Vollständige Version anzeigen : grappling "schmerzhaft"?
PrinceMegahit
13-10-2005, 22:38
hab mal ne frage. würdet ihr sagen, dass grappling-kämpfe (bzw. bjj und dergleichen) "schmerzhafter" sind als zb muay thai kämpfe (MT-kämpfe auf sparring bezogen mit schonern und dergleichen).
ich mein, warum MT-Kämpfe nicht ganz ohne sind ist klar, wegen den schlägen.... aber wie ist das bei grappling/submission-wrestling etc? da wird ja zwar nicht hergehaut aber wenn jemand permanent an meinen gelenken rumhebeln und drehen will ist das sicher auch nicht ohne. oder täusch ich mich.
ich hab einmal ein MMA-Training mitgemacht und muss sagen... AUA am nächsten tag haben mir ziemlich viele gelenke weh getan weil da halt ziemlich an denen rumgespielt wurde.
danke für antworten, ciao
Mag sein, aber es ist halt eine Entscheidung darüber, was einem gefällt. Wen man die ganze Nacht Sxx hat, können einem ja auch gewisse Körperteile wehtun, aber würde man deshalb damit aufhören...:D
jkdberlin
14-10-2005, 07:54
Icxh find es viel schmerzhafter, geschlagen und getreten zu werden.
Grüsse
Ich glaube, dass ist Sache des persönlichen Geschmacks.
Ich stehe mehr auf Schlagen und geschlagen werden, als auf dieses "Hebeln, Brechen und Würgen".
UnknownSoldier
14-10-2005, 08:57
naja... was im grappling weh tun kann, ist wenn man "unabsichtlich" eins ins gesicht (nase uä) bekommt...
wenn ich mir im grappling weh getan habe, dass weil mir jemand die ferse auf die nase gehauen hat ...
ansonsten.. ja innerlich... wenn du keine luft hast usw...
sont nur, wenn jemand lang auf dir draufsitzt tuts auch schon mal weh..
Was ich sehr schmerzhaft beim Grappling finde ist wenn jemand auf dem unteren Rippenbogen sitzt :D
Tony Montana
14-10-2005, 10:17
Ich stehe mehr auf Schlagen und geschlagen werden, als auf dieses "Hebeln, Brechen und Würgen".
Yo, und die teuflische Nierenschere, die tut auch ganz böse böse weh und, noch viel schlimmer: der Schwitzkasten!!
Au weia
PrinceMegahit
14-10-2005, 10:24
gibts luta livre eigentlich auch in wien?
thaiboxen ist um einiges härter als grappling. jeder, der was anderes behauptet hat keine ahnung.
es geht nicht darum was härter ist, sondern wie man damit umgehen kann
Kopftreffer machen mir zu schaffen, aber da mach ich die Deckung zu.
Und Treffer zum Körper kann ich absorbieren. Ein Freund der das nicht glauben wollte habe ich mal meinen Solar Plexus schlagen lassen. Er schlug mehrmals was er konnte. Wirkung (außer einem blauen Bauch) null.
Aber einen gebrochen Finger oder ein verstauchtes Handgelenk kann ich nicht wegatmen!
jkdberlin
14-10-2005, 10:51
Komisch, mir wurde beim Training oder im Wettkampf noch nie was gebrochen oder grossartig verstaucht...wie sieht es mit dem Wegatmen von gebrochener Nase, ausgeschlagenen Zähnen und blauen Auge aus? ;)
Grüsse
zum Thema Kopftreffer habe ich schon geschrieben
ansonsten ganz Subjektiv:
ICH stehe mehr auf Schlagen.
Es ist Geschmackssache, wo man die Risiken geringer sieht und wo man sich wohler fühlt.
martin.schloeter
14-10-2005, 11:00
Hi,
hängt m.E. auch viel davon ab, wo man für sich persönlich die Grenze setzt. Wenn mich der Ehrgeiz - manche nennen es bei mir auch Alters-Starrsinn ;) - packt und ich bei schon gesetztem Hebeln noch ewig gegenhalte, irgendwelche Escapes suche etc merke ich am nächsten Tag halt auch die Bänder. Besonders Ellbogengelenk und Knie sind da - zumindest bei mir - empfindlich.
Regel der Kindergruppe: Wenn's wehtut heul nicht hinterher sondern tapp vorher. ;)
Ciao
Gibt durchaus einige schmerzhafte Sachen im Grappling, z.b. wenn jemand deine Guard passiert indem er seine Knöchel in irgendwelche Nervendruckpunkte stemmt etc muss man Zähne zusammenbeissen und was machen...
Aber allgemein Krieg ich beim Stand-Up mehr auf die Fresse.
Habe gestern mal beim Muay Thai reingeschaut und Sparring mitgemacht... scheiss Lowkicks sind viel härter als man denkt.
Joe Cool
14-10-2005, 14:54
berichtigt mich wenn's nicht stimmt aber ich denke mal, beim grappling kann man die intensität seiner aktionen einfach besser kontrollieren als beim schlagen/treten. richtig angesetzt und voll duchgezogen sind armbar und co. ja kein kindergarten... denke mal es ist schwieriger "vorsichtig" zu schlagen als jemanden "angemessen" zu würgen... kann natürlich sein, dass das alles kappes ist. bin ja kein grappling-experte!
grüße
:cool:
Ist bei beidem Übungssache würd ich sagen, wenn man ein Gefühl für Distanzen hat kann man auch problemlos "leichte" Schläge ausführen ;)
Kaiminator
14-10-2005, 15:52
Ist bei beidem Übungssache würd ich sagen, wenn man ein Gefühl für Distanzen hat kann man auch problemlos "leichte" Schläge ausführen ;)
Man kann natürlich "leicht schlagen", aber ich habe Probleme damit, im Sparring richtig Druck zu machen und mal zu marschieren, dabei aber nur "sanft" zu schlagen.
Konditionell ist Grappling für mich härter als Boxen oder Thaiboxen, aber das liegt vermutlich eher daran, dass ich es kaum gewöhnt bin. Denke bei der richtigen Trainingsintensität, werden die beiden sich da nicht viel schenken...
Dann mach mal Grappling mit Druck und versuch deinem Gegenüber nicht weh zu tun ... ist imho gehüpft wie gesprungen ;)
nichtinsgesicht!
14-10-2005, 18:04
Dann mach mal Grappling mit Druck und versuch deinem Gegenüber nicht weh zu tun ... ist imho gehüpft wie gesprungen ;)
Nee. Beim Grappling kann man im Training VIEL näher an die Wetkampfintensität herangehen ohne sich zu verletzen, als beim Striking.
Also wenn wer nen Armstreckhebel stark anzieht machst du auch 3 Wochen Pause ~~
Joe Cool
14-10-2005, 19:38
Na wenigstens scheint es nicht ganz abwegig zu sein. Beim Boxen z.B. müssen sich die Leute im Sparring schon ziemlich zurückhalten was halt auch oft Auswirkungen auf die Geschwindigkeit/wettkampfnahe Technikausführung/Distanzen etc. hat. Klar, man kann auch mal richtig hartes Sparring machen, aber die wahrscheinlichkeit, dass da die Kontrolle flöten geht ist doch höher als beim Grappling, oder (Ist keine rhetorische Frage)?
Und das mit dem Streckhebel mag ja sein, aber das meine ich ja gerade, dass man eher Kontrolle darüber hat ob man ihn durchzieht. Wenn man zuschlägt und jemand kommt einem voll entgegen, weil er selbst angreift kann auch ein vergleichsweise lockerer Schlag böse Auswirkungen haben.
Liebe Grüße
:cool:
Ich finde nicht das Grappling schmerzhafter ist als z.B. Muay Thai Sparring. Klar bekommt man auch beim Grappling mal ein paar ins Esszimmer mit dem Knie oder dergleichen, die eine oder andere Zerrung holst du dir auch garantiert, ganz zu schweigen von den "schönen" Ohren:D (wenn du intensiv trainierst). Aber alles in allem bleibt man im Grappling im allgemeinen schmerzfreier.
Grüsse
nichtinsgesicht!
14-10-2005, 20:21
Also wenn wer nen Armstreckhebel stark anzieht machst du auch 3 Wochen Pause ~~
Beim Grappling kann ich mit aller Kraft Positionen erobern/halten/mich herauskämpfen und Gliedmaßen isolieren. Nur das Durchziehen des Hebels an sich muss ich bleiben lassen. Das ist dann aber auch fast das einzige, was sich im Verhältnis zum (Wett)kampf ändert. Ansonsten passiert da das gleiche. Beim Standup verändert sich das gesamte Spiel. Da versuchen im Kampf beide zu explodieren und sich gegenseitig den Kopf von den Schultern zu kloppen. Der Jab, der z.B. im Sparring Gold wert ist existiert dann kaum noch. Auch mit Tritten wird man dann auf einmal wesentlich vorsichtiger, weil der andere evtl. nicht mehr schön wie im Sparring den Schienbeinblock macht, sondern dich volle Kanne mit nem Cross umballert und dir aufn Kopf haut bis du dich nicht mehr bewegst. So kann man aber kein Sparring machen.
Wenn du nen Hebel nicht hart anziehst kommt der andere auch wieder raus ~~
Ist das gleiche.
Und im Grappling sind einige Positionen einfach schmerzhaft auch wenn man da nicht tappt, z.B. ne Kopfschere...
nichtinsgesicht!
14-10-2005, 21:14
Wenn du nen Hebel nicht hart anziehst kommt der andere auch wieder raus ~~
Nö. Wenn der Hebel richtig sitzt, brauchst du nicht hart anziehen und der andere kommt trotzdem nicht raus. Es gibt ständig Kandidaten, die mit aller Kraft überall raus wollen. Kann man trotzdem fast alle tappen, OHNE sie zu verletzen.
RED DEVIL
15-10-2005, 11:00
kommt darauf an, wie intensiv man was betreibt..
bei der richtigen intensität, kann auch eine nichtkampfsportart schmerzhaft sein!
grappling ist aber auf jeden fall der anstrengenste sport (für mich!), den ich jemals ausgeübt habe.
mfgRED
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