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Vollständige Version anzeigen : Kari Kyu



winkelfried
13-12-2005, 21:05
Werden in einem Eurer Dojo's eigentlich Zwischenprüfungen zwischen den Kyu-Graden verwendet? So gibt es zum Beispiel im Ausweis der JKA die Möglichkeit zwischen den Kyu-Prüfungen die Zwischenprüfung oder auch Vorprüfung einzutragen (Kari).

jessica2902
14-12-2005, 10:46
was soll das bringen?
Bei uns gibt es das nicht und das finde ich auch gut so.

Auch bei Kindern finde ich die normale Prüfungsfolge in Ordnung.
Manche sehen das vielleicht als Motivation, aber auch die kleinen müssen lernen, dass es beim Karate nicht nur um Gürtel geht.
Wenn sie dann mal länger für den nächsten Gurt brauchen find ich das ok.

Cybs
14-12-2005, 11:28
Ich finde auch das es in Ordnung ist wenn man nicht jeden gurt gleich schafft aber so ne Zwischenprüfung ist gut da weiß man woran man noch arbeiten muss und was man schon kann!!!Find ich gut!!!!!!

Sollten vielleicht mehr Dojos ausprobieren!

grüße Cybs

jessica2902
14-12-2005, 12:36
ich weiß ja nicht, wie das bei euch läuft, aber bei uns wird man auch im normalen Training darauf hingewiesen, woran man arbeiten muss.
Wenn man Prüfung machen will fragt man halt, und dann bekommt halt gesagt, passt oder an den und den Sachen musst du noch arbeiten.

mr.nobody
14-12-2005, 13:18
Bei uns bekommen nur Kinder Zwischengurte, dabei kommt es aber auch drauf an. Wenn man gut genug ist, brkommt man den vollen Gurt, und wenn eben nicht einen Zwischengurt.

Ineluki
14-12-2005, 16:44
Ich finde auch das es in Ordnung ist wenn man nicht jeden gurt gleich schafft aber so ne Zwischenprüfung ist gut da weiß man woran man noch arbeiten muss und was man schon kann!

Reichen dafür die 9 Kyus nicht, und sollte man das nicht im Training schon gesagt bekommen?

weudl
14-12-2005, 17:22
Reichen dafür die 9 Kyus nicht...

Das sehe ich genauso. Kosten diese Dinger (habe davon offen gestanden noch nie etwas gehört...) eigentlich extra? Wenn ja, hört sich das für mich nach reiner Abzocke an...

itachi
14-12-2005, 22:47
Hi !


Das sehe ich genauso. Kosten diese Dinger (habe davon offen gestanden noch nie etwas gehört...) eigentlich extra? Wenn ja, hört sich das für mich nach reiner Abzocke an...

Bei uns gibt's für Kinder, die die Prüfung nicht geschafft haben, den Zwischnegurt. Diese Zwischenprüfung ist dojo-intern, benötigt keine Prüfungsmarke und ist somit kostenlos.
(Aber die Gürtel kann man danach käuflich erstehen... ;->)

Leider gibt es nach Prüfungen keine Rückmeldung vom Prüfer, weder persönlich an die Prüflinge noch an die Trainer. Ich gucke immer mal in seine Liste mit den "+"/"o"/"-" und mache mir Notizen fürs Training. Sicher würde die (Zwischen-)Prüfung mit Rückmeldung mehr bringen (für die weitere Vorbereitung), aber zwingen kann ich unseren Prüfer ja nicht und einen anderen können wir nicht einladen, weil ersterer auch Trainer bei uns im Verein ist und das sicher nicht gut aufnehmen würde. Aber es bleiben ja noch die Lehrgänge!

itachi

Michael1
15-12-2005, 00:00
Im DKV kosten die nichts extra, es gibt auch kein Prüfungsprogramm dafür. Es fällt damit natürlich leichter die Zeit zwischen den "normalen" Prüfungen zu überbrücken, die Kinder haben etwas zum vorzeigen....

Wir machen es derzeit nicht, ich habe aber schon mal überlegt das vorzuschlagen. Bin mir aber einfach noch nicht sicher ob ich das gut finde oder nicht :-/.

itachi
18-12-2005, 21:28
Hi !


Im DKV kosten die nichts extra, es gibt auch kein Prüfungsprogramm dafür.
Das Prüfungsprogramm zur Zwischenprüfung ist stets das des darauf folgenden Gurtes. (also Gelb für weiß-gelb bis 5. Kyu für grün-blau, auch wenn es letzteren Gurt bei uns noch nie gab, als höchstes immer nur orange-grün).

Tja, am Freitag beim Training war ich schon etwas überrascht, denn ich muß meine gerade erst getroffene Aussage korrigieren: Zwischenprüfung in meinem bald ehemaligen Verein kostet nun neuerdings doch 5 Euro. Bei 4 Kids gleichzeitig und jeweils 20 Min. für die Abnahme einer Prüfungsgruppe kommen so 60 Euro zusammen, 15 gehen an den Prüfer, obwohl der Verein die Kosten übernimmt, sobald man nur eine Quittung einreicht.

Fragen:
Kosten Zwischenprüfungen bei Euch auch Geld (weniger als normale Prüfungen, weil ja keine Prüfungsmarke eingeklebt wird ?) ???

Was haltet Ihr davon, auf dem Rücken der Eltern (meine Sichtweise) "Rücklagen zu bilden" ?

itachi

winkelfried
19-12-2005, 00:35
Hi itachi,

leider müssen in Zeiten sinkender Mitgliederzahlen (Karate ist nun mal keine Trendsportart :p ) immer mehr Trainer und Vereine sich zur Finanzierung neue Einnahmequellen erschliessen.

In meinem alten Verein gab es eine "Zwischengurtprüfung" vor dem eigentlichem Weißgurt. Wurde genau so berechnet wie eine normale DKV Prüfung, aber halt ohne Marke. Also Reingewinn für den Prüfer.

Ganz erstaunt waren dieses Jahr bei uns 2 neue Mitglieder, die sich wunderten, wie billig bei uns die Prüfungen sind. In ihrem alten Verein kostete eine normale DKV Kyu-Prüfung 50,00 EUR. Die Höhe der Prüfungskosten liegt angeblich im Ermessen des DKV-Prüfers?

Da ich einige Trainer kenne, die vom Karate leben, habe ich zwar irgendwie Verständnis, für die nicht gerade leichte Situation im zur Zeit flauen Geschäft. Nur sollte man bedenken, daß vielleicht auch die Eltern der Karateschüler gerade zu knabbern haben.

Wir machen zur Zeit keine Zwischenprüfungen im Verein. Da sie in den Verbänden auch nicht geregelt sind, könnte ja jeder, der eine Zwischenprüfung umgehen will, einfach die nächste "volle" Prüfung bei einem anderen Prüfer ablegen. Prüferlizenzen wurden ja mit der Gießkanne verteilt und "willige" Prüfer gibt es ja inzwischen mehr als genug, bei denen nie jemand durchfällt.

Ich könnte mir (kostenlose) Zwischenprüfungen im Verein als vereinsinterne Prüfungen durch die Trainer vorstellen, die dann berechtigen, an Prüfungslehrgängen von vom Verein anerkannten externen Prüfern (ich meine Niveau - nicht nur Lizenz!) teilzunehmen. Somit könnte man eine Wechselwirkung zwischen Bewertung durch den Vereinstrainer und durch einen objektiven außenstehenden Prüfer aufbauen.

Das Problem ist nur, daß im Verein Trainer mit den Einnahmen durch Prüfungen kalkulieren. Und diese Trainer brauchen wir wiederum, um den Trainingsbetrieb gerade im Kinderbereich aufrecht zu halten.

Michael1
19-12-2005, 00:41
wollte schreiben: Es gibt kein extra Prüfungsprogramm.

Ein (gemeinnüztiger) Verein darf keine Gewinnerziehlungsabsicht haben. Das Geld muss also an irgendeiner Stelle wieder für satzungsgemäße Zwecke ausgegeben werden.
Natürlich kostet es die Eltern Geld. Aber der Verein hat evt. eben auch Kosten für den Prüfer, Urkunden, o.ä.. Und so lange das Geld für Vereinszwecke verwendet wird und sich keine Unrechtmäßig die Taschen vollstopft...


edit: Bei uns sind die Prüfer auch im Verein als Trainer tätig. Wir handhaben es so das wir für eine Prüfung 15 Euro nehmen, davon wird die Prüfungsmarke+Urkunde bezahlt und der Rest geht in die Vereinskasse. Der Verein bezahlt den Prüfer und den Beisitzer genau so wie sie sonst als Trainer bezahlt werden. Der Prüfer bekommt also für Prüfungen nicht mehr Geld als für's Training.

itachi
19-12-2005, 14:23
Hi !

Vor-Weißgurt-Prüfung: geie Idee zur Finanzierung. Gerade wo man weiß + gelb an einem Tag ablegen kann und trotzdem 2 Prüfungsmarken braucht (Geld an LV).


... zur Finanzierung neue Einnahmequellen erschliessen.
50 Euro sind's zum Glücke nicht, aber seit Neustem 15 Euro, wobei die 3 Euro mehr nur angeblich für den Prüfer sind, tatsächlich in eine "Schwarze Kasse wandern", aus der Dinge bezahlt werden, die über den offiziellen Vereins-Etat schwierig würden...
wo mit ich auch schon bei Michaels Anmerkung bin:

Ein (gemeinnütziger) Verein darf keine Gewinnerziehlungsabsicht haben. Das Geld muss also an irgendeiner Stelle wieder für satzungsgemäße Zwecke ausgegeben werden.
Satzungegemäß ist das nämlich nicht, die Einnahmen müßten verbucht werden... Aber so müssen die Aussgaben ja auch nicht satzunggemäß sein, oder gemeinnützig ;)


Also Reingewinn für den Prüfer ... Die Höhe der Prüfungskosten liegt angeblich im Ermessen des DKV-Prüfers?
Lt. Verfahrensordung einigen sich Prüfer und der Verein, der die Prüfung ausrichtet, vorher über sein Honorar (feste oder pro Stunde) plus Fahrtkosten etc. Was er fordert, ist sein Bier, unser ehemalige Landesprüferreferent soll empfohlen haben, daß sich die Prüfer auf die Kostenordung für DKV-Angestellte und DKV-Lehrgänge beziehen. Das Geld, was übrig bleibt, müßte beim ausrichtenden Verein bleiben.


Ich könnte mir (kostenlose) Zwischenprüfungen im Verein als vereinsinterne Prüfungen durch die Trainer vorstellen, die dann berechtigen, an Prüfungslehrgängen von vom Verein anerkannten externen Prüfern (ich meine Niveau - nicht nur Lizenz!) teilzunehmen. Somit könnte man eine Wechselwirkung zwischen Bewertung durch den Vereinstrainer und durch einen objektiven außenstehenden Prüfer aufbauen.

So kenne ich es von unserem vor-vor-maligen Landesjugendwart (hat Prüferlizenz). Der hat einfach ca. alle 2 Monate im Training eine Prüfung abgenommen, ganz ohne Stress und Ausweise, dafür gab's dann erst 1, dann ein zweites und dann das 3. farbige Bändchen an den Gürtel und erst danach konnte es zu richtigen Prüfung gehen. M.E. ideal.

itachi

Michael1
19-12-2005, 14:43
Satzungegemäß ist das nämlich nicht, die Einnahmen müßten verbucht werden... Aber so müssen die Aussgaben ja auch nicht satzunggemäß sein, oder gemeinnützig ;)


Das ist dann aber ein Problem des generellen Umgangs mit Geld, nicht ob es richtig ist für Zwischenprüfungen zu kassieren oder nicht.
Es ist an einigen Stellen auch nicht ganz einfach... wir dürfen z.B. für unsere Kinder keine Weihnachtpräsente kaufen (kleiner Weihnachtsmann mit etwas Obst, etc) weil das nicht Satzungsgemäß ist. Deshalb wurde das z.B. bei uns letztes Jahr privat gezahlt weil der Verein das eben nicht durfte...

Eine Entschuldigung Geld am Kassenführung und Finanzamt vorbei zu führen ist das natürlich nicht.

itachi
20-12-2005, 13:51
Hi !


Das ist dann aber ein Problem des generellen Umgangs mit Geld, nicht ob es richtig ist für Zwischenprüfungen zu kassieren oder nicht.
Stimmt. Es ist nur ein Teilproblem.

kleiner Weihnachtsmann
Das gabe es in unserer Abteilung die ganzen letzten 15 Jahre, aber hatte noch jemand anders die Leitung in seinen Händen. Und der Gesamtverein hat die Quittungen stets problemlos übernommen.

Was mich eben so an dem "Teilproblem" stört, ist die Tatsache, daß die Eltern der Kinder zur Kasse gebeten werden, für ihr Kinder wird es aber nicht genutzt - denn das übernimmt ja der Verein...

itachi