Bonecrusher
02-11-2005, 09:53
Für die, die es noch nicht wissen....
Zeitung = 20min
ZÜRICH - Im Kosovo ist der 24-jährige Kosovo-Albaner festgenommen worden, der im letzten Februar in Dübendorf ZH einen 26-jährigen Mazedonier erschossen haben soll.
Der mutmassliche Todesschütze, Bashkim Berisha, war seit der Bluttat auf der Flucht im Kosovo. Der als Thaiboxer bekannte Mann aus Winterthur sitzt seit der vergangenen Woche in Haft.
Stefan Oberlin, Sprecher der Kantonspolizei Zürich, bestätigte auf Anfrage eine entsprechende Meldung der Winterthurer Zeitung "Landbote". Die Staatsanwaltschaft IV des Kantons Zürich für Gewaltdelikte prüft nun die weiteren Schritte.
Möglich wären ein Strafübernahmebegehren oder ein Auslieferungsgesuch, wie der zuständige Staatsanwalt Jaroslav Jokl gegenüber der sda erklärte. Eine Auslieferung erscheint kaum möglich, weil grundsätzlich kein Land eigene Bürger ausliefert.
Berisha wird dringend verdächtigt, in der Nacht vom 11. Februar in Dübendorf ZH im Streit um einen Parkplatz auf einen Mann geschossen zu haben. Das Opfer, ein 26-jähriger Mazedonier, erlag kurze Zeit später im Spital den Schussverletzungen. Ob sich die beiden Männer vor dem Streit gekannt hatten, ist noch unklar.
Der 24-jährige Kosovo-Albaner aus Winterthur wurde in Fachkreisen als talentierter Thaiboxer gehandelt. Vor ein paar Jahren strahlte das Schweizer Fernsehen einen Dokumentarfilm über Berisha aus. Der Film zeigte, dass der junge Mann immer Mühe hatte, seine Aggressionen unter Kontrolle zu halten.
Ende der 90er Jahre hatte sich Berisha vor Gericht zu verantworten, weil er in Winterthur Polizisten mit Schlägen und Tritten niedergestreckt haben soll. Dabei wurde er zu einer bedingten Gefängnisstrafe von 18 Monaten sowie zehn Jahren Landesverweis bei einer Probezeit von vier Jahren verurteilt.
Quelle: 20min online (http://www.20min.ch)
Zeitung = Blick
«Parkplatzmörder» Berisha geschnappt
ZÜRICH – Der «Parkplatzmörder» Bashkim Berisha hatte zuviel getrunken, wurde aggressiv – und schliesslich im Kosovo verhaftet.
Am 11. Februar soll der ehemalige Thaibox-Weltmeister Bashkim Berisha in Dübendorf im Streit um einen Parkplatz einen 26-jährigen Mazedonier erschossen haben. Nach der brutalen Tat floh der 24-Jährige.
Jetzt wurde der gebürtige Kosovo-Albaner Berisha im Kosovo geschnappt. Der Zürcher Staatsanwalt Jaroslav Jokl bestätigte heute einen Bericht des Winterthurer «Landboten», dass der international gesuchte Mann vor ein paar Tagen verhaftet worden sei. Zu den Umständen der Festnahme konnte er keine Angaben machen.
Laut Zeitungsbericht soll Berisha der Polizei ins Netz gegangen sein, weil er in alkoholisiertem Zustand in eine Verkehrskontrolle geraten sei und eine Schlägerei angezettelt haben soll.
Ob die Schweiz ein Auslieferungsgesuch stellt, ist noch offen. Laut Staatsanwalt Jokl dies derzeit geprüft.
Quelle: Blick online (http://www.blick.ch)
Zeitung = NZZ
Bashkim Berisha in Kosovo verhaftet
Gesucht wegen Tötungsdelikt auf Dübendorfer Parkplatz
Der wegen eines Tötungsdelikts in Dübendorf gesuchte Bashkim Berisha ist bei einer Verkehrskontrolle in seiner Heimat Kosovo verhaftet worden. Noch offen ist, ob für ihn ein Auslieferungsgesuch gestellt werden kann.
-yr. In der ehemals serbischen Provinz Kosovo ist anlässlich einer Verkehrskontrolle Bashkim Berisha verhaftet worden. Berisha ist der mutmassliche Täter, der im vergangenen Februar in Dübendorf beim angeblichen Streit um einen Parkplatz einen Mann erschossen hatte. Seither war der 24-jährige Berisha flüchtig. Staatsanwalt Jaroslav Jokl bestätigte am Dienstag die Verhaftung, die von der Winterthurer Zeitung «Der Landbote» gemeldet worden war. Der vorbestrafte Bashkim Berisha war auch bekannt als talentierter Kampfsportler, sein junges Leben war in einem Film dokumentiert worden.
Nach Kosovo geflüchtet
Die tödliche Auseinandersetzung hatte sich am 11. Februar beim Bahnhof Dübendorf abgespielt. Beim Opfer handelte es sich um einen 26-jährigen Mazedonier, der wie Berisha ein ethnischer Albaner war. Hinweise, dass die beiden bereits zuvor wegen Drogengeschäften zerstritten gewesen waren, haben sich laut Staatsanwalt Jokl nicht bestätigt. Der Streit um den Parkplatz gilt deshalb weiterhin als wahrscheinliches Motiv für die Tötung. Gegen den flüchtigen Bashkim Berisha war ein internationaler Haftbefehl erlassen worden. Dieser wurde ihm zum Verhängnis, als er vor rund zwei Wochen - am Sonntag, dem 16. Oktober - in seiner Heimat Kosovo alkoholisiert in eine Verkehrskontrolle geriet. Bashkim Berisha wurde gegen die kontrollierenden Polizisten handgreiflich, konnte aber schliesslich überwältigt werden. Bei den Polizisten handelte es sich offenbar nicht um Angehörige der Uno-Mission Unmik, sondern des lokalen Kosovo Police Service.
Die Verkehrskontrolle und die anschliessende Verhaftung Berishas wurden im Westen Kosovos vorgenommen, in der Nähe des Städtchens Decan. Aus dieser Gegend stammt Bashkim Berisha, der Mitte der neunziger Jahre mit seinen Eltern als Asylbewerber nach Winterthur gekommen war. Es ist anzunehmen, dass er nach dem Tötungsdelikt in seine kosovarische Heimat geflüchtet ist. Mit ihm auf der Flucht befand sich sein Zwillingsbruder, der in der Schweiz eine mehrjährige Gefängnisstrafe wegen Drogendelikten verbüssen müsste. Über den Aufenthalt des Zwillingsbruders liegen keine Angaben vor.
Komplizierte Rechtslage in Kosovo
Als Nächstes will Staatsanwalt Jokl zusammen mit dem Bundesamt für Justiz abklären, ob für Berisha ein Auslieferungsgesuch gestellt werden kann oder ob ein Strafübernahmebegehren sinnvoller ist. Letzteres würde bedeuten, dass das Dübendorfer Tötungsdelikt von den kosovarischen Justizbehörden beurteilt würde. Grundsätzlich werden Kriminelle von ihrem jeweiligen Heimatstaat nicht ausgeliefert. Dies handhabt auch die Schweiz so. Etwas speziell ist die Lage in Kosovo. Seit dem Einmarsch der Nato-Truppen wird Kosovo von der Uno verwaltet, gilt aber noch immer als Teil von Serbien-Montenegro. Die Justizhoheit hingegen liegt bei der Uno, die deshalb auch für allfällige Auslieferungen von Kriminellen zuständig ist.
Mit den serbischen Justizbehörden, die damals noch für Kosovo zuständig waren, machte die Schweiz vor einigen Jahren schlechte Erfahrungen. Ded Gecaj, der Anfang 1999 in St. Gallen den Lehrer seiner Tochter erschossen hatte, war in Serbien-Montenegro aufgegriffen worden. Es kam nicht zu einer Auslieferung des Kosovo- Albaners, sondern zu einer Übernahme des Strafverfahrens durch die serbische Justiz. Ein serbisches Bezirksgericht verurteilte Gecaj Ende 2001 für die Tötung des Lehrers zu vier Jahren Gefängnis, ein Strafmass, das in der Schweiz als viel zu milde kommentiert wurde.
Quelle: NZZ online (http://www.nzz.ch)
Zeitung = 20min
ZÜRICH - Im Kosovo ist der 24-jährige Kosovo-Albaner festgenommen worden, der im letzten Februar in Dübendorf ZH einen 26-jährigen Mazedonier erschossen haben soll.
Der mutmassliche Todesschütze, Bashkim Berisha, war seit der Bluttat auf der Flucht im Kosovo. Der als Thaiboxer bekannte Mann aus Winterthur sitzt seit der vergangenen Woche in Haft.
Stefan Oberlin, Sprecher der Kantonspolizei Zürich, bestätigte auf Anfrage eine entsprechende Meldung der Winterthurer Zeitung "Landbote". Die Staatsanwaltschaft IV des Kantons Zürich für Gewaltdelikte prüft nun die weiteren Schritte.
Möglich wären ein Strafübernahmebegehren oder ein Auslieferungsgesuch, wie der zuständige Staatsanwalt Jaroslav Jokl gegenüber der sda erklärte. Eine Auslieferung erscheint kaum möglich, weil grundsätzlich kein Land eigene Bürger ausliefert.
Berisha wird dringend verdächtigt, in der Nacht vom 11. Februar in Dübendorf ZH im Streit um einen Parkplatz auf einen Mann geschossen zu haben. Das Opfer, ein 26-jähriger Mazedonier, erlag kurze Zeit später im Spital den Schussverletzungen. Ob sich die beiden Männer vor dem Streit gekannt hatten, ist noch unklar.
Der 24-jährige Kosovo-Albaner aus Winterthur wurde in Fachkreisen als talentierter Thaiboxer gehandelt. Vor ein paar Jahren strahlte das Schweizer Fernsehen einen Dokumentarfilm über Berisha aus. Der Film zeigte, dass der junge Mann immer Mühe hatte, seine Aggressionen unter Kontrolle zu halten.
Ende der 90er Jahre hatte sich Berisha vor Gericht zu verantworten, weil er in Winterthur Polizisten mit Schlägen und Tritten niedergestreckt haben soll. Dabei wurde er zu einer bedingten Gefängnisstrafe von 18 Monaten sowie zehn Jahren Landesverweis bei einer Probezeit von vier Jahren verurteilt.
Quelle: 20min online (http://www.20min.ch)
Zeitung = Blick
«Parkplatzmörder» Berisha geschnappt
ZÜRICH – Der «Parkplatzmörder» Bashkim Berisha hatte zuviel getrunken, wurde aggressiv – und schliesslich im Kosovo verhaftet.
Am 11. Februar soll der ehemalige Thaibox-Weltmeister Bashkim Berisha in Dübendorf im Streit um einen Parkplatz einen 26-jährigen Mazedonier erschossen haben. Nach der brutalen Tat floh der 24-Jährige.
Jetzt wurde der gebürtige Kosovo-Albaner Berisha im Kosovo geschnappt. Der Zürcher Staatsanwalt Jaroslav Jokl bestätigte heute einen Bericht des Winterthurer «Landboten», dass der international gesuchte Mann vor ein paar Tagen verhaftet worden sei. Zu den Umständen der Festnahme konnte er keine Angaben machen.
Laut Zeitungsbericht soll Berisha der Polizei ins Netz gegangen sein, weil er in alkoholisiertem Zustand in eine Verkehrskontrolle geraten sei und eine Schlägerei angezettelt haben soll.
Ob die Schweiz ein Auslieferungsgesuch stellt, ist noch offen. Laut Staatsanwalt Jokl dies derzeit geprüft.
Quelle: Blick online (http://www.blick.ch)
Zeitung = NZZ
Bashkim Berisha in Kosovo verhaftet
Gesucht wegen Tötungsdelikt auf Dübendorfer Parkplatz
Der wegen eines Tötungsdelikts in Dübendorf gesuchte Bashkim Berisha ist bei einer Verkehrskontrolle in seiner Heimat Kosovo verhaftet worden. Noch offen ist, ob für ihn ein Auslieferungsgesuch gestellt werden kann.
-yr. In der ehemals serbischen Provinz Kosovo ist anlässlich einer Verkehrskontrolle Bashkim Berisha verhaftet worden. Berisha ist der mutmassliche Täter, der im vergangenen Februar in Dübendorf beim angeblichen Streit um einen Parkplatz einen Mann erschossen hatte. Seither war der 24-jährige Berisha flüchtig. Staatsanwalt Jaroslav Jokl bestätigte am Dienstag die Verhaftung, die von der Winterthurer Zeitung «Der Landbote» gemeldet worden war. Der vorbestrafte Bashkim Berisha war auch bekannt als talentierter Kampfsportler, sein junges Leben war in einem Film dokumentiert worden.
Nach Kosovo geflüchtet
Die tödliche Auseinandersetzung hatte sich am 11. Februar beim Bahnhof Dübendorf abgespielt. Beim Opfer handelte es sich um einen 26-jährigen Mazedonier, der wie Berisha ein ethnischer Albaner war. Hinweise, dass die beiden bereits zuvor wegen Drogengeschäften zerstritten gewesen waren, haben sich laut Staatsanwalt Jokl nicht bestätigt. Der Streit um den Parkplatz gilt deshalb weiterhin als wahrscheinliches Motiv für die Tötung. Gegen den flüchtigen Bashkim Berisha war ein internationaler Haftbefehl erlassen worden. Dieser wurde ihm zum Verhängnis, als er vor rund zwei Wochen - am Sonntag, dem 16. Oktober - in seiner Heimat Kosovo alkoholisiert in eine Verkehrskontrolle geriet. Bashkim Berisha wurde gegen die kontrollierenden Polizisten handgreiflich, konnte aber schliesslich überwältigt werden. Bei den Polizisten handelte es sich offenbar nicht um Angehörige der Uno-Mission Unmik, sondern des lokalen Kosovo Police Service.
Die Verkehrskontrolle und die anschliessende Verhaftung Berishas wurden im Westen Kosovos vorgenommen, in der Nähe des Städtchens Decan. Aus dieser Gegend stammt Bashkim Berisha, der Mitte der neunziger Jahre mit seinen Eltern als Asylbewerber nach Winterthur gekommen war. Es ist anzunehmen, dass er nach dem Tötungsdelikt in seine kosovarische Heimat geflüchtet ist. Mit ihm auf der Flucht befand sich sein Zwillingsbruder, der in der Schweiz eine mehrjährige Gefängnisstrafe wegen Drogendelikten verbüssen müsste. Über den Aufenthalt des Zwillingsbruders liegen keine Angaben vor.
Komplizierte Rechtslage in Kosovo
Als Nächstes will Staatsanwalt Jokl zusammen mit dem Bundesamt für Justiz abklären, ob für Berisha ein Auslieferungsgesuch gestellt werden kann oder ob ein Strafübernahmebegehren sinnvoller ist. Letzteres würde bedeuten, dass das Dübendorfer Tötungsdelikt von den kosovarischen Justizbehörden beurteilt würde. Grundsätzlich werden Kriminelle von ihrem jeweiligen Heimatstaat nicht ausgeliefert. Dies handhabt auch die Schweiz so. Etwas speziell ist die Lage in Kosovo. Seit dem Einmarsch der Nato-Truppen wird Kosovo von der Uno verwaltet, gilt aber noch immer als Teil von Serbien-Montenegro. Die Justizhoheit hingegen liegt bei der Uno, die deshalb auch für allfällige Auslieferungen von Kriminellen zuständig ist.
Mit den serbischen Justizbehörden, die damals noch für Kosovo zuständig waren, machte die Schweiz vor einigen Jahren schlechte Erfahrungen. Ded Gecaj, der Anfang 1999 in St. Gallen den Lehrer seiner Tochter erschossen hatte, war in Serbien-Montenegro aufgegriffen worden. Es kam nicht zu einer Auslieferung des Kosovo- Albaners, sondern zu einer Übernahme des Strafverfahrens durch die serbische Justiz. Ein serbisches Bezirksgericht verurteilte Gecaj Ende 2001 für die Tötung des Lehrers zu vier Jahren Gefängnis, ein Strafmass, das in der Schweiz als viel zu milde kommentiert wurde.
Quelle: NZZ online (http://www.nzz.ch)