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Vollständige Version anzeigen : Massenpanik - Wie verhalten?



Judoka90
13-01-2006, 15:09
Hallo zusammen!

Die meisten von euch haben sicher vor ein paar Tagen gehört, was in Mekka passiert ist, wo hunderte Pilgerer zu Tode getrampelt wurden - traurige Sache!

Solche Massenpaniken können auch leicht auf einem Konzert oder in Stadien hier in Deutschland passieren, siehe Fussball-WM oder die Konzerte von Tokio Hotel oder US5 :D ;)

Wie würdet ihr euch verhalten, wenn ihr euch mittendrin befinden würdet, alles rennt zum Ausgang, drückt und schiebt, um nicht hinzufallen und totgetrampelt zu werden?

Mandrake
13-01-2006, 15:15
Was machst du wenn du in einen Reissenden Fluss fällst? Was machst du wenn du von einer Lawine erfasst wirst? du versuchst trotz den verdammt schlechten karten irgendwie oben zu bleiben. Ob dies gelingt oder nicht hat man mit ziemlicher Sicherheit ned selbst in der hand.

Dudeplanet
13-01-2006, 15:15
"einfach" versuchen stehen zu bleiben.:)

Da gibts glaube ich keine Strategie:( Und wenn, nützt sie einem dann sowieso nichts, weil man sich nicht mehr dran erinnert.:(

YiShen
13-01-2006, 15:16
Wenn mir das auf nem Tokio Hotel Konzert passiert, nutz ich das Chaos, um die Band zu verkloppen. Fragt sich dann nur, warum ich überhaupt dort sein sollte :D

malice
13-01-2006, 15:28
mit der Menge treiben und versuchen zu überleben

was anderes geht eh nicht

Kudos
13-01-2006, 15:45
Keine Ahnung was in dieser Situation das Richtige ist. Aber entweder würde ich versuche mit dem Strom mitzugehen und falls ich stolpere mich irgendwie auf dem Boden zu schützen (Hände übern Kopf usw.).

Ich habe mich aber auch schon gefragt, woran die Opfer eigentlich sterben. Sicherlich ist es schmerzhaft wenn jemand über Dich drüber läuft, aber sowas hält der menschliche Körper doch aus!?

In einer Schnee-Lawine sterben die Menschen entweder daran, dass sie mit großer Wucht gegen Felsen, Bäume o.ä. geschleudert werden, Sauerstoffmangel, Verbluten oder Erfrieren.

Aber was passiert bei einer Massenpanik? Warum passen die Leute nicht auf wo sie hintreten (geht bestimmt nicht immer, aber wenigstens ein bisschen!) sondern treten andere Menschen tot? Vielleicht kennt sich ja hier jemand damit aus!?

snowtear
13-01-2006, 16:47
... bei den Unfällen im Fußballstadion sind die Leute an die Zäune/Mauern oder andere feste Hindernisse gedrückt worden. Der Druck durch die anschiebende Menge erledigt dann den Rest.

Bei Konzerten sind jetzt (fast) immer Wellenbrecher im Innenraum aufgestellt, die sollen den Druck entlasten...

Baphomet
13-01-2006, 17:03
mir ist das mal passiert bei einem nicht ganz gesetzeskonformen eingang zu einem club im keller eines hauses. party überfüllt, draussen eine riesenhorde menschen, die türsteher machen zu und ein paar in den ersten reihen gehen auf die türsteher los. gerangel, leute werden in andere leute reingestoßen, mehrere fallen hin und irgendwo weiterhin fangen zwei an sich zu prügeln weil der eine meint, der andere hätte sein portmonnaie gestohlen.
die panik war perfekt. ich stand in einer ecke (der kellergang ging 3mal um's eck von der straße bis zur eingangstür), ich war mit ein paar mädels da und irgendwie standen vor mir zwei riesenschränke, die zwar versucht haben, ruhig zu bleiben, aber als der eine der beiden einen menschen in den bauch 'geworfen' bekam (die türsteher wurden aggressiv) konnte der auch nichts mehr tun als auf mich draufzufallen.
scheisse war das. :o
ich hab volle latte die hausmauer an der wange kassiert und war dann so stinksauer aber machtlos, dass ich mich in der ecke hingestellt hab mit dem rücken zur drückenden masse, mit den unterarmen an der wand abgestützt und so hab ich mich nicht mehr bewegt bis ein großer teil der leute den ausgang gefunden hat.

also mein tip: irgendeinen fixpunkt suchen, daran festhalten, den unenpfindlichsten teil des körpers nach außen hin und warten bis sich die situation legt.

lustig fand ich, dass sich in dem tumult plötzlich unter mir ein kleines mädel gefunden hat, das bemerkt hat, ich hab einen kleinen hohlraum in der ecke geschaffen wo ich recht stabil stehe, sie hat sich einfach da reingedrängt und mit mir gemeinsam gewartet :o
aufregend, aber nicht lustig. :mad: ich habe ordentliche blaue flecken am rücken davongetragen

D-Nice
13-01-2006, 17:05
Hallo zusammen!

Die meisten von euch haben sicher vor ein paar Tagen gehört, was in Mekka passiert ist, wo hunderte Pilgerer zu Tode getrampelt wurden - traurige Sache!

Solche Massenpaniken können auch leicht auf einem Konzert oder in Stadien hier in Deutschland passieren, siehe Fussball-WM oder die Konzerte von Tokio Hotel oder US5 :D ;)

Wie würdet ihr euch verhalten, wenn ihr euch mittendrin befinden würdet, alles rennt zum Ausgang, drückt und schiebt, um nicht hinzufallen und totgetrampelt zu werden?
also ich glaube nachdem ich die bilder dazu gesehen habe, dass es keinen wirklichen vergleich zu mekka gibt, ich glaube nirgendwo sind 2,2 millionen menschen auf so engstem raum zusammengepfercht, das ganze soll ja nur deshalb passiert sein, weil n paar gepäckstücke auf dem boden lagen, worüber pilger gestürzt sind :ups: ---und wie die andern schon schreiben ..versuchen oben zu bleiben ...
gruss.

Joergus
13-01-2006, 17:16
Wenn ich Angst um mein Leben hätte ...

Würde ich den Leuten hinter mir reihenweise in die Eíer kicken ... sozusagen als Polster damit mich die Masse nicht mitreisst ... das die Anderen da draufgehen könnten .. wäre mir vermutlich egal ..

Theoretisch gesehen ...

Joergus+

Mandrake
13-01-2006, 17:23
Aber was passiert bei einer Massenpanik? Warum passen die Leute nicht auf wo sie hintreten (geht bestimmt nicht immer, aber wenigstens ein bisschen!) sondern treten andere Menschen tot?

Sagt dir das Wort PANIK etwas?


Panik ist ein Zustand äußerster Angst vor gegenwärtiger Gefahr. Die Wahrnehmung einer wirklich oder vermeintlich ernsten Bedrohung kann im Hirn die besonnene Aufmerksamkeit einschränken oder ausschalten zugunsten eines der drei archaischen Notfallprogramme, welches dann ohne bewusste Kontrolle abläuft: Flucht, Kampf oder Starre (flight, fight, or freeze).

Besonders gefährlich sind Massenpaniken, wenn beispielsweise bei Feuer in einem geschlossenen Raum viele Menschen gleichzeitig ihre Selbstkontrolle verlieren. Im übermächtigen Fluchtreflex werden dann oft Schwächere blindlings umgerannt und niedergetrampelt. Türen werden durch Menschenknäuel verstopft, weil der Drang hinaus ein befreiendes Nacheinander verhindert. Das Konzept der Massenpanik ist allerdings wissenschaftlich umstritten.


Da ist nichts mit gucken ob da noch einer liegt, es heist nur weg vom Gefahrenhert (real oder nicht real). Das gefährliche an einer Massenpanik ist das selbst wenn einige 'cool' bleiben das nichts ändert, der druck der Masse schiebt sie mit und mann kann nur mitgetrieben werden oder untergehen. Vor dir, Hinter dir, überal drängen sich hunderte Leute die so dich stehen wie in Tokye in der U-bahn während der Rush-Houre, da siehst du nicht mal ob einer da liegt. Während du auf den Rücke stehst mit 3 anderen tritt ein anderer dem typen beim gehen in den kopf. Der einer auf dem rücken knickt um, zerrt sich ein Band und stürtzt [bitte oben weitermachen]

So einfach sterben leute..

auch noch was nettes da über das verhalten gefunden


Verhalten bei Massenpanik
Starkes Gedränge oder Katastrophen mit vielen Beteiligten können eine „Massenpanik“ auslösen, die mit unkontrollierter Angst und massiven Fluchtbewegungen einhergeht. In einer solchen Situation gibt es nur wenige Interventionsmöglichkeiten. Am besten ist Panik in ihrer Entstehungsphase zu beeinflussen. Doch selbst nach deren Ausbruch lassen sich Menschen durch gezielte, klare und strukturierte Aufforderungen und Informationen erreichen. Dies kann z.B. durch laute Lautsprecherdurchsagen oder durch Abläufe geschehen, die Gelassenheit demonstrieren (z.B. Fortsetzung eines Fußballspieles) z.B. in Sheffield oder Brüssel 1980. Auch Aufmerksamkeit erweckende Interventionen (z.B. ein schriller Pfeifton) oder das Stellen einfacher Aufgaben können eine panische Menge erreichen (z.B.: „Achten Sie auf Kinder!“). Entscheidend ist es, Kommunikation (wieder) herzustellen und die Selbstkompetenz des Einzelnen zu aktivieren. Die Verantwortlichen sollten bei einer Massenpanik sachlich und nüchtern wirken. Ihre Informationen sollten klar, eindeutig und wahrheitsgemäß sein. Mit den beschriebenen Interventionen kann es durchaus gelingen, die Erregung der Betroffenen zu dämpfen. Zwar ist es unmöglich, eine Massenpanik übungshalber zu simulieren. Zumindest bereitet die geistige Auseinandersetzung mit möglichen Katastrophen die Verantwortlichen darauf vor, gelassener, ruhiger und mit mehr Übersicht auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren.

Alex!
13-01-2006, 21:05
Kommt drauf an :

1. Bin ich ganz alleine
2. Bin ich mit Freunden dort
3. Bin ich mit meiner Freundin dort

Je nach Begleitung unterschiedlich ...

1. Irgendwie rauskommen, jeder ist sich selbst am nächsten ...

2. Am besten dicht beeinander halten ...

3. Irgendwie schützen, ebenfalls egal mit welchen Mitteln ...

Tornado
13-01-2006, 21:12
Wenn mir das auf nem Tokio Hotel Konzert passiert, nutz ich das Chaos, um die Band zu verkloppen. Fragt sich dann nur, warum ich überhaupt dort sein sollte :D

:rofl:

malice
13-01-2006, 21:17
ich mache mit!
hab zwar keinen Grund aber egal

enraged_Clown
14-01-2006, 06:49
das wichtigste, bei einer massenpanik ist es ruhe zu bewahren. wenn ich mich selbst stresse, leidet meine reaktionsfähigkeit und meine aufmerksamkeit. lasst euch von der masse treiben, brust raus, ellbogen anwinkeln. strahlt ruhe aus. versucht euch in laufrichtung hinter säulen oder pfeilern zu verschanzen, setzt euch auf den boden, zieht die knie an, kopf zwisch die knie, brust raus und arme über den kopf. ist der drang vorbei, nicht gleich flüchten, guckt euch um ob jemand z.b. erste hilfe benötigt. den anweisungen von rettungskräften, polizei, feuerwehr etc. ist natürlich vorrangig folge zu leisten.
macht im vorfeld mit freunden einen fix und sammelpunkt aus, solltet ihr getrennt werden und euch auch am sammelpunkt nicht treffen so ist das eine wichtige info für die rettungskräfte nach wieviel personen sie zu suchen haben, geratet aber auch nicht gleich in panik sollten sie nicht da sein, und erkundigt euch bei der zu errichtenden unfallhilfsstelle.

Joergus
14-01-2006, 12:45
das wichtigste, bei einer massenpanik ist es ruhe zu bewahren. wenn ich mich selbst stresse, leidet meine reaktionsfähigkeit und meine aufmerksamkeit. lasst euch von der masse treiben, brust raus, ellbogen anwinkeln. strahlt ruhe aus. versucht euch in laufrichtung hinter säulen oder pfeilern zu verschanzen, setzt euch auf den boden, zieht die knie an, kopf zwisch die knie, brust raus und arme über den kopf. ist der drang vorbei, nicht gleich flüchten, guckt euch um ob jemand z.b. erste hilfe benötigt. den anweisungen von rettungskräften, polizei, feuerwehr etc. ist natürlich vorrangig folge zu leisten.
macht im vorfeld mit freunden einen fix und sammelpunkt aus, solltet ihr getrennt werden und euch auch am sammelpunkt nicht treffen so ist das eine wichtige info für die rettungskräfte nach wieviel personen sie zu suchen haben, geratet aber auch nicht gleich in panik sollten sie nicht da sein, und erkundigt euch bei der zu errichtenden unfallhilfsstelle.

Gute Tips CLown ! (Eh wie immer):)

blob
14-01-2006, 13:04
@e-clown: Auf den Boden setzen ?? :confused: Von dir hätte ich überhaupt eher eine Antwort erwartet die was mit Messern zu tun hat.

Haldir
14-01-2006, 14:05
Blob, was soll der Müll? Clown gibt hier wichtige und vor allem gute Tips und du musst wieder stänkern?:mad:

Kung-fuWurst
14-01-2006, 14:17
selbst der Panik auslösende punkte sein, oder es werden, dann habt ihr plötzlich ne ganze menge platz

Perser
14-01-2006, 15:51
lol Clown du redest doch nen Scheiss, du würdest deine 20 Millitärmesser aus deinen geheimen Körperverstecken ziehen und um dich herum alles abstechen bis nicht mehr genug Leute im Raum leben um eine Massenpanik zu verursachen...



Das gefährlichste in solch einer Situation ist es wenn man nicht mehr steht.
Sobald man nicht mehr steht wird man auch zu einem Hinderniss über das Menschen fallen oder über das die Menschen laufen.
Man denkt sich zwar das es doch auszuhalten sein muss wenn mal ein Mensch über einen läuft, aber wenn 500 Menschen innerhalbe weniger Minuten über eine Person laufen dann sieht das schon anders aus.

Lucky Lukas
14-01-2006, 18:43
und du kannst nicht richtig lesen, du nase ;)
er meinte, man soll sich hinter SÄULEN oder ähnlichem hinsetzten.

ÜBER säulen kann man nicht fallen, höchstens gegen...

Perser
14-01-2006, 19:54
Lukas ich habe auch nicht behauptet das seine Tipps für eine Panik falsch waren, nur wie sehr würdest du einem Nazi glauben der über die Liebe zu Juden spricht?!

enraged_Clown
14-01-2006, 19:55
lol Clown du redest doch nen Scheiss, du würdest deine 20 Millitärmesser aus deinen geheimen Körperverstecken ziehen und um dich herum alles abstechen bis nicht mehr genug Leute im Raum leben um eine Massenpanik zu verursachen...

Das gefährlichste in solch einer Situation ist es wenn man nicht mehr steht.
Sobald man nicht mehr steht wird man auch zu einem Hinderniss über das Menschen fallen oder über das die Menschen laufen.
Man denkt sich zwar das es doch auszuhalten sein muss wenn mal ein Mensch über einen läuft, aber wenn 500 Menschen innerhalbe weniger Minuten über eine Person laufen dann sieht das schon anders aus.
ach perverser, demnächst erst hirn einschalten dann posten. ich bin seit 8 jahren im rettungsdienst und katastrophenschutz. ich kenne mich daher "ein kleines bisschen" aus. ich sprech bei hindernissen von festen bauelemten, säulen oder ähnliches. und umso kleiner deine "angriffsfläche" umso besser. und wenn du auf die von mir beschriebene art und weise vor einem von hinten nicht durchbrechbaren hinderniss kauert, wird keiner über dich trampeln. und ich traue hier mal jedem (gut vielleicht ausser dir) zu, das er weiss er soll sich nicht einfach auf den boden schmeissen und dahinter versuchen zu robben. hat man aber die gelegenheit sich so einen platz zu nutze zu machen, sollte man das tun. so jetzt du.

enraged_Clown
14-01-2006, 19:58
Lukas ich habe auch nicht behauptet das seine Tipps für eine Panik falsch waren, nur wie sehr würdest du einem Nazi glauben der über die Liebe zu Juden spricht?!
das habe ich jetzt nett überlesen. du rektalauswuchtung

Rocky777
14-01-2006, 20:11
ich würde mich auch hinter säulen verstcken aber nich dort vwo leute dagegen laufen könnten sondern dahinter und dann das was Baphomet gemacht hat

D-Nice
14-01-2006, 23:19
Blob, was soll der Müll? Clown gibt hier wichtige und vor allem gute Tips und du musst wieder stänkern?:mad:

stimmt, ich find auch die aussage vom herrn clown seit langem mal echt ok und vor allem für den normalsterblichen auch nachvollziehbar;) ...ausserdem der blob ist doch selbst so n agent :cool: (mr. vielleicht war ich auch schon bei säuberungsaktionen dabei):o

ich find hier wird s eher mal Zeit für enraged clown vs. perser :D :D :D auf jungs ab in die prügelecke mit euch :ups: :D

hier noch n kleiner ansatz:

Verhalten bei Massenpanik

Starkes Gedränge oder Katastrophen mit vielen Beteiligten können eine „Massenpanik“ auslösen, die mit unkontrollierter Angst und massiven Fluchtbewegungen einhergeht. Beispiele sind ein Tribüneneinsturz im Fußballstadion, Großbrände in Diskothek oder Kaufhaus oder unkontrollierbares Gedränge vor einem Ausgang („Flaschenhalseffekt“).

In einer solchen Situation gibt es nur wenige Interventionsmöglichkeiten, da die Fähigkeit der Betroffenen zu klarem Denken eingeschränkt ist. Der biologische Drang zur Selbsterhaltung ist dann weitaus stärker als Mitleid, Rücksicht oder andere soziale Kompetenzen. Dennoch kann man sich in einer solchen Situation sinnvoll verhalten. Im Folgenden finden Sie einige Tipps für Betroffene und Verantwortliche:

Tipps für Betroffene

*

Versuchen Sie ruhig zu bleiben. Lassen Sie sich so wenig wie möglich von der Panik anstecken.
*

Vermitteln Sie den von Angst gepeinigten Menschen um Sie herum das Gefühl, dass „alles wieder gut wird“. Bleiben Sie bei diesem Versuch bei der Wahrheit. Zum Beispiel könnten Sie sagen: „Ich bin sicher, dass die Rettungswagen schon unterwegs sind“ oder „Die Sicherheitskräfte werden das bestimmt gleich unter Kontrolle haben“.
*

Versuchen Sie, andere, die noch nicht (völlig) von der Panik ergriffen sind, in die Verantwortung zu nehmen. Denn Personen, die sich für andere (z.B. ihre Kinder) verantwortlich fühlen, geraten seltener in Panik. So könnten Sie sagen: „Wenn Sie und ich ruhig bleiben, können wir die anderen beruhigen. Wollen Sie mir helfen?“ oder „Was könnten wir nach Ihrer Meinung tun, um die Lage zu entschärfen?“
*

Manchmal hilft es, jemanden einfach in den Arm zu nehmen und zu trösten.
*

Nehmen Sie die Angst der anderen ernst, aber bieten Sie Ihnen gleichzeitig Gedanken der Hoffnung an.
*

Vermitteln Sie Sicherheit: Sprechen Sie langsam und klar, treten Sie sicher auf.
*

Rennen Sie nicht kopflos weg, wenn Sie selbst von Panik ergriffen sind. Suchen Sie lieber jemanden, der ruhig wirkt und sprechen diese Person an. Bitten Sie um Hilfe, um Trost, um Rat.

Tipps für Verantwortliche

*

Beim Umgang mit einer kollektiven Panik brauchen Sie ein hohes Maß an Kompetenz, Flexibilität und Improvisationsfähigkeit! Erwerben Sie diese Eigenschaften!
*

Am besten können Sie in der Entstehungsphase einer Panik Einfluss nehmen. Geben Sie dazu ruhige und klare Anweisungen. Wenn Menschen spüren, dass Sie Sicherheit ausstrahlen, werden sie möglicherweise nicht so leicht in Panik verfallen. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist das Verhalten von Bürgermeister Gulliani in New York nach dem Anschlag des 11. September. Obwohl er selbst keinerlei Überblick über die katastrophale Lage haben konnte, vermittelte er den Menschen, dass er alles im Griff habe und die richtigen Maßnahmen ergreifen würde.
*

Selbst nach dem Ausbruch einer Panik können Sie Menschen durch gezielte, klare und strukturierte Aufforderungen und Informationen erreichen. Dies kann z.B. durch laute Durchsagen oder durch Abläufe geschehen, die Gelassenheit demonstrieren (z.B. Fortsetzung eines Fußballspieles).
*

In einer solchen Situation sollten Sie sachlich und nüchtern wirken und ihre Informationen sollten klar, eindeutig und wahrheitsgemäß sein. So kann es durchaus gelingen, die Erregung der Betroffenen zu dämpfen. Auch schockartige Interventionen (z.B. ein durchdringender, schriller Pfeifton) oder das Stellen einer einfachen Aufgabe (z.B.: „Achten Sie bitte auf Kinder!“) können eine panische Menge erreichen.
*

Entscheidend ist, dass Sie Kommunikation (wieder)herstellen und so die Selbstkompetenz anderer aktivieren.
*

Es ist zwar unmöglich, eine Massenpanik zu Übungszwecken zu simulieren. Zumindest können Sie sich aber geistig mit der Möglichkeit einer solchen Katastrophe auseinandersetzen. So bereiten Sie sich darauf vor, gelassener, ruhiger und mit mehr Übersicht auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren.
quelle: Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching u. Mediation Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

re:torte
15-01-2006, 01:18
hehehe :D

sumbrada
15-01-2006, 10:32
Es wäre schön, wenn ihr die Diskussion auch ohne Beleidigungen und spam führen würdet.

Grüße
Andreas

phillip
15-01-2006, 11:37
ich war 1999 dabei als am bergisel in innsbruck beim air&style contest bei einer massenpanik 6 menschen gestorben unzählige schwer verletzt worden sind. die situation entstand, als nach der veranstaltung 10000 besucher nach hause gehen wollten. da problem war, das beim westeingang der weg hinunter zum ausgang steil, schmal und rutschig war, und daß unten die tore nicht offen waren, sondern noch immer die schleusen vom eingang standen, so daß die menschenströme das gelände nicht zügig verlassen konnten sondern wieder nur einzeln hinaus konnten. irgendwann sind dann leute gestürzt die massen haben nachgeschoben und die menschen sind übereinander gelegen und von hinten sind immer mehr nachgekommen weil man von hinten nicht bemerkt hat was vorne passiert ist.
ich war selbst mitten drin. ich bin unter drei lagen von menschen eingekeilt gewesen und unter mir sind auch noch menschen gelegen.
man war in der masse wie einbetoniert und man konnte sich keinen millimeter bewegen. die leute haben schrien und sind ohnmächtig geworden. ich weiß nicht mehr wie lange es gedauert hat, aber wenn man hilflos in der masse liegt und nur mehr darauf wartet daß unter dem gewicht daß auf einem lag die eigenen knochen brechen kommt es einem wie eine ewigkeit vor.
irgendwann ist dann der absperrungszaun gebrochen und die menschen sind über den abhang hinuntergfallen. als sich irgendwann alles aufgelöst hatte und die rettungskräfte eintrafen hat man gesehen wie sie an der stelle wo wir lagen menschen mit weißen leintüchern zugedeckt haben...

das war die schlimmste situation, die ich je erlebt habe. es war die hölle, weil man in der situation komplett hilflos ist und rein gar nichts machen kann außer hoffen...

mfg,
phil