Vollständige Version anzeigen : Funktioniert Qi-Gong?
RotesFretchen
09-01-2006, 14:27
Man liest ja immer wieder wundersame Sachen über Qi-Gong, von wegen man könne damit Schmerz abstellen, die totale innere Ruhe finden, zu extremer Konzentration, etc.
Dann hab ich die Tage von diesem Dr Lee gelesen, der TKD-Meister der nen Bruchtest mit dem Kopf macht. Er hat nach eigenen Angaben den Bruchtest erst geschafft, nachdem er mit Qi Gong angefangen hat.
Also, was ich gerne wissen würde ist, was ihr für Erfahrungen damit Qi Gong gemacht habt. Ist sowas realitisch, oder sind das nur Märchen?
mit und durch Chi Gung ist sehr viel möglich
man kann aber auch mit magischem Verarschungskungfu viel Geld verdienen
kommt auf den Lehrer und das Chi Gung drauf an
Hörst Du Sätze wie: "ich stelle mir vor ..." -> raus da!
Reales Chi Gung ist real und das spürst Du auch!
macabre138
09-01-2006, 15:00
vorstellung muss doch nicht gleich humbug sein.
es kann helfen etwas zu verdeutlichen.
Es gibt die Visualisierungsmethode, die habe ich aber nicht gemeint, und autogenes Training auch nicht, sondern dieses ähm du weißt schon was ich meine
Das Chi fließt durch mich hindurch, ich habe eine goldene Kugel im Bauch und mein Penis ist 2m lang.
macabre138
09-01-2006, 15:03
jo verstehe :D
RotesFretchen
09-01-2006, 21:38
Also denkt ihr dass das, je nach dem was für einen Lehrer man hat, das wirklich funktioniert, und nicht "nur" Übungen sind, die man mal eben so macht? Würde das gerne mal ausprobierern, aber ich denke bis man den Dreh raus hat, das dauertbestimmt seine Zeit...
Nein, dauert es nicht.
Hier spürst Dus sofort:
www.energyarts.com
www.taodeleau.com
und bedingt auch hier:
www.taichi.de
Es gibt auch viele weitere gute Schulen. Aber das sind die Leute wo ich zum ersten und einzigen Mal in meinem Leben richtige Wirkungen gespürt habe - ohne Firlefanz und magische Kräfte in der 7.Dimension.
Malice, da muss ich Dir widersprechen:
Es gibt nicht nur die Visualisierungsmethode, es gibt auch suggestive Methoden und andere - und die sind oftmals sehr bildlich und blumig - es kommt ganz auf den Qi Gong Übenden drauf an.
Wenn jemand sein Dan Tien als goldene Kugel vorstellen mag, dann soll er das tun. Wenn jemand bei Himmel und Erde stützen sich vorstellen mag, dass ihn das Qi durchfliesst, dann ist das auch ok so.
Es gibt darüber Aufzeichnungen, die viele Hundert Jahre alt sind und sich seither wohl bewährt haben.
Worin ich Dir recht gebe, ist dass Qi Gong weder Magie noch Esoterik darstellt und die Wirkung real spürbar ist - übrigens nicht nur bei www.taichi.de, wobei das mit Sicherheit eine sehr gute Adresse ist!
"Funktioniert Qigong?" "kann man mit Kampfkunst kämpfen?" "wenn ich meditiere, bin ich dann erleuchtet?" "wenn ich inne Muckibude gehe, seh ich dann danach aus wie Arnold?"
Das Problem sind immer diese Fragen nach der Absolutheit: "Funktioniert Qigong, ja oder nein?", wenn man jetzt "ja" sagt, soll das dann heißen, "achso, man kann sich damit also dematerialisieren, sämtliche Krankheiten heilen und sonstige WUnder bewirken", wenn dann einer sagt, "ja, sowas Übertriebenes natürlich nicht", soll dass dann so verstanden werden im Sinne von "nein, Qigong funktioniert also doch nicht", und wenn man dann ein paar realistischere Dinge andeutet, geht das evtl. in Richtung "achso, das is also sone Entspannungmethode wie autogenes Training" (was der Sache auch nicht gerecht wird), oder wie soll man so eine Frage verstehen ???
Wer wissen will, wozu Qigong wirklich gut ist, muss sich ausführlicher damit beschäftigen, und selbst mal ausprobieren und vor allem mit einer angemessenen und offenen Haltung drangehen, in der nicht alles auf irgendein "ja oder nein" oder einzelne Effekte reduziert wird (heilt, macht stark etc.).
Man kann mit Qigong innere Ruhe finden bzw. herstellen, die Konzentration verbessern (je nach dem wie verwirrt man vorher war, wird man dann auch merklich leistungsfähiger z.B. beim Lernen, aber nicht dauerhaft, sondern nur solange die Übungen noch nachwirken. Man kann auch das Schmerzempfinden reduzieren, bzw. gegenüber dem gefühlten Schmerz toleranter werden, d.h. nicht abgestumpft, sondern mental stärker. Das alles aber im natürlichen Rahmen, der Eindruck von einer "Übernatürlichkeit" entsteht durch übertriebene Darstellungen und das Problem, dass man als Mensch ohne Erfahrung mit Qigong oder vergleichbaren Übungssystemen (z.B. Yoga) den Rahmen seiner Natürlichkeit und seine Möglichkeiten nicht wirklich kennt, sondern teilweise unterschätzt (evtl. auch überschätzt an anderen Stellen).
In der Praxis muss man einerseits regelmäßig Grundübungen machen, und für spezielle Ziele oft zusätzlich Übungen, die dafür geeignet sind, kurzfristig mit nur einer Methode geht es meistens nicht.
Trinculo
10-01-2006, 08:27
je nach dem wie verwirrt man vorher war
Wenn man das so sieht, dann könnten, glaube ich, 99% der User des KKB enorm von Qigong profitieren :D
Cherubin
10-01-2006, 08:49
so hab ich das noch gar nicht gesehen :)
Wenn man das so sieht, dann könnten, glaube ich, 99% der User des KKB enorm von Qigong profitieren
"Verwirrt" ist natürlich ein starker und auch etwas verzerrender bzw. missverständlicher Ausdruck. Aber im Buddhismus (z.B.) geht man meines Wissens davon aus, dass man als Mensch in unerleuchtetem, also dem alltäglichen Bewußtseinszustand der meisten Menschen verwirrt ist. Dazu kommen gerade in unserer technisierten Gesellschaft noch der ganze Terminstress und der Informationsoverflow hinzu, so dass ich z.B. häufig feststelle, dass ich zu effektivem Lernen und zu einer wirklich offenen (auch gefühlmäßigen) Neuaufnahme von Sachen nicht die nötige Ruhe habe. Das Lernen funktioniert zwar, ist aber nicht so effektiv, wie dann, wenn ich mich wegen mehr Ruhe besser konzentrieren kann und auch mehr Herz in die Angelegenheit reinstecken kann.
Ich denke, dass die meisten Leute in unserer Gesellschaft zwar in Sachen schneller Informationsverarbeitung ziemlich fit sind, aber auf Kosten einer erhöhten "Verwirrung", d.h. "Unerleuchtetheit".
Peaceful Warrior
10-01-2006, 17:06
Man liest ja immer wieder wundersame Sachen über Qi-Gong, von wegen man könne damit Schmerz abstellen, die totale innere Ruhe finden, zu extremer Konzentration, etc.
Dann hab ich die Tage von diesem Dr Lee gelesen, der TKD-Meister der nen Bruchtest mit dem Kopf macht. Er hat nach eigenen Angaben den Bruchtest erst geschafft, nachdem er mit Qi Gong angefangen hat.
Also, was ich gerne wissen würde ist, was ihr für Erfahrungen damit Qi Gong gemacht habt. Ist sowas realitisch, oder sind das nur Märchen?
Japanisches Qi Gong von Aoki Shihan:
http://www.karate-stuttgart.de/sites/subsites/ki/ki.htm
Aoki spürt einen Angriff im Voraus und hat somit einen Zeitvorsprung. Er kommt mir vor wie eine Scanner, der sein Gegenüber erfühlt.
RotesFretchen
14-01-2006, 14:38
[QUOTE=nagual]
Das Problem sind immer diese Fragen nach der Absolutheit: "Funktioniert Qigong, ja oder nein?", wenn man jetzt "ja" sagt, soll das dann heißen, "achso, man kann sich damit also dematerialisieren, sämtliche Krankheiten heilen und sonstige WUnder bewirken", wenn dann einer sagt, "ja, sowas Übertriebenes natürlich nicht", soll dass dann so verstanden werden im Sinne von "nein, Qigong funktioniert also doch nicht"[QUOTE]
Ich dachte mit Qigong lern ich fliegen :D ;)
Danke für die vielen Tips, ich denke ich werde mir bei Gelegenheit mal nen Verein ansehen.
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