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Vollständige Version anzeigen : SV mit Shaolin Kung-Fu?



SirePrise
23-01-2006, 15:48
Hi Leute :)

Habe ne Frage die oft umstritten war (für mich jedenfalls :D)
Was sagt ihr, dir ihr so Shaoling Kung-Fu macht, zur SV - Fähigkeit mit Shaolin Kung-Fu? Wie sieht es da so aus?
Effektiv und Strassentauglich nach ner längeren Weile?

Gruß prise :)

leopan8
23-01-2006, 16:00
Hy SirePrise

Definiere genau, was du unter Shaolin Kung fu verstehst?

1. Das Shaolin Quan aus dem Kloster in Henan, dass aus mehreren Stilen und Formen besteht.

2.Wushu(Quan fa) Stile die vom Shaolin Quan Nord/Süd abstammen.

3.Quanfa/Kuenfat Stile die vom Shaolin Quan beeinflusst wurden.

4. Stile die sich als Shaolin xxx bezeichnet, jedoch nichts ausser dem Namen mit Shaolin Quan gemeinsam haben.
(Shaolin Karate,Shaolin Kempo usw.)

P.S. Übrigens gehört Wing Chun zu 2!


Gruss
leopan8

Jadetiger
23-01-2006, 16:14
Ich möchte darauf hinweisen, dass SV-Fähigkeit meiner Erfahrung nach nicht unbedingt vom Stil sondern weitaus stärker von der Art des Trainings abhängt. Diese Methodik hängt natürlich hauptsächlich vom jeweiligen Trainer ab.

Meiner Meinung nach erlangt man SV-Fähigkeit weitaus schneller und effektiver, wenn man nicht versucht, das gesamte Spektrum eines Stils zu beherrschen (Bei umfangreichen Stilen wie Shaolin Quan oder Hung Gar überhaupt kaum möglich) sondern sich ein kleines Spekrum aus Lieblingstechniken zusammenstellt und diese dann austrainiert, bis sie wirklich zum Reflex werden. Um eine Auswahl zu haben muss man natürlich erstmal ein möglichst großes Spektrum an Techniken gelernt haben.
Das kann man in jedem Stil machen.
Was meint ihr dazu?

Zur topic:
Fazit aus meinem Text oben: Mit Shaolin-Stilen kann man sich mit der richtigen Herangehensweise im Training sehrwohl verteidigen.

Klaus
23-01-2006, 16:49
Die Grundlage der Verteidigungsfähigkeit mit "Shaolin-Stilen" oder KF im Allgemeinen sind die BASISÜBUNGEN, da man damit die nötige Kraft, Schnelligkeit und Geschicklichkeit erwirbt. Ein paar "Techniken" ohne Kraft oder Bewegungskompetenz nützen nichts. Ein Fussballer macht seine Tore nicht weil er weiß wie's geht, sondern weil er das Ballgefühl hat daß der Ball dahin geht wo er hin will, und die Schnelligkeit und Kraft schneller zu sein als der Abwehrspieler. Und das kommt vom Training, mit oder ohne Ball. So muß man das auch für SV sehen.

WCZD
24-01-2006, 09:06
ich bin voll und ganz mit "jadetiger" einer meinung !
es gibt keinen unbesigbaren stil/system. es liegt alles wirklich nur am training. wie heißt es so schön "WIE MAN TRAINIERT SO KÄMPFT MAN"

SQ
24-01-2006, 09:13
Oberflächlich betrachtet, würde die Aussage von Klaus und WCDK ja auch sagen, dass man mit jeder beliebigen Sportart, die Kraft, Schnelligkeit und Geschicklichkeit trainiert (z.B. Leichtathletik, Bodenturnen,...), sich verteidigen kann. Das sehe ich nicht so.

Für mich braucht ein Stil, eine Kampfkunst ein klares Konzept der Selbstverteidigung. Nur so ist es eine effektive Kampfkunst.

Ist dieses Konzept vorhanden und wird vom Meister gut vermittelt, liegt es tatsächlich am Einzelnen, dies umzusetzen...

Klaus
24-01-2006, 10:31
Oberflächlich betrachtet heisst nicht daß man es verstanden hat. Die Grundlagenübungen von KF-Stilen bewirken SPEZIFISCHE Kraft, im Gegensatz zu den Übungen vieler Sportarten. Allerdings haut einen ein Kugelstosser oder Hammerwerfer auch um, wenn er trifft. Weitaus mehr als der ultraweiche ganz Verständige. Im Übrigen war von Grundlage die Rede. Und "Training mit und ohne Ball" übersetzt sich dann in Training ohne und mit Partner, wobei man bei Letzterem dann die Kompetenzen erwirbt die für das freundlich-bestimmte Informieren von Unholden über die Sinnlosigkeit ihres Tuns taugen.

nia-co
25-01-2006, 14:12
meiner Erfahrung nach, ist die Effektivität auf der Strasse ganz von Sifu und Styl abhängig.
lg Nia-co

Klaus
25-01-2006, 18:33
Und genauso stark vom eigenen Trainingsumfang und dessen Qualität. Und der Fähigkeit sowas umzusetzen, denn auch nicht jeder der Fussball lernt wird Maradona.

Trinculo
25-01-2006, 18:53
Oberflächlich betrachtet, würde die Aussage von Klaus und WCDK ja auch sagen, dass man mit jeder beliebigen Sportart, die Kraft, Schnelligkeit und Geschicklichkeit trainiert (z.B. Leichtathletik, Bodenturnen,...), sich verteidigen kann. Das sehe ich nicht so.

Für mich braucht ein Stil, eine Kampfkunst ein klares Konzept der Selbstverteidigung. Nur so ist es eine effektive Kampfkunst.

Ist dieses Konzept vorhanden und wird vom Meister gut vermittelt, liegt es tatsächlich am Einzelnen, dies umzusetzen...

Ich denke, dass Leute, die halbwegs gelernt haben, ihren Körper einzusetzen, ernstzunehmendere Gegner sind als die meisten Menschen, die sich den ganzen Tag den Kopf darüber zerbrechen, welche Angriffe man wie am besten beantwortet. Mit den Ersteren meine ich nicht nur Sportler, sondern auch eine Vielzahl von körperlich hart Arbeitenden. Bringt man diesen Leuten mit etwas Sparring noch bei, was man am besten nicht macht, dann kann man sie schon mal nachts alleine auf die Straße lassen, ohne sich gleich Sorgen machen zu müssen ;) Bei den meisten Leuten scheitert die Verteidigung nicht am mangelnden Konzept, sondern, wie Du bereits erwähnt hast, an der Umsetzung. Und zwar je häufiger, je mehr sie darüber nachdenken ... wer kein Konzept hat, der kann auch nicht aus dem Konzept gebracht werden :p

Nur Konzept und keine "Attribute" geht meistens in die Hose, da das Konzept alleine noch keinen Schaden (beim Gegner) anrichtet.

Nur mal so als Anregung gedacht - bitte nicht als 100% Ablehnung oder billige Provokation verstehen!

Viele Grüße,

Trinculo

Yasha Speed
25-01-2006, 19:39
hör auf klaus, der mann weiß, wovon er spricht.