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Vollständige Version anzeigen : Perlen vor die Säue?



wuerfel
24-01-2006, 09:59
Hallo Leute.

Da ich vor kurzem herausgefunden habe, daß hier so viele Lehrer sind, möchte ich mal eine Frage die mich sehr beschäftigt besprechen. Vielleicht helft ihr mir ja weiter.

Ich bin noch nicht sehr lange Eskrima-Instructor, ca. 1 Jahr lang. Ich habe die unterschiedlichsten FMA-Lehrer (vom Typ und Stil her) kennengelernt und schätze die verschiedensten Eigenschaften der Leute, bin aber einem Stil verschrieben. Jeder FMA-Lehrer macht seinen Unterricht etwas anders. Was mir aber am stärksten auffiel, sind die Unterschiede in "Freigiebigkeit" oder "Offenheit". Was die meisten Leute hier im Forum schätzen, das ist der Austausch, deswegen bin ich ja auch hier. Jeder gibt sein Wissen, manchmal nur allzu gerne weiter (ich auch). Allerdings habe ich oft feststellen müssen, daß vieles Unterrichtete nicht von den Schülern geachtet wird oder gar nicht verstanden wird, oder sie einfach noch nicht so weit sind. Dies konnte ich im Nachhinein auch an mir selbst erkennen. Daraus entstehen die verschiedensten Probleme, die ich hier gar nicht alle aufzählen vermag. Mein Problem ist, daß richtige Maß zu finden, mit dem man seinen Schüler mit neuen Inhalten konfrontiert. Einerseits will ich meinem Schüler gerne so viel wie möglich beibringen, andererseits will ich ihn nicht überfordern oder ihn glauben lassen, er wäre besser als es der Fall ist. Außerdem will ich ihn bei der Stange halten, aber vielleicht ist das falsch.

Eine Methode wäre, den Schüler ganz behutsam weiterkommen zu lassen, und ihn mit neuen Inhalten zu "belohnen". Dann kommt er zwar nicht so schnell durchs Programm, dafür aber umso gründlicher. Der Nachteil liegt auf der Hand, das braucht Ausdauer, Zeit und Geduld auf beiden Seiten. Und man muß vor Ort sein. Bei großen Distanzen ist das schon nicht mehr möglich.

Eine andere ist, den Schüler mit jeweils großen Teilen des Programms oberflächlich vertraut zu machen und dann die Details immer wieder zu üben (mit oder ohne Lehrer) und regelmäßig zu überprüfen und zu vertiefen. Das ist gut für Autodidakten und Seminare, führt aber nur allzuoft zu Leuten die sich überschätzen, weil sie zwar ein breites Wissen haben, aber keine der Techniken wirklich beherrschen.

Dazwischen gibt es sicherlich verschiedene Abstufungen. Aber wie finde ich das Maß?

Manchmal bin ich darwinistischer Auffassung: Egal wie man es macht, die guten Leute bleiben übrig, für die anderen waren es eben Perlen vor die Säue. Aber ich will jeden, der bei mir mal lernt nach seinen Möglichkeiten fördern. Was mache ich jetzt, wenn jemand schon dies und jenes gemacht hat und zum Beispiel schnell Techniken umsetzen und merken kann aber die ganze Bein- und Feinarbeit nicht kommt, weil er es "ja schon kann", nur anders? Bin ich da zu genau?

Ich speziell gebe nur Einzelunterricht, vielleicht später einmal Gruppenunterricht, mal sehen. Was habt ihr denn da für Erfahrungen gemacht? Was für Ansichten habt ihr?

Danke,

wuerfel.

re:torte
24-01-2006, 10:08
Ich bin zwar Lernender, aber deine Einstellung gefällt mir gut. Ich denke bei dir ist man super aufgehoben.

:halbyeaha

ps3ud0nym
24-01-2006, 10:21
[...]
Eine andere ist, den Schüler mit jeweils großen Teilen des Programms oberflächlich vertraut zu machen und dann die Details immer wieder zu üben (mit oder ohne Lehrer) und regelmäßig zu überprüfen und zu vertiefen. Das ist gut für Autodidakten und Seminare, führt aber nur allzuoft zu Leuten die sich überschätzen, weil sie zwar ein breites Wissen haben, aber keine der Techniken wirklich beherrschen.
[...]
Ich als Schüler würde diese Variante bevorzugen. Und damit ich nicht vom Boden abhebe, müsstest Du mich halt immer wieder im Sparring verhauen. :D

Eskrima-Düsseldorf
24-01-2006, 10:26
Eine andere ist, den Schüler mit jeweils großen Teilen des Programms oberflächlich vertraut zu machen und dann die Details immer wieder zu üben (mit oder ohne Lehrer) und regelmäßig zu überprüfen und zu vertiefen. Das ist gut für Autodidakten und Seminare, führt aber nur allzuoft zu Leuten die sich überschätzen, weil sie zwar ein breites Wissen haben, aber keine der Techniken wirklich beherrschen.


Ich bervorzuge eigentlich diese Methode, wenn ich jedoch merke daß ein Schüler damit nicht klarkommt, gehe ich halt in kleineren Schritten vor, hier kommt es besonders auf die Mischung an. Die Grundlagen wie Beinarbeit, schlagen, Blocken etc. sollte schon sitzen bevor man an kompliziertere Sachen herangeht.

Im Moment macht z. B. die ganze Gruppe viel Beinarbeit, Schlagschule, Blocktraining, was allen gut tut, die Anfänger lernen die Grundlagen kennen und die Fortgeschrittenen arbeiten am "Feintuning", das wird auch nicht langweilig, da findet man immer was.

Gegen Selbstüberschätzung hilft am besten regelmäßiges Sparring :)


Dazwischen gibt es sicherlich verschiedene Abstufungen. Aber wie finde ich das Maß?


Ich versuche individuell auf meine Schüler einzugehen, wie oben angedeutet ist da jeder anders, manche brauchen vorher einen größeren aber gröberen Überblick bevor sie an Details arbeiten können. Andere sind verwirrt wenn man Bewegungen von Anfang an zu komplex und detailverliebt trainieren lässt.


Was mache ich jetzt, wenn jemand schon dies und jenes gemacht hat und zum Beispiel schnell Techniken umsetzen und merken kann aber die ganze Bein- und Feinarbeit nicht kommt, weil er es "ja schon kann", nur anders? Bin ich da zu genau?


Dann könnten es allerdings "Perlen vor die Säue sein", wenn ich merke dass sich jemand keine Mühe gibt lasse ich Ihn "links liegen".


Ich speziell gebe nur Einzelunterricht, ...

Das ist doch nahezu perfekt um auf die Bedürfnisse Deiner Schüler einzugehen. Da kannst Du doch jeden Deiner Schüler so unterrichten wie er/sie es am besten verarbeiten kann.

Grüße

Christian

Eskrima-Düsseldorf
24-01-2006, 10:28
Und damit ich nicht vom Boden abhebe, müsstest Du mich halt immer wieder im Sparring verhauen. :D

Da tippe ich mir die Finger wund, und der kommt einfach so auf den Punkt :)

Grüße
Christian

Darkpaperinik
24-01-2006, 10:44
Dazwischen gibt es sicherlich verschiedene Abstufungen. Aber wie finde ich das Maß?

Manchmal bin ich darwinistischer Auffassung: Egal wie man es macht, die guten Leute bleiben übrig, für die anderen waren es eben Perlen vor die Säue. Aber ich will jeden, der bei mir mal lernt nach seinen Möglichkeiten fördern. Was mache ich jetzt, wenn jemand schon dies und jenes gemacht hat und zum Beispiel schnell Techniken umsetzen und merken kann aber die ganze Bein- und Feinarbeit nicht kommt, weil er es "ja schon kann", nur anders? Bin ich da zu genau?


gehört zwar eigentlich in ein anderes forum (trainingslehre oder so) da nicht fma spezifisch, aber wat soll et:-)

im einzelunterricht ist das im grunde wieder was vollkommen anderes wie im gruppenunterricht. im einzelunterricht gibt man dem schüler genau die packung die er braucht. einer lernt schneller, einer langsamer, manchem muss man es langsam zeigen, manchen nur unter highspeed, manche haben probleme spiegelverkehrt die sachen aufzunehmen -manche brauchen fast schon wissenschaftliche erklärungen - egal wie, es bleibt ein individuelles problem

im gruppenunterricht macht man von all dem einen querschnitt - das ist eben die gratwanderung. im grunde kann man es niemanden recht machen oder jedem ein wenig. einer der fragen im gruppenunterricht ist zb. aufwärm- oder konditionstraining - ich habe schüler die danach schreien - und ein anderer hat mich nach einem solchen konditraining verlassen :D

dein job als trainer ist es in der tat - und das sagst du selbst - jeden nach seinen möglichkeiten zu fördern! aber hier muss man sich halt auch der realität stellen, dass manche eben sehr limitierte möglichkeiten haben, traurig aber wahr.
ich habe schüler die sind nach einem halben jahr echt gut - andere nach 2 jahren können nicht mal die grundschläge. anfangs führte ich das auf mich zurück - aber nachdem ich das mit denen wochen und stundenlang durchgegangen bin, sie es auf video und foto haben - da muss man dann eben sagen, da sind die grenzen der möglichkeiten erreicht. aber trotzdem fördert man diese leute eben so gut wie es eben geht!

ein gehöriges maß an flexibilität und ein gutes auge wie man wen "anfassen" muss ist das A und O - udn natürlich abwechslung! wenn der spass fehlt, auf beiden seiten, dann ist es eh umsonst!

Sam Fisher
24-01-2006, 10:46
lieber Würfel,

Was du hier beschreibst kenn ich nur zu gut. Wenn ich einen begabten Schüler habe, schmeiß ich ihn mit Information, Techniken und Betreuung tot. Was dann passiert, tut keinem von uns gut. Er überschätzt sich zum einen und zum anderen , weiß er das, was ich in ihn investiere nicht zu würdigen. Ich gebe guten Leuten für Lau Privatunterricht. Was nix kostet, kann auch nix wert sein. Da ich jeden Tag zwei Trainingseinheiten anbiete, können die Leute oft trainieren und werden schnell besser. Dafür zahlen sie einen lächerlich geringen Monatsbeitrag (25€). Sie haben solch eine Nehmer-Einstellung, dass sie noch nicht mal ihre eignen Trainigswaffen kaufen wollen.

Hat jemand ne Idee, wie ich diese Kuh vom Eis bekomme?

Eskrima-Düsseldorf
24-01-2006, 10:47
im gruppenunterricht macht man von all dem einen querschnitt - das ist eben die gratwanderung. im grunde kann man es niemanden recht machen oder jedem ein wenig. einer der fragen im gruppenunterricht ist zb. aufwärm- oder konditionstraining - ich habe schüler die danach schreien - und ein anderer hat mich nach einem solchen konditraining verlassen :D


Das kommt natürlich auch auf den Trainingsschwerpunkt bzw. das Trainingsziel an. Danach setzt sich ja letztendlich die Gruppe zusammen.

Grüße
Christian

Darkpaperinik
24-01-2006, 10:56
Das kommt natürlich auch auf den Trainingsschwerpunkt bzw. das Trainingsziel an. Danach setzt sich ja letztendlich die Gruppe zusammen.

Grüße
Christian

richtig...aber die persönlichen schwerpunkte setzt jeder selbst.. da steckt man als lehrender auch nicht immer drin.. :D

Eskrima-Düsseldorf
24-01-2006, 11:50
Hat jemand ne Idee, wie ich diese Kuh vom Eis bekomme?

Eigentlich hast Du Dir diese Frage doch schon selbst beantwortet, oder nicht?

Grüße
Christian

Sam Fisher
24-01-2006, 11:54
Ja...manchmal tut man jedoch Dinge wieder besseres Wissen. Ich fürchte mich davor, die Leute auszunehmen....jedoch falle ich dann in ein anderes Extrem. Wie so oft, ist wohl nur die Mitte wirklich gesund.

17x17
24-01-2006, 11:58
Ich speziell gebe nur Einzelunterricht,

In diesem Fall würde ich sagen, dass sich Dir eine einfache Möglichkeit bietet: Du kannst Deine Schüler einzeln zu diesm Thema befragen.
Damit schlägst Du mMn zwei Fliegen mit einem Stock.

erstens: Du bekommst eine Antwort ohne Gruppendruck. Vielleicht hast Du so clevere und ehrliche Schüler, dass sie mit Dir den Kompromiss schließen, dass Du sie so lange mit Stoff vollhaust, bis Sie oder Du sagen, dass ein Punkt erreicht ist, an dem die Beasics wiederholt werden müssen.
Um die Basics zu üben (die ja meist langweilig sind) kann man sich erst motivieren, wenn man sie braucht, weil man in Fortgeschritteneren Programmen plötzlich nicht mehr weiterkommt.

So hättest Du auf beiden Seiten eine Zeilsetzung - oder zumindest einen Fahrplan. Deine Schüler würden dann auch lehrnen Ihren Unterricht selber einzuschätzen.

zweitens: Deine Schüler würden merken, dass Du Dir auch wirklich über den einzelnen Gedanken machst und nicht bei jedem das Gleiche abspulst - vielleicht haben Sie dann auch etwas mehr Wertschätzung für Deinen Unterricht.

17x17
24-01-2006, 12:04
lieber Würfel,

Was du hier beschreibst kenn ich nur zu gut. Wenn ich einen begabten Schüler habe, schmeiß ich ihn mit Information, Techniken und Betreuung tot. Was dann passiert, tut keinem von uns gut. Er überschätzt sich zum einen und zum anderen , weiß er das, was ich in ihn investiere nicht zu würdigen. Ich gebe guten Leuten für Lau Privatunterricht. Was nix kostet, kann auch nix wert sein. Da ich jeden Tag zwei Trainingseinheiten anbiete, können die Leute oft trainieren und werden schnell besser. Dafür zahlen sie einen lächerlich geringen Monatsbeitrag (25€). Sie haben solch eine Nehmer-Einstellung, dass sie noch nicht mal ihre eignen Trainigswaffen kaufen wollen.

Hat jemand ne Idee, wie ich diese Kuh vom Eis bekomme?

Dein Problem ist ganz einfach zu umschreiben - Idealismus und Geschäft passt nicht gut zusammen.:o
Wenn du jemanden hast, den Du fördern willst, solltest Du denjenigen fragen ob er das überhaupt will - und was er dafür bereit ist zu tun.
Manche Leute sind vielleicht talentiert, machen das Ganze aber nur als Hobby. Sie nehmen Deine Denste gerne in Anspruch - Du bietest Sie ja immerhin ohne weitere Bedingungen an.
Wenn sie dann was anderes finden, wollen sie halt nicht mehr. Du bist dann enttäuscht weil Du Erwartungen an sie gerichtet hast, die sie gar nicht gesehen haben.
Mach den Leuten klar, dass Du Sie fördern willst und frag was sie dafür bereit sind zu geben.

Außerdem: Die talentierten Leute sind oft faul - warum nur die talentierten fördern? Förder lieber die "Arbeitstiere" die immer im Unterricht sind und Ihre Leistung über Arbeit (an den Techniken) verbessern. Das sind die Leute, die es gewohnt sind zu arbeiten und auch dabeibleiben, wenn es mal schwierig wird.
Fördere also die Leute die es sich verdienen - nicht die, die ohnehin alles in den Schoß gelegt bekommen. Sch*** Talent:D (Grummel)

Eskrima-Düsseldorf
24-01-2006, 12:06
Um die Basics zu üben (die ja meist langweilig sind) kann man sich erst motivieren, wenn man sie braucht, weil man in Fortgeschritteneren Programmen plötzlich nicht mehr weiterkommt.


Das meine ich z. B. mit Trainingsschwerpunkt. Hast Du schon einmal von einem Boxer gehört dem Jab-Cross "zu langweilig" ist? Grundtechniken sind nicht etwas über die man "hinwegtrainieren muß" sondern Grundlagen die immer weiter verbessert werden müssen.

Grüße
Christian

Sam Fisher
24-01-2006, 12:09
Dein Problem ist ganz einfach zu umschreiben - Idealismus und Geschäft passt nicht gut zusammen.:o
Wenn du jemanden hast, den Du fördern willst, solltest Du denjenigen fragen ob er das überhaupt will - und was er dafür bereit ist zu tun.
Manche Leute sind vielleicht talentiert, machen das Ganze aber nur als Hobby. Sie nehmen Deine Denste gerne in Anspruch - Du bietest Sie ja immerhin ohne weitere Bedingungen an.
Wenn sie dann was anderes finden, wollen sie halt nicht mehr. Du bist dann enttäuscht weil Du Erwartungen an sie gerichtet hast, die sie gar nicht gesehen haben.
Mach den Leuten klar, dass Du Sie fördern willst und frag was sie dafür bereit sind zu geben.

Außerdem: Die talentierten Leute sind oft faul - warum nur die talentierten fördern? Förder lieber die "Arbeitstiere" die immer im Unterricht sind und Ihre Leistung über Arbeit (an den Techniken) verbessern. Das sind die Leute, die es gewohnt sind zu arbeiten und auch dabeibleiben, wenn es mal schwierig wird.
Fördere also die Leute die es sich verdienen - nicht die, die ohnehin alles in den Schoß gelegt bekommen. Sch*** Talent:D (Grummel)

Da hast du echt recht!

Vielen Dank

17x17
24-01-2006, 12:10
Das meine ich z. B. mit Trainingsschwerpunkt. Hast Du schon einmal von einem Boxer gehört dem Jab-Cross "zu langweilig" ist? Grundtechniken sind nicht etwas über die man "hinwegtrainieren muß" sondern Grundlagen die immer weiter verbessert werden müssen.

Grüße
Christian

Richtig - aber genau dies ist den wenigsten Anfängern klar.
Erst wenn ein Schüler merkt, dass er nicht mehr ohne Jap-Cross weiterkommt, bzw. ohne eine gute Ausführung genau dieser Kombination immer wieder auf die Fresse bekommt, wird er den üben bis zum erbrechen.

Zumindest meine Erfahrung

ps3ud0nym
24-01-2006, 12:14
[...]
Erst wenn ein Schüler merkt, dass er nicht mehr ohne Jap-Cross weiterkommt, bzw. ohne eine gute Ausführung genau dieser Kombination immer wieder auf die Fresse bekommt, wird er den üben bis zum erbrechen.
[...]
Deswegen sagen doch Christian und ich: Sparring! :D

PS: Lass ma die Talentierten in Ruhe! Die können da doch nix für, dass sie begabt sind. :p

re:torte
24-01-2006, 12:14
Da ich jeden Tag zwei Trainingseinheiten anbiete, können die Leute oft trainieren und werden schnell besser. Dafür zahlen sie einen lächerlich geringen Monatsbeitrag (25€). Sie haben solch eine Nehmer-Einstellung, dass sie noch nicht mal ihre eignen Trainigswaffen kaufen wollen.

Wo genau ist denn Hochheim??
Ist das in der Nähe von Speyer/Mannheim ????
Wenn ja, würd ich bei dir mal zur Probe mitrainieren.....

17x17
24-01-2006, 12:15
PS: Lass ma die Talentierten in Ruhe! Die können da doch nix für, dass sie begabt sind. :p

Wieso? Kennst du da jemanden?:teufling:

D-Nice
24-01-2006, 12:23
Ich bervorzuge eigentlich diese Methode, wenn ich jedoch merke daß ein Schüler damit nicht klarkommt, gehe ich halt in kleineren Schritten vor, hier kommt es besonders auf die Mischung an. Die Grundlagen wie Beinarbeit, schlagen, Blocken etc. sollte schon sitzen bevor man an kompliziertere Sachen herangeht.

Im Moment macht z. B. die ganze Gruppe viel Beinarbeit, Schlagschule, Blocktraining, was allen gut tut, die Anfänger lernen die Grundlagen kennen und die Fortgeschrittenen arbeiten am "Feintuning", das wird auch nicht langweilig, da findet man immer was.

Gegen Selbstüberschätzung hilft am besten regelmäßiges Sparring :)



Ich versuche individuell auf meine Schüler einzugehen, wie oben angedeutet ist da jeder anders, manche brauchen vorher einen größeren aber gröberen Überblick bevor sie an Details arbeiten können. Andere sind verwirrt wenn man Bewegungen von Anfang an zu komplex und detailverliebt trainieren lässt.



Dann könnten es allerdings "Perlen vor die Säue sein", wenn ich merke dass sich jemand keine Mühe gibt lasse ich Ihn "links liegen".



Das ist doch nahezu perfekt um auf die Bedürfnisse Deiner Schüler einzugehen. Da kannst Du doch jeden Deiner Schüler so unterrichten wie er/sie es am besten verarbeiten kann.

Grüße

Christian

vor allem, da merkenn auch die fortgeschrittenen wieder ganz schnell, dass es mit der selbstüberschätzung nicht weit her ist ...so gehts mir zumindest immer wieder ;) ;) bin jetzt auch für die anfänger der trainer und wir haben jetzt ne weile eher so trainiert, dass alle jede menge spass haben...viel sparring viel übungen mit hebeln boden usw. ....tja dacht ich mir, mensch läuft ja echt super bei dir dennis, mann langsam kannst ja richtig gut alles.....von wegen..seit letzter woche machen wir wieder intensiviertes techniktraining , denn bei dem oberflächlichen umfassenden übungen schleichen sich bei den fortgeschrittenen wieder "fllüchtigkeitsfehler" ein, die man dachte schon längst behoben zu haben...bsp, wieder zu aufrecht stehen...die fussspitze nach dem schlag falsch ausgerichtet, hüfte vergessen miteinzudrehen beim schlagen ......
mir ist in letzter zeit auch aufgefallen, dass je mehr man mit anfängern trainiert desto mehr eigene fehler passieren...z.b zu lasch schlagen, zu offen sein beim boxsparring (passiert einem ja nix :o ) ....
summa summarum ist doch wie immer.. die gesunde mischung machts doch;) ...
wir machen jetzt einmal im monat nur technik training und für die neuen bei uns sind wir jetzt 2 trainer und wechseln uns ab ..



Um die Basics zu üben (die ja meist langweilig sind) kann man sich erst motivieren, wenn man sie braucht, weil man in Fortgeschritteneren Programmen plötzlich nicht mehr weiterkommt.

hehe musst halt escrima machen, da geht s immer immer weiter , deshalb macht mir das ganze auch so unendlich spass ..

meine 2 euro-cents ;)

Sam Fisher
24-01-2006, 12:32
@ D-Nice:

Wir machen am 4. Februar wieder "Thrilling-Drilling"....frag den Michael, ob er dich mitnimmt.

@ re: torte:

Komm einfach mal vorbei. Oder wenns zu weit ist. Komm zu unseren "Thrilling Drilling" Workshops. Da treffen sich Trainer aus den verschiedensten Systemen und tauschen sich aus. Uns ist jedoch wichtig, dass es simpel und wirkungsvoll ist. Also bitte keine Techniksammler!

wuerfel
24-01-2006, 12:49
Danke für die Beiträge, das ging ja fix und freut mich sehr.

Es freut mich auch, daß viele sehr änhliche Erfahrungen beschreiben. Da kann ich dann nicht so daneben liegen.

Meine Frau sagt immer: "Verkauf Dich nicht zu billig, die Leute wissen es SONST nicht zu schätzen!". Das stimmt leider. Nur möchte ich niemanden ausnehmen. Und junge Leute ohne eigenes Einkommen tun sich da schon schwer. Was haltet ihr von "Eine Stunde meiner Zeit für eine Stunde von Deiner" ? Vorausgesetzt man hat Verwendung für die Zeit des anderen.

Man kann im Einzelunterricht gut auf den Schüler eingehen, das stimmt. Darum
mache ich es ja. Ich versuche meinem Schüler immer so viel zu geben, daß er ein Erfolgserlebnis hat. Manchmal geht das zack zack und dann kann ich den Fortschritt richtig anfassen. Glaube ich, stelle später aber fest, daß ich etwas übersehen habe. Und das geht dann nicht weg, oder nur schwer, weil ich nicht sachte vorgegangen bin. Ich muß mich immer zügeln. Am meisten fürchte ich mich davor, daß nach einer längeren Strecke des Lernerfolgs eine noch längere Strecke der Stagnation kommt und er dann aufgibt, nur weil ich nicht richtig dosiert habe. Versteht ihr was ich meine? Immer was machen, was der Schüler gut kann und Erfolge damit hat, gepaart mit dem wo er sich am schwersten tut, in dem Maße, daß er Defizite aufholt, Stärken ausbildet und viel Spaß hat. Das liegt doch in meiner Verantwortung, oder nicht? Ich glaube, da verteile ich vielleicht zu viele Leckerli zu Beginn. Lernt man mit der Zeit Geduld?

Danke,

würfel.

wuerfel
24-01-2006, 12:50
Was ist denn "Thrilling Drilling"?

würfel.

D-Nice
24-01-2006, 12:54
Was ist denn "Thrilling Drilling"?

würfel.

ich glaub die geheimtechniken des Sam F. :D :D :D :D :D

@sam...super werd ihn heut abend gleich mal drauf anhauen ..

Eskrima-Düsseldorf
24-01-2006, 12:54
Laß auch noch etwas Verantwortung für den Lernerfolg beim Schüler.

Deine Frau hat übrigens Recht zwischen "für eine Leistung Geld bekommen" und "Ausnehmen" besteht dann doch ein gewaltiger Unterschied.

Grüße
Christian

Sam Fisher
24-01-2006, 13:01
"Thrilling Drilling" nennen wir unsere TripleT-Workshops...Hä?...."Train the Trainer"!

Trainer und fortgeschrittene Schüler treffen sich, um sich auszutauschen, miteinander und voneinander zu lernen. Jeder Stil und jedes System ist willkommen, solange sich die Leute an die Spielregeln halten.

Wir wollen uns austauschen. Wir wollen über den Tellerrand schauen. Wir sind auf der Suche nach einfacheren oder wirkungsvolleren Techniken oder Übungsformen, als wir sie aus den etablierten Systemen kennen. Eigene Gedanken und Konzepte sind Vorraussetzung. Wir wollen niemanden haben, der uns traditionelle KK vorstellt. Das kennen wir bereits zu Genüge. Wir haben alle 20 bis 30 Jahre Kampfkunsterfahrung in den Knochen.

Hier dürft ihr eure eigenen Ansätze vorstellen. Was man vorstellt, darf aber hemmungslos von den anderen assimiliert werden. Wir wolllen teilen.

Darkpaperinik
24-01-2006, 13:01
Laß auch noch etwas Verantwortung für den Lernerfolg beim Schüler.

Deine Frau hat übrigens Recht zwischen "für eine Leistung Geld bekommen" und "Ausnehmen" besteht dann doch ein gewaltiger Unterschied.

Grüße
Christian:horsie:dem kann ich nur zustimmen.. aber irgendwo sind wir halt doch alle zu nett und zu weich :D

Sam Fisher
24-01-2006, 13:05
.. aber irgendwo sind wir halt doch alle zu nett und zu weich :D

Wie wahr.....

Wenn der Kerni oder Innosanto ihre Frauen nicht hätten, wären sie nie im Leben reich geworden.:D

D-Nice
24-01-2006, 13:09
Danke für die Beiträge, das ging ja fix und freut mich sehr.

Es freut mich auch, daß viele sehr änhliche Erfahrungen beschreiben. Da kann ich dann nicht so daneben liegen.

Meine Frau sagt immer: "Verkauf Dich nicht zu billig, die Leute wissen es SONST nicht zu schätzen!". Das stimmt leider. Nur möchte ich niemanden ausnehmen. Und junge Leute ohne eigenes Einkommen tun sich da schon schwer. Was haltet ihr von "Eine Stunde meiner Zeit für eine Stunde von Deiner" ? Vorausgesetzt man hat Verwendung für die Zeit des anderen.

Man kann im Einzelunterricht gut auf den Schüler eingehen, das stimmt. Darum
mache ich es ja. Ich versuche meinem Schüler immer so viel zu geben, daß er ein Erfolgserlebnis hat. Manchmal geht das zack zack und dann kann ich den Fortschritt richtig anfassen. Glaube ich, stelle später aber fest, daß ich etwas übersehen habe. Und das geht dann nicht weg, oder nur schwer, weil ich nicht sachte vorgegangen bin. Ich muß mich immer zügeln. Am meisten fürchte ich mich davor, daß nach einer längeren Strecke des Lernerfolgs eine noch längere Strecke der Stagnation kommt und er dann aufgibt, nur weil ich nicht richtig dosiert habe. Versteht ihr was ich meine? Immer was machen, was der Schüler gut kann und Erfolge damit hat, gepaart mit dem wo er sich am schwersten tut, in dem Maße, daß er Defizite aufholt, Stärken ausbildet und viel Spaß hat. Das liegt doch in meiner Verantwortung, oder nicht? Ich glaube, da verteile ich vielleicht zu viele Leckerli zu Beginn. Lernt man mit der Zeit Geduld?

Danke,

würfel.
ich trainier auch immer am wochenende für umme mit meinem trainer...bin ihm da bis heute richtig dankbar dafür...
die angst mit der stagnation hatt ich auch mal im bezug auf meine freunde die seit 3 monaten auch mit mir ins training gehen...am anfang hat ihnen mein trainer alles gezeigt, hat mit ihnen schnell sparring gemacht...und sie konnten beide recht fix alle angriffs-und abwehrschläge...jedoch bemerkte er in letzter zeit, (deshalb auch das reine techniktraining )...dass sich wie schon gesagt bei den neuen sowei auch bei den alteingessesenen fehler eingeschlichen habem, ich dacht sofort "oh jeh wenn wir jetzt soviel techniktraining machen, sind meine zwei jungs gleich wieder weg..." aber das gegenteil ist passiert...
die jungs meinten zu mir " dennis, locker trainieren und schlagen können ist das eine...aber ne gute technik scheint uns genausowichtig...super dass wir das jetzt vermehrt machen " .:ups: :ups: "lass uns das auch mal am wochenende üben"...und natürlich stagnieren die jungs jetzt ...da sie ständig verbessert werden usw. aber ! sie merken dass es auch was bringt ...und sind wir doch mal erhlich....wer bei der ersten stagnation den laden verlässt, der ist doch bei ner KK eh falsch...wie oft hab ich mich schon so dermassen über meine sich nichtbewegende hüfte geärgert. aber ich weiss irgendwannmal wird das schon ich darf halt net aufgeben.....(auftragen....polieren.....und immer wieder auftragen ...pollieren...:D :D
gruss.

wuerfel
24-01-2006, 13:09
Also was genau soll einem Anfänger Sparring bringen?

Seit ich Serrada mache, gelüstet es mich nach Sparring. Aber als Überprüfung meiner Techniken hat immer das Training gereicht. Ich habe immer zu spüren bekommen, was ich noch nicht kann. Da war mir klar, das Sparring kann ich mir noch schenken. Und je weiter ich fortschreite, desto differenzierter wird dieses Gefühl. Ich habe eine immer genauere Vorstellung von dem, was ich kann und was nicht. Und was ich noch an mir verbessern kann, überwiegt das was ich schon kann bei weitem. Das Training fordert mich derart, daß Sparring aus meiner Sicht nur Training in einer sehr freien Form und eben auch auf sehr hohem Niveau ist.

Ab wann fangt Ihr denn mit Sparring an?

würfel.

D-Nice
24-01-2006, 13:11
"Thrilling Drilling" nennen wir unsere TripleT-Workshops...Hä?...."Train the Trainer"!

Trainer und fortgeschrittene Schüler treffen sich, um sich auszutauschen, miteinander und voneinander zu lernen. Jeder Stil und jedes System ist willkommen, solange sich die Leute an die Spielregeln halten.

Wir wollen uns austauschen. Wir wollen über den Tellerrand schauen. Wir sind auf der Suche nach einfacheren oder wirkungsvolleren Techniken oder Übungsformen, als wir sie aus den etablierten Systemen kennen. Eigene Gedanken und Konzepte sind Vorraussetzung. Wir wollen niemanden haben, der uns traditionelle KK vorstellt. Das kennen wir bereits zu Genüge. Wir haben alle 20 bis 30 Jahre bzw. 3 jahre :ups: ;) Kampfkunsterfahrung in den Knochen.

Hier dürft ihr eure eigenen Ansätze vorstellen. Was man vorstellt, darf aber hemmungslos von den anderen assimiliert werden. Wir wolllen teilen.

wir sind borg ...wir assimilieren alles :D

Darkpaperinik
24-01-2006, 13:13
Also was genau soll einem Anfänger Sparring bringen?

Seit ich Serrada mache, gelüstet es mich nach Sparring. Aber als Überprüfung meiner Techniken hat immer das Training gereicht. Ich habe immer zu spüren bekommen, was ich noch nicht kann. Da war mir klar, das Sparring kann ich mir noch schenken. Und je weiter ich fortschreite, desto differenzierter wird dieses Gefühl. Ich habe eine immer genauere Vorstellung von dem, was ich kann und was nicht. Und was ich noch an mir verbessern kann, überwiegt das was ich schon kann bei weitem. Das Training fordert mich derart, daß Sparring aus meiner Sicht nur Training in einer sehr freien Form und eben auch auf sehr hohem Niveau ist.

Ab wann fangt Ihr denn mit Sparring an?

würfel.
DAS ist genau der schwachpunkt vom serrada.. kein oder kaum oder zu spätes sparring!

sparring in all seinen abschichtungen so bald als möglich!

EDIT: und hier ist auch der vorteil vom gruppentraining: viele wechselnde trainings- und sparringspartner

wuerfel
24-01-2006, 13:17
Thrill The Trainier? Cool.

Wo seid ihr denn? Das wär ja mal interessant. Überlegt ihr euch neue Übungen und probiert die dann aus? Das wär ja richtig kreativ noch dazu.

würfel.

D-Nice
24-01-2006, 13:17
DAS ist genau der schwachpunkt vom serrada.. kein oder kaum oder zu spätes sparring!

sparring in all seinen abschichtungen so bald als möglich!

jep wollt ich auch grad sagen ...vor allem mensch, das macht doch hammersspass, mir würde da voll was fehlen ...am anfang ziemlich lockeres sparring bei uns, später dann heftiger auf die mütze ...mit stock aber auch empty hands, mit grappling handschuhen,mit 10 oz handschuhen ...bodenkampf ...gepolsterte stöcke...und und und ...
gruss.

Sam Fisher
24-01-2006, 13:20
Mitbringen! :D

Darkpaperinik
24-01-2006, 13:21
jep wollt ich auch grad sagen ...vor allem mensch, das macht doch hammersspass, mir würde da voll was fehlen ...am anfang ziemlich lockeres sparring bei uns, später dann heftiger auf die mütze ...mit stock aber auch empty hands, mit grappling handschuhen,mit 10 oz handschuhen ...bodenkampf ...gepolsterte stöcke...und und und ...
gruss.

@D-Nice.. wir sind ab februar in einem neuen raum in stgt mitte - also für jeden einfacher zu erreichen, dann darfste auch mal wieder mithauen..

D-Nice
24-01-2006, 13:23
@D-Nice.. wir sind ab februar in einem neuen raum in stgt mitte - also für jeden einfacher zu erreichen, dann darfste auch mal wieder mithauen..

jippieh:klatsch: :klatsch: aber vergess mich net!! zu deinem 24 stunden x-mas training hast mich auch nicht eingeladen gell ;)

Sam Fisher
24-01-2006, 13:26
24 Stunden????:ups:

D-Nice
24-01-2006, 13:28
24 Stunden????:ups:

ja so war´s glaub ich zumindest geplant ...aber näheres kann der herr darkpaperinik bestimmt sagen ;)

Sam Fisher
24-01-2006, 13:30
Ich war gerade auf seiner Seite.

12 Stunden!

Ist er der Marco?

Darkpaperinik
24-01-2006, 13:45
jippieh:klatsch: :klatsch: aber vergess mich net!! zu deinem 24 stunden x-mas training hast mich auch nicht eingeladen gell ;)

das ist leider ausgefallen, weil ein schwerer familiärer krankheitsfall vorlag..

das wird aber im februar nachgeholt.. und es sind 12h, nicht 24! irgendwann muss ich ja auch in studio!

ps3ud0nym
24-01-2006, 13:46
Beim SKD habe ich nach (ich glaube) 4 Privatstunden mit Sparring angefangen. Sah natürlich total bescheuert aus. Aber so merkt man im nachhinein doch wieviel Techniktraining dann letzendlich gebracht hat. Ausserdem besteht nie die Gefahr sich was einzubilden.

Nur so als Meinung eines Lernenden.

D-Nice
24-01-2006, 13:46
Ich war gerade auf seiner Seite.

12 Stunden!

Ist er der Marco?


si signorie, der hochgeschätzte dottore marco ;) ;)

Darkpaperinik
24-01-2006, 13:54
Beim SKD habe ich nach (ich glaube) 4 Privatstunden mit Sparring angefangen. Sah natürlich total bescheuert aus. Aber so merkt man im nachhinein doch wieviel Techniktraining dann letzendlich gebracht hat. Ausserdem besteht nie die Gefahr sich was einzubilden.

Nur so als Meinung eines Lernenden.

das gilt auch für lernende lehrende oder lehrende lernende!

Eskrima-Düsseldorf
24-01-2006, 13:59
Beim SKD...

???

ps3ud0nym
24-01-2006, 14:15
Sungkite Kali Derecho. Die Seite (http://www.i-jkd.com/) ist irgendwie nicht mehr verfügbar. Hatte in Bangkok vor ein paar Jahren mal nach Wing Chun gesucht und bin zufällig auf SKD gestoßen. Fand das natürlich abgefahren und hatte gleich ein paar Privatstunden genommen. :)

Eskrima-Düsseldorf
24-01-2006, 14:22
Sungkite Kali Derecho

O.K. danke ich hab hier schon gegrübelt wofür die Abkürzung steht.

Grüße
Christian

salurian
24-01-2006, 15:40
@Sam Fisher und D-Nice: Das Train the Trainer hört sich sehr gut an. Würde da gerne mal mitkommen. Allerdings hab ich mir unlängst die rechte Hand gebrochen und die muss noch ne Weile heilen bevor ich wieder Gas geben kann. Ein bisschen Austausch wäre echt spitze. Wäre das möglich?

Gruss!

roberto
24-01-2006, 18:20
Eine Methode wäre, den Schüler ganz behutsam weiterkommen zu lassen, und ihn mit neuen Inhalten zu "belohnen". Dann kommt er zwar nicht so schnell durchs Programm, dafür aber umso gründlicher.

Wo ist der Beweis für diese Behauptung? Es ist immer das individuum. Einer lernt so besser, der andere nicht und ein dritter lernt es gar nicht ... egal was Du tust.

dann braucht man noch das Glück, das system zu finden das einem liegt. Viele wissen gar nicht, dass sie eine KK betreiben, für die sie gänzlich ungeeignt sind.


Eine andere ist, den Schüler mit jeweils großen Teilen des Programms oberflächlich vertraut zu machen und dann die Details immer wieder zu üben (mit oder ohne Lehrer) und regelmäßig zu überprüfen und zu vertiefen. Das ist gut für Autodidakten und Seminare, führt aber nur allzuoft zu Leuten die sich überschätzen, weil sie zwar ein breites Wissen haben, aber keine der Techniken wirklich beherrschen.

Auch das kann man nicht pauschal stehen lassen.


Dazwischen gibt es sicherlich verschiedene Abstufungen. Aber wie finde ich das Maß?

Das Maß definiert sich durch dein Verhältnis zum Shüler, dessen Talent und Disziplin und deinen didaktischen Fähigkeiten. Da gibt es kein Patentrezept. Darum sind Schülergrade etc. ja so gefährlich. Weil jeder anders lernt und lehrt.


Manchmal bin ich darwinistischer Auffassung: Egal wie man es macht, die guten Leute bleiben übrig, für die anderen waren es eben Perlen vor die Säue.

Es ist genauso oft umgekehrt! Ich bin ein guter Mann und hab dem Serrada den Rücken gekehrt. Weshalb? Weil es, oder besser meine damaligen Lehrer, mich und meine Leute einfach zu lange hinhalten wollten.

Mein jtziger lehrer zeigt mir alles so schnell ich es aufnhmen kann und ich trainiere es dann aus. Das liegt mir und so werd ich auch halbwegs gut. Es ist also nicht egal wie man es macht.



Ich speziell gebe nur Einzelunterricht, vielleicht später einmal Gruppenunterricht, mal sehen. Was habt ihr denn da für Erfahrungen gemacht? Was für Ansichten habt ihr?

Danke,

wuerfel.

Wahr ist, dass Du in deiner Zeit als Lehrer vielleicht einen oder zwei richtig talentierte Schüler finden wirst. Das ist aber niht wichtig. Wichtig ist, dass Du nette Menschen als eine Schüler bzeichnen kannst. Das bringt Dir Seelenfrieden.

Ciao

Roberto

D-Nice
24-01-2006, 22:43
Wo ist der Beweis für diese Behauptung? Es ist immer das individuum. Einer lernt so besser, der andere nicht und ein dritter lernt es gar nicht ... egal was Du tust.

dann braucht man noch das Glück, das system zu finden das einem liegt. Viele wissen gar nicht, dass sie eine KK betreiben, für die sie gänzlich ungeeignt sind.



Auch das kann man nicht pauschal stehen lassen.



Das Maß definiert sich durch dein Verhältnis zum Shüler, dessen Talent und Disziplin und deinen didaktischen Fähigkeiten. Da gibt es kein Patentrezept. Darum sind Schülergrade etc. ja so gefährlich. Weil jeder anders lernt und lehrt.



Es ist genauso oft umgekehrt! Ich bin ein guter Mann und hab dem Serrada den Rücken gekehrt. Weshalb? Weil es, oder besser meine damaligen Lehrer, mich und meine Leute einfach zu lange hinhalten wollten.

Mein jtziger lehrer zeigt mir alles so schnell ich es aufnhmen kann und ich trainiere es dann aus. Das liegt mir und so werd ich auch halbwegs gut. Es ist also nicht egal wie man es macht.




Wahr ist, dass Du in deiner Zeit als Lehrer vielleicht einen oder zwei richtig talentierte Schüler finden wirst. Das ist aber niht wichtig. Wichtig ist, dass Du nette Menschen als eine Schüler bzeichnen kannst. Das bringt Dir Seelenfrieden.

Ciao

Roberto


was mir noch grundsätzlich die letzten drei jahre aufgefallen ist, ...jeder einzelne trainiert sowieso n bissl anders..und sind es nur kleine feinheiten,wo unterschiede zu erkennen sind.....sei es aufgrund verschiedenster körperlicher unterschiede wie grösse, gewicht..muskulöser typ oder eher der hagere zeitgenosse, ja der muskulöse typ knallt die einser abwehr raus, da könnt auch n baseballschläger kommen, das wird der hagere nie schaffen, er wird immer n bissl mehr offline gehen als der berserker und den angriff eher abgleiten lassen anstatt einen hammers gegenstrike durchzuführen und schon ist es nicht mehr exakt das gleiche was der andere macht...
auf das talent hat das wiederum keinen einfluss, sag ich jetzt mal ..ausserdem gibt es doch auch da wieder unterschiede ...der eine hat mehr talent mit empty hands ...der andere ist wiederum n talentierter stöckchenschwinger und der dritte mag eher kugelschreibe r und messertraining und entwickelt das sein talent,aber alle drei gehen in ein und das selbe training .. den aspekt wollt ich auch noch kurz erwähnen...
gruss.

juerschue
25-01-2006, 05:46
Beim SKD habe ich nach (ich glaube) 4 Privatstunden mit Sparring angefangen. Sah natürlich total bescheuert aus. Aber so merkt man im nachhinein doch wieviel Techniktraining dann letzendlich gebracht hat. Ausserdem besteht nie die Gefahr sich was einzubilden. Nur so als Meinung eines Lernenden.

Ist ja (fast) egal, ob es bescheuert aussieht, aber "early sparring" ist wichtig, damit die Lernenen verstehen, dass alle wunderschönen "fancy techniques" nur so gut sind, wie man/frau selber und verschiedene Techniken nur dann funktionieren, wenn man/frau diese wirklich kann und nicht nur kennt.

Habe leider nur eine kurze Zeit bei einem Black Eagle Eskrima Instruktor, Alex Haynes, trainiert. Dann ist Alex beruflich bedingt umgezogen. Aber das Schlüsselerlebnis war Sparring und wie es aussieht und welche Techniken schneller und nicht so schnell anwendbar sind. Und gut war, dass wir nicht nur in einer Gewichtsklasse gekämpft haben, sondern ich mich auch mal gegen ein Schwergewicht mit 30Kg mehr zur Wehr setzen musste, dass wir (in einer kleinen Gruppe) gegen alle inkl. Alex gesparrt haben.

Einführung in Sparring habe ich u.a. so erlebt, dass am Anfang nur auf den Arm / Hand geschlagen werden durfte (mit Schutzausrüstung, padded sticks etc.). Dabei viel Bewegung und das Auspropieren diverser Schlagtechniken, von durchgezogenen Schlägen, bis zu kurzen Abanico-Schlägen etc. Hierzu hatten wir noch einen Sichtschutz / Schutzbrille, weil es schon mal vorkam, dass ein Schlag höher landete.

Dann wurde mit Kopfschutz (Fechthelm), Unterarmschutz, Ellbogen- und Knie Schutz, Handschutz in die nächste Runde aufgebaut, aber dieses Mal mit leichten Rattanstöcken.

Die nächste Stufe war dann der Einsatz von Tritttechniken, "live hand" etc.

Was wir nicht gemacht haben, war Stick Grappling, da unsere Halle / Boden dafür nicht ausgelegt war.

Eine wirklich wertvolle Erfahrung, gerade für die Beginner, die schnell sehen, dass ein kontrollierter Traininingsangriff den kämpferischen Teil nur bedingt abbilden kann.

Viel Erfolg!

Und .... man kann es nicht allen recht machen. Gehe Dein Ding und unterrichte so, wie Du es für richtig hälst (klare Struktur, viel Wiederholungen) etc.

Gruss
Juerschue

wuerfel
25-01-2006, 08:41
Hallo.

Danke an alle Beiträge, das sind interessante Sachen dabei. Am meisten lockt mich doch Roberto aus der Reserve.

@Roberto:
Nun ja, das ist genau mein Problem. Wie finde ich die passende Methode? Es gibt Schüler, die brauchen Häppchen, dazu paßt meine erste Methode und welche (Autodidakten wie Du vielleicht einer bist) die brauchen die zweite Methode. Und dazwischen sind Abstufungen. Was gibt es daran zu beweisen? Methode 1 wirkt nicht bei allen gleich und Methode 2 auch nicht. Darum gibt es ja verschiedene. Und was hat das mit dem System zu tun? Sonst hätte ich ja in einem Serrada-Forum fragen müssen. Wie Du später selber sagst, gibt es doch ein Maß dazwischen, also erkennst Du beide Methoden an.

Ich finde vielmehr man muß den richtigen Lehrer finden. Die KK ist dann EHER nebensächlich.

Was das zögerliche Weitergeben einer KK betrifft, vor allem in Deinem Fall, ist die Sache nicht so einfach. Du hast verschiedenes in Deinem Leben gelernt, ich weiß nicht genau was alles, aber Du bist schon viele Jahre dabei und Du weißt Deinen Körper zu benutzen. Das ist bei den meisten Leuten anders. Viele Lehrer betrachten ihre KK als etwas besonderes, als ihre persönliche Waffe, ihr Erbe, ihren Schatz. (Smeagol...) Daß sie diesen nur ungern einfach so jemandem überlassen, damit der sonstwas damit macht, kann man doch verstehen, zumal die meisten Meister schon etwas älter sind und nicht aus einer so "offenen" Kultur stammen. Und wenn der Schüler dann auch noch alles so leicht aufnimmt und umsetzen kann, dann denken manche vieleicht man hätte sich das nicht "verdient" (durch Schweiß, Schmerzen und Blut und so). Geht es Dir nicht manchmal auch so, daß Deine Schüler es nicht zu schätzen wissen, was Du ihnen zeigst / gibst? Wie vorher im Thread bereits angesprochen wird Geld dazu benutzt den Wert des Unterrichts darzustellen. Traditionellerweise wurde dies durch investierte Zeit abgegolten, der Schüler mußte sich "würdig" erweisen. Heute haben wir nicht mehr so viel Zeit.

Jungs, rede ich jetzt Blödsinn?

Was auch immer die Gründe Deiner Lehrer waren, es ist schade wenn das Dich von Serrada abgebracht hat. Ich dachte immer Dein Grund wäre daß Serrada zu passiv sei. Ich für meinen Teil finde es weder aktiv noch passiv. Das liegt am Spieler. Du hast alle Möglichkeiten. Allerdings würde ich mir auch gerne immer wieder Deine Seite der Medaille ansehen. Das bringt mich zum Grübeln, Zweifeln, Auseinandersetzen und Weiterkommen. Aber das ist Thema X.

Mit den netten Schülern gebe ich Dir absolut recht. Ich will auch nur nette haben. Aber dazu trage auch ich bei. Mal sehen was so kommt.

Bis zum nächsten Post,

würfel.

P.S.:Schon vorher gestellt: Was haltet ihr von "Eine Stunde meiner Zeit gegen eine Stunde von Deiner Zeit." als Bezahlung sofern man mit der Zeit des Schülers was anfangen kann?

roberto
25-01-2006, 08:44
@D-Nice

Waffengattung hin oder her, Geist, talent und Fleiss sind der springende Punkt ... das gilt für den Schüler wie für den lehrer.

Ich bin ein vehementer Gegner der Politik des `langsamen zeigens und erst eine Technik austrainieren und dann erst die nächste präsentiren´!

Diese Vorgehensweise hat nur finanzielle Vorteile für den Lehrer. Was darkpaperinik schreibt stimmt leider. Im KKs die sehr technisch orientiert sind, wie z. B. dem Serrada, wird viel zu wenig gespart. Entsprechend bekommt der Schüler keine richtigen strategische Konzepte vermittelt. Stattdessen nur Feinkorrekturen hier und da (meisst lig das daran, dass der lehrer selbst kine Ahnung davon hat, da auch er zu wenig spart bzw. sich überhaupt gedanken über Strategie etc. macht))

Frag mal Christian v.Praun wieviel serrada-Leute er kennt, die sich mit einem Stock im Sparing halbwegs durchsetzen können?

Wuerfel hingegen kann das bestimmt. Er ist nämlich clever, hat sehr viel Bewegungstalent und ist zudem körperlich sehr gut trainiert. Seine Auffassungsgabe ist hoch. In seinem Fall ist es wirklich viel Talent und das ist mein Reden.

@Wuerfel
Weisst Du ie lange ein herr tacosa gebraucht hat und das Gesamtcurriculum der Serrada zu erlenen (also alle Counters tc.) .... 6 Monate! dannach wurden ihm strategische konzepte und rversals beigebraht. Der Rest bstand aus Austrainieren.

Wenn Talent vohanden ist, ist man verplichtet es zu fördern. Selbst und vor allem dann, wenn der Schüler dadurch besser wird als man selbst.

Ciao

Roberto

D-Nice
25-01-2006, 08:54
@D-Nice

Waffengattung hin oder her, Geist, talent und Fleiss sind der springende Punkt ... das gilt für den Schüler wie für den lehrer. sag doch nix anderes ;)

Ich bin ein vehementer Gegner der Politik des `langsamen zeigens und erst eine Technik austrainieren und dann erst die nächste präsentiren´! meinst du jetzt auch noch mich damit ??

Diese Vorgehensweise hat nur finanzielle Vorteile für den Lehrer. Was darkpaperinik schreibt stimmt leider. Im KKs die sehr technisch orientiert sind, wie z. B. dem Serrada, wird viel zu wenig gespart. Entsprechend bekommt der Schüler keine richtigen strategische Konzepte vermittelt. Stattdessen nur Feinkorrekturen hier und da (meisst lig das daran, dass der lehrer selbst kine Ahnung davon hat, da auch er zu wenig spart bzw. sich überhaupt gedanken über Strategie etc. macht))

Frag mal Christian v.Praun wieviel serrada-Leute er kennt, die sich mit einem Stock im Sparing halbwegs durchsetzen können?

Wuerfel hingegen kann das bestimmt. Er ist nämlich clever, hat sehr viel Bewegungstalent und ist zudem körperlich sehr gut trainiert. Seine Auffassungsgabe ist hoch. In seinem Fall ist es wirklich viel Talent und das ist mein Reden.

@Wuerfel
Weisst Du ie lange ein herr tacosa gebraucht hat und das Gesamtcurriculum der Serrada zu erlenen (also alle Counters tc.) .... 6 Monate! dannach wurden ihm strategische konzepte und rversals beigebraht. Der Rest bstand aus Austrainieren.

Wenn Talent vohanden ist, ist man verplichtet es zu fördern. Selbst und vor allem dann, wenn der Schüler dadurch besser wird als man selbst.

Ciao

Roberto

gruss.

Sam Fisher
25-01-2006, 09:00
Wenn Talent vohanden ist, ist man verplichtet es zu fördern. Selbst und vor allem dann, wenn der Schüler dadurch besser wird als man selbst.



Seh ich auch so......nur hätte man dann wenigstens gern ein bischen Dankbarkeit.

Bei uns ist es doch so, dass meine Schüler mich nur ernst nehmen, solange sie das Gefühl haben, ich könnte sie besiegen. Das ist doch Schwachsinn! Die besten Boxer der Welt wurden bisweilen von Leuten trainiert, die nie selbst gekämpft hatten.
Wenn ein Schüler mich im Sparring "besiegt", denkt er anschließend, er könnte übers Wasser laufen und wäre unsterblich.

PS Natürlich sind nicht alle so:rolleyes: .....aber eben gerade die Talentierten.

D-Nice
25-01-2006, 09:10
Seh ich auch so......nur hätte man dann wenigstens gern ein bischen Dankbarkeit.

Bei uns ist es doch so, dass meine Schüler mich nur ernst nehmen, solange sie das Gefühl haben, ich könnte sie besiegen. Das ist doch Schwachsinn! Die besten Boxer der Welt wurden bisweilen von Leuten trainiert, die nie selbst gekämpft hatten.
Wenn ein Schüler mich im Sparring "besiegt", denkt er anschließend, er könnte übers Wasser laufen und wäre unsterblich.

PS Natürlich sind nicht alle so:rolleyes: .....aber eben gerade die Talentierten.

mein trainer meint immer, "wenn ihr irgendwann mal besser seit als ich, dann erst bin ich richtig happy,denn dann hab ich mein ziel erreicht" deshalb haben wir auch nach der oberstufe eine sogenannte offene klasse bzw. wir nennen die oberste stufe "FREIE STUFE"...wo dann die schüler versuchen selbst das training zu gestalten und eigene interpretationen einfliessen zu lassen ...ich find diese einstellung absolut super und ich bin iimmer wieder dankbar und saufroh dass ich auf so einen menschen getroffen bin :)
greez
nice

wuerfel
25-01-2006, 09:13
@D-Nice

Waffengattung hin oder her, Geist, talent und Fleiss sind der springende Punkt ... das gilt für den Schüler wie für den lehrer.

Ich bin ein vehementer Gegner der Politik des `langsamen zeigens und erst eine Technik austrainieren und dann erst die nächste präsentiren´!

Diese Vorgehensweise hat nur finanzielle Vorteile für den Lehrer. Was darkpaperinik schreibt stimmt leider. Im KKs die sehr technisch orientiert sind, wie z. B. dem Serrada, wird viel zu wenig gespart. Entsprechend bekommt der Schüler keine richtigen strategische Konzepte vermittelt. Stattdessen nur Feinkorrekturen hier und da (meisst lig das daran, dass der lehrer selbst kine Ahnung davon hat, da auch er zu wenig spart bzw. sich überhaupt gedanken über Strategie etc. macht))

Frag mal Christian v.Praun wieviel serrada-Leute er kennt, die sich mit einem Stock im Sparing halbwegs durchsetzen können?

Wuerfel hingegen kann das bestimmt. Er ist nämlich clever, hat sehr viel Bewegungstalent und ist zudem körperlich sehr gut trainiert. Seine Auffassungsgabe ist hoch. In seinem Fall ist es wirklich viel Talent und das ist mein Reden.

@Wuerfel
Weisst Du ie lange ein herr tacosa gebraucht hat und das Gesamtcurriculum der Serrada zu erlenen (also alle Counters tc.) .... 6 Monate! dannach wurden ihm strategische konzepte und rversals beigebraht. Der Rest bstand aus Austrainieren.

Wenn Talent vohanden ist, ist man verplichtet es zu fördern. Selbst und vor allem dann, wenn der Schüler dadurch besser wird als man selbst.

Ciao

Roberto

Danke für die Blumen!

Wenn ich Dich nicht selbst kennen würde, könnte ich Dir nicht glauben. Andererseits ist es zum größten Teil meinem Lehrer zu verdanken, was ich gelernt habe. Und er hat die Häppchenvariante bei mir angewandt (vermute ich mal). Und Deine Blumen setzen mich ganz schön unter Druck, weil ich ja selbst kaum Sparring gemacht habe und bisher von der Sache nur enttäuscht war.

Ich bereue es immernoch, Tacosa nicht mal aus der Nähe gesehen zu haben. Oder gar angefasst. (*Gänsehaut*). Aber das Gesamtcurriculum in 6 Monaten? Du meinst vielleicht die Counters. Was ist das Gesamtcurriculum?

Nüchterne Frage: Meinst Du, Du kennst alles aus dem Serrada? Und wieviel davon hat man Dir gezeigt? (Prozent).

@Christian von Praun: Wieviele Serradisten kennst Du, die sich mit einem Stock im Sparring halbwegs durchsetzen können?

@all: Besteht Interesse an einer Diskussion über den Nutzen von Sparring als Didaktische Methode? Dann mache ich einen neuen Thread auf.

@Sam Fischer: Das hat mein Lehrer auch mal zu mir gesagt, als ich ihn gefragt habe was denn meine größte Schwäche sei: "Du bist zu eingebildet." Tja. Das hat sich gelegt.

@D-Nice: Die Leute vor denen ich mich in einem Kampf meisten fürchten würde sind nicht groß und stark, sondern klein und gemein. Oder dünn und "scharf" und zäh wie Leder.

bis bald,

würfel.

Sam Fisher
25-01-2006, 09:16
@ D-Nice:

Yeep!

Aber das ist es ja....du bist ihm dankbar!

Ein Meister sollte zumindest einen Schüler in seinem Leben besser machen, als er es selbst ist. Wenn er es nicht tut, wird die Kunst immer schlechter. Denn der Schüler wird ebenfalls nur schlechtere Schüler produzieren. Meiner Meinung nach, ist dieses Phänomen daran schuld, dass viele Kampfkünste, mitlerweile so scheiße sind. Ich versuche auch meine Schüler besser zu machen als ich es bin. Ich will nämlich, dass meine Kunst mich überlebt. Aber manchmal verlangt das dem eigenen Ego ziemlich viel ab.

Sam Fisher
25-01-2006, 09:29
@ Würfel und der Rest:

Um über Sparring reden zu können, hab ich jetzt mal nen weiteren Thread aufgemacht.
Dann können spätere Forennutzer auch mit der Suchfunktion unsere Erkenntnisse:rolleyes: finden.

Gruß,

Sam

Kazuko
25-01-2006, 09:30
@Sam
Genau das ist der Punkt.

Viele Schüler (oft die Jungendlichen) wollen nur dann von jemandem lernen wenn dieser besser kämpfen kann als man selbst. Aber irgendwann geht das nicht mehr und sei es nur altersbedingt, d.h. aber nicht das man von diesem Menschen nichts mehr lernen kann.

@D-Nice
So ähnlich wie du es beschreibst ist es bei uns auch.

Den Schülern wird zu Anfang reine technik und Basiswissen vermittelt später übt man nur noch Konzepte und Strategien.. Techniken entwickeln sich von selbst aus der Bewegung.

Das mal von einem Nicht-Stockkämpfer zum Thema ;)

@Topic
Wenn ich es richtig verstanden habe liegt das Haupt"problem" des Threaderstellers darin das egal welche Lernmethode man anwendet nie allen Schülern gerecht werden kann und das mit dem gelieferten Wissen zu leichtfertig umgegangen und es gerinschätzt wird?

Dagegen gibt es denke ich kein Patentrezept weil die Menschen so vielschichtig sind und ihre Trainingsziele sich ja auch stark voneinander unterscheiden.
Ich denke je mehr Schüler man unterrichtet desto mehr wirft man auch Perlen vor die Säue, nur sieht es immer unterschiedlich aus.

Kazuko

Eskrima-Düsseldorf
25-01-2006, 11:39
@Christian von Praun: Wieviele Serradisten kennst Du, die sich mit einem Stock im Sparring halbwegs durchsetzen können?


Tut mir leid :) ich kenne eigentlich nur Roberto d. h. Roberto ist der einzige Serrada-Mann mit dem ich bis jetzt wirklich trainiert habe. Ich kann die Frage daher gar nicht beantworten.

Roberto war allerdings der erste "Serradist" der mir nicht stundenlang Cabales-Legenden erzählt hat sondern wirklich offen war/ist.

Über andere Serrada-Leute kann ich wirklich nichts sagen da ich mich mit den meisten nur kurz unterhalten habe und sich eine Gelegenheit zum Trainieren nicht gegeben hat.

Grundsätzlich (stilunabhängig) ist es allerdings so, daß Leute die nach Trainingsmethoden trainieren in denen wenig, gar kein oder nur ritualisiertes Sparring vorkommt, sich im vollkommen freien Sparring natürlich schwerer tun.

Grüße

Christian

roberto
25-01-2006, 12:22
@D-Nice

Weshalb kommst Du darauf, dass ich Dich meine? Du unterrichtest doch gar nicht, oder?

@Wuerfel

Du hast nunmal Bewegunstalent. dass ist bei Dir ähnlich wie bei Ossi. Er hat bishr nur an Seminaren von mir teilgenommen und einmal war er bzgl. Serrada bei mir daheim. Trotzdem bewegt er sich gut.

Er kann z. T. auch die ital. Bewegungen umsetzen, obwohl er dies gar nicht trainiert. Nur durch zusehen bvekommt er das hin. Ich glaube das hat viel mit eurer Vergangenheit zu tun. Du warst bzw. bist Artist und er war ein erfolgreicher Turner.

Zum Serrada:
Ich kenne das Curiculum nicht gänzlich ... zumindest habe ich es nicht ganz gezeigt bekommen. Jedoch ist das egal, da meine Sachen wesentlich kompletter sind.
Wieviel Prozent ich gesehen habe vermag ich auch niht zu sagen.

Jimmy hat in sechs Monaten alle Counters und dazugehörigen Übungen gelernt. das bekommt übrigens fast jeder begabte Mensch hin. Die Frage ist, wieviel ztrainingszeit man in die 6 Monate steckt und wie offen der Lehrer unterrichtet.

Zu Dir:
Du brauchst nur etwas mehr Sparring (vor allem mit Stilisten anderer Systeme).Dann solltest Du noch lerenen alle Counters deines Systems zu gliedern:

1) Was ist rein Kurzstock?

2) Was ein Laga Mano?

3) Welche Counters und Positionen dienen dem Messerkampf?

4) Welche dem Espada y Daga und welche der leeren Hand?

Danach musst Du die Counters einer jeden Waffengattung in a) Grundkonter und b) Reversals untergliedern (zum Teil überschneiden sich einige der Counters in dieser Hinsicht!).

Wen Du diesen Schritt fertig hast musst Du analysieren bei welcher Waffengattung Einladungen Sinn machen und bei welcher nicht.

Die Einladungen baust Du dann ein (das geht im Serrada dadurch, dass man die Grundposition twas erweitert). das wars im Groben.

Ciao

Roberto

D-Nice
25-01-2006, 12:35
@D-Nice
Weshalb kommst Du darauf, dass ich Dich meine? Du unterrichtest doch gar nicht, oder?



@D-Nice

Waffengattung hin oder her, Geist, talent und Fleiss sind der springende Punkt ... das gilt für den Schüler wie für den lehrer.

Ich bin ein vehementer Gegner der Politik des `langsamen zeigens und erst eine Technik austrainieren und dann erst die nächste präsentiren´!

Diese Vorgehensweise hat nur finanzielle Vorteile für den Lehrer. Was darkpaperinik schreibt stimmt leider. Im KKs die sehr technisch orientiert sind, wie z. B. dem Serrada, wird viel zu wenig gespart. Entsprechend bekommt der Schüler keine richtigen strategische Konzepte vermittelt. Stattdessen nur Feinkorrekturen hier und da (meisst lig das daran, dass der lehrer selbst kine Ahnung davon hat, da auch er zu wenig spart bzw. sich überhaupt gedanken über Strategie etc. macht))

Frag mal Christian v.Praun wieviel serrada-Leute er kennt, die sich mit einem Stock im Sparing halbwegs durchsetzen können?

Wuerfel hingegen kann das bestimmt. Er ist nämlich clever, hat sehr viel Bewegungstalent und ist zudem körperlich sehr gut trainiert. Seine Auffassungsgabe ist hoch. In seinem Fall ist es wirklich viel Talent und das ist mein Reden.

@Wuerfel

na weil da stand @d-nice und ich wusste nicht in wie weit ich damit angesprochen war ...wenn ich ´s anfängertraining als unterrichten sehen darf, dann unterricht ich schon :o :o aber wie gesagt, halt nur die anfänger ;)

Eskrima-Düsseldorf
25-01-2006, 12:59
@all: Besteht Interesse an einer Diskussion über den Nutzen von Sparring als Didaktische Methode? Dann mache ich einen neuen Thread auf.



Die Unterhaltung ist doch gerade so schön im Fluß, laßt uns hier weitermachen.

Grüße
Christian

Sam Fisher
25-01-2006, 13:14
Find ich auch!

Hab nämlich gerade nen Thread zu "Sparring" aufgemacht.....kam nix Konstruktives:o

Das hier ist seit langem wieder mal ein richtig guter Thread...ich hab viel gelernt.:D

Eskrima-Düsseldorf
25-01-2006, 13:27
Zum (Sub)thema:

Ich halte Sparring - in welcher Form auch immer - für ein sehr wichtiges didaktisches Instrument. Wenn man frei kämpfen lernen will, muß man frei kämpfen.

Hierbei muß einem natürlich klar sein, daß Sparring immer ein Kompromiß ist und sich ein echter Kampf nicht simulieren läßt.

Man muß nicht unbedingt ein Schiffsunglück überlebt haben um schwimmen zu können - man sollte aber mindestens mal im tiefen Wasser gewesen sein.

Grüße
Christian

wuerfel
25-01-2006, 14:09
Hallo zusammen.

Ich bin auch ganz aus dem Häuschen wegen der regen Teilnahme. Und alles konstruktive Beiträge. Super.

@Roberto: Danke für die Tipps. Ich mach das mal und melde mich wieder.

@Kazuko: Das war ganz gut zusammengefaßt. Ich denke, darauf muß man einfach achten und wird seinen Weg finden. Wichtig ist es jedenfalls.

@Roberto und Christian v.P.: Also Roberto scheint ja ein ganz brauchbarer Stockkämpfer zu sein. Und das wären dann 100%. ;)

@Stocksparringtopic: Was Christian von Praun sagt trifft sicherlich zu: Wer kein Sparring macht, kennt diese Situation nicht und wird darin auch nicht gut abschneiden. Außer mit Glück. Allerdings weiß ich nicht, ob Sparring sooo geeignet ist, um das Kämpfen und den damit verbundenen Stress bewältigen zu lernen. Für den Stress ist es sicherlich gut. Allerdings gilt ja auch, wenn Streß dann nix Technik anymore. Um es mit den Worten von Emanuel Hart zu sagen: When somebody puts you in a dangerous situation (Stress) you will do what you train the most. Und umeinander tänzeln, Lücken suchen usw. ist eigentlich keine Kampfsituation. Das kann ich tun oder lassen. Das hängt von meiner Einstellung zur jeweiligen Situation ab. Ich stelle mir vor entweder wegzulaufen, angegriffen zu werden oder anzugreifen. Ohne viel Vorbereitung. Zack. Eine Duellversion ist zwar romantisch aber einfach ein Hirngespinnst.

Daran sehe ich: so gehts nicht. Vielleicht kann man das Thema mal so angehen:

Real sieht irgendwie aus. Es gibt soviele Möglichkeiten, daß wir nicht wissen wie. Darum grenzen wir mal Sparring ein. Das können wir definieren.

1. Wie sieht Sparring aus? Ausgangssituation, Regeln, Schutz, Waffen, Einsatz der Kräfte,...

2. Was bringt Sparring im Unterricht und wie wird es eingesetzt /durchgeführt? Worauf muß man dabei achten? Geschwindigkeit, Schutz, Lernziel, Progression, Bezug zu den "trockenen" Techniken, richtiger Partner,...

3. Was bringt Sparring für die (aktive) Selbstverteidigung? Wie geht man mit der Streßsituation um? Welche nützliche Erfahrungen kann man machen? Crosstraining, Stärken - Schwächen, Schmerzen kennen, Slebsterfahrung, Überwindung von xxx...

4. Welche Probleme bringt Sparring mit sich? Falsche Sicherheit durch Schutzausrüstung, Verletzungsrisiko, eingeschränkter Einsatz von Techniken, ...

Jedem ist klar daß Sparring Spaß machen kann. Das kann "trockenes" Training auch.

Da ich selbst zu 1. bis 4. nicht so viel sagen kann, nehme ich jetzt mal folgende Postion ein: Trockenes Training hat mehr Vorteile als Nachteile gegenüber Training mit viel oder frühzeitigem Sparring.

1. Beim trockenen Training wird man sehr selten verletzt.
2. Man kann in aller Ruhe seine Techniken einschleifen.
3. Man kann in aller Ruhe analysieren, ob die Techniken funktionieren, wenn man abgesprochen die "Gefährlichkeit" der Angriffe steigert.
4. Wenn man nur lang genug übt und die Gefährlichkeit der Angriffe kontinuierlich steigert, kommt man dem Kämpfen immer näher, ohne die Kontrolle zu verlieren.
5. Der große Schwachpunkt ist wohl, daß man nicht lernt was zu tun ist wenn man die Kontrolle verliert. Aber ich behaupt einfach mal, man muß mit 4. nur fleißig, ehrlich und akkurat genug sein, dann kommt 5. mit der Zeit.
6. Der große Schwachpunkt am Sparring ist die Schutzausrüstung bzw. die freundliche Gesinnung. Keiner will den anderen in den Boden stampfen. Dessen sind sich beide einigermassen sicher. Nur ein Verletzungsrisiko besteht und dieses ist durch Schutzausrüstung (Rüstung, Safetysticks) stark gemindert. Dadurch ändert sich das Kampfverhalten entschieden.

Ich schlage also eine Art trockenes Sparring vor, bei dem man mit den Techniken klein anfängt und dem Kampf genüßlich nähert. Und das funktioniert leider erst mit einer gewissen Selbstbeherrschung. Und damit meine ich nicht Zurückhaltung sondern daß der Körper das macht, was ich will. Und das kann kein Anfänger.


Also gut, dann laßt mal hören.

würfel.

wuerfel
25-01-2006, 14:13
Zum (Sub)thema:

Ich halte Sparring - in welcher Form auch immer - für ein sehr wichtiges didaktisches Instrument. Wenn man frei kämpfen lernen will, muß man frei kämpfen.

Hierbei muß einem natürlich klar sein, daß Sparring immer ein Kompromiß ist und sich ein echter Kampf nicht simulieren läßt.

Man muß nicht unbedingt ein Schiffsunglück überlebt haben um schwimmen zu können - man sollte aber mindestens mal im tiefen Wasser gewesen sein.

Grüße
Christian

Habs gerade erst gelesen. Das ist ganz gut ausgedrückt. Aber ich finde, meine Bedenken schon angebracht und viele sollten einmal darüber nachdenken. Außerdem wüßte ich gerne, wie weit die Meinungen da auseinander gehen und ob ich einfach nicht geschnallt habe worum es beim Sparring geht.

Danke,

würfel.

ps3ud0nym
25-01-2006, 14:28
Ok, dann wieder Meinung eines Lernenden. :)

Zunächst mal, hat juerschue ja zu deinen Fragen schon einiges geschrieben, wenn Du mal zurückblätterst.

Du kannst durch gewisse Regelungen das Sparring ganz gut kontrollieren. Am Anfang haben wir auch gesagt: Erlaubte Ziele sind Kopf und Hände. Es ist ja recht einfach Konterschläge auf die Hände auszuführen, bei den Grundschlägen ohne Schnickschnack. Das muss man nicht Monate trainieren, damit sich die Bewegung eingeschliffen hat. Daher finde ich es schon sinnvoll, sehr früh mit Sparring anzufangen, wo die Situation nicht mehr ganz so vorhersehbar ist wie beim isolierten Drill.

Dann kann man die Regel ja etwas lockerer machen und das "Safety-Level" reduzieren. Wie Du sagst, sich dem Kampf genüßlich nähern.

wuerfel
25-01-2006, 14:39
@pseudonym: Man trainiert also zum Beispiel auf den Kopf oder die Hände zu schlagen. Wie darf man "verteidigen" ? Ebenfalls durch einen Angriff, Block oder Konter zum Kopf oder den Händen? Und worauf muß man als Sparrender achten? Ich meine, was ist das Trainingsziel?

wüerfel.

ps3ud0nym
25-01-2006, 14:49
Man darf alles machen machen, was nicht gegen die Regeln verstößt (;)) - also auch blocken, wenn man will.

Das Trainingsziel ist es, die gelernten Sachen in einer freieren Umgebung anzuwenden. D.h. man unterliegt z.B. nicht mehr die Einschränkungen eines Sumbradas, wo man abwechselnd angreift. Dadurch werden Distanzgefühl und Timing in einer dynamischen Umgebung ausgebildet. Das gehört IMHO dazu, wenn man jemandem einen gröberen Überblick vermitteln möchte.

Drills schaffen ja auch nichts weiteres als einschränkende Regeln. Weitet man diese Regeln etwas aus hat man halt Sparring. Nimmt man sämtliche Regeln weg, hat man Kampf - vereinfacht gesagt.

DerlangweiligeDaniel
25-01-2006, 15:36
Hier auf die Schnelle zwei Dinge, die in meinen Augen nur Sparring leistet:
1. Schulung des Timings. Die Geschwindigkeit der Schläge bzw. Aktionen ist im Sparring höher und man weiß nicht, was der andere als nächstes macht.
Ich trainiere immer noch Drills, aber egal, wie sehr man sie auflöst, es bleibt zum Sparring nach meiner Erfahrung immer ein qualitativer, nicht bloß quantitativer Unterschied.
2. Kontrollierte Aufhebung der "Beißhemmung": Das trifft sicher nicht für jeden zu, aber bei mir hat es eine ganze Weile gedauert, bis ich mich beim Boxen nicht mehr für Treffer entschuldigt habe. Mit dieser mentalen Verfassung wäre ich in einer realen situation mit Sicherheit "eingefroren" und handlungsunfähig gewesen. Das wäre jetzt zumindest in dieser einen Hinsicht anders. Ich sehe jetzt bei mir im Training auch Leute, die keiner Fliege was zuleide tun können. Das ist wunderbar und soll grundsätzlich so sein, aber es gibt eben Situationen, in denen man das Recht hat, jemandem etwas anzutun um sich oder andere zu schützen.
Viele Grüße
Daniel

D-Nice
25-01-2006, 15:43
2. Kontrollierte Aufhebung der "Beißhemmung": Das trifft sicher nicht für jeden zu, aber bei mir hat es eine ganze Weile gedauert, bis ich mich beim Boxen nicht mehr für Treffer entschuldigt habe.[/B]Mit dieser mentalen Verfassung wäre ich in einer realen situation mit Sicherheit "eingefroren" und handlungsunfähig gewesen.Das wäre jetzt zumindest in dieser einen Hinsicht anders. Ich sehe jetzt bei mir im Training auch Leute, die keiner Fliege was zuleide tun können. Das ist wunderbar und soll grundsätzlich so sein, aber es gibt eben Situationen, in denen man das Recht hat, jemandem etwas anzutun um sich oder andere zu schützen.
Viele Grüße
Daniel

super einwand, hat bei mir auch ganz schön lang gedauert...gibt jetzt noch welche die sich nach 2 jahren immer noch entschuldigen:ups: .

wuerfel
25-01-2006, 15:46
@beisshemmung: stimmt, kann ich auch nachvollziehen. Selbst bei dem bisserl Sparring das ich gemacht habe.

wüerfel.

Eskrima-Düsseldorf
25-01-2006, 15:48
1. Wie sieht Sparring aus? Ausgangssituation, Regeln, Schutz, Waffen, Einsatz der Kräfte,...

2. Was bringt Sparring im Unterricht und wie wird es eingesetzt /durchgeführt? Worauf muß man dabei achten? Geschwindigkeit, Schutz, Lernziel, Progression, Bezug zu den "trockenen" Techniken, richtiger Partner,...

3. Was bringt Sparring für die (aktive) Selbstverteidigung? Wie geht man mit der Streßsituation um? Welche nützliche Erfahrungen kann man machen? Crosstraining, Stärken - Schwächen, Schmerzen kennen, Slebsterfahrung, Überwindung von xxx...

4. Welche Probleme bringt Sparring mit sich? Falsche Sicherheit durch Schutzausrüstung, Verletzungsrisiko, eingeschränkter Einsatz von Techniken, ...

Jedem ist klar daß Sparring Spaß machen kann. Das kann "trockenes" Training auch.

Da ich selbst zu 1. bis 4. nicht so viel sagen kann, nehme ich jetzt mal folgende Postion ein: Trockenes Training hat mehr Vorteile als Nachteile gegenüber Training mit viel oder frühzeitigem Sparring.

1. Beim trockenen Training wird man sehr selten verletzt.
2. Man kann in aller Ruhe seine Techniken einschleifen.
3. Man kann in aller Ruhe analysieren, ob die Techniken funktionieren, wenn man abgesprochen die "Gefährlichkeit" der Angriffe steigert.
4. Wenn man nur lang genug übt und die Gefährlichkeit der Angriffe kontinuierlich steigert, kommt man dem Kämpfen immer näher, ohne die Kontrolle zu verlieren.
5. Der große Schwachpunkt ist wohl, daß man nicht lernt was zu tun ist wenn man die Kontrolle verliert. Aber ich behaupt einfach mal, man muß mit 4. nur fleißig, ehrlich und akkurat genug sein, dann kommt 5. mit der Zeit.
6. Der große Schwachpunkt am Sparring ist die Schutzausrüstung bzw. die freundliche Gesinnung. Keiner will den anderen in den Boden stampfen. Dessen sind sich beide einigermassen sicher. Nur ein Verletzungsrisiko besteht und dieses ist durch Schutzausrüstung (Rüstung, Safetysticks) stark gemindert. Dadurch ändert sich das Kampfverhalten entschieden.

Ich schlage also eine Art trockenes Sparring vor, bei dem man mit den Techniken klein anfängt und dem Kampf genüßlich nähert. Und das funktioniert leider erst mit einer gewissen Selbstbeherrschung. Und damit meine ich nicht Zurückhaltung sondern daß der Körper das macht, was ich will. Und das kann kein Anfänger.


Also gut, dann laßt mal hören.

würfel.

Hi Würfel,

darüber was Sparring ist, wurde auf diesem Board schon recht viel geschrieben, da möchte ich jetzt nicht mehrere Stunden mit Copy und Paste verbringen:)

Warum sollte man Deine beiden Methoden denn eigentlich gegenüberstellen? Man kann/sollte einfach beides machen, Techniktraining und Sparring, das ist kein Widerspruch.

Mit Deiner Kritik am Sparring hast Du sicher recht aber bei den von Dir beschriebenen Übungen hast Du doch auch nicht die Intention Deinen Trainingspartner einzustampfen.

Selbstverständlich gibt es beim Sparring Abstufungen/Progressionen, das kann mit dem von Dir genannten Trockensparring beginnen, sollte dort aber nicht aufhören.

Bei uns gehen wir meist folgendermaßen vor:

Wenn die grundlegenden Techniken wie Blöcke, Beinarbeit, Schläge halbwegs sitzen beginnt man mit einem Sparring bei dem beide Partner Safetys haben, Ziel sind hier zunächst die Hände, später auch die Beine. Auch wenn der Kopf hierbei nicht angegriffen wird, sollten sich trotzdem beide bewußt sein, daß der Kopf geschützt werden muß.

Auch machen wir immer wieder sehr kontrolliertes Sparring ohne Schutz mit normalen Stöcken, Trefferzone ist der gesamte Körper, Kontrolle ist hierbei das oberste Ziel.

Danach beginnt man mit dem Sparring mit dem WEKAF-Helm, Handschuhen, Tiefschutz und Gelenkschonern. Die Stockspitzen sind hierbei noch gepolstert. Die Trefferfläche ist der gesamte Körper. Hände, Fäuste, Füße etc. dürfen eingesetzt werden.

Sobald der Kopf nicht mehr ständig getroffen wird :narf: :sport069: steigt man auf den Fechthelm um, das steigert den Angstfaktor und führt dazu das man mehr auf seinen Kopf achtet.

Als bei uns vorläufig letzten Schritt nimmt man jetzt normale Trainingsstöcke (ungepolstert). Das tut nocheinmal etwas mehr weh, und führt dazu daß man noch etwas mehr auf sich (und natürlich auch auf den Trainingspartner) aufpasst.

Übungsziel bei diesen Sparringsspielen ist es zu treffen ohne selbst getroffen zu werden. Am wichtigsten ist es jedoch das beide voneinander Lernen. Auch sollte niemand gedrängt werden, jeder geht so weit wie er es will und für sich Verantworten kann.

Oft wechseln wir zwischen unseren Sparringsvarianten hin und her damit sich keine falschen Gewohnheiten einschleifen, lassen sich die Leute zu oft an der Hand treffen, wechseln wir eventuell die Handschuhe (dünnere nehmen) oder machen mal wieder verstärkt Sparring mit Safety bei dem nur die Hand angegriffen wird. Überhaupt sollte Schutzausrüstung immer so genutzt werden als wäre sie nicht vorhanden, womit wir bei Deinem Punkt 4. wären.

Verletzungsgefahr ist natürlich vorhanden aber bei weitem nicht so hoch wie man sich das gemeinhin vorstellt.

Natürlich ist das nicht die Realität, wir überfallen uns nicht zu Übungszwecken überraschend auf dem Schulparkplatz aber ein ganzes Stück näher dran als gar kein Sparring.

Grüße
Christian

Franz
25-01-2006, 16:01
und Aufgabensparring gibt es ja auch noch.
Wo einer die Aufgabe bekommt, den Schwerpunkt auf bestimmte Angriffe zu legen oder der Verteidiger versuchen muss immer nach innen oder immer von außen abzuwehren.

Eskrima-Düsseldorf
25-01-2006, 16:01
Deinen Punkt 3. habe ich ganz vergessen:

Man lernt kämpfen.

Grüße
Christian

Eskrima-Düsseldorf
25-01-2006, 16:03
Hier auf die Schnelle zwei Dinge, die in meinen Augen nur Sparring leistet:
1. Schulung des Timings. Die Geschwindigkeit der Schläge bzw. Aktionen ist im Sparring höher und man weiß nicht, was der andere als nächstes macht.
Ich trainiere immer noch Drills, aber egal, wie sehr man sie auflöst, es bleibt zum Sparring nach meiner Erfahrung immer ein qualitativer, nicht bloß quantitativer Unterschied.
2. Kontrollierte Aufhebung der "Beißhemmung": Das trifft sicher nicht für jeden zu, aber bei mir hat es eine ganze Weile gedauert, bis ich mich beim Boxen nicht mehr für Treffer entschuldigt habe. Mit dieser mentalen Verfassung wäre ich in einer realen situation mit Sicherheit "eingefroren" und handlungsunfähig gewesen. Das wäre jetzt zumindest in dieser einen Hinsicht anders. Ich sehe jetzt bei mir im Training auch Leute, die keiner Fliege was zuleide tun können. Das ist wunderbar und soll grundsätzlich so sein, aber es gibt eben Situationen, in denen man das Recht hat, jemandem etwas anzutun um sich oder andere zu schützen.
Viele Grüße
Daniel


:halbyeaha

wuerfel
25-01-2006, 16:14
Hi Würfel,

darüber was Sparring ist, wurde auf diesem Board schon recht viel geschrieben, da möchte ich jetzt nicht mehrere Stunden mit Copy und Paste verbringen:)

Warum sollte man Deine beiden Methoden denn eigentlich gegenüberstellen? Man kann/sollte einfach beides machen, Techniktraining und Sparring, das ist kein Widerspruch.

Mit Deiner Kritik am Sparring hast Du sicher recht aber bei den von Dir beschriebenen Übungen hast Du doch auch nicht die Intention Deinen Trainingspartner einzustampfen.

Selbstverständlich gibt es beim Sparring Abstufungen/Progressionen, das kann mit dem von Dir genannten Trockensparring beginnen, sollte dort aber nicht aufhören.

Bei uns gehen wir meist folgendermaßen vor:

Wenn die grundlegenden Techniken wie Blöcke, Beinarbeit, Schläge halbwegs sitzen beginnt man mit einem Sparring bei dem beide Partner Safetys haben, Ziel sind hier zunächst die Hände, später auch die Beine. Auch wenn der Kopf hierbei nicht angegriffen wird, sollten sich trotzdem beide bewußt sein, daß der Kopf geschützt werden muß.

Auch machen wir immer wieder sehr kontrolliertes Sparring ohne Schutz mit normalen Stöcken, Trefferzone ist der gesamte Körper, Kontrolle ist hierbei das oberste Ziel.

Danach beginnt man mit dem Sparring mit dem WEKAF-Helm, Handschuhen, Tiefschutz und Gelenkschonern. Die Stockspitzen sind hierbei noch gepolstert. Die Trefferfläche ist der gesamte Körper. Hände, Fäuste, Füße etc. dürfen eingesetzt werden.

Sobald der Kopf nicht mehr ständig getroffen wird :narf: :sport069: steigt man auf den Fechthelm um, das steigert den Angstfaktor und führt dazu das man mehr auf seinen Kopf achtet.

Als bei uns vorläufig letzten Schritt nimmt man jetzt normale Trainingsstöcke (ungepolstert). Das tut nocheinmal etwas mehr weh, und führt dazu daß man noch etwas mehr auf sich (und natürlich auch auf den Trainingspartner) aufpasst.

Übungsziel bei diesen Sparringsspielen ist es zu treffen ohne selbst getroffen zu werden. Am wichtigsten ist es jedoch das beide voneinander Lernen. Auch sollte niemand gedrängt werden, jeder geht so weit wie er es will und für sich Verantworten kann.

Oft wechseln wir zwischen unseren Sparringsvarianten hin und her damit sich keine falschen Gewohnheiten einschleifen, lassen sich die Leute zu oft an der Hand treffen, wechseln wir eventuell die Handschuhe (dünnere nehmen) oder machen mal wieder verstärkt Sparring mit Safety bei dem nur die Hand angegriffen wird. Überhaupt sollte Schutzausrüstung immer so genutzt werden als wäre sie nicht vorhanden, womit wir bei Deinem Punkt 4. wären.

Verletzungsgefahr ist natürlich vorhanden aber bei weitem nicht so hoch wie man sich das gemeinhin vorstellt.

Natürlich ist das nicht die Realität, wir überfallen uns nicht zu Übungszwecken überraschend auf dem Schulparkplatz aber ein ganzes Stück näher dran als gar kein Sparring.

Grüße
Christian

Danke Christian, das kann ich mir gut vorstellen. Ich will ja mal Sparring machen, will aber genau wissen wo der Vorteil liegt bevor ich das tue und vielleicht auch jemand finden der weiß was er da tut. Darum der gegensätzliche Standpunkt. Bis jetzt ist mir noch niemand untergekommen. Zum einen habe ich nicht wirklich danach gesucht, zum anderen habe ich Schwierigkeiten mit Safetysticks. Viele Counter funktionieren nicht mit so einem Ding. Wie ist das bei Dir?

Eine andere Sache ist gute Partner zu finden.

Bei diesem Thema wird sich bei mir in nächster Zeit sicher mal was tun. Nur ich sehe da schon kaputte Hände und sonstwas kaputtes auf mich zukommen. Und das will ich nicht. Wer weiß, vielleicht habe ich einfach nur Schiß.

Danke für die gute Beschreibung.

würfel.

wuerfel
25-01-2006, 16:17
Deinen Punkt 3. habe ich ganz vergessen:

Man lernt kämpfen.

Grüße
Christian

Meinst Du den Ablauf oder die Einstellung (Moral)?

würfel.

Eskrima-Düsseldorf
25-01-2006, 16:50
Meinst Du den Ablauf oder die Einstellung (Moral)?

würfel.

Eigentlich beides.

Die wabeligen Safetysticks mag ich auch nicht. Bau die Dinger am besten aus einem dünnen Rattanstock, Rohrisolierung und Isolierband selbst.


Viele Counter funktionieren nicht mit so einem Ding. Wie ist das bei Dir?

Viele klassisch gelernte Techniken funktionieren nicht bzw. anders im freien Sparring, genau deswegen ist es unter anderem so wichtig.


Eine andere Sache ist gute Partner zu finden.

Das mit das schwerste an der ganzen Sache. Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen.

Grüße
Christian

Darkpaperinik
25-01-2006, 16:57
wow - da hab ich aber ne menge verpasst heute, während meines examens.. aber da kommen wir auch zum thema: will man eine verfassungsrechtliche klausur bestehen, dann kann man dies nur indem man klausuraufgaben übt. zwar ist es erforderlich und hilfreich auch basiswissen zu pauken - letztlich aber hilft nur das klausurwissen! wie man dann die situation meistert, hängt dann noch von anderen faktoren, wie innere ruhe, schreibstil, methdischem vorgehen, klausurfragestellung und natürlich einer gehörigen portion glück ab.

also alles auch das was zum rüstzeug jedes ordentlichen KKlers gehört - unabhängig ob fma macht oder nicht, serrada oder nicht.

hier wurde ja schon eine menge zum sparring gesagt - und was bleibt hier noch zu ergänzen? in meiner zeit in der ich nur serrada zb trainiert habe und sparring in jeglicher form mit anderen stilisten gemacht habe, konnte ich mich oft nur dadurch "retten", dass es mir möglich war mich auf "altes" vorwissen zu berufen. zwar hat das zb serrada - so wie wir es gelernt haben - eine menge netter flow übungen, die sind aber trotzdem (auch wenn sie ihre wichtigkeit zweifelslos haben) nix zu den 2 minuten adrenalin, wenn man mal frei arbeitet und zwar mit jemand, der eben nicht weiss wie er "zu countern" hat.

in dem system, dass ich heute trainiere gibt es diese (zumindest bei uns) problematik nicht - wenn es einem den stock um die ohren haut, die finger und beine wegzieht und man nicht mehr weiss von wo man eigentlich gerade angegriffen wird (oder schon wurde!) da macht man genau das, was einem auch sparring u.a. eben lehren soll: DICHT und GESCHLOSSEN - und die nächste möglichkeit nutzen auszubrechen!

der spruch von emanuel hart hat zwar schon irgendwo seine richtigkeit - aber ist dieser doch nicht hinreichend als lösung zu betrachten. in einer stresssituation (neue deutsche rechtschreibung sucks!) ist die WAHRSCHEINLICHKEIT recht hoch, dass zu tun, wass man unter STRESSÄHNLICHEN bedingungen geübt hat - letztlich aber gibt es hier doch noch einige, nicht unwesentliche störfaktoren die eine implizite auswirkung auf das verhalten haben. pauschal zu behaupten, dass man dann auch so reagiert wie man es geübt hat, ist schlichtweg falsch...

Darkpaperinik
25-01-2006, 16:59
Eigentlich beides.

Die wabeligen Safetysticks mag ich auch nicht. Bau die Dinger am besten aus einem dünnen Rattanstock, Rohrisolierung und Isolierband selbst.


mit den scheiss dingern trainier ich nie wieder - da hab ich bösere verletzungen gehabt wie von einem normalen stock! - ausserdem geh die eh gleich kaputt

D-Nice
25-01-2006, 17:32
Mit Deiner Kritik am Sparring hast Du sicher recht aber bei den von Dir beschriebenen Übungen hast Du doch auch nicht die Intention Deinen Trainingspartner einzustampfen.

Übungsziel bei diesen Sparringsspielen ist es zu treffen ohne selbst getroffen zu werden. Am wichtigsten ist es jedoch das beide voneinander Lernen. Auch sollte niemand gedrängt werden, jeder geht so weit wie er es will und für sich Verantworten kann.


hi christian,
an dieser stelle ne kleine anekdote, als ich bei euch im training war und du mich am ende gefragt hast, ob ich schon mal sparring gemacht hab und ob ich lust hab auch mal ne runde stocksparring mit dem(wie heisst der nette kollege noch bei dir ??)zu machen, hab ich dich glatt angelogen, mir wars zu peinlich zu sagen, dass ich mich bis dato noch nie richtig geklopft hab, also hab ich wie du ja weisst einfach gesagt" ja logo gerne :o :o " und ab da haben mir so heftig die füsse gezittert,war echt krass...naja auf jeden fall hab ich mich also zum ersten mal,ziemlich motiviert, mit einem wilfremden jungen mann gehauen....und das fazit...es war richtig super, denn wir beide wussten von anfang an, dass wir uns zwar treffen wollten, aber nicht töten:idea: ;) ..am ende hatte ich zwei ordentlich rote striemen am körper und nen heiden spass..:) :) :)
gruss.
dennis

Darkpaperinik
25-01-2006, 18:04
Danke Christian, das kann ich mir gut vorstellen. Ich will ja mal Sparring machen, will aber genau wissen wo der Vorteil liegt bevor ich das tue und vielleicht auch jemand finden der weiß was er da tut. Darum der gegensätzliche Standpunkt. Bis jetzt ist mir noch niemand untergekommen. Zum einen habe ich nicht wirklich danach gesucht, zum anderen habe ich Schwierigkeiten mit Safetysticks. Viele Counter funktionieren nicht mit so einem Ding. Wie ist das bei Dir?

Eine andere Sache ist gute Partner zu finden.

Bei diesem Thema wird sich bei mir in nächster Zeit sicher mal was tun. Nur ich sehe da schon kaputte Hände und sonstwas kaputtes auf mich zukommen. Und das will ich nicht. Wer weiß, vielleicht habe ich einfach nur Schiß.

Danke für die gute Beschreibung.

würfel.

der vorteil wurde ja schon öfters genannt..man lernt kämpfen, man lernt sich selbst kennen - und man lerntmit der situation zurecht zu kommen

jemanden zu finden.. naja.. wofür hast du denn schüler??

safeties sind scheisse

kaputte hände hatte ich nie, nur ne gebrochene rippe, kaputte kapseln und dicke beulen.. dazu striemen und anderes -also alles was man auch beim sex bekommen kann :D

Eskrima-Düsseldorf
25-01-2006, 18:42
(wie heisst der nette kollege noch bei dir ??)

Keine Ahnung, wir haben nur nette Kollegen :) aber ich glaube es war Rüdiger.

Grüße
Christian

D-Nice
25-01-2006, 22:36
Keine Ahnung, wir haben nur nette Kollegen :) aber ich glaube es war Rüdiger.

Grüße
Christian

ahh wusst ich´s doch da ist er ;)
gruss.

wuerfel
26-01-2006, 08:06
Danke für die vielen Antworten. Ich denke ich werd´s jetzt einfach mal in Angriff nehmen.

Bis zum nächsten Post.

Adios,

würfel.

Eskrima-Düsseldorf
26-01-2006, 11:34
Danke für die vielen Antworten. Ich denke ich werd´s jetzt einfach mal in Angriff nehmen.

Bis zum nächsten Post.

Adios,

würfel.

Vielen Dank für die interessante Fragestellung die diesen Thread gestartet hat ;) Bin schon auf die nächste Anregung gespannt.

@D-nice
Jo, das isser.

Grüße
Christian