Vollständige Version anzeigen : MfS
Kann man in Deutschland (insbesondere Bayern oder Baden-Würtemberg) die Kampfkunst / Nahkampf des MfS oder des Wachregimentes lernen?
Ich meine NICHT den MNK der Fallschirmjäger welches aus Judo und Karate und später Gjogsul bestand sondern wirklich MfS-Sachen!
Oder gibt es in ganz Deutschland irgendwo Seminare?
Lars´n Roll
10-11-2005, 14:54
Was sollen die denn KK-mäßig trainiert haben?
Was heißt MNK ?? Und MfS = Ministerium für Staatssicherheit ???
Gruß Micha
MNK = Militärischer NahKampf in der DDR
ausgeübt als Sportart und von Fallschirmjägern und diversen anderen in der NVA
anfangs hauptsächlich Judo, ab den 60er eher Karate, Ende der 80er Gjoksul
MfS = Ministerium für Staatssicherheit (Spitzname Stasi)
Zentrales Sicherheitsorgan in der DDR mit den Aufgaben betraut, die in der BRD föderalistisch verteilt sind auf Verfassungsschutz, Bundeskriminalamt, Bundesnachrichtendienst, Geheimdienst des Innenministeriums und teilweise Bundesgrenzschutz
Dem MfS war das Wachregiment unterstellt, welches zum Schutze der Regierung diente.
kämpferische Aufgaben von "Agenden" waren:
Personenschutz offen und verdeckt
lautloses Töten
Auflösen / Niederschlagen von aufrührerischen Versammlungen
Inhaftieren von politischen oder organisierten Kriminellen
usw.
Sie hatten ein eigenes System. Teile davon sind mir bekannt und erinnern ein bisschen an "Get Tough" (hoffe das Buch heißt so)
Das MfS unterrichtete auch ausländische Kämpfer wie zum Beispiel die PLO.
Ich glaube auch chilenische Kommunisten, Angolaner und Kubaner in Angola.
Besonders gut können die aber auch nicht gewesen sein und sowas willst Du lernen :D
Besonders gut können die aber auch nicht gewesen sein und sowas willst Du lernen :D
Kann man sehen wie man will.
Zum Beispiel werden im Gaza-Streifen Aufstände von PLO-Polizisten eingedämmt, welche in der ehem. DDR ausgebildet wurden. Da wagt sich kein israelischer Polizist mehr ran.
Die südafrikanische Gegenseite in Angola wurde vom CIA ausgebildet.
Die Machtübernahme in Chile durch Pinochet wurde seinerzeits auch vom CIA arangiert.
Die CIA war der Stasi schon immer überlegen.
Und was die Wende betrifft, so war das eine Politische Entscheidung. Es gab keinen richtigen Kampf und keinen einzigen Toten.
Das MfS gehörte damals mit zu den Top10 der Geheimdienste und vielleicht gibts ja alte MfS-NK-Lehrer die in den Westen gezogen sind und da eine KK-Schule aufgemacht haben. Das würde ich mir auf jeden Fall mal anschauen. Besser als die übliche Polizeiausbildung war es allemal.
und vielleicht gibts ja alte MfS-NK-Lehrer die in den Westen gezogen sind und da eine KK-Schule aufgemacht haben. Das würde ich mir auf jeden Fall mal anschauen. Besser als die übliche Polizeiausbildung war es allemal.
Und Du meinst, die würden sich dann einfach mal so eben outen ?? "Hi, ja ich hab früher mal Agenten bei der Stasi ausgebildet, die dann den Auftrag hatten, Aufrührer kaltzustellen..." Wo bitteschön lebst Du denn ?? :rolleyes:
Gruß Micha
durch die Rosenholzakten sind ja eh alle geoutet und da ehemalige Fallschirmjäger in Thüringen KK unterrichten (Gjogsul), habe ich mir gedacht, dass es vielleicht noch Nahkampfausbilder vom Wachregiment gibt, die das unterrichten
M.R. vom Systema gibt auch zu bei den Speznaz gewesen zu sein, ohne dafür irgendwelche Sanktionen zu bekommen
Und in den USA geben ehem. CIA-Leute auch KK-Unterricht, warum nicht auch in Deutschland?
kämpferische Aufgaben von "Agenden" waren:
Personenschutz offen und verdeckt
lautloses Töten
Auflösen / Niederschlagen von aufrührerischen Versammlungen
Inhaftieren von politischen oder organisierten Kriminellen
usw.
...sowie Unterdrückung von demokratischen Elementen, Folter, Bespitzelung von systemkritischen Personen und Normalbürgern...
Ich überleg mir gerade, was ist wenn irgendein frustrierter KKler das hier liest und auf dumme Ideen kommt....
...sowie Unterdrückung von demokratischen Elementen, Folter, Bespitzelung von systemkritischen Personen und Normalbürgern...
so wie im Westen auch!
Oder glaubst Du, dass Rechtsradikale, Kommunisten, muslimische Funktionäre usw. einfach so hier ihre Thesen verkünden dürfen?
Und was die Folter im Westen und durch westl. Organe angeht, dann schau Dir doch die Berichte von AI an!
Mir geht es aber nicht um Politik, sondern um die Möglichkeit die KK kennenzulernen.
Ich überleg mir gerade, was ist wenn irgendein frustrierter KKler das hier liest und auf dumme Ideen kommt....
:confused:
Wenn du jemanden findest ist das mit Sicherheit viel zu anstrengend zu trainieren :p :D
Kazuko
:confused:
Wie viele Trainer haben zig verschiedene Spezialeinheiten trainiert :rolleyes: ? Wie will man das überprüfen? Mal in den gelben Seiten nachschauen dort anrufen und nachfragen? Und ausserdem was bedeutet das schon? Wenn ich Dir sage mit welchem Klopapier sich die MfS den ***** abgeputzt haben, benutzt Du das dann auch :D ?
Wie viele Trainer haben zig verschiedene Spezialeinheiten trainiert :rolleyes: ? Wie will man das überprüfen? Mal in den gelben Seiten nachschauen dort anrufen und nachfragen? Und ausserdem was bedeutet das schon? Wenn ich Dir sage mit welchem Klopapier sich die MfS den ***** abgeputzt haben, benutzt Du das dann auch :D ?
also ich würds tun ist immerhin von der Mfs und die haben sicher ein 5-lagiges-spezial-Klopapier benutzt das dem Feind Elektroschoks gibt wenn er nicht gründlich war!!!!
Gruß
Dahaka
DDR-Toilettenpapier ist scheiße (nicht wörtlich nehmen!)
aber wenns was bringt ... :D :D
außerdem habe ich genügend Erfahrung und Menschenkenntnis einen ehemaligen Ossi-Funktionär von einem Möchteauchrichtighartgewesensein-Spinner zu unterscheiden.
Mir gehts bloß drum ob jemand was weiß. Wie ich damit umgehe, kannst Du ruhig mir überlassen.
Wenn einer Scheu hat, gerne auch per PN.
DDR-Toilettenpapier ist scheiße (nicht wörtlich nehmen!)
aber wenns was bringt ... :D :D
Was ist DDR-Toilettenpapier????
Doppelt und DReifach lagiges:D :D :D
Gruß
Dahaka
Verstehe gar nicht das Problem mancher hier. Die Leute waren gut ausgebildet und ich fände es auch ganz interessant zu wissen wie die Ausbildung ausgesehen hat. aber wahrscheinlich werden gerade ehemalige Ausbilder nicht darüber reden wollen. Außerdem ist meistens ein großer Unterschied zur Anwendbarkeit im zivilen Bereich.
so wie im Westen auch!
Oh bitte! Diese Behauptung ist absolut lächerlich.
Die einzige staatliche Organisation im Westen, die man mit dem MfS vergleichen könnte, wäre die GeStaPo gewesen - aber die gibt es ja glücklicherweise schon recht lange nicht mehr...
Da bin ich wohl etwas genauer informiert ...
Aber sei es wie es will, darüber möchte ich nicht streiten.
Wer das hier liest und eine Möglichkeit weiß, bitte per PN an mich.
Und ansonsten bitte CLOSED !
Verstehe gar nicht das Problem mancher hier. Die Leute waren gut ausgebildet und ich fände es auch ganz interessant zu wissen wie die Ausbildung ausgesehen hat. aber wahrscheinlich werden gerade ehemalige Ausbilder nicht darüber reden wollen. Außerdem ist meistens ein großer Unterschied zur Anwendbarkeit im zivilen Bereich.
He - Kannix hat einen sinnvollen Beitrag geschrieben und keiner merkt's! :D
Dem kann ich mich anschließen.
Wenn jemand was weiß, soll er es malice sagen, der Rest ist sein Bier. Lasst doch den Hickhack, das interessiert niemand.
Lasst doch den Hickhack, das interessiert niemand.
Ich habe wirklich gar kein Problem, daß sich jemand für die Kampfkunst des MfS interessiert. Warum auch?
Mir wird aber absolut schlecht, wenn jemand die Aufgaben des MfS mit derartig pervertierten Euphemismen beschreibt wie hier geschehen...
Analog dazu: Wenn jemand wissen möchte, ob die GeStaPo eine eigene KK hatte und wenn ja, ob und wo man die lernen kann, dann finde ich das auch in Ordnung.
Wenn diese imaginäre Person aber schreiben würde
"Die Aufgaben der GeStaPo war die Aufrechterhaltung der staatlichen Ordnung sowie die Verfolgung Krimineller"
dann wäre ich auch recht schnell auf 100.
Lars´n Roll
11-11-2005, 12:24
He - Kannix hat einen sinnvollen Beitrag geschrieben und keiner merkt's! :D
Das macht er öfters, nur merkens die wenigsten. :D
BTW: Alles Gute zum 91. Geburtstag! :D
Mir wird aber absolut schlecht, wenn jemand die Aufgaben des MfS mit derartig pervertierten Euphemismen beschreibt wie hier geschehen...
.
Mit was? Bist Du sehr gebildet? Ich habe da leichte Defizite
Blackhusar
11-11-2005, 23:23
Na ja ... ;) nachdem wir wieder mal festgestellt haben, daß hier, außer Vorurteilen und "Urteilen" nichts fachlich oder sachlich fundiertes zum Thema selbst kam ...:mad:
Thema politische Bewertung des MfS mal außen vor ... wer es mag soll sich in irgendwelche Politforen hängen, da kann dann jeder entweder seinen Frust auslasen, Halbwissen verbreiten bzw. Opfer oder Täter spielen. Je nach Laune. Da das MfS schon seit 15 Jahren nicht mehr existiert kann da jeder inzwischen alles behaupten oder verbreiten was er gern möchte. .... Meist ist es Schwachsinn.:mad:
Zur NK-Ausbildung des MfS nur kurz. Das MfS war ein zum größten Teil militärisch organisierter Geheimdienst und verfügte auch über rein militärisch organisierte Einheiten. Darunter auch einige Elite- und Spezialeinheiten. Die NK-Ausbildung in einigen dieser Einheiten war zum Teil sehr hart, gut und vor allem Praxisnah.
Es gab da ursprünglich zwei verschiedene Ansätze/Wurzeln. Die eine resultiert daraus daß das MfS ursprünglich aus einer Sonderabteilung des MdI hervorging, und somit für die NK-Ausbildung des MfS viele Techniken der Polizei übernommen wurden. Läßt sich auf das alte Jiu-Jitsu und später auf das Judo und die darin gelehrte Art der Selbstverteidigung zurückführen. Diese wurde mit Festnahme- , Transport- und anderen Techniken erweitert. Da zu diesen eher polizeilichen Techniken auch bestimmte NK-Techniken des eher militärischen Bereichs dazukahmen wurde die NK-Ausbildung des MfS Anfang/Mitte der 70er Jahre überarbeitet. Das Lehrbuch "Handbuch für die Zweikampfausbildung" (Ministerium des Inneren - Publikationsabteilung) von 1973, wurde zum größten Teil von Angehörigen des Wachregiments "Felix Dzierzynski" des MfS mit erarbeitet bzw. die Techniken praktisch erprobt.
Dies Handbuch war die Grundlage für die Zweikampf- und Nahkampfausbildung des MdI und auch des MfS. Im Gegensatz zum Militärischen Nahkampf der NVA war die hier dargestellte Zweikampfausbildung stark von der Judo-Selbstverteidigung und den Zwangsmitteln der Polizei geprägt. So stand nicht die Vernichtung des Gegners sondern, neben der Selbstverteidigung, die Festnahme bzw. die Zuführung der zu überwältigenden Gegner im Vordergrund. Wobei es durchaus auch Elemente des eher militärischen Nahkampfes (Bajonettkampf) sowie Atemitechniken (Fauststöße, HK-Schläge, Knie- und Fußtritte etc.) beinhaltete. Das System war durchaus Praxiserprobt und für die Aufgaben des MfS geeignet. Dieses Handbuch wurde auch von vielen NVA- Ausbildern für die Ausbildung genutzt, da die Systematik der Taktik und Technik des Zweikampfes in diesem Buch sehr gut dargestellt war. Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre wurde ein Teil der Nahkampfausbildung, sowohl der NVA als auch des MfS, wiederum modernisiert. Dies hatte mit dem internationalen Trend zum Karate zu tun. Dadurch wurden viele Übungen eher Tritt- und Schlaglastig, was aber nicht unbedingt den teilweise eher polizeilichen Aufgaben entsprach. Dadurch kam es im MfS zu einer gewissen Trennung in der NK-Ausbildung. Die eindeutig eher militärisch orientierten Einheiten trainierten ein dem MNK der NVA sehr ähnliches System, während ein Teil der mit eher polizeilichen Aufgaben betrauten Einheiten (z.Bsp. Festnahmeteams oder Vollzugsbeamte) beim eher Judo/Jiu-Jitsu orientierten System blieben.
Die härteste und effektivste Art der Nahkampfausbildung beim MfS erhielten die Spezialkommandos der AGM/S, die Einheiten der Terrorabwehr und des Personenschutzes, die Aufklärungseinheiten des Wachregimentes sowie Teile der HVA. Also in dem Fall alles Einheiten mit eher militärischer Ausrichtung. Einige Angehörigen der AGM/S wurden u.a. auch im Fallschirmjägerbataillion der NVA ausgebildet (zur Ausbildung kommandiert) bzw. es handelte sich um ehemals gediente Fj der NVA, welche nach ihrer Dienstzeit zum MfS wechselten. Dadurch kamen auch Techniken des MNK der NVA in solche speziellen Einheiten des MfS. Wobei das MfS auch seperat an ihrem NK-System arbeitete und entsprechende Spezialisten dafür besaß. Ein weiterer Grund für die praxisnahe Entwicklung des NK-Systems des MfS war seine gewisse "Weltoffenheit", da ja einige Einheiten bzw. Angehörige des MfS auch in einem "weltweiten Wettkampf" mitspielten. Dadurch waren viele Techniken auch Kampferprobt oder aber stammten zumindest von im Kampf erprobten Ausbildern. Man lernte auch von russischen, kubanischen, vietnamnesischen und nordkoreanischen Ausbildern. Zudem kam zusätzlich hinzu, daß das MfS über seine Sportgruppen (Dynamo) auch international im Wettkampfsport (Boxen, Judo) über erfahrene Kampfsportler und Trainer verfügte, sowie auch Kampfsportlehrer an der DHFK Leipzig und im Ausland studieren ließ. Auch der Zugriff auf westliche Fachliteratur incl. Dienstvorschriften (von GSG 9 bis CIA) war gewährleistet. Die Sektion Judo des SC Dynamo Hoppegarten (Träger MfS) war schon Ende der 70er dafür bekannt daß dort teilweise das sonst in der DDR eher verbotene Karate gelehrt wurde.
Zum NK-System des MfS gab es auf dem MDR/ORB eine Doku "Die lautlosen Kämpfer", wo ein Teil der Entwicklung dargestellt wurde. Zwar teilweise etwas reißerisch und im Stil der Zeit ... aber bis auf kleinere Details recht gut recherchiert.
Tja Malice ... wo kann man Teile dieses Systems heute noch lernen ? ... In vielen Wach- und Sicherheitsfirmen bzw. Schulen für die Ausbildung solcher Fachleute sind bis heute ehemalige Profis des MfS als Ausbilder tätig. In einige SEK der ostdt. Bundesländer wurden ehemalige Antiterrorspezialisten übernommen .. und auch manch Kampfsportschule in den NBL wird von ehemaligen MA des MfS betrieben.:D
Aber ... diese ehemaligen MA halten sich an die bestehenden Gesetze und bilden sicher keine "Terroristen" aus. Denke mal Du solltest Dir eine gut und realitätsnah ausbildende Kampfsportschule suchen ... mit einem guten Trainer. Und da ist egal was dieser vorher gemacht hat. Wenn er Verantwortungsbewußt ist, wird er ne gute Ausbildung bieten und keinen Blödsinn lehren. ... Vorteil ehemaliger MfS, Polizei und langjähriger Armeeausbilder ist daß der größte Teil über langjährige Erfahrungen im Training als auch in der Praxis verfügen. Und das nicht nur auf der Matte oder in der Sporthalle. .... Übrigens auch in den alten BuLändern sehr empfehlenswert -> alte Ausbilder bzw. Angehörige der Einsatzeinheiten der Polizei (MEK, SEK , SchuPo, BGS Einsatzhundertschaften u.ä. Praxiserprobte Kämpen !)
Hoffe konnte Dir zumindest ein bissel helfen.
Blackhusar
P.S. @ Kudos "Besonders gut können die aber auch nicht gewesen sein und sowas willst Du lernen ?" ... Bist ein kleiner Scherzbold ... oder ?:D
...... Aber keine Sorge ... die Jungs halten sich ziemlich bedeckt. Wenn Du einen Profi von den Ehemaligen von der schlechten Seite kennenlernst ... merkst Du es daran daß es schlagartig dunkel wird ... und nach dem Aufwachen ziemlich weh tut.:D
Herzlichen Dank!
So einen fundierten Beitrag habe ich ja schon lange nicht mehr gelesen. Manche Sachen sind mir beim lesen wieder eingefallen, z.B. wie das Wachregiment hieß, und vieles war mir völlig neu.
Vielen Dank
malice
P.S. @ Kudos "Besonders gut können die aber auch nicht gewesen sein und sowas willst Du lernen ?" ... Bist ein kleiner Scherzbold ... oder ?:D
...... Aber keine Sorge ... die Jungs halten sich ziemlich bedeckt. Wenn Du einen Profi von den Ehemaligen von der schlechten Seite kennenlernst ... merkst Du es daran daß es schlagartig dunkel wird ... und nach dem Aufwachen ziemlich weh tut.:D
Ja, ich bin klein aber ein großer Scherzkeks! Nach Deinem Beitrag hoffe ich nur, dass ich nie an einen von diesen Spezialagenten gerate und meine Witze ihn provozieren, Du hast mir jetzt echt ziemlich angst gemacht :D
Darkpaperinik
13-11-2005, 18:07
hei kudos, was geht bei dir und den fischen oben? :D
ich hab vor jahren mal mit einem ehemaligen angehörigen der bulgarischen S-einheiten trainiert, der wurde u.a. auch beim MfS der DDR ausgebildet.. was der junge (ok.. der war damals schon 38) konnte - läßt nicht auf eine schlechte schule schliessen.. war also nicht alles schlecht in der ddr :D
hei kudos, was geht bei dir und den fischen oben? :D
ich hab vor jahren mal mit einem ehemaligen angehörigen der bulgarischen S-einheiten trainiert, der wurde u.a. auch beim MfS der DDR ausgebildet.. was der junge (ok.. der war damals schon 38) konnte - läßt nicht auf eine schlechte schule schliessen.. war also nicht alles schlecht in der ddr :D
Mir geht's hier oben ganz gut, nur der ständige Fischgestank hier :wuerg:
Nein, ernsthaft: ich habe von den Fähigkeiten der Stasi, vom DDR-Klopapier usw. genauso viel Plan wie's hier auch nach Fisch stinkt :D
lautloses TötenWer sich dafür interessiert, wie "lautloses Töten" im Einsatz funktioniert, der sollte mal das Buch von Andy McNab "Die Männer von Bravo Two Zero" lesen. Er beschreibt dort wie er mit anderen SAS-Soldaten im ersten Golfkrieg einen gegnerischen Soldaten "lautlos" töten: Zu fünft über ihn herfallen, festhalten, den Mund zuhalten, zustechen und minutenlang festhalten bis er nicht mehr zappelt. So bestialisch und so profan läuft das.
Sogenannte Techniken des lautlosen Tötens, wie sie durch verschiedene Instruktoren als "Militärischer Nahkampf" verkauft werden sind Kino-Mythen.
Gruß, Os*Hauptmann der Infanterie*teo
gibt es zu diesem Thema was neues?
Eine beliebte Übung beim Wachregiment ging wie folgt:
Einsatz als ziviler Ordner beim Fussball, meist Union Berlin
Bewaffnung : eine Pappkarte, wo "Ordner" draufstand,
Aufgabe: war immer lustig, wenn der Chef sich einen grossen Haufen Fans ausgesucht hat, und man da alleine mitten rein musste, um dem grössten und dicksten darin die Schnapsflasche wegzunehmen
Ich weiss auch noch, wie da mal eine Truppe aus Jemen im Personenschutz ausgebildet wurde. Als sie dann wieder zurück in die Heimat kamen, und aus dem Flugzeug stiegen, stand da ein Empfangskomitee mit einem Maschinengewehr, das hat sie alle erschossen. Hatte wohl jemand Angst bekommen, dass sie zu gut geworden waren...
ist wirklich Ernst. Das vergisst man nicht.
krass
aber ihr habt vorher schon ein paar Techniken gelernt, oder?
Ja, ich denke schon. Aber oft sind es mentale Sachen, oder die Kunst zu improvisieren, die mehr zählen. Das lernt man eher im Leben als auf einer Schule.
Zum Beispiel war die beste Lösung für die Schnapsflasche, sich dazuzustellen, mal fragen, ob man auch einen Schluck kriegt, und sie dann möglichst unbemerkt verschwinden lassen.
Nur dass es Dir keiner sagt, das musst Du selber rausfinden ;-)
Hi Malice,
vielleicht noch eine etwas ausführlichere Antwort auf Deine Fragen ganz am Anfang dieses Threads.
Der schwarze Husar hat ja schon ziemlich viel dazu geschrieben, auch an anderen Stellen. Die Kampfsportausbildung war in etwa wie folgt zusammengesetzt (es hiess immer Kampfsport, MNK hat damals keiner dazu gesagt):
- die komplette Reihe der Fallübungen aus dem Judo, mit und ohne Ausrüstung, und immer auf richtig hartem Untergrund
- ein paar militärische Ergänzungen dazu, wie z.B. Hechtsprung mit vorgehaltener Waffe über Stacheldrahtrollen oder durch Kellerfenster
- Fall- und Sprungübungen aus der Fallschirmausbildung (von Rampen herunter auf schräge Abhänge, richtig abrollen usw.)
- eine Reihe von Blocktechniken, die Art sich zu bewegen, die Hand- und Fussangriffe stammten aus dem Shotokan-Karate,
- dazu Selbstverteidigungstechniken wie Befreiung aus allen möglichen Umklammerungen u.ä., die ich keinem System zuordnen kann, das ich sonst mal gesehen hätte
- polizeiliche Grundübungen, wie Abführgriffe, Teleskopschlagstock und diese Ketten zum um-den-Arm-schwingen (weiss nicht mehr wie die richtig heissen)
- Arbeit mit Gegenständen wie z.B. Feldspaten, Seitengewehr, Gummimesser,
- rein militärische Sachen wie Postenüberfall, fesseln, eskortieren usw.
- Abhärtungsübungen wie Liegestütze auf den Faustknöcheln auf Beton, im Schnee, Bruchtests mit Dachziegeln, Brettern, Stöcken...
Hab ich was vergessen ?
Gruss, Hoschu
Gibts was neues? (jetzt da wieder 500 Leute da sind)
Andreas Weitzel
01-03-2006, 20:20
durch die Rosenholzakten sind ja eh alle geoutet und da ehemalige Fallschirmjäger in Thüringen KK unterrichten (Gjogsul), habe ich mir gedacht, dass es vielleicht noch Nahkampfausbilder vom Wachregiment gibt, die das unterrichten
M.R. vom Systema gibt auch zu bei den Speznaz gewesen zu sein, ohne dafür irgendwelche Sanktionen zu bekommen
Und in den USA geben ehem. CIA-Leute auch KK-Unterricht, warum nicht auch in Deutschland?
Malice, du bringst etwas durcheinander. Von dir genannter "M.R. vom Systema" ist nie bei der Staatssicherheit gewesen und hat nie irgendwelchen verdächtigen "Verbänden" angehört. Der Begriff "Speznas" bezeichnet lediglich Spezialeinheiten, z.B. polizeiliche Spezialeinheiten, die sich mit Festnahmen von Schwerstkriminellen und Befreiungen von Geiseln beschäftigen. Wer dort gewesen ist, braucht sich dafür zu schämen, sondern kann sogar stolz darauf sein.
Gruß
Andreas
die sich mit Festnahmen von Schwerstkriminellen und Befreiungen von Geiseln beschäftigen.
hat zum Teil auch das MfS gemacht
und die Leute vom MfS brauchen sich auch nicht zu schämen
außer den Spitzeln gab es viele hervorragende Leute
Das Ministerium für Staatssicherheit hatte viele Funktionen. Ich habe schon geschrieben welche Institutionen in der BRD ähnliche Sachen machen. Die DDR hatte halt kein föderales System, sondern ein zentralstaatliches. Und es ist das Recht jeden Staates sich zu schützen.
Und die Russen sollten was Menschenrechte und "sich schämen müssen" angeht ganz ruhig sein!
Schau mal an was die Russen so alles in der sowjetischen Besatzungszone und späteren Deutschen Demokratischen Republik getrieben haben (, ganz zu schweigen von ihrem eigenem Land).
Und die Speznas waren keine Retter der Menschheit!
Und wen hat Ryabko in Afghanistan festgenommen?
Komm mir bitte nicht blöde, ich weiß mehr als Du denkst.
tom herold
09-03-2006, 11:10
ich denke, die debatte hat sich ein klein wenig vom eigentlichen thema entfernt. daher zurück zur ursprungsfrage : ich halte es für einen mythos, daß die stasi eine "besonders geheime, effektive nahkampfmethode" gehabt haben soll. als alter ossi hatte ich unangenehmerweise hin und wieder mit den brüdern von "horch und guck" zu tun, und auch die smartesten unter ihnen waren bürohengste. ja, ja, ich weiß - es gab auch die abteilung auslandsaufklärung. vielleicht haben die ja ... wie dem auch sei - wenn es da eine besondere nahk(r)ampfmethode gegeben hätte, dann hätte sich inzwischen längst jemand damit ein güldenes näslein verdient. gegen das, was heute so auf dem markt ist, kann die stasi-kampfmethode wohl doch nicht bestehen, denke ich.
grüße
tom herold
_____________________________________________
die parteigänger einer sache sind oft das beste argument gegen diese sache
(davila)
wäre natürlich ein Argument ... :(
Wenn die Methode auf Dinge zurückgreift die in Sportwettkämpfen nicht angebracht sind schon. Oder wenn es einfach nur auf gutem Training basiert, und nicht auf ominösen "geheimen Killertechniken". Die Killertechniken die ich kenne basieren nicht auf unheimlich geheimen Killerpunkten, sondern darauf weniger geheime Bestandteile des Körpers kaputt zu machen. Und keine davon dürfte man bei einem Sportwettkampf auch nur ansatzweise benutzen. Es ist auch emotional etwas anderes ob man jemanden umbringen muß, der einen auch töten will, oder ob man freiwillig in einen Ring geht um was beweisen zu wollen. Ich stehe anders unter Strom, wenn es ernst ist, als wenn es Sport ist. Man muß eine andere Art Psychopath sein wenn man okay findet, Dissidenten im Ausland platt zu machen, als wenn man in einem Ring einen verprügelt. Bekanntermassen haben Irre eine geringe Hemmung und agieren schon mal schneller und heftiger als normale Leute. Wenn man sich mal die Streuung im Bereich NHB ansieht, dann ist "MMA" nicht der Weisheit letzter Schluß, wenn man sowohl technisch hochversierte Leute mit grosser Geschwindigkeit und Repertoire sieht, als auch Dumpfnasen die immer das gleiche machen auch wenn es vorher bereits vierzig mal nicht geklappt hat. Man sollte sowas also nicht glorifizieren.
Andreas Weitzel
09-03-2006, 17:08
Komm mir bitte nicht blöde, ich weiß mehr als Du denkst.Ach so! Entschuldige, das habe ich glatt vergessen :) Na dann...
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