Vollständige Version anzeigen : Kick/ Thaiboxen und Probleme mit Hüften oder Knien?
Hallo an alle!
Mich würde einmal interessieren, wieviele von euch bereits längere Zeit aktiv Kickboxen/ Thaiboxen o.ä. machen bzw. gemacht haben, wie alt sie sind und inwiefern ihr Probleme mit Knien, der Hüfte oder sonstigen Gelenken habt.
Interssieren würde es mich deshalb, weil man ja immer hört, dass diese Sportarten extrem ungesund für die Gelenke sind und fast jeder, der hier längere Zet aktiv war, Probleme hat.
Also ungesund sind Kick und Thaiboxen nur dann wenn die Trainingsmethoden noch nach sehr alten Formen ausgeübt werden, bzw. wenn einige Übungen einfach nicht mehr an die aktuellen medizinischen Fakten geknüpft sind.
So ist der Entengang z.B. leider noch in vielen Schulen Gang und gebe obwohl das wirklich eine grausame Belastung für das Knie ist, da kann man sich gleich nen Gummihammer nehmen und sich die Knie zerhauen, hat ungefähr die selbe Wirkung...
Ausserdem werden die Gelenke noch bei Kämpfen belastet, man soll ja eigentlich nicht die Gelenke angreifen aber im Kampf kann man einfach teilweise nicht kontrollorieren ob man nun die Oberschenkel oder das Knie trifft, weil der Gegner sich ja auch schnell bewegt.
Aber ansonsten ist Kampfsport sehr gut für die Gelenke und die Gesundheit, die tonische Muskulatur wird enorm gestärkt und das ist auch das wichtigste, denn die schützt unser Skelett.
Knieprobleme an sich sind kein Grund und kein Hinderniss für eine Erfolgreiche Kampfsportkarriere, einzig könnte ich mir Hüftprobleme als wahre Schwierigkeit vorstellen, weil man sehr viel mit der Hüfte arbeitet und viel Kraft aus der Hüfte holt und wenn man die nur eingeschränkt bewegen kann, dann verliert man ja viel Energie bei Tritten und Schlägen und wenn man den Gegner die ganze Zeit nur streicheln kann, weil man einfach nicht vernünftig schlagen kann, dann ist es wohl aussichtslos.
Die Frage stellt sich mir eben deshalb, weil ein Freund von mir meinte, er kenne kaum einen Thai/ Kickboxer, der die Sache länger als 20 Jahre aktiv gemacht hat und keinen, der nicht nach 10 jahren irgendwelche Hüft / oder Knieleiden hatte. Irgendwie ist das blöd, schließlich will ich noch lange gesund und gut trainieren und ich liebe das Kickboxen über alles, könnte mir ein aufhören gar nicht vorstellen
die hüfte wird extrem in allen KS belastet...... mt und co werden zudem intensiver als die meisten ausgeübt. vielleicht liegt es daran.
Es kommt halt immer darauf an, wie intensiv man etwas betreibt. Ich bezweifle, dass Profisportler -aus welcher Sportart auch immer- auf lange Sicht keine physischen Schäden (Abnutzungs-, Überlastungserscheinungen etc.) davontragen. Thai-/Kickboxtraining für Körper und Gesundheit wohl einer der besten Sports, wenn man's nicht übertreibt. Ich finds hinsichtlich Sehnen und Bändern eher von Vorteil
Lumpinee
01-02-2006, 13:31
Es kommt halt immer darauf an, wie intensiv man etwas betreibt. Ich bezweifle, dass Profisportler -aus welcher Sportart auch immer- auf lange Sicht keine physischen Schäden (Abnutzungs-, Überlastungserscheinungen etc.) davontragen.
Dem kann ich nur zustimmen;) Wenn du aktiv Fussball spielst brauchst du keine zehn Jahre dafür:D
MatzeOne
02-02-2006, 06:11
Vielleicht bringt dir, Lazarus, ja dieser Thread neue Erkenntnisse: muay thai ungesund? (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f54/muay-thai-ungesund-38922/)
Harrington
02-02-2006, 08:30
Also ungesund sind Kick und Thaiboxen nur dann wenn die Trainingsmethoden noch nach sehr alten Formen ausgeübt werden, bzw. wenn einige Übungen einfach nicht mehr an die aktuellen medizinischen Fakten geknüpft sind.
So ist der Entengang z.B. leider noch in vielen Schulen Gang und gebe obwohl das wirklich eine grausame Belastung für das Knie ist, da kann man sich gleich nen Gummihammer nehmen und sich die Knie zerhauen, hat ungefähr die selbe Wirkung...
Das stimmt, Turnvaterjahn Übungen sind oftmals gang und gebe, da fragt man sich natürlich was diese Herren Trainer gelernt haben und wo ?
Ausserdem werden die Gelenke noch bei Kämpfen belastet, man soll ja eigentlich nicht die Gelenke angreifen aber im Kampf kann man einfach teilweise nicht kontrollorieren ob man nun die Oberschenkel oder das Knie trifft, weil der Gegner sich ja auch schnell bewegt.
Oder auch beim Training mit vor allem Anfänger, die einen oft " rischtisch fesch " vors Knie treten...:D
Aber ansonsten ist Kampfsport sehr gut für die Gelenke und die Gesundheit, die tonische Muskulatur wird enorm gestärkt und das ist auch das wichtigste, denn die schützt unser Skelett.
So gut oder so schlecht wie jeder Sport, wo es ein wenig rauher und mit Kontakt zugeht..Viele Kampfsport -und Kunstmoves sind allerdings nicht gerade gesund für die Gelenke, schnappende Trittbewegungen zum Beispiel..
Knieprobleme an sich sind kein Grund und kein Hinderniss für eine Erfolgreiche Kampfsportkarriere, einzig könnte ich mir Hüftprobleme als wahre Schwierigkeit vorstellen, weil man sehr viel mit der Hüfte arbeitet und viel Kraft aus der Hüfte holt und wenn man die nur eingeschränkt bewegen kann, dann verliert man ja viel Energie bei Tritten und Schlägen und wenn man den Gegner die ganze Zeit nur streicheln kann, weil man einfach nicht vernünftig schlagen kann, dann ist es wohl aussichtslos.
Knieprobleme, und ich meine nicht knarzende oder knackende Kniegelenke, sondern richtige Schäden können durchaus das Ende bedeuten, Hüftprobleme natürlich ebenso.. Ich weiß von was ich spreche..
Klingone
02-02-2006, 18:24
tja, eigentlich ist schon (fast) alles dazu gesagt:
lange Jahre Training bedeuten einfach Verschleiß - in jeder Sportart
veraltete Trainingsmethoden (schon beim Warm-Up) sorgen für Probleme spätestens nach einiger Zeit (Langzeiteffekt)
lowkicks landen manchmal eben doch am Knie
Aber sage mal einem "alt-erfahrenen" Trainer/Meister, dass seine Methoden überholt sind:D Ich halte das übrigens auch für einen üblen Auswuchs der vielen Verbände ohne Struktur und ohne Vorgaben zur Trainerausbildung!
Auch ich habe vor vielen Jahren mal direkt bei einem Koreaner angefangen und ganz automatisch diese Methoden übernommen ... bis ich dann später die Boxtrainer-Lizenz und nochmal später die Kickbox-Trainer Lizenz gemacht habe. Da habe ich dann große Augen bekommen, was man bis dahin alles falsch gemacht hat. Die Fehler kann ich an meinen eigenen Knien und Hüftgelenken ablesen.
Eines muss ich aber auch noch loswerden:
Eine zeitlang habe auch nebenher Fußball gespielt. Diese Sportart ist übles Gift für alle Gelenke der Beine! Und die Trainer in den C- und B-Ligen sind vielfach selbst nur ehemalige Kicker, die den Dorfverein unterstützen wollen. Auch dort wird leider noch oft trainiert, wie "damals 1960". Und die kriegen im Vergleich zum Kickbox-Trainer im Verein (nicht privaten Schulen) richtig gut Geld dafür.
Wünschen würde ich mir, dass jeder Trainer/Übungsleiter auch wirklich eine entsprechende Ausbildung durchläuft, und nicht nur von der eigenen Historie lebt. Außerdem würde ich mir die Lowkicks wegwünschen (**duck**):ups:
der KLINGONE
Schnueffler
03-02-2006, 10:35
Wie heißt es so schön: Die Dosis macht das Gift!"
Wenn jemend extrem seine Gelenke beansprucht, werden sie auch eher Abnutzungserscheinungen zeigen, als jemand, der nur auf dem Sofa sitzt. Der wird aber Probleme mit seiner Stütz- und Rumpfmuskulatur bekommen!
MfG
Markus
Ich mache auch MT und muss sagen das ich nur manchmal Probleme mit dem unteren Rückenbereich bei Lowkicks gegen die Pratze durch den Hüftschwung habe und sich sonst die spannung und Kraft gerade in den Gelenken bei mir extrem verbessert hat im Gegensatz zu meinen Aikido und Judo zeiten da dort kaum Krafttraining stattfand aber viel mehr mit Gelenkgriffen bzw. Würfen gearbeitet wurde ansonsten habe ich durch MT das beste Körpergefühl meines Lebens auch nich mit Bodybuilding zu vergleichen;)
Die Frage stellt sich mir eben deshalb, weil ein Freund von mir meinte, er kenne kaum einen Thai/ Kickboxer, der die Sache länger als 20 Jahre aktiv gemacht hat und keinen, der nicht nach 10 jahren irgendwelche Hüft / oder Knieleiden hatte. Irgendwie ist das blöd, schließlich will ich noch lange gesund und gut trainieren und ich liebe das Kickboxen über alles, könnte mir ein aufhören gar nicht vorstellen
Mein Trainer macht es seit 25 Jahren, er hat keine Probleme :cool:
Ich habe mir durch das Taekwondo die Gelenke und die Hüfte zerstört :mad:
das lag nicht am TKD, sondern an den Trainingsmethoden deines TKD-trainings.
Sportler
08-02-2006, 00:57
Es können oftmals auch Kleinigkeiten in der Technikausführung sein. Man kickt schlampig den Sidekick, der eine Trainer sagt nix, so lang die Teile schnell sind aber eben vom Knie "gebremst" werden, der andere erklärt, man solle mal diese oder jene Bewegung anders machen. Genauso hab ich das kürzlich beim Vereinswechsel erlebt. Sind wirklich Kleinigkeiten, aber mit der Zeit summiert sich das und macht die Gelenke kaputt...
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.