FMACH1
15-12-2005, 21:57
Hallo,
am 03.12.2005 und 04.12.2005 fand im Base in Gelsenkirchen ein großes Muay Thai
Wochenende statt.
Zunächst ein komprimierter Bericht des Kampfrichterlehrgangs:
Am Samstag den 03.12.2005 begann das lange Wochenende gegen 11 Uhr unter der Leitung
von GM Woody, Kevin Lloyd und Ralf Kussler und ca 15-20 interessierten Teilnehmern, u.a aus der Schweiz, Österreich und Sardinien sowie aus Deutschland mit dem 1. Teil des Ring- und Kampfrichter Lehrgangs.
Es sollen noch 2 Teile zu diesem Kompaktlehrgang folgen. Der nächste wird Mitte Januar
ein 2 Tageslehrgang sein und wahrscheinlich in Gelsenkirchen (http://www.at-the-base.de) PS: thanks to Joshi (war wirklich cool bei euch) oder Haltern (http://www.hanuman-camp.de)
stattfinden. Der 3.Teil ist noch offen.
Der Kampfrichterlehrgang begann mit einer sehr interessanten Vorstellung des „Kampfrichter-Jobs“und Wichtigkeit und einer kurzen Vorstellung des ca. 70 seitigen Regelwerkes der W.M.F.
Danach wurde jedem Teilnehmer die Punktwertung sowie das korrekte Ausfüllen der Scorecard sowie ihre einzelnen Bestandteile erklärt.
Einige Begriffe und Abkürzungen hätte der Laie sicherlich nicht deuten können, ohne sie vorher erklärt bekommen zu haben. Da waren z.B Abkürzungen wie R.S.C (Referee Stopps contest), CCTL (Count to the Limit= 3x angezählt in einer Runde (bis 8) oder 4x über die gesamte Kampfdistanz) oder aber W.P. (Win by points) etc.
Also es wurde praktisch eine Scorecard, die jeder Teilnehmer in Kopie bekam, bis ins kleinste Detail durchgesprochen. Man bekam exakt vermittelt, was wo zu stehen hat und welche Bedeutung die Begriffe haben.
Desweiteren wurde die Positionierung aller Beteiligten am und im Ring besprochen und auch deren korrektes Verhalten aufgezeigt. Man bekam z.B. vermittelt, dass Warnungen des Ringrichters gegenüber dem Kämpfer für alle Beteiligten gut sichtbar sein müssen, weil der Zuschauer in der letzten Reihe bei vollem Haus (was natürlich insbesondere für die Kampfrichter gilt) nicht alles was der Ringrichter so sagt, aufgrund der Lautstärke auch versteht.
Danach wurden praktisch die Lehrgangsteilnehmer zum Rollenspiel gebeten.
Eine komplette Kampfsituation von Beginn (Einnahme der Plätze aller Beteiligten: Punktrichter,Ringrichter,Zeitnehmer und Arzt sowie Kämpfer) wurde simuliert und bis hin zum korrekten Ablauf (Überprüfung der Schutzausrüstung der Kämpfer/Kampf und anschließender Wertung) wurden spielerisch durchgeführt.
Dabei wurden ebenfalls Erklärungen zu einzelnen Aktionen gemacht, ggfs. Falsche Verhaltensweisen korrigiert und Fehlerquellen abgestellt.
Ebenfalls waren die Teilnehmer dazu angehalten ihre Meinung über eventuelles Verhalten/Fehlverhalten des Ringrichters und auch Wertung der Showkämpfe abzugeben.
Dies war wirklich eine sehr gelungene Form des Lernens: Learning by doing.
Nun konnte im Prinzip jeder am eigenen Leib feststellen, wie schwer doch die Aufgabe des Ringrichters ist. Manche machten halt schon Fehler bei der Überprüfung der Schutzausrüstung, andere bei der Aufstellung im Ring und der Dritte hatte die Verbeugung oder den Sichtkontakt zu den Kampfrichtern einfach vergessen.
Wahrlich kein leichter Job.
Hierbei spielten auch die gelernten Befehle wie chok (Kämpft/Kampf), yut (Stop) sowie yak( auseinander) eine bedeutende Rolle. Man verzeihe mir evtl. Schreibfehler.
Alles in allem eine absolute interessante Erfahrung, was die Aufgaben von Ring- und Kampfrichter und deren verhalten angeht. Auch waren die Rollenspiele in dieser Form wirklich einmalig und auch sehr einprägsam. Eine optimale Lernmöglichkeit.
Da kann man wirklich sehen, dass die Aktionen mehr bringen als jede graue Theorie.
Abschließend wurde den Teilnehmern die Punktwertung per EDV/PC System vorgestellt. Eine wirklich gelungene und interessante Vorstellung.
Mein Fazit zu dem Lehrgang:
Es war wirklich sehr lehrreich, und auch so umfangreich, dass ich hier wirklich nur einen kleinen Einblick geben kann. Eine durch seine außergewöhnliche Darbietungsform und Detailreichtum herausragende Veranstaltung.
Ich danke hiermit speziell GM Woody, Kevin Lloyd und auch Ralf Kussler für die wirklich perfekte Organisation des Seminars sowie der tollen Art der Vermittlung.
Ich persönlich habe das Seminar als eines der interessantesten, die ich bisher besucht habe, empfunden. Aber auch das Feedback einiger Teilnehmer bestätigt mein Empfinden.
Außerdem werde ich demnächst mal ein Auge auf das Verhalten der Rinrichter werfen. Davon kann man nämlich auch eine Menge lernen.
Respekt an alle die diesen Part übernehmen. Da gehört schon einiges an Know How und Standvermögen zu. Das ist mir eigentlich erst jetzt richtig bewußt geworden.
Ich freue mich auf den 2.Teil der Ring- und Kampfrichterausbildung.
In Kürze werde ich einen kurzen Abriss über das am 03.12. anschließende Muay Thai Seminar mit GM Woody, Kevin Lloyd und Ralf Kussler geben sowie meine Eindrücke von der GMTF Trainerabschlussprüfung am 04.12. schildern.
In diesem Sinne mit sportlichen Grüßen aus Dortmund
Frank
am 03.12.2005 und 04.12.2005 fand im Base in Gelsenkirchen ein großes Muay Thai
Wochenende statt.
Zunächst ein komprimierter Bericht des Kampfrichterlehrgangs:
Am Samstag den 03.12.2005 begann das lange Wochenende gegen 11 Uhr unter der Leitung
von GM Woody, Kevin Lloyd und Ralf Kussler und ca 15-20 interessierten Teilnehmern, u.a aus der Schweiz, Österreich und Sardinien sowie aus Deutschland mit dem 1. Teil des Ring- und Kampfrichter Lehrgangs.
Es sollen noch 2 Teile zu diesem Kompaktlehrgang folgen. Der nächste wird Mitte Januar
ein 2 Tageslehrgang sein und wahrscheinlich in Gelsenkirchen (http://www.at-the-base.de) PS: thanks to Joshi (war wirklich cool bei euch) oder Haltern (http://www.hanuman-camp.de)
stattfinden. Der 3.Teil ist noch offen.
Der Kampfrichterlehrgang begann mit einer sehr interessanten Vorstellung des „Kampfrichter-Jobs“und Wichtigkeit und einer kurzen Vorstellung des ca. 70 seitigen Regelwerkes der W.M.F.
Danach wurde jedem Teilnehmer die Punktwertung sowie das korrekte Ausfüllen der Scorecard sowie ihre einzelnen Bestandteile erklärt.
Einige Begriffe und Abkürzungen hätte der Laie sicherlich nicht deuten können, ohne sie vorher erklärt bekommen zu haben. Da waren z.B Abkürzungen wie R.S.C (Referee Stopps contest), CCTL (Count to the Limit= 3x angezählt in einer Runde (bis 8) oder 4x über die gesamte Kampfdistanz) oder aber W.P. (Win by points) etc.
Also es wurde praktisch eine Scorecard, die jeder Teilnehmer in Kopie bekam, bis ins kleinste Detail durchgesprochen. Man bekam exakt vermittelt, was wo zu stehen hat und welche Bedeutung die Begriffe haben.
Desweiteren wurde die Positionierung aller Beteiligten am und im Ring besprochen und auch deren korrektes Verhalten aufgezeigt. Man bekam z.B. vermittelt, dass Warnungen des Ringrichters gegenüber dem Kämpfer für alle Beteiligten gut sichtbar sein müssen, weil der Zuschauer in der letzten Reihe bei vollem Haus (was natürlich insbesondere für die Kampfrichter gilt) nicht alles was der Ringrichter so sagt, aufgrund der Lautstärke auch versteht.
Danach wurden praktisch die Lehrgangsteilnehmer zum Rollenspiel gebeten.
Eine komplette Kampfsituation von Beginn (Einnahme der Plätze aller Beteiligten: Punktrichter,Ringrichter,Zeitnehmer und Arzt sowie Kämpfer) wurde simuliert und bis hin zum korrekten Ablauf (Überprüfung der Schutzausrüstung der Kämpfer/Kampf und anschließender Wertung) wurden spielerisch durchgeführt.
Dabei wurden ebenfalls Erklärungen zu einzelnen Aktionen gemacht, ggfs. Falsche Verhaltensweisen korrigiert und Fehlerquellen abgestellt.
Ebenfalls waren die Teilnehmer dazu angehalten ihre Meinung über eventuelles Verhalten/Fehlverhalten des Ringrichters und auch Wertung der Showkämpfe abzugeben.
Dies war wirklich eine sehr gelungene Form des Lernens: Learning by doing.
Nun konnte im Prinzip jeder am eigenen Leib feststellen, wie schwer doch die Aufgabe des Ringrichters ist. Manche machten halt schon Fehler bei der Überprüfung der Schutzausrüstung, andere bei der Aufstellung im Ring und der Dritte hatte die Verbeugung oder den Sichtkontakt zu den Kampfrichtern einfach vergessen.
Wahrlich kein leichter Job.
Hierbei spielten auch die gelernten Befehle wie chok (Kämpft/Kampf), yut (Stop) sowie yak( auseinander) eine bedeutende Rolle. Man verzeihe mir evtl. Schreibfehler.
Alles in allem eine absolute interessante Erfahrung, was die Aufgaben von Ring- und Kampfrichter und deren verhalten angeht. Auch waren die Rollenspiele in dieser Form wirklich einmalig und auch sehr einprägsam. Eine optimale Lernmöglichkeit.
Da kann man wirklich sehen, dass die Aktionen mehr bringen als jede graue Theorie.
Abschließend wurde den Teilnehmern die Punktwertung per EDV/PC System vorgestellt. Eine wirklich gelungene und interessante Vorstellung.
Mein Fazit zu dem Lehrgang:
Es war wirklich sehr lehrreich, und auch so umfangreich, dass ich hier wirklich nur einen kleinen Einblick geben kann. Eine durch seine außergewöhnliche Darbietungsform und Detailreichtum herausragende Veranstaltung.
Ich danke hiermit speziell GM Woody, Kevin Lloyd und auch Ralf Kussler für die wirklich perfekte Organisation des Seminars sowie der tollen Art der Vermittlung.
Ich persönlich habe das Seminar als eines der interessantesten, die ich bisher besucht habe, empfunden. Aber auch das Feedback einiger Teilnehmer bestätigt mein Empfinden.
Außerdem werde ich demnächst mal ein Auge auf das Verhalten der Rinrichter werfen. Davon kann man nämlich auch eine Menge lernen.
Respekt an alle die diesen Part übernehmen. Da gehört schon einiges an Know How und Standvermögen zu. Das ist mir eigentlich erst jetzt richtig bewußt geworden.
Ich freue mich auf den 2.Teil der Ring- und Kampfrichterausbildung.
In Kürze werde ich einen kurzen Abriss über das am 03.12. anschließende Muay Thai Seminar mit GM Woody, Kevin Lloyd und Ralf Kussler geben sowie meine Eindrücke von der GMTF Trainerabschlussprüfung am 04.12. schildern.
In diesem Sinne mit sportlichen Grüßen aus Dortmund
Frank