie milit. Sanshou o.ä. einfach viel sinnvoller.

@ KFSB

danke!

Beste Grüße

leopan8
12-10-2005, 11:09
Hy christoph

Mit meinem Beitrag wollte ich aufzeigen das Wushu(Quanfa) keinen so hohen Stellenwert beim chinesichen Milit&#228;r hatte wie dies von einigen Wushu Stilen behauptet wird!!(Einige Stile weisen daraufhin das ihre Kampfmethoden vom Milit&#228;r abstammen und deshalb effektiv im Zweikampf seien)

Wushu war nur eine von vielen Diziplinen die vom Milit&#228;r in der Kriegsf&#252;hrung verwendet wurde!(Vereinfachte Nahkampfmethoden)

Deshalb kann man den milit&#228;rischen Nahkampf nicht mit der von Wushu Meistern(Zweikampfspezialisten) gelehrten Kampfkunst vergleichen.

Denn der Zweikampf auf dem Schlachtfeld uterschied sich von dem Zivilen Duell oder Strassenkampf,H&#228;userkampf.
http://en.wikipedia.org/wiki/Military_history_of_China

P.S: Habe geh&#246;rt und gelesen, dass es fr&#252;her im chinesichen Milit&#228;r Kampfkunstpr&#252;fungen gab in denen Offizire,Offiziersanw&#228;rter ihre F&#228;higkeiten im Waffen und Nahkampf zeigen mussten um bef&#246;rdert zu werden.

Wie sahen diese Pr&#252;fungen aus und welche Anforderungen wurden gestellt?

Gruss
leopan8

kediren
12-10-2005, 12:07
Wie sahen diese Pr&#252;fungen aus und welche Anforderungen wurden gestellt?


Die Offizieren damals waren ehe Soldner als normale Rekruten gewesen. Deswegen gab es einem bestimmten Anforderungskatalog den die Ofiziersanw&#228;rter erf&#252;hlen m&#252;ssten..

Ich weiss, dass die traditonelle Feste, die Mogolen und Manchu veranstalten h&#228;ufig von solchen Anwerbeveranstaltungen abstammen.. (Nahkampf (Boke) (http://de.wikipedia.org/wiki/Mongolisches_Ringen) Gewichteheben (Steine/Tiere/metalgewichte), Reiterturnier, Bogenschiessen, Poesie (Eposvortragen) Sowie Wetk&#228;mpfe im Fertigkeiten zu Pferd mit Bogen, Lance(Sper), Kurze Waffe (Schwert,Kn&#252;pel).

Ich gehe davon aus, dass es bei den Ming ungef&#228;hr gleich ablief, weil die ihre Milit&#228;rsystem mehr oder weniger von den Mongolen ubernommen haben ..

Freundliche Gr&#252;&#223;e
Kediren

P.S. http://www.meet-greatwall.org/english/gwcn/egwcn25.htm <-- (kann nicht sagen wie weit es zu trifft..)

Klaus
12-10-2005, 14:45
Ich w&#228;re bei der Bewertung solcher Aussagen auch sehr vorsichtig. Kann gut sein da&#223; die Leute nur aus Stolz solche &#196;usserungen machen, weil sie pers&#246;nlich halt direktere Methoden bevorzugen. Ein sehr ausweichender Stil kann ein DUELL halt leicht offen halten, was nicht im Sinne von Milit&#228;rs sind die die Sache z&#252;gig beenden wollen. Das k&#246;nnen sie aber gegen defensive Stile nicht, und sehen dabei auch noch nicht so gut aus. Ergo geisseln sie das, wie es mit einem Sven Ottke auch gemacht wurde. Die Frage ist auch auf was GENAU man sich bezieht. Kann gut sein da&#223; es auf Jahrm&#228;rkten auch stilisierte, china-oper-m&#228;ssige Vorf&#252;hrungen gegeben hat, die tats&#228;chlich kein richtiges Kung-Fu gewesen sind, obwohl auch diese vermutlich athletische F&#228;higkeiten gef&#246;rdert haben.

Lange, komplexe Formen mit tats&#228;chlich sinnvollen koordinativen oder generisch-pr&#228;genden Effekten k&#246;nnen so auch als "blumig" gegeisselt werden, obwohl so jemand nach einiger Zeit einem der nur direktes Haudrauf trainiert die Hose ausziehen w&#252;rde, und das vermutlich auch mal getan hat. Die Wirkung setzt aber erst sp&#228;t ein, also einfaches Lernen und dann K&#246;nnen gibt es da nicht. Erst m&#252;ssen sich die Muskeln bilden, die man dann &#252;berlegen einsetzt. Sowas ben&#246;tigt aber ein tats&#228;chliches, fundiertes Einsatztraining, wie es in Pushing-Hands-&#220;bungen vorbereitet wird. Jemand auf dem Niveau eines Ma Jiangbao kann dann mit solchen langen Armman&#246;vern die simpel aussehen Leute in so ung&#252;nstige Postionen bringen, da&#223; die tats&#228;chlichen Angriffe, die dann aus simplen Schl&#228;gen, Hebeln oder Rammattacken bestehen, gegen einen durchgezogen werden der sich durch seine Position nicht mehr verteidigen kann, und das mit der Kraft die durch solche Taiji-artigen &#220;bungen eben langsam ensteht. Das Resultat ist fatal, glaubt's mir. Ich habe sowas, zu meiner Schande, real eingesetzt, und die Leute sind liegen geblieben oder im Krankenhaus gelandet. Knochenbr&#252;che, Luxationen, Kapselsprengungen, Schleimbeutelrisse, Leber-KOs, alles im Programm. So ein Stil LEBT aber gegen jemanden der schnell und kurz st&#228;ndig angreift von perfektem Timing, kommt man in die Defensive, verliert man. So ein Kampf entscheidet sich in den ersten Sekunden, solange man nicht einfach ausweicht und Distanz beh&#228;lt. Von daher kann ein "Kampf der Systeme" so oder so ausgehen, abh&#228;ngig vom Level.

kediren
12-10-2005, 20:28
Man darf auch den gesudheitlichen Apekt nicht vergessen. Weil man in heutigen Zeiten wegen der vernachl&#228;ssigter Gesundheit h&#228;ufiger stirbt, als bei/nach einem &#220;berfal, wo die Nahkampff&#228;higkeiten gefragt werden..

:)

P.S.
@Leopan8

http://www.chinahistoryforum.com/index.php?showtopic=1408 <- guck dir mal das an..

leopan8
13-10-2005, 10:04
Hy

kediren danke f&#252;r die Links!

Werde &#252;ber das Thema weiter recherchieren !:idea:

Habe gelesen das die Leibw&#228;chter der Mandschu Kaiser in der Qing Dynastie(1644-1911) folgende Wushu Disziplinen beherrschen mussten:
Shuaijiao(Ringen),Quanfa,S&#228;belkampf,Speerkampf, Stabkampf und Schwertkampf.

P.S: Dies waren jedoch Elite Soldaten,K&#228;mpfer und man kann es nicht auf die normale Ausbildung der Armee beziehen?


Gruss
leopan8

kediren
13-10-2005, 10:13
Jup.. h&#228;ngt auch davon ab, welcher Berufsfeld der Soldat/Polizist/W&#228;chter "ausge&#252;bt" hat..

Es w&#228;r auch bl&#246;d einem Kanonier den Kavaleriekampf beizubringen.. Schliesslich hat er damit zuerst nur im Entfernsten zutun.. Oder einem Kavaleristen den Umgang mit der Armbrust.. (wie soll er die auf dem Pferd auch spannen?:) )

Die Elite m&#252;sste aufgrund ihrer Eins&#228;tze zimmlich flexibel sein, deswegen war derer Ausbildung auch mehr Aufw&#228;ndiger und auch kostspilieger.. F&#252;r den "Kanonnefutter" war es einfach nicht wert.. (und gef&#228;hrlich,bedenkt man, wie "treue" die chin. Soldaten waren..)

Freundliche Gr&#252;&#223;e
Kediren

P.S. Deswegen gibts auch ein unterschied zwischen den S&#252;d- und Nordstillen.. Im S&#252;den hat man mehr Infanterie und Fl&#252;sse/Kan&#228;le-Navy (:D )eingesezt..

Der Dude
13-10-2005, 15:07
huhu...

so ganz kann man das argument mit der verschönerung der techniken in den formen nicht abstreiten. sonst sähe das kung fu nicht so gut aus wie es aussieht... allerdings hat sich wirklich vieles aus gutem grund in die stile eingeschlichen. im klassischen adlerklauen formenbeginn müssen zur bergüßung 3 schwierige sprungtritte nacheinander bewältigt werden. anwendungsmäßig totaler humbug, fürs körpertraining sehr gut und ästhetisch einfach ne bombe. genauso bei hohen tritten. sie sehen super aus und wer gelernt hat schnell hoch zu tretet ist bei tiefen tritten wesentlich fixer. wer tiefe stellungen trainiert sieht gut aus und kräftigt gleichzeitig die beine und den stand (ganz abgesehen davon dass eine stellung auch gleichzeitig technik sein kann: qua fu bo = genitaltritt als beispiel)... wenn ich mantis trainiere sehe ich durch die hand- und armhaltung wie eine aus (liegt am stil, nicht an mir ;) ). das wirk sehr schön und tierähnlich, kräftigt aber durch den richtigen bewegungsablauf und die typische handhaltung alle muskeln die zum fassen und ziehen nötig sind, was charakteristisch für den stil ist.
für mich wird ein stil dann blumig (jetzt als negative bewertung) wenn die ästhetik die technik vollends verbannt...

Thorre
13-10-2005, 15:18
Zunächst scheint die Frage interessant, wer im alten China eigentlich Kampfkunst übte und warum er das tat. Ich meine, wir sollten stets im Auge behalten, wer kämpfte auf welche Weise und weshalb war das für ihn sinnvoll. Ich stimme zu, wenn gesagt wird, daß das Militär an direkten Methoden mehr Interesse hatte, als an defensiv-indirekten Verfahren. Ich stimme nicht zu, wenn man allgemein behauptet, für das Militär wäre Kampfkunst unwichtig gewesen. Aus Literatur und Geschichtsforschung sind folgende Kämpfertypen gut bekannt:

Wuxia – ein meist umherwandernder, „ritterlicher“ Abenteurer, der seine Kampfkunst für die Sache des Guten einsetzte, Fiktion und historische Wahrheit sind nicht deutlich von einander zu trennen, es scheint aber nicht unwahrscheinlich, daß es eine ganze Reihe von Kampfkunstexperten gab, die ohne festes Ziel durch die ländlichen Gebiete von China reisten, um sich und ihre Fähigkeiten an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zwecken einzusetzen

Insbesondere zur Zeit der streitenden Reiche waren auch viele Philosophen und Gelehrte unterwegs (z.B. Konfuzius), um Fürsten und anderen lokalen Aristokraten ihre Dienste anzubieten. Diese Jobs waren nicht festgelegt, ähnlich könnten auch die Wuxia unterschiedliche Aufgaben angenommen haben, z.B. Schutz-, Erkundungs-, Nachrichtenübergabemissonen und ähnliches.

Die Wuxia waren wahrscheinlich die Kämpfer, deren Ausbildung am breitesten gefächert war, denn sie beschäftigten sich mit Kampfkunst in all ihren Aspekten, also von der Technik über die Kunst bis hin zum Weg der persönlichen Vervollkommnung. Die Kombination aus Wu (kriegerisch) und Xia (ritterlich) zeigt an, daß hier das Ideal der Zusammenführung von Kraft (im übergeordneten Sinne) und Tugend vorliegt. Es entsprach übrigens auch der konfuzianischen Ethik diese beiden Aspekte zu vereinen, was sich in der Tatsache ausdrückt, daß viele konfuzianische Gelehrte ein Schwert trugen (obwohl sie damit meist gar nicht umgehen konnten.)

Biaoke – das waren Kämpfer eines bewaffneten Escortservice, also ein Sicherheitsdienst, der Handelmissionen, Karawanen etc. begleitete und vor Banditenüberfallen beschützte. Diese professionellen Kämpfer operierten in gut aufeinander eingespielten Kommandos, sie besaßen solide Fähigkeiten im Umgang mit Waffen, die sich für ihre Zwecke anboten, das dürfte primär der Säbel und der Speer gewesen sein.

Natürlich besaßen sie auf Fähigkeiten im waffenlosen Kampf, denn wenn man entwaffnet wurde, mußte man in der Lage sein weiterzukämpfen. Außerdem bildete der waffenlose Kampf in vielen Kampfkunstschulen (auch innerhalb des Militärs) die Grundlage der weiteren Ausbildung. Dabei wurden allen Basisschritte und –positionen beibehalten, die Fausttechniken aber durch Waffentechniken ersetzt.

Biaobiao – die Leibwächter, sie waren extrem gut ausgebildete Kämpfer, die sich entsprechend ihres Aufgabengebietes besonders gut darauf verstanden eine Person vor Angriffen zu schützen. Sie kämpften also nicht primär, um ihr eigenes Leben zu schützen, sondern waren darauf bedacht, das Leben ihres Dienstherren zu verteidigen. Es wurde dabei erwartet (wie heute auch), daß sie bei diesem Job die Gesundheit der zu schützenden Person höher einstuften, als ihre eigene.

Die Biaobiao bewegten sich in einem mehr zivilen Bereich als die Kämpfer der Biaoke-Kategorie, d.h. sie mußten in der Lage sein, innerhalb von Häusern, auf engen Straßen zu kämpfen, eben überall dort, wo sich die zu schützende Person alltäglich aufhielt. Ihr Job war umfassender, weil neben kämpferischen Fähigkeiten auch soziale Kompetenz gefragt war. Die Biaobiao operierten häufig einzeln, konnten sich aber beim Schutz von sehr hohen Personen, die über viele Leibwächter verfügten, auch in Kommandoeinheiten organisieren. Sie beherrschten ein breites Repertoire kämpferischer Verfahren mit und ohne Waffen.

Cike – die Attentäter, das waren Auftragskiller, die sich in allen Fragen des Tötens einer zivilen Zielperson mit und ohne Waffen bestens auskannten. Sie beherrschten entsprechend ihres Tätigkeitsprofils diverse Methoden des Meuchelns, z.B. Vergiften, Erwürgen, Erstechen, Erschlagen, Erschießen usw.

Obwohl sich die Auftragskiller hinsichtlich ihrer Fähigkeiten sicherlich stark unterschieden, kann man davon ausgehen, daß ihre Kenntnisse im Bereich der Kampfkunst eher ausschnittartigen Charakter besaßen, denn es gehörte nicht zu ihren Aufgaben, Scharen gegnerischer Kämpfer niederzustrecken. Sie waren Spezialisten, keine Allrounder. Sie bevorzugten eine bestimmte Art des Überfalls und des Tötens und dieses Verfahren perfektionierten sie.

Bang Hui Yuan - Kämpfer der Geheimgesellschaften, z.B. in der Zeit des Interregnums Wang Mang (9-23 u.Z) Die Geheimgesellschaft der Roten Augenbrauen (Chimei) oder in der Östlichen Han-Zeit (23-220 u.Z.) Die Geheimgesellschaft der Gelben Turbane (Huangjin) oder in der Yuan-Dynastie (1278-1368) Die Geheimgesellschaft der Roten Turbane (Hongjin).

Wir können drei grundlegende Kategorien von Geheimgesellschaften erkennen, in denen Kampfkunst eine entschiedene Rolle spielte: Erstens politische Gruppierungen, die versuchten, politische Zielsetzungen durch Aufstand, Umsturz etc. zu erreichen, zweitens religiöse Vereinigungen (Sekten), die eine spezielle Art des Glaubens praktizierten, staatlich verfolgt wurden und sich dieser Verfolgung auch mit Hilfe der Kampfkunst erwehrten, drittens Kampfkunstgesellschaften wie z.B. die sogenannten Boxergesellschaften (Quanhui), die ursprünglich weder politische noch religiöse Ziele hatten, sondern die Kampfkünste pflegten, Wettkämpfe austrugen, aber auch kriminellen Tätigkeiten nachgingen, wie z.B. Schutzerpressung, Raub, Schmuggel usw.

Diese Kämpfer waren natürlich unterschiedlich ausgebildet. Tatsache ist, daß die chinesische Kampfkunst gerade in den Kreisen der Geheimgesellschaften ihre stärkste und nachhaltigste Entwicklung genommen hat.

Bing Shi – die „gewöhnlichen Soldaten“, Angehörige des regulären Militärs. Auch hier spielte innerhalb der Ausbildung zunächst der waffenlose Kampf (zumindest Grundlagen) und dann der Waffendrill eine bedeutende Rolle. Es ist nicht richtig zu sagen, Wushu hätte innerhalb des Militärs keine Bedeutung gehabt. Insbesondere die höheren Offiziere waren sehr häufig Meister der Kampfkunst.

Man begriff die Boxkunst (waffenloser Kampf) als elementare Form der Kampfkunst (Kampf mit und ohne Waffe) und diese wiederum als elementare Form der Kriegskunst (Kampf unter militärischen Bedingungen). In diesem Sinne äußerten sich Qi Jiguang, He Liangchen, Wang Zhengnan und andere Autoren.

Der Dude
13-10-2005, 16:08
hi kfsb,

in solchen kategorien hatte ich die notwendigkeit der kampfkunst noch gar nicht betrachtet. wirklich sehr interessant...
hier fällt mir ein kleines beispiel ein: wer "eisen und seide" gelesen hat (eine wahre geschichte über den englischlehrer mark salzmann der ins tiefste china an eine schule berufen wird und sich da mit kampfkunst beschäftigt), der hat dort den meister pan qing fu (schreibt man so, oder???) kennengelernt. dieser war als kämpfer durch china unterwegs um räuberbanden zu jagen. sogar noch im auftrag der kommunistischen regierung!!! war also sowas wie ein söldner...

leopan8
13-10-2005, 16:59
hy Kfsb

Stimme dir zu!


Bing Shi – die „gew&#246;hnlichen Soldaten“, Angeh&#246;rige des regul&#228;ren Milit&#228;rs. Auch hier spielte innerhalb der Ausbildung zun&#228;chst der waffenlose Kampf (zumindest Grundlagen) und dann der Waffendrill eine bedeutende Rolle. Es ist nicht richtig zu sagen, Wushu h&#228;tte innerhalb des Milit&#228;rs keine Bedeutung gehabt. Insbesondere die h&#246;heren Offiziere waren sehr h&#228;ufig Meister der Kampfkunst.


" Keine so grosse Bedeutung"

Es wurden den einfachen Soldaten nur einfache Techniken und Prinzipien aus dem Wushu beigebracht.(z.b. aus dem Jiaodi(Shuaijiao),Chang Shou(Chang Quan)!
http://www.changshuaichiao.com/

http://www.combatshuaichiao.com/history.html

Wichtiger war der gebrauch von Waffen bei Fusstruppen(Speer,S&#228;bel,Bogen,Armbrust),(Reiten, Bogenschiessen,Lanzenkampf) bei der Kavallerie und der Drill des Kampfes in verschieden Formationen als eine fundierte Wushuausbildung die Jahre intensiven &#220;bens erfordert!

Deshalb kann man die von Milit&#228;r ausge&#252;bten Kampfk&#252;nste nicht mit dem komplexen Kampfk&#252;nsten von Wushu Meistern vergleichen!

H&#246;here Offiziere(nicht alle) oder Elitek&#228;mpfer,Spezial Einheiten wurden oft von professionelen Kampfkunstmeistern Ausgebildet, dies kostete jedoch viel Geld und Zeit und eine solche Ausbildung bekamm nicht jeder Soldat.

P.S. &#196;hnlich verlief es in Japan, wo die gew&#246;hnlichen Soldaten Ashigaru(Fusstruppen) nur eine sehr geringe Kampfausbildung erhielten im vergleich zu der komplexen,aufwendigen Ausbildung der Samurai.

Gruss
leopan8

kediren
13-10-2005, 17:06
Bang Hui Yuan - K&#228;mpfer der Geheimgesellschaften, z.B. in der Zeit des Interregnums Wang Mang (9-23 u.Z) Die Geheimgesellschaft der Roten Augenbrauen (Chimei) oder in der &#214;stlichen Han-Zeit (23-220 u.Z.) Die Geheimgesellschaft der Gelben Turbane (Huangjin) oder in der Yuan-Dynastie (1278-1368) Die Geheimgesellschaft der Roten Turbane (Hongjin).

Wir k&#246;nnen drei grundlegende Kategorien von Geheimgesellschaften erkennen, in denen Kampfkunst eine entschiedene Rolle spielte: Erstens politische Gruppierungen, die versuchten, politische Zielsetzungen durch Aufstand, Umsturz etc. zu erreichen, zweitens religi&#246;se Vereinigungen (Sekten), die eine spezielle Art des Glaubens praktizierten, staatlich verfolgt wurden und sich dieser Verfolgung auch mit Hilfe der Kampfkunst erwehrten, drittens Kampfkunstgesellschaften wie z.B. die sogenannten Boxergesellschaften (Quanhui), die urspr&#252;nglich weder politische noch religi&#246;se Ziele hatten, sondern die Kampfk&#252;nste pflegten, Wettk&#228;mpfe austrugen, aber auch kriminellen T&#228;tigkeiten nachgingen, wie z.B. Schutzerpressung, Raub, Schmuggel usw.

Diese K&#228;mpfer waren nat&#252;rlich unterschiedlich ausgebildet. Tatsache ist, da&#223; die chinesische Kampfkunst gerade in den Kreisen der Geheimgesellschaften ihre st&#228;rkste und nachhaltigste Entwicklung genommen hat.


:D :D :D jaja.. die lieben Triaden.. Deren KungFu war auch beliebt.. Die haben h&#228;ufig von der gro&#223;er Ethick und Esthetick, sowie &#252;ber die Krimin&#228;len-ehre gefaselt, waren aber h&#228;ufig ehe eine schlechtgebildete Landplage ohne geringster Wushurelevanz.. Manche Gegenden(D&#246;rfer/kleine St&#228;dte) in Kanton und Henan sind den Kommunsten immernoch f&#252;r die Bereifung von den "Krimin&#228;len-clans" dankbar..
(Ming-Partisanen und Boxer-Geheimarmeen ausgenommen)

Wuxia.. hm.. klingt nach dem M&#228;rchen von Don Qichote..

Eigentlich hat es in China immer Reisende gegeben..
Kriegs-, Hunger-, Epidemien- und Religions(Pilger/Mission&#228;re)-bedingt. Sowie private und halbwegs gut gebildete Leute und ganze gar ganze V&#246;lker, die von ihren Gebieten vertrieben wurden und (vor allem Hans waren da fleissig, wenn man die kleine V&#246;lker vertrieb) dann um ihr kopf und Kragen durch ganz China "gewandert" sind..
Manch Adliger sah sich aufgrund der Familien- und Amtsvergabepolitik, um nicht von den politischen und famil&#228;ren Konkurenten umgebracht zu werden, dazu gezwungen auf lebenslange "Pilgereise" oder "Erkundungswanderschaft" zu gehen.. (Vielle solcher Adliger haben dann als lebenslange Novitzen/M&#246;nche in den Klostern und Tempel unterschiedlicher Religionen als "freie Gefangene" gelebt)

Ob man die als Ritter und K&#228;mpfer f&#252;r das Gute bezeichnen kann, ist schon eine Frage f&#252;r sich..

H&#228;ufig waren es wie schon gesagt Pilger, Vertriebene, Fl&#252;chtlinge, die sich als Wander&#228;rzte/ Kr&#228;utersammler/ Zirkusleute/ S&#246;ldner/ Kriminelle/ WanderHandwerker/ Lehrer (Phylosophen-die zum Austausch der Ideen beitrugen(Meister Kofu war so einer, der eigentlich fremde Ideeen zwischen den Geselschaften/Menschen in der Zusammenfassung seiner Schrifften und Lehren verbreitete))/Sektenf&#252;hrer(-Mitglieder) &#252;ber das Wasser gehalten haben..

Es mag sein dass irgend ein von solchem Wanderer gereteter Bauer dann von den "F&#252;chsen"/ "Geistern"/ "Rittern"/ "Gotgesanden"/ ""KungFu-Master"/ "Weisen" in den Kirmes/Basarkneipen erz&#228;hlte.. Aber daraus eine Tugendklasse zu machen.. Ist f&#252;r mich schon fraglich..

Sorry wenns unh&#246;flich vorkommt..


Freundliche Gr&#252;&#223;e
Kediren

P.S.
Die Kombination aus Wu (kriegerisch) und Xia (ritterlich) zeigt an, da&#223; hier das Ideal der Zusammenf&#252;hrung von Kraft (im &#252;bergeordneten Sinne) und Tugend vorliegt. Es entsprach &#252;brigens auch der konfuzianischen Ethik diese beiden Aspekte zu vereinen, was sich in der Tatsache ausdr&#252;ckt, da&#223; viele konfuzianische Gelehrte ein Schwert trugen (obwohl sie damit meist gar nicht umgehen konnten.)


Kofu-Lehrer besassen h&#228;ufig kein Kampfschwert sondern ein Ritualschwert mit dessem Besitz bestimmte Referenzen und Privillegien verbunden waren..
Die Dinger waren zwar sch&#246;n, und sahen gef&#228;hrlich aus, waren aber im Kampf genauso n&#252;tzlich wie eine Fliegenklatsche..:D

Nr.2-P.S.:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ming-Dynastie <-- sehr interiessant..(siehe "Text &#252;ber Ming Dynastie")

-

nia-co
15-10-2005, 09:54
don qiuchote? link zum märchen? :-)

kediren
15-10-2005, 10:01
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3491960835/qid=1129366863/sr=8-1/ref=pd_ka_1/302-2130645-0910429
http://www.amazon.de/exec/obidos/search-handle-form/ref=sr_sp_go_qs/302-2130645-0910429

:)

christoph
16-10-2005, 18:11
hi kfsb,

in solchen kategorien hatte ich die notwendigkeit der kampfkunst noch gar nicht betrachtet. wirklich sehr interessant...
hier fällt mir ein kleines beispiel ein: wer "eisen und seide" gelesen hat (eine wahre geschichte über den englischlehrer mark salzmann der ins tiefste china an eine schule berufen wird und sich da mit kampfkunst beschäftigt), der hat dort den meister pan qing fu (schreibt man so, oder???) kennengelernt. dieser war als kämpfer durch china unterwegs um räuberbanden zu jagen. sogar noch im auftrag der kommunistischen regierung!!! war also sowas wie ein söldner...

Habe das Buch auch gelesen. Ist ja unterhaltsam und gut um sich vorzustellen wie China in der fast noch Kulturrevolutionszeit ausgesehen hat. Aber ehrlich gesagt, ich glaube das der gute Mark eben auch ein guter Geschichtenerzähler ist. Ich habe ihm seine KF Geschichten ehrlich gesagt so nicht abgekauft. :rolleyes:

DaBlade
20-10-2005, 23:38
Die Frage um die es hier eigentlich geht hat trotzdem noch niemand beantwortet... sagt doch mal schlicht und einfach ob ihr Kung Fu schon mal auf der Straße angewendet habt und wie eure Erfahrungen damit sind in einer ordentlichen Schlägerei! :p

mecale
21-10-2005, 12:10
Was viele Menschen vergessen ist die psychologische Seite bei einem Überfall.
Du kannst noch so Deine Techniken trainieren wenn Du in dem Moment in dem es drauf ankommst starr vor Angst bist nützt Dir das beste Training nichts......

kediren
21-10-2005, 12:20
Die Frage um die es hier eigentlich geht hat trotzdem noch niemand beantwortet... sagt doch mal schlicht und einfach ob ihr Kung Fu schon mal auf der Straße angewendet habt und wie eure Erfahrungen damit sind in einer ordentlichen Schlägerei! :p

man wenn ich dass schon höre.. "ordentliche Schlägerei"

Jo! der hats..

Bud Spensser lässt grüßen..

:D

Dahaka
21-10-2005, 12:52
ich würde es mal so sagen/schreiben, es liegt and er Entschlossenheit!

wenn du nicht entschlossen bist wirst du verlieren!

sagen wir mal du bist entschlossen:

wenn man gegen einen unerfahrenen gegner kämpfst und man selbst hat schon erfahrung oder betreibst schon lange Kung Fu könntest du ihr verprügeln!

außerdem spielen da auch andere faktoren mit:
>erfahrung
>deine größe und dein gewicht
>seine größe und sein gewicht
>..

wenn du gengen einen Taiboxer, kickboxer, kyokushinkai :D,.... antritst wirst du warscheinlich nicht viel chancen haben zu gewinnen!
den beweis hab ich in nem video gesehen wo Kung Fu typen gegen Kyokushin typen angetreten sind und haben mächtig auf die fresse bekommen! ALLE
muss aber auch nix heißen!

die leute schauen sich nen Jet Li film an und glauben das funktioniert so auch auf der straße! Falsch

das gleiche kann aber auch sein wenn die oben genannten kampfsportarten gegen einen Judoka antreten! wenn der Kyokushinkai gut ist wird er den Judoka fertig machen, wenn er pech hat wir der judoka an ihn herannkommen ihn zu boden werfen und ihm mit ein paar netten Hebel und würge-techniken semtliche gelenke in seinem körper brechen!

jede kampfsport art hat seine schwächen und nichts was der mensch erschafft ist perfekt!

Mit den worten von bruce lee: "99% der kampfsportarten sind mist, es schaut gut aus aber es funktioniert nicht!"

Mehr infos über Kampfsportarten und SV gibts unter www.lions-den.de
sehr gute seite um jedem Kampfsportler die augen zu öffnen!

genau so wie www.**************** (über messerkampf) und www.waffentraining.de (messerkampf und die folgen)
auch sehr gute seiten um jemandem die gefährlichkeit von messerangriffen deutlich zu machen

Sorry fals ich jemandem verletzt habe mit meiner meinung! aber ihr seid doch alle harte kerle und nicht aus zucker!

kediren
21-10-2005, 13:08
:D :D hehe..

sei mir nicht b&#246;s.. aber ich glaub es kommt drauf an, wie bl&#246;d man ist und wieviel man sp&#228;ter schmerzensgeld bezahlen kann..


:rolleyes:
(muss mal auch gesagt werden..)

mecale
21-10-2005, 13:28
Das mit dem Schmerzensgeld sollten sich vor allem die Leute vor Augen halten die Kampfsport/SV trainieren.
Ich glaube ein Richter wird die Sache bestimmt anders beurteilen wenn er weiß das eine Person schon Jahrelang KS/SV trainiert und ich meine nicht zu gunsten der Person.

Mir hat vor ein paar Monaten auch ein Typ aus meinem Mehrparteienhaus massiv Schläge angedroht und ich habe mir echt überlegt in einfach umzuhauen, aber ich habe mich dann einfach umgedreht und bin gegangen weil das immer so ne Sache ist im Nachhinein zu klären wer denn wen bedroht hat.

Und da ich schonsei mehr als 10 Jahren KS betreibe hätte ich bei der Aktion ohne Zeugen sicherlich den kürzeren gezogen.....

leopan8
21-10-2005, 13:30
Hy


den beweis hab ich in nem video gesehen wo Kung Fu typen gegen Kyokushin typen angetreten sind und haben m&#228;chtig auf die fresse bekommen! ALLE
muss aber auch nix hei&#223;en!

Genau!!
Nicht alles was sich Kung fu nennt ist echtes Quanfa!

Habe andere Videos gesehen, wo Kyokushin Typen in einem Sanda Turnier einen auf die Fresse bekommen haben!
Videos und Turniere sagen nichts &#252;ber die Anwenbarkeit auf der Strasse aus!


jede kampfsport art hat seine schw&#228;chen und nichts was der mensch erschafft ist perfekt!

Stimme dir zu!

Auf der Strasse gibt es keine Regeln und es gibt keine G&#252;rtel oder Pokale,Urkunden!;)


Kediren:
sei mir nicht b&#246;s.. aber ich glaub es kommt drauf an, wie bl&#246;d man ist und wieviel man sp&#228;ter schmerzensgeld bezahlen kann..

mecale:

Das mit dem Schmerzensgeld sollten sich vor allem die Leute vor Augen halten die Kampfsport/SV trainieren.
Ich glaube ein Richter wird die Sache bestimmt anders beurteilen wenn er wei&#223; das eine Person schon Jahrelang KS/SV trainiert und ich meine nicht zu gunsten der Person.


Weise Worte!

Habe miterlebt und geh&#246;rt wie Opfer obwohl sie angegriffen wurden und sich verteidigt haben viel Geld zahlen mussten und wegen schwerer K&#246;rperverletzung verurteilt wurden! (Folge: Vorbestraft und hohe Kosten) :krank011:
Denn das Recht ist oft dehnbar,parteiisch und wer einen guten Rechtsverdreher und mehr Zeugen hat der siegt oft.:muetze:


Deshalb sollte man jede Konfrontation, wenn es geht vermeiden(weggehen,weglaufen)

P.S. Das ber&#252;hmte Zauberwort heisst "Verh&#228;ltnism&#228;ssigkeit der Mittel"(Notwehrrecht) :idea:
http://de.wikipedia.org/wiki/Notwehr

gruss
leopan8

Klaus
21-10-2005, 16:20
Das Video "Kyokushinkai - Drunken Boxing" (oder so &#228;hnlich) war ein Fake sondergleichen. Die haben irgendwelche chinesisch aussehenden Typen (m&#252;ssen nicht mal welche gewesen sein) in sch&#246;ne Uniformen gesteckt, frisch mit Preisschild, und die dann irgendwas machen lassen was ihrer Meinung nach was mit Kung-Fu zu tun hatte. Ein einziger hat eventuell mal irgendwas in der Richtung gemacht, und da sah es auch dann gar nicht mal so schlecht aus, wenn er ernsthaft gek&#228;mpft h&#228;tte. Der Rest war Comedy.

Dahaka
21-10-2005, 16:49
Ein einziger hat eventuell mal irgendwas in der Richtung gemacht, und da sah es auch dann gar nicht mal so schlecht aus, wenn er ernsthaft gekämpft hätte. Der Rest war Comedy.


genau das sit das problem an kung fu es schaut nur gut aus ob es wirkt ist eine andere frage!

warum ist das ein Fake????

nukeone
21-10-2005, 17:07
Shaolin Kung Fu ist effektive Selbstverteidigung über alle Distanzen, d.h. weite Schlagdistanz, Nahkampf bis hin zum Bodenkampf.

sicher

Hangs
21-10-2005, 20:51
@Dahaka: Eins der Grundliegensten Dinge in der welt der KK und des KS ist ja wohl das immer der Kämpfer einen Kampf verliert bzw. gewinnt und niemals der Stil.
Und nur weil du mal ein Video gesehen hast, wo ein paar absolute Anfänger des Drunken boxing's von einem Karatega (der das warscheinlich schon länger macht) ordentlich verhauen werden, meinst du das du 700 verschidene KungFu stile, die sich teilweise unterscheiden wie Tag und Nacht, beurteilen kannst ???

Mfg Hangs

kediren
21-10-2005, 21:08
@Dahaka: Eins der Grundliegensten Dinge in der welt der KK und des KS ist ja wohl das immer der K&#228;mpfer einen Kampf verliert bzw. gewinnt und niemals der Stil.
Und nur weil du mal ein Video gesehen hast, wo ein paar absolute Anf&#228;nger des Drunken boxing's von einem Karatega (der das warscheinlich schon l&#228;nger macht) ordentlich verhauen werden, meinst du das du 700 verschidene KungFu stile, die sich teilweise unterscheiden wie Tag und Nacht, beurteilen kannst ???


Bingo!:D :D :cool:

Oder mit weisem Spruch einer G&#246;re:

Man!
Nicht der Shuh macht den Man!
Der Man macht den Man!
Also, mach mal Man!


(den k&#246;nnt ich immer wieder unterschreiben.. :D :D )

Sch&#246;nes Wochenende!
Kediren

christoph
22-10-2005, 09:12
genau das sit das problem an kung fu es schaut nur gut aus ob es wirkt ist eine andere frage!

warum ist das ein Fake????

Hmmh, vielleicht sollten wir doch eine Altersgrenze einführen.:D



Mir hat vor ein paar Monaten auch ein Typ aus meinem Mehrparteienhaus massiv Schläge angedroht und ich habe mir echt überlegt in einfach umzuhauen, aber ich habe mich dann einfach umgedreht und bin gegangen weil das immer so ne Sache ist im Nachhinein zu klären wer denn wen bedroht hat.

Sehr schön!!

Klaus
22-10-2005, 12:46
Ein Fake ist wenn jemand BEHAUPTET er h&#228;tte l&#228;ngere Zeit irgendeinen Kung-Fu-Stil bzw. Kung-Fu-Praktiken trainiert, der es offensichtlich NICHT hat. Jemand der l&#228;ngere Zeit gut trainiert hat, sieht von der Bewegungskompetenz aus wie ein Sportler. Ein reiner Kung-Fu-Athlet den ich kenne, der jeden Morgen seine ein, zwei Stunden im Wald trainiert, hat allein mit dieser Athletik Squash-Turnierspieler auf Verbandsliganiveau geschlagen, weil er wie eine Wand jeden Ball zur&#252;ckgeholt hat, und wie ein Flummi durch den Court sprang. D&#252;nnarmige Freaks, die vor Schw&#228;che &#252;ber ihre F&#252;sse stolpern, und breit grinsend mit schiefen Z&#228;hnen und einem &#220;berbiss bis zum Mond angreifen wie Buster Keaton oder Otto Waalkes, gelten f&#252;r mich nicht als "Kung-Fu-Stilisten", nur weil sie vorher eine H&#252;hnersuppe Marke "Kung-Fu" gegessen haben, und weil sie Seidenkost&#252;me an haben. Der eine Typ der erkennbar ein bischen Athletik und Bewegungsf&#228;higkeiten hatte, sah schon anders aus, und der musste sich zur&#252;ckhalten um die Sch&#246;nlinge in den weissen Anz&#252;gen die ja die Stars in dem Werk sein sollten gut aussehen zu lassen. Das waren auch keine Kyokushinkai-Wettk&#228;mpfer wie ich sie aus Wettk&#228;mpfen kenne. Die Kung-Fu-Welt ist &#252;brigens VOLL mit Fakes, selbst solche mit Namen.

Das mit dem "der Mann macht den Mann, nicht der Stil", ist &#252;brigens auch Unsinn. Nicht allein Talent entscheidet, ob einer ein Spitzenmann in einer Sportart wird, sondern auch und erheblich sein Training. Ein talentierter Mensch kommt bis zu einem bestimmten Level allein mit Talent, dar&#252;ber mu&#223; er schon athletisch einiges bringen k&#246;nnen, und erheblich Taktik mit ins Spiel bringen k&#246;nnen. Und da ist wichtig welche &#220;bungen jemand macht. Ein "Stil" ist nicht mit welcher komischen Handhaltung man den Mortal-Kombat-&#220;ber-den-Kopf-Bielmann-Pirouetten-Tritt macht, sondern welche &#220;BUNGEN und PRAKTIKEN man trainiert. Das entscheidet mit dar&#252;ber, welche Kompetenzen man lernt, und was man alles nicht lernt.

kediren
22-10-2005, 14:44
Fake = Fälschung, Betrug, Unwahrheit.

Wenn jemand behauptet, dass jemand ein Fake ist, dann bedeutet es nur dass der Typ volkommen Falsches behauptet oder seine ausgedachten Aussagen bzw. Phantasien als Wahrheit ausgibt ohne die Wahrheit zu kennen.



Dünnarmige Freaks, die vor Schwäche über ihre Füsse stolpern, und breit grinsend mit schiefen Zähnen und einem Überbiss bis zum Mond angreifen wie Buster Keaton oder Otto Waalkes, gelten für mich nicht als "Kung-Fu-Stilisten", nur weil sie vorher eine Hühnersuppe Marke "Kung-Fu" gegessen haben, und weil sie Seidenkostüme an haben.


Ganz ruhig.. :) Nicht jeder Meister sieht wie Arnold aus..
Und mit 70 werden deine Zähne auch kommisch..:D

Freundliche Grüße
Kediren

Dahaka
24-10-2005, 11:38
ok ihr habt mich überzeugt, der kämpfer macht kung fu zum kung fu und jede kk hat ihre schwächen und stärken!

da gibts einen satz den bruce lee gesagt hat den ich ziemlich geil finde:

"wenn menschen 3 arme und 4 füße hätten hätten wir einen anderen stil zu kämpfen!"

leopan8
25-10-2005, 13:05
hy

Klaus:

Das mit dem "der Mann macht den Mann, nicht der Stil", ist &#252;brigens auch Unsinn. Nicht allein Talent entscheidet, ob einer ein Spitzenmann in einer Sportart wird, sondern auch und erheblich sein Training. Ein talentierter Mensch kommt bis zu einem bestimmten Level allein mit Talent, dar&#252;ber mu&#223; er schon athletisch einiges bringen k&#246;nnen, und erheblich Taktik mit ins Spiel bringen k&#246;nnen. Und da ist wichtig welche &#220;bungen jemand macht. Ein "Stil" ist nicht mit welcher komischen Handhaltung man den Mortal-Kombat-&#220;ber-den-Kopf-Bielmann-Pirouetten-Tritt macht, sondern welche &#220;BUNGEN und PRAKTIKEN man trainiert. Das entscheidet mit dar&#252;ber, welche Kompetenzen man lernt, und was man alles nicht lernt.


Stimme Dir zu!!

Dahaka!!
Leider gibt es in der Kung fu(Wushu,Quanfa) Szene genauso wie in anderen Kampfkunst/sport Arten(Karate,Taekwondo,Hapkido,Jujutsu usw.) , viele m&#246;chtegern Shifu/Meister(jap.Sensei- kor.Sabum),Betr&#252;ger die behaupten ein Meister in einer Kampfkunst zu sein!

Hier ist ein interessantes Interview mit Jon Bluming der ein ber&#252;hmter Niederl&#228;ndischer Kyokushin/Kyokushin Budo Kai Meister ist!
http://www.realfighting.com/0102/jonblumi.htm


Bluming:
One should always go into the background of the sensei he wants to study under, and then decide if it’s worth it. Now don’t forget there are very good sensei’s who never really fought in a contest but have the ability to show their students how it is done and make good teachers and champs in the process.

Gruss
leopan8

Dahaka
25-10-2005, 13:34
ja eh! man kann halt im leben nie genug lernen oder belehrt werden ;)

ich habe zwar am anfang ne schlechter einstellung zu kung fu gehabt aber das hat sich mitlerweile geändert!

wie ist das eigentlich beim kung fu macht ihr da auch spaaring? wie sieht das aus??

leopan8
25-10-2005, 13:43
hy

Einige Stile machen Sparring/Freikampf (Lei tai,Sanda,Sanshou) Halbkontakt,Vollkontakt andere nicht!
Wie schon andere gesagt haben, gibt es mehrere hundert verschiedene Quanfa Stile .

http://www.kampfkunst-board.info/wiki/index.php/Lei_Tai

Hier sind Links zu Sanshou/sanda Seiten!

http://www.orgsites.com/tx/sanshou-sanda/

http://www.angelfire.com/sd2/kingofsanda/

http://www.sanshou.com/

http://www.sanshou.co.uk/

gruss(Osu)
leopan8

Dahaka
25-10-2005, 14:04
danke f&#252;r die links

und diese ganzen stiele geh&#246;ren zum kung fu! ach du schie&#223;e

aber ich glaub das diese KK bei denen kein spaaring betrieben wird anderen kk bei denen spaaring betrieben wird unterlegen sind!

mann lernt nicht k&#228;mpfen durch vorprogramierte bewegungen!

OSU(ich glaub das wird so geschrieben auch wenns all OSS aussprechen)

Larcen
25-10-2005, 16:14
Kung Fu, d.h. Wushu, Taolo oder wie Ihr es auch immer nennen mögt; dient hauptsächlich dem Training, es sieht gut aus, ist mit hohen Sprüngen, die die Beine stärken verbunden. Es beinhaltet viele erstklassige Bewegungen, die den gesamten Körper trainieren. Es kann zur Selbstverteidigung genutzt werden, aber jeder der jemals in einer richtigen Kung Fu-Schule in China war bzw. mit einem richtigen Meister gesprochen hat wird zugeben, das Kung Fu dem Körperlichen und geistigen Training (TaiChi) dient. Achja QiGong beinhaltet Atemübungen und ist für die Generation 50+ zu empfehlen. Richtiges kämpfen, d.h. waffenloser Nahkampf hat nunmal kurze schnelle und häßliche Bewegungen. Sanda ist keine schöne Sportart, doch wer jemals einen richtigen Sandakampf gesehen hat, weis was ich meine. Training ist Training und Kämpfen ist Kämpfen. Kämpfen kann nur durch Kämpfen erlernt werden. Wer noch nie Trainingskämpfe absolviert hat, sollte im erforderlichen Ernstfall lieber wegrennen.

Hangs
25-10-2005, 21:39
@Dahaka: Das mit dem "Sparring" is so ne sache, da es in vielen KungFu Stilen Techniken gibt die sehr brutal sind und daher im Sparring nicht eingesetzt werden können.
Ob nun "sparring" gemacht wird oder nicht kommt ganz auf den Meister/Sifu
.
@Larcen:

Kung Fu, d.h. Wushu, Taolo oder wie Ihr es auch immer nennen mögt; dient hauptsächlich dem Training, es sieht gut aus, ist mit hohen Sprüngen, die die Beine stärken verbunden. Das mag bei modern Wushu so sein aber nicht generrell bei KungFu.


Richtiges kämpfen, d.h. waffenloser Nahkampf hat nunmal kurze schnelle und häßliche Bewegungen.:confused:


Training ist Training und Kämpfen ist Kämpfen. Kämpfen kann nur durch Kämpfen erlernt werden. Wer noch nie Trainingskämpfe absolviert hat, sollte im erforderlichen Ernstfall lieber wegrennen.
Ein sparring kommt auch nicht näher, wie ein Anwendungs bezogenens Training, an den Ernstfall hin.
Im Ernstfall schlage ich mein Gegner vielleicht in den Solarplexus und der Kampf ist vorbei. Sowas und ätliche andere techniket dieser art kannst du nicht mit Sparring trainieren.


Mfg Hangs

Klaus
26-10-2005, 14:10
Tja Larcen, wei&#223;t Du, man sollte nicht &#252;ber Dinge sprechen von denen man keine Ahnung hat. Gongfu ist ein abstrakter Begriff und meint etwas meisterlich durch stetige Praktik k&#246;nnen (egal was), Wushu ist ein Oberbegriff f&#252;r alles was mit kriegerischen K&#252;nsten zu tun hat, Taolu sind Formen (ohne Stilbezug ein bischen weitl&#228;ufig), Taiji ist ein daoistischer Begriff ("Grand Ultimate") und ein Symbol bzw. eine Grundkraft, Qigong hilft jedem unabh&#228;ngig vom Alter und ist zwingend n&#246;tig f&#252;r bestimmte k&#246;rperliche F&#228;higkeiten, und Du warst noch nie in irgendeiner chinesischen oder sonstigen Kung-Fu-Schule und hast auch noch nie mit einem einigermassen authentischen chinesischen Meister gesprochen. Und Du solltest lieber nicht mit einem meisterlich K&#228;mpfenden aneinandergeraten wenn Du meinst da&#223; Sanda richtiges K&#228;mpfen ist. Sanda-Leute sind in der Regel k&#246;rperlich auf einem hohen Niveau und daher f&#252;r irgendwelche Strassenschl&#228;ger eine Ecke zu versiert und k&#246;rperlich &#252;berlegen, aber das ist noch ein weiter Weg bis zu jemandem der als Leibw&#228;chter ausgebildet wurde, oder derartig trainiert hat, und k&#246;rperlich den gleichen Stand hat. Nur weil man es hierzulande in der Regel mit Leuten auf dem Niveau einer Thekenmannschaft zu tun hat, heisst das nicht da&#223; jemand der sowas mit professionellem Ansatz trainiert hat genauso aussieht. Der Laie sieht auch einen Unterschied zwischen Michael Schumachers Good-Will-Fussballspielen, und Brasilien - Frankreich.

christoph
27-10-2005, 09:55
Achja QiGong beinhaltet Atem&#252;bungen und ist f&#252;r die Generation 50+ zu empfehlen.

Das halte ich f&#252;r ein Ger&#252;cht!


das Kung Fu dem K&#246;rperlichen und geistigen Training (TaiChi) dient

Da verwechselst DU wohl etwas.


waffenloser Nahkampf hat nunmal kurze schnelle und h&#228;&#223;liche Bewegungen. Sanda ist keine sch&#246;ne Sportart

Sch&#246;nheit liegt im Auge des Betrachters. Ich kann z.B. modernen Wushu Formen, die viele ja sch&#246;n finden, &#252;berhaupt nichts abgewinnen.


K&#228;mpfen kann nur durch K&#228;mpfen erlernt werden.

Da hast Du allerdings recht.

Sch&#246;ne Gr&#252;&#223;e

Dahaka
27-10-2005, 10:39
@Dahaka: Das mit dem "Sparring" is so ne sache, da es in vielen KungFu Stilen Techniken gibt die sehr brutal sind und daher im Sparring nicht eingesetzt werden können.
Ob nun "sparring" gemacht wird oder nicht kommt ganz auf den Meister/Sifu


Aber wenn du nur bewegungs abläufe machst wirst du nie die dynamischen eigenschaften eines kampfes lernen und auch nie lernen die lücken in der verteidigung deines gegners erkennen um solche schläge zu landen und ein spaaring oder turnier kampf bereitet dich auf jeden fall auf einen straßen kampf vor!

ich betreibe kyokushinkai und in diesem sport kämpft mann ohne faustschutz, wenn ich kein spaaring machen würde währe ich nicht gewöhnt an den schmerz und ich kann nicht durch katas oder das wider holen von kampftechniken kämpfen lernen, das ist nun mal so und keiner kann das gegenteil beweisen!



Ein sparring kommt auch nicht näher, wie ein Anwendungs bezogenens Training, an den Ernstfall hin.
Im Ernstfall schlage ich mein Gegner vielleicht in den Solarplexus und der Kampf ist vorbei. Sowas und ätliche andere techniket dieser art kannst du nicht mit Sparring trainieren.


du hast ne vollkommen verdrehte vorstellung von Spaaring(freikampf)

z.B.: bei unseren Freikämpfen dürfen wir über all hinschlagen (außer auf kopf(nicht mit feusten aber mit den füßen), knie und in den unterleib)

dadurch lernt man mit dem schmerz umzugehen und das kämpfen!

jeder vollkontakt sportler wird dir das bestätigen!

wozu machen wohl Boxer, Thaiboxer und Kickboxer spaaring"

ich will keinen persöhnlich angreifen aber es ist nun mal wahr!

mfg

Dahaka

Hangs
27-10-2005, 11:13
Im KungFu wird nicht nebenbei durch sparring abgeh&#228;rtet (zumindestens bei uns nicht) sondern es gibt spezielle &#252;bungen und Formen (Dummy) daf&#252;r.

Du sagst es ja schon selbst: "au&#223;er auf kopf(nicht mit feusten aber mit den f&#252;&#223;en), knie und in den unterleib"
Es gibt einfach zu viele einschr&#228;nkungen was man alles nicht darf und das w&#228;re/ist im KungFu noch extremer da wir viel mehr Techniken haben die sehr schwere verletzungen hervorrufen k&#246;nnen.
Sparring ist in gewisser hinsicht sicherlich sehr gut f&#252;r das Training aber auch nicht das Nonplusultra.
Ich denke mal es gibt viele Wege zum Ziel und jeder Meister/Sifu wird da seinen eigenen haben ob mit oder ohne Sparring.

Mfg Hangs

Dahaka
27-10-2005, 11:33
sorry das mit den knien stimmt nicht hab micht vertan!

nicht nur beim kung fu kann man schwere verletzungen anrichten in jeder kk!

ich will nur sagen das wenn du diese gef&#228;hrlichen schl&#228;ge nicht auch im Freikampf trainierst, und da kann man auch mit schutzausr&#252;stung trainieren, wirst du nicht wissen wann du sie einsetzen kannst!

und das mit dem dummy, da kann ich auch nen sandsack nehemen denn der wird auch nicht zur&#252;ck schlagen!

es geht beim spaaring nicht nur darum das du lernst zu schlagen sondern auch deine deckung zu perfektionieren und deine eigenen schw&#228;chen aus zu m&#228;rzen! spaaring ist einfach wichtig auch wenn ich mich zum tausendsten mal wider hohle k&#228;mpfen lernt man nur durchs k&#228;mpfen!

leopan8
27-10-2005, 11:57
Hy


es geht beim spaaring darum das du nicht nur lernst zu schlagen sondern auch deine deckung zu perfektionieren und deine eigenen schw&#228;chen aus zu m&#228;rzen! spaaring ist einfach wichtig auch wenn ich mich zum tausendsten mal wider hohle k&#228;mpfen lernt man nur durchs k&#228;mpfen!


Stimme Dir zu!!;)

Ein K&#228;mpfer der nur Formen &#252;bt und die erlernten Prinzipien,Techniken,Taktiken nicht im Freikampf testet,umsetzt ist ein Papiertieger(Theoretiker)!
Nat&#252;rlich kann man nicht alle Techniken in einem Simulierten Kampf(Sparring) anwenden, jedoch lernt man im Freikampf F&#228;higkeiten(Timing,Distanz&#252;berbr&#252;ckung,Prezision,K oordination usw.) die einem im Realen Strassenkampf von nutzen sein k&#246;nnen.


gruss
leopan8

Dahaka
27-10-2005, 12:03
Hy



Stimme Dir zu!!;)

Ein Kämpfer der nur Formen übt und die erlernten Prinzipien,Techniken,Taktiken nicht im Freikampf testet ist ein Papiertieger(Theoretiker)!
Natürlich kann man nicht alle Techniken in einem Simulierten Kampf(Sparring) anwenden, jedoch lernt man im Freikampf Fähigkeiten(Timing,Distanzüberbrückung,Prezision,K oordination usw.) die einem im Realen Strassenkampf von nutzen sein können.


gruss
leopan8


endlich mal jemand der mich versteht und es außerdem noch besser als ich ausdrücken kann! ;)

danke damit sollte alles über spaaring und den sinn dahinter beantwortet sein

:thx:

Klaus
27-10-2005, 14:32
Welches tote Kamel schlagt ihr da eigentlich ? Es gibt keine Kung-Fu-Stile ohne Sparring, schon mal gar nicht im Shaolin. Es gibt nur Leute die keins machen. Und dann gibt es Leute die meinen, sie sparren, also k&#246;nnen sie mehr als alle anderen zusammen.

P.S.: Der Satz von Conan stammt aus einem Film. Jemand der sowas im Ernst von sich gibt, ist ein Soziopath.

Dahaka
27-10-2005, 14:38
Welches tote Kamel schlagt ihr da eigentlich ? Es gibt keine Kung-Fu-Stile ohne Sparring, schon mal gar nicht im Shaolin. Es gibt nur Leute die keins machen. Und dann gibt es Leute die meinen, sie sparren, also können sie mehr als alle anderen zusammen.

P.S.: Der Satz von Conan stammt aus einem Film. Jemand der sowas im Ernst von sich gibt, ist ein Soziopath.

ja die diskusion ist auch über den sinn des sparring gegangen und nur nebensächlich über sparring im kung fu!


hee ich hab mein leben auf diesem satz aufgebaut!:( :p

ich glaub das steht so geschrieben wie ein dialog!!!!

kediren
27-10-2005, 18:07
Nahkampftraining und taolou sind zwei seiten einer medalie.. ohne dem einem gibts dem anderem nicht..
und wenn man Wushu-Kungfu-"Meister" (meister im Sinne von "meistern/perfekt beherschen") werden will, dann wird man drumherum nicht vorbeikommen..(Sowie Theorienlernerei und B&#252;cherw&#228;ltzerei). KungFu ist viel mehr als nur Kampfkunst.. Man kann es nicht einfach so lernen.. Man muss es er-leben und er-lernen.. Ich find es immer witzig wenn mancher Sch&#252;ler gerne KungFu lernen will, aber bitte nur die Kampfkunst!
Und wenn man ihm dann erz&#228;hlt: Junge f&#252;r dem KungFu muss du morgens laufen und nach dem Wushu-training noch meditieren oder dich k&#252;nstlerisch/phylosophisch bet&#228;tigen und dein Leben auf dein KungFu-Ziel ausrichten.. Boha, sind dann die Augen gro&#223;!! (gr&#246;ll.. da vermisst man seine Fotokamera!) Die dachten dass man KungFu nur 4 mal die Woche in je 2-3 stunden beigebracht bekommt..(geht auch, aber ca. in 100 Jahren)

KungFu ist nicht nur reine Selbstverteidigung*, Selbstverteidigung* ist kein Sport, Sport ist kein Nahkampf*, Nahkampf* ist zum schnell t&#246;ten/&#252;berw&#228;ltigen da(*wird auf der "Strasse" benuzt)

und wenn irgend ein Type gerne &#252;ber den Sport ziehen will, dann soll er dazu nicht die Selbstvetrteidigung missbrauchen..;)

Sanda(in Wushu!) ist nur eine sportliche B&#252;hne/M&#246;glichkeit, wo man das, was in den Wushu-Shule gelernt wurde in einem sportlichen und reglementiertem Wettkampf auszuprobieren/sich messen/verwicklichen kann/darf..:rolleyes:

ES gibt im KungFu kein Sparing! ES sei denn, du willst "Faulheit" gegen "Harte Arbeit" antreten lassen.
"Sparing" gibts nur in Sportarten, wo man gew&#246;hnlich englisches Vokabular benuzt.. Das tut man in Wushu meines Wissens noch nicht.. (Wushu, nicht irgendwelche Wushu-m&#246;chtregern KK's!)

Leute benuzt bitte das richtige Vokabular!

Freundliche Gr&#252;&#223;e
Kediren

P.S.: Kamel ist schon zum Staub zerfahlen und man pr&#252;gelt immernoch drauf..

Filraen
28-10-2005, 01:20
Der "Selbstverteidigung-Ernstfall" ist mir noch nicht begegnet, seit ich Kampfsport betreibe ist es was solche Situationen betrifft sehr ruhig um mich geworden. Ich denke das ist ein Effekt der sich generell einstellt, da man (mit der richtigen Einstellung) auch eine mentale Ver&#228;nderung durchlebt und somit 1. selbstbewusst und damit unattraktiv f&#252;r Angriffe wird und 2. K&#228;mpfen lieber aus dem Weg geht.

Sollte ich trotzdem einmal in einen "Ernstfall" geraten und meine oder die Haut anderer verteidigen m&#252;ssen, bin ich &#252;berzeug, dass mir mein Kung-Fu einen entscheidenden Vorteil verschafft.
F&#252;r einen solchen Fall kann man nur gewappnet sein, wenn man routine im seinem Kampfsport erreicht hat und &#252;ber eine Grundkenntnis der anatomischen Punkte verf&#252;gt.
Aber solange es keine Technik gibt mit der ich Kugeln mit den Z&#228;hnen fange und auf meinen Gegner zur&#252;ckspucke wird es keine 100%ige Bew&#228;hrung einer Kampfkunst im "Ernstfall" geben.

Dao
28-10-2005, 10:29
Hi Filraen,
@Der "Selbstverteidigung-Ernstfall" ist mir noch nicht begegnet, seit ich Kampfsport betreibe ist es was solche Situationen betrifft sehr ruhig um mich geworden. Ich denke das ist ein Effekt der sich generell einstellt, da man (mit der richtigen Einstellung) auch eine mentale Veränderung durchlebt und somit 1. selbstbewusst und damit unattraktiv für Angriffe wird und 2. Kämpfen lieber aus dem Weg geht.
----------------
das ist es! Außer du läßt zweitens außer acht (Kämpfen aus dem Weg zu gehen).
Du sprichst mir aus der Seele. :)

poing
31-10-2005, 08:29
das ist es! Außer du läßt zweitens außer acht (Kämpfen aus dem Weg zu gehen).
Du sprichst mir aus der Seele.

So ist es. Ich denke (!!), ein Konflikt wird nur einer, wenn man es dazu kommen lässt. Aber dazu gehört mehr als nur KK's zu trainieren (ob positiv oder negativ).

Da wir ja alle mehr oder weniger östlichen KK's frönen, erlaube ich mir mal das Wort Karma zu erwähnen.

Ich selbst hatte noch nie das Pech in ernsthafte Schwierigkeiten zu kommen, ausser vielleicht das eine Mal in Cairns, als mich Betrunkene anpöbelten.

Ich bin dann weg gegangen. Ihre Motivation lag wohl eher beim pöbeln und torkeln!!??:ups: :D

chuckybabe
20-11-2005, 13:18
...

KungFu ist nicht nur reine Selbstverteidigung*, Selbstverteidigung* ist kein Sport, Sport ist kein Nahkampf*, Nahkampf* ist zum schnell töten/überwältigen da(*wird auf der "Strasse" benuzt)

und wenn irgend ein Type gerne über den Sport ziehen will, dann soll er dazu nicht die Selbstvetrteidigung missbrauchen..;) ...

Hmmm? Meines Erachtens trennst Du die Begrifflichkeiten zu stark, vielleicht verstehe ich Dich auch nicht richtig!? Aber ganz sicher kann SV-Training auch einen starken sportlichen Charakter haben und sowohl Kung Fu oder Nahkampftraining kann nach sportlichen Prinzipien trainiert werden. Und das würde vielen Ausübenden sogar recht gute Fortschritte bringen. Beschäftige Dich mal mit modernen Trainingswissenschaften und Du wirst sehen, dass die dortigen Prinzipien nicht konträr zum Kung Fu laufen, sondern entweder eh schon angewandt werden oder zumindest eine sinnvolle Ergänzung darstellen würden.


...Sanda(in Wushu!) ist nur eine sportliche Bühne/Möglichkeit, wo man das, was in den Wushu-Shule gelernt wurde in einem sportlichen und reglementiertem Wettkampf auszuprobieren/sich messen/verwicklichen kann/darf..:rolleyes: ...

Ja genau, ist doch klasse, wenn die Kung Fu Schüler die Möglichkeit erhalten und einem gut definiertem Regelwerk gewisse Fähigkeiten zu erproben ohne das sich einer Sorgen machen muss mit einem zerissenen Gelenk oder einem zerstochenem Auge aus dem Fight herauszugehen. Außerdem lernt man so auch mal einen Schlag zu verdauen und mit der psychischen Belastung einer Zweikampfsituation umzugehen.


ES gibt im KungFu kein Sparing! ES sei denn, du willst "Faulheit" gegen "Harte Arbeit" antreten lassen. ...

Was ein Quatsch, komm mal zu unserem Sparringstraining und dann unterhalten wir uns nochmal über "Faulheit" und "Harte Arbeit"!:D


"Sparing" gibts nur in Sportarten, wo man gewöhnlich englisches Vokabular benuzt.. Das tut man in Wushu meines Wissens noch nicht.. (Wushu, nicht irgendwelche Wushu-möchtregern KK's!)

Leute benuzt bitte das richtige Vokabular! ...

Nun wirst Du aber echt albern ;) , ob Du es nun im Englischen, Spanischen, auf Suaheli, Timbuktisch oder im Chinesischen ausdrückst: Sparring bleibt Sparring und hat natürlich seinen Sinn bei der Ausbildung gewisser Fähigkeiten, auch im Kung Fu. Du bist ein kleiner Haarspalter kediren.:p

Ich habe mich gerade in den letzten 1 1/2 Jahren mit einigen excellenten Kung Fu Meistern in (Rot-) China ausgetauscht und natürlich sind Sparringsübungen im Kung Fu in China ein Bestandteil der Ausbildung (wenn ich auch ganz unterschiedliche Gewichtungen kennengelernt habe). Um Mißverständnissen vorzubeugen, ich rede hier nicht vom staatlichen Turn-Wushu!

Frag doch mal den Marcel Sauder hier im Board, wie es in Taiwan ausschaut, was das Sparring im Kung Fu anbelangt, der kann Dir da sicherlich auch so einiges erzählen.

Pao Chan
20-11-2005, 13:28
Shaolin im Ernstfall? was is das für ne Frage, das nüzt sehr viel wenn du's beherrschst.
Auch wenn du eine andere Kampfsportart kannst nüzt sie dir viel auf der Straße oder so.
Shaolin ist sehr gut, bei uns lernen wir auch sehr viel wenn dich jemand auf der straße angreift, von hinten, vorne, stock, messer ... usw. sehr viel also Shaolin ist bestimmt einer der Besten KS Arten.:nini:

chuckybabe
20-11-2005, 16:00
Shaolin im Ernstfall? was is das für ne Frage, das nüzt sehr viel wenn du's beherrschst.

Womit denne wohl auch schon (fast:D ;) )alles gesagt ist!:yeaha:

kediren
20-11-2005, 16:49
Hmmm? Meines Erachtens trennst Du die Begrifflichkeiten zu stark, vielleicht verstehe ich Dich auch nicht richtig!? Aber ganz sicher kann SV-Training auch einen starken sportlichen Charakter haben und sowohl Kung Fu oder Nahkampftraining kann nach sportlichen Prinzipien trainiert werden. Und das w&#252;rde vielen Aus&#252;benden sogar recht gute Fortschritte bringen. Besch&#228;ftige Dich mal mit modernen Trainingswissenschaften und Du wirst sehen, dass die dortigen Prinzipien nicht kontr&#228;r zum Kung Fu laufen, sondern entweder eh schon angewandt werden oder zumindest eine sinnvolle Erg&#228;nzung darstellen w&#252;rden.



Ja genau, ist doch klasse, wenn die Kung Fu Sch&#252;ler die M&#246;glichkeit erhalten und einem gut definiertem Regelwerk gewisse F&#228;higkeiten zu erproben ohne das sich einer Sorgen machen muss mit einem zerissenen Gelenk oder einem zerstochenem Auge aus dem Fight herauszugehen. Au&#223;erdem lernt man so auch mal einen Schlag zu verdauen und mit der psychischen Belastung einer Zweikampfsituation umzugehen.



Was ein Quatsch, komm mal zu unserem Sparringstraining und dann unterhalten wir uns nochmal &#252;ber "Faulheit" und "Harte Arbeit"!:D



Nun wirst Du aber echt albern ;) , ob Du es nun im Englischen, Spanischen, auf Suaheli, Timbuktisch oder im Chinesischen ausdr&#252;ckst: Sparring bleibt Sparring und hat nat&#252;rlich seinen Sinn bei der Ausbildung gewisser F&#228;higkeiten, auch im Kung Fu. Du bist ein kleiner Haarspalter kediren.:p

Ich habe mich gerade in den letzten 1 1/2 Jahren mit einigen excellenten Kung Fu Meistern in (Rot-) China ausgetauscht und nat&#252;rlich sind Sparrings&#252;bungen im Kung Fu in China ein Bestandteil der Ausbildung (wenn ich auch ganz unterschiedliche Gewichtungen kennengelernt habe). Um Mi&#223;verst&#228;ndnissen vorzubeugen, ich rede hier nicht vom staatlichen Turn-Wushu!

Frag doch mal den Marcel Sauder hier im Board, wie es in Taiwan ausschaut, was das Sparring im Kung Fu anbelangt, der kann Dir da sicherlich auch so einiges erz&#228;hlen.


Hmmm? Meines Erachtens trennst Du die Begrifflichkeiten zu stark, vielleicht verstehe ich Dich auch nicht richtig!? Aber ganz sicher kann SV-Training auch einen starken sportlichen Charakter haben und sowohl Kung Fu oder Nahkampftraining kann nach sportlichen Prinzipien trainiert werden. Und das w&#252;rde vielen Aus&#252;benden sogar recht gute Fortschritte bringen. Besch&#228;ftige Dich mal mit modernen Trainingswissenschaften und Du wirst sehen, dass die dortigen Prinzipien nicht kontr&#228;r zum Kung Fu laufen, sondern entweder eh schon angewandt werden oder zumindest eine sinnvolle Erg&#228;nzung darstellen w&#252;rden.

Es geht um den Ernstfall an sich.. Und da wird es sehr wohl unterschieden, vor allem nachher im Gericht..



Was ein Quatsch, komm mal zu unserem Sparringstraining und dann unterhalten wir uns nochmal &#252;ber "Faulheit" und "Harte Arbeit"!

Siehe dir die Bedeutung des Wortes "Kung Fu"

Da kannst du nur die Faulheit gegen Harte Arbeit atreten lassen..



Nun wirst Du aber echt albern ;) , ob Du es nun im Englischen, Spanischen, auf Suaheli, Timbuktisch oder im Chinesischen ausdr&#252;ckst: Sparring bleibt Sparring und hat nat&#252;rlich seinen Sinn bei der Ausbildung gewisser F&#228;higkeiten, auch im Kung Fu. Du bist ein kleiner Haarspalter kediren


Hmm.. ehe ein Erbssenz&#228;hler..:) Aber wenn du den Winter &#252;berleben willst, da musst du ab und zu auch K&#246;rner z&#228;hlen..

Es ging an sich nur um den Begriff Sparing.. Nicht um die "Partner&#252;bungen"..



Frag doch mal den Marcel Sauder hier im Board, wie es in Taiwan ausschaut, was das Sparring im Kung Fu anbelangt, der kann Dir da sicherlich auch so einiges erz&#228;hlen.


Danke f&#252;r den Tipp.. Aber im Momment komm ich mit meinen Quellen klar..:)

Klaus
20-11-2005, 16:51
Shaolin ist in erster Linie mal ein Ort und ein Kloster. Ob und wieviel von einem Programm dieses Klosters aus irgendeiner Zeit Du lernst, wenn Du in eine "Shaolin-Kung-Fu-Schule" gehst, ist fraglich. Das Programm bis 1928 sah sicher anders aus als das von nach 1985, als Shaolin wiederbelebt wurde. Und was hierzulande irgendwo als "Shaolin" verkauft wird _kann_ auch aus den Fingern gesogen sein bzw. eine 08/15-Kickbox-Schule mit viel Liegest&#252;tz auf den F&#228;usten und wenig Kung-Fu.

kediren
20-11-2005, 16:58
@Klaus

Auf wessen Aussage beziehst du dich?

Ich habe den Faden verloren..

chuckybabe
20-11-2005, 17:20
Shaolin ist in erster Linie mal ein Ort und ein Kloster. Ob und wieviel von einem Programm dieses Klosters aus irgendeiner Zeit Du lernst, wenn Du in eine "Shaolin-Kung-Fu-Schule" gehst, ist fraglich. Das Programm bis 1928 sah sicher anders aus als das von nach 1985, als Shaolin wiederbelebt wurde. Und was hierzulande irgendwo als "Shaolin" verkauft wird _kann_ auch aus den Fingern gesogen sein bzw. eine 08/15-Kickbox-Schule mit viel Liegestütz auf den Fäusten und wenig Kung-Fu.

Hi Klaus,

grüß Dich, Du hast recht mit dem was Du schreibst. Aber als positiv denkende Menschen, die darüber hinaus an das Gute und Edle (*hach-schmelz-trief*) bei den ganzen großen Großmeistern glauben :ironie: , wollen wir doch einfach eine gehörige Portion Seriösität der diversen Anbieter voraussetzen, denn sonst macht ja ein solcher thread keinen Sinn. Und Letztgesagtes meine ich jetzt mal ganz ernsthaft.

Von einem Scharlatan mit irgendeinem XY-Viertelwissenshintergrund, der einfach findet das Shaolin Kung Fu sich einfach cool anhört und dann so seine Tsukis, Mae Geris usw. an den Mann bringt, kannst Du natürlich nichts Hochqualitatives lernen, aber wie gesagt lass uns in diesem Thread mal ein Mindestmaß an Seriösität voraussetzen.;)

@kediren,
der "philosophische Sinngehalt" Deiner "Faulheits vs. Harte Arbeit" Aussage will sich mir leider noch immer intellektuell nicht erschließen und es hängt nicht mit einem Mißverständnisses des Begriffs Kung Fu zusammen. :p
Oder bist Du etwa der Meinung, dass nicht Kung Fu Praktizierende nicht hart arbeiten könnten, wenn Sie an ihrer KK feilen?;)

kediren
20-11-2005, 17:45
der "philosophische Sinngehalt" Deiner "Faulheits vs. Harte Arbeit" Aussage will sich mir leider noch immer intellektuell nicht erschlie&#223;en und es h&#228;ngt nicht mit einem Mi&#223;verst&#228;ndnisses des Begriffs Kung Fu zusammen. :p
Oder bist Du etwa der Meinung, dass nicht Kung Fu Praktizierende nicht hart arbeiten k&#246;nnten, wenn Sie an ihrer KK feilen?;)

Wie soll ich da noch genauer erkl&#228;ren...:o
Ich war mal in Changhai, wo ein Koch extrem viel "KungFu" gezeigt hat. Sein Essen war vorz&#252;glich und alle nannten ihm "Master"..

Was hat das alles mit dem Phylosophyschem Sinngehalt zu tun? tja.. das ist der ewige Missverst&#228;ndniss des Begriffs KungFu( &#252;bersetzt Harte Arbeit, perfekte Beherschung seines Fachs)

Deswegen kommt das mit dem "WUSHU" auf dem Weg zu "KungFu" zuerst dran und wenn man sp&#228;ter mit viel Gedult, Flei&#223;, und noch mehr Schwei&#223; sein Wushu perfekt beherscht heisst es "Kung Fu".(95,5% beherschen wom&#246;glich Wushu, KungFU ehe nicht..) Und ob du dein Gegner in einem "Strassenrumgehaue und -rumgestolpere" kunstvoll nieder machst, oder auch nicht, hat es an sich zimmlich wenig mit KungFu zu tun..
Ein Mensch der "KungFu" beherscht, wird sich wahrscheinlich mit seinen F&#228;higkeiten so schonend wie m&#246;glich aus der Schl&#228;gerei rausbringen, um dann die Arbeit der Polizei bzw. Sanit&#228;tern zu &#252;berlassen..

Und wenn irgeneiner "Master" dann pl&#246;tzlich von einem Vergleich "KungFu gegen Karate" erz&#228;hlt..
Da kannst du nur schmunzeln, und ihm sein Fehler erkl&#228;ren..

..aber ich glaube, dass ich mich da schon wieder wiederholle..

Freundliche Gr&#252;&#223;e
Kediren

chuckybabe
20-11-2005, 18:33
...

Deswegen kommt das mit dem "WUSHU" auf dem Weg zu "KungFu" zuerst dran und wenn man später mit viel Gedult, Fleiß, und noch mehr Schweiß sein Wushu perfekt beherscht heisst es "Kung Fu".(95,5% beherschen womöglich Wushu, KungFU ehe nicht..) Und ob du dein Gegner in einem "Strassenrumgehaue und rumgestolpere" kunstvoll nieder machst, oder auch nicht, hat es an sich zimmlich wenig mit KungFu zu tun..


100 % Übereinstimmung!



Ein Mensch der "KungFu" beherscht, wird sich wahrscheinlich mit seinen Fähigkeiten so schonend wie möglich aus der Schlägerei rausbringen. Um dann die Arbeit der Polizei bzw. Sanitätern zu überlassen..

Und wenn irgeneiner "Master" dann plötzlich von einem Vergleich "KungFu gegen Karate" faselt..
Da kannst du nur schmunzeln, und ihm sein Fehler erklären..
...


Wiederum 100 % Zustimmung. Jemand der Kung Fu verstanden hat, sucht defakto nicht den Konflikt oder auch nur den Vergleich in Aussagen wie "stärker", "schlechter" oder "besser" usw. ! Die Frage ob der Kung Fu Mann den XY-Stil-Mann besiegen kann, stellt sich einfach nicht für jemanden der Kung Fu verinnerlicht / praktiziert hat.

Bloß, dass diese Erkenntnis und damit auch Kung Fu sich nicht auf China bzw. chinesische Künste / Tätigkeiten beschränken. Wie mir ein chinesischer Meister in Xuzhou so schön sagte: "Kung Fu kann überall auf der Welt entstehen und praktiziert werden, ganz unabhängig von chinesischen Einflüssen. Kung Fu ist universell"!

In diesem Sinne wünsche ich einen Abend in Frieden und bester Gesundheit.

- Euer Chuckybabe -