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Vollständige Version anzeigen : Vorbereitung für Straßenkampf im Train.



dominuck
18-12-2005, 11:01
Huhu erstma ! =)
Is mir klar dass es bestimmt schon so nen THread gibt nur hab ich so einen nicht unter SUCHE gefunden... Naja, dass ich mal zum Thema komme:

Wie kann ich in meinem Training (Ju Jutsu), was man aber auch bestimmt auf alle anderen SV-Orientierten KS übertragen kann, meine Schüler richtig auf den Straßenkampf, auf Richtige SV vorbereiten? Habt ihr da irgendwerlche spezielle Trainingsmethoden? Ich mache im Training öfters Freies Abwehren... ohne Ankündigung eines Angriffes oder Verteidiger steht mit dem RÜcken zum Angriefer, dieser tippt den Verteidiger an und macht irgend nen Angriff.. um so die Reaktion zu schulen...
Habt ihr noch irgendwelche Ideen wie man das trainieren könnte.. auch möglicherweise die erforderliche Härte im "ernsten Kampf".


GRuß

sumbrada
18-12-2005, 11:09
Das größte Problem in der SV ist der Stress und wie man damit umgeht.
Das kann man nicht richtig trainieren, man kann nur annäherungsweise dahinkommen durch hartes Sparring und freie SV vielleicht sogar gegen schnell hintereinander angreifende Gegner.

Nahot
18-12-2005, 11:10
Also hier in der Nähe (Villingen-Schwenningen: Chef-Instructor Armin Berberich (Polizeiausbilder)) gibt es eine Krav Maga Defcon Schule, die ganz gut sein soll. Dort werden die Trainierenden unter Druck gesetzt, sprich: Der Angreifer (zum Teil auch im Ganzkörperschutz o.ä.) geht einen auch verbal heftig und laut an (vor und/oder während eines Angriffs), solche Dinge eben.


Anlassbezogen werden Theorieeinheiten unterrichtet sowie spezielle Trainings, wie zum Beispiel „Model Mugging“, also Angriffe auf jeden einzelnen Schüler durch Ausbilder mit Schutzausrüstung durchgeführt. Dies ist absolut erforderlich, damit der Trainierende seine persönliche Hemmschwelle zu überwinden und seine Verteidigungs-Kenntnisse unter Stress anzuwenden lernt.

Also psychischen Druck aufbauen und dann Techniken anwenden lassen ist schon wichtig.

Mokume Dojo
18-12-2005, 11:23
Bei uns schaut SV Training so aus:
Als erstes haben wir Montags nur SV Training wo wir ein "SV Randori" durchführen. Es werden hier lockere unangesagte Angriffe mit und ohne Kontakt zum Gegner ausgeführt. Dieser sollte dabei schnellst möglich sich eine Verteidigung einfallen lassen. Dabei ist es egal ob er hebelt, wirft oder schlägt wichtig ist daran nu das die Verteidigung augenblicklich und zwingend kommt.
Dazu haben wir alle 2 Wochen immer Mittwochs "SV Fighting". Da haben wir eine Schutzausrüstung (Kopfschutz, Brustschutz, Handschuhe und Spannschutz) an da wir hier auf Halb. bzw. Vollkontakt gehn. Hier wird dann schnell klar das das alles nicht so einfach ist wie es im Techniktraining trainiert wird.
An Dienstag und Freitag haben wir normales JuJutsu Techniktraining wobei auch hier immer der SV Aspekt berücksichtigt wird.
Wir fahren mit dem SV Training so recht gut. Das ist aber nur meine Meinung

Gruß Felix

enraged_Clown
18-12-2005, 11:47
ein gutes sv training sollte sowohl theorie und praxis enthalten. gerade die theorie ist meines erachtens wichtig, vermittel deinen schülern ein gewisses vorrausschaundes denken. sprich mit ihnen über die gefahren in der sv und die unterschiede zu training und eventuellen tunieren. gib ihnen und das ist wichtig etwas rechtskunde mit. erwähnt sei hier alloberst der §32 StGb notwehr. erklären ihnen das du ein recht auf notwehr hast, und erläutere den erfordernisgrundsatz. gib ihnen tips für den umgang mit strafverfolgungsbehörden, selbst wenn es eine klare notwehr war, der täter verletzt wurde wird die polizei zunächst in beide richtungen ernitteln, und wenn man sich da verplappert hat man unter umständen ein problem. wenn sie von der polizei befragt werden, so haben sie ausser den personalien ohne anwalt keine aussgen zu treffen.
mach ihnen bewusst, die beste sv ist nicht anwesend zu sein, wie gesagt vorrausschauend agieren,orte und gegnden meiden wo es ärger gibt, und sollte sich was andeuten fresse halten abhauen.
was techniken angeht, ist das schwierig zu trainiren. ein paar grundsätze, arbeite mit überraschungen, macht sparring bei dem ihr zwar ein limit setzt oder einen code bei dem abgebrochen wird, aber ansonsten lass es laufen. vermittel nicht zuviele techniken, sv bedeutet back top the roots. komplizierte techniken sind nicht für die strasse. hebel: hebel kommen im jj natürlich gehäuft vor, aber sind mehr als kontrolltechniken zu verstehen. sv bedeutet aber nicht den gegner zu kontrollieren bis die polizei da ist, sondern ihn unschädlich zu machen um zu verschwinden, also hebel eher zurückgestellt betrachten. first strike/second strike? gebe deinen schülern mit, das sie fairnessgrundsätze auf der strasse auch ausser acht lassen dürfen/müssen. im zweifelsfall wird der überstehen, der das grössere schwein ist.

Joergus
18-12-2005, 12:32
ein gutes sv training sollte sowohl theorie und praxis enthalten. gerade die theorie ist meines erachtens wichtig, vermittel deinen schülern ein gewisses vorrausschaundes denken. sprich mit ihnen über die gefahren in der sv und die unterschiede zu training und eventuellen tunieren. gib ihnen und das ist wichtig etwas rechtskunde mit. erwähnt sei hier alloberst der §32 StGb notwehr. erklären ihnen das du ein recht auf notwehr hast, und erläutere den erfordernisgrundsatz. gib ihnen tips für den umgang mit strafverfolgungsbehörden, selbst wenn es eine klare notwehr war, der täter verletzt wurde wird die polizei zunächst in beide richtungen ernitteln, und wenn man sich da verplappert hat man unter umständen ein problem. wenn sie von der polizei befragt werden, so haben sie ausser den personalien ohne anwalt keine aussgen zu treffen.
mach ihnen bewusst, die beste sv ist nicht anwesend zu sein, wie gesagt vorrausschauend agieren,orte und gegnden meiden wo es ärger gibt, und sollte sich was andeuten fresse halten abhauen.
was techniken angeht, ist das schwierig zu trainiren. ein paar grundsätze, arbeite mit überraschungen, macht sparring bei dem ihr zwar ein limit setzt oder einen code bei dem abgebrochen wird, aber ansonsten lass es laufen. vermittel nicht zuviele techniken, sv bedeutet back top the roots. komplizierte techniken sind nicht für die strasse. hebel: hebel kommen im jj natürlich gehäuft vor, aber sind mehr als kontrolltechniken zu verstehen. sv bedeutet aber nicht den gegner zu kontrollieren bis die polizei da ist, sondern ihn unschädlich zu machen um zu verschwinden, also hebel eher zurückgestellt betrachten. first strike/second strike? gebe deinen schülern mit, das sie fairnessgrundsätze auf der strasse auch ausser acht lassen dürfen/müssen. im zweifelsfall wird der überstehen, der das grössere schwein ist.

ICh mag den Clown ! Der sagt was Sache ist !

:yeaha:

Andreas F.
19-12-2005, 01:38
Hallo,

dem Bisherigen kann ich nur zustimmen.
Außerdem finde ich aber auch nützlich, SV in Rollenspielen realitätsnah darzustellen. NICHT immer nur im Gi trainieren sondern mit Alltagskleidung, auch Wetterbedingt, soll heißen mal im T-Shirt, mal in Winterjacke. Damit verändert sich die SV ganz erheblich! Geh auch mal raus, wenn du die Möglichkeit hast und trainier dort wo es geschieht, Park, Parkhaus, Strasse, am Auto,...
Benutz auch Alltagsgegenstände als Angriff und Verteidigung ( Regenschirm, Zeitung, Schlüssel, Stifte,...)
Und soviel es geht am "Mann" trainiren, wenig Trockenübungen!!

Grüße

Branco Cikatic
19-12-2005, 02:31
Ich denke das Psychologie für den Strassenkampf nur für
KSler gilt die Ihre Technik in der Praxis nicht sicher beherrschen.
Ein Könner wird sich immer auf seine Technik verlassen können
die er beherrscht! Das ist wie mit gehen und laufen!
Einmal gelernt vergisst man es nie oder.?!:D

Nahot
19-12-2005, 02:36
Ich denke das Psychologie für den Strassenkampf nur für
KSler gilt die Ihre Technik in der Praxis nicht sicher beherrschen.
Ein Könner wird sich immer auf seine Technik verlassen können
die er beherrscht! Das ist wie mit gehen und laufen!
Einmal gelernt vergisst man es nie oder.?!:D

Der Könner muss seine Technik aber auch umsetzen können, unter psychischem Druck. Damit meine ich keine herbeigeführte Situation wie Sparring, wo man weiß was passiert.
Hier im Forum gabs einige Berichte zu lesen von Leuten, die zwar schon länger KK/KS betreiben, aber im Ernstfall nichts umsezten konnten, bzw. wie gelähmt waren.

Also pauschal kann man das nicht sagen. Es gibt Leute die können so etwas ohne Probleme, gibt aber genau so Leute bei denen im Ernstfall nix geht.

enraged_Clown
19-12-2005, 06:05
Ich denke das Psychologie für den Strassenkampf nur für
KSler gilt die Ihre Technik in der Praxis nicht sicher beherrschen.
Ein Könner wird sich immer auf seine Technik verlassen können
die er beherrscht! Das ist wie mit gehen und laufen!
Einmal gelernt vergisst man es nie oder.?!:D
ein könner der sich allzusehr auf seine technik verlässt, ist schnell verlassen. dumm ist nänlich wenn nicht alles so klappt wie es sollte und die achso geübten ks´leranfangen zu schwimmen. und wenn ich nur techniken beherrsche, nicht weiss wie man verschiedene tätergruppen einschätzen muss bin ich im nachteil.

zigarry
19-12-2005, 10:11
und außerdem:kk it doch da um sie nicht anwenden zu müssen,oder?soll doch nur das back-up sein...
wenn ich psychologisch versiert bin,brauch ich oft keine kk mehr,weil ich dem aggressor schon in der anfangsphase die luft rauslassen kann.
oft sind es so simple sachen wie eine nicht zum "thema" passende frage an den angreifenden. "wie alt ist deine schwester",umdrehen und gehen...das menschliche gehirn ist darauf ausgelegt,probleme zu lösen.und wenn man ihm eine frage stellt analysiert ersie,auch wenn er es nicht will.er hört sie und denkt,wenn auch nur kurz, darüber nach(wenn alkohol auf seiner seite im spiel ist wird der vorteil dadurch viel größer). und in diesem zeitraum kann ich viel machen:
1)weggehen, wenn ich glaube er kommt nicht nach
2)in kampfposition gehen und aufmerksamkeit erhöhen wenn ich mr nicht sicher bin
3)angreifen und dsganze beenden

so ist meine theorie,hoffe ich kann sie auch jederzeit anwenden.

greetz aus graz
zig

El Musca
19-12-2005, 10:46
Was wir auch mal ausprobiert haben ist eine Übung aus Geoff Thompsons "Animal Day".

Man stelle sich im Kreis auf und einer geht in die Mitte. Dieser wird dann wahllos von einem der Umherstehenden angegriffen. Das einzige was der Angreifer macht bevor er loslegt ist, beim Start, kurz Laut geben und dann geht's ab.

zigarry
19-12-2005, 12:50
hhhmmm,nicht schlecht...muss ich im training auch mal vorschlagen.
zig

RotesFretchen
06-04-2007, 12:25
Mein Trainer macht das auch sehr gerne und regelmäßig. Allerdings werden bei uns die Angriffe nicht angekündigt, und man lässt sich auch keine Zeit zum ausruhen. Meistens kommen die anderen sowieso von hinten oder zu zweit, so macht die ganze Sache auch Spaß ;-)

Es wird ja immer viel auf der "Versportlichung" von verschiedenen KK/KSs rumgehackt, von wegen Wettkämpfen und desweiteren. Aber auch wenn ich nicht völlig die Sau raus lassen kann denke ich das hier gut die oben angesprochene Stresssituation trainiert wird, selbst wenn ich weiß das ich lebend aus dem Ring gehe und ein gewisses Spekrtum an Techniken zu erwarten habe.

Ir-khaim
06-04-2007, 13:51
Was wir auch mal ausprobiert haben ist eine Übung aus Geoff Thompsons "Animal Day".

Man stelle sich im Kreis auf und einer geht in die Mitte. Dieser wird dann wahllos von einem der Umherstehenden angegriffen. Das einzige was der Angreifer macht bevor er loslegt ist, beim Start, kurz Laut geben und dann geht's ab.

Machen wir auch :D Spaaß!!

Markus11
08-04-2007, 12:27
und außerdem:kk it doch da um sie nicht anwenden zu müssen,oder?soll doch nur das back-up sein...
wenn ich psychologisch versiert bin,brauch ich oft keine kk mehr,weil ich dem aggressor schon in der anfangsphase die luft rauslassen kann.
oft sind es so simple sachen wie eine nicht zum "thema" passende frage an den angreifenden. "wie alt ist deine schwester",umdrehen und gehen...das menschliche gehirn ist darauf ausgelegt,probleme zu lösen.und wenn man ihm eine frage stellt analysiert ersie,auch wenn er es nicht will.er hört sie und denkt,wenn auch nur kurz, darüber nach(wenn alkohol auf seiner seite im spiel ist wird der vorteil dadurch viel größer). und in diesem zeitraum kann ich viel machen:
1)weggehen, wenn ich glaube er kommt nicht nach
2)in kampfposition gehen und aufmerksamkeit erhöhen wenn ich mr nicht sicher bin
3)angreifen und dsganze beenden

so ist meine theorie,hoffe ich kann sie auch jederzeit anwenden.

greetz aus graz
zig

Das mit "wie alt ist deine Schwester" wäre beinahe mal komplett in die Hose gegangen. Darauf kam dann ein "ey, was sagst du über meine Schwester!?" Der Mensch war bereits nur mehr auf subjektive Wahrnehmung getrimmt und hat alles was falsch verstehbar war auch absichtlich falsch verstanden.

Ein Freund hat sich dann eingeschaltet und gemeint "ja ist jahalb so wild, kommt, ich geb euch n bier aus und gut is".

Mfg. Markus

Lap Sao
08-04-2007, 16:00
Ich denke das Verhältnis zwischen

Technikschulung - Konditionstraining - Sparring

sollte ausgeglichen sein.

Gerade für die SV finde ich es wichtig Streßsituationen so gut es geht zu simulieren.

Laß Deine Schüler zunächst mal bisschen Kondition trainieren bis sie sich richtig ausgepowert haben. Dann machst Du ein Sparringskampf oder läßt jemanden sich gegen einen anderen Schüler oder Trainer im Vollschutzanzug verteidigen. So wird auch der richtige Biß und die kämpferische Einstellung geschult, nämlich dann noch zu kämpfen, wenn die Arme und Beine schon schwer geworden sind und man eigentlich nicht mehr kann.

Ansonsten würde ich auch Rollenspiele ins Training einbauen. Hier kann man gut Deeskalation üben, Distanzkontrolle und -einschätzung, umgehen mit aggressivem Benehmen. Man sollte hier mal ganz kurz etwas unpartnerschaftlich sein und sich vielleicht auch mal anschreien. Ihr seid sicher ein gutes Team und versteht euch ganz gut. Aber bei solchen Trainingseinheiten sollte sich der Angreifer auch verbal mal entsprechend benehmen. So kann man sich an laute, sich aufblusternde Personen gewöhnen. Man muß auch mit dem sog. Balihu umgehen können. In der SV ist es nunmal keine stille Klosteratmosphäre.

Ansonsten viel Technik trainieren und immer wiederholen. Nicht zu schnell von einer Technikstufe zur nächsten wechseln. Wiederholung machts. Wenn Du etwas 5mal gemacht hast, fühlst Du Dich nicht so sicher wie wenn Du es
50mal gemacht hast. Die Trainingsinhalte vom letzten Training sollten im nächsten zu anfangs auch wiederholt werden. So kommt man zwar langsamer voran, ist aber unterm Schnitt einfach besser.

Techniken erst langsam und angekündigt üben.

Später dann angekündigt und mit mehr Krafteinsatz. Der Verteidiger soll sich daran gewöhnen wie es ist, wenn eine Kraft auf Dich zugeflogen kommt und jemand mit annähernd realistischer Härte attackiert.

Später dann Verteidiger gegen freies Angreifen. Der Verteidiger nutzt seine gelernten Techniken gegen unangekündigte Angriffe mit mittlerer Geschwindigkeit.

Zuletzt schließlich Sparring. Nichts wird vorgegeben. Man legt einfach mal ein paar Ringrunden gegeneinander los.

Bei allen Trainingsformen immer auf gute Schutzausrüstung achten und sich am Leistungsstand des Partners orientieren, diesen aber auch kontrolliert fordern oder überfordern, um so das Potenzial zu entwickeln.

knife
09-04-2007, 01:54
Ich denke das Verhältnis zwischen

Technikschulung - Konditionstraining - Sparring

sollte ausgeglichen sein.

Gerade für die SV finde ich es wichtig Streßsituationen so gut es geht zu simulieren.

Laß Deine Schüler zunächst mal bisschen Kondition trainieren bis sie sich richtig ausgepowert haben. Dann machst Du ein Sparringskampf oder läßt jemanden sich gegen einen anderen Schüler oder Trainer im Vollschutzanzug verteidigen. So wird auch der richtige Biß und die kämpferische Einstellung geschult, nämlich dann noch zu kämpfen, wenn die Arme und Beine schon schwer geworden sind und man eigentlich nicht mehr kann.

Ansonsten würde ich auch Rollenspiele ins Training einbauen. Hier kann man gut Deeskalation üben, Distanzkontrolle und -einschätzung, umgehen mit aggressivem Benehmen. Man sollte hier mal ganz kurz etwas unpartnerschaftlich sein und sich vielleicht auch mal anschreien. Ihr seid sicher ein gutes Team und versteht euch ganz gut. Aber bei solchen Trainingseinheiten sollte sich der Angreifer auch verbal mal entsprechend benehmen. So kann man sich an laute, sich aufblusternde Personen gewöhnen. Man muß auch mit dem sog. Balihu umgehen können. In der SV ist es nunmal keine stille Klosteratmosphäre.

Ansonsten viel Technik trainieren und immer wiederholen. Nicht zu schnell von einer Technikstufe zur nächsten wechseln. Wiederholung machts. Wenn Du etwas 5mal gemacht hast, fühlst Du Dich nicht so sicher wie wenn Du es
50mal gemacht hast. Die Trainingsinhalte vom letzten Training sollten im nächsten zu anfangs auch wiederholt werden. So kommt man zwar langsamer voran, ist aber unterm Schnitt einfach besser.

Techniken erst langsam und angekündigt üben.

Später dann angekündigt und mit mehr Krafteinsatz. Der Verteidiger soll sich daran gewöhnen wie es ist, wenn eine Kraft auf Dich zugeflogen kommt und jemand mit annähernd realistischer Härte attackiert.

Später dann Verteidiger gegen freies Angreifen. Der Verteidiger nutzt seine gelernten Techniken gegen unangekündigte Angriffe mit mittlerer Geschwindigkeit.

Zuletzt schließlich Sparring. Nichts wird vorgegeben. Man legt einfach mal ein paar Ringrunden gegeneinander los.

Bei allen Trainingsformen immer auf gute Schutzausrüstung achten und sich am Leistungsstand des Partners orientieren, diesen aber auch kontrolliert fordern oder überfordern, um so das Potenzial zu entwickeln.

hört sich gut, ich würde allerdings noch vorschlagen das gruppen von vier bis fünf leuten jeder gegen jeden kämpfen, das ist der pure stress. und vllt wäre es auch gut die schüler feststellen zu lassen das man sich auf ner nassen straße viel leichter aufs maul legn kann als im dojo. außerdem wäre es interessant zu sehen wie die schüler reagieren wenn noch gegner hinzukommen mit denen man nicht gerechnet hat z.b. einer der plötzlich von hinten schust wenn man sich grade intensiv kloppt.
und mach ihnen auf jeden fall klar das sie wenn sie es mit mehreren gegnern zu tun haben die alle mit messern oder evtl. auch pistolen bewaffnet sind das sinnvollste ist zu laufen, zu schreien, und wenn man nicht mehr fliehen kann zu beten. und schärf ihnen ein das es schwachsinnig ist für ein handy oder die 200€ im portmomaie zu sterben.
war zwar etwas langatmig, aber ich glaub ich bin alles los geworden:D

Neopratze
09-04-2007, 02:00
Die wirkliche Herausforderung ist nicht der körperliche Kampf an sich, sondern die Psychologie davor. Es ist wichtig, den Stress und die Emotionen in den Griff zu bekommen, um in einer SV-Situation wirklich sinnvoll vorgehen zu können :rolleyes:

Daher nicht nur den Kampf, sondern auch das aggressive Rumgetue davor ins Training miteinbeziehen ;)

Cantholz1984
11-04-2007, 10:21
Gut finde ich, wenn in der SV - Stunde auch mal mit Strassenkleidung trainiert wird.
Viele merken erst dann, wie Tritte doch versagen, wenn man eine Jeans anhat, aber wiederrum merkt man auch, wass eine dicke Winterjacke doch für ein schutz bieten kann.
Denn niemand verteidigt sich auf der Strasse mit Kung - Fu hose und leichtem T-Shirt .... es sei den er kommt gerade vom Trainin ;-) .. dann ist es aber ein unhygienischer mensch, da er nicht geduscht hat :D ...

Wir trainieren auch immer nach dem Auspowern SV, indem ein Kreis gebildet wird... und einer oder 2 greifen an, dem Verteidiger wird keine Pause gegönnt.. nach 5 min ist jeder an seine Belastungsgrenze, hat aber den Ehrgeiz, die letzen 5 min zu überstehen, und somit erfährt er eine gewisse Stress Situation.

Den Spruch mit der Schwester würde ich auch nicht bevorzugen... zu viele können davon noch mehr agressiv werden.

Besser finde ich .. wusstest du dass eine Giraffe nachts nicht fliegen kann...
Der verwirrt doch besser ;)

der herbie
11-04-2007, 12:02
@ Cantholz: "Wir trainieren auch immer nach dem Auspowern SV, indem ein Kreis gebildet wird... und einer oder 2 greifen an, dem Verteidiger wird keine Pause gegönnt.. nach 5 min ist jeder an seine Belastungsgrenze, hat aber den Ehrgeiz, die letzen 5 min zu überstehen, und somit erfährt er eine gewisse Stress Situation."

Nach dem auspowern nochmal 5 Minuten Vollkontakt? Respekt! :verbeug: :verbeug:

Scheint mir aber vernünftig, das richtige Leben ist ja auch kein Wunschkonzert....

Grüße,

der herbie

zigarry
11-04-2007, 16:15
der spruch mit der schwester war ja nur ein bsp bzgl einer frage die nicht in die situation passt...

greetz

Sgt.G
11-04-2007, 22:29
ICh mag den Clown ! Der sagt was Sache ist !

:yeaha:

JAu, der Clown ist COOL!