Sind die großen Verbände wirklich so schlimm??? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Sind die großen Verbände wirklich so schlimm???



princefighter
18-08-2002, 16:35
Hi Leute
ich habe hier mal so einige Beiträge gelesen und war ziemlich entsetzt, wie ihr über den DJB und den DJJV herzieht.
Ich habe mich noch nicht mit dem Bereich beschäftigt, bin dafür vielleicht auch noch ein bisschen jung (16). Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die "großen" Verbände wirklich so ignorant sind, wie ihr beschreibt. Ich kenne den Präsidenten vom DJJV persönlich, der trainiert hier gleich bei uns um die Ecke und ist gut mit unserem Trainier befreundet. Ich habe Herbert als einen sehr netten Menschen kennengelernt und kann mir nicht vorstellen, dass er do schlimm sein soll, wie ihr es beschreibt.
Würde mich freuen, wenn ihr mal was dazu sagt.
Bye prince

Pantha
19-08-2002, 05:37
Nein, ich würde nicht sagen dass die großen Verbände so schlimm sind. Aber es gibt immer welche in den Verbänden die es sind und wenn es ein großer Verband ist gibt es natürlich auch mehr davon.

Gruß

Panther

Goemon
19-08-2002, 07:43
Leider ist es so, aber zur Ehrenrettung muß man sagen, das es im allgemeinen von ein oder zwei Leuten ausgeht. Im Djjv sind es zur Zeit zwei Personen, die unserem Verband mal wieder zu schaffen machen.

Wenn einige Vereine abwandern, hat das seinen Grund, und wenn einige Verbände, dann meinen mit Artellerie auf Spatzen schießen und nicht bei sich selber nach gründen suchen,tun sie mir Leid. Wer seine Vereine nur über Sanktionen, versucht zu halten, hat für mich den Sinn des Sportes nicht verstanden.

# Fair geht vor #

Gruß Lupin der III

Moskito
19-08-2002, 17:49
Hy Prince!

Oftmals sind es gar nicht die Großen Verbände die einem das Leben schwer machen, sondern meistens sind es sogar die eigenen Landesverbände. Ich kann mich über unseren (BW) nicht beklagen, habe aber schon von anderen Verbänden Sachen mitbekommen, da könnte ich echt kotzen. Ich selbst betreibe auch, so wie Du, JJ im DJJV und habe bisher keinerlei Probleme gehabt mit irgendwelchen Sachen. Es gibt allerdings schon Leute die ganz schön unangenehm werden können, wenn man ihnen auf die Füße tritt. Das gilt aber meistens für Leute die eine Verbandstätigkeit ausüben und nicht für den normalen Ju Jutsuka.

Grüße
Moskito

Goshinsatori
19-08-2002, 19:27
Hi,

ja, die Verbände sind so schlimm, leider !!

Slow-Fox
19-08-2002, 23:25
Hallo Prince :)

Nein, es sind nicht die Verbände, die schlimm sind - sondern einige "Führungspersönlichkeiten", die in den jeweiligen Verbänden IHRE Politik betreiben (aus welchen Gründen auch immer).
Ich laufe zwar nun Gefahr mich zu wiederholen, aber wenn ich mir als Verantwortlicher Gedanken darüber mache, ob ich einen Schüler zur Prüfung zulasse, der einem Lehrgangsstempel eines Fremdverbandes im Paß hat, dann habe ich das Budo und "meinen Weg" mit Sicherheit aus den Augen verloren....
Da kann man nur Froh sein, in einem kleinen Verband zu trainieren, wo fast jeder jeden kennt - da ist vieles einfacher !
Schade, daß wir uns über dieses Thema überhaupt unterhalten müssen ! :(

Gruß an alle,

Slow-Fox

P.S.: Mach Dir nicht zuviel Gedanken, sonst bekommst Du in Deinem Alter noch graue Haare ;)
Geh lieber trainieren, da hast Du mehr davon !!!

Pantha
20-08-2002, 04:07
Original geschrieben von Slow-Fox

P.S.: Mach Dir nicht zuviel Gedanken, sonst bekommst Du in Deinem Alter noch graue Haare ;)
Geh lieber trainieren, da hast Du mehr davon !!!

Dem würde ich eigentlich voll zustimmen, es lohnt sich nicht wirklich über die Verbände zu diskutieren.

Viele Grüße

Panther

XChris
20-08-2002, 07:24
Zeitproblem:

Wer hat heute wirklich Interess sich für andere einzusetzen? Die Politikverdrossenheit ... ist doch das selbe in Verein / Landesverband / Bundesverband. Man liest es ja hier auch aus den Postings raus.

Dazu kommt dann Ungeduld - weil Änderungen bzw Ausseinandersetzungen nicht schnell genug passieren.

Ein starker Punkt ist auch, dass nach meinem Gefühl - häufig Leute die gern im Mittelpunkt stehen das besserer Durchhaltevermögen hatten und nun Entscheidungen fällen. (Dieser Satz gilt nicht für die Mehrheit der Entscheidungsträger!)

Kurzum: Nöllen ist so einfach. Austreten auch. Einen Weg finden und Änderungen durchsetzen ist schwer. Rückschläge oder gar Fehler bei sich selbst (oder den eigenen Entscheidungen) einzugestehen noch viel mehr.


Und die Vorteile überwiegen nachwievor in meinen Augen. (Wettkämpfe, Trainingslager, Hilfe (Matten usw), Trainerausbildung)

Chris

Goemon
20-08-2002, 07:53
Ich gewinne so langsam den Eindruck, das die Führungspersönlichkeiten in den großen und kleinen Verbänden an einer echten Profilneurose leiden. Den Führungskräften liegt mehr daran an ihrem Posten zu kleben und den Spesenzettel auszufüllen, als für den Sport was zu tun.

Aber leider muß ich hier auch die unterste Ebene angreifen, die Vereine. Wer von den Sportlern geht zur Jahreshauptversamlung im Verein ?

Wir haben ein Verein mit etwa 200 Sportlern, und wer kommt? Der Vorstand, die Trainer und vielleicht 5 Sportler. Das wars!

Wer geht zur JHV des Landesverband und wer vertritt auf Bundesebene ?

Wenn die Basis (der Sportler in Verein) sich dagegen auflehnen würde, könnte was passieren. Aber der Otto Normal Sportler interressiert sich nicht für Sportpolitik, warum auch,er will in seinem Verein Sport machen. Das beginnt erst wenn man in die Funktionärsebene kommt.

Deswegen " Wir sind das Volk ", sollte sich jeder mal durch den Kopf gehen lassen.

Cu Lupin der III




:respekt: :respekt: :cry:

XChris
20-08-2002, 08:59
So krass will Du Lupin sehe ich es nicht.

Welche Ämter begleitest Du und wo setzt DU Deine Kraft und Zeit ein?

Nöllen ist viel einfacher als konstrucktive Kritik zu üben bzw selbst was zu tun.

Aber Du triffst die Sache schon aufn Punkt: Wenn ALLE Ihre Rechte wahrnehmen würden, wärs besser.
Was nicht heissen soll, das es Schlecht ist - so wie es ist.

Chris

Goemon
20-08-2002, 09:59
@ XChris

Ich bin im erweiterten Vorstand eines Bundesverbands tätig, und ich beschäftige mich hauptsächlich mit Waffentechniken im Ju Jutsu.
Das heißt, ich bin dafür zuständig Anwendungen von Tonfa(MES), Stocktechniken, Arnis usw im SV bereich, um auch Ju Jutsu für andere Sportler und Lebensälter interessant zu machen. (sogar mit gutem Erfolg).
Im Landesverband bin ich der Beauftragte für Prüfungswesen, d.h. ich beschule die Prüfer und richte Danprüfungen aus, und setze die Prüfer ein. ( mitunter ein Sch.. Job)

Das alles Schlecht ist behaupte ich ja gar nicht, sondern das einige FUNTIONÄRE ihre Stellung für den Sport missbrauchen.
Und die Basis bekommt nichts davon mit. Leider.

Wir haben in unserem Verband ein Prüfungsprogramm für Tonfa bis einschl. 5.Dan, das für SV und Karatestilrichtunge genauso zu gebrauchen ist. Und wir legen großen Wert darauf, das wir Sport mit jedem machen, der mit uns Arbeiten will. Das Tonfa Jutsu ist da eine Angleichung für freien Sportverkehr. Jede Sportart kann sich in seinem Rahmen entfalten.

Nörgeln kann jeder, aber etwas ändern, das ist schwer.

Gruß Lupin der III
:teufling:

XChris
20-08-2002, 10:13
@ Lupin

Ja Sorry Lupin. Ich dachte DU fällst unter diesen Satz

"Nörgeln kann jeder, aber etwas ändern, das ist schwer"

Auch war Dein letzter Betrag doch genau das selbe was ich schrieb und meinte.



Chris

Goemon
20-08-2002, 10:49
Man versucht was zu ändern, aber man wird immer wieder angemistet.

Aber inzwischen habe ich spaß daran

Gruß Lupin der III

Greg5000
22-08-2002, 13:55
Weiss das jetzt nicht bei allen Verbänden, aber der DJB ist nicht 'so schlimm' finde ich! Wieso soll der ignorant/schlimm sein?

Goemon
22-08-2002, 17:14
@Greg5000

Dann überleg mal, warum alle Sektionen im DJB selbstständig werden wollten, und geworden sind ?
Bzw kleines Beispiel DJB und DDK Judo. Beide machen Judo, aber wehe man hat eine Graduierung vom DDK heute !!!

Greg5000
22-08-2002, 17:54
Ja, aber die Gürtel vom DDK werden doch auch vom DJB anerkannt oder nicht?

princefighter
22-08-2002, 20:28
Ich wusste bevor ich das Board hier gefunden hatte garnicht, dass es so viel Verbände gibt, ich dacht bis dahin, dass es für jeden Sport nur einen Verband gibt. Ich finde es recht interessant, was ihr hier schreibt, ist aber für einen Außenstehenden bzw. einen der sich nicht so sehr damit beschäftigt teileweise ziemlich schwer zu verstehen.
Bye Prince

judoka
23-08-2002, 09:59
hi greg5000,
das ist es ja eben, der djb erkennt keine gürtel des ddk nach ich glaube 1990 mehr an.
d.h., wenn das ddk jetzt eine prüfung abnimmt, ist sie für den djb nicht gültig und der djb will ihnen sogar die prüfungen im judobereich ganz verbieten.
und dann wundern wir uns, warum es im judo immer weiter bergab geht und das ganze zu einem kinderverband wird.
bis dann
judoka

Greg5000
23-08-2002, 10:58
@ princefighter

DDK = Deutsches Dan Kollegium
DJB = Deutscher Judo Bund

früher haben sich beide 'ergänzt' und waren nicht wirklich Konkurenter, dann habe sie sich irgendwann 'zerstritten' und wie man an der Gürtelgeschichte (nicht anerkennen) sieht rivalisieren sie jetzt miteinander :rolleyes:


Das mit den Gürteln ist mir jetzt neu, ich dachte die werden anerkannt... Das es mit Judo bergab geht kann man wohl so und so sehen. Einerseits werden immer wieder dämliche Regeln beschlossen (Eingänge verboten ect) andererseits sind mache Veränderunge doch auch ganz gut.

so long...

PS: mir ist grade noch eingefallen, das 2 Trainier von mir damalas ihren ersten Dan zweimal gemacht haben. An einem Tag hatten sie Prüfung beim DJB und nen Tag später nochmal beim DDK. Hatten halt Angst, das einer von beiden (man wusste nicht welcher sich durchsetzt) nicht anerkannt wird. Nur haben die vom DDK etwas blöd gekuckt, als im Pass schon nen Stempel vom DJB war :D

Goemon
23-08-2002, 11:22
Das ist mal wieder so ein Verbandgerangel. Früher waren DJB und DDK ein Haufen, der DJB hat sich um den Sportverkehr, Meisterschaften und so gekümmert, und das DDK wer ein zusammenschluß von Danträgern, die für eine einheitliche Prüfungsrichtlinie, Beschulung der Prüfer u.ä. zuständig war.
Dann gabs den großen Knall, und dann ging es Bergab. DJB erkennt das DDK nicht an und umgekehrt.
Schöne schei.. e. Aber in den anderen Verbänden ob Karate, TKD oder JJ usw. überall ist dieser hick hack. Nur bekommt man das mit, wenn man in der Hirachie etwas höher gekommen ist.


Darum " Fair geht vor " unfair kommt weiter

CU Luoin der III

Morpheus1979
27-08-2002, 05:51
Hi Leute,

wie ich lese sind wir wieder beim Alten Thema DJB und DDK usw!

Mein Meinung kennt ihr ja!?

Ich denke das das DDk keinerlei Rechte hat sie das Prüfungswesen aller Verbänden unter den Nagel zureißen (Urkunde aus Japan usw das ich nicht lache)! Sein wir doch mal Ehrlich ws bringt denn wirklich Geld in den Verband? Das Prüfungswesen oder etwa nicht?Dann stell dir mal vor über deinem Verband ist noch einer und der sagt die Kohle die ihr mit Prüfungen macht bekomme ich? Toll oder?

Außerdem ist es doch zz so das wenn ein Danträger zum DDK wechselt das er dann ganz ganz schnell noch einen Dan mehr bekommt - na danke und dann wundern sich alle warum Verbände wie der DJB und der DJJV und andere sauer sind!

Ist schon cool wenn ich mal kurz den Verband wechsel und ich mal ganz schnell einen Dan mehr habe oder sogar noch in anderes Sportarten!

Deshalb kann ich die Haltung der 'großen' Verbände in der Richtung verstehen!

Also viel Spaß noch!!

Gruß

Morpheus

judoka
27-08-2002, 08:45
Hi Morpheus 1979,
du hast teilweise recht.
aber wenn man mal genau hinguckt, geht es um macht und kohle und nicht um sport.
auf den seiten des ddk kann man die vereinbarung mit dem kodokan aus japan nachlesen.
ich versuche mal, den sachverhalt zusammenzufassen:
die vereinbarung ist ziemlich alt und darin hat das ddk den alleinvertretungsanspruch für einige budosportarten bekommen.
nach dem knall mit dem djb wurde eine interpretation dieser vereinbarung herausgegeben, in der das kodokan so tut, als wenn es offiziell gar kein judo vertreten dürfe und das ddk all die jahre ungerechtfertigt das alleinvertretungsrecht ausgeübt habe.
na bravo!!
und das ganze geschieht im namen und zum wohle des judosport.
so die sachverhalte zu verdrehen kenne ich sonst nur von unseren politikern.
bis dann
judoka

Morpheus1979
27-08-2002, 09:36
klar um Kohle und Macht geht es doch immer irgendwie! Oder?

Nur mal eine Sache (ist meine Sichtweise!!)

Wieso sollte das DDK den Alleinvertretungsanspruch für einige budosportarten bekommen?Warum? Wie kommen denn die Japaner dazu eine Vereinbarung zutreffen? -> wir Europärer können ja auch nicht irgendwelche Alleinvertretungsansprüche für Fußball nach Südamerika verkaufen oder und denen dort vorschreiben wie sie ihren Verband aufbauen sollen!!-> also haben das die japaner (kodokan) nicht!


Das ist nämlich der Punkt gewesen! Klar haben sie vom Kodokan diese Vertretungsurkunde bekommen,aber ist das wirklich so das nur das DDK die Anspruch hat!


Ich persönlich bin im bezug auf das DDK sehr empfindlich weil dort (die ich kenne) drin sind die echt nicht die besten Trainer oder Ül sind aber das von sich denken und das beste ist sie bekommen immer schön ihre gürtel verliehen! Das ist eben mein Bild vom DDK!!
Cu

judoka
28-08-2002, 12:49
hi Morpheus 1979,
wenn das ddk diese ansprüche nicht haben durfte, warum hat sie jetzt der djb?
es ist ja nicht so, das ein anderer verband außer dem djb die möglichkeit hat, judo offiziell zu vertreten.
früher war es mit dem ddk zusammen, jetzt haben die djbler es geschafft, sich ganz alleine auf den thron zu hieven.
mir persönlich sagt weder der eine noch der andere verband sonderlich zu, ich habe aber persönlich erlebt, wie der djb mit alten ddk-leuten rumspringt.
ist schon ganz schön fies, einfach mal so ein lebenswerk zu zertrümmern und altgestandenen veteranen zu sagen, das sie im djb unerwünscht sind und keine kyu-prüfungen mehr abnehmen dürfen.
damit meine ich leute mit 6. und höheren dan.
bis dann

judoka

Morpheus1979
29-08-2002, 10:56
DJB erhebt ja nicht den Anspruch auf das Prüfungswesen aller Budosportarten aber das DDK schon!!
Der DJB nimmt nur sein Recht für sich wahr und übt sein Prüfungswesen aus! Wenn es halt so ist das ab einen bestimmten Stichtag die Prüfungen ander Verbände im eigenen Verband nicht mehr anerkannt werden dann ist das sein gute Recht (mag für den einzelnen Sportler traurig sein)aber so ist das Leben!!!!

Gut deine Schilderung wie mit andern umgegangen wird kann ich nixs sagen habe ich noch nicht so erlebt!!

Fakt ist aber das wenn ein Judoka z.B im DDK ist kann er keine DJB Prüfungen mehr abnehmen - ist doch logisch!!(ich glaube sogar wenn man im DDk und DJB ist und eine Prüferlizenz hat dann wird diese entzogen)

Cu

Silberpfeil
29-08-2002, 15:43
Original geschrieben von Morpheus1979
[...]Fakt ist aber das wenn ein Judoka z.B im DDK ist kann er keine DJB Prüfungen mehr abnehmen - ist doch logisch!!(ich glaube sogar wenn man im DDk und DJB ist und eine Prüferlizenz hat dann wird diese entzogen)

Also ich persönlich finde das im höchsten Maße unlogisch. Einerlei ob man im DDK oder DJB Mitglied ist, ich denke, dass kein Verband sich das Recht herausnehmen darf, seinen Mitgliedern vorzuschreiben, was diese ausserhalb der eigenen Verbandsgrenzen zu tun und zu lassen haben.

Gruss

princefighter
29-08-2002, 16:01
Hi
ich muss mich da auch mal anschließen, das ist doch wohl mal echt scheiße, wenn der Verband einem eine Lizenz entzieht, nur weil man in seine Freizeit seinen Sport auch in einem anderen Verband betreibt. Die sollen doch froh über jeden Prüfer sein, bzw. über jeden der sich im Sport angagiert.
Bye prince

Goemon
29-08-2002, 17:26
Ab ihr das Sche... findet, oder euch in der Nase bohrt, das ist gängige Verbandspraxis!!!!
Wenn ihr im anderen Sandkiste spielt, bekommt ihr Gürtelgrad, Trainerlizenz oder Prüferlizenz aberkannt.:brrrrrr: wenn ihr Pevh habt
Egal, ob es Judo, Ju Jutsu oder was sonst ist.
Hauptsache einige Funktionäre können ihr Kinderspiele von Macht ausleben.

Gruß:confused:

Fidibus
29-08-2002, 17:45
Kann man der Diskussion hier nicht ein Ende setzen? Das ist Politik und hat weder mit Judo, Aikidio noch Ju Jutsu zu tun. Laßt uns über Sinn und Unsinn irdendwelcher Techniken, Trainingsformen/ Methoden etc. reden, aber nicht über Politik. Wir habe alle die gleiche Paasion, also genug Gesprächsstoff.

Gruß Fidibus

Greg5000
29-08-2002, 18:36
Naja, es hat schon ne ganze Menge mit Judo, Ju-Jutsu, ... zu tun. Schliesslich sind hier viel davon "betroffen"! Wenn ich ne Prüfung mache, dann will ich auch, das sie überall anerkannt wird! Das ist doch sehr wichtig und sollte hier auch ruhig weiter diskutiert werden...

judoka
29-08-2002, 20:19
hi Fidibus,
diskussionen wurden in letzter zeit immer wieder ein ende gesetzt.
schau mal unter der u.g. adresse nach, die judospezifisch ist, was da über technik und training diskutiert wird.
und noch was:
was wird denn hier über judotechnik diskutiert?

äußerungen wie
ich zitiere dich:
"Kann man der Diskussion hier nicht ein Ende setzen? Das ist Politik und hat weder mit Judo, Aikidio noch Ju Jutsu zu tun"

kenne ich zur genüge aus anderen foren und brauche es wirklich nicht.
und noch eine anmerkung zu Greg5000:
da haben wir das problem auf den nenner gebracht.
woher sollen neueinsteiger wissen, welcher verband was anerkennt, wenn selbst das ddk nicht mehr anerkannt prüfen darf? das nwdk darf aber.
diesen thread zu schliessen, wäre ja soooo einfach.
nach dem motto: aus den augen, aus dem sinn.
http://www.f1.parsimony.net/forum1361/index.htm
bis dann
judoka

Silberpfeil
29-08-2002, 22:42
Original geschrieben von Lupin der III
[...]das ist gängige Verbandspraxis!!!!
Wenn ihr im anderen Sandkiste spielt, bekommt ihr Gürtelgrad, Trainerlizenz oder Prüferlizenz aberkannt.[...]
Egal, ob es Judo, Ju Jutsu oder was sonst ist.

Also, ich habe keine tiefere Einsicht in den DJB, DJJV usw., um das zu bestätigen. Was die DTU angeht weiss ich aber, das Überprüfungen verbandsfremder Graduierungen durchaus gang und gäbe und auch erfolgreich sind.
Ich hab auch noch nie davon gehört, das einer seine Lizenzen hätte abgeben müssen, weil er bei der ITF oder sonst einem Konkurrenzverband ein großes Tier gewesen ist.
Insofern möchte ich das "gängige Verbandspraxis" doch ein wenig anzweifeln.

Gruss

Goemon
30-08-2002, 08:27
Wie es beim TKD aussieht weiß ich auch nicht, aber im Judo und Ju Jutsu ist es leider so. Schade eigendlich.

judoka
30-08-2002, 08:30
hi Silberpfeil,
ist vielleicht unglaublich, stimmt aber.
wer im djb und ddk ist, wird vom djb so behandelt, das er keine kyu-prüfungen mehr abnehmen darf.
kenne einige hohe dan-träger, deren namen ich hier nicht nenne, ohne sie vorher zu fragen, die z.B. einen 7.Dan judo haben und im djb nichts abnehmen dürfen.
ist wirklich so
bis dann
judoka

Fidibus
30-08-2002, 08:45
@Greg5000

Dein Wunsch und die Realität werden leider nie zusammentreffen. Es ist traurig aber finde Dich damit ab. Außerdem weist Du, was Du kannst, das zählt.

@Judoka

Du solltest mal über den Zaun schauen. Du wirst in jeder beliebigen Sportart, die gleichen politischen Querelen wiederfinden, die gleichen, teilweise geltungssüchtigen, sog. Sportpolitiker, die nur am sichern ihrer Pfründe interessiert sind, antreffen. Da sie so austauschbar sind, haben sie mit dem eigentlichen Sport überhaupt nichts zu tun. Sie schaden dem Sport/der KK, weil sie die sportbegeisterten vom wesentlichen ablenken.

Ich glaube weiterhin nicht, dass sich ein Neueinsteiger dafür interessiert, ob seine erzielbaren Erfolge bei anderen Verbänden anerkannt werden. Er/sie hat angefangen, weil der Sport/die KK Spass macht.


mit sportlichem Gruß


Fidibus

Silberpfeil
30-08-2002, 13:22
Original geschrieben von Fidibus
Ich glaube weiterhin nicht, dass sich ein Neueinsteiger dafür interessiert, ob seine erzielbaren Erfolge bei anderen Verbänden anerkannt werden. Er/sie hat angefangen, weil der Sport/die KK Spass macht.

Zweifellos. Das Dumme ist nur, dass der Neueinsteiger damit eine Entscheidung trifft, deren Implikationen er gar nicht abschätzen kann, weil er zu dem Zeitpunkt noch nicht weiss, wohin der Judo-Dampfer vielleicht mal mit ihm schippern wird.

Vielleicht hat er das Talent und ihm gefällts in ein, zwei Jahren so gut, dass er das Potential hätte, auf "offiziellen" internationalen Großveranstaltungen mitzumachen. Dann wird er sich vielleicht wünschen, schon am Anfang gewusst zu haben worauf er sich mit dem DDK einlässt, als er dort mit Judo anfing.

Gerade am Anfang sollte man sich gut überlegen, worin man seine Zeit investieren will. Je weiter man in eine Richtung geht, umso teurer wird der Wechsel, sollte er notwendig werden.

Gruss

Michael Kann
06-09-2002, 15:14
@Silberpfeil

Welcher Einsteiger weiß im Vorfeld von den ganzen Querellen?
Wie soll er oder sie dies den zur Entscheidungsfindung mit einbeziehen können, wenn der Laie, und dies ist jeder Einsteiger nun mal, von der aktuellen Situation überhaupt keine Ahnung hat?
Wie soll z.B. ein Kind oder desen Eltern eine "RICHTIGE" Entscheidung treffen können?

Die eigentliche Problematik kann nur durch die Vorstände/Funktionäre entschärft bzw. gänzlich behoben werden. Leider wird dies nicht der Fall sein ... die Gründe sind den Insidern (ein 1 A Begriff!) hinreichend bekannt und wurden schon des öfteren gepostet. Die Querellen werden auf dem Rücken der Aktiven ausgetragen ... ein unhaltbarer Zustand ... der Sache nicht dienlich ... aber leider ein stetiger Begleider des KKlers! Dabei spielt die KK die man betreibt meist keinerlei Rolle.

Gruß
Mike

Silberpfeil
07-09-2002, 01:59
Original geschrieben von Michael Kann
Welcher Einsteiger weiß im Vorfeld von den ganzen Querellen?
Wie soll er oder sie dies den zur Entscheidungsfindung mit einbeziehen können, wenn der Laie, und dies ist jeder Einsteiger nun mal, von der aktuellen Situation überhaupt keine Ahnung hat?
Wie soll z.B. ein Kind oder desen Eltern eine "RICHTIGE" Entscheidung treffen können?

Höchst simpel: In dem man sich im Vorfeld über das Produkt informiert, das man zu kaufen im Begriff steht. Ansonsten muss man sich nämlich zu Recht vorwerfen lassen, die Katze (den Verband) im Sack gekauft zu haben.

Zur Beurteilung des Produkts sind die Verbandsquerelen übrigens ziemlich Wurst, es zählt nur, was der Verband mir bietet, was er von mir verlangt und was ich selbst für Präferenzen habe, was ich meinerseits von dem Verband erwarte, dem ich mich anschliessen will.

Infos kriegt man übringens fast überall her (nicht zuletzt von Foren wie diesem hier), die offiziellen Präsentationen der Verbände, etc. noch gar nicht gerechnet.


Original geschrieben von Michael Kann
Die eigentliche Problematik kann nur durch die Vorstände/Funktionäre entschärft bzw. gänzlich behoben werden. [...]

Nö, würde ich nicht sagen. Du lieferst im folgenden quasi selbst schon einen Hebel, über den die Problematik eines Tages gelöst werden könnte.


Original geschrieben von Michael Kann
Die Querellen werden auf dem Rücken der Aktiven ausgetragen [...] Dabei spielt die KK die man betreibt meist keinerlei Rolle.

Jupp, werden sie. Aber nur solange, wie die Aktiven bereit sind, ihren Rücken für sowas herzugeben. Wenn die Funktionäre merken, das ihnen die Basis davon läuft, müssen sie schon ihren Kurs ändern, oder sie riskieren, vor leeren GVs zu palavern.

Gruss

Goemon
07-09-2002, 08:13
Jupp, werden sie. Aber nur solange, wie die Aktiven bereit sind, ihren Rücken für sowas herzugeben. Wenn die Funktionäre merken, das ihnen die Basis davon läuft, müssen sie schon ihren Kurs ändern, oder sie riskieren, vor leeren GVs zu palavern.

Die Ansicht ist ja schön und gut, aber was sollen die Aktiven tun, wenn der Vorstand, (Funktionäre) sie bewußt dumm halten? [SIZE=3]


Das gleiche Problem hat der Anfänger, der sucht in seiner Stadt einen Verein oder Schule, die im zusagt. Trainiert einige Zeit und wechselt dann die Stadt. Findet einen neuen Verein und dann kommen erst die Probleme mit den Verbänden. Nicht vorher, und kein Leiter wird dem Anfänger sagen, das er mit der Graduierung in seinem Verein auf dem falschen Pferd sitz.

Welcher Laie oder Sportler kümmert sich um die Verbandgeschichte ?
Das kommt erst, wenn er in der Hirachie aufgestiegen ist, und in die Richtung Trainer geht.


Leider sind das politische Machtspiele, für die die Basis mißbraucht werden.

CU Lupin der III

Michael Kann
07-09-2002, 08:43
Schon Dein Auftackt ... "Höchst simpel [...]" zeigt dies mehr als deutlich ... Du magst von Deinen Grundargumenten her Recht haben, doch so einfach wie in einen Laden gehen ist es im Bereich der KKs eben nicht. Geh ich z.B. zum Bäcker und kauf mir dort ein Gebäck und es hat einen Mangel, so kann ich es sicherlich zurücktragen (wenn ich es will und es sich aus wirtschaftlicher Sicht lohnt). Dort kann ich vorher meist das von mir gewollte Produkt eben auch nicht prüfen ... wohl kann ich mich informieren ... jedoch wird mir der Verkäufer wohl kaum sagen "es schmeckt nicht" oder "es hat den oder diesen Mangel". Der Bäcker muss im totalen Gegensatz zu einer KK Schule vor allem Nachweise erbringen ... Gesellen- und Meisterbrief, er untersteht einer Produkthaftung usw. usf. ... Spätestens nach dem zweiten Einkauf wird der Käufer gemerkt haben ob es "IHM" schmeckt oder nicht. Was nicht heißt, dass der Bäcker mit seiner Ware nicht den Geschmack anderer trifft, ggf. der breiteren Masse und der Einzelne hier nur nen anderen Geschmack hat.

So besuchen meine Schüler mein Training in erster Linie nicht wegen dem Angebot in welchem Verband sie später eintreten, sondern weil es ihnen bei mir "schmeckt".

Ich kenne keinen, der mich bei Eintritt in unseren Verein, in eine der von uns angebotenen Sportarten/Stile/KKs usw. gefragt hätte, welcher Verband von uns Vorort vertreten wäre ... dies liegt vermutlich daran, dass nicht der Verband sonder die Trainer das Aushängeschild sind!

Die ersten Fragen dazu tauchen auf, wenn es um Wettkampf oder Prüfungen geht und dies bieten im Regelfall alle an oder überlassen es den Mitgliedern ggf. wo anders zu starten ... so zu sagen Verbandsoffen. Davon die schlechtere oder bessere Qualität ableiten zu wollen fände ich sehr Überheblich. Ein Laie kann es so wie so nicht und einem Insider wird es nicht weiter interessieren.

Welcher Vater, welche Mutter, welcher Interessierte wird den z.B. den im Georg Brauchle Ring anrufen, oder im Inet nachsehen ob der Verein Vorort dort angeschlossen ist? Es ist möglicherweise der einzigste Verein in der näheren Umgebung und daher die einzige Möglichkeit dort zu trainieren ... wenn es im Vorfeld schon klar ist welche KK es denn nun sein soll.

Es ist also doch eher Utopisch wie Du argumentierst und läuft meilenweit an der Realität vorbei ....

Ebenso wie die folgende Argumentation "Jupp, werden sie. Aber nur solange, wie die Aktiven bereit sind, ihren Rücken für sowas herzugeben. Wenn die Funktionäre merken, das ihnen die Basis davon läuft, müssen sie schon ihren Kurs ändern, oder sie riskieren, vor leeren GVs zu palavern."

Im Regelfall kommt zu den GVs nur ein schwindend geringer Teil der "Landesmitglieder" ... von Bundesveranstaltungen möchte ich hier gar nicht erst reden. Ob dort wirklich der Wille der Sportler vertreten wird lassen wir auch mal außen vor. In erster Linie bringen hier bestimmte Personen ihr Schärfchen ins sichere und versuchen ihre Pauschallösung durch zu pauken. Mittel dazu haben sie zur genüge und Mitläufer ebenfalls. Von dieser Sache merkt das einfache Mitglied meist nichts und Änderung u.a. des Regelwerkes werden meist mit Murren trotz allem aktzeptiert. Ich persönlich kenne keinen Verband (schon gar nicht innerhalb des DSB) dem jemals die Aktiven in der Dimension weggelaufen wären, so dass Deine Aussage einfach nicht zutrifft. Es ist Wunschdenken, mehr nicht. Die Realität sieht anders aus!

Gruß
Mike

Goemon
07-09-2002, 11:10
Ich finde es immer wieder beeindruckend, das außerhalb von NRW die Welt so Heil ist, und alle durch die Rosarote Brille des Dsb sehen wollen.

Hallo, Hallo, wir sind hier auf der Erde, speziell im Deutschland, wo jeder der nicht mit anderen Kann einen neuen Verband gründet.

Weil ich will König sein, und geht das nicht bei Dir, baue ich eben meine Sandkiste

Beispiel Deutscher Judo Bund gegen Deutsches Dankollegium

Deutscher Ju Jutsu Verband contra Bund Deutscher Ju Jutsuka

Boxen gegen Boxen usw.

Das waren mal jedesmal eine Familie, die wenn sie zusammen geblieben wären ein riesiges Potenziel vorhanden. Aber man streitet sich lieber um Kaisers Bart..

Außerdem kenne ich genug Vereine, die sich vom DJJV gelöst haben, weil so einige machenschaften ihnen nicht gepaßt haben. Die meisten Schlucken mit Murren, aber keiner hat den Mut dagegen zu gehen, und die den Mut haben, sind bei uns.Weil sie von den Oberen sanktioniert worden sind.
Aber das ist nicht das Themá. Wer geprügelt werden will soll es mit sich machen lassen.

Desweiteren wenn mir das Brötchen nicht schmeckt gehe ich dahin, wo es schmeckt. Ich frage den Bäckermeister auch nicht ob er in der Innung oder in der Handelskammer Mitglied ist. Wenn es schmeckt dann kaufe ich auch im Supermarkt.

Das das Training von der Person abhängt sehe ich auch so, aber du sagst selber, wenn sie im Turnier starten wollen, selber entscheiden, oder Verbandsoffen....
Aber da sind die Verbände wieder gefragt, wer macht von den sogenannten DSB Verbänden verbandsoffen ?
Ich kenne keinen. Der DJJV nur mit gültigem Pass und JSM der DJB ist da auch nicht viel anders.
Aber die Verbände, die von den Großen geoutet werden sind da flexibler.

Ich sage immer noch, der Verwaltungswasserkopf ist viel zu groß, und die sache mit dem Ehrenamt geht in der Sportebene verloren, es geht der Trend zum Geldverdienen und Postenkleben.

Ich warte auf den Tag, das ich wegen meiner Sportmeinung von der Geheimen Sport Polizei abgeholt werde, und in ein Resozialisierungslager komme.

Gruß Lupin der III

Silberpfeil
07-09-2002, 18:39
Original geschireben von Lupon der IIIDas gleiche Problem hat der Anfänger, der sucht in seiner Stadt einen Verein oder Schule, die im zusagt. Trainiert einige Zeit und wechselt dann die Stadt. Findet einen neuen Verein und dann kommen erst die Probleme mit den Verbänden. Nicht vorher, und kein Leiter wird dem Anfänger sagen, das er mit der Graduierung in seinem Verein auf dem falschen Pferd sitz.

Exakt, kein Leiter sagt sowas dem Anfänger vorher und dies ist eigentlich ne ziemliche Schweinerei, weil man ihn gerade von vorneherein umfassend darüber aufklären müsste, worauf er sich gerade an dieser Schule einlässt. Aber die Entschuldigung, nicht gefragt zu haben, egal aus welchem Grund, wiegt da mindestens genauso schwer und die muss man dem Anfänger anlasten.

Selbstverständlich können sich die Anforderungen mit der Zeit ändern. Man wird mobil, zieht um, hat mehr Auswahl unter den Schulen und Stilrichtungen, etc... Aber das zieht nur dann, wenn man schon vorher das Optimum für sich rausgeholt hat.


Original geschrieben von Michael Kann
Schon Dein Auftackt ... "Höchst simpel [...]" zeigt dies mehr als deutlich ... Du magst von Deinen Grundargumenten her Recht haben, doch so einfach wie in einen Laden gehen ist es im Bereich der KKs eben nicht.

Doch, genau so einfach ist es. Bevor ich mich auf irgendetwas einlasse, mach ich mich drüber kundig. Und je weiter ich mich in die Zukunft festlege, desto besser informiere ich mich.

Und wenn ich die Infos, die ich will, nicht von selbst bekomme, tue ich das, indem ich Fragen darüber stelle und die Antworten bewerte, die ich bekomme. Alles in allem doch höchst simpel.

Überall wird auf die 08/15 Frage "was soll ich machen/ist der Stil, jene Schule gut/...?" geantwortet: "Gehe dorthin, mach ein Probetraining und entscheide für dich selbst.". Nichts anderes sage ich auch. Aber es gibt mehr Kriterien als den rein sportlichen Traininsbetrieb, den man bei der Gelegenheit abchecken sollte, was allzu oft unterschlagen wird.

Wie Lupin sagte, wenn "mir das Brötchen nicht schmeckt gehe ich dahin, wo es schmeckt". Ich möchte hinzufügen, "wenn ich es trotzdem weiteresse, akzeptier ich damit den faden Geschmack." Auf keine Fall lauf ich aber mit dem Ding in der Tasche bis zum Ende aller Zeiten durch die Gegend und traue mich nicht, reinzubeissen. Soviel zum Bäckerbeispiel.


So besuchen meine Schüler mein Training in erster Linie nicht wegen dem Angebot in welchem Verband sie später eintreten, sondern weil es ihnen bei mir "schmeckt".

Ist doch gut so. Hauptsache, sie sind zufrieden und haben sich mit vollem Wissen um das Gebotene für dich entschieden. Wenn nicht, könnte es sein, das sie eines Tages Fragen stellen werden, auf die es nur überraschende Antworten gibt.


Die ersten Fragen dazu tauchen auf, wenn es um Wettkampf oder Prüfungen geht und dies bieten im Regelfall alle an oder überlassen es den Mitgliedern ggf. wo anders zu starten ... so zu sagen Verbandsoffen. Davon die schlechtere oder bessere Qualität ableiten zu wollen fände ich sehr Überheblich. Ein Laie kann es so wie so nicht und einem Insider wird es nicht weiter interessieren.

Ich mache keine Aussage über die Qualität von Verbänden. Ich stelle lediglich klar, dass es mit zur Pflicht auch eines Anfängers gehört, zu wissen, womit er sich wie lange und warum bindet. Ich sage "auch eines Anfängers", weil der Trainer oder Übungsleiter, der ihn zuerst betreut hat, da eine erhebliche Mitverantwortung trägt, wie oben bereits geschildert.


Welcher Vater, welche Mutter, welcher Interessierte wird den z.B. den im Georg Brauchle Ring anrufen, oder im Inet nachsehen ob der Verein Vorort dort angeschlossen ist? Es ist möglicherweise der einzigste Verein in der näheren Umgebung und daher die einzige Möglichkeit dort zu trainieren ... wenn es im Vorfeld schon klar ist welche KK es denn nun sein soll.

Das ist eine Frage der persönlichen Präferenzen. Wenn ich örtlich nicht sehr variable bin, hab ich natürlich weniger Auswahl. Und wenn schon klar ist, welche KK es werden soll, hat dieses Kriterium natürlich schon absolute Priorität bzw. ist schon entschieden.

Fakt ist nur, das man die Wahl hat. Die Alternativen mögen imo unangenehm oder ungünstig sein, aber die Wahl als solche hat man immer. Und die kann man nur dann für sich nachvollziehbar treffen, wenn man möglichst viel, manche sagen alles, über die Entscheidung weiss, die ansteht. Wer sich dieses Wissen nicht beschafft, trifft vielleicht eine für ihn schlechte Wahl und ist daran auch noch selbst schuld.


Im Regelfall kommt zu den GVs nur ein schwindend geringer Teil der "Landesmitglieder" ... von Bundesveranstaltungen möchte ich hier gar nicht erst reden. Ob dort wirklich der Wille der Sportler vertreten wird lassen wir auch mal außen vor. In erster Linie bringen hier bestimmte Personen ihr Schärfchen ins sichere und versuchen ihre Pauschallösung durch zu pauken. Mittel dazu haben sie zur genüge und Mitläufer ebenfalls.

Nein, die Mittel haben sie auf einer GV dazu nicht zu Genüge, es sei denn, die Ordnung erlaubt eine nicht paritätische Besetzung des Auditoriums (bei seeehr kleinen Verbänden kann das noch der Fall sein) und sie karren Busweise die Mitglieder ihrer Vereine in die GV. Bei paritätisch besetzten Versammlungen müssen sie sich dagegen auf eine Mehrheit stützen. Und die müssen sie sich erarbeiten / überzeugen.



Von dieser Sache merkt das einfache Mitglied meist nichts und Änderung u.a. des Regelwerkes werden meist mit Murren trotz allem aktzeptiert. Ich persönlich kenne keinen Verband (schon gar nicht innerhalb des DSB) dem jemals die Aktiven in der Dimension weggelaufen wären, so dass Deine Aussage einfach nicht zutrifft.

Dasselbe Argument wie oben. Wenn das einfache Mitglied es akzeptiert, ohne dagegen was zu unternehmen, dann ist ja klar, das sich nichts ändert und es braucht sich dann erst recht nicht zu beschweren oder zu murren.
Einfach nur machen lassen und bei nicht Gefallen ablehnen ist einfach. Sich selbst aktiv einzubringen um etwas zu ändern umso viel schwerer.
Es ist Sache der Basis, in einer Frage Stellung zu beziehen, nicht Sache der Führung, bei jeder Entscheidung die ganze Basis zu fragen, wie diese Frage entschieden werden soll. Denn dafür wählen wir sie ja, damit sie in unserem Namen entscheiden.

*lol* Das du keinen Verband kennst, dem sowas passiert, heisst noch lange nicht, das es keinen gibt. Ich persönlich würde zum Beispiel den DBSV anführen, der sich seit `90 mit dem DSB deswegen kachelt und langsam die Oberhand gewinnt, was den Zulauf angeht, gerade auch aufgrund seiner attraktiveren Angebote.

Gruss

KindDerNacht
07-09-2002, 21:30
Ich möchte einfach nur hinzufügen, daß Elter von z.B. 7jährigen Kindern wenn sie ihr Kind anmelden nicht genau wissen KÖNNEN was das Kind mit diesem Sport hinterher weiter machen will. Ich denke auch, daß bei dem ganzen Verbandsdschungel Eltern überfordert wären. Und eigentlich werden diese Eltern ihre Kinder auch in erster Linie des Sportes wegen anmelden oder weil das Kind das gern möchte. Daß es da solche Unterschiede gibt ahnt doch ein Laie nie im Leben. Wie soll er also auf die Idee kommen nach anderen Verbänden zu fragen?

KdN

Silberpfeil
07-09-2002, 22:35
Original geschrieben von KindDerNacht
Ich möchte einfach nur hinzufügen, daß Elter von z.B. 7jährigen Kindern wenn sie ihr Kind anmelden nicht genau wissen KÖNNEN was das Kind mit diesem Sport hinterher weiter machen will.

Das ist sicher richtig. Bei Kindern verschärft sich die Problematik noch, weil es sehr oft eine Spontanentscheidung des Kindes ist, ob und welchen Sport es machen will, und vor allem, für wie lange. Aufgrunddessen gehen Eltern oft mit fehlender Weitsicht an diese Frage heran, weil sie oft noch auf der Suche nach dem Sport sind, der vom Kind auch dauerhaft ausgeübt werden will und von vorneherein einkalkulieren, das in 2 Wochen wieder was anderes angesagt ist.

Nach meiner Erfahrung ist die "Probezeit" aber selten länger wie 6 Monate und dann weiss man idR, ob der- oder diejenige Spass dran gefunden hat und ernsthaft dabei bleiben will. Ist es so, sollte man sich dann (als Elternteil) allerdings überlegen, ob das für die nächsten Jahre der richtige Platz ist.


Original geschrieben von KindDerNacht
Ich denke auch, daß bei dem ganzen Verbandsdschungel Eltern überfordert wären. Und eigentlich werden diese Eltern ihre Kinder auch in erster Linie des Sportes wegen anmelden oder weil das Kind das gern möchte. Daß es da solche Unterschiede gibt ahnt doch ein Laie nie im Leben. Wie soll er also auf die Idee kommen nach anderen Verbänden zu fragen?

Keine Ahnung. Wie wärs mit Interesse, wo der Filius 2x2 Stunden in der Woche verbringt?

Tatsächlich werden die Eltern hier sehr oft unterschätzt, was das ihnen unterstellte Interesse an der Freizeitgestaltung ihrer Kinder angeht. Die Mehrzahl der Kinder und Jugendlichen, die ich (im Schiessport - nicht KK) bis jetzt betreuen und ausbilden durfte, wurden von ihrem Elternhaus ausnahmslos überraschend weitsichtig unterstützt. Da wurden auch schon Fragen gestellt, wie der Verband / die Verbände organisiert sind, welche Meisterschaften wann wo wie ausgetragen werden, wie man dorthin kommen kann, etc... Es ist nicht so, dass das die Eltern nicht interessiert hätte.

Aber das wird natürlich erst aktuell, wenn das Kind so ganz langsam in den Ernst des Lebens eintritt (ca. Grundschulalter +/-). Davor steht auch mehr das Offensichtliche, nämlich der Spass an der Bewegung im Vordergrund. Und das ist ja auch ganz gut so.

Gruss

KindDerNacht
07-09-2002, 23:43
Hmm......... mag alles sein... aber ich glaube, daß man beim Schießen viel einfacher annehmen kann, daß es da unterschiedliche Verbände gibt. Würde ich zumindest.
Und meine Eltern z.B. würden nicht auf die Idee kommen nach Wettkampfaussichten zu fragen wenn sie nen Verein aussuchen. Dazu sind sie nicht die Typen. Ihnen geht es wirklich mehr um den Spaß- und Sportfaktor und wollen eher gar nicht ihr Kindchen so nem Druck aussetzen ;)
Und natürlich fragen Eltern, zumindest einige, gern nach wie toll es das Kind in dem Verein hat etc..... Aber auch wenn sie nachfragen, dann doch in der ausgewählten Schule oder dem Verein. Und der ist doch bemüht auch Schüler zu bekommen, oder? Bei der Jiu Jitsu-Schule in der meine Schwester ist wird auch manchma was ganz schön schön geredet.

KdN

Silberpfeil
08-09-2002, 02:04
Original geschrieben von KindDerNacht
Hmm......... mag alles sein... aber ich glaube, daß man beim Schießen viel einfacher annehmen kann, daß es da unterschiedliche Verbände gibt. Würde ich zumindest.

Es ist interessant, dass du so denkst. Tatsächlich unterliegen die Schiesssportverbände nämlich schon aus rein rechtlichen Gründen einer viel engeren staatlichen Kontrolle, als die Vielzahl von KK - Verbänden, die sich oft nur an den Nuancen einer unterschiedlichen KK-Variante hochziehen.
Ich kenne, was dir reinen Waffenverbände angeht, bundesweit nämlich nur vier, zuzüglich zweier Bogensportverbänden. Wieviele Ryu-ha, die exklusiv von einem eigenen Verband repräsentiert werden wollen, gibts dagegen allein schon im Karate, von den anderen KKs ganz zu schweigen.


Original geschrieben von KindDerNacht
[B]Und meine Eltern z.B. würden nicht auf die Idee kommen nach Wettkampfaussichten zu fragen wenn sie nen Verein aussuchen. Dazu sind sie nicht die Typen. Ihnen geht es wirklich mehr um den Spaß- und Sportfaktor und wollen eher gar nicht ihr Kindchen so nem Druck aussetzen ;)

Du bist sehr zu beglückwünschen. Und ich meine das ohne Ironie, denn ich hab auch schon Exemplare der Gattung Eltern gesehen, durch deren auf das Kind übertragenen Ehrgeiz sich ganze Nachbarvereine von einander entfremdet haben. Nicht oft, aber es kam schon vor.


Original geschrieben von KindDerNacht
[B]Und natürlich fragen Eltern, zumindest einige, gern nach wie toll es das Kind in dem Verein hat etc..... Aber auch wenn sie nachfragen, dann doch in der ausgewählten Schule oder dem Verein. Und der ist doch bemüht auch Schüler zu bekommen, oder? Bei der Jiu Jitsu-Schule in der meine Schwester ist wird auch manchma was ganz schön schön geredet.

Das ist ein guter Punkt. Es reicht nämlich manchmal schon aus zu hören, wie etwas gesagt wird, anstelle von was gesagt wird.
Unabhängig davon sollte man natürlich sein Wissen aus mehreren, vorzugsweise unabhängigen Quellen beziehen, um ein aussagekräftiges Bild darüber zu bekommen, ob eine betreffende Schule oder Verein das Richtige ist.
Es ist ja klar, dass man im eigenen Lager von sich total überzeugt ist, noch dazu, wenns darum geht, ein neues Mitglied zu bekommen.

Ganz Gewitzte fragen deshalb zusätzlich beim nächsten Budoverein um die Ecke nach und wenn dann die offensichtlichen Vermutungen etc. über die Konkurrenz alle weggewischt sind, könnte ein winziges Körnchen Wahrheit bleiben, das einem als Anhaltspunkt dienen kann.

Gruss

Michael Kann
08-09-2002, 10:45
Wir liegen ja eigentlich gar nicht so weit auseinander mit unseren Meinungen ... doch die Faktoren die Du benennst Silberpfleil, die kann ich als Lone Ranger nicht bestätigen.

Kinder und Erwachsene gleichermaßen kommen zu uns (KK Lehrer im allg.) ins Training weil ihnen unser Stil des Trainings gefällt ... dies ist der wichtigste Faktor für die Entscheidung ... die Entscheidung irgendwann einmal Prüfungen oder Wettkämpfe machen zu wollen kann, muss aber nicht kommen und wird Maßgeblich vom Trainer Vorort mitbestimmt. Gibt es dort z.B. keine Möglichkeit Prüfungen zu machen, gleich aus welchen Gründen, ist dies noch lange kein Grund das Training an den Nagel zu hängen. Gleiches gilt für den Wettkampfbereich. Es gibt viele Gründe warum man Prüfungen, Wettkampf, Ausbildungen zum Trainer usw. anbieten kann (unabhängig vom Verband), doch ein MUSS gibt es nicht und deshalb ist dies nicht relevant. Welcher siebenjährige weiß bei Beginn eines Kampfsporttrainings ob er später lieber Kickbox- oder Judo- Wettkämpfe bestreiten will?

Wenn das Training o.k. ist bekommt man Leute ... sonst nicht! Der Verband spielt hier erst mal keine Rolle ... nicht der Verband bringt Mitglieder ... sondern die Trainer (Verkäufer) bringen Mitglieder! Um so besser ich mich verkaufe, desto mehr Mitglieder werde ich haben!

Dies ändert sicherlich nichts an der zum Teil beschissenen Verbandslandschaft und der damit einhergehenden Politik ... die im übrigen von den kleinen Mitgliedern, die sich in den seltesten Fällen für den Quarck interessieren, wenig bis gar nicht beeinflußt werden ... auch hier sind Maßgeblich die Trainer gefragt und für die Umsetzung ist die Führung zuständig.

Gruß
Mike

Silberpfeil
08-09-2002, 15:29
Original geschrieben von Michael Kann
Kinder und Erwachsene gleichermaßen kommen zu uns (KK Lehrer im allg.) ins Training weil ihnen unser Stil des Trainings gefällt ... dies ist der wichtigste Faktor für die Entscheidung ... die Entscheidung irgendwann einmal Prüfungen oder Wettkämpfe machen zu wollen kann, muss aber nicht kommen und wird Maßgeblich vom Trainer Vorort mitbestimmt. Gibt es dort z.B. keine Möglichkeit Prüfungen zu machen, gleich aus welchen Gründen, ist dies noch lange kein Grund das Training an den Nagel zu hängen. Gleiches gilt für den Wettkampfbereich. Es gibt viele Gründe warum man Prüfungen, Wettkampf, Ausbildungen zum Trainer usw. anbieten kann (unabhängig vom Verband), doch ein MUSS gibt es nicht und deshalb ist dies nicht relevant.

Es muss nicht, das ist richtig. Es kann aber. In der großen Mehrzahl der Fälle ist es sogar so, wage ich zu behaupten, weil die Gruppe, die KKs allein aus persönlichkeitsbildenden oder philosophischen Gründen, also allein für sich selbst betreibt, eine ziemliche Minderheit ist.

Wenn man eine gewisse Zeit in dieses Hobby investiert, ist es für den Rest daher normal, sich vergleichen zu wollen, sei es an anderen Vertretern der Zunft (nenn es Wettkampf) oder an festgelegten Standards (nenn es Prüfung).
Dieser Vergleich hat aber nur dann einen reellen Wert, wenn die betreffenden Hürden auch weithin anerkannt sind, auch über die eigenen Verbandsgrenzen hinaus.
Wenn sie es nicht sind, ist das nicht notwendigerweise der Grund, den Sport deshalb an den Nagel zu hängen. Aber es kann der Grund sein, eine andere Basis, einen anderen Verband zu suchen, um mehr Gegenwert für die investierte Trainingszeit zu bekommen.

Machen wir uns nichts vor. Wir leben hier im Westen in einer leistungsorientierten Gesellschaft. Zum Beispiel:

Die Frage, wie lange es dauert, hier den "schwarzen Gürtel" zu bekommen kriegt ein Trainer wahrscheinlich von jedem Anfänger gestellt. Die Frage nach dem Wert dieser Auszeichnung stellt sich dann aber selten, obwohl sie eigentlich zwingend gleich hinterher gehört.
Die Erwartungshaltung ist einfach die, das der "Schwarzgurt" eine Institution ist, die von jedem, auch allen Leuten ausserhalb, anerkannt werden muss.

Und diese Erwartung halte ich für über alle Maßen blauäugig in einer Gesellschaft, in der der Vergleich von Preis und Leistung von Kindesbeinen an trainiert wird. Und dazu gehört eben auch, das man sich über beide Dinge umfassend informiert, bevor man sich auf den Handel einlässt.


Original geschrieben von Michael Kann
Welcher siebenjährige weiß bei Beginn eines Kampfsporttrainings ob er später lieber Kickbox- oder Judo- Wettkämpfe bestreiten will?

Ich sagte bereits oben, das Kinder ein Sonderfall sind. Mit wachsendem Alter kann man aber voraussetzen, das jemand eine relativ gute und auch zukunftssichere Vorstellung dafür entwickelt, worauf er hinaus und in welche generelle Richtung er sich engagieren will.


Original geschrieben von Michael Kann
Wenn das Training o.k. ist bekommt man Leute ... sonst nicht! Der Verband spielt hier erst mal keine Rolle ... nicht der Verband bringt Mitglieder ... sondern die Trainer (Verkäufer) bringen Mitglieder! Um so besser ich mich verkaufe, desto mehr Mitglieder werde ich haben!

Nun, aber du kannst doch nichts verkaufen, was der Verband, dem du angehörst, dir nicht bietet.

Ich gebe ja zu, dass der Trainingsbetrieb ein wichtiges Kriterium ist, aber ich sagte oben schon, dies wird ganz zu Unrecht sehr oft für das einzig Wichtige gehalten.

Wenn jemand zu dir kommt und er zeigt schon schnell die körperlichen und charakterlichen Voraussetzungen, ein Super-Judoka zu werden. Wenn er dazu noch Glück hat und bleibt während der erstaunlich kurzen Aufbauphase auf Wettkampfniveau unverletzt, kurz ein Sportler, von dem ein Trainer nur träumen kann, der nach allen Prognosen eine aussichtsreiche Karriere vor sich hat.
Sagst du ihm nicht besser gleich bei der ersten Gelegenheit, dass die DDK Verbandszugehörigkeit des Vereins ihm arge Probleme bringen wird?
Und wird derjenige sich nicht selber an den Kopf schlagen, aus Ärger über seine Dummheit, nicht daran gedacht zu haben, die bisher investierte Zeit in einem DJB Verein wahrscheinlich nochmal dran hängen zu müssen, weil er anfangs "nur" auf das (durchaus gute) Training bei dir geachtet hat ?


Original geschrieben von Michael Kann
Dies ändert sicherlich nichts an der zum Teil beschissenen Verbandslandschaft und der damit einhergehenden Politik ... die im übrigen von den kleinen Mitgliedern, die sich in den seltesten Fällen für den Quarck interessieren, wenig bis gar nicht beeinflußt werden ... auch hier sind Maßgeblich die Trainer gefragt und für die Umsetzung ist die Führung zuständig.

Tja, sie wird von den kleinen Mitgliedern nicht beeinflußt, gerade weil sie sich nicht dafür interessieren. Wenn sie sich dafür interessieren würden, würden sie nämlich auch was ändern, spätestens bei der nächsten GV, wenn der Vorstand in die Wüste geschickt wird, weil er sich das Jahr über den Rufen der Basis taub gestellt hat.

Gruss

Michael Kann
08-09-2002, 16:12
Hidiho Silberpfeil ... sich keinem Verband anzuschliesen, keine Prüfungen anzubieten, keinen Wettkampf zu betreiben hat nicht unbedingt etwas mit Persönlichkeitsbildung (was ein KK Training lt. neuesten Wissenschaftlichen Ergebnissen, die Dir in einer modernen Trainerausbildung vermittelt wird, eh wenig zu tun und konnte bisher auch nicht belegt werden ... dazu ist der Trainingsumfang - zeitlich - bei über 90% der Aktiven zu gering) und/oder philosopischen Gründen zu tun. Viele meiner Freunde gehören keinem Verband an und haben trotz allem Ziele.

Du gehst hier vor allem auf den Judo Bereich ein, dies versuche ich bewußt nicht. Die Problematik gibt es in allen KKs. Wobei ich Deine offensichtliche Verärgerung über den DDK eh nicht nachvollziehen kann, zumindestens hast Du es mir hier noch nicht genauer umschrieben.

Im übrigen betreiben, wenn wir uns die Zahlen mal näher betrachten, die wenigsten Judoka Wettkampf ... die Mehrzahl der gemeldeten Aktiven macht Judo ... ob davon jeder regelmäßig zu Prüfungen antritt kann ich nicht beurteilen, vermutlich aber auch das nicht ... vielleicht liegen Dir hier andere Zahlen vor. Was dann noch wichtig wäre, da wir öfter über den Kinderbereich sprechen, wären die Zahlen der gemeldeten Mitglieder auf Altersgruppen unterteilt ... wie mir ein Judo Trainer mitteilte, gibt es hier eine eklatante Schere ... sprich viele Kinder die aber nicht bei der Sache bleiben. Hier müßte man dann wieder analysieren warum? Geht aber am eigentlichen Thema des Threads vorbei.

Was mich erschreckt ist Deine Aussage ... "Machen wir uns nichts vor. Wir leben hier im Westen in einer leistungsorientierten Gesellschaft." Ich bin froh, dass die meisten mir bekannten Trainer (gleich ob kommerziell oder Ehrenamtlich) anders denken. Die Zeiten des Verheizens sind vorbei und selten findet man noch solche Dinosaurier.

Dies ist ein Traum "Ich sagte bereits oben, das Kinder ein Sonderfall sind. Mit wachsendem Alter kann man aber voraussetzen, das jemand eine relativ gute und auch zukunftssichere Vorstellung dafür entwickelt, worauf er hinaus und in welche generelle Richtung er sich engagieren will." und wird einer bleiben!

"Nun, aber du kannst doch nichts verkaufen, was der Verband, dem du angehörst, dir nicht bietet."

Halte ich für absoluten Käse ... dafür gibt es andere Verbände oder ich als Trainer eigne mir das Wissen an und biete es meinen Schülern ... Nachfrage und Angebot! Wenn ich am Markt bleiben will werde ich mein Angebot an die Bedürfnisse angleichen ... normal ... wir haben früher nur Selbstverteidigung (ohne Meisterschaften und Prüfungen) angeboten, dann gab´s Kickboxen, inzwischen haben wir dazu noch Jujitsu, Escrima-Arnis-Kali, Capoeira, Fitnessgymnastik, TaeBox, Boxaerobix, Karate und TheraFit mit aufgenommen ... der Mensch lernt dazu!

"Ich gebe ja zu, dass der Trainingsbetrieb ein wichtiges Kriterium ist, aber ich sagte oben schon, dies wird ganz zu Unrecht sehr oft für das einzig Wichtige gehalten."

Nach meiner Meinung total daneben (bist Du Funktionär? Du hörst Dich so an!) ... der Trainer is der Macher ... kein gutes Training, keine Mitglieder ... paßt der Verband dann noch zur Gesamtkonzeption, dann ist das dass Sahnehäupchen ... nicht umgekehrt ... dies wollen uns Funktionäre nur glauben machen!

"Wenn jemand zu dir kommt und er zeigt schon schnell die körperlichen und charakterlichen Voraussetzungen, ein Super-Judoka zu werden. Wenn er dazu noch Glück hat und bleibt während der erstaunlich kurzen Aufbauphase auf Wettkampfniveau unverletzt, kurz ein Sportler, von dem ein Trainer nur träumen kann, der nach allen Prognosen eine aussichtsreiche Karriere vor sich hat. Sagst du ihm nicht besser gleich bei der ersten Gelegenheit, dass die DDK Verbandszugehörigkeit des Vereins ihm arge Probleme bringen wird?"

Nein!

"Und wird derjenige sich nicht selber an den Kopf schlagen, aus Ärger über seine Dummheit, nicht daran gedacht zu haben, die bisher investierte Zeit in einem DJB Verein wahrscheinlich nochmal dran hängen zu müssen, weil er anfangs "nur" auf das (durchaus gute) Training bei dir geachtet hat ?"

Wenn er ein guter Kämpfer ist, nimmt ihn der DJB ebenfalls! Glaubs mir! Gleiches gilt für die Übernahme von Graduierungen bei Verbandswechsel ... wenn der Verein Mitgliederstark genug ist, öffnet das Türen ... Du würdest es nicht glauben ... aber egal ... Du wirst das Gegenteil behaupten, selbst wider besseren Wissens ... Dein Feindbild ist klar. Dazu möchte ich klar stellen, das ich kein DDK Mitglied bin!

"Tja, sie wird von den kleinen Mitgliedern nicht beeinflußt, gerade weil sie sich nicht dafür interessieren. Wenn sie sich dafür interessieren würden, würden sie nämlich auch was ändern, spätestens bei der nächsten GV, wenn der Vorstand in die Wüste geschickt wird, weil er sich das Jahr über den Rufen der Basis taub gestellt hat."

Die Realität sieht anders aus!

Gruß
Mike

Silberpfeil
08-09-2002, 21:07
Hoi Mike.


Original geschrieben von Michael Kann
Hidiho Silberpfeil ... sich keinem Verband anzuschliesen, keine Prüfungen anzubieten, keinen Wettkampf zu betreiben hat nicht unbedingt etwas mit Persönlichkeitsbildung [...] und/oder philosopischen Gründen zu tun. Viele meiner Freunde gehören keinem Verband an und haben trotz allem Ziele.

Das war damit nicht gemeint. Selbstverständlich hat jederman seine eigenen Gründe und damit auch Ziele, eine KK zu betreiben.
Was gemeint war, war der Umstand, dass die Leute, die eine KK ausschliesslich nur für sich selbst betreiben, bei denen Partnerübungen, Wettkampf, Selbstverteidigung etc. nicht im Vordergrund stehen, sondern nur die eigene Perfektionierung und das auf sich bezogene Do, dass diese Leute eine Minderheit in den KK bilden. Wir sind uns ja, so denk ich, einig darin, dass KK zum Großteil erstmal den Kampf mit anderen Menschen behandelt.

Bei Varianten, die diesen Kampf auch in der abstraktesten aber realen Form ausschliessen (Iaido, Kyudo) ist das möglicherweise anders. Aber diese Varianten sind im Vergleich zu der Vielzahl der anderen KKs verschwindend gering. Ob man sie überhaupt zu den KKs zählen soll, kann man diskutieren.


Original geschrieben von Michael Kann
Du gehst hier vor allem auf den Judo Bereich ein, dies versuche ich bewußt nicht. Die Problematik gibt es in allen KKs. Wobei ich Deine offensichtliche Verärgerung über den DDK eh nicht nachvollziehen kann, zumindestens hast Du es mir hier noch nicht genauer umschrieben.

Eigentlich gehe ich nicht vor allem auf den Judo - Bereich ein. Wenn du etwas im höher im Thread bei meinen ersten Postings nachschaust, kannst du auch nachlesen warum.

Ich habe das DDK nur als Beispiel benutzt, weil sich viele meiner Vorredner darauf bezogen und die Zustände dort in dieser Art geschildert haben.

Weswegen meine "offensichtliche Verärgerung" über das DDK, die du mir da unterschiebst, auch ziemlich jeder Grundlage entbehrt. Denn es ist sehr schwer, über etwas verärgert zu sein, wenn man es nicht genügend kennt dafür.;)

Das DDK ist hier ein Platzhalter, mehr nicht. Setz für das DDK die ETF und für den DJB die N*** ein und du hast wahrscheinlich dasselbe in Grün.


Original geschrieben von Michael Kann
Im übrigen betreiben, wenn wir uns die Zahlen mal näher betrachten, die wenigsten Judoka Wettkampf ... die Mehrzahl der gemeldeten Aktiven macht Judo ... ob davon jeder regelmäßig zu Prüfungen antritt kann ich nicht beurteilen, vermutlich aber auch das nicht ... vielleicht liegen Dir hier andere Zahlen vor. [...]

Das Problem ist von irgendwelchen Zahlen unabhängig. Ich kann mich hier nur wiederholen. Glücklich sei der, der weiss was er will und wo er es bekommen kann.
Wenn jemand keinen Wettkampf betreiben will, keine Prüfung machen will, wird er darauf keinen Wert legen und bei der Wahl seines Vereins entsprechend größere Auswahl haben. Das ist ok so.

Was aber, wenn er es (mittel- oder langfristig) nicht ausschliessen will, Wettkampf zu betreiben? Dann muss er das schon ganz am Anfang einkalkulieren und sich bei der Auswahl seiner Trainingsstätten danach richten. Und dazu muss er wissen, wie und wo gekämpft wird, was die Voraussetzungen zur Teilnahme sind und ganz allgemein wie man dahin kommen kann, wenn es ihn eines Tages reizen sollte, diesen Schritt zu tun.


Original geschrieben von Michael Kann
Was mich erschreckt ist Deine Aussage ... "Machen wir uns nichts vor. Wir leben hier im Westen in einer leistungsorientierten Gesellschaft." Ich bin froh, dass die meisten mir bekannten Trainer (gleich ob kommerziell oder Ehrenamtlich) anders denken. Die Zeiten des Verheizens sind vorbei und selten findet man noch solche Dinosaurier.

:(Ach Mike, wenn du mich schon zitierst, dann doch bitte richtig, und nicht aus dem Kontext gerissen. An diese Aussage von mir schliesst sich ein Beispiel an, das völlig klar macht, worauf sie sich bezieht:

Nämlich auf die Notwendigkeit, darauf zu achten, das man das bekommt, worauf man persönlich Wert legt, wenn man einen Aufnahmeantrag in einem Verein, einer Schule etc. unterschreibt und teuer Geld hinblättert.
Und das es fahrlässig wäre, nur darauf zu achten, das im Training nette Leute rumlaufen und einem der ÜL sympathisch ist, sondern dass es auch darum geht, das Vorhandensein mittel- und langfristiger Perspektiven zu überprüfen, wenn man darauf Wert legt, das der Verein sie einem bieten sollte.

Insbesondere hab ich nie vom Verheizen von irgendjemandem oder irgendwas gesprochen. Das ist so extrem far-off, das ich gar nicht weiss, ob ich den "Dinosaurier" auf mich beziehen oder das ganze einfach übergehen soll. Übergehen wirs mal :rolleyes:


Original geschrieben von Michael Kann
Dies ist ein Traum "Ich sagte bereits oben, das Kinder ein Sonderfall sind. Mit wachsendem Alter kann man aber voraussetzen, das jemand eine relativ gute und auch zukunftssichere Vorstellung dafür entwickelt, worauf er hinaus und in welche generelle Richtung er sich engagieren will." und wird einer bleiben!

Nun, wenn das einer ist, dann bin ich ausschliesslich von sprunghaften, unberechenbaren erwachsenen Träumern umgeben :D


Original geschrieben von Michael Kann
Halte ich für absoluten Käse ... dafür gibt es andere Verbände oder ich als Trainer eigne mir das Wissen an und biete es meinen Schülern ... Nachfrage und Angebot! Wenn ich am Markt bleiben will werde ich mein Angebot an die Bedürfnisse angleichen ... normal ... wir haben früher nur Selbstverteidigung (ohne Meisterschaften und Prüfungen) angeboten, dann gab´s Kickboxen, inzwischen haben wir dazu noch Jujitsu, Escrima-Arnis-Kali, Capoeira, Fitnessgymnastik, TaeBox, Boxaerobix, Karate und TheraFit mit aufgenommen ... der Mensch lernt dazu!

Es geht doch nicht um das Sportangebot, das du anbieten kannst, sondern um das, was der Verband dir und damit deinen Schülern anbieten kann.
Die Möglichkeit von Verbandsturnieren, Meisterschaftsrunden, Kontakte zu anderen Vereinen des gleichen Verbands, regional, überregional, manchmal auch international, Regelwerke und Gelegenheiten, die Vergleiche ermöglichen, die über die Vereinsebene hinausgehen, der ganze (Orga-) Kram eben, der die Hutschnur des einfachen Betreibers einer Schule oder Vorsitzenden eines Vereins übersteigt.


Original geschrieben von Michael Kann


"Ich gebe ja zu, dass der Trainingsbetrieb ein wichtiges Kriterium ist, aber ich sagte oben schon, dies wird ganz zu Unrecht sehr oft für das einzig Wichtige gehalten." - Silberpfeil

Nach meiner Meinung total daneben (bist Du Funktionär? Du hörst Dich so an!) ... der Trainer is der Macher ... kein gutes Training, keine Mitglieder ... paßt der Verband dann noch zur Gesamtkonzeption, dann ist das dass Sahnehäupchen ... nicht umgekehrt ... dies wollen uns Funktionäre nur glauben machen!

:DNein, ich bin kein Funktionär. Aber ich bin gebranntes Kind, was Verbandspolitik angeht und deshalb hier in diesem Thread.

Mit der Bemerkung oben mache ich auch keine Aussage darüber, welche der Kriterien wichtiger sind. Wie ich schon mehrfach gesagt habe, ist es Sache des Anfängers, darüber zu entscheiden, wie er die Angebote eines Vereins im einzelnen für sich gewichtet. Aber egal wie er das tut, es wäre von vorneherein falsch, sie überhaupt nicht zu betrachten.


Original geschrieben von Michael Kann
"...Sagst du ihm nicht besser gleich bei der ersten Gelegenheit, dass die DDK Verbandszugehörigkeit des Vereins ihm arge Probleme bringen wird?" - Silberpfeil

Nein!

Nein? Nun, dann musst du dir vorhalten lassen, ihn wider besseres Wissen in seinem sportlichen Fortschritt behindert zu haben.

Und wenns dann soweit ist, das derjenige es selbst rausbekommt, wird er dich fragen warum diese verbandsbegründeten Einschränkungen nicht schon früher aufs Tapet gekommen sind und du sie ihm vorenthalten hast.


Original geschrieben von Michael Kann
Wenn er ein guter Kämpfer ist, nimmt ihn der DJB ebenfalls! Glaubs mir! Gleiches gilt für die Übernahme von Graduierungen bei Verbandswechsel ... wenn der Verein Mitgliederstark genug ist, öffnet das Türen ... Du würdest es nicht glauben ... aber egal ... Du wirst das Gegenteil behaupten, selbst wider besseren Wissens ... Dein Feindbild ist klar. Dazu möchte ich klar stellen, das ich kein DDK Mitglied bin!

Wir reden hier nicht über Vereinsübertritte sondern über Einzelsportler und im speziellen über Anfänger, die sich mit dem Gedanken tragen, den Sport zu beginnen und vor der Qual der Wahl stehen, den Verein/die Schule auszusuchen, in der sie das tun wollen.
Ich glaube nicht, das ein ganzer Verein den Verband wechseln würde, nur um ein einzelnes Mitglied zufrieden zu stellen.

Besides, in was für einem Verband du Mitglied bist, interessiert mich hier nicht. Und deine Vermutungen betreffend meines "Feindbildes" mindestens genauso wenig. Allenfalls würde mich interessieren, wie du auf die Gedanken gekommen bist, das würde hier eine Rolle spielen.


Original geschrieben von Michael Kann
Die Realität sieht anders aus!

Nunja, das ist aber dann etwas, was man allein und ausschliesslich der Basis anlasten muss und an dem die Funktionäre keine Schuld tragen. Wenn sich die Basis nicht rührt und das sehr oft trotz der Aufforderung, sich zu äussern... Tja, dann kann man ihr nicht helfen, wer nicht will, der hat schon.

Gruss

Michael Kann
09-09-2002, 07:46
Hi Silberpfeil,

wenn Du kein Judoka bist, keine eigenen Erfahrungen mit den von Dir zitierten Verbänden hast ... wieso schreibst Du dann über sie?

Du hättest, da Du ja selbst ein gebranntes Kind bist, also Erfahrungswerte zu haben scheinst, und es dort eben auch nicht, obwohl Du ja sehr ab- und aufgeklärt schreibst, Deine Erfahrungen mit den Verbänden hier einbringen können und kannst dies nach wie vor!

Im übrigen schreibst Du in Deinem letzten Posting das erste mal von Dingen die ein normales Training bieten kann ohne das man Mitglied eines Verbandes/Organisation sein muss ... nämlich Partnerübungen und Selbstverteidigung!

"Das Problem ist von irgendwelchen Zahlen unabhängig."

Ist es nicht ... Zahlen sprechen Bände ... hier mal meine eigenen aktuellen Zahlen die Dir ggf. einen anderen Blick gewähren. Wir hagen derzeit 240 Mitglieder ... davon ca. 120 unter 15 Jahre und 120 über 15 Jahre ... der Bereich der 15 - 18 Jährigen ist der schwächste ... von 240 Mitgliedern gehen zwei regelmäßig und ca. 5 (fünf) weiter sporadisch zu Wettkämpfen ... 70 % der Teilnehmer des Kindertrainings nehmen regelmäßig an Prüfungen teil .... 10 % der Teilnehmer des Erwachsenentrainings nehmen regelmäßig an Prüfungen teil .... In vielen Gesprächen mit Kollegen aus dem Kickboxbereich ließen sich dort ähnliche Zahlen festmachen. Dies wiederum würde die schwindenden Teilnehmerzahlen bei Turnieren erklärbar machen.

Im übrigen hat uns bisher noch keiner verlassen um in einem anderen Studio/Verein zu trainieren, weil er dort bei einem anderen Verband z.B. dann mit Lowkick im Vollkontakt kämpfen kann. Wir stellen es unseren Mitgliedern sogar frei, entgegen der Verbandspolitik, an allen Wettkämpfen teilzunehmen ...

"Ich kann mich hier nur wiederholen. Glücklich sei der, der weiss was er will und wo er es bekommen kann. Wenn jemand keinen Wettkampf betreiben will, keine Prüfung machen will, wird er darauf keinen Wert legen und bei der Wahl seines Vereins entsprechend größere Auswahl haben. Das ist ok so. Was aber, wenn er es (mittel- oder langfristig) nicht ausschliessen will, Wettkampf zu betreiben? Dann muss er das schon ganz am Anfang einkalkulieren und sich bei der Auswahl seiner Trainingsstätten danach richten. Und dazu muss er wissen, wie und wo gekämpft wird, was die Voraussetzungen zur Teilnahme sind und ganz allgemein wie man dahin kommen kann, wenn es ihn eines Tages reizen sollte, diesen Schritt zu tun."

Wir drehen uns im Kreis ... schön wäre es wenn die Leute es im Vorfeld wissen würden? Wunschtraum jedes Trainers! Fakt ist, dass ggf. 1 von 100 weiß was er will ... die meisten kommen vorbei, testen, und wenn´s gefällt, bleiben sie! Eigene Umfragen in unseren Reihen haben dies bereits vor mehr als 10 Jahren ergeben und die letzten Gespräche weisen nach wie vor in die gleiche Richtung.

"Nämlich auf die Notwendigkeit, darauf zu achten, das man das bekommt, worauf man persönlich Wert legt, wenn man einen Aufnahmeantrag in einem Verein, einer Schule etc. unterschreibt und teuer Geld hinblättert. Und das es fahrlässig wäre, nur darauf zu achten, das im Training nette Leute rumlaufen und einem der ÜL sympathisch ist, sondern dass es auch darum geht, das Vorhandensein mittel- und langfristiger Perspektiven zu überprüfen, wenn man darauf Wert legt, das der Verein sie einem bieten sollte."

Du schreibst als wenn Du grad von ner Verkaufsschulung kommen würdest ... starte ne Umfrage (wäre in diesem Forum nicht die erste) warum Leute in diesem oder jenem Verein trainieren ... Du wirst genau diese Worte "Training is super", "Trainer is auf Zack", "Training is Anspruchsvoll", "die Leute dort sind klasse" finden ... keiner wird von mittel- und langfristigen Perspektiven erzählen und wenn doch, dann vermutlich EINER! Wenn jemand, der das nötige Know how mitbringt, also schon Erfahrungen hat, sich deshalb umsieht, weil er hier seinen Wunschtraum "erfolgreicher Wettkämpfer" zu werden verwirklichen will, dann ist er eine Ausnahme und nicht die Regel.

"Es geht doch nicht um das Sportangebot, das du anbieten kannst, sondern um das, was der Verband dir und damit deinen Schülern anbieten kann."

Du verrennst Dich hier in ne Sache, kann ich gar nicht verstehen ... Du solltest wenn möglich im Landes- oder Bundesleistungszentrum trainieren, aber nur wenn dort (Landes- oder Bundes-) Trainer sind, die auch innerhalb des Verbandes die Richtung vorgeben. Bei mir Vorort und das trifft vermutlich bei 99% der hier im Forum schreibenden Trainer/Fachübungsleiter/Lehrer zu gebe ich das Sportangebot vor .... nicht der Verband. Der Verband gibt Richtlinien heraus und schnürrt ein Angebot (wie auch immer dieses aussieht) ... in wie weit dieses in meinem Training zum tragen kommt, entscheide ich bzw. mein Trainerteam und nicht der Verband.

Zu diesem Angebot gehört u.a. das von Dir bereits aufgezählte ... "Die Möglichkeit von Verbandsturnieren, Meisterschaftsrunden, Kontakte zu anderen Vereinen des gleichen Verbands, regional, überregional, manchmal auch international, Regelwerke und Gelegenheiten, die Vergleiche ermöglichen, die über die Vereinsebene hinausgehen, der ganze (Orga-) Kram eben, der die Hutschnur des einfachen Betreibers einer Schule oder Vorsitzenden eines Vereins übersteigt.", doch wieviele Deiner Mitglieder nehmen dieses Angebot den in Anspruch? Es ist toll das der Verband dem wir angeschlossen sind dies anbietet und wir geben diese Angebote an unsere Mitglieder weiter ... aber deshalb ist noch nie jemand Mitglied bei uns in der Schule geworden.

"Nunja, das ist aber dann etwas, was man allein und ausschliesslich der Basis anlasten muss und an dem die Funktionäre keine Schuld tragen. Wenn sich die Basis nicht rührt und das sehr oft trotz der Aufforderung, sich zu äussern... Tja, dann kann man ihr nicht helfen, wer nicht will, der hat schon."

Wieviele GV, JHV usw. hast Du schon mitgemacht? Wie oft hast Du Dich im Rahmen dieser schon über Zustände beschwerd? Wieviele Deiner Sportkameraden konntest Du davon überzeugen wie wichtig dies ist und sie sind daraufhin mit Dir mitgekommen? Dies liese sich beliebig erweitern ... verzichten wir darauf, es führt zu nichts!

Gruß
Mike

Silberpfeil
09-09-2002, 20:44
Hoi Mike


Original geschrieben von Michael Kann
wenn Du kein Judoka bist, keine eigenen Erfahrungen mit den von Dir zitierten Verbänden hast ... wieso schreibst Du dann über sie?

Ich sagte bereits, das es sich da um ein Beispiel handelt. Ein austauschbares noch dazu.


Original geschrieben von Michael Kann
Du hättest, da Du ja selbst ein gebranntes Kind bist, also Erfahrungswerte zu haben scheinst, und es dort eben auch nicht, obwohl Du ja sehr ab- und aufgeklärt schreibst, Deine Erfahrungen mit den Verbänden hier einbringen können und kannst dies nach wie vor!

Wenn du meinst. In Kürze:

Ich hab mit 14 angefangen Taekwondo zu trainieren, in einer Privatschule in meiner Nähe. Ich bin ganz unbedarft an die Sache herangegangen, ohne mich um Verbände, Regelwerke usw. zu kümmern. Ich hab genau den Fehler gemacht, den ich heute nicht mehr mache und gegen den ich hier ankämpfe: Es zählte damals für mich nur das Training an sich, und das war fordernd, man hat dort was gelernt, der Trainer war eine koreanische Autoritätsperson und hatte damals mehrere sehr gute Assistenztrainer (das denke ich noch heute). Dafür hab ich 40 Mücken den Monat hingeblättert und gut wars. Das ging so einige Jahre bis zum Zivildienst. Ich hab Fortschritte gemacht, ein paar Prüfungen, das übliche halt. Es ist schon aufgefallen, das wir so gut wie nie Kontakte zu anderen Schulen oder Vereinen hatten aber das hat uns auch nicht weiter gestört. Nur hörten wir hin und wieder von Turnieren und hätten uns auch gern daran versucht, nur ist es seltsamerweise nie soweit gekommen. Ich war sehr naiv.

Dann kam der Zivildienst und hat das Training unterbrochen, Uni und damit das Internet. Und eines schönen Abends, wie ich so durch das Netz surfe, komme ich rein aus Neugier hintendran, dass es sehr wohl einen Haufen Vereine um mich rum gibt, die auch Taekwondo betreiben. Noch besser, es gibt sogar ganz verschiedene Interpretationen von Taekwondo: Kampf ohne Schutzweste, Leichtkontakt, ganz andere Formen, eine vollkommen neue Welt. Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes aufgewacht.

Ich bin also guten Glaubens zu einem der Vereine gegangen und hab mal ganz vorsichtig gefragt: lange Pause und so, ob man vielleicht wieder mal einsteigen... alles kein Problem.
Der Hammer kam danach. Nach den ersten 10 Minuten haben sie mich gefragt, wo ich meine Vorkenntnisse herhab und ich hab es ihnen natürlich gesagt. Dieses mitleidige verklärte Lächeln, das sich dann in Zeitlupe in allen Gesichtern der Runde aufgebaut hat, werde ich nie mehr vergessen. Und sie haben mich aufgeklärt, was es mit meiner ehemaligen Privatschule auf sich hatte. Das sie, wenn überhaupt, direkt der KTA (KoreanTaekwondoAssociation) unterstand und damit quasi exterritoriales Gebiet hier in Deutschland war. Das es gut möglich ist, das sie (die DTU) meine Gürtelgrade nicht anerkennen können und ich trotz meiner Fertigkeiten vielleicht wieder ganz von vorne anfangen darf. Ich bin zum zweiten Mal aus allen Wolken gefallen.

Es ist zum Glück nicht soweit gekommen, und ich denke, das ich die Leute überzeugen konnte, das es Unsinn ist, mich wieder nach unten zu stossen, wenn ich offensichtlich mehr konnte als so mancher 1. Dan im Verein. Kann auch sein, das ich das Glück hatte, den Landesprüfungsreferenten bei mir im Verein zu haben. Aber ich hab 4 Monate mit der Ungewissheit trainiert, meine vorherigen Trainingsjahre nochmal hintendran hängen zu dürfen und das hat mir gelangt.

Und genau diesen Fehler, den ich damals in dieser Privatschule gemacht habe, den prangere ich hier an: Es zählt nicht nur der Trainingsbetrieb und das was die Schule anbietet. Es zählt auch was sie darüber hinaus, was sie aus ihren Verbandszugehörigkeit(en) heraus anbieten kann.


Original geschrieben von Michael Kann
Im übrigen schreibst Du in Deinem letzten Posting das erste mal von Dingen die ein normales Training bieten kann ohne das man Mitglied eines Verbandes/Organisation sein muss ... nämlich Partnerübungen und Selbstverteidigung!

Und in welchem Zusammenhang, warum schreib ich von diesen Dingen ? Lies doch mal den ganzen Abschnitt, anstatt dich an nur zwei Begriffen festzuhalten.


Original geschrieben von Michael Kann
Ist es nicht ... Zahlen sprechen Bände ... hier mal meine eigenen aktuellen Zahlen die Dir ggf. einen anderen Blick gewähren...

Zahlen sprechen Bände? Ohje. Zahlen sprechen niemals. Menschen lesen Zahlen und ziehen verschiedene Schlüsse aus ihnen. Ob es die richtigen sind, steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich bin sicher, du weisst, das man Statistiken so und so interpretieren kann.


Original geschrieben von Michael Kann
Im übrigen hat uns bisher noch keiner verlassen um in einem anderen Studio/Verein zu trainieren, weil er dort bei einem anderen Verband z.B. dann mit Lowkick im Vollkontakt kämpfen kann. Wir stellen es unseren Mitgliedern sogar frei, entgegen der Verbandspolitik, an allen Wettkämpfen teilzunehmen ...

Ja, und wenn die Ausrichter dieser Wettkämpfe es zulassen, dürfen sie vielleicht sogar tatsächlich teilnehmen. Wenn sie aber nicht wissen, was sie von einem Kämpfer halten sollen, wie sie ihn einzuschätzen haben, oder noch besser, wenn sie es wissen und lehnen ihn deswegen ab, werden sie ihn nicht zulassen. Fehlende oder falsche Verbandszugehörigkeit ist da Ablehnungsgrund Nr. 1. Vebandsübergreifende Turniere muss man suchen.


Original geschrieben von Michael Kann
Wir drehen uns im Kreis ... schön wäre es wenn die Leute es im Vorfeld wissen würden? Wunschtraum jedes Trainers! Fakt ist, dass ggf. 1 von 100 weiß was er will ... die meisten kommen vorbei, testen, und wenn´s gefällt, bleiben sie! Eigene Umfragen in unseren Reihen haben dies bereits vor mehr als 10 Jahren ergeben und die letzten Gespräche weisen nach wie vor in die gleiche Richtung.

Siehe oben. Ich habs mal genauso gemacht und hätte dafür fast 6 jahre in den Sand stecken dürfen. Und ich kreide es meinem damaligen Trainer an, das er mich nicht drüber aufgeklärt hat wie die Dinge stehen. Ich war sein Schüler und hatte das Vertrauen in ihn, dass er meine Bedürfnisse kennt und mir entsprechend weiterhilft, denn ich glaube, dass die Anliegen des Schülers auch die Anliegen des Trainers sein sollten. Darin bin ich von ihm betrogen worden. Hat er es absichtlich gemacht ? Keine Ahnung. Hab ich Mitschuld an der Misere? Oh ja. Ich hätte mich im Vorfeld genauer informieren sollen und ich hätte in dieser Privatschule nie unterschrieben.


Original geschrieben von Michael Kann
Du schreibst als wenn Du grad von ner Verkaufsschulung kommen würdest ... starte ne Umfrage (wäre in diesem Forum nicht die erste) warum Leute in diesem oder jenem Verein trainieren ... Du wirst genau diese Worte "Training is super", "Trainer is auf Zack", "Training is Anspruchsvoll", "die Leute dort sind klasse" finden ... keiner wird von mittel- und langfristigen Perspektiven erzählen und wenn doch, dann vermutlich EINER! Wenn jemand, der das nötige Know how mitbringt, also schon Erfahrungen hat, sich deshalb umsieht, weil er hier seinen Wunschtraum "erfolgreicher Wettkämpfer" zu werden verwirklichen will, dann ist er eine Ausnahme und nicht die Regel.

:rolleyes: Das ist genau das, worum es hier nicht geht. Es geht nicht um Umfragen in deinem Verein oder hier im Forum, es geht nicht um Zahlen oder Statistiken, es geht auch nicht um die Allgemeinheit, es geht um den Einzelfall. Erinnere dich, es ging um den Anfänger, der in einen Verein, eine Schule kommt und den Sport ausüben will. Um den gehts. Nicht um das, was die 10, 20 Leute wollen, die da bereits trainieren. Es geht allein um den Neuling, der sich für sowas interessiert, und für sich entscheiden will, welche KK er hier oder im Nachbarort oder sonstwo beginnen will.

Und wenn du ihn aufnimmst, übernimmst du damit auch die Verantwortung, ihn dahin zu führen wo er hin will. Und wenn du merkst, das du das nicht kannst, egal warum, dann sollte es eigentlich selbstverständlich sein, ihm das bei der erstbesten Gelegenheit auch zu sagen. Sonst gaukelst du ihm wider besseres Wissen vor, ihn weiterbringen zu können, obwohl er bei seine Ziele bei dir nie wird erreichen können.


Original geschrieben von Michael Kann
Du verrennst Dich hier in ne Sache, kann ich gar nicht verstehen ... Du solltest wenn möglich im Landes- oder Bundesleistungszentrum trainieren, aber nur wenn dort (Landes- oder Bundes-) Trainer sind, die auch innerhalb des Verbandes die Richtung vorgeben. Bei mir Vorort und das trifft vermutlich bei 99% der hier im Forum schreibenden Trainer/Fachübungsleiter/Lehrer zu gebe ich das Sportangebot vor .... nicht der Verband. Der Verband gibt Richtlinien heraus und schnürrt ein Angebot (wie auch immer dieses aussieht) ... in wie weit dieses in meinem Training zum tragen kommt, entscheide ich bzw. mein Trainerteam und nicht der Verband.

Genauer lesen. Ich habe nie behauptet, das ein Verband sich in die lokalen Trainingspläne seiner Mitgliedsvereine einmischt. Der einzige Hinweis, der von einem Verband in diese Richtung gehend interpretiert werden könnte, ist allenfalls die Vorgabe von Prüfungsrichtlinien. Und vielleicht gibt es Kadersportler vom Verein, die von Verbandstrainern mit aufgebaut werden. Aber ob die restlichen Sportler im Training dagegen ihren Sport trainieren oder Skat spielen und Bier trinken, ist dem Verband relativ schnurz.

Silberpfeil
09-09-2002, 20:46
Original geschrieben von Michael Kann
doch wieviele Deiner Mitglieder nehmen dieses Angebot den in Anspruch? Es ist toll das der Verband dem wir angeschlossen sind dies anbietet und wir geben diese Angebote an unsere Mitglieder weiter ... aber deshalb ist noch nie jemand Mitglied bei uns in der Schule geworden.

Das glaub ich gern. Aber wieviele sind nach dem ersten Jahr nicht gegangen sondern geblieben, weil sie wussten, das es hinter diesem Verein einen höhere Ebene gibt, die viel mehr Möglichkeiten bietet, als dieser Verein allein jemals bieten kann ?

Andersrum, wieviele würden dich wohl verlassen, wenn sie merken, das es ausser deinem Verein nichts anderes mehr gibt ? Wenn sie müde werden, sich mit den immer selben Gesichtern zu messen, sich niemals mit anderen vom anderen Ende der Republik austauschen und vergleichen zu können?


Original geschrieben von Michael Kann
Wieviele GV, JHV usw. hast Du schon mitgemacht? Wie oft hast Du Dich im Rahmen dieser schon über Zustände beschwerd? Wieviele Deiner Sportkameraden konntest Du davon überzeugen wie wichtig dies ist und sie sind daraufhin mit Dir mitgekommen? Dies liese sich beliebig erweitern ... verzichten wir darauf, es führt zu nichts!

Oh doch, es führt zu was.

1) so an die 20 Versammlungen dieser Art, bis auf Landesebene hinauf.
2) 4 mal
3) Überhaupt nicht, wir haben immer mehr als Mindestbesetzung gehabt. Einmal hab ich mich sogar fast mit einem Kameraden prügeln müssen, um als Delegierter für eine Landesdelegiertentagung benannt zu werden. (Am Ende hab ich ihn mit einem Bier bestochen :D)

Wie würdest du diese drei Fragen beantworten ?
Hast du überhaupt jemals den Versuch gemacht, dich auf so einer Versammlung zu artikulieren, dein Anliegen durchzusetzen ?
Hast du jemals die Verblüffung eines Vorstandes gesehen, wenn auf die Frage, ob die Versammlung noch andere als den vom Vorstand genannten Favoriten für eine Vorstandsposition zur Wahl vorschlagen will, wider Erwarten dann tatsächlich Vorschläge kommen?
Den Wandel von Verblüffung zu Angst und Zweifel, wenn der Kandidat der Versammlung auch noch nicht nur vorgeschlagen wird, sondern auch noch willens ist, zu kandidieren und das Amt zu übernehmen ?

"Wer sich engagiert, kann bei seinen Reformversuchen scheitern. Wer sich nicht engagiert, ist schon gescheitert."

Gruss

Michael Kann
10-09-2002, 07:06
Sehe vieles ähnlich wie Du, doch die Realität sieht einfach anders aus als unser Wunschdenken ...

Ich versuchs noch mal, obwohl ich bei Dir einfach gegen eine Wand zu "schreiben" scheine ...

"Das glaub ich gern."

Danke für die Bestätigung!

"Aber wieviele sind nach dem ersten Jahr nicht gegangen sondern geblieben, weil sie wussten, das es hinter diesem Verein einen höhere Ebene gibt, die viel mehr Möglichkeiten bietet, als dieser Verein allein jemals bieten kann ?"

Höhere Ebene ... merk ich mir, is ein klasse Begriff ... keiner, lt. vielen persönlichen Gesprächen ist es einfach so, dass die Leute wegen mir und meiner Art bei mir bleiben. Es gibt auch welche die gehen, weil sie mit meiner Art nicht zurecht kommen. So ist das im Leben ... Licht und Schatten! Bin aber in der glücklichen Lage, dass mehr Leute bleiben als gehen. So habe ich Schüler bei mir, die seit frühester Kindheit bei mir trainieren. Einige schon seit über 16 Jahren ... Nehm ich gleich einen als Beispiel ... Gerd hat mit 17 Jahren bei mir im Keller mit dem Training begonnen (da gabs keinen Verband, keine Wettkämpfe, keine Prüfungen ... nur ich war "organisiert"), er hat den Wechsel nach einem Jahr vom "Fun-Keller" zum Verein (nur Selbstverteidigung ohne Verband, Prüfungen, Wettkämpfe) mitgemacht, hat zwei Jahre später den Anschluss an die WAKO miterlebt ... ging kämpfen, war auf Landesebene sehr erfolgreich und einmal sogar auf DM (über 5 Jahre), hat sich dann für die Tätigkeit als Trainer entschieden und sich aus dem Trainerjob nach einigen Jahren aus beruflichen Gründen zurückgezogen, ist bis heute festes Mitglied obwohl er leider nicht mehr so häufig trainieren kann wie früher. Hat Verbandszugehörigkeiten kommen und gehen sehen ... gegangen ist er deshalb nie ...

"Andersrum, wieviele würden dich wohl verlassen, wenn sie merken, das es ausser deinem Verein nichts anderes mehr gibt ? Wenn sie müde werden, sich mit den immer selben Gesichtern zu messen, sich niemals mit anderen vom anderen Ende der Republik austauschen und vergleichen zu können?"

Keiner .... denn dann wäre nach Deiner Meinung nach jeder Verein der keinerlei Wettkampf fröhnt eigentlich nicht mehr existent. Fakt ist aber, dass es genug Vereine gibt, die keinerlei Wettkampf betreiben ... dies sowohl im KK Bereich als auch bei anderen Sportarten.

Wieviele GV, JHV usw. hast Du schon mitgemacht?
- Jedes Jahr seit 1989 die BAKU Jahreshauptversammlung, seit 1994 als Funktionär
- Jedes Jahr seit 1988 die DJK Jahreshauptversammlung, seit 1994 als Funktionär
- jedes Jahr als Abteilungsleiter seit 1988 die Abteilungsjahreshauptversammlung
- Jedes Jahr seit 2000 die TSD Jahreshauptversammlung, seit 2001 als Funktionär (leider hab ich 2002 nicht geschaft, Terminüberschneitung)

Wie oft hast Du Dich im Rahmen dieser schon über Zustände beschwerd?
-Jedes verfluchte Jahr meiner Mitgliedschaft ... daher bin ich auch äußerst beliebt!

Wieviele Deiner Sportkameraden konntest Du davon überzeugen wie wichtig dies ist und sie sind daraufhin mit Dir mitgekommen?
- Jedes Jahr weniger! Die Interessen der folgenden Generation scheinen andere zu sein ... leider!

"Hast du überhaupt jemals den Versuch gemacht, dich auf so einer Versammlung zu artikulieren, dein Anliegen durchzusetzen ?"

Geh bitte in die Politik ... Du kannst das so gut ... Dich artikulieren ... ich find das einfach supi!

"Hast du jemals die Verblüffung eines Vorstandes gesehen, wenn auf die Frage, ob die Versammlung noch andere als den vom Vorstand genannten Favoriten für eine Vorstandsposition zur Wahl vorschlagen will, wider Erwarten dann tatsächlich Vorschläge kommen?"

Jo ... hab ich, nicht nur einmal, hat den Herren nix genützt ... man hatte ihre wahren Gesichter erkannt ... bzw. einer hat dann gleich selbst wieder zurückgezogen!

"Den Wandel von Verblüffung zu Angst und Zweifel, wenn der Kandidat der Versammlung auch noch nicht nur vorgeschlagen wird, sondern auch noch willens ist, zu kandidieren und das Amt zu übernehmen ?"

Nö ... Angstschweiß hab ich nicht gerochen!

"Wer sich engagiert, kann bei seinen Reformversuchen scheitern. Wer sich nicht engagiert, ist schon gescheitert."

Wer hat´s gesagt? Wer hat´s gesagt? Geb Dir recht!

Michael Kann
10-09-2002, 07:17
"Ich sagte bereits, das es sich da um ein Beispiel handelt. Ein austauschbares noch dazu."

Das siehst leider nur Du so! Das wäre alle in einen Sack stecken ... und das kann nicht gut sein, denn da gibts ja doch erhebliche Unterschiede ... aber o.k.

"Ich hab mit 14 angefangen Taekwondo zu trainieren, in einer Privatschule in meiner Nähe. Ich bin ganz unbedarft an die Sache herangegangen, ohne mich um Verbände, Regelwerke usw. zu kümmern. Ich hab genau den Fehler gemacht, den ich heute nicht mehr mache und gegen den ich hier ankämpfe:"

Das war die ganze Zeit mein Antritt ... Du hast genau den gleichen Weg der Erfahrung hinter Dir wie die meisten anderen auch. Es ist ein Wunschtraum ... und ich hab Dir ja schon längst beigepflichtet ... jetzt mach ich das mal so wie Du und schlage Dir vor noch mal richtig zu lesen! Es ändert aber alles nix ... es wird noch sehr lange Zeit ein Wunschtraum bleiben!

"Es zählte damals für mich nur das Training an sich, und das war fordernd, man hat dort was gelernt, der Trainer war eine koreanische Autoritätsperson und hatte damals mehrere sehr gute Assistenztrainer (das denke ich noch heute). Dafür hab ich 40 Mücken den Monat hingeblättert und gut wars. Das ging so einige Jahre bis zum Zivildienst. Ich hab Fortschritte gemacht, ein paar Prüfungen, das übliche halt. Es ist schon aufgefallen, das wir so gut wie nie Kontakte zu anderen Schulen oder Vereinen hatten aber das hat uns auch nicht weiter gestört. Nur hörten wir hin und wieder von Turnieren und hätten uns auch gern daran versucht, nur ist es seltsamerweise nie soweit gekommen. Ich war sehr naiv."

Wer nicht!

"Dann kam der Zivildienst und hat das Training unterbrochen, Uni und damit das Internet. Und eines schönen Abends, wie ich so durch das Netz surfe, komme ich rein aus Neugier hintendran, dass es sehr wohl einen Haufen Vereine um mich rum gibt, die auch Taekwondo betreiben. Noch besser, es gibt sogar ganz verschiedene Interpretationen von Taekwondo: Kampf ohne Schutzweste, Leichtkontakt, ganz andere Formen, eine vollkommen neue Welt. Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes aufgewacht."

Wer nicht!

"Ich bin also guten Glaubens zu einem der Vereine gegangen und hab mal ganz vorsichtig gefragt: lange Pause und so, ob man vielleicht wieder mal einsteigen... alles kein Problem.
Der Hammer kam danach. Nach den ersten 10 Minuten haben sie mich gefragt, wo ich meine Vorkenntnisse herhab und ich hab es ihnen natürlich gesagt. Dieses mitleidige verklärte Lächeln, das sich dann in Zeitlupe in allen Gesichtern der Runde aufgebaut hat, werde ich nie mehr vergessen. Und sie haben mich aufgeklärt, was es mit meiner ehemaligen Privatschule auf sich hatte. Das sie, wenn überhaupt, direkt der KTA (KoreanTaekwondoAssociation) unterstand und damit quasi exterritoriales Gebiet hier in Deutschland war. Das es gut möglich ist, das sie (die DTU) meine Gürtelgrade nicht anerkennen können und ich trotz meiner Fertigkeiten vielleicht wieder ganz von vorne anfangen darf. Ich bin zum zweiten Mal aus allen Wolken gefallen."

Wer nicht!

"Es ist zum Glück nicht soweit gekommen, und ich denke, das ich die Leute überzeugen konnte, das es Unsinn ist, mich wieder nach unten zu stossen, wenn ich offensichtlich mehr konnte als so mancher 1. Dan im Verein. Kann auch sein, das ich das Glück hatte, den Landesprüfungsreferenten bei mir im Verein zu haben. Aber ich hab 4 Monate mit der Ungewissheit trainiert, meine vorherigen Trainingsjahre nochmal hintendran hängen zu dürfen und das hat mir gelangt."

Na also, is doch so wie es hier schon mehr fach beschrieben wurde ... weswegen schreibst Du dann die ganze Zeit das Gegenteil?

Und damit sollten wir es gut sein lassen!

Gruß
Mike

Goemon
10-09-2002, 09:45
Hallo @

Wie ich hier lese, ist das wogegen wir hier Wettern schon einigen passiert.
In einen Verein eingetreten, lange mitgemacht, Verein gewechselt, angeschmiert gewesen. Diese Reihe kann man beliebig erweiter.
Wir sollten einen Verband, der Gebrannten Budosportler Gründen :D

Arbeiten wir in dem Sinn weiter, vielleicht ändert sich was.

Gruß Lupin der III

Judo - Sempai
24-10-2002, 18:57
Hallo Greg5000 !

Ich muß Lupin recht geben ! Der DJB sieht sich leider als einziger Verband, dem es erlaubt ist Judo in Deutschland zu vertreten und das überträgt sich auf alle dem DJB angehörigen Landesverbände !

Ich selber habe miterlebt, wie ein Freund und sehr guter Judoka in den Niederlanden seinen 1. Dan gemacht hat, welcher vom DDK anerkannt wurde, leider aber nicht vom DJB und dem angeschlossenen Landesverband ! Das heißt auf Vernanstaltungen vom Verband ist er nicht berechtigt, seinen Dan zu tragen und auch die Rechte eines Dan - Trägers kann er im Verband nicht nutzen !

Solange man nicht an Meisterschaften des DJB's, egal welcher Ebene teilnehmen möchte, empfehle ich also, Judo außerhalb der DJB - Lobby zu betreiben, für Sportvereine reicht aus versicherungstechnischer Sicht auch die Mitgliedschaft beim DSB oder dem Landessportbund - also auf den DJB kann man gut und gerne verzichten !

Goemon
25-10-2002, 08:42
@ Sempai

Wie ich lese, kennst du auch Personen, die der gottherrlichen Macht das DJB zum Opfer gefallen sind.

Aber dein Gedankengang zum Thema rechte eines Danträgers zu nutzen, ist eine neue Blickrichtung.

Was soll das genau heißen ?

Hüftschaden vom Gürteltragen, oder als großes Beispiel dienen?

Sag mal , was du damit meinst.

CU Lupin der III

Pantha
26-10-2002, 23:21
Original geschrieben von Judo - Sempai

Solange man nicht an Meisterschaften des DJB's, egal welcher Ebene teilnehmen möchte, empfehle ich also, Judo außerhalb der DJB - Lobby zu betreiben, für Sportvereine reicht aus versicherungstechnischer Sicht auch die Mitgliedschaft beim DSB oder dem Landessportbund - also auf den DJB kann man gut und gerne verzichten !

Also die meisten Vereine die ich kenne, machen Judo schon als Sport(Wettkampf) und ich denke die meisten Eltern wollen auch das Ihre Kinder zu Wettkämpfen gehen können? Gibt es in Deutschland eigentlich noch einen anderen Judo Verband?

Viele Grüße

Panther

Goemon
29-10-2002, 10:11
Gibt es in Deutschland noch einen Verband, der Judo anbiete ?

Eigendlich schon, das DDK bietet Judo mit allem drum und dran, wird aber vom DJB bis aufs Messer bekämpft.

Gruß Lupin der III

Michael Kann
29-10-2002, 12:38
Hi Lupin der III. ... also weißt Du, bis auf´s Messer ... naja! Es is zwar wohl so, dass man immer mal wieder von Streitigkeiten der Führung der jeweiligen Verbände hört, jedoch die Messer bleiben in der Tasche, Schublade oder wo auch immer.

Habe da vor Jahren zwar mal aus dem Karate Lager von solchen Vorkommnissen gehört, also sprich von Morddrohungen und auch Übergriffen, wenn ich mich recht erinnere wurden sogar zwei hohe Funktionäre um die Ecke gebracht (kann mich auch täuschen), aber auch da gings ums liebe Geld und um Machtpositionen und angeblichen Verstrickungen mit der Mafia!

Auch im *ing *un(g) Familienstreit flogen hier und da schon mal die Fäuste und Füße, selbst von Baseballschlägern und anderen "Hilfsmitteln" war die Rede.

Auch auf Jiu-Jitsu Veranstaltungen wurde schon mal gehauen ... da kam mal der Großmeister X und haute dem Großmeister Y im Beisein von Großmeister "Ungelöst" oder war es Z eine auf die Mütze ... ging vor Gericht, naja ... wer´s unbeding so haben will ... ich versteh es nicht!


Also, bleiben wir locker ... aus dem Judo, hier vor allem dem Streit DJB vs. DDK, is mir nichts dergleichen geläufig!

Gruß
Mike

judoka
29-10-2002, 13:38
Hi,
es gibt noch einen Verband, der Judo anbietet und auch international in Erscheinung tritt.

http://www.ibf-deutschland.de/

Das ist der Link zur Homepage.
Hat ein paar ganz gute Ansätze, der DJB spuckt denen aber immer wieder in´s Bier.
Grüße
judoka

Michael Kann
29-10-2002, 13:44
Hi Ulli,

wie läufts? Bist Du schon weiter gekommen?

Gruß
Mike

Judo - Sempai
04-11-2002, 14:58
Hallo Lupin !

Mit Rechte meine ich zum Beispiel Prüfungen abnehmen oder sonstige Sachen, auf die der DJB so wert legt.

Schreib mir einfach mal ne Email, dann können wir uns gerne mal unterhalten !

judoka
04-11-2002, 19:54
hi mike,
nicht so richtig.
aber habe wieder probleme mit dem judo.
weißt du, wer hinter dem forum
http://www.f1.parsimony.net/forum1361/
steckt?
zensiert andauernd meine beiträge.
bestes beispiel gestern:
war mit meinen judokindern auf einem turnier vom djb.
war super organisiert, aber bescheiden besucht.
manche gewichtsklassen in der u11 und u13 jungen und mädchen mit weniger als 4 startern, z. b. u13 männlich -38 kg 2 kinder. der einzugsbereich des turniers liegt bei +1 million menschen.
habe das in dem o.a. forum reingestellt mit der frage, woran das liegen kann, dass so wenig kinder zu so einem guten turnier kommen. war ehrlich gemeint, wollte nicht stänkern!
das thema ist weg.
gelöscht.
ich frage mich warum.
mit der anderen sache bin ich in einer zwickmühle.
mal sehen, was dabei rauskommt.
viele sind aber keine sportler, sondern nur egoisten, den z.b. judo am ***** vorbeigeht.
wir werden demnächst mal telefonieren, wenn dir das passt.
viele grüsse
ulli

Michael Kann
05-11-2002, 08:11
@judoka
weißt du, wer hinter dem forum
http://www.f1.parsimony.net/forum1361/
steckt?

Jup ... Matthias Fischer ...

Matthias Fischer ist der Leiter des 1. Judo-Verein Langen / Neu-Isenburg e.V. siehe hierzug http://www.hessenjudo.de/vereine/jv-langen.html gehört also zum Hessischen Judo Verband und ist wie folgt zu erreichen

Matthias Fischer
63225 Langen
0 61 03 / 4 57 64
0 61 03 / 4 57 64
ma_fi@hrzpub.tu-darmstadt.de

Innerhalb des Hessischen Judo Verbandes ist er
Referent für Öffentlichkeitsarbeit:
Matthias Fischer
Hügelstraße 21,
64283 Darmstadt
Tel. 06151 - 273 494
Mobil: 0170 - 801 57 54
Fax 069 - 79 12 13 474
eMail: presse@hessenjudo.de

zensiert andauernd meine beiträge.

Dürfte Dir jetzt einleuchten ... oder?

bestes beispiel gestern:
war mit meinen judokindern auf einem turnier vom djb.
war super organisiert, aber bescheiden besucht.
manche gewichtsklassen in der u11 und u13 jungen und mädchen mit weniger als 4 startern, z. b. u13 männlich -38 kg 2 kinder. der einzugsbereich des turniers liegt bei +1 million menschen. habe das in dem o.a. forum reingestellt mit der frage, woran das liegen kann, dass so wenig kinder zu so einem guten turnier kommen. war ehrlich gemeint, wollte nicht stänkern!
das thema ist weg. gelöscht. ich frage mich warum.

Spricht für einen Funktionär der sein Job ernst nimmt!

mit der anderen sache bin ich in einer zwickmühle.
mal sehen, was dabei rauskommt.

Wieso?

viele sind aber keine sportler, sondern nur egoisten, den z.b. judo am ***** vorbeigeht.

Normal! Tröste Dich, nicht nur im Judo!

wir werden demnächst mal telefonieren, wenn dir das passt.

Gern ... Tel. 09190-997882 oder 0177-6160366 ... am besten in der Zeit zwischen 09.00 - 15.00 Uhr (außer Dienstag ... VHS Kurse!)

Hoffe ein bisserl Licht ins Dunkel gebracht zu haben ...

Gruß

Mike
"der Lichtbringer :devil: "

judoka
05-11-2002, 09:53
hi mike,
jetzt verstehe ich einiges vieeeeel besser.
kann doch alles nicht wahr sein, da bietet ein funktionär aus hessen niedersachsen die bühne, die sie brauchen um sich selbst zu zerfleischen.
ist ja schlimmer als in der politik.
danke dir für die infos.
ein weiterer zensierter beitrag von mir war die antwort auf einen thread, in dem (natürlich mit falschem Namen) ein forumsteilnehmer einen anderen beschuldigte, unter verschiedenen pseudonymen aufzutreten. dann nannte er einen konkreten namen und unterstellte, das pseudonym wäre der konkret genannte.
falls er es nicht sei, bäte er um entschuldigung.
daraufhin habe ich als erster auf diesen beitrag geantwortet und den webmaster aufgefordert, in seinem forum doch eine anmeldung vorzuschieben, um rufmord zu vermeiden. wenn man weiß oder zumindest in erfahrung bringen kann, wer solch einen dreck verbreitet, hat man wenigstens die chance, sich zu wehren.
dann hätten diesen feigen typen keine plattform mehr.
eine stunde später war das thema gelöscht.
ulli

Michael Kann
05-11-2002, 10:02
Ja so sans, ja so sans .... !

Ich kenne diesen Müll zur genüge! Leider! Hoffe demnächst noch mehr Abstand zu bekommen ...

Gruß
Mike

Judo - Sempai
07-11-2002, 09:48
Welchen Sinn haben unsere Verbände eigentlich ?

Außer Wettkämpfen und Ausbildung von Trainern leisten sie nichts, wovon wir wirklich Vorteile haben. Und dann diese ständigen Kompetenzstreitigkeiten - mit welchem Recht beanspruchen Verbände eine Sportart für sich ?

judoka
07-11-2002, 10:37
Hi Sempai,
ich bin wahrlich kein Freund von Verbänden, sie müssen aber schon sein, damit gerade im Budobereich die erbrachten Leistungen nicht verwässert werden.
Bin selbst in einer Budoschule und trainiere die Judoka.
Wir sind als einzige SPortart im DJB.
In den anderen Sparten dieser Schule laufen schon 6 jährige mit einem Dan herum, denn der Soke ist der Schuleninhaber.
Das kann es doch auch nicht sein, oder?
Da verstehe ich dann Frese und Co. schon.
Wenn Sie ihr Monopol auf die Prüfungen abgeben, wird sowas gang und gebe werden und wir können uns vor Großmeistern nicht retten.
Kenne persönlich einen "Großmeister", der es auf satt über 100 Dangrade bringt, wenn du seinen Namen bei Google eingibst, aber nichts von ihm findest.
Andersherum sieht sich der DJB als der Vertreter des Judo für Deutschland und tuen so, als würden andere überhaupt nichts können.
Das stimmt ja auch nicht.
Das Beste wäre ein gesunder Mittelweg, aber je weiter man den Weg in die höheren Etagen geht, umso mehr kommt Politik in´s Spiel und da geht es ja bekanntlich um Macht und Kohle.
bis dann
judoka