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Vollständige Version anzeigen : Abhärtung?



K_Nickel
28-12-2005, 11:16
Hi

Ich bin Neu hier im Forum und bin seit gerademal 1,5 Jahren im Kung Fu verein.
Ich wollte mal wissen, was ihr von Abhärtungstraining und Bruchtests haltet.
Was ist für die Gelenke noch gut?
Was sollte man vermeiden?
Wie sieht ein vernünftiges Wochentrainingsprogramm aus, wenn man keine aufwendigen Geräte benutzen kann, möchte.
Und vor allem: Was bewirkt Abhärtungstraining eigendlich im menschlichen Körper?

Freue mich auf Antworten
Gruß K_Nickel

Äußerer Stil
28-12-2005, 12:05
Hast du die Fragen mal deinem Sifu oder Tai-Sihing gestellt. MAn kann dir bestimmt schon Tips geben, aber es macht mehr Sinn wenn du die Leute aus deinem eigenen Stil fragst. KAnnst du auch das nächste Mal deinen Stil angeben, dann fühlt sich hier auch glaube ich die jeweilige Zielgruppe angesprochen.

Hangs
28-12-2005, 12:30
Äußerer Stil hat da vollkommen recht, frag deinen Lehrer.;)

Abhärtungstraining ist im KungFu sehr wichtig. So lange du nicht mit voller Wucht wo dagegen haust ist abhärtung auch nicht schädlich. Optimaler weise macht man spezielle Abhärtungs übungen locker, vorsichtig und sehr sehr oft, dabei bildet sich an den betroffenen stellen zusätzliches Knochenmaterial und Hornhaut.
Das mit dem Wochentraining kommt ganz darauf an was du Trainieren willst und wo deine Schwächen liegen.

Mfg Hangs

Wong Sai Wing
28-12-2005, 14:18
Hallo K Nickel,

Abhärtung ist in manchen Kung fu Stilen sehr wichtig. Jedoch sollte nicht einfach willenlos drauflos abgehärtet werden. Es gibt einige spezielle Übungen für Abhärtung. Diese Übungen bauen allmählich aufeinander auf und steigern den Grad der Abhärtung. Zudem muß sowas über eine sehr lange zeit ausgeführt werden. Zusätzlich kann dies durch chinesische Medizin (Dit Da Jou) behandelt werden.
Wenn man eine schnelle Abhärtung will, muß man auch damit leben, daß man seine Gesundheit aufs Spiel setzt. Die Knochen, Muskeln, Gelenke etc. kann beträchtlichen Schaden nehmen.
Eine gute Übung zur allmählichen Abhärtung der Arme z. B. ist das DA SAM SING aus dem Hung Gar Kung Fu.
Siehe auch: http://www.hunggarkungfu.de/abhaertungsuebungen.htm

Gruß

jinkazama
28-12-2005, 14:19
ach quatsch, irgendwann bringt es nichts mehr, wenn man zu sachte mit sich umspringt. der körper hat mechanismen, sich weiterzuentwickeln bei großer belastung.

beispiel: aerobes und anaerobes lauftraining (mit + ohne Sauerstoff; 4 schritte lang ein und ausatmen oder 2 schritte ein und ausatmen; der körper lässt mechanismen ablaufen um sich weiterzuentwickeln.)

ich schlage so stark an eine holzwand, dass ich weder schmerzen habe noch dass ich unterfordert bin, also schon mal auch hart.

K_Nickel
28-12-2005, 15:12
Hey
Danke für die vielen Posts!
Wo bekommt man Dit da Jow eigendlich? Ich hab auch schon von gelesen.
Mein Stil ist eine Unterart des südl. Shaolinstils.
Es handelt sich um einen harten äußeren stil mit wenig weichen Bewegungen.
Viel Formentraining. (Stock, Schwert und Waffenlos)

Gruß
K_Nickel

Hangs
28-12-2005, 17:10
@Jinkazama: Sicherlich sollte man sich immer fordern, aber es bringt nichts (außer Verletzungen und bleibenden Schäden) wenn man als Anfänger mit voller Wucht gegen einen Steinwand haut bis man nichts mehr spürt.

Mfg Hangs

Jadetiger
28-12-2005, 21:57
ach quatsch, irgendwann bringt es nichts mehr, wenn man zu sachte mit sich umspringt. der körper hat mechanismen, sich weiterzuentwickeln bei großer belastung. Sorry, Jin, aber das kann doch wohl nicht wirklich deine Meinung sein.
Um nur einige dieser "Mechanismen zur Weiterentwicklung" zu nennen:
Gelenkarthrose, irreversible Kochenhautschädigung, Knochendeformation, Belastungsbrüche, anhaltende Nervenquetschung...

Man sollte mit Abhärtungstraining IMMER ganz sachte und unter Anleitung eines erfahrenen Trainers anfangen und sich dann ganz langsam steigern. Im wahren Leben funktioniert das nicht wie bei "Old Boy".

@K_Nickel
Wär echt toll, wenn du den genauen Stilnamen rausbekommen und in dein Profil schreiben könntest!
Das ist schon deswegen wichtig, weil es in manchen Stilen wichtiger istm sich bestimmte Körperpartien abzuhärten als bei anderen. Hung Gar und Choy Lay Fut z.B. legen großen Wert auf "eiserne" Unterarme. Bei den Kranich-Stilen ist das soweit ich weiß nicht ganz so wichtig, dafür sollte man da hart mit den Fingerspitzen zuschlagen können.
Ich schließe mich also den anderen an: Frag deinen Sifu oder einen Sihing.

Klaus
29-12-2005, 12:11
Abhärtung der Fingerspitzen kann bei fehlerhafter Ausführung zu Blindheit führen, das ist eine äusserst bekannte Wirkung. Die Stärkung der Hände und Knochen erfolgt NICHT durch unsachgemäss harte Überbelastung, also kein Schlagen gegen Wände oder Metallplatten. Wenn man mit Eisenstangen arbeitet, muß man wissen welche Dit Da Jows man dabei braucht, MUSS sie benutzen, und entsprechendes Qigong peinlichst exakt hinterher zur Normalisierung des Körpers ausführen. Oder man möchte wie Pan Qing Fu mit 50 "den kompletten Bauchraum ausgeräumt bekommen" (frei nach Mark Salzman). Es gibt viel einfachere Methoden, die auch noch ungefährlich sind, zum Beispiel Arbeiten mit langen Speeren, Langstock, Sand, Wasser, etc.

Kung-fuWurst
29-12-2005, 12:37
warum wird man durch abhärten der fingerspitzen blind:ups:

Jadetiger
29-12-2005, 13:11
Na wenn man sich die Finger die ganze Zeit zur Abhärtung gegenseitg in die Augen...ne, Spaß beiseite. Erklär mal, Klaus!

Klaus
29-12-2005, 14:18
Weil da Punkte aktiviert werden die was mit den Augen zu tun haben, so die Expertenmeinung. Eventuell überträgt sich die Erschütterung auch einfach bis in den Kopf. Ich weiß nicht mehr wer es geschrieben hat, eventuell Robert Smith. Der hat seinerzeit auch mal mit "Iron Palm Experten" trainiert, wobei er sich nichts dabei gedacht hat daß die Blitzwürfelbrillen getragen haben. Nachdem er selbst gemerkt hat wie er Probleme mit dem Sehen bekam, hat er das dann aufgehört, und es sich gedacht daß die Warnungen vor dem Zeug doch nicht ohne waren.

Äußerer Stil
29-12-2005, 14:57
Cool ...
Selbst Knock Out technicken.
Aber ich kann mir persönlich das nicht vorstellen, dann müssten die Shaolin Mönsche teilweise blind sein, da das deren tägliches Brot ist. Kann auch sein das der Typ durch andere Sachen vielleicht Augenprobleme bekommen hat?

Meine persönliche Meinung:
Also wenn er seine Fingerspitzen abgehärtet hat, dann hat er bestimmt Dit Da Jow benutzt oder? Ergo vielleicht hat er sich dann öfters mal dann die Augen geriben und dadurch reste von dem Dit Da Jow reingeschmiert. (Es soll nicht mit offnen Wunden und Schleimhäute in berührung kommen). Und damit hat er nach und nach Augenprobleme bekommen.

Klaus
30-12-2005, 12:49
Das hörte sich eher so an als hätte der "Experte" KEIN Dit Da Jow benutzt, und wäre auch nicht vorsichtig vorgegangen. Leider wird immer gern, oft, und so lange wie man nicht schnell auf den Baum kommt behauptet, das A und O in Shaolin war, so brutal wie irgendmöglich seinen Kopf gegen Steinplatten zu schlagen, volles Rohr, und das ganze dann möglichst den ganzen Tag, um rischtisch hacht zu werden. Wer das machen möchte hat meinen Segen, damit eliminiert er sich gleich aus dem Genpool. Ich glaube es sollte unstrittig sein daß Abhärtung der Hände bedeutet, sie anfangs und eigentlich später auch SACHTE auf möglichst federnde, Energie aufnehmende Oberflächen fallen zu lassen, und später ein bischen Impuls zu geben, sowie die Hände durch Sand zu ziehen und zu stossen, bzw. über rauhe Oberflächen, und den Rest den normalen Übungen zu überlassen, da man auch vom Schwingen von Hellebarden und langen Speeren Bratpfannenhände bekommt, wie sie auch Metallarbeiter oder Handwerker haben die einfach nur ARBEITEN. Mein Vater hat als Jugendlicher lediglich schwere Arbeitsstücke ohne Kran durch die Halle getragen, und hatte eine Griffkraft daß er seinen Judotrainern die Hände im Bodenkampf gebrochen hat, wenn die ihn gewürgt haben (mochte er nicht so richtig). Ganz ohne Shaolin, und Eisenstangen auf die Eier schlagen. Ich kenne zwar das Schlagen der Unterarme gegen Metallstangen, auch verbunden mit Dit Da Jows und Qigong. Aber ich kenne keine einzige Übung wo man die Finger hart mit Vibration auf harte Oberflächen schlägt, ohne daß man Probleme bekommt. Wenn der Autor des Berichts schreibt er hätte innerhalb weniger Monate Augenprobleme bekommen, dann sollte es zu denken geben. Der Mann war gebildet und wäre auch von selbst auf die Idee gekommen daß er sich Dit Da Jow in die Augen gerieben hat, ganz abgesehen davon daß man das ZIEMLICH gut merkt.

Aber wie erwähnt, wer sich so richtig abhärchhten will, soll es tun, ich spendiere auch einen Kranz. Ich schliesse mal eine Wette ab, wer das täglich macht (hart mit den Fingern auf metallene Oberflächen schlagen daß er den Körper und die Knochen erschüttert) hat spätestens Mitte 50 Bauchspeicheldrüsenkrebs und Tumore der inneren Organe, oder ist schwerstens zuckerkrank. Augenprobleme wäre da eine Kleinigkeit.

macabre138
30-12-2005, 16:49
hallo,
@klaus, ist es wichtig sich in den inneren stilen abzuhärten?

Äußerer Stil
30-12-2005, 23:05
Das hörte sich eher so an als hätte der "Experte" KEIN Dit Da Jow benutzt, und wäre auch nicht vorsichtig vorgegangen. Leider wird immer gern, oft, und so lange wie man nicht schnell auf den Baum kommt behauptet, das A und O in Shaolin war, so brutal wie irgendmöglich seinen Kopf gegen Steinplatten zu schlagen, volles Rohr, und das ganze dann möglichst den ganzen Tag, um rischtisch hacht zu werden. Wer das machen möchte hat meinen Segen, damit eliminiert er sich gleich aus dem Genpool. Ich glaube es sollte unstrittig sein daß Abhärtung der Hände bedeutet, sie anfangs und eigentlich später auch SACHTE auf möglichst federnde, Energie aufnehmende Oberflächen fallen zu lassen, und später ein bischen Impuls zu geben, sowie die Hände durch Sand zu ziehen und zu stossen, bzw. über rauhe Oberflächen, und den Rest den normalen Übungen zu überlassen, da man auch vom Schwingen von Hellebarden und langen Speeren Bratpfannenhände bekommt, wie sie auch Metallarbeiter oder Handwerker haben die einfach nur ARBEITEN. Mein Vater hat als Jugendlicher lediglich schwere Arbeitsstücke ohne Kran durch die Halle getragen, und hatte eine Griffkraft daß er seinen Judotrainern die Hände im Bodenkampf gebrochen hat, wenn die ihn gewürgt haben (mochte er nicht so richtig). Ganz ohne Shaolin, und Eisenstangen auf die Eier schlagen. Ich kenne zwar das Schlagen der Unterarme gegen Metallstangen, auch verbunden mit Dit Da Jows und Qigong. Aber ich kenne keine einzige Übung wo man die Finger hart mit Vibration auf harte Oberflächen schlägt, ohne daß man Probleme bekommt. Wenn der Autor des Berichts schreibt er hätte innerhalb weniger Monate Augenprobleme bekommen, dann sollte es zu denken geben. Der Mann war gebildet und wäre auch von selbst auf die Idee gekommen daß er sich Dit Da Jow in die Augen gerieben hat, ganz abgesehen davon daß man das ZIEMLICH gut merkt.

Aber wie erwähnt, wer sich so richtig abhärchhten will, soll es tun, ich spendiere auch einen Kranz. Ich schliesse mal eine Wette ab, wer das täglich macht (hart mit den Fingern auf metallene Oberflächen schlagen daß er den Körper und die Knochen erschüttert) hat spätestens Mitte 50 Bauchspeicheldrüsenkrebs und Tumore der inneren Organe, oder ist schwerstens zuckerkrank. Augenprobleme wäre da eine Kleinigkeit.


Danke für deine Erklärungen. Aber das habe ich nicht gefragt und mir musst du bestimmt nicht erzählen das es nicht gut ist sich übertrieben die Arme abzuhärten. Aber das was du sagst mit das man davon Krebs bekommt usw. ist medezinisch nicht nachgewiesen. Also zumindest kenne ich keine Langzeitstudien über dieses Fachgebiet. Wenn du welche hast kannst du sie gerne Online stellen, diese würden mich sehr interessieren.
Das Pan Qin Fu Krebs bekommen hat kann auch andere Ursachen haben. Das muss nicht umbedingt vom Abhärten der Fäuste kommen oder der Arme oder der Schienbeine. NAch deinen Erklärungen müsste es dann 100000 Blinde, Krebskranke KAmpfkünstler geben. :ups:

Aber wenn du meinst das es so ist dann bitte...

Wong Sai Wing
31-12-2005, 15:01
Hey
Danke für die vielen Posts!
Wo bekommt man Dit da Jow eigendlich? Ich hab auch schon von gelesen.
Mein Stil ist eine Unterart des südl. Shaolinstils.
Es handelt sich um einen harten äußeren stil mit wenig weichen Bewegungen.
Viel Formentraining. (Stock, Schwert und Waffenlos)

Gruß
K_Nickel

@K Nickel

Dit Da Jou kann man z. B. über unsere Schule beziehen. Ich glaube 30,- bis 40,- Euro pro Flasche (0,1 L). Die Medizin ist sehr ergiebig, da man diese mit den Fingern auf die entsprechenden Stellen einmassiert.
Ansonsten denke ich über das Internet. Aber da habe ich jetzt noch nicht speziell gesucht.
Wir machen auch einen südchinesischen Kung Fu Stil. Hung Gar Kung Fu ist bekannt als Tiger und Kranich Kung Fu, weil es eine Kombination von hartem Shaolin Boxen und weichem Wu Dang Kung Fu ist. Außerdem beinhaltet es auch die Fünf Tiere (Schlange, Leopard, Drache, Tiger und Kranich).
Waffen gibt es bei uns auch alles mögliche.

Wenn du noch mehr Infos brauchst über Abhärtung, Dit Da Jou etc. ich helfe gerne.

Gruß
Sai Wing

Äußerer Stil
31-12-2005, 16:27
Ich würde mir erst den Threat über Dit Da Jow durchlesen und mir erst dann überlegen ob ich mir Dit Da Jow kaufen würde.

Jadetiger
01-01-2006, 10:10
@K Nickel

Dit Da Jou kann man z. B. über unsere Schule beziehen. Ich glaube 30,- bis 40,- Euro pro Flasche (0,1 L). Die Medizin ist sehr ergiebig, da man diese mit den Fingern auf die entsprechenden Stellen einmassiert.
Ansonsten denke ich über das Internet. Aber da habe ich jetzt noch nicht speziell gesucht. So teuer ist das bei euch??? Bei meinem Sifu kostet da Zeug etwa die Hälfte.
Kleiner Tip zu Kauf: Kaufe DDJ NIEMALS über das Internet. Da gerätst du nur an irgendwelche Abzocker. Beziehe es lieber über den Sifu deines Vertrauens. Er kann dir dann auch gleich zeigen, wie man es richtig anwendet. Ohne solch eine Anleitung würde ich eh die Finger davon lassen.

Man auch ohne DDJ abhärten. Man muss dann dem Körper nur längere Regenrationszeiten zugestehen. Abhärtung ist aber eh nix für Leute, die schnelle Erfolge sehen wollen. Bei mir hat es etwa 2 Jahre gedauert, bis ich wirkliche Effekte gemerkt hab.


Wir machen auch einen südchinesischen Kung Fu Stil. Hung Gar Kung Fu ist bekannt als Tiger und Kranich Kung Fu, weil es eine Kombination von hartem Shaolin Boxen und weichem Wu Dang Kung Fu ist. Sorry Wong, aber das ist schlichtweg falsch. Hung Gar hat nichts aber auch wirklich gar nichts mit Wudang zu tun.

jinkazama
02-01-2006, 19:56
Sorry, Jin, aber das kann doch wohl nicht wirklich deine Meinung sein.
Um nur einige dieser "Mechanismen zur Weiterentwicklung" zu nennen:
Gelenkarthrose, irreversible Kochenhautschädigung, Knochendeformation, Belastungsbrüche, anhaltende Nervenquetschung...

Man sollte mit Abhärtungstraining IMMER ganz sachte und unter Anleitung eines erfahrenen Trainers anfangen und sich dann ganz langsam steigern. Im wahren Leben funktioniert das nicht wie bei "Old Boy".



OK. Ich hatte einmal einen Tag, an dem ich an eine Holzwand geschlagen hab. Regelmäßiges Training wäre etwas öfter.

In den Fingern sind extrem viele Nervenzellen. Würde mich nicht wundern, wenn dadurch zu starke impulse ans gehirn geleitet werden und man auch blind werden kann, krebs hat viele ursachen. diese sind heute noch gar nicht genau erforscht. vielleicht hat zu starkes qui gong atmen auswirkungen. es gibt zwar keine beweise, ich bin aber mal mit allen extremen übungen sehr vorsichtig. Jedenfalls sollte man auch auf die bisherige Erfahrung vertrauen.

Meine Hornhaut auf den Handflächen ist schon recht widerstandsfähig, nicht durch das schlagen gegen wände. Mein Handflächenabhärtungstraining sieht folgendermaßen aus: 1) Arbeit mit Schaufeln, Heugabeln (ja, sind noch im einsatz), und weiteren schweren Arbeitsgeräten im Sommer und 2) im Winter mache ich Klimmzüge an einer Eisenstange.

Das leichte Training mit Sand und Wasser würde mich auch interessieren, werd' ich vielleicht dann mal trainieren.

@ Klaus: Wie sehr verbessert sich die Struktur der Haut wenn man eine viertel stunde - halbe stunde pro tag im sand kreise mit den händen macht für längere Zeit? trainierst du auch stichtechniken in den sand oder ist das ähnlich gefährlich wie bei den techniken gegen härtere gegenstände?

Folgende Einflüsse gibt es, welche die Bildung von Krebszellen fördern können:
– Erbliche Vorbelastung
– Schwaches Immunsystem, z.B. bei Aidspatienten
– Übermäßige Sonnenbestrahlung (UV-Strahlen)
– Chemische Substanzen in der Umwelt und Nahrung wie:
Asbest, Benzoldämpfe (Einatmen von Benzin),Nitrosamine (können
in geräucherten Nahrungsmitteln entstehen), Aflatoxine (entstehen
durch einen best. Schimmelpilz ), Pflanzenschutzmittel und
Schwermetalle
– Radioaktive Strahlung
– Rauchen (wichtigste Ursache für die Entstehung von Lungenkrebs)
– Psychische Belastungen können den Körper schwächen und
Krebswachstum erleichtern.

Klaus
02-01-2006, 22:34
Die Struktur der Haut verbessert sich überhaupt nicht, es ist eine Reizübung. Geht auch mit rauhen Oberflächen, zur Not auf dem Bettlaken, was vielleicht auch am ungefährlichsten ist. Einfach mal probieren, hat einen angenehmen Effekt. Der Sand sollte unbedingt SAUBER, sprich keimfrei und nicht chemisch belastet sein, also kein Strassendreck oder verkeimter aus dem Spielplatz. Bei Stichtechniken drückt und greift man einfach in den Sand und dreht die Hände, auch da passiert nichts, wenn der Sand sauber ist, und man keine Steine statt Sand nimmt. Im Übrigen reicht dann das Arbeiten mit den genannten Holzinstrumenten.

Äußerer Stil
03-01-2006, 00:03
OK. Ich hatte einmal einen Tag, an dem ich an eine Holzwand geschlagen hab. Regelmäßiges Training wäre etwas öfter.

In den Fingern sind extrem viele Nervenzellen. Würde mich nicht wundern, wenn dadurch zu starke impulse ans gehirn geleitet werden und man auch blind werden kann, krebs hat viele ursachen. diese sind heute noch gar nicht genau erforscht. vielleicht hat zu starkes qui gong atmen auswirkungen. es gibt zwar keine beweise, ich bin aber mal mit allen extremen übungen sehr vorsichtig. Jedenfalls sollte man auch auf die bisherige Erfahrung vertrauen.

Meine Hornhaut auf den Handflächen ist schon recht widerstandsfähig, nicht durch das schlagen gegen wände. Mein Handflächenabhärtungstraining sieht folgendermaßen aus: 1) Arbeit mit Schaufeln, Heugabeln (ja, sind noch im einsatz), und weiteren schweren Arbeitsgeräten im Sommer und 2) im Winter mache ich Klimmzüge an einer Eisenstange.

Das leichte Training mit Sand und Wasser würde mich auch interessieren, werd' ich vielleicht dann mal trainieren.

@ Klaus: Wie sehr verbessert sich die Struktur der Haut wenn man eine viertel stunde - halbe stunde pro tag im sand kreise mit den händen macht für längere Zeit? trainierst du auch stichtechniken in den sand oder ist das ähnlich gefährlich wie bei den techniken gegen härtere gegenstände?

Folgende Einflüsse gibt es, welche die Bildung von Krebszellen fördern können:
– Erbliche Vorbelastung
– Schwaches Immunsystem, z.B. bei Aidspatienten
– Übermäßige Sonnenbestrahlung (UV-Strahlen)
– Chemische Substanzen in der Umwelt und Nahrung wie:
Asbest, Benzoldämpfe (Einatmen von Benzin),Nitrosamine (können
in geräucherten Nahrungsmitteln entstehen), Aflatoxine (entstehen
durch einen best. Schimmelpilz ), Pflanzenschutzmittel und
Schwermetalle
– Radioaktive Strahlung
– Rauchen (wichtigste Ursache für die Entstehung von Lungenkrebs)
– Psychische Belastungen können den Körper schwächen und
Krebswachstum erleichtern.

Es gibt auch Leute die gesund leben und trotzdem Krebs bekommen ohne Fremdeinflüsse.
Was hat das jetzt mit Abhärten zu tun? Ausserdem wenn du hier wichtige Daten reinschreibst, kannst du dann bitte das nächste mal auch Quellenangaben dazu schreiben, damit man weis, wo die Informationen her hast.

Klaus
03-01-2006, 00:41
Studien mit Freiwilligen wird es zu dem Thema kaum geben. Die Warnungen sind nur ziemlich gut bekannt, und nicht erst seit neuem. Verwachsungen und Deformierungen sind noch die harmlosen Dinge die passieren können. Ich kannte eine Gruppe mit "berühmtem" "Meister" der selbst auch steinalt geworden ist, die meinten sie hätten ein Wundersystem gelernt mit dem man halt mit Eisenstangen aufeinander rumprügeln kann ohne daß was passiert. Was passiert ist, ist daß die alle innerhalb eines Jahres laut ihrer Homepage "leider und plötzlich und unerwartet" an schwerster Diabetes gestorben sind, weil die Bauchspeicheldrüse völlig den Geist aufgegeben hat. Ich glaube man wird da einen Zusammenhang sehen wenn die komplette Truppe die alle das gleiche zur gleichen Zeit angefangen haben, samt und sonders mit Mitte 50 an der gleichen Krankheit sterben, die normalerweise heute so nicht mehr tödlich verläuft. Ich denke auch daß man mit den Mitteln der TCM da eine Begründung für finden kann, auch wenn ich in der Sache nicht so tief drin bin daß ich die geben kann. Wie gesagt, mir ist es nur Recht wenn Leute die derartige Malträtierungen als "hartes Training" auch Fremden und Unbedarften verkaufen den Löffel abgeben, je früher, desto besser.

Äußerer Stil
03-01-2006, 11:02
Studien mit Freiwilligen wird es zu dem Thema kaum geben. Die Warnungen sind nur ziemlich gut bekannt, und nicht erst seit neuem. Verwachsungen und Deformierungen sind noch die harmlosen Dinge die passieren können. Ich kannte eine Gruppe mit "berühmtem" "Meister" der selbst auch steinalt geworden ist, die meinten sie hätten ein Wundersystem gelernt mit dem man halt mit Eisenstangen aufeinander rumprügeln kann ohne daß was passiert. Was passiert ist, ist daß die alle innerhalb eines Jahres laut ihrer Homepage "leider und plötzlich und unerwartet" an schwerster Diabetes gestorben sind, weil die Bauchspeicheldrüse völlig den Geist aufgegeben hat. Ich glaube man wird da einen Zusammenhang sehen wenn die komplette Truppe die alle das gleiche zur gleichen Zeit angefangen haben, samt und sonders mit Mitte 50 an der gleichen Krankheit sterben, die normalerweise heute so nicht mehr tödlich verläuft. Ich denke auch daß man mit den Mitteln der TCM da eine Begründung für finden kann, auch wenn ich in der Sache nicht so tief drin bin daß ich die geben kann. Wie gesagt, mir ist es nur Recht wenn Leute die derartige Malträtierungen als "hartes Training" auch Fremden und Unbedarften verkaufen den Löffel abgeben, je früher, desto besser.

GAnz ehrlich den letzen satz würde ich niemanden wünschen, selbst wenn er es verdient hätte.
Wir haben mit Fingerabhärtung angefangen, wo man von blind und Krebs bekommen kann und was weis ich, nun sind wir bei Eisenstangen das finde ist doch ein kleiner Unterschied. Wenn du von Abhärtung spricht, dann solltest du viel allgemeiner von den Sachen sprechen. Und es nicht an irgendwelchen Spezialfällen erklären.
Und zudem ist die TCM, nicht die superwaffe gegen alles böses. Es stimmt schon
das die TCM in einign Anwendungsbreichen besser ist als die westlich Medezin.
Aber man sollte auch nicht alles glauben was sie sagt.

Gruß

P.S. Ich werde mich aud diesem Threat zurückziehen, da es glaube ich keinen Sinn mehr macht darüber zu diskutieren. Ich habe meine Meinung ihr habt eure und dabei sollten wir es belassen.
Für den Threatgründer: Mach das was ich die am Anfang geasgt habe, geh zu deinem SiFu frag ihn ob es was bringt, sich seine Extremitäten abzuhärten zu lassen und dann schau weiter.

Klaus
03-01-2006, 17:04
Es ging glaube ich beim Thema Krankheiten durch Abhärtung um EXTREME Abhärtung wie sie hier jemand wieder mal empfohlen hat. Also nicht um Abhärtung ala ich haue mal auf ein Lederkissen, oder Makiwara, sondern ich haue volles Rohr mit den Fingern auf Steine, oder Metallplatten, ungedämpft, stundenlang. Wenn man innere Kraft beginnt zu entwickeln, dann kann man nicht mal eben so eine Scheiße machen.

Wong Sai Wing
04-01-2006, 14:22
@ jadetiger,

hallo jadetiger. Wie du sicherlich gelernt hast, ist Hung Gar Kuen eine Kombination der harten und weichen Kung Fu Systeme, bzw. Tiger und Kranich Kung Fu. Was denkst du, woher die weichen Elemente kommen? Der Einfluß des Kranichsystems ist von Wu Dang-Systemen. Ich weiß ja nicht was für Hung Gar Kung Fu du machst, aber wir haben solche weichen Elemente drin. Vielleicht solltest du dich mal ernsthaft mit der Geschichte des Stils auseinander setzen. Hung Gar Kung Fu hat nichts mit Choy Lei Fat zu tun.

Gruß

jinkazama
04-01-2006, 14:55
Die Struktur der Haut verbessert sich überhaupt nicht, es ist eine Reizübung. Geht auch mit rauhen Oberflächen, zur Not auf dem Bettlaken, was vielleicht auch am ungefährlichsten ist. Einfach mal probieren, hat einen angenehmen Effekt. Der Sand sollte unbedingt SAUBER, sprich keimfrei und nicht chemisch belastet sein, also kein Strassendreck oder verkeimter aus dem Spielplatz. Bei Stichtechniken drückt und greift man einfach in den Sand und dreht die Hände, auch da passiert nichts, wenn der Sand sauber ist, und man keine Steine statt Sand nimmt. Im Übrigen reicht dann das Arbeiten mit den genannten Holzinstrumenten.

Im Winter ist auch die Kälte eine gute Abhärtung, wenn ich es mir so überlege. Wenn man viel Handschuhe anhat und sonst kein training macht, merkt man gleich dass die haut dünner und weniger hart wird. Das wäre dann natürlich auch sehr praktisch.

Das wasser ist tatsächlich sehr angenehm, Sauberen Sand werde ich mir zuerst noch besorgen, um alle Bereiche der Hand ein wenig zu reizen. Es gibt ja sehr viele Akupunkturpunkte in der Hand, der Sand wird ähnliche Wirkungen wie Schwingungen der Qigong Kugeln haben. Natürlich nicht genau gleich.

Jadetiger
04-01-2006, 20:50
@ jadetiger,

hallo jadetiger. Wie du sicherlich gelernt hast, ist Hung Gar Kuen eine Kombination der harten und weichen Kung Fu Systeme, bzw. Tiger und Kranich Kung Fu. Was denkst du, woher die weichen Elemente kommen? Der Einfluß des Kranichsystems ist von Wu Dang-Systemen. Ich weiß ja nicht was für Hung Gar Kung Fu du machst, aber wir haben solche weichen Elemente drin. Vielleicht solltest du dich mal ernsthaft mit der Geschichte des Stils auseinander setzen. Hung Gar Kung Fu hat nichts mit Choy Lei Fat zu tun.

Gruß
Natürlich hat Hung Gar nichts mit Choy Lay Fut zu tun. Warum sollte es?

Ich habe das Gefühl, dass du folgender Meinung bist: Shaolin = hart Wudang = weich
Das ist definitiv nicht so einfach.

Hung Gar entstand aus der Kombination von Süd-Shaolin-Kung Fu mit Betonung auf den Tigertechniken und einem Kranich-Stil, den Hung Hei Gun von seiner Tante lernte. Woher dieser Kranich-Stil (es gibt schließlich mehrere davon) genau kommt, weiß ich nicht, ich halte es aber wegen der geographischen Lage für wahrscheinlich, dass es sich um einen südlichen Stil ähnlich dem Bak Hok-Stil handelte.
Dazu kommt, dass mir nicht bekannt ist, dass es in Wudang jemals einen Kranichstil gab.

Und noch was:
Ich sehe keinen Grund, warum du mein Kung Fu beleidigst. Bitte unterlass das in Zukunft.

Jadetiger
04-01-2006, 21:00
Zur Topic:

Das Ziel von Abhärtung liegt doch eigentlich darin, mehr auszuhalten und die bei Kontakt auftretenden Schmerzen kennenzulernen und dadurch besser zu ertragen.
Würdet ihr unter diesen Gesichtspunkten auch freies Sparring mit Kontakt zur Abhärtung zählen?
Schließlich sind Boxer doch die Kampfsportler mit den besten Nehmerqualitäten und die machen soweit ich weiß kein spezielles Abhärtungstraining.

Klaus
04-01-2006, 23:12
Bei Boxern sieht man schnell wer Nehmerfähigkeiten hat, und die machen durchaus starkes Abhärtungstraining. Aber eben nicht für die Knochen, sondern den Körper. Also Körpertreffer mit dem Medizinball nehmen, und jede Menge Training für den Hals und Nacken, wie Ringer. Und manche machen noch Übungen die man auch im Xing Yi findet ...

Sparring mit Kontakt ist sicher erst mal okay. Knochentraining ist wie erwähnt nicht ohne, man muß genau wissen was man tut, und nicht zuviel auf einmal wollen. Weiterführendes Iron-Body-Training macht man anfangs mit GENAU dem gleichen womit man auch die Basis für Innere Kraft legt, Standübungen, extrem langsame Bewegungsübungen, Atemübungen ohne Last, Stampfübungen und leichtes Erschütterungstraining. Es ist völlig ausreichend, ein normales Grundlagentraining wie es für Taiji gemacht wird täglich zu trainieren, dann kommt Unempfindlichkeit bis zu einem gewissen Grad. Später klopft man sich leicht mit den Händen oder Fäusten auf die Rippen, Beine und Arme, das reicht. Und man darf nicht mit diesem Teil aufhören, am Ende muß man immer eine Standübung, Qigong und langsame Bewegungen machen, und sollte sich auch sicherheitshalber mit einer leichten Dit-Da-Jow-Variante einreiben. Für stärkere Prozeduren gibt es spezielle Mischungen, die man dann auch benutzen MUSS.

Wong Sai Wing
06-01-2006, 13:40
@jadetiger

ich wollte dein Kung Fu nicht beleidigen, bitte hierfür um entschuldigung falls es so rüber gekommen ist.

es ist wirklich nicht ganz so einfach zu klären bezüglich Shaolin und Wu Dang. Im allgemeinen wird natürlich die harte Kunst dem Shaolin und die weiche Kunst dem Wu Dang zugeschrieben. Es ist natürlich auch nicht bekannt, daß es im Wu Dang direkt ein Kranichstil gegeben hat, jedoch geht es hier nur um das Prinzip des Kranichs (= weich, im Gegensatz zum Tiger).

Jedoch kann man dann auch sagen, daß der Tigerstil keine Shaolin Technik ist. Da das Tigerboxen nicht in Shaolin entwickelt wurde. Shaolin Boxen geht auf Da Mo zurück, der in erster Linie Kräftigungsübungen u.ä. für die Mönche entwickelt hat. Erst im 12. bis 13. Jahrhundert hat der damalige Abt Jue Yuan mit den zwei Kampfkunstexperten Li Sou und Pai Yu Feng (zwei Meister des Tierimitationsboxens, u. a. Tigerboxen), die Shaolinkunst mit den Tierstilen erweitert.
Somit ist auch der Tigerstil keine Shaolintechnik als solches.

Ebenso verhält es sich mit dem Kranichstil:
Man sagt, daß die Entwicklung des Tai Ji Quan darauf zurückgeht, daß der daolistische Meister Zhang San Feng einen Kampf zwischen einem Kranich und einer Schlange beobachtet hat. Die weichen und sanften Bewegungen der Tiere haben ihn so inspiriert, daß daraus das Wu Dang Boxen entwickelt wurde.

Somit ist der Kranichstil als solches kein Wu Dang, ebenso wie der Tiger kein Shaolin, aber die Prinzipien, die dahinter stecken eben doch Shaolin und Wu Dang sind.

Vielleicht ist jetzt meine Aussage besser zu verstehen.

Gruß W.S.W

Klaus
06-01-2006, 14:54
Vergiß mal lieber schnell das Beobachten von Schlange, Kaninchen und Bartgeier beim Tagteamwrestling als Geburtsstunde von Stilen die auf Qigong-Training für innere Kraft basieren.