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Vollständige Version anzeigen : Verantwortung



SQ
25-08-2002, 11:37
Findet ihr, als Kung Fu Schüler trägt man Verantwortung?
Und in welchem Sinne?

DieKlette
25-08-2002, 11:53
Grüss Dich Christian,
die hat man als Schüler jeder Kampfkunst. Die Verantwortung besteht darin seine Fähigkeiten nicht zu mißbrauchen und sein Wissen nicht an geistig unreife Personen weiterzugeben.

Mit Respekt

Oss

Julian

Bokuto
25-08-2002, 13:15
Original geschrieben von DieKlette
... und sein Wissen nicht an geistig unreife Personen weiterzugeben ...

... oder dafür sorgen, dass sie die "geistige Reife" erhalten :)

Gruß
Dirk

DieKlette
25-08-2002, 13:19
Besserwisser ;) :biglaugh:

DianxueHeQigong
25-08-2002, 17:41
Zurück zum Thema:

Ich finde, jeder Kampfsportler hat eine gewisse Verantwortung, da er seinen Körper zur Waffe schult.

Desweiteren trägt ein Schüler der buddhistischen [Kampfkunst-]Schulen noch eine traditionelle Verantwortung mit sich: Er soll sich für die Schwächeren einsetzen.

jian
27-08-2002, 13:48
... was man lernt und wenn es Schach ist..

man hat immer Verantwortung für sein tun und sollte sich der Konsequnzen seiner Taten bewußt sein, dass ganze in die buddistische ecke zu ziehen ist für mich gerade nur ein Mittel zum Zweck und genauso nutzlos (es an irgend jemand als aufhänger für Verantwortung weiterzugeben) wie wenn bei mir die Zeugen Jehovas (sag mal schreibt man die eigentlich so??) klingeln. Buddismus ist ganzheitlich, was wollt ihr jemanden über Buddismus erklären, der gerade 3 mal die Woche trainiert... das interesse dafür kommt von alleine, wenn die Bereitschaft und Verantwortung vorhanden ist..

Ach und wissen an Schüler weiterzugeben, die verantwortlich sind...???? und die es nicht sind kommen in die Ecke...???

Kommt man bei euch nach dem Himmel/Hölle Prinzip rein oder runter???

wer hat diese allumfassende weisheit um zu entscheiden, wer gut oder böse ist? so etwas kann man nicht genau genug Steuern...

jian

der jetzt den ethik unterricht schwänzt und ganz böse ist, weil ihn die Gesellschaft soweit gebracht hat ;o)

lichtkriegerin
27-08-2002, 16:07
Grüß euch,

Verantwortung sich selbst und all seinem Handeln (in jeder Hinsicht) gegenüber, was sich auf seine Mitmenschen auswirken kann. Das Erlernte nicht in "negativem" Sinne ausnutzen... Ich denke, dass es eine grundlegende Verantwortung ist, die über das "training" in kk hinausgeht.



lieben Gruß

lichtkriegerin
27-08-2002, 16:14
Verantwortung ist ein recht relativer Begriff, der für jeden anders auszulegen ist und individuell ist...

@ jian
Worauf willst du hinaus??
Meinem Empfinden nach gibt es kein "gut und böse", da dies zwei gegensätzliche Aspekte sind, die nicht voneinander zu trennen sind....schließlich sind wir doch alle nur Menschen...;) was allerdings auch nicht die befürwortung für einen "Mord" zb ist....ein wenig paradox meine Formulierung..ich weiß..


lieben Gruß

jian
28-08-2002, 14:10
Ich will nur darauf hinaus, das man nie 100% sagen/steuern kann wie ein Schüler mit dem erlerntem umgeht, wie verantwortlich er selbst der Umwelt gegenüber ist, man kann es ihm nur nahelegen oder als gutes Beispiel Vorangehen – das geht vorallem an alle die sich Lauthals sifu nennen (wasn scheiß wort für Lehrer - mal nebenbei... SIFU HANS MAYER MUSTERMANN-> lachnummer).

Es gab irgendwo den abschnitt, dass man auswählt welchen der Schülern man unterrichtet (das ist ja Marktwirtschaftlich ja schon nicht möglich) selbst wenn jetzt ne Rocker mit Nieten und tätoos Eure Schule kommt, woher weiß man, wie verantwortungsbewußt er ist??? vielleicht hat er Familie und kümmert sich liebevoll um seine behinderte Oma.

Und dann wird immer kritischer, ist jemand mit tätoovierung gefährlich???
Sorry für meine Überspitzungen, aber nur so kann ich mein Gedankenansatz unmissverständlich vermitteln.

Na aber tacheles.. im Grunde will ich wohl das gleiche sagen wie Du... verantwortung ist individuell und man kann niemand dafür zur verantwortung ziehen :D

solong
jian

hanzaisha
28-08-2002, 14:14
vielleicht muß/sollte der unterrichtende den lernenden erst bis zu einem gewissen grad kennen und wissen, wieviel verantwortung er übernehmen kann. step by step… schüler werden ja auch hinsichtlich der verantwortung "erzogen".

lichtkriegerin
28-08-2002, 14:25
Grüss euch,

meiner Meinung nach geht das Aussuchen eines Schülers nicht nach seinem out fit ;)
Ein Lehrer /Meister müsste denke ich nach einer Zeit schon den "Blick" habe um den einen Schüler un dessen Absichten, die ihn zur KK gebracht haben , unterscheiden.....aber dies wiederum ist eine der Verantwortung als Lehrer/ Meister.
Ich denke, dass sich die Absichten schon nach einigen Trainingsstunden absehen lass ( Meine Meinung)...
Was sagen denn die Trainer / Meister hier denn dazu????

Lieben Gruß

Bokuto
28-08-2002, 15:13
Ich suche mir SchülerInnen NIE aus. Wer zu mir kommt und aufrichtig etwas von mir lernen möchte, den unterrichte ich. Egal, wie er/sie sich anstellt, aussieht, alt oder jung ist, herkommt, behindert ist oder nicht, Meinungen vertritt ...

Wer dann merkt, dass das Training nix für ihn/sie ist, hat keine Verpflichtung das Training fortzusetzen. Jede/r findet sicher irgendwann, irgendwo eine Schule/Lehrer, die passt. Das muss nicht ich sein. Ich verbiege mich nicht für meine Schüler - das wäre mir zu unehrlich.

Gruß
Dirk

Thorre
01-09-2002, 15:29
hi lichtkriegerin,

Du schreibst: "Ein Lehrer /Meister müsste denke ich nach einer Zeit schon den "Blick" habe um den einen Schüler und dessen Absichten, die ihn zur KK gebracht haben , unterscheiden.....aber dies wiederum ist eine der Verantwortung als Lehrer/ Meister... Was sagen denn die Trainer / Meister hier denn dazu????"

das erkennen der motive eines schülers, der gerade mit dem studium beginnt, ist meiner meinung nach nahezu unmöglich. es scheint mir außerdem irrelevant, weil solche motive keine bedeutung für den weiteren verlauf der ausbildung haben. es hieße die "gefährlichkeit" traditioneller kk sehr zu überschätzen, wenn man aus der theoretischen möglichkeit, ein kampfkünstler könnte seine fähigkeiten negativ einsetzen, irgendeine verantwortung des meisters gegenüber anfängern in dieser richtung ableiten wollte. jemand, der schlägerqualitäten entwickeln will, wird kaum traditionelle kk erlernen wollen.

herzliche grüße
thorre

tigercrane
17-09-2002, 13:37
hi an alle

ja. über die jahre hinweg wird man, ob gewollt oder nicht, zur waffe. dies bedeutet verantwortung gegenüber anderen menschen. auch übernimmt man gegenüber schwächeren mitmenschen, denen in notsituationen geholfen werden muss.

dies gilt für ausser- wie auch innerhalb der schule.

viele grüsse

christoph
20-09-2002, 21:04
"ja. über die jahre hinweg wird man, ob gewollt oder nicht, zur waffe. dies bedeutet verantwortung gegenüber anderen menschen. auch übernimmt man gegenüber schwächeren mitmenschen, denen in notsituationen geholfen werden muss.

dies gilt für ausser- wie auch innerhalb der schule."

Das ist der eine Aspekt.
Ausserdem hat man als Fortgeschrittener Schüler Verantwortung gegenüber Anfängern.
Weiterhin empfinde ich eine Verantwortung hart zu trainieren, weil mein Lehrer sich Zeit nimmt und mich trainiert. Ausserdem vertrete ich immer ein Stück weit den Stil den ich ausübe und damit die Leute die das Zeug erfunden bzw. weitergegeben haben. Und die haben sich auch mächtig ins Zeug gelegt. Hört sich vielleicht etwas extrem an aber wenn man sichs genau überlegt...