Vollständige Version anzeigen : auch ein harmloser schlag kann tödlich sein
Baphomet
13-11-2005, 23:14
http://kurier.at/chronik/1173593.php
der fall interessiert mich deswegen so sehr, weil ich den täter und die anderen anwesenden persönlich kenne und mich mit den leuten unterhalten habe, lange bevor der prozess angefangen hat.
ein leichter faustschlag, der eigentlich fast danebengegangen wäre, das opfer hat das gleichgewicht verloren und ist hingefallen.
und nun ist er tot.
so schnell kann man zum mörder werden. ich weiss auch gar nicht, was ich zum urteil sagen soll. einerseits.. 3 monate unbedingt.. ja. er leidet selbst schon genug unter der schuld. andererseits hat eine familie ihren jungen sohn verloren.
traurige sache, wie man es dreht und wendet.
hart! hoffe mir passiert sowas nicht
MatzeOne
13-11-2005, 23:59
Oh Mann. Shit happens. Aber wie!
Ich kann's gut nachvollziehen, dass der Max K. zugeschlagen hat. Schließlich hat er nicht ganz unbegründet geglaubt, er hat den Typ, der ihm sein Audio-Device geklaut hat, vor sich. Mit Ange-/Betrunkenen kann man wahrlich schwierig reden und in dem Fall will man's wohl auch nicht. Frustabbau. Nicht gut, keine Frage, aber menschlich. Dass der Typ, der aus Jux und Dollerei, bei der relativ harmlosen Aktion getötet wird, ist nicht wirklich einkalkulierbar. Sonst dürften wir alle sowieso kein KS/KK mehr machen und nicht ausm Haus und eigentlich auch gar nicht auf diesem Planeten oder woanders sein.
3 Monate sind da noch recht milde, wenn man bedenkt, dass man den Tod eines anderen Menschen zu verantworten hat.
Unglückliche Story :(
martin.schloeter
14-11-2005, 00:19
Wirklich böse Geschichte, die das unvermeidliche Risiko zeigt, dass immer dann im Spiel ist wenn man sich auf eine Handgreiflichkeit einlässt.
Ich lese den Zeitungsartikel aber etwas anders als den Eingangspost. Der "Täter" hat da wohl dem "Opfer" ohne weitere Ansage "im Laufen" ein Ding verpasst, was wohl auch ohne Reaktion oder Gegenwehr eingeschlagen ist. Keine vernünftige Reaktion, alhoholbedingt reduzierter Muskeltonus, dadurch dieses extreme KO mit den Folgeschäden.
Was man von einem "Opfer" halten soll, welches aus Jux und Dollerei mal eben Autoscheiben einschlägt ist aber auch wieder so ein Ding. "Wer sich in Gefahr begibt..."
Kranke Welt!
Gruss
Munoshut
14-11-2005, 01:21
In meinen Augen, was es ein unglücklicher Unfall.
ich find auch das das eher ein Unfall war und nicht ein Mord!
Aber da kann man halt nichts machen!!!
Viel Glück für deinen Freund!
Gruß
Dahaka
Frank Chelaifa
14-11-2005, 10:33
Alkohol
Wenn er nicht getrunken hätte, wäre er noch am leben.
Ist echt traurig wie schnell es gehen kann.
Wirklich eine unglaubliche Verknüpfung von blöden Zufällen - Ein Autoradio wird geklaut und ein paar Meter weiter schlägt jemand aus Jux die Scheibe des nächsten Wagens ein. Schon unwahrscheinlich genug - dass dann aber noch ein unbeherrschter Angriff sofort den Tod herbeiruft.....
Für beide ein Scheiß Tag! Herzliches Beileid an beide Elternpaare.
Und das dann noch die Eltern angegangen werden, dass sie einen Mörder gezeugt haben....
Jede Menge Opfer - wegen eines Autoradios.
fujikomma
14-11-2005, 11:36
hallo,
@17x17:
ich hoffe das es nicht deine meinung ist:
"Und das dann noch die Eltern angegangen werden, dass sie einen Mörder gezeugt haben...."
sollte das nicht der fall sein ,gut:)
es gibt imho nur in der wahnvorstellung einiger "gen"ies die feste auffassung das es geborene verbrecher gibt.
Alkohol
Wenn er nicht getrunken hätte, wäre er noch am leben.
Ist echt traurig wie schnell es gehen kann.
Wäre er nicht geschlagen worde, wäre er noch am Leben. :rolleyes:
Auch wenn ich jetzt in euren Augen die *********karte habe, hey, er hat zugeschlagen. Wäre der andere jetzt nicht tot, würde man über ihn rummaulen, wie könne er nur einen Betrunkenen schlagen obwohl er nicht mal wusste, ob derjenige der Dieb war.
Baphomet
14-11-2005, 16:16
Ich lese den Zeitungsartikel aber etwas anders als den Eingangspost. Der "Täter" hat da wohl dem "Opfer" ohne weitere Ansage "im Laufen" ein Ding verpasst, was wohl auch ohne Reaktion oder Gegenwehr eingeschlagen ist. Keine vernünftige Reaktion, alhoholbedingt reduzierter Muskeltonus, dadurch dieses extreme KO mit den Folgeschäden.
Was man von einem "Opfer" halten soll, welches aus Jux und Dollerei mal eben Autoscheiben einschlägt ist aber auch wieder so ein Ding. "Wer sich in Gefahr begibt..."
Kranke Welt!
Gruss
die genaue situation war so: der täter hat den vermeintlichen autodieb von weiten gesehen und laut zugerufen, beide waren mit freunden unterwegs. die beiden gruppen sind aufeinander zu, keiner hat gewusst, worum es geht weil nur die hälfte der leute mitbekommen hat, dass das auto aufgebrochen war. die meisten haben die situation nicht verstanden, waren sowieso alkoholisiert, nur der täter hatte eine mordswut. für ihn war die sache klar, er hat zugeschlagen noch bevor die umstehenden leute verstanden haben worum es geht.
interessant ist dabei noch, dass sie alle miteinander aus sehr guten und meiner meinung nach absolut gewaltlosen verhältnissen kommen. das sind friedliche leute :(
Der Tote hat selbst schuld! Was zerschlägt er auch wildfremde Autoscheiben.
Das war ein Unfall und fertig und ausserdem müsste man dem Toten hier auch noch eine Teilschuld zusprechen.
DamagedRoses
14-11-2005, 16:32
Ist heftig und mir tut der, der zugeschalgen hat echt leid.
So wie ich des mitbekommen habe, war des irngedwo zwar eine überreaktion, aber man rechnet doch cnith mit sowas,
eventuell damit das der andere ein veilchen bekommt!
ich mein, er hätte ja auch so stolpern können odr rumfallen durch evenutell eie schupser udn scheiße fallen...
mir tut er elid, dass er jetz damit leben muss, jemanden getöt zu haben und hoffe, dass er sich da bald wieder sozialisieren kann udn er und seine eltern nciht allzu arg angeriffen werden!!!!
(ps: is jetz aber nciht so als ob ich mit dem opfer kein mitleid habe udn seiner familie, nciht das das falsch rüberkommt!)
Ich habe schon mehrfach mitbekommen wie schwer alkoholisierte Leute über keinerlei Reflexe mehr verfügen sich irgendwie abzufangen oder ihren Kopf zu stützen. Ich habe mal eine hilflose Besoffene mitgenommen die auf dem Gehweg gesessen hat weil sie den Weg nach Hause nicht mehr gefunden hat. Jedesmal beim Anfahren oder Bremsen ist bei der der Kopf wild durch den Wagen geprallt als wäre ich mit quietschenden Reifen angefahren oder hätte voll den Anker geworfen, dabei habe ich ganz normal und langsam gebremst.
Einmal habe ich gesehen wie eine Frau einfach nur umgefallen ist, und mit dem Kopf aufgeprallt, gleiches Ergebnis. Keine Reaktion, Kopf prallt auf wie eine Melone, offener Schädelbruch mit Blutaustritt. Sowas passiert auch ohne Fremdeinwirkung.
Der Tote hat selbst schuld! Was zerschlägt er auch wildfremde Autoscheiben.
Das war ein Unfall und fertig und ausserdem müsste man dem Toten hier auch noch eine Teilschuld zusprechen.
ja perser, genau, und wenn jemand kaugummis im supermarkt klaut, schlagen wir ihm mit nem säbel die hände ab, oder :vogel: :vogel:
ansonsten, ist es echt ne schreckliche sache und wie ja in dem artikel schon steht, erst wollte er sich wohl umbringen, ich denke mal diese sache wird in bis ans ende seines lebens begleiten...ich denk für ihn persönlich ist das bestimmt strafe genug...
gruss.
enraged_Clown
14-11-2005, 18:18
der gute man hatte einen unfall, der hätte auch in seinem besoffenen kopf ins straucheln kommen können beim laufen. ist unglücklich gelaufen, aber wer sich die birne zuknallt und fremderleute eigentum beschädigt, muss sich nicht wundern wenn das anderen leuten nicht passt, die das vielleicht beobachten. aber hier von selbstjustiz oder mord zu sprechen ist albern.
und dann auch noch die eltern des toten, die aus ihrer trauer um ihr früchtchen, der auch nicht blütenmweiss war kaptilal schlagen wollen ist etwas mehr als daneben.
Ich verstehe nur eins bei der ganzen Sache nicht. Wenn das "Opfer" wirklich so betrunken war, wie konnte er es dann schaffen noch eine Autoscheibe einzuschlagen. Ich habe es zwar noch nicht versucht ;) aber ich kann mir vorstellen, dass das garnicht so einfach ist.
Dieser Fall ist an Tragik wohl kaum mehr zu überbieten. Hätte ich so einen Fall in einem Film gesehen hätte ich mich tierisch über den Drehbuchschreiber geärgert.
Kaum zu glauben.
Der arme Kerl hat jetzt sein Leben lang daran zu kauen das er ein Menschenleben auf dem Gewissen hat. Das dürfte erheblich schlimmer sein als die drei Monate Haft.
Mir tun alle Beteiligten inkl. der Angehörigen leid.
Ich verstehe nur eins bei der ganzen Sache nicht. Wenn das "Opfer" wirklich so betrunken war, wie konnte er es dann schaffen noch eine Autoscheibe einzuschlagen. Ich habe es zwar noch nicht versucht ;) aber ich kann mir vorstellen, dass das garnicht so einfach ist.
Stimmt so habe ich das noch gar nicht gesehen !
Zu der Tragödie::mad:
Ich fühle mich in meiner Meinung bestätigt, fast keinen Alkohol zu trinken !:o
Was hat der thread eigentlich bei SV & Anwendung zu suchen? Was der eine gemacht hat war doch keine SV.
Kao Throng
16-11-2005, 09:30
und dann auch noch die eltern des toten, die aus ihrer trauer um ihr früchtchen, der auch nicht blütenmweiss war kaptilal schlagen wollen ist etwas mehr als daneben.
Das ist mir auch aufgestossen:mad:
Wo liegt das Problem? Hätte der Typ ihn nicht geschlagen, hätte er die Nacht aller Warscheinlichkeit auch überlebt.
Schmerzensgeld
Das Schmerzensgeld (nach österreichischer Terminologie auch: Schmerzengeld) ist eine Form des Schadenersatzes, durch die alle Unannehmlichkeiten und Unlustgefühle, die mit einer erlittenen Verletzung am Körper einher gehen und die nicht einen Schaden am Vermögen darstellen (so genannter immaterieller Schaden), ausgeglichen werden sollen.
Österreich
Im österreichischen Recht ist das Schmerzensgeld in § 1325 ABGB geregelt. Es gebührt vor allem für körperliche Schmerzen, aber auch für psychische Beeinträchtigungen von Krankheitswert, die auf das Verhalten des Schädigers zurückzuführen sind, oder für eine nachhaltige Einbuße an Lebensfreude und Lebensqualität. Es ist weder Strafe noch Buße (keine punitive damages).
Das Schmerzensgeld muss den Umständen "angemessen" sein. In der Praxis der Rechtsprechung haben sich als Bemessungskriterium bestimmte Beträge für einen Tag schwerer, mittelstarker und leichter Schmerzen herausgebildet.
In jüngster Zeit gewährt die Rechtsprechung auch den Angehörigen von Personen, die bei einer Katastrophe ums Leben gekommen sind (zum Beispiel beim Seilbahnunglück Kaprun), Schmerzensgeld für den mit dem Verlust des geliebten Menschen verbundenen Gram und die Trauer, wenn der Schädiger vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt hat. Ebenso wird seit einigen Jahren judiziert, dass der Schmerzensgeldanspruch, den jemand vor seinem Tod erworben hat, vererbt werden kann, auch wenn er noch nicht geltend gemacht worden ist.
Und jetzt noch eine Runde Mitleid für den Schläger. :rolleyes:
hallo,
@17x17:
ich hoffe das es nicht deine meinung ist:
"Und das dann noch die Eltern angegangen werden, dass sie einen Mörder gezeugt haben...."
sollte das nicht der fall sein ,gut:)
Ich verstehe jetzt eigentlich nicht was an meinem Satz falsch zu verstehen ist.
:confused:
Wenn Du Dir den Artikel noch einmal durchließt, wirst Du feststellen, dass die Eltern der "Schlägers" E-Mails bekommen haben, in denen sie gefragt wurden, wie man sich fühlt, einen Mörder gezeugt zu haben.
Mit meinem Satz wollte ich nur kundtun, dass die Eltern wahrscheinlich schon genug Scheiße am Hals haben und so etwas dann nun wirklich nicht sein muss.
Solch E-Mails finde ich Sch ei ß e:mad:
Und noch was:
Herzlichen Glückwunsch zu deinem 100 Beitrag - du könntest jetzt am Weihnachtsgewinnspiel teilnehmen:D :sport146:
MatzeOne
16-11-2005, 11:33
Wo liegt das Problem? Hätte der Typ ihn nicht geschlagen, hätte er die Nacht aller Warscheinlichkeit auch überlebt.
Und jetzt noch eine Runde Mitleid für den Schläger. :rolleyes:
Wo siehst du denn den Vorsatz der Tötung oder die grobe Fahrlässigkeit?
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.