Vollständige Version anzeigen : Studiengebühren und Torte
http://media.de.indymedia.org/media/2005/11/131837.mpg
P.S.: Ich bin für Studiengebühren (bin ja auch fertig :p -- nein, wäre auch so unter gewissen Umständen dafür!) und ich mag auch Torten ;)
Alte Männer mit Torten bewerfen... Respekt... wie lange muß man für sowas studieren... :yeaha: ... :rolleyes:
Gruß Micha
Dudeplanet
15-12-2005, 13:39
Solche Aktionen finde ich mal ganz kacke:mad:
Alte Männer mit Torten bewerfen... Respekt... wie lange muß man für sowas studieren... :yeaha: ... :rolleyes:
Zu lange...
Damit hier keine Missverständnisse aufkommen: ich sympathisiere keinesfalls mit diesen Leuten (auch wenn wir von derselben Uni kommen). Ich war am Dies Universitatis sowieso immer zuhause (vorlesungsfrei ;)...
Ihr seid ja moralisch! Ich fand es ziemlich witzig.
Mhh, ich fands auch witzig :D
Zumal mich der Gebührenfrust auch betrifft, lasst doch den Studenten ein bisschen Spaß :rolleyes: außerdem scheint der Typ das ja auch recht locker genommen zu haben...
liebe Grüße, Justy
OnMiTeR1988
19-12-2005, 13:40
gute aktion :thx: so muss das
sumbrada
19-12-2005, 14:48
Eigentlich finde ich die Idee gar nicht so schlimm, daß man, wenn man fertig studiert hat, dem Staat ein wenig Geld zurückgibt, damit er noch bessere Lehre anbieten kann.
Auf der anderen Seite wundert es mich, daß gerade die Länder am meisten nach den Studiengebühren schreien, die sowieso schon die ungerechteste Verteilung an Studenten haben, wo sowieso nur die Wohlhabenden studieren wie in Bayern.
Anstelle das man diese in der PISA-Studie eindeutig aufgezeigten Probleme erstmal ansteuert und beseitigt, schafft man gleich eine weitere Hürde.
Was diese Aktion in dem Video bringen soll, keine Ahnung.
tiamatus
19-12-2005, 15:04
Wenn Studiengebühren wenigstens etwas für die Unis und die Qualität des Studiums bringen würden, könnte ich ja verstehen, dass man sie einführt. Nur leider tun sie das nicht. Also nur ein weiterer Fall, indem man den Leuten, die eh schon am wenigsten haben, in die Tasche greift, um den Haushalt aufzubessern. Von daher: Verständlich, dass manche gefrusteten Studis mit Torten schmeißen, aber bringen wird der Protest so jedenfalls goa nix.
ps3ud0nym
19-12-2005, 15:15
Studiengebühren ändern vielleicht nicht zwangsläufig (je nachdem, was man mit den Gebühren macht) die Qualität des Studiums. Aber es ändert garantiert etwas an die Herangehensweise der Studenten. Ich kenne relativ viele ehemalige Studenten ausserhalb Deutschlands, wo hohe Studiengebühren die Norm ist (USA, England, Thailand). Von denen gibt es nur zwei Leute, die ein Semester länger gebraucht haben als Regelstudienzeit, weil ihnen ein einziges Fach im letzten Semester gefehlt hat. Hier in Deutschland war es bisher aber nichts aussergewöhliches, wenn Studenten ein paar Semester überzogen haben.
Ich bin mir also echt nicht sicher, ob das eine gute oder schlechte Idee ist. Hat Vor- und Nachteile - zu Leiden haben es aber eh immer die falschen Leute.
Ja, das stimmt sicherlich!
Ich bin für Studiengebühren, wenn
- der Hochschul-Zugang für begabte, aber finanziell schwächer gestellte Menschen weiterhin möglich und unterstützt wird.
- Es sich keine Bildungselite aus finanziellen Gründen heraus bilden kann.
- das Uni-Angebot sich verbessert, z.B. die Professoren "leistungsabhängiger" bezahlt werden, Vorlesungen/Kurse nicht wegen Überfüllung oder Lehrkraftmangel gestört sind.
- das Geld dort eingesetzt wird, wo es benötigt wird.
- dadurch das Studium kürzer wird.
- die Studiengebühren leistungsabhängig sind, also z.B. ein geringer Grundbetrag multipliziert mit den Noten
- der Spitzensteuersatz für Hochschulabsolventen, die ja später (hoffentlich) mehr verdienen und deshalb auch mehr Steuer zahlen müssen, gesenkt wird
So, das waren jetzt mal in Kürze meine Hauptgründe, wenn ich noch länger überlegen würde, würde mir bestimmt noch was einfallen.
Baphomet
19-12-2005, 15:54
wir haben in österreich nun schon seit 4 jahren studiengebühren, und zwar an allen unis und für alle studenten gleich, 380 euro im semester.
anfangs haben sie auch alle gejammert und geheult aber inzwischen ist das nun mal ein fixer bestandteil des studentenbudgets geworden.
ich sag mal: wenn es gehen muss, dann geht es auch. auch wenn ich mich damit unter meinen studienkollegen unbeliebt mache: gebühren sind ok. die qualität der studenten ist gestiegen. die gebühren kamen als ich im 4. semester war. es hat sich ordentlich etwas verbessert. vor allem so ärgerliche dinge wie teilnehmerzahlbeschränkungen in übungen (maximal 30 teilnehmer), die früher oft von nicht studierenden studenten alibihalber besetzt wurden, woraufhin dann andere nicht mehr hineinkamen. und plötzlich waren nach 4-5 wochen nur mehr 5 leute im hörsaal obwohl die übung laut anmeldeliste zum bersten voll war. da hat sich schon einiges gebessert.
ich hab den eindruck, die leute (inklusive mir :o ) beeilen sich noch mal ein stück mehr, endlich fertig zu werden. weil studium nicht nur am vollzeit-arbeiten hindert, sondern auch noch geld kostet.
ich finde aber doch, die studiengebühren sollten der fairness halber für die verbesserung der unis verwendet werden.
aber das ist wohl nur ein wunschtraum... wer weiss in welchen topf das nun wieder fließt... abfangjäger? ;)
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.