Vollständige Version anzeigen : Selbstbehauptungskurse für Kinder
Eskrima-Düsseldorf
25-11-2005, 07:35
Gestern bei uns im Radio: http://www.wdr.de/radio/wdr2/quintessenz/317836.phtml
Grüße
Christian
Hallo,
vielen Dank - ist für mich sehr interessant.
Aber um mal einen Austausch zu starten, dieser Absatz:
"Frühestens ab der dritten oder vierten Grundschulklasse können Kinder den Inhalt der Kurse verstehen. Die Kurse sollten möglichst für Mädchen und Jungen getrennt durchgeführt werden. "Ernstfallerprobungen" sollten auf keinen Fall auf dem Programm stehen"
Jetzt Frage ich mich mehrere Sachen:
1. Die Kinder die noch jünger sind als dritte Klasse - was machen die?
Meine Erfahrung (Ich unterrichte Kinder zwischen 6 und 12 in einer Schule - kein Kurssystem!): Umso jünger die Kinder sind, umso länger dauert es - jedoch kann ich an den Erfolgen meiner SChülerInnen ablesen, dass diejenigen am Besten sind, die am längsten dabei sind - da macht das Alter keinen so besonderen Unterschied. Eine Hierarchie würde ich in etwas so gestalten:
1: am besten - 4: wenigste Fortschritte
1: Die Kinder die seit min. einem Jahr beimir Unterricht nehmen und fast immer da sind - völlig unabhängig von Alter und Geschlecht
2: Die Kinder die seit min. einem Jahr bei mir sind, aber nicht so oft da sind - hier scheint auch die fortlaufende Beschäftigung mit dem Thema etwas zu bringen
2: ältere Kinder, die schon selber schlechte Erfahrungen gemacht haben - sie treibt eine besondere Motivation
3: von Hause aus sportliche Kinder ab 8 Jahre - die noch nicht lange trainieren
4: von Hause aus unsportliche Kinder, die im Ganzen ziemlich verzogen wirken und nach der kurzen Zeit, als alles neu war, keine Lust mehr haben - die aber kommen müssen weil es ja bezahlt wird.
2. Eine Trennung? Warum? Solange wir im Alter von Kindern sind, kann ich da keinen Vorteil sehen, die Kurse geschlechtlich zu trennen.
Bei Jugendlichen ist da ein Problem durch die Pubertät - di Mädchen wollen vor Jungs nicht doof aussehen, wenn z.B. schreien. Die Jungs müssen sich ständig profilieren. Aber bei Kinder? Wo soll das Problem liegen?
3. Was meinen die unter Ernstfall Erprobung?
Das Kind in gestellter Situation vor der Schule "entführen"? Oder ein Training, in dem die Kinder lernen sich zu wehren? Und selbst wenn die Entführung stattfände - was soll daran falsch sein, wenn das Kind dazu bereit ist und die Eltern dies unterstützen? (nicht das ich das mache - aber was wäre daran falsch?)
Eskrima-Düsseldorf
25-11-2005, 10:41
3. Was meinen die unter Ernstfall Erprobung?
Das Kind in gestellter Situation vor der Schule "entführen"? Oder ein Training, in dem die Kinder lernen sich zu wehren? Und selbst wenn die Entführung stattfände - was soll daran falsch sein, wenn das Kind dazu bereit ist und die Eltern dies unterstützen? (nicht das ich das mache - aber was wäre daran falsch?)
Ich habe den Bericht leider nicht ganz hören können, aber es ging darum daß bei Situationen die zu "echt" gespielt werden die Kinder die gleichen phsychischen Schäden erleiden können wie in einer echten Notsituation da sie Spiel und Realität noch nicht klar auseinanderhalten.
Grüße
Christian
Ich habe den Bericht leider nicht ganz hören können, aber es ging darum daß bei Situationen die zu "echt" gespielt werden die Kinder die gleichen phsychischen Schäden erleiden können wie in einer echten Notsituation da sie Spiel und Realität noch nicht klar auseinanderhalten.
Grüße
Christian
Aha - gut das ist ein Argument.
Ich bin gerade dabei eine E-Mail an das "Komissariat Vorbeugung" zu schreiben. Darin bitte ich um Hilfe bei der Konzeption meines Programms. Ich bin mal gespannt wie die Antwort ausfallen wird.
Ich würde schon sehr gerne auf die Erfahrungen der Polizei zurückgreifen.
Die haben in der Vergangenheit zwar auch schon ziemlichen Mist verzapft aber mal sehen.
Für all diejenigen, die das es Interessiert:
Wie oben geschrieben, habe ich, aufgrund des Beitrags von Christian, am 25.11.2006 eine E-Mail an das örtliche "Kommissariat Vorbeugung" geschrieben.
In dieser E-Mail habe ich diesen Satz:
Auch wenn der Anbieter mit Polizei wirbt, sollten Eltern misstrauisch sein und beim Kommissariat Vorbeugung ihrer örtlichen Polizeidienststelle nachfragen, ob der Anbieter bekannt ist und die Polizei bei der Ausarbeitung des Konzeptes tatsächlich beteiligt war. (Zitat von http://www.wdr.de/radio/wdr2/quintessenz/317836.phtml 25.11.2005, 10:46 Uhr)
und das erste "Wichtige Kriterium" der Checkliste:
Die wichtigsten Kriterien:
Der Anbieter der Kurse sollte mit Fachleuten der örtlichen Hilfestellen zusammenarbeiten.
als Aufhänger genommen und um Folgendes gebeten:
Wenn die Möglichkeit besteht, würde ich mich sehr freuen, mein Konzept des Unterrichts von Ihnen überprüfen zu lassen. Hierzu kann ich – bei einer Woche Vorlaufzeit – jeden Termin der nicht auf einen Dienstag fällt, wahrnehmen – vorausgesetzt, dass Sie sich Zeit für mich nehmen können.
(Zur Info: ich unterrichte Kinder im Alter zwischen 6-12 Jahren - weniger in Kursen, sondern vielmehr in einem fortlaufenden Schul-Unterricht. Zudem gebe ich kostenfreie Kurse im örtlichen "Haus der Jugend")
Auf diese erste E-Mail bekam ich keine Antwort. ;)
Meine zweite E-Mail schrieb ich dann am 04.05.2006 - ich selber hatte das Interesse schon verloren, bekam dann aber von einer Freundin einen Tritt, es noch einmal zu versuchen.
Im zweiten Anlauf habe ich dann auf meine E-Mail vom 25.11. hingewiesen und noch einmal um eine Antwort gebeten, möglichst aber um ein persönliches Gespräch, da ich mir überlegt hatte Kurse an Bonner Grundschulen zu geben. Diese sollten kostenlos sein, und einen Umfang von 6h haben. Da ich weiß, dass solche Kurse bei der Konkurrenz ca. 120€ kosten können, dachte ich mir, dass sich die Eltern das Geld sparen können und ich gleichzeitig Werbung für meine Schule machen könnte. (Bevor das jemand verwerflich findet - die Kurse sollten schon vernünftig abgehalten werden - immerhin sollten sie mir einen guten Ruf einbringen)
Am 29.05. bekam ich dann eine Antwort:
Sehr geehrter Herr Rohe,
durch die Fußballweltmeisterschaft, [...] und viele andere dienstliche Anforderungen komme ich erst jetzt dazu zu antworten.
Prinzipiell sind wir an einem Gespräch interessiert.
Sobald der Kollege XXXXX, der in Zukunft den Jugendbereich übernehmen wird, aus dem Urlaub ist, werden wir uns bei Ihnen melden, um einen Termin zu vereinbaren.
Mit freundlichen Grüßén
Am 12.06. war es dann soweit - ich bekomme einen Termin: den 10.08.2006.
Ich habe mich dann daran begeben, das Gespräch vorzubereiten und so weiter.
Das Gespräch begann dann folgendermaßen:
"Ich muss vorausschicken, dass wir Ihnen in der Altersgruppe, um die es geht, nicht helfen können."
(Warum habe ich das nicht vor 9 Monaten als Antwort auf meine erste E-Mail zu hören bekommen? war die Frage, die mir als erstes durch den Kopf ging)
Weiter im Text:
Die kostenlos angebotenen 6h Kurs sind nur ein "anfüttern" - was ja durchaus auch so gedacht war - ich frage mich dann aber, was die Wochenendkurse anderer Anbieter sind, die dafür eine Menge Kohle haben wollen? Ich habe da eine Zeitungsüberschrift im Kopf "90 Kinder wurden an diesem Wochenende sicher und Stark".
Dann wurde noch gesagt, dass die Verhältnisse an den Grundschulen nicht so schlimm sind (die Erfahrungen meiner Schüler sind da anders) und, dass die Eltern in diesem Alter für den Schutz ihrer Kinder zuständig sind.
Es ging dann noch lustig mit den Angriffen weiter.
Ergebnis:
- die Polizei orientiert sich an den Vorgaben des AJS (Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz) - in deren Vorgaben heißt es: "Frühestens ab der dritten oder vierten Grundschulklasse können die Kinder die Inhalte verstehen und umsetzen" -> ergo: Kurse für jüngere Kinder sind unsinnig. Auf meine Frage warum? wurde ich auf den AJS verwiesen.
(zukünftig darf die Polizei wohl auch nur noch ab der 5 Klasse unterrichten)
- eine Zusammenarbeit mit der Polizei ist nicht möglich - der Polizei ist es nicht einmal gestattet einen Anbieter zu empfehlen, wenn sie gute Erfahrungen gemacht haben; lediglich bei schlechten Erfahrungen dürfen sie auf Nachfrage etwas dazu sagen.
Mein Fazit: Ich habe 9 Monate nach der ersten Kontaktaufnahme gewartet um zum Gesprächsbeginn gesagt zu bekommen, dass man mir nicht helfen kann.
Sollte mich irgendwann mal ein Elternteil fragen, ob ich mit der Polizei zusammen arbeite, kann ich ruhigen Gewissens sagen: Ich habe mein Bestes versucht.
Was für ein Scheiß.
Die Polizei: Dein Freund und Helfer. :rolleyes:
Jedenfalls war Dein Versuch sehr löblich. ;)
Lass Dich nicht unterkriegen.
Was für ein Scheiß.
Die Polizei: Dein Freund und Helfer. :rolleyes:
Jedenfalls war Dein Versuch sehr löblich. ;)
Lass Dich nicht unterkriegen.
Apropos "Versuch" - ich habe natürlich mal nachgehkt, wie viele andere sich denn bei Ihnen schon gemeldet haben - keiner.:p
Ich finde das ganz witzig - da zeigt man, dass man keinen Unsinn verzapfen will und bekommt dann einen Tritt in den allerwertesten.
Natürlich ist es nicht die Aufgabe der Polizei - mit "Tritt in den..." meine ich auch nicht, dass sie mir nicht geholfen haben - die Art und Weise, wie einer der Beiden versuchte mit mir umzugehen war halt einfach eine Zumutung. Seine Tochter sei Lehrerin in einer Grundschule in dem Bereich, in dem ich tätig bin. "So schlimm kann das gar nicht sein." war seine Antwort, als ich ihm zu verstehen gab, dass es innerhalb von Schulen auch nicht-sexualisierte-Gewalt gibt.
Die Fall-Beispiele "meiner" Kinder haben ihm dann sehr schnell zum Schweigen gebracht.
Der andere war ganz in Ordnung - wir waren uns einig, dass es so etwas wie ein Zertifikat für Kurse geben sollte - gibt es allerdings nicht.:(
Naja - ich überlege, ob ich mich an de AJS wenden soll - aber eigentlich habe ich so langsam keine Lust mehr. Bevor ich mich jetzt mit abgehobenen Pädagogen auseinandersetze werde ich vielleicht eher versuchen hier im Bord Leute zu finden, mit denen man so etwas wie eine Leitlinie für SV-Kurse definieren kann.
Dass solche Kurse aufgrundIhrer zeitlichen Beschränkung auch in Ihrer Wirkung beschränkt sind, ist schon klar, jedoch lieber einen guten Kurs als gar keine Ahnung.
Generell gibt es da eine "Marktluecke"! Und nein, ich meine nicht, dass man aus SV-Kursen fuer Kinder, Jugendliche, Frauen oder wen auch immer nur einen Riesenhaufen Kohle rausholen sollte!
Ich hab soviele (als ich noch in BRD war) gesehen, denen es bei sowas nur um die Kohle ging. Dann hab ich soviele hier in USA gesehen, denen es auch nur um die Kohle ging und die mit anruechigen Zertifikaten werben.
Was man wirklich braucht ist Leute mit gesundem Menschen- und Sachverstand die dann eine Richtlinie und Konzept fuer solche Kurse ausarbeiten. Ich hab das jetzt hier in USA versucht und hab meine Preise sehr sehr niedrig gehalten, gerade mal genug um meine Kosten abzudecken (Ich unterrichte gerne!). Das Resultat, auch von hier lebenden Europaern, ist die Meinung, dass wenn es nix kostet oder zu billig ist heisst das das es nix taugt. Habe dann Leute die mich abgelehnt haben auf Kurse gehen sehen wo die 100 und mehr fuer einen Tag abgedrueckt haben. Wohlgemerkt bei Leuten denen es nur ums Geld geht und die unrealistischen Scheiss gezeigt haben und auch sonst grottenschlecht waren/sind!
Naja, mal sehen!
Ich hab das jetzt hier in USA versucht und hab meine Preise sehr sehr niedrig gehalten, gerade mal genug um meine Kosten abzudecken (Ich unterrichte gerne!).
war bei mir dasselbe. Ich habe meinen ersten Kurs auch umsonst angeboten (für jugendliche) und keiner kam - dann haben wir symbolische 10€ genommen und der Kurs füllte sich - von wegen "Geiz ist geil-menthalität"
:o
Messerjocke2000
06-09-2006, 19:37
WIe wärs, wenn Du es statt Zertifikat andersrum machst?
Also, wenn du einen Kurs abgehalten hast, lässt du dir eine Art Arbeitszeugnis schreiben.
Dann hast du bald eine "Mappe" die du bei einer Bewerbung zeigen kannst.
Da rein dann noch eine Beschreibung des Kurses anhand der TIp, die da auf der Liste stehen....
Sowas in der Art.
Kilian
WIe wärs, wenn Du es statt Zertifikat andersrum machst?
Also, wenn du einen Kurs abgehalten hast, lässt du dir eine Art Arbeitszeugnis schreiben.
Dann hast du bald eine "Mappe" die du bei einer Bewerbung zeigen kannst.
Da rein dann noch eine Beschreibung des Kurses anhand der TIp, die da auf der Liste stehen....
Sowas in der Art.
Kilian
Hoert sich an wie eine GANZ pfiffige Idee!
Hoert sich an wie eine GANZ pfiffige Idee!
Ist es aber leider nicht.:o
Wenn Du unter "sicher und Stark" nachsiehst, findest Du eine ganze Menge Reverenzen - ob das die Kurse besser macht, weiß ich allerdings nicht.
"90 Kinder sind an diesem Wochenende sicher und Stark geworden" titelt z.B. ein Presseartikel dort. Wie sollen die Kinder an einem WE wesentlich besser werden - vor allem in dieser riesigen Anzahl?
Wieviele Trainer sind denn vor Ort gewesen und wieviele getrennte Räume standen zur Verfügung?
Referenzen zählen nur von Leuten, bei denen man davon ausgehen kann, dass sie wenigstens in Teilbereichen etwas von der Sache verstehen.
Messerjocke2000
07-09-2006, 21:27
Referenzen zählen nur von Leuten, bei denen man davon ausgehen kann, dass sie wenigstens in Teilbereichen etwas von der Sache verstehen.
Ich meinte keine Presseberichte, sondern eine Art "Arbeitszeugnis" von vorhergehenden "Arbeitgebern" also Beispielsweise den Lehrern, wenns an einer Schule war.
Die werden wohl wissen, ob sies gut fanden oder nicht.
Die Menge an Seminaren zeigt zumindest etrwas Erfahrung.
Wenn dann noch eine Kontaktadresse des Referenzgebers enthalten ist, kann ich als Interessent da noch mal nachfregen, falls ich Zweifel habe.
Kilian
- eine Zusammenarbeit mit der Polizei ist nicht möglich - der Polizei ist es nicht einmal gestattet einen Anbieter zu empfehlen, wenn sie gute Erfahrungen gemacht haben; lediglich bei schlechten Erfahrungen dürfen sie auf Nachfrage etwas dazu sagen.Das stimmt leider, habe ich auch schon gehört. Allerdings ist da wohl auch schon Abhilfe in Planung, indem man wirklich eine Art Zertifikat erstellt, das jeder erwerben kann, falls er entsprechende Anforderungen erfüllt. Der DJJV ist z.B. daran sehr interessiert, da er momentan dabei ist, ein Netz an Kinder-SV-Kursleitern innerhalb des Programmes "Nicht mit mir!" (http://www.nicht-mit-mir.org/) aufzubauen.
Ein Tipp, den ich auf der Kursleiterausbildung bekommen habe, ist, die Polizei zu fragen, ob man in ihren Dienststellen Flyer auslegen kann. Wenn interessierte Eltern also nachfragen, dann darf die Polizei zwar momentan niemanden empfehlen, jedoch kann sie das vorhandene Infomaterial herausgeben.
Mehr dazu kann Joe Thurmfart (KKB-User Ju-Jutsu TD (http://www.kampfkunst-board.info/forum/member.php?u=11104)) sagen, der ist aktiv in der Ausbildung der Kursleiter tätig.
Ich meinte keine Presseberichte, sondern eine Art "Arbeitszeugnis" von vorhergehenden "Arbeitgebern" also Beispielsweise den Lehrern, wenns an einer Schule war.
Die werden wohl wissen, ob sies gut fanden oder nicht.
Die Menge an Seminaren zeigt zumindest etrwas Erfahrung.
Wenn dann noch eine Kontaktadresse des Referenzgebers enthalten ist, kann ich als Interessent da noch mal nachfregen, falls ich Zweifel habe.
Kilian
Ich dachte mir schon, dass Du keine Presseberichte meintest, das sollte auch nur ein Beispiel dafür sein, dass euphorisch getitelt wird, obwohl die Leute nicht nachdenken, bzw. rechnen.
Ich glaube es wird nicht schwer sein, unkritische auftraggeber zu finden, die einem eine gute Reverenz geben. Zumal, wenn es Leute sind, die einen solchen Kurs (90 Kinder an einem WE) buchen und bezahlen.
Das von Eversor angesprochene Zertifikat halte ich da schon für sinnvoller - obwohl mir ein Gremium ohne Verbandszugehörigkeit natürlich lieber wäre. ;)
Wichtig finde ich halt einfach, dass ein vernünftiger Standard erarbeitet wird - wobei Standards natürlich auch sehr unflexibel reagieren.
Schnueffler
08-09-2006, 10:45
Kenne das Problem auch!
Die Polizei DARF leider keine Empfehlungen heraus geben.
Jedoch kann es immer von Vorteil sein, wenn der ein oder andere Polizist selbst im Verein aktiv ist. Da hilft dann schon teilweise die Mundpropaganda. :D
Was bei uns auch sehr gut geklappt hat:
Ein Gespräch mit der jeweiligen Schulleitung, so das man mit der vereinseigenen Kindergruppe eine Vorführung an den Grundschulen am Tag der offenen Tür gibt und dann auch als Gesprächspartner zur Verfügung steht, mit Stand, Infomaterial, etc. Dort wird z.B. ein 1 monatiges Probetraining angeboten.
Wir sind von solchen Kursen komplett weg, da wir auch die negativen Erfahrungen gemacht haben. Aber die normalen Unterrichte sind um so besser besucht. Unterricht gibt es in der Pampersgruppe ab 4 Jahre. Und das klappt auch sehr gut.
MfG
Markus
Messerjocke2000
08-09-2006, 10:49
Ich glaube es wird nicht schwer sein, unkritische auftraggeber zu finden, die einem eine gute Reverenz geben. Zumal, wenn es Leute sind, die einen solchen Kurs (90 Kinder an einem WE) buchen und bezahlen.
Das ist sicher wahr,leider.
Das von Eversor angesprochene Zertifikat halte ich da schon für sinnvoller - obwohl mir ein Gremium ohne Verbandszugehörigkeit natürlich lieber wäre. ;)
Wichtig finde ich halt einfach, dass ein vernünftiger Standard erarbeitet wird - wobei Standards natürlich auch sehr unflexibel reagieren.
Das Problem dabei ist doch, das man das Problem des Vertrauens auf die Qualität verlagert.
Entweder man vertraut, das eine grosse Menge positiver Bewertungen Qualität sichert, wie z.B. bei E-bay.
Oder man vertraut einer Institution.
Ich bevorzuge erstres, weil flexibler und eher nachprüfbar.
Kilian
Das Problem dabei ist doch, das man das Problem des Vertrauens auf die Qualität verlagert.
Entweder man vertraut, das eine grosse Menge positiver Bewertungen Qualität sichert, wie z.B. bei E-bay.
Oder man vertraut einer Institution.
Ich bevorzuge erstres, weil flexibler und eher nachprüfbar.
Kilian
Interessanter Ansatz - da gebe ich Dir recht.
Messerjocke2000
08-09-2006, 11:58
Interessanter Ansatz - da gebe ich Dir recht.
Ich schreibe grade an meiner Abschlussarbeit, da gehts unter anderem um die Authentifizierung von Kryptoschlüsseln.
Da gibt es eben die Ansätze:
Hierarchie -> eine Institution sagt, welche Schlüssel echt sind
"Web of trust" -> jeder wertet,wie sehr er einem Schlüssel vertraut, die Menge machts dann (und die Verknüpfungen der Nutzer untereinander)
Das Problem im Falle der Kurse ist , denke ich, das ein Aussenstehender erkennen soll, ob die Kurse "hochwertig" sind, oder nicht.
Da wärre eine allgemein bekannt und vertrauenswürdige Inst. wie die Polizei oder Sozialamt ideal.
Die sind allgemein Vertrauenswürdig.
Irgendwelche KK-Verbände sind für Aussenstehende nicht einsehbar.
Wichtig fände ich bei "Empfehlungen" durch Teilnehmer des Kurses:
1.Datum
2.Kontaktadresse, damit zukünftige Kunden nochmal nachhaken können.
Kilian
Das von Eversor angesprochene Zertifikat halte ich da schon für sinnvoller - obwohl mir ein Gremium ohne Verbandszugehörigkeit natürlich lieber wäre. ;)Wenn ich das recht verstanden habe soll das Zertifikat verbandsunabhängig sein. Der DJJV hat halt nur Interesse an sowas, damit seine ausgebildeten Kursleiter von der Polizei beworben werden können.
Die Infobox
08-09-2006, 13:41
vielleicht hilft dieser link weiter ...
www.kidspro.de :confused:
vielleicht hilft dieser link weiter ...
www.kidspro.de :confused:
Danke für den Link - aber leider nein. Im Endefekt scheint dies auch lediglich ein Anbeiter wie ich zu sein - jedoch ist sein Kurs zeitlich noch mehr begrenzt als der den ich anbietn würde:(
Damit ist mir nicht geholfen - ich suche eigentlich eine Kompetente Stelle, mit der ich meinem Konzept den letzten Schliff geben kann. Hier scheint mir das nicht gegeben zu sein - d.h. nicht, dass ich da nichts lernen könnte, aber ein Zertifikat dieser Stelle würde auch nichts bringen; da kann ich es auch selber drucken:o
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