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Vollständige Version anzeigen : Charakterentwicklung und Karate



FireFlea
20-11-2005, 10:38
Hab ich gerade in einem anderen Forum gefunden:


Eine Studie der Universität Bergen verglich das Sozialverhalten von 500 männlichen Karateschülern, die zwischen 11 und 13 Jahren alt waren.
Das Team um die Psychologin Inger Endresen glaubt herausgefunden zu haben, dass karateübende Jugendliche streitlustiger sind, häufiger stehlen und öfter schwänzen als ihre Schulkameraden.
Sie errechnet ein fünfmal schlechteres Sozialverhalten als bei Gleichaltrigen, die Fußball spielen oder andere Bewegungssportarten betreiben.
Die Aggressivität nimmt den Untersuchungen zufolge im Verlauf des Trainings zu.
Die Wissenschaftler führen ihre Ergebnisse auf die mit dieser Sportart verbundenen Macho-Attitüden zurück.
Quelle: "Der Spiegel" 46/2005

Sebastian
20-11-2005, 10:55
Krass. Stand das wirklich in dieser Spiegelausgabe? Kann das jemand nachprüfen?

sumbrada
20-11-2005, 11:34
Fünfmal erhöht ist schon viel.

Ich weiß schon, warum ich Thaiboxen mach. ;)

Grüße
Andreas

Michael1
20-11-2005, 12:04
Hat da wohl wirklich so drin gestanden :/. Allerdings geht aus dem Artikel z.B. nicht hervor ob es hier generell um wettkampforientiertes Training ging (für Wettkampf braucht man nun einmal eine gewisse Agressivität) oder ob Gruppen mit unterschiedlichen Trainern unterschiedliche Ergebnisse lieferten so dass der Artikel und möglicherweise auch die Studie durchaus Angriffsfläche bietet. Es ist im weitesten Sinne eben eine Statistik, von wegen "keiner Statistik glauben die ich nicht selbst gefälscht...".

Im Gespräch mit einer Fachfrau habe ich erfahren das es mehrere Studien zu einer gleichen/ähnlichen Fragestellung gibt die jedoch zu anderen Ergebnissen kommen. Wenn bedarf besteht werde ich mich darum bemühen dazu etwas konkreteres zu liefern, vorher aber bitte die Forensuche bemühen.


edit: So stimmt der Artikel wohl nicht. Siehe hier http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/macht-kampfsport-aggressiv-35506/?highlight=Spiegel+Macho den Beitrag von Popup-Hasser der den Artikel zitiert.

Hworang
20-11-2005, 12:31
Aus persönlicher Erfahrung, werden Menschen die Karate oder MA trainieren im Laufe der Zeit charakteristisch ausgeglichener.
Und da wird auch keine Statistik meine Meinung ändern können.
Wenn man natürlich vom Meister so gelehrt, wird, dass man seine Aggressionen nicht lernt zu beherrschen ist das was anderes, aber dann liegt es am einzelnen und nicht an "Karate".

Liebe Grüße

Hworang

Dojokun
21-11-2005, 08:26
Erfahrungen bei uns im Dojo sehen anders aus.
Aus dieem Grund gebe ich wenig auf diese Statistik.

Und by the way: Ich kann - bei "geschickt gewählten Parametern - nahezu jedes Ergebnis zu dieser Thematik bekommen.... ;)

19_nonchalant_78
21-11-2005, 12:10
Ich sach ja:

Die Statistik ist die Mutter der Lüge

und

Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast

Gruß
NC:rolleyes:

malice
21-11-2005, 12:13
Sagen se auch was über freefighter? das wäre lustig. ;)

Dahaka
21-11-2005, 12:14
Ich sach ja:

Die Statistik ist die Mutter der Lüge

und

Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast

Gruß
NC:rolleyes:

rescht hat er!!!!!
:yeaha:

Gruß
Dahaka

schubi
21-11-2005, 13:47
So sehr mich das Ergebnis anzweifeln möchte, so sehr befürchte ich, dass ein Körnchen Wahrheit darin liegen könnte.

Ich spekuliere jetzt mal:

1) Im Alter von 11-13 fängt kein KIND mit Karate an, weil es nach dem DO sucht, sondern weil Macho-Denke im Vordergrund steht (ich will stark sein, nicht geschubst werden, andere sollen mich respektieren)

2) Eltern sozialer Randgruppen (dumm formuliert - mir fällt nichts Besseres ein) schicken ihre Kinder gerne zum Karate, weil sie sich Disziplin, Wehrhaftigkeit und Integration wünschen und sprachliche Barrieren nicht so behindern, wie sie es bei Mannschaftssportarten tun.

3) TV-Vorbilder bestimmen stark den Run auf Sportarten - ich erinnere mich gut an Karate-Kid und den damit verbundenen Ansturm auf unser Dojo. Nur welchen Wert verkauft so ein Schwachfug den Kids: Du brauchst nur mal eben einen super Sensei, dann verprügelst du die fiesesten (austrainierten) Rüpel deiner Schule.

Schlussfolgerung: Vielleicht suchen in dem Alter wirklich die oben beschriebenen männlichen Jugendlichen das Karate (den Kampfsport). Und vielleicht fallen sie wirklich aus dem Rahmen.

ABER

Entweder geben sie schnell wieder auf, da Karate nichts mit Karate-Kid zu tun hat, oder sie entdecken in jahrelangem Training den WEG. Und dann bin ich überzeugt, dass sich die Statistik umkehrt.

Schubi

P.S.: Ich habe mir mal den ORIGINAL-Artikel (soweit zugänglich) angeschaut. Die Untersuchung wurde mit 477 männlichen Kids aus den Bereichen Kraftsport, Boxen, Ringen und allen fernöstlichen Kampfkünsten durchgeführt. Der Anteil der Karateka ist nicht näher spezifiziert. Die Überschrift erwähnt explizit die Kraftsportler, genauso die Conclusion. Ich möchte nicht wissen, wie groß der statistische Fehler bezogen auf die untersuchten Karateka ist. Also - für mich relative Entwarnung.

Nomarior
21-11-2005, 19:10
P.S.: Ich habe mir mal den ORIGINAL-Artikel (soweit zugänglich) angeschaut. Die Untersuchung wurde mit 477 männlichen Kids aus den Bereichen Kraftsport, Boxen, Ringen und allen fernöstlichen Kampfkünsten durchgeführt. Der Anteil der Karateka ist nicht näher spezifiziert. Die Überschrift erwähnt explizit die Kraftsportler, genauso die Conclusion. Ich möchte nicht wissen, wie groß der statistische Fehler bezogen auf die untersuchten Karateka ist. Also - für mich relative Entwarnung.

Dann wundert's mich nicht, wie ein solches Bild entstehen konnte. Von einer solchen Menge auf Karatekas zu schliessen liegt nicht gerade nahe.

Bei mir in der Umgebung sieht's genau anders aus: die Fussballer sind die rotzfrechen Aufmischer. Ausserdem verhalten sich die Kids bei uns im Erwachsenentraining ( ab 14 Jahre) gesitteter als das, was ich von ausserhalb des Dojos kenne. Das war jetzt zwar keine Studie, kommt aber ähnlich daher, wie der kurze Ausschnitt der angeblichen Studie.

Kata_Gela
22-11-2005, 11:54
Eltern sozialer Randgruppen (dumm formuliert - mir fällt nichts Besseres ein) schicken ihre Kinder gerne zum Karate, weil sie sich Disziplin, Wehrhaftigkeit und Integration wünschen und sprachliche Barrieren nicht so behindern, wie sie es bei Mannschaftssportarten tun.


Hm, würde ich so nicht unbedingt pauschalisieren und kann auch auch für sämtliche andere Kampfsportarten zutreffen ;) .
Meine Kids machen beide Karate (Sohn ist 7 und Tochter 9). Beide wollte den Sport zum Ausgleich und nicht um damit anzugeben. Bislang werden sie auch erstmal ausgelacht, weil die anderen Kids erstmal nicht glauben wollen, dass sie Karate machen :D . Ach ja: Und wir gehören nicht zu den "sozialen Randgruppen" sondern sind eine ganz normale Familie ;)


Bei mir in der Umgebung sieht's genau anders aus: die Fussballer sind die rotzfrechen Aufmischer. Ausserdem verhalten sich die Kids bei uns im Erwachsenentraining ( ab 14 Jahre) gesitteter als das, was ich von ausserhalb des Dojos kenne. Das war jetzt zwar keine Studie, kommt aber ähnlich daher, wie der kurze Ausschnitt der angeblichen Studie.

Genau diese Erfahrung haben wir auch gemacht ;) .

Ryushin
22-11-2005, 12:38
Hm, würde ich so nicht unbedingt pauschalisieren

Zustimmung ...



und kann auch auch für sämtliche andere Kampfsportarten zutreffen.

... wie schon erwähnt wurde die Studie "... mit 477 männlichen Kindern aus den Bereichen Kraftsport, Boxen, Ringen und verschiedenen fernöstlichen Kampfkünsten ..." durchgeführt.



Meine Kids machen beide Karate (Sohn ist 7 und Tochter 9).

Meine beiden großen (9 und 10) auch ... schon seit mehreren Jahren ...



Beide wollte den Sport zum Ausgleich und nicht um damit anzugeben.

Hmm ... das kann ich bei meiner bisherigen Erfahrung mit Kindern (gerade auch bei uns im Training) nicht so ganz glauben. Davon abgesehen ist mein persönliche Erfahrung, daß der "Angebe-Faktor" bei Jugendlichen und Erwachsenen deutlich größer ist als bei Kindern.



Bislang werden sie auch erstmal ausgelacht, weil die anderen Kids erstmal nicht glauben wollen, dass sie Karate machen.

Glauben heißt nicht wissen ... und nach dem "Wissen" erledigt sich das ganz schnell ... ;)



Ach ja: Und wir gehören nicht zu den "sozialen Randgruppen" sondern sind eine ganz normale Familie ...


:confused: ... wir auch ... ich dachte damit gehört man / frau in der heutigen Gesellschaft zu einer sozialen Randgruppe ...



Genau diese Erfahrung haben wir auch gemacht

Das kann ich nun garnicht bestätigen. Mein Sohn spielt auch Fußball und mit den Jungs in seiner Mannschaft / in seinem Training habe ich in den bisherigen Jahren keine derartigen Erfahrungen gemacht ... ich dachte Du wolltest nicht pauschalisieren ?

Rgds,
Ryushin

Kata_Gela
22-11-2005, 13:34
Hmm ... das kann ich bei meiner bisherigen Erfahrung mit Kindern (gerade auch bei uns im Training) nicht so ganz glauben. Davon abgesehen ist mein persönliche Erfahrung, daß der "Angebe-Faktor" bei Jugendlichen und Erwachsenen deutlich größer ist als bei Kindern.


Kannst du ruhig glauben, denn es ist tatsächlich so ;) . Nachdem wir festgestellt haben, dass Fussball nicht für unseren Junior geeignet ist (haben wir ausprobiert) haben wir eine andere Sportart gesucht, weil wir der Meinung sind, dass Kinder sich auf jeden Fall sportlich betätigen sollten. Also haben wir ihn gefragt, ob er es mit Karate probieren möchte.
Zuerst war er unsicher, aber nach und nach fand er das Training super und er ist heute mit Feuereifer bei der Sache. Das gleiche gilt für unsere Tochter, die zuerst gar keinen Sport machen wollte ;) .
Sie hat gerade die Weissgurtprüfung hinter sich gebracht (hat bei unserem Sohn noch nicht ganz gereicht).

Ich kann da allerdings wirklich nur für meine Kinder sprechen. Einige, aber nicht alle Kinder aus der Trainigsgruppe geben schon ein bisschen damit an.


Zitat von Gela
Ach ja: Und wir gehören nicht zu den "sozialen Randgruppen" sondern sind eine ganz normale Familie ...




... wir auch ... ich dachte damit gehört man / frau in der heutigen Gesellschaft zu einer sozialen Randgruppe ...


Na so krass würde ich das aber nicht sehen ;) .


ich dachte Du wolltest nicht pauschalisieren ?


Tue ich auch nicht. Ich sagte lediglich, dass wir auch diese Erfahrung gemacht haben, aber nicht, dass es immer bei allen so ist ;) .

Gore
22-11-2005, 15:26
Hallo,

ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen, da ich keine Kinder habe.

Als ich damals mit 14 Jahren mit Karate angefangen habe, war ich noch Jugendlicher, entsprechend unreif und hatte keine Chance, Karate-Do zu verstehen. Für mich war das Training "geil", es hat Spaß gemacht und wenn einer dieser "Checker" auf dem Schulhof ankam und mich attackiert hat, hat es einen Mawashi-Geri in den Bauch gegeben. "Selber Schuld, soll er mich doch in Ruhe lassen!" dachte ich damals. Und wenn man schon Karate lernt und attackiert wird, darf man sich auch wehren, war meine Meinung. Soviel also zur Aggressivität.

Heute, mit 30 Jahren, ist es genau umgekehrt. Ich versuche, Streitigkeiten von vorne herein aus dem Weg zu gehen, erwähne nicht mal, dass ich Karate mache, weil es nur meine ganz persönliche Sache ist und achte nicht auf Gürtel, Bestickungen, Aufnäher, Titel oder sonst was. Wenn mich jemand fragt, wie weit ich denn im Karate bin, sage ich einfach, dass ich Anfänger bin und noch nicht viel über Karate weiß, was ja auch stimmt. Ich laufe mit meinem weißen Gürtel herum, obwohl ich ihn eigentlich nicht tragen müsste und habe nur das einzige Ziel, mit mir selbst im Reinen zu sein und an mir selbst zu arbeiten. Der Weg ist, sich selbst zu finden. Was anderes ist Karate nicht mehr für mich.

Was ich damit eigentlich sagen wollte: Diese Statistiken über diese Jugendlichen sagen wohl nicht aus, dass die Jugendphase eine Zeit ist, in der eine gewisse Aggressivität bei den Jungs vorhanden ist, weil sie sich eben noch in der Entwicklung befinden und entsprechend unreif sind und sowieso immer zu viel Energie haben, mit der sie nicht wissen wohin. Und aufgrund dieser Entwicklungsphase können viele Jungs eben noch nicht richtig mit Kampfsport umgehen wie es erforderlich wäre.

Ich habe auch Erwachsene im Dojo erlebt, die keine Reife und keinen Charakter hatten und glaubten, dieses Defizit mit ihren Gürteln und mit lautstarkem Auftreten kompensieren zu können. Diese Leute waren nicht mehr in der Entwicklungsphase, sondern hatten andere Defizite. Aber gut, um die Erwachsenen geht es ja hier nicht. ;)

Viele Grüße
Gore

Ryushin
22-11-2005, 15:29
Tue ich auch nicht. Ich sagte lediglich, dass wir auch diese Erfahrung gemacht haben, aber nicht, dass es immer bei allen so ist

Ah jetzt ja ... die von Dir ebenfalls gemachte Erfahrung "...die Fussballer sind die rotzfrechen Aufmischer..." ist also nicht pauschalisierend ...

Na denn ... wie schön das wir diese Begriffsdefinition glatt gezogen haben ...

Rgds,
Ryushin

Kata_Gela
23-11-2005, 09:18
Jedem so, wie er meint ;) .
Nach meinen Empfinden ist das keine Pauschalisierung.
Ich will mich da auch nicht mit dir rumstreiten. Wir werden das eh so nicht klären können ;).

Nomarior
26-11-2005, 13:18
Ah jetzt ja ... die von Dir ebenfalls gemachte Erfahrung "...die Fussballer sind die rotzfrechen Aufmischer..." ist also nicht pauschalisierend ...

Na denn ... wie schön das wir diese Begriffsdefinition glatt gezogen haben ...

Rgds,
Ryushin

Ich mag die Genauigkeit und Abneigung gegen Pauschalisierungen in diesem Forum (ja das ist eine Pauschalisierung). Deshalb bin ich bemüht mich vorsichtig zu formulieren, ohne das mein Beitrag dadurch unleserlich wird. Nun haben wir aber hier sehr schön gesehen, dass man auch dann noch die einzelnen Sätze auseinander nehmen kann, so dass man deren Bedeutung nach belieben ändern kann.
Bitte lasst diesen Unsinn und reisst meine Worte nicht aus dem Kontext heraus.

Ich habe ganz bewusst nur von Vereinen gesprochen, die ich kenne. Und wenn jetzt Gore die gleichen Erfahrung in seiner Umgebung gemacht hat, ist das auch keine Verallgemeinerung.

Um das nocheinmal explizit geschrieben zu haben: jeder Verein ist wieder anders und es gibt sicherlich für jede These einen beispielhaften Verein, nur beweisen tut das gar nichts. Und darauf wollte ich hinaus, dass nämlich die Studie mit Vorsicht zu geniessen ist, weil zu wenig Umstände bekannt sind, um Schlüsse daraus zu ziehen.

Mia82
30-11-2005, 11:31
Es gibt ebenso Studien, die gegenteilige Ergebnisse haben
und keinen aggressivitätsfördernden Einfluss von Kampfsport
feststellen konnten.

Es ist in der Psychologie üblich, dass Studien unterschiedliche
Ergebnisse haben und damit vorläufig sind.
Solange es keine Meta-Untersuchungen gibt, steht hier also noch
nichts fest.

Eine Versuchspersonenstichprobe in der Größenordnung von 500 ist
allerdings nicht als klein einzustufen.

Ich denke, dass es tatsächlich solche und solche Dojos gibt und
dass es vielmehr auf die pädagogischen Fähigkeiten des Trainers ankommt.
Aber natürlich liefert den Medien eine solche Untersuchung immer eine
gute Schlagzeile.
Habe deshalb auch einen Leserbrief geschrieben.
Mal sehen, ob sie ihn veröffentlichen.

schubi
30-11-2005, 12:20
....
Eine Versuchspersonenstichprobe in der Größenordnung von 500 ist
allerdings nicht als klein einzustufen.
...


477 Kraftsportler, Ringer, Catcher und alle Budo-Ka zusammengenommen. Die Aussage ganz oben war aber, dass Karate diese negativen Tendenzen hätte. Und da taucht die Frage auf, wie die Resultate für Karateka aussehen, welchen Prozentsatz an Probanden die Karateka gestellt haben und und und.

Wenn ich die Verteilung in unseren Sportvereinen sehe, dann machen die Karateka an obigen Sportarten deutlich unter 10% aus. Da relativieren sich die Zahlen und der statistische Fehler.

Schubi

Ki. 102
01-12-2005, 11:11
Nachvollziehbar bleibt für mich Folgendes: Kampfsport, der so ausgeübt wird, dass man den Gegener im Wettkampf schädigen muss, wirkt tendenziell eher nicht gewaltmindernd - Kampfsport/kunst wo dies nicht der Fall ist, wird überwiegend eine positive Wirkung haben.
Vergleiche sind jedoch schwierig, weil es je nach Art und Ausrichtung der KS/KK, von vornherein auch Unterschiede beim angesprochenen "Klientel" gibt.
Dennoch ist das eine in meinen Augen begründete Verallgemeinerung . Ansonsten kommt es - wie immer im Leben - darauf an.
Auch Boxen / Kickboxen kann sinnvermittelnd sein und positiv wirken, denke ich.
GRUß !!

Kick-Mac
01-12-2005, 12:18
Klar. Auch im Boxen/Kickboxen kann eine Trainingsgemeinschaft nur durch gegenseitige Rücksichtnahme Bestand haben. Und diese Rücksichtnahme überträgt sich in der Regel auch auf das Leben außerhalb des Trainings. ;)