itto_ryu
22-12-2005, 10:59
Ich selbst betreibe diesen Kampfsport zwar nicht, aber wenn ich richtig gesehen ahbe gibt es dzau noch kein Topic, von daher... :)
Jogo do Pau - portugiesischer Stockkampf:
Jogo Do Pau ist eine sehr alte Kampfkunst aus Portugal, und eigentlich eine Art inoffizieller Nationalsport. Wörtlich übersetzt bedeutet es "Spiel der Stöcke". Seine Ursprünge findet es in den mittelalterlichen, europäischen Kampfkünsten. Gekämpft wird mit hölzernen Stöcken, langen und kurzen, aber auch viele Techniken aus den Schwert- und Speerkünsten finden sich in den Techniken wieder. Im Mittelalter war diese Kampftechnik eine gerade bei Hirten beliebte SV-Kunst gegen Räuber und Viehdiebe, aber auch Kaufleute und Handwerker und sogar manch Adeliger griff auf diese SV-Form zurück.
Durch die Reisen der Portugisen durch alle Welt erfuhr das Jogo do Pau auch Einflüsse durch asiatische Kamfpkünste (Kung Fu, Bojutus, Jojutsu, kendo), aber auch aus Afrika und Indien.
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts verliert das Jogo Do Pau in Portugal zunehmend an Popularität, denn die Notwendigkeit, stets einen Stock bei sich zu führen, sei es als Wanderstab, zur Überquerung eines Flusses, zur Selbstverteidigung oder für die Hirten, die mit den Stöcken ihre Herden beschützen müssen, sinkt zunehmend. Allerdings fanden viele der Techniken Einzug in das Bajonettfechten der Armee.
Während der faschistischen Diktatur, wurde das jogo do pau nur im Geheimen bzw. im Rahmen folkloristischer Tänze geübt, was fast zum Aussterben dieser alten Tradition geführt hat. Nach der Nelkenrevolution im April 1974 erfuhr diese europäische Kampfkunst eine Renaissance und erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit - nicht nur in Portugal.
Heute wird der Stockkampf, vom Selbstverteidigungsaspekt abgesehen, auch als Wettkampfsport betrieben. Gekämpft wird, ähnlich wie im Kendo, mit einer Vielzahl an Schützern, welche aus dem Rollhockey bzw. Eishockey heraus entwickelt wurden, sowie einer speziell gepolsterten Fechtmaske.
Jogo Do Pau gibt es in vielen Facetten in Portugal. Wilder und härter im Norden, überlegter im Süden, völlig anders wiederum auf den Kanaren.
Das "moderne" Jogo Do Pau ist eine Kampfkunst, die für jeden erlernbar ist, und ein jeder kann daraus ziehen, was ihm persönlich wichtig ist. So wie junge Leute sich im Kontaktwettkampf abreagieren und sportliche Leistungen erbringen können, ist es gleichzeitig auch eine Bewegungslehre, die Gleichgewicht, Körperbeherrschung, Motorik und Koordination schult und daher auch für Senioren noch gut geeignet ist.
Jogo Do Pau ist eine zeitlose Kampfkunst, die für Freunde historisch-europäischer Systeme ebenso attraktiv ist wie es auch in der Ausbildung moderner Bereitschaftspolizeien seinen Platz findet, denn Tradition und Effektivität vereinen sich hier zu einer funktionalen Mischung.
www.jogodopau.de
Jogo do Pau - portugiesischer Stockkampf:
Jogo Do Pau ist eine sehr alte Kampfkunst aus Portugal, und eigentlich eine Art inoffizieller Nationalsport. Wörtlich übersetzt bedeutet es "Spiel der Stöcke". Seine Ursprünge findet es in den mittelalterlichen, europäischen Kampfkünsten. Gekämpft wird mit hölzernen Stöcken, langen und kurzen, aber auch viele Techniken aus den Schwert- und Speerkünsten finden sich in den Techniken wieder. Im Mittelalter war diese Kampftechnik eine gerade bei Hirten beliebte SV-Kunst gegen Räuber und Viehdiebe, aber auch Kaufleute und Handwerker und sogar manch Adeliger griff auf diese SV-Form zurück.
Durch die Reisen der Portugisen durch alle Welt erfuhr das Jogo do Pau auch Einflüsse durch asiatische Kamfpkünste (Kung Fu, Bojutus, Jojutsu, kendo), aber auch aus Afrika und Indien.
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts verliert das Jogo Do Pau in Portugal zunehmend an Popularität, denn die Notwendigkeit, stets einen Stock bei sich zu führen, sei es als Wanderstab, zur Überquerung eines Flusses, zur Selbstverteidigung oder für die Hirten, die mit den Stöcken ihre Herden beschützen müssen, sinkt zunehmend. Allerdings fanden viele der Techniken Einzug in das Bajonettfechten der Armee.
Während der faschistischen Diktatur, wurde das jogo do pau nur im Geheimen bzw. im Rahmen folkloristischer Tänze geübt, was fast zum Aussterben dieser alten Tradition geführt hat. Nach der Nelkenrevolution im April 1974 erfuhr diese europäische Kampfkunst eine Renaissance und erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit - nicht nur in Portugal.
Heute wird der Stockkampf, vom Selbstverteidigungsaspekt abgesehen, auch als Wettkampfsport betrieben. Gekämpft wird, ähnlich wie im Kendo, mit einer Vielzahl an Schützern, welche aus dem Rollhockey bzw. Eishockey heraus entwickelt wurden, sowie einer speziell gepolsterten Fechtmaske.
Jogo Do Pau gibt es in vielen Facetten in Portugal. Wilder und härter im Norden, überlegter im Süden, völlig anders wiederum auf den Kanaren.
Das "moderne" Jogo Do Pau ist eine Kampfkunst, die für jeden erlernbar ist, und ein jeder kann daraus ziehen, was ihm persönlich wichtig ist. So wie junge Leute sich im Kontaktwettkampf abreagieren und sportliche Leistungen erbringen können, ist es gleichzeitig auch eine Bewegungslehre, die Gleichgewicht, Körperbeherrschung, Motorik und Koordination schult und daher auch für Senioren noch gut geeignet ist.
Jogo Do Pau ist eine zeitlose Kampfkunst, die für Freunde historisch-europäischer Systeme ebenso attraktiv ist wie es auch in der Ausbildung moderner Bereitschaftspolizeien seinen Platz findet, denn Tradition und Effektivität vereinen sich hier zu einer funktionalen Mischung.
www.jogodopau.de