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Vollständige Version anzeigen : Bis in welches Alter kann man MT, KB und Co trainieren?



Luggage
17-01-2006, 14:30
Hallo zusammen!

Immer wieder taucht die Frage auf, ob man nicht zu alt sei, um einen VK-Sport anzufangen. In der Regel lautet die Antwort auch nein, allerdings ist der Fragende zumeist auch weit unter 40.

Was meint ihr, bis in welches Alter kann man z.B. Muay-Thai ausüben? Kennt ihr ältere, die sowas noch (richtig) trainieren? Was ist mit dem Verschleiß, den hartes Training und Vollkontakt mit sich bringen, wann macht der sich bemerkbar?

Grüße,
Luggage

Peaceful Warrior
17-01-2006, 14:57
Hallo zusammen!

Immer wieder taucht die Frage auf, ob man nicht zu alt sei, um einen VK-Sport anzufangen. In der Regel lautet die Antwort auch nein, allerdings ist der Fragende zumeist auch weit unter 40.

Was meint ihr, bis in welches Alter kann man z.B. Muay-Thai ausüben? Kennt ihr ältere, die sowas noch (richtig) trainieren? Was ist mit dem Verschleiß, den hartes Training und Vollkontakt mit sich bringen, wann macht der sich bemerkbar?

Grüße,
Luggage

Wenn man wie ich früh angefangen hat, kann man in moderater Form noch bis über 50 trainieren. Als Trainer braucht man natürlich u.U. kaum noch etwas mitzumachen, sondern eben nur vormachen und verbessern.

Betreibt man MT oder KB sehr technisch ohne Kondition und Schlagkraft zu trainieren, kann man auch noch mit über 40 damit beginnen. Dafür braucht es aber gut geschulte Trainer. Leider bieten die meisten Schulen - anders als in traditionellen Stilen - keine Ü40 Anfängerkurse an.

Vollkontakt Kämpfe mache ich gar keine mehr, es gibt allerdings (Ex)Profis wie der 46jährige Ex Box Weltmeister Thomas Hearns, der es noch einmal wissen will: http://www.boxen.com/themen/aktuelles/news.php?pageid=3817

Das schafft in dem Alter allerdings nur ein Vollprofi ! Abgesehen davon, das man sich massiv verschleißt, was für einen Amateur keinen Sinn macht.

Ein Tipp für alle älteren Semester wie ich: In den traditionellen SV orientierten KK (z.b. Kung-Fu) wird man bis an die 60 immer noch besser, weil man das Gefühl (KI, CHI) für einen potentiellen Gegner besser geschult hat und weiß ob, wann und wie man gezielt (nur einmal) agieren muß.

FMACH1
17-01-2006, 20:31
Hallo zusammen!

Immer wieder taucht die Frage auf, ob man nicht zu alt sei, um einen VK-Sport anzufangen. In der Regel lautet die Antwort auch nein, allerdings ist der Fragende zumeist auch weit unter 40.

Was meint ihr, bis in welches Alter kann man z.B. Muay-Thai ausüben? Kennt ihr ältere, die sowas noch (richtig) trainieren? Was ist mit dem Verschleiß, den hartes Training und Vollkontakt mit sich bringen, wann macht der sich bemerkbar?

Grüße,
Luggage
Hallo,

ich bin mittlerweile 38 und betreibe MT und VK-KB.
Funktioniert alles recht ordentlich, aber ich merke am nächsten Tag schon, das ich am Vorabend richtig trainiert habe.
Der Körper braucht etwas Zeit zur Regeneration.
Während das früher sehr schnell ging dauert es heute halt länger.
Da mus man sich drauf einstellen. Man ist halt keine 18 mehr.

Verschleißerscheinungen machen sich Gott sei Danke noch keine bemerkbar.

Gruß
FRank

tracc
17-01-2006, 21:08
Ich kenne leider einige, die nach ein paar Jahren im VK Abnutzungserscheinungen & durch Verletzungen aufhören mussten.

Bei mir selbst ist es leider auch schon so.

Liegt sicher an der Veranlagung & Art des Trainings. Aber ich denke, dass nur wenige jahrelange mit voller Intensität trainieren können, ohne dass der Körper protestiert.

Bei vielen kommt sicherlich noch hinzu, dass sie nicht auf ihren Körper hören und einfach immer weitertrainieren...
Wie lang das allerdings gut geht kann man natürlich nicht sagen.

blob
17-01-2006, 23:40
Es gibt Boxer, die sehr gut waren aber schon mit 25 völlig fertig sind.

Ein sehr qualifizierter Boxer, der schon einen heutigen Weltmeister entdeckt und einen weiteren sowie viele sehr gute weitere Boxer trainiert hat, und der mit 36 auch wohl der älteste noch aktive Boxer seines Landes Guyana-Georgetown ist, letztes Jahr u.a. einen in der Presse hochlobbesungenen Kampf gewann, und noch körperlich und geistig topfit ist, der demnach was qualifiziertes zu dieser Frage wissen dürfte, hat mir mal gesagt, dass das Wichtigste das ausreichende Ausruhen nach den Kämpfen ist, insbesondere nach Schlägen an den Kopf.

Ich glaube, dass gilt im Prinzip für alle Beanspruchung des Körpers. Andererseits produziert Inaktivität auch Alterung

Wenn man nicht schon seinen Körper vorher weder mit Abusen noch mit Faulheit verwirkt hat, und nicht übertreibt, kann man anscheinend noch sehr lange trainieren.

Ich habe vor langer Zeit Kraftsport gemacht, später einen Unfall gehabt und konnte jahrelang überhaupt nicht und dann nur schleichend laufen, inzwischen mache ich 3x /Woche boxen und 2-3x Kraftsport, ohne Probleme, einschliesslich dass ich jetzt wieder normal laufen, springen, rennen kann.

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/senioren-wettkaempfe-9936/index2.html
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/alter-37713/index2.html

Joachim Deeken
18-01-2006, 09:21
Ich denke man kann MT / KB bis ins "hohe" Alter trainieren, wenn man sich ein bischen zurückhält. In den Mittvierzigern solte man sich vielleicht wirklich nicht mehr auf Wettkämpfe vorbereiten, aber das normale Training, vernünftiges Sparring und auch Konditionstraining kann man schon lange machen, solange man wie schon erwähnt ein bischen auf seinen Körper hört.

marq
18-01-2006, 09:32
Ich denke man kann MT / KB bis ins "hohe" Alter trainieren, wenn man sich ein bischen zurückhält. In den Mittvierzigern solte man sich vielleicht wirklich nicht mehr auf Wettkämpfe vorbereiten, aber das normale Training, vernünftiges Sparring und auch Konditionstraining kann man schon lange machen, solange man wie schon erwähnt ein bischen auf seinen Körper hört.

- ist das nicht ein widerspruch ??? man kann es, aber an sollte sich zurückhalten?

- wozu noch sparring? das brauchen eigentlich nur Wettkämpfer.... kann man sich ansonsten nicht gegenüber den klassischen budosportarten abgrenzen? ;) oder wie?

Joachim Deeken
18-01-2006, 09:38
- ist das nicht ein widerspruch ??? man kann es, aber an sollte sich zurückhalten?

- wozu noch sparring? das brauchen eigentlich nur Wettkämpfer.... kann man sich ansonsten nicht gegenüber den klassischen budosportarten abgrenzen? ;) oder wie?

Ich find enicht das es ein Widerspruch ist, wenn man sich nicht auf Wettkämpfe vorbereitet muß man meiner Meinung nach nicht mehr so intensiv trainieren wie das ein Wettkämpfer tun sollte.

Wieso brauchen nur Wettkämpfer Sparring? Distanzgefühl, Timing, Tiktak , Defensivarbeit lassen sich ja wohl ideal im Sparring üben und Spass machts auch noch, warum sollte also ein "älterer" Thai oder Kickboxer darauf verzichten?

marq
18-01-2006, 09:49
Wieso brauchen nur Wettkämpfer Sparring? Distanzgefühl, Timing, Taktik , Defensivarbeit lassen sich ja wohl ideal im Sparring üben ...

Weil man das was du aufgezählt hast nur für den Wettkampf braucht :D :D.



....... und Spass machts auch noch, warum sollte also ein "älterer" Thai oder Kickboxer darauf verzichten?

Spass am Kloppen ist das einzigste Argument :D :D .

Nur nimmt der mit zunehmenden Alter ab...., zumal , wenn sich als 40/ 50 jähriger gegen 18 jährige erwehren muss.


.

Joachim Deeken
18-01-2006, 10:01
Weil man das was du aufgezählt hast nur für den Wettkampf braucht :D :D.

.

Ich denke das man acuh im vielbeschworenen "Verteidigungsfall" davon profitiert ;)

malice
18-01-2006, 10:03
Ich finde die Arbeitsfähigkeit bzw. Rentenalter ein interessantes Kriterium.
Also Männer KS bis 65 und Frauen bis 60.
Warum nicht?
Ich kenne einige Ü50 von denen ich keine gedonnert bekommen möchte.
Wenns Spaß macht und der Körper noch funktioniert kann man auch noch länger trainieren wie zum Beispiel Turnvater Jahn.

blob
18-01-2006, 10:12
Zumindest was mich selbst angeht, weiss ich nicht, ob ich 'noch' an einem Wettkampf teilnehmen werde, denke nicht allzusehr darüber nach, und bereite mich jedenfalls nicht konkret darauf vor, nutze aber jede Gelegenheit für Sparring um besser zu werden. Sowohl für den Fall eines Angriffes, als auch, da ich die Einstellung habe, dass man mit 46 noch zu jung ist sich ins Bett zu legen und zu warten bis man stirbt, und ich aktiv bleiben will, und daher wenn ich eine Sportart mache, dies auch so gut mache wie ich kann und noch ein bischen besser, sonst kann ich es auch gleich ganz sein lassen.

Statistiken über Senioren im Sport (Männer und Frauen über 60):
http://www.landtag-niedersachsen.de/Drucksachen/Drucksachen_14_2500/1501-2000/14-1862.pdf#search='Drucksache 14/1862'

marq
18-01-2006, 10:13
im vielbeschworenen "Verteidigungsfall" ...

Ich bin da wiederrum der Meinung: Man profitiert dann eher, wenn man ein modernes SV - system trainert.

das "Fitnessargument" fehlt noch: KB/ MT bietet bei richtigem Training ein hervorragendes Fitness und Ganzkörpertraining .

2050HH80
18-01-2006, 10:34
ich mit meine 34 will zusätzlich zum boxen in den nächsten monaten mit muay thai anfangen. einfach weil ich bock darauf habe. ich werde es hauptsächlich aus fitnessgründen tun. auf jeden fall nicht mehr um eine große wettkampf karriere zu starten. ich tue es, weil ich neben der boxerei, auch was mit den beinen tun möchte - halt irgenwie was ganzheitliches - so wegen der beweglichkeit u.s.w. und ich möchte ein wirklich anständig anstrengendes training haben - so wie halt beim boxen. und als ich mich damit beschäftigt habe, fand ich muay thai halt am besten. auch auf das sparring habe ich bock - aus spaß an der freud.

aus selbstverteidigungsgründen, würde ich dann auch eher krav maga oder dergl. machen. aber um da regelmäßich zu trainiren, habe ich dann nicht auch noch die zeit. das regle ich eher so über seminare, wochenend kurse u.s.w.

ich habe auf jeden fall nicht das gefühl, daß ich zu alt bin.