Vollständige Version anzeigen : Wie Hammerstrings trainieren
Hallo!
Da ich mit meinem kaputten Knie auf Snapping bei kicks aufpassen muss ist meine Frage, mit welcher Übung ich die Hammerstrings im Oberschenkel trainieren kann.
So wie ich das hier im Forum rauslesen konnte sind es ja die Hammerstrings, die die Kraft haben sollten einen Kick abzubremsen bevor das Gelenk es tun muss.
el
Sparschwein
27-10-2005, 16:51
Hamstrings...
Oberschenkel der Beinrückseite, hauptsächlich Biceps femoris. Ich würde dir ganz einfach zu Kniebeugen raten (da hast du noch ein bisschen mehr von), ansonsten Kreuzhebevarianten bei denen die Beine fast gestreckt bleiben oder der Glute Ham Raise. Letzteres ist aber eine sehr schwere Übung und bei kaputten Knie vielleicht nicht so gut.
Hol dir vorher lieber nochmal das Okay deines Arztes/Physiotherapeuts.
Oberschenkel der Beinrückseite, hauptsächlich Biceps femoris. Ich würde dir ganz einfach zu Kniebeugen raten (da hast du noch ein bisschen mehr von), ansonsten Kreuzhebevarianten bei denen die Beine fast gestreckt bleiben
Was verstehst Du denn unter Kniebeugen? Auf dem Bauch liegen und die Knie beugen?
Bei der Übung, die man gemeinhin Kniebeugen nennt (Stehen und die Knie beugen-also etwas in die Hocke gehen) werden die Hamstrings überhaupt nicht belastet, sondern deren Antagonisten. Das wären dann die Quadriceps.
Die Idee beim Schnapptritt einfach nur starke Muskeln zu haben um ein hartes Überstrecken zu verhindern greift ins Leere. Die Hamstrings werden nämlich durch das Anspannen der Kniestrecker ausgeschaltet. Das nennt man Reziproke Inhibition.
Um den gewünscheten Effekt zu haben muß man lediglich konsequent auf Dehnungstraining verzichten. Dann wird auch der Schnapptritt gehemmt. Aber ob ich verkürzte Hamstrings und den daraus resultierenden Haltungsschaden haben will?
Besser ist doch gar nicht erst "in das Knie" zu treten.
Gruß, Osteo
jungs ich sach euch, meine freundin, die hat hammer strings :D
mwuuuahhaa :D
jaja ok, schon gut.
also.
die kniebeuge ist eine sogenannte komplexe beinübung, und trainiert sowohl oberschenkel vorder-, als auch rückseite. (und waden, und unteren rücken usw usw blabla ;) )
konsequent aufs dehnen zu verzichten, kann sich kein kampfsportler erlauben. das hieße auch vor dem training, und der snapkick würde eine ballistische dehnung verursachen. und ballistische dehnung is a no no ;)
ich hab den begriff hammerstings zwar noch nie gehört, aber man lernt ja nie aus. es soll also die hintere oberschenkelmuskulatur sein?
man könnte auch ischiocrurale muskulatur sagen, aber das geht jetzt zu weit ;)
wenn du die trainieren willst, mach kniebeugen (vielleicht lieber an der beinpresse), oder geh an dei bein beuge-maschine. der nette trainer in deinem studio wird dir da gerne behilflich sein.
wenn ihr mich jetzt entschuldigt, ich muss mal meine freundin inspizieren. die trägt unterwäsche, die sind wirklich hammer, die strings :halbyeaha
Danke für die Infos.
@Sparschwein
Das ok vom Arzt muss ich mir sowieso noch holen zwecks Wettkämpfen. Ist leider nicht leider bei einem Spezialisten in der Sportmedizin einen Termin zu bekommen
@Osteo
Genau das "nicht ins Knie treten" will ich ja verbessern durch das Training. Oder wie könnte ich besser bei Schnapptritten nicht das Knie unnötig belasten?
Ich versuche bei den kicks das Knie-Gelenk nicht zu 100% zu strecken außer wenn ich ab&zu mal richtig durchzieh.
@Iceonly
Beinpresse klingt sehr gut, werd ich wiedermal öfter verwenden. Vor "tiefen" Kniebeugen (besonders mit zusätzlichem Gewicht) hab ich mit meinem Knie noch zu großen Respekt. Lieber mal wieder an die Presse.
die kniebeuge ist eine sogenannte komplexe beinübung, und trainiert sowohl oberschenkel vorder-, als auch rückseite. (und waden, und unteren rücken usw usw blabla ;) )
Die Rückseite wird dabei nicht trainiert. Jedenfalls nicht mehr als auch beispielsweise die Kaumuskeln trainiert werden. Der Quadriceps wird abwechselnd konzentrisch und exzentrisch belastet (wie auch der m. gluteus).
Das andere Muskeln mit anspannen steht ausser Frage, jedoch von einem Training kann man erst sprechen, wenn entweder isometrisch oder isotinisch gearbeitet wird.
Wenn die Fersen nicht angehoben werden, ist auch die Wirkung für die Waden gering. Der untere Rücken wird nur mittrainiert, wenn man sich ein Gewicht in den Nacken legt und gleichzeitig sich etwas vorbeugt - sonst nicht. Allerdings würde ich hier nicht von Training sprechen, weil man den dabei eher kaputtmacht als trainiert.
Gruß, Osteo
Genau das "nicht ins Knie treten" will ich ja verbessern durch das Training. Oder wie könnte ich besser bei Schnapptritten nicht das Knie unnötig belasten?
Ich versuche bei den kicks das Knie-Gelenk nicht zu 100% zu strecken außer wenn ich ab&zu mal richtig durchzieh.
Du verhinderst das "in das Knie treteten" indem Du konzentriert nach vorne tritts und nicht einfach eine Schnappbewegung mit dem Unterschenkel nach oben machst.
Wenn Dein Bein optisch gestreckt ist, hast Du gerade mal eine arthrokinematische Streckung von 175°, Du bist dann also noch gar nicht an der vollständigen Streckung. Die meisten Knie lassen eine Beinstreckung von 190° zu. In der Regel hast Du also eine Reserve von satten 15° bei optisch gestrecktem Bein. Das schützt Dich vor diesen Schnapptritten.
Es ist also kein Krafttraining nötig, sondern ein Techniktraining.
Beinpresse klingt sehr gut, werd ich wiedermal öfter verwenden. Vor "tiefen" Kniebeugen (besonders mit zusätzlichem Gewicht) hab ich mit meinem Knie noch zu großen Respekt. Lieber mal wieder an die Presse.
Beinpresse hierfür ist Schwachsinn! Wie ich bereits in einem anderen Posting ausgeführt habe. Mit Beinpresse würdest Du vor allem den Muskel trainieren, der Dein Knie noch leichter und kräftiger in das Knie schnappen lassen würde :D
Gruß, Osteo
Für die Hamstrings:
http://www.weightliftingdiscussion.com/keystone.html
http://www.weightliftingdiscussion.com/gluteham.html
Bei einer tiefen Kniebeuge werden auch die Hamstrings beansprucht. Natürlich nicht in dem Maße wie die vorderen Oberschenkelmuskeln. Für eine "Kicker" also keine schlechte Übung.
Gruß
Für die Hamstrings:
http://www.weightliftingdiscussion.com/keystone.html
http://www.weightliftingdiscussion.com/gluteham.html
Bei einer tiefen Kniebeuge werden auch die Hamstrings beansprucht. Natürlich nicht in dem Maße wie die vorderen Oberschenkelmuskeln. Für eine "Kicker" also keine schlechte Übung.
Gruß
Stöhn! Bei einer tiefen Kniebeuge werden die Hamstrings nicht trainiert.
Mir wird das jetzt zu blöd und deshalb benutze ich ein Totschlagargument: Ich habe das studiert und mit einem Bachelor abgeschlossen, Du hast offensichtlich keine Ahnung!
Für mich ist dieser Thread jetzt abgeschlossen!
Deine Links zeigen übrigens keine Kniebeugen, sondern Übungen mit denen die Hamstrings trainiert werden.
Gruß, Osteo
@Osteo
lol, cooldown. Wenn einmal so ein Schlagwort wie Kniebeugen fällt kommt man davon nicht mehr los :)
Mir war davor nicht klar das es mit Techniktraining auch gelöst werden kann, aber danke nochmal für deine Ausführung. Schätzungsweise kommen die 190° beim gesunden Knie hin, beim Angeschlagenen gehts (nach Augenmaß) nicht viel weiter als bis 180°; man sieht den Unterschied zwischen den beiden sehr gut.
Ich werde heute im Training aber die Kicks mal bewusster machen und bei Gelegenheit nochmal vom Sporttherapeuten Rat einholen. Und vor der Beinpresse/Kniebeugen werde ich hüten :D
Stöhn! Bei einer tiefen Kniebeuge werden die Hamstrings nicht trainiert.
Mir wird das jetzt zu blöd und deshalb benutze ich ein Totschlagargument: Ich habe das studiert und mit einem Bachelor abgeschlossen, Du hast offensichtlich keine Ahnung!
nur weil man irgendwas studiert hat, muss man noch lang nich alles über das thema wissen.
es gibt übrigens viele leute, die beine NUR mit kniebeugen trainieren, und bei denen wächst die beinrückseite auch mit, und ne muskuläre disbalance kriegen die auch nich, warum nur? könnts sein, dass bei kniebeugen doch der beinbeuger mittrainiert wird? ;)
Du hast offensichtlich keine Ahnung!
Hm, ich glaube, da war ich wohl etwas zu hitzig :o .
Sorry.
Gruß, Osteo
PS: Ich hätte es ja editiert und gelöscht. Aber nachdem es schonmal zitiert wurde lass ich es auch stehen.
Wenn man sehr tief geht, braucht man die Hamstrings und auch den "Hintern," um nicht "durchzusacken" und den Rücken aufrecht zu halten. Mache mal die Kniebeuge mit ordentlich Gewicht, dann wirst Du es spüren. Powerlifter trainieren bei einer "schwachen" Tiefe ihrer Kniebeugen nicht umsonst ihre Hamstrings.
Über den Links stand: "Für die Hamstrings."
Im Übrigen sind Hamstrings mehr als nur der "Beinbizeps." Damit ist die gesamte Beinrückseite gemeint und die ist unter anderem für eine aufrechte Rumpfposition verantwortlich (was bei einer korrekten tiefen Kniebeuge einfach dazugehört).
@elcarus
Vor der Kniebeuge braucht man sich nicht zu hüten. Wenn Du schware Hamstrings hast, kannst die von mir verlinkten Übungen in Dein Training einbauen.
Gruß
Wenn man sehr tief geht, braucht man die Hamstrings und auch den "Hintern," um nicht "durchzusacken" und den Rücken aufrecht zu halten. Mache mal die Kniebeuge mit ordentlich Gewicht, dann wirst Du es spüren. Powerlifter trainieren bei einer "schwachen" Tiefe ihrer Kniebeugen nicht umsonst ihre Hamstrings. Das kann ich nicht nachvollziehen. Auch bei sehr tiefen Kniebeugen sind die Hamstrings kaum aktiv.
(Nachträglich um 16.28 Uhr zugefügt)
Der Rumpf wird dabei vor allem passiv stabilisiert. Die Hamstrings werden erst dann aktiv, wenn durch sehr hohe Belastung (hohes Gewicht) eine Verletzung des Bandapparates verhindert werden muss-also eine Not-Reaktion des Körpers zu Gefahrenabwehr. Das zum Training auszunutzen ist in meinen Augen krank.
(Ende der nachträglichen Ergänzung)
Unter normalen Umständen kommen die Hamstrings erst dann wesentlich dazu, wenn der Oberkörper vorgebeugt und belastet wird. Das Beugen und Strecken der Knie dient dann dazu die Haltearbeit der Hamstrings zu stören. Es arbeitet jetzt Quadrizeps gegen Hamstrings, diese werden mit Gewalt verlängert-also exzentrisch belastet. Diese Übung Kniebeuge zu nennen ist in meinen Augen irreführend. Es ist eigentlich ein isometrischen Rumpfaufrichten. Aber darum will ich mich nicht streiten. Aber man sieht ja wohin das führt: Man glaubt, dass eine Beinpresse die gleiche Übung ist, weil dort eben auch die Knie gebeugt werden.
Im Übrigen sind Hamstrings mehr als nur der "Beinbizeps." Damit ist die gesamte Beinrückseite gemeint und die ist unter anderem für eine aufrechte Rumpfposition verantwortlich (was bei einer korrekten tiefen Kniebeuge einfach dazugehört).
Es ist ein Unterschied, ob eine Muskelgruppe wesentlich aktiv ist, oder gerade mal eine Position erhält. Bei der Erhaltung einer Position sind benahe alle Muskeln mehr oder weniger beteiligt. Dann könnte man mit diesen Kniebeugen auch die Bauchmuskeln trainieren. Die sind dabei sogar besonders aktiv, um die Wirbelsäule zu stabilisieren (über das Aufbauen des intraabdominalen Druck)
@elcarus
Vor der Kniebeuge braucht man sich nicht zu hüten. Wenn Du schware Hamstrings hast, kannst die von mir verlinkten Übungen in Dein Training einbauen.
Ich halte die Übungen für brandgefährlich. Die untere Lendenwirbelsäule wird enorm belastet und bei einer schwachen Rumpfmuskulatur drohen zB Bandscheibenvorfälle. Auf lange Sicht führen diese Übungen immer zu Rückenschäden. Und sag nicht, das wäre so nicht. Ich habe schon eine ganze Reihe Kraftsportler behandelt, die sich ihren Körper kaputttrainiert haben.
Gruß, Osteo
@Osteo
Danke nochmal für deine ausführlichen Posts. Man lernt eben nie aus ... :)
@ osteo
Offenbar haben wir bezüglich KB aneinander vorbeigeschrieben. Tücke des virtuellen Austausches.;) Beinpresse und Kniebeugen sind tatsächlich nicht dasselbe. Deswegen sollte jeder, der an der Beinpresse trainiert, auch Kreuzheben oder vergegleichbare Übungen im Programm haben.
"Brandgefährlich" sind diese Übungen nicht. Der Witz an diesen Übungen ist ja gerade die Belastung. Folgt ausreichend Ruhe und Entl,astung (hier liegt der Fehler der Leistungssportler und auch vieler "Normalos": Sie lassen den passiven Strukturen nicht genug Zeit zur Erholung. 7 Tage brauchen diese Bereiche auf jeden Fall.) Wer also vernünftig trainiert, braucht keine Angst zu haben.
Gruß
PS: Die meisten Profis im Gewichtheben führen Bewegungen aus, die nicht gut für den passiven Bewegungsapparat sind, weil sie außerhalb der "Spannungsamplitude" sind. Sie wuchten und fälschen ab. Das hat nichts mit kontrollierten Krafttrainingsübungen zu tun. Außerdem haben die meisten Gewichtheberpläne eine ungeheure Intensität (sehr hohe Gewichte mit oftmals hohem Volumen) und eine perverse Häufigkeit (im "bulgarischen" Training wird jeden Tag trainiert, im "russischen" alle zwei Tage). Dass da Schäden am passiven Bewegungsapparat auftreten ist ja kein Wunder.
Der Vergleich Krafttraining mit freien Gewichten im Sinne eines geunsundheits- und fitnessfördernden Trainings mit Leistungssport oder gar Profisport (Doping erlaubt übrigens eine noch höhere Intensität und Häufigkeit mit allen Spätfolgen) ist also nicht angebracht.
DerRoteTee
11-04-2008, 16:03
jetzt nur ne frage nebenbei ^^
Und welche Übung ist jetzt gut für den Beinbzeps oder auch Hammerstring ?
bin jetzt verwirrt ob ich jetzt weiter kniebeugen machen kann oder andere Übungen ?
mfg
drt
Hyperextensions
Kreuzheben mit gestreckten Beinen
ein/zweibeinige Beinbizepscurls
chillakilla
11-04-2008, 22:17
jetzt nur ne frage nebenbei ^^
Und welche Übung ist jetzt gut für den Beinbzeps oder auch Hammerstring ?
bin jetzt verwirrt ob ich jetzt weiter kniebeugen machen kann oder andere Übungen ?
mfg
drt
Hast du in der SUFU nach hammer string gesucht? :D
wieder ein Leichenflederer!
hamstrings; beinbizeps!
eigentlich jede Art von Kreuzheben.
Lustig, neben den schon erwähnten Hypers sind Glutehamraises
Kniebeugen gehen auch auf den Beinbizeps. Aber nicht vorrangig, denke ich jedenfalls.
jinkazama
18-04-2008, 18:45
Ham? Das ist doch Speck.
Reden wir deutsch. Wir alle kennen den Oberschenkelmuskel. Auf der Unterseite, hinter dem Oberschenkelknochen, liegt der gesuchte Muskel. Von Hintern bis Kniekehle.
Den kann man einfach mit einem Gymnastikball (den großen runden Gummibällen) trainieren, indem man
1. auf dem rücken liegt, die arme seitlich ausgestreckt hat und die fersen auf den ball legt, hintern, rücken und kopf sind am boden.
2. jetzt hebt man den hintern in die höhe, indem man gerade linie bildet. ein paar sekunden halten zum stabilisieren.
3. jetzt die fersen in richtung hintern in der luft ziehen, das zieht jetzt genau in den *****-Stütz Muskeln (oder gscheiter: Hamstrings), in die luft mitgehen bis die fußsohlen auf dem ball sind, ein paar sekunden halten, und zurück in die ausgangsposition.
Hügelwandern, -laufen, -sprinten.
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