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Vollständige Version anzeigen : Ein richtiger Fausstoß.



Jimm
23-12-2005, 13:38
Wie geht ein richtiger Schlag.
Habe gehört, er muss aus der Hüfte kommen.
Ich versteh das nicht so ganz.
Wie genau muss er gemacht werden?

Und wie sollte er gerade NICHT gemacht werden?:p

SaschaCube
23-12-2005, 13:47
Du musst beim Punch (Schlaghand/hintere Hand/rechte Hand beim Rechtshänder) den Linken Fuß fest aufm Boden haben und leicht angewinkelt/in die Knie gehen. Das rechte Bein ist mit halber Sohle aufm Boden, also beweglich, und beim Schlag mit der rechten Faust das rechte, hintere Bein zusammen mit Hüfte/Oberkörper/Schulter eindrehen und das linke, feste Bein gerade machen (das eben leicht angewinkelt war), um möglichst viel Masse in deinen Schlag reinzulegen.

salurian
23-12-2005, 13:48
So wie es aussieht machst du keinen Kampfsport, soweit ich das deinem Profil entnehmen kann.
"Aus der Hüfte kommen" bedeutet das du die Hüfte beim Schalgen bewegen musst und der Schlag nicht nur aus dem Arm und der Schulter kommt.

Am besten du suchst die einen Sportverein in deiner Nähe und schaust dir das mal an. Probieren geht über studieren. Wiher kommst du?

itto_ryu
23-12-2005, 13:52
So geht ein richtiger Fauststoß: :smack: :boxing: :sport069:

:megalach:

Mokume Dojo
26-12-2005, 17:13
Guck mal hier: http://www.argedon.de/akka/theorie/t_faust.htm

Gruß Felix

Lars´n Roll
26-12-2005, 18:45
Guck mal hier: http://www.argedon.de/akka/theorie/t_faust.htm


Jau, so hab ich´s einst im TKD gelernt... :D
Ne, ned gut, der Link. Erstmal dieses von der Hüfte ausgehen, dann Drehung der Armes... :rolleyes:
Da würd ich eher mal nach der boxerischen Ausführung suchen.

Mokume Dojo
26-12-2005, 20:24
Das hab ich auch noch gefunden: http://www.karatedo2000.de/kihon/lekt3/tsuki/

Gruß Felix

Andreas Weitzel
27-12-2005, 22:23
Wie geht ein richtiger Schlag.
Habe gehört, er muss aus der Hüfte kommen.
Ich versteh das nicht so ganz.
Wie genau muss er gemacht werden?

Und wie sollte er gerade NICHT gemacht werden?:p
Schau mal hier:
http://www.russianmartialart.com/catalog/video/clips/L.A..wmv
http://www.russianmartialart.com/catalog/video/clips/strikes%20vv.wmv
http://www.russianmartialart.com/catalog/video/clips/New-York.wmv
http://www.russianmartialart.com/catalog/video/clips/NICK%20f-work1.wmv

Aber vor allem hier: http://www.russianmartialart.com/catalog/video/strikes.wmv

Gruß
Andreas

Bananenesser
27-12-2005, 23:05
ich hab ma ne frage zu den systema clips.

seh ich das falsch oder berührt der "meister" die anderen kaum, oder gar nicht?
oder war das nur als verarsche gemeint?

für mich sieht das gestellt aus. klar gibt es sehr sehr empfindliche stellen am körper, aber so nu auch wieder nicht.

stell euch ma vor:
ihr steht zur stosszeit am hauptbahnhof einer großen stadt. da würdet ihr andauernd zuckend zusammenbrechen weil euch irgendjemand anrempelt, wenn man so empfindlich wäre wie es in den clip gezeigt wird.

komisch komisch, aber ich lasse mich gerne belehren.

elcarus
27-12-2005, 23:57
Handgelenk beim Auftreffen gerade damit es nicht seitlich zusammengestaucht wird. Lass dir das am Besten in einer KK Schule beibringen.

BOodidarma
28-12-2005, 07:54
ich hab ma ne frage zu den systema clips.

seh ich das falsch oder berührt der "meister" die anderen kaum, oder gar nicht?
oder war das nur als verarsche gemeint?

für mich sieht das gestellt aus. klar gibt es sehr sehr empfindliche stellen am körper, aber so nu auch wieder nicht.

stell euch ma vor:
ihr steht zur stosszeit am hauptbahnhof einer großen stadt. da würdet ihr andauernd zuckend zusammenbrechen weil euch irgendjemand anrempelt, wenn man so empfindlich wäre wie es in den clip gezeigt wird.

komisch komisch, aber ich lasse mich gerne belehren.

Ich finds lustig, dass er seine Schüler platt macht, die brechen alle irgendwie so leicht zusamenn. Ungefähr so: :smack: :smack: :smack:

Impala
28-12-2005, 15:11
Schau dir mal Mike Tyson Highlight Videos an... man sieht da meistens sehr gut seine Beinarbeit und wie er den Körper mit dem Schlag reindreht für maximale Power.

Andreas Weitzel
02-01-2006, 02:48
für mich sieht das gestellt aus. klar gibt es sehr sehr empfindliche stellen am körper, aber so nu auch wieder nicht.
Die Stelle, die man trifft, ist nur eine Seite der Medaille. Aber da fehlt noch die zweite: WIE man trifft. Darauf kommt es an. Wenn der Schlag richtig ausgeführt wird, hat er an jeder Stelle eine gute Wirkung.

Gruß
Andreas

malice
02-01-2006, 19:19
ich hab ma ne frage zu den systema clips.

seh ich das falsch oder berührt der "meister" die anderen kaum, oder gar nicht?
oder war das nur als verarsche gemeint?

für mich sieht das gestellt aus. klar gibt es sehr sehr empfindliche stellen am körper, aber so nu auch wieder nicht.

stell euch ma vor:
ihr steht zur stosszeit am hauptbahnhof einer großen stadt. da würdet ihr andauernd zuckend zusammenbrechen weil euch irgendjemand anrempelt, wenn man so empfindlich wäre wie es in den clip gezeigt wird.

komisch komisch, aber ich lasse mich gerne belehren.

komm doch zum nächsten Top-Seminar; das kannst Du dich gerne belehren lassen ...

Diese ewige Scheiße, dass in den Systema-Clips irgendwas gestellt sein soll geht mir langsam sowas von auf die Eier.

Respekt an Andreas, dass er dieses Spielchen immernoch mitspielt.

malice
03-01-2006, 12:23
ich wollte nicht den thread kaputt machen

also:
es gibt mehrere Arten effektiven Schlagens mit/ohne Schulter/Hüfte/Schritt/ganzer Körper

hier was Andreas zum Schlagen im Systema mal geschrieben hat:

Ein richtiger Faustschlag bietet dem Anwender die Möglichkeit, eine gewünschte Wirkung mit einem minimalen Kraftaufwand zu erzielen. Dies wird zunächst dadurch erreicht, dass man a) die Faust richtig aufsetzt, b) das Handgelenk absolut gerade hält, c) Rückstoßkraft von dem eigenen Körper ableitet und d) die Schultermuskulatur entspannt. Betrachten wir doch mal jede dieser drei Bedingungen im Einzelnen.
Aufsetzen der Faust. An einem menschlichen Körper befinden sich Stellen, die von ihrer Form her sehr bequem zum Aufsetzen der Faust sind. Man könnte meinen, sie seien dafür geschaffen. Sobald die Faust an einer solchen Stelle sitzt, „saugt“ sie sich komplett an den Körper an. Und das ist die erste wichtigste Voraussetzung für einen guten Faustschlag. Ihre Aufgabe ist demnach, solche Stellen durch anlegen und aufsetzten der Fäuste ausfindig zu machen und herauszufinden, wie die Faust dort am besten positioniert werden muss, um einen optimalen Kontakt mit dem Körper zu haben.
Stabilisieren des Handgelenks. Ihr ganzer Körper muss stets möglichst entspannt und beweglich sein. Auch bei einem Schlag bleibt Ihr Arm im Schulter- und Ellenbogengelenk sehr locker und beweglich. Im Gegensatz dazu muss das Handgelenk absolut gerade und hart sein. Jede Bewegungsfreiheit im Handgelenk während eines Faustschlags kann zu ernsthaften Verletzungen führen, wenn das Gelenk die Belastung nicht aushält. Beim Üben ist die Stabilität des Handgelenks leicht zu überprüfen: Nachdem Sie die Faust aufgesetzt haben, soll der Trainingspartner Ihren Ellenbogen langsam zur Faust drücken. Wenn das Handgelenk stabil ist, überträgt sich der Druck direkt auf den Körper des Trainingspartners. Wenn nicht, dann gibt das Handgelenk nach, und die Hand knickt lediglich ab, ohne eine Wirkung beim Trainingspartner zu erzielen.
Ableiten der Rückstoßkraft. Aus dem Physikunterricht wissen wir, dass es immer mindestens zwei Kräfte sind, die bei einem Zusammenstoß von zwei Körpern wirken. Eine Kraft wirkt in die Richtung der Bewegung, die andere in die Gegenrichtung. Dasselbe passiert auch bei einem Faustschlag. Sie wirken zwar mit Ihrer Schlagkraft auf den Körper des Gegners ein, aber eine gleichgroße Kraft wirkt im selbem Augenblick auf Sie ein. Um dies zu vermeiden, sollen Sie stets dafür sorgen, dass die Rückstoßkraft an dem eigenen Körper ableitet wird. Stellen Sie sich einen Pfeil vor, der von Ihrer Faust ausgeht und an dem Unterarm entlang durch Ihren Ellenbogen geht. Dieser imaginäre Pfeil darf auf keinen Fall Ihren Körper treffen, während Sie einen Faustschlag ausführen. Die Wirkung der Rückstoßkraft kann man auch sehr einfach überprüfen: Führen Sie einen Faustschlag aus, lassen Sie Ihren Arm in der Endposition stehen und bitten Sie einen Trainingspartner, einen Handflächenstoß gegen Ihre Faust auszuführen. Und zwar in die Richtung, die Ihrem eigenen Schlag entgegengesetzt ist. Beobachten Sie jetzt die Wirkung. Wenn Sie den Stoß in Ihrem Ellenbogen- oder Schultergelenk, im Kopf oder in der Wirbelsäule spüren, dann war Ihr Fauststoß falsch.
Entspannen der Schultermuskulatur. Es ist von äußerster Wichtigkeit, dass Ihre gesamte Muskulatur weitgehend entspannt bleibt. So vermeiden Sie unnötiges Verkrampfen und Belasten des eigenen Körpers und sorgen für einen ruhigen, stabilen psychischen Zustand. Für einen guten Faustschlag ist aber gerade die Schultermuskulatur ausschlaggebend. Jedes unnötige Anspannen der Schultermuskulatur bremst den Faustschlag ab und verbraucht kostbare Kraft und Energie. Um dieses Verlust auszugleichen, müssen wir mit noch mehr Kraft schlagen. Aber die bessere Lösung ist, das Vergeuden der Kraft von Anfang an zu vermeiden, indem man die Schultermuskulatur entspannt. Dies führt automatisch dazu, dass Sie lernen, eine große Wirkung mit einem minimalen Kraftaufwand zu erzielen und effektive, vernichtende Faustschläge trotz oder gerade wegen des fehlenden Schultereinsatzes auszuführen.
Wenn Sie den richtigen Faustschlag gelernt haben, hängt er nicht mehr von der körperlichen Kraft oder Schnelligkeit ab. Das bedeutet, dass Sie unter allen Umständen wirkungsvoll schlagen können, auch, wenn Sie müde, krank, verletzt, verwundet oder in Ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sein sollten. Der nächste Schritt bei dem Verbessern des Faustschlags ist das Verkürzen des Abstands zwischen der Faust vor dem Schlag und dem gegnerischen Körper, bis dieser Abstand gleich Null ist. Dabei soll die Qualität der Schlagwirkung gleich bleiben. Als Nächstes können Sie lernen, mit immer weniger Krafteinsatz, dafür aber mit immer größerer Präzision zu schlagen. Der Faustschlag könnte dann wie ein leichtes Schubsen aussehen, aber er hätte die gleiche Wirkung, wie ein "normaler" Schlag. Diese Schlagtechnik können Sie später äußerst erfolgreich bei der Arbeit mit so genannten "Nervendruckpunkten" anwenden.
(aw) 15.12.2004


Andere Schlagtechniken aus dem Box- und MT-Bereich mit Einsatz der Schulter und Hüfte sind aber auch sehr erfolgreich.