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Vollständige Version anzeigen : Frage an die Lehrer



hanzaisha
22-08-2002, 15:43
hallo zusammen!
mich würd mal interessieren, nach welchen kriterien ihr euch eure schüler aussucht.
müssen die schüler ein probetraining absolvieren?
oder nehmt ihr gar jeden???
gibt`s physische oder psychische vorraussetzungen, die ein schüler erfüllen muß?
sollten die schüler ein bestimmtes alter haben?
werden charakterschwächen/stärken "herausgefunden"?
etc, pp???
plaudert mal ein bißchen aus dem nähkästchen, evtl über ausgefallene, lustige oder traurige oder schlimme-oder schöne- situationen diesbezüglich.
jaja, und keine geheimnisse preisgeben;)

Dojokun
22-08-2002, 16:34
Auch wenn ich Karateka bin erdreiste ich nich, hier mal zu antworten.

Ich lasse erst einmal jeden, der nicht zu jung ist, ein Probetraining absolvieren.
Diejenigen, für die Karate nichts ist, kommen bereits dann nicht wieder. Soviel zum schnellsten Test der Einstellung...

Nach einigen weiteren Trainingseinheiten entscheide ich aufgrund des Verhaltens des Schülers, ob es mit ihm eine Zukunft gibt.
Die Kriiterien sind Ehrgeiz, Gruppenfähigkeit, korrektes Verhalten und natürlich auch körperliche Leistungsfähigkeit.
Der Gesamteindruck sollte halt keinen ernsthaften Grund geben, ihn nicht anzunehmen.

Ich hatte erst einen Schüler, den ich abgelehnt habe.
Alle anderen haben entweder aufgegeben oder sie haben sich gut bis sehr gut entwickelt.

Soviel im Augenblick...

Oss

Dojokun

hanzaisha
22-08-2002, 16:43
Original geschrieben von Dojokun
Die Kriiterien sind Ehrgeiz, Gruppenfähigkeit, korrektes Verhalten und natürlich auch körperliche Leistungsfähigkeit.

bis auf die körperliche leistungsfähigkeit konnte ich meinen meister wohl von mir überzeugen… als ich anfing war ich so sportlich wie wie ein amboß mit der figur einer bambussprosse:D , aber das hat sich in den letzten 8 monaten geändert:)
(macht nix, darfst ruhig karate machen:D )

esdo
22-08-2002, 16:47
Sshüler ablehnen kannst du nur wenn du ein eigens Dojo hast. Ist man für einen Verein tätig fällt es schwer jemanden abzulehnen, es sei denn es wäre ein trifftiger Grund, das heißt der schüler prügelt randaliert oder ähnliches.
Ist es dein eigenes Dojo kann man nätürlich eigene Richtlinien setzen.
Habe bis jetzt erst 2 Schüler abgelehnt, bei denen mir bekannt war das sie sich regelmäßig Prügeln.
mfg esdo

Dojokun
22-08-2002, 16:55
Hey hanzaisha


Ich habe das mit der körperlichen Leistungsfähigkeit etwas zu kurz ausgeführt.

Wenn jemand unsporlich ist, ist das kein Problem!

Aber wir hatten einen kleinen Jungen, der dermaßen weitsichtig war, das er seine Finger bei ausgestrecktem Arm nicht wirklich erkennen konnte.
Er hatte motorisch die Fähigkeiten eines Kindes im Krabbelalter.

Nun, müssen solche Kinder gefördert werden!!

Aber dafür sind spezielle Gruppen nötig, die von Leuten geleitet werden, die auf diesem Gebiet kompetenter sind!
In einer normalen Gruppe werden entweder die anderen absolut unterfordert, oder der Junge wird wegen des normalen Lerntempos total frustriert.

Und immer die Gruppe teilen ist auf Dauer auch demotivierend für den Jungen.

Ich hatte den Jungen angenommen, aber später eingesehen, das es ein Fehler war.
Mittlerweile hat er auch das Interesse verloren, da die Fortschritte, die andere Kinder in seinem Alter gemacht haben, ausgeblieben sind.

Und aus Fehlern lernt man!

Aus dieser Erfahrung habe ich dieses Kriterium gewählt!
Ich schaue nach extremen Fällen, denen ich mich nicht gewachsen sehe.
Die Eisenstange, die nun zu wahren Akrobaten geworden sind, habe ich auch zu Hauf bei mir!
Und diese Leute hätte ich niemals abgelehnt!

Auch Alter oder Gewicht sind in aller Regel kein Hindernis!

Lediglich Extreme sind schwierig zu handhaben!


O.K. ?


Oss

Dojokun

hanzaisha
22-08-2002, 17:07
@Dojokun: klar, verstanden.:)

zum glück gibt`s ja leute die auch kk für körperlich eingeschränkte menschen anbieten, find ich überigens toll!!!:)

wir hatten letztens auch jmd da, so ca. 20, totaler grobmotoriker (jetz ernsthaft, er hat nicht verstanden, selbst nach langem erklären, was "in einer reihe stehen" heißt), ich glaub der kommt auch nicht mehr wieder. klar, daß das training und der betroffene drunter leiden!

Skyguide
22-08-2002, 17:12
Ohne Probetraining geht eh nix. Zum Teil lasse ich mir auch schon mal bis zu einem Monat Zeit mit der Entscheidung.
Wichtig ist für mich, dass sich ein Schüler in die Gruppe einfinden kann, unsere Regeln akzeptiert und bereit ist den von uns angebotenen Weg zu gehen.
In Zukunft werde ich jedoch punkto Fleiss und Einsatzbereitschaft etwas die Schraube anziehen :D

Gruss Skyguide

Dojokun
22-08-2002, 17:18
Da erinnerst Du mich an eine beeindruckende Sache:

Auf einem Lehrgang habe ich einen Braungurt, so ca. 20 Jahre alt, gesehen.
Er hatte Arme wie ein kontagan-geschädigtes Kind.

Aber er hatte einen Einsatz, der für viele vorbildlich ist!!

Und er wurde absolut integriert!
Selbst das Partnertraining war ohne Probleme möglich!
Es wäre eine Schande gewesen, wäre er als Schüler abgelehnt worden!


Das verdient meinen absoluten Respekt!!


Oss

Dojokun

SQ
24-08-2002, 23:49
Für mich ist es immer wieder eine tolle Erfahrung zu sehen, wie viele unterschiedliche, charakterlich völlig verschiedene Menschen sich zusammenfinden und gemeinsam einem Ziel nachgehen: Kung Fu und Qi Gong zu erlernen.

Diese Vielfalt sollte man als Lehrer nicht hindern, allerdings kann ich nach insgesamt 4 Jahren, die ich jetzt schon unterrichte, feststellen, dass, wenn man als Lehrer ganz natürlich bleibt, wirklich auch nur solche Menschen als Schüler zu einem finden, die einem auch sympathisch sind.

Ich bin wirklich stolz auf jeden Schüler den ich habe und kann sagen, dass ich super Gruppen habe, die wirklich toll zusammenarbeiten und daher auch wahnsinnig schnell lernen.

Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb nur Schüler in die Gruppe finden, die von ihrem Verhalten her (respektvoll, offen, natürlich,...) auch in die Gruppe passen und die Gruppe wiederspiegeln.

"Rausschmeissen" muss ich schon lange niemand mehr, da jeder Interessent selber merkt, ob ihm die Schule liegt oder nicht, bzw. ob es sinnvoll ist, in dieser Schule zu lernen...

Christian

Ma Shao-De
25-08-2002, 11:46
Hi Folks,

also erstmal suche ich mir keine schüler aus sondern die schüler suchen mich aus.

nun das läuft bei mir so, wenn jemand sich für unser tun interessiert biete ich ihm ein probetraining an bei dem ich das trainingssystem erkläre und einige einfache dinge probieren lasse. auch lasse ich genug zeit um "nur" zu zuschauen was denn die anderen machen.

sagt es dem interessenten zu kann er einen vertrag abschliessen, ist er aber noch unschlüssig rate ich ihm zu einem weiteren probetraining und je nach dem wie dann nach dem training so ein gespräch verläuft gebe ich auch adressen von anderen kampfkunst oder kampfsport schulen an. es ist mir immer wichtig das ein schüler das lernt was er gerne tut und zu schätzen weiss.

oft kommt es vor, dass ein interessent auch gleich einen jahresvertrag abschliessen will, da rate ich immer erst mal 1 bis 3 monate zu probieren um dann den "festen" entscheid zu fällen.
obschon bei uns verträge auf unbestimmte zeit abgeschlossen werden kann ein schüler jederzeit und ohne angabe von gründen künden.
lediglich vorausbezahltes schulgeld wird ggf. nicht zurück erstattet.

Jetzt zur selektion... :)

ich unterscheide zwischen SCHÜLERN und MITGLIEDERN
oder wie man das immer auch nennen will.

diejenigen die wirklich kung fu lernen wollen und sich mit herz und seele zum kung fu hingezogen fühlen, mit denken und kreative fragen stellen an sich hart arbeiten und die dinge auch umsetzen können, die betrachte ich als schüler.

die meisten aber sind mitglieder die nicht regelmässig erscheinen und bei denen kung fu nicht zu oberst auf der prioritätsliste steht. denen das training physisch und psychisch viel bringt, welche durchaus auch spass daran haben aber eben nicht HART an sich selber arbeiten möchten, die sind "nur" mitglieder.

nicht das ich das verurteile oder mindern möchte es sei eben nur erklärt. generell entscheidet immer nocht die persönliche chemie ob man jemanden mag oder nicht.

generell lehne ich selten jemand ab. ist aber schon vorgekommen. man macht das dann diskret und nicht verletzend. also nicht die "schüler / mitglieder" betrachtungsweise entscheidet ob ich jemand ablehne oder nicht! sondern meine subjektive beurteilung des charakters.

In meiner schule gibt es deshalb ein grosses spektrum an begabungen. vom fighter typ über den athleten bis zum absolut unsportlichen eher bewegungsproblematiker ist alles dabei und ich bin auf jeden einzelnen stolz.


buahhhh das wars mal.... für'n moment. :P

seeya

Thorre
26-08-2002, 20:45
hi Ma_Shao_De,

wollte nur mal kurz anmerken, daß mich Deine schüler / mitglieder perspektive wirklich anspricht. diese ganz konkrete, sprachliche trennung dieser beiden kategorien von leuten, die kampfkunst trainieren, ist ein gutes konzept für den lehrer. vielleicht kann es die sorgen oder manchmal auch die verzweiflung über schüler, die einfach nicht durchbrechen, etwas mildern...

gruß thorre

hanzaisha
27-08-2002, 08:00
@shaolin quan:

du hast viel glück mit deinen schülern… (senden is auch nich ge;) )

@Ma_Shao_De/Thorre:

die trennung (schüler/mitglied) find ich auch ganz gut.
"…denen kung fu nicht zu oberst auf der prioritätsliste steht"
ja, ich glaub ich versteh, wie das gemeint ist. allerdings ist das auch nicht sehr einfach. für mich persönlich ist mein wushu das allerwichtigste, mit betonung auf "aller"!!! nur-man muß auch erstmal von irgendwas leben, es ist nicht so leicht wushu an erster stelle zu leben… ohne meine arbeit könnte ich den unterricht nicht bezahlen und die energie aus der nahrung ziehen, die ich für`s training brauch (deswg. möchte ich a.s.a.p. -so in 4-5 jahren- selber unterrichten um meinen eigenen unterricht zu finanzieren).

Ma Shao-De
27-08-2002, 08:35
@hanzaisha

nur so nebenbei....

unterrichten um das eigene training zu finanzieren?

**********WRONG***** meiner meinung nach ein falscher ansatz...

meine Rat. lass das unterrichten sooo lange du nur kannst !!! ich habe 15 jahre länger damit gewartet als "nötig"

denn, wenn du zu lehren beginnst wirst du immer weniger zeit für dich selber finden!

wenn das Wu Shu für dich das aller-wichtigste ist dann profitiere von deiner einstellung, denn sie ist die beste voraussetzung um viel zu lernen.

es ist sicherlich wahr das kung fu nicht leicht an erster stelle zu leben ist. aber wo ein wille da auch ein weg und viele müssen dann eben in anderen belangen zurückstellen, und genau da setzt es schon an.

ich hatte viele schüler die total für's kung fu schwärmten und ständig nach seminaren, intensivtrainings und noch mehr trainingseinheiten schrieen.
ein spezielles sparring training jeweils am samstag wollten viele.
nun waren die allerwenigsten bereit in andern belangen zurückzu stellen, weniger ausgang mehr schlaf, regelmässiges konditionstraining, bewusstere ernährung etc.etc.

so begannen wir mit über 30 leuten am samstag ein sparring zu organisieren d.h. mehrere gruppen.
nach 3 monaten waren es noch 12 und nach weiteren 3 monaten noch 3.... dann hörten wir damit wieder auf... ***grins***

weiterhin viel spass und erfolg
seeya

SQ
27-08-2002, 08:59
Hey Nils,

da muss ic h dem lieben MaShaoDe ganz heftig wiedersprechen, die Shaolinlehre sagt ganz klar:

"Unterrichte so früh, wie es möglich und sinnvoll erscheint"

Durch das Unterrichten gewinnt dein Kung Fu/Wushu nochmal ganz stark an Qualität und Charakter, weil du alles im Sinne deiner Schüler nochmal durchdenken und überarbeiten musst.
Ohne zu unterrichten dauert deine Ausbildung länger und wird unter Umständen nicht von allen Gesichtspunkten her beleuchtet... ...das garantiert dir das Unterrichten, denn deine Schüler werden fragen, fragen, fragen... ...und sie werden deine Fehler wiederspiegeln, die du an dir selber vielleicht niemals bemerkt hättest...

Also, ran ans unterrichten!

Christian

PS: MaShaoDe hat allerdings recht, wenn er sagt, dass du aufpassen musst, um dein eigenes Lernen und Üben nicht zu vernachlässigen....

PPS: Nils, warte immer noch auf deinen Anruf...

Skyguide
27-08-2002, 09:09
@Ma Shao De:

Auch für mich ist das Unterrichten ein sehr wichtiger Aspekt in der eigenen Entwicklung und ich sehe deutliche Unterschiede zwischen Leuten die gleich lang dabei sind und Unterrichten oder eben "nur" Schüler sind.

Die Trennung zwischen Schüler und Mitglieder kann ich nachvollziehen, hat aber doch Einfluss auf das Training oder nicht ? Wie gestaltest du ein Schülergerechtes Training wenn die Mehrheit der Anwesenden Mitglieder sind ?

Deine Erfahrung gerade bzgl. Sparring kann ich leider nur bestätigen, viele wollen wirklich kämpfen könne doch kaum einer ist bereit, die Konsequenzen zu tragen und den Weg zu begehen der dahin führt (insbesondere bzgl. den körperlichen Anforderungen).

Gruss Skyguide

hanzaisha
27-08-2002, 09:35
um das mal zu verdeutlichen: ein freund hat mit mir als "assistenten" einen sv-kurs (mit system) in`s leben gerufen. er hat schon oft kurse gegeben und erfahrung damit und "nimmt mich ein bißchen an die hand", will mich halt zu seinem "stellvertreter" machen.
d.h. mit meinem (noch etwas geringem) hintergrundwissen kann ich schon einiges vermitteln und ein wenig assistieren. mein traum ist immernoch irgendwann mal davon leben zu können, als compagnon oder mit eigener schule. der weg ist weit und hart, aber ich bin bereit diesen zu beschreiten!

ich will weder jmd abzocken noch mist unterrichten, das unterstreiche ich hier mal fett!!!!:)

Ma Shao-De
27-08-2002, 11:29
Hi Folks


na na na da ist was falsch verstanden worden...

unterrichten als "assistent" oder unterrichten als schuleninhaber um sich seinen lebensunterhalt resp das training zu verdienen sind zwei welten.

natürlich ist es für viele wichtig das man "lehr" erfahrungen sammeln kann, da wiederspreche ich nicht. allerdings nicht für jeden....

@Skyguide
unterschiede im unterrichten?? naja zugegeben das mache ich bedingt. mitglieder werden weniger "hart" unterrichtet und erleben etwas mehr abwechslung und schüler trainieren eigentlich eher die kategorie "langweilige" aber wichtige übungen :)

da ich ohnehin immer versuche individuell auf die schüler einzu gehen entsteht für mich keine neue problematik. einige übungen im trainingsverlauf werden gemeinsam gemacht und dann werden grüppchen gebildet wo eben unterschiedliches trainiert wird.

dieses konzept geht sehr gut auf, fordert aber eine sehr hohe konzentration und engagement des "lehrers"

eine kunst ist es, diesen unterschied die schüler, nicht wertend spüren zu lassen, sodass sich nie jemand minderwertig oder besser vorkommt.

seeya

hanzaisha
27-08-2002, 11:57
Original geschrieben von Ma_Shao_De
unterrichten als "assistent" oder unterrichten als schuleninhaber um sich seinen lebensunterhalt resp das training zu verdienen sind zwei welten…
eben, und darum ist zweiteres ja mein entferntes ziel… ;)

Skyguide
27-08-2002, 12:04
@MaShaoDe: hm, kann ich mir für die Praxis noch nicht ganz vorstellen. Das bedeutet ja, dass Leute die gleich lang dabei sind, u.U. völlig anders trainieren und das gleichzeitig. Naja, wenn du ihnen das verkaufen kannst ?
Führt das nicht zu Problemen, wenn Leute die "gleich weit sind" nicht das selbe üben ?
Keine Ahnung wie viele Leute du im Training hast, aber das bedingt doch, dass du Grüppchen bilden kannst, die nicht nur gleich weit sind (bzw. am gleichen Lernstoff arbeiten) und auch noch der gleichen Kategorie angehören.
Obwohl wenn ich mir das Recht überlege mache ich ja auch was ähnliches, ich nehme mir einfach die "Schüler" zusammen und lasse sie was intensiv trainieren, was für alle niveaumässig geht, während die Mitglieder eher abwechslungsreich und "stufengerecht" weitermachen.

Bezüglich dem Unterrichten geb ich dir Recht, ne eigene Schule aufzumachen würde ich auch niemandem auf die schneller raten, da ist es viel besser erst mal Unterrichtserfahrung zu sammeln und Rückhalt von Erfahreneren zu haben.

Gruss Skyguide

OhhDreascher
27-08-2002, 16:10
Da hier ja mal lauter Profis sind, meine Frage kennt einer, eine Kung Fu-Schule in oder bei Bölingen (Böblinden is in der nähe von Stuttgart)!

Ich hab gesucht, aber ich habe nicht gefunden :cry:
Helft mir!


mfg OhhDreascher

Ma Shao-De
27-08-2002, 16:28
@Skyguide

hmm, ja das ist auch nicht einfach zu beschreiben ;)

unterschiedlich? ja zu teil...
ich behandle grundsätzlich alle so gut es geht individuell, also kann es vorkommen das leute die zwar gleich lange dabei sind, aber ein unterschiedliches niveau haben, also unterschiedliches trainieren.
hat mit verkaufen nix zu tun... ist einfach so...

leute die "gleich" weit sind betrifft das ja nicht und die unterschiede sind ja meistens nicht allzu gross....

und ja ich habe immer 3-4 grüppchen mit unterschiedlichen levels, welche dem nieveau entsprechend zusammen trainieren.

aber es geht ganz bedingt auch als hybrid... d.h. es werden in der gruppe dem standard entsprechend unterschiedliche techniken trainiert...

wer damit nicht umgehen kann wird sich fügen müssen oder geht woanderst hin um pauschal-kung fu zu lernen. :)

im übrigen sehen wir die dinge vermutlich gleich....


zai jien

Le Lôi
28-08-2002, 07:10
@ Ma_Shao_De und skyguide

ich finde immer ein bisschen problematisch, wenn man einige leute bewusst öffentlich bevorzugt. ich mache gruppen nach iheerm ausbildungsstandard, was meist ja durch ihre graduierung gekennzeichnet ist. leute die keinen grad machen wollen, werden nach iherm können eingstuft. das heisst wenn jemand der stoff kann, aber bewusst keine prüfungen machen will, ist er deswegen nicht sein ganzes leben anfänger, sondern sobald er seinen stoff beherrscht in einer höheren gruppe. bei leuten die etwas um den bauch (sprich gürtel) haben wollen, die müssen prügfungen ablegen. vielfach ist es in den kk so, dass leute nur was neues lernen, wenn sie eine prüfung abgelegt haben. dies zwingt die leute zu einer gewissen gurtgeilheit, denn ohne neuen gurt auch kein neuer stoff. das mit schüler und mitglieder sehe ich auch so, doch während dem training sind alle gleich. mit den schülern hingegen mache ich auch training ausserhalb der offiziellen trainingsstunden. so werden die schüler gefördert, aber nicht öffentlich.

gruss

Le Lôi

@ skyguide

habe dir eine pn geschickt!

Ma Shao-De
28-08-2002, 07:22
@Le Lôi

naja, gebe dir recht wäre nicht unproblematisch, wenn man das "öffentlich" tut... bei uns ergibt sich das einfach so und wird nicht bewusst proklamiert. wenn ein mitglied trotzdem mal danach fragt, sage ich ihm eben, dass wenn er engagierter trainieren würde eben auch grössere fortschritte machen würde und das alleine darin der unterschied besteht.

prüfungen sind auch bei und nicht ein bremser, wenn jemand den level erreicht hat geht es immer weiter, ich bremse NIE jemand. das wäre grundfalsch.
habe einen schüler der arbeitet bei einer spezialeinheit bei der kantonspolizei, hatte vor ca. 8 jahren die letzte prüfung abgelegt. gehört aber zu unseren "hard-core" fightern :)
nun im frühling 2002 hat er dann von sich aus wieder mal "zeit" gefunden eine prüfung zu absolvieren ;)

obschon ein sanfter druck zum prüfung ablegen da ist.


seeya

hanzaisha
28-08-2002, 07:55
ich find immer gut, wenn nicht nur talent, sondern auch fleiß und ehrgeiz unterstützt werden!!!

Le Lôi
28-08-2002, 08:48
@ Ma_Shao_De

genau das meine ich damit. doch wie oft hört man von anderen schulen, dass wenn dieser und dieser grad nicht erreicht wird , werden keine neuen formen gelehrt. viele dieser lehrer zwingen ihre schüler zu eine gurtprüfung abzulegen. wenn ich dann von diesen lehrern höre, dass der gurt nicht wichtig sei, bekomme ich bauchkrämpfe (oder richtig gesagt "ein qi stagnation im mittleren erwärmer"!).

wichtig ist doch nur, dass die schüler trainiern und weiterkommen auf ihrem (spirituellen) weg.

gruss

Le Lôi