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Vollständige Version anzeigen : JJ- "Sparring" (5. Kyu)



suebelsuebel
31-01-2006, 21:46
Hallo liebe Freunde und Freundinnen des gepflegten Ohrfeigensports,

nach einigen Jahren im (Kick-/Thai und sonstigen) Boxen und anderen schweißtreibenden Kampfsportgeschichten habe ich mich nach längerer Pause, ersten grauen Haaren und anderen Alters- und Verschleißerscheinungen entschieden, es erstmal ruhiger angehen zu lassen und mit Ju Jutsu (DJJV) zu beginnen.

Jetzt habe ich da also angefangen und passt alles ganz gut, Leute sind fit, Inhalte des Trainings nicht uninteressant, Trainer hat Ahnung, Matten sind viereckig, Mädels sind hübsch usw.

Einziges womit ich momentan Probleme hab ist dieses "Sparring" wo man nur mit den Händen irgendwie dem anderen eine wischen soll, ohne selber eine gewischt zu kriegen. Nun ist mir dieses als Prinzip ja nicht gänzlich unbekannt, nur bin ich es aufgrund des Vollkontaktsparrings, Clinchens und Grapplingkampfes den ich sonst so trainiert habe irgendwie instinktiv gewöhnt, entweder richtig zuzuschlagen, oder aus der Nahdistanz sofort rauszugehen, oder aber in der Nahdistanz eben zu clinchen, Knie und Ellenbogen zu geben, zu klammern oder den Einganz zum Takedown zu suchen oder zu vereiteln. Niemals im Leben würde ich aber in der Nahdistanz freiwillig einfach so bleiben, dabei relativ träge herumzuwandeln und mit den Händen herumfuchteln, um den anderen zu "treffen" ohne ihm weh zu tun.

Genau das scheint aber die Idee des "Sparrings" im JJ zu sein, jedenfalls auf Anfänger-Level. Wenn ich aus der Nahdistanz seitlich rausgehe, mockiert sich mein Partner dass ich ihm dauernd davonlaufe, aber wenn ich stehenbleibe fuchtelt er mir permanent vor dem Gesicht herum und ich muss mich dauernd verkrampft selber unterdrücken, ihm nicht mal richtig eine zu semmeln oder halt in den Clinch, ins Geschiebe und in den aktiven Griffkampf richtig reinzugehen, denn das ist ja nicht die Aufgabe.

Was ist eigentlich der Sinn dieses Watschentanzes im JJ, der weder auf einen richtigen Schlag vorbereitet (den man bei solchem Verhalten auf der Straße sofort bekommen würde), noch als Griffkampf gedacht ist. Und wie soll man sich da eigentlich richtig verhalten ? Soll man da tänzeln wie ein Boxer ? Stehen wie ein Catcher ? Fuchteln wie ein Chinese, aber ohne eine Faust zu machen ? Um was geht es da eigentlich, und wie stellt man sich da drauf ein ? :confused:

sumbrada
31-01-2006, 22:04
Such dir eine andere Schule. Tut mir leid, aber ich glaube, du hast einfach eine schlechte erwischt, oder sie machen das nur mit absoluten Anfängern so, dann musst du ihnen das klar machen.
JJ per se muss nicht unbdingt Fuchteln sein.

suebelsuebel
31-01-2006, 22:27
Such dir eine andere Schule. Tut mir leid, aber ich glaube, du hast einfach eine schlechte erwischt, oder sie machen das nur mit absoluten Anfängern so, dann musst du ihnen das klar machen.
JJ per se muss nicht unbdingt Fuchteln sein.

glaube nicht unbedingt dass der Trainer schlecht ist, hab mich vorher bisschen erkundigt, der hat Ansehen im Landesverband, und man merkt auch dass er es selber kann und Erfahrung im Unterrichten hat. Allerdings scheint die Schule sehr viele niedrige Graduierungen zu haben. Egal, ich hab da ja auch grad erst angefangen und such mir jetzt auch nicht gleich wieder eine andere.

Nein, es geht auch nicht um JJ an sich, das ist schon klar dass das am Anfang noch eher statisch ist, wobei Graduierungs-JJ sowieso eine recht statische Sache ist. Wenn ich es voll dynamisch gewollt haben würde, wäre ich vermutlich bei dem geblieben was ich vorher gemacht habe, aber da spielte die Gesundheit nicht mehr ganz mit.

Ich meinte eben dieses "Sparring" ohne Handschuhe. Das bin ich natürlich nicht gewöhnt, denn ich hab nur Vollkontakt gemacht oder eben richtig Ringen, Judo etc. Also das heißt ich neige dazu, entweder schlagartig Nägel mit Köpfen zu machen oder sofort aus der Nahdistanz rauszugehen, und damit kommen die Weißgurte nicht klar, und ich komm mit denen nicht klar. Nur im Sparring meine ich jetzt. Man soll sich irgendwie "treffen" aber ohne richtig zu treffen, denn man hat ja keine Safeties. Man soll aber auch nicht greifen, nicht clinchen, nicht kicken und nicht schieben. Und trotzdem nicht rumtänzeln, weil der andere sich dann mockiert dass man vor ihm wegläuft.

Also Fuchteln ?! :p

marq
31-01-2006, 22:34
ja herumfuchteln. es soll ein spielerische herangehensweise an das sparring sein. bei jedem gurt wird es etwas anspruchsvoller :)


was mich immer wundert ist, dass man schwierige kombinationen zeigen muss und sich selbst prüflinge in höheren graden sich in diesen kämpfchen wie kleine kinder hauen.......

ghostdog1982
01-02-2006, 06:01
Hallo liebe Freunde und Freundinnen des gepflegten Ohrfeigensports,

nach einigen Jahren im (Kick-/Thai und sonstigen) Boxen und anderen schweißtreibenden Kampfsportgeschichten habe ich mich nach längerer Pause, ersten grauen Haaren und anderen Alters- und Verschleißerscheinungen entschieden, es erstmal ruhiger angehen zu lassen und mit Ju Jutsu (DJJV) zu beginnen.

Jetzt habe ich da also angefangen und passt alles ganz gut, Leute sind fit, Inhalte des Trainings nicht uninteressant, Trainer hat Ahnung, Matten sind viereckig, Mädels sind hübsch usw.

Einziges womit ich momentan Probleme hab ist dieses "Sparring" wo man nur mit den Händen irgendwie dem anderen eine wischen soll, ohne selber eine gewischt zu kriegen. Nun ist mir dieses als Prinzip ja nicht gänzlich unbekannt, nur bin ich es aufgrund des Vollkontaktsparrings, Clinchens und Grapplingkampfes den ich sonst so trainiert habe irgendwie instinktiv gewöhnt, entweder richtig zuzuschlagen, oder aus der Nahdistanz sofort rauszugehen, oder aber in der Nahdistanz eben zu clinchen, Knie und Ellenbogen zu geben, zu klammern oder den Einganz zum Takedown zu suchen oder zu vereiteln. Niemals im Leben würde ich aber in der Nahdistanz freiwillig einfach so bleiben, dabei relativ träge herumzuwandeln und mit den Händen herumfuchteln, um den anderen zu "treffen" ohne ihm weh zu tun.

Genau das scheint aber die Idee des "Sparrings" im JJ zu sein, jedenfalls auf Anfänger-Level. Wenn ich aus der Nahdistanz seitlich rausgehe, mockiert sich mein Partner dass ich ihm dauernd davonlaufe, aber wenn ich stehenbleibe fuchtelt er mir permanent vor dem Gesicht herum und ich muss mich dauernd verkrampft selber unterdrücken, ihm nicht mal richtig eine zu semmeln oder halt in den Clinch, ins Geschiebe und in den aktiven Griffkampf richtig reinzugehen, denn das ist ja nicht die Aufgabe.

Was ist eigentlich der Sinn dieses Watschentanzes im JJ, der weder auf einen richtigen Schlag vorbereitet (den man bei solchem Verhalten auf der Straße sofort bekommen würde), noch als Griffkampf gedacht ist. Und wie soll man sich da eigentlich richtig verhalten ? Soll man da tänzeln wie ein Boxer ? Stehen wie ein Catcher ? Fuchteln wie ein Chinese, aber ohne eine Faust zu machen ? Um was geht es da eigentlich, und wie stellt man sich da drauf ein ? :confused:
Hi also ich kenn das so das man sich schon eher Boxermässig beim Offenhandsparring bewegt also auch Sidesteps etc. und auch mehr Wert auf gerade Techniken gelegt wird. Oder auch ein bisschen Trapping mit eingebaut.

Ju-Jutsu-Ka
01-02-2006, 06:44
Hi also ich kenn das so das man sich schon eher Boxermässig beim Offenhandsparring bewegt also auch Sidesteps etc. und auch mehr Wert auf gerade Techniken gelegt wird. Oder auch ein bisschen Trapping mit eingebaut.

So sehe ich das auch, es soll ja nicht einfaches abwaschen gezeigt werden sondern vor allem auch Distanzgefühl & Bewegungsvermögen

diva
01-02-2006, 07:04
Hi,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Auch ich denke, dass es halt eine mögliche Form ist, Anfängern an das Sparring heranzuführen. Es soll dabei vor allen Dingen Distanzgefühl, Ausweich- und Meidbewegungen, Passivblöcke, Deckung etc. geschult werden, ohne dabei gleich mit Fäusten "in die Vollen" zu gehen ;)

In der Regel wird das aber vorwiegend im Weißgurtbereich gemacht oder halt zwischendurch mal zum Spaß und zum lockern. Dass dann Anfänger mit guten Vorkenntnissen sich da unterfordert fühlen ist klar. Da musst Du aber durch, wird später besser.

Als nächster Schritt kommt dann Faustkombinationen an einen passiven, aber sich bewegenden Partner (Orange) und dann schließlich der Faustkampf (Grün), danach mit Kicks, dann mit Übergang in den Boden usw ......

Diva

JuMiBa
01-02-2006, 07:12
Wir haben auch Leute aus den unterschiedlichsten Kampfstilen bei uns, aber keiner von denen hat Probleme mit dieser Übung. Und wie schon gesagt, es ist eine Sparring-Vorübung auf Gelbgurtlevel. Ein lockeres Hüpfen in Kampfstellung... und wenn ich sehe, mein Gegenüber passt nicht auf, dann presche ich vor, verpasse ihm eins mit der flachen Hand und entferne mich ebenso schnell wieder aus dieser Distanz. Auch das Benutzen von Finten ist erlaubt. Und andersrum, wenn mein Gegenüber eine Aktion startet, dann muß ich halt zusehen, daß ich diesem Angriff, unter Verwendung zweckmäßiger Bewegungstechniken, schnellstens ausweiche. Ich finde eigentlich, es ist eine schöne Übung und sie wird bei uns auch ab und zu im Rahmen der Aufwärmung benutzt.

Gruß Micha

suebelsuebel
01-02-2006, 11:15
Hi,

Dass dann Anfänger mit guten Vorkenntnissen sich da unterfordert fühlen ist klar. Da musst Du aber durch, wird später besser.
ne, "unterfordert" ist eigentlich nicht das Problem, darauf könnte man sich ja einstellen. Ich bin eher überfordert, auf ganz eigentümliche Weise.
Das Problem ist, der fuchtelt so hektisch wie ein kleines Kind vor mir herum, und wenn ich ne Meidbewegung mache klatscht er halt woanders hin, wenn er sonst keine Lücke findet klatsch er von oben aufs Hirn oder einfach auf die Schulter etc. und das löst in mir einfach gewisse Reaktionsmuster aus, die normalerweise sofort abspulen würden. :mad:
Aber Führhände werde ich ja zum Gesicht ohne Handschuhe logischerweise keine schlagen, denn das Schlagziel wäre da instinktiv fast immer das Gesicht. Ich hab dann versucht mit so ner Art improvisierten "Fingerstich"-Handhaltung auf den Bauch zu treffen, aber wenn man das Hauptziel "Kopf" praktisch ganz rauslassen muss, wie soll das gehen ohne selber dauernd abgewatscht zu werden. Oder halt wie ein Fechter sofort aus der Distanz rauszuhüpfen oder seitlich zu gehen, aber welcher Weißgurt soll da mittanzen können, und man soll ja dem anderen eine Chance geben ? Einmal hab ich versucht nen "Haken" mit offener Hand anzudeuten, da wäre der andere fast umgefallen und ich weiß einfach nicht wie man sowas mit Fast-Nullkontakt überhaupt machen soll, denn wenn ich so verlangsame dass kein richtiger Kontakt entsteht, dann treffe ich natürlich auch nicht weil der andere genug Zeit hat zu decken und selber wieder vor mir herumzufuchteln. Andererseits sehe ich dauernd Lücken, in die ich aber nicht schlagen "darf", oder ich wüsste jedenfalls nicht wie, ohne dass es "Aua" bei ihm macht, von der Nase ganz zu schweigen, man hat da dann auch sowieso Schlaghemmungen wenn man keine Handschuhe anhat. Und der andere fuchtelt einem vor der Nase herum und freut sich diebisch über seine vielen kleinen tollen "Treffer".

Als nächster Schritt kommt dann Faustkombinationen an einen passiven, aber sich bewegenden Partner (Orange)
immer noch ohne Handschuhe ?:confused: Was ist eigentlich die Idee bei einem "Faustkampf", bei dem sämtliche effektiven Techniken (Haken und Geraden zum Kopf) schlichtweg nicht möglich sind ? Dann müsste man doch eigentlich eher mit Vollkontakt auf die Deckung boxen, denn der andere wäre gezwungen eine richtig gute Deckung zu entwickeln und zwar eine, die auch auf der Straße funktionieren würde... aber mit Superduper-Leicht-Kontakt auf Lücke boxen, aber dabei alles weglassen was effektiv wäre... ? Ist das nicht ein leichter bis mittelschwerer Idiotismus, oder sehe ich das übertrieben, oder wird das bei euch anders gemacht ? :confused:


Hi also ich kenn das so das man sich schon eher Boxermässig beim Offenhandsparring bewegt also auch Sidesteps etc. und auch mehr Wert auf gerade Techniken gelegt wird. Oder auch ein bisschen Trapping mit eingebaut.
@ghostdog

naja, gerade Techniken boxermäßig... ohne richtige Handschuhe ?
:confused: Und Trapping kenne ich aus anderen Systemen aoch eher so, dass man damit oft eben gerade Faustschläge zum Gesicht kombiniert, was vielleicht mit Grapplinghandschuhen (die habe ich im JJ bisher skurrilerweise nur beim Pratzentraining gesehen, wo es ja auch ohne ginge, allerdings wr ich auch erst 4 mal im Training:o ) noch möglich wäre, aber ganz ohne Handschuhe wohl schlecht, zumal wenn der andere sich völlig unberechenbar bewegt, da kann ja alles mögliche dabei passieren. Und abgestoppte, kontrollierte Rückhände zum Kopf treffen einfach nicht, zu offensichtlich, zu langsam, logischerweise.
Also. Was bleibt, ist Fuchteln. Und dabei auch noch in Schlagreichweite des Gegenübers bleiben, schließlich muss man ihm ja auch eine Chance geben ? Oder ? :confused:

Grüße

Ju-Jutsu TD
01-02-2006, 11:21
Das Prüfungsprogramm berücksichtet methodisch - didaktische Grundsätze, die es möglichst vielen Menschen ermöglichen sollen, Ju-Jutsu zu erlernen.

Dadurch zeichnet sich das Programm aus und unterscheidet sich von dem anderer Verbände!
Hier haben sich einfach Leute viele Gedanken gemacht.

Nicht alles auf dieser Welt ist direkt für den Straßenkampf gemacht und auch nicht für den Boxring.
Manche Aufgaben sind Vorübungen
andere machen einfach Spaß und Motivieren.

Komplexaufgaben sind kein KAMPF. - das ist die Vorübung -
In der Anwendungsform (einen Gurt später) werden dann Schützer getragen. - das ist der Zweikampf

Bitte das ganze Programm anschauen und nicht einfach behaupten Ju-Jutsu wäre Mist,
weil ich kein Boxtraining geboten bekomme. - dann geh boxen.

Aber um die Vielseitigkeit trainieren zu können braucht man methodische Elemente.
Es wäre für den Anfänger im Boden auch nicht toll, wenn er sofort auf Profi Niveau verpackt wird.
Da lernt man einfach nix.

Franz
01-02-2006, 11:30
suebelsuebel, die "Grapplinghandschuhe" sind vom Ursprung her Sandasackhandschuhe, also durchaus ok für die Pratze.
Ich habe übrigens bei all diesen Übungen Grapplinghandschuhe an, weil die anderen Schoner zu schnell kaputt gehen.

Die Übung die du machst hat folgenden Sinn, zu lernen sich zu bewegen
Lücken zu erkennen und aus dem Bereich wieder zu verschwinden, wenn du regelmäßig auf den Kopf bekommst hast du entweder Deckungsfehler oder du bist nicht beweglich genug unterwegs. Die flache Hand wird verwendet um größere Verletzungen zu vermeiden, da bei Anfängern Distanzgefühl und koordination nicht so toll ist und es sonst zu unangenehmen Verltzungen kommen könnte.

In der nächsten Stufe geht es um das Nutzen von Lücken und das Zeigen dass man Koordinatiuon und Distanzgefühl verbessert hat ->daher mit Faust und dem Partner passiert trotzdem nichts.

Erst beim Programm zu grün erfolgt der Schlagabtausch, hier ist auch Zahnschutz empfohlen. hier geht man aber auch davon aus, dass du kontrolliert kämpfen kannst

Didaktisches Grundprinzip: vom Einfachen zum Komplexen

marq
01-02-2006, 11:44
immer noch ohne Handschuhe ?:confused: Was ist eigentlich die Idee bei einem "Faustkampf", bei dem sämtliche effektiven Techniken (Haken und Geraden zum Kopf) schlichtweg nicht möglich sind ? Dann müsste man doch eigentlich eher mit Vollkontakt auf die Deckung boxen, denn der andere wäre gezwungen eine richtig gute Deckung zu entwickeln und zwar eine, die auch auf der Straße funktionieren würde... aber mit Superduper-Leicht-Kontakt auf Lücke boxen, aber dabei alles weglassen was effektiv wäre... ? Ist das nicht ein leichter bis mittelschwerer Idiotismus, oder sehe ich das übertrieben, oder wird das bei euch anders gemacht ? :confused: ..........


Also. Was bleibt, ist Fuchteln. Und dabei auch noch in Schlagreichweite des Gegenübers bleiben, schließlich muss man ihm ja auch eine Chance geben ? Oder ? :confused:

mach dir darüber nicht soviele gedanken und fuchtel weiter .....und gib nicht so viel darauf,......... lerne lieber aus anderen Bereichen aus dem Ju Jutsu, wo viele Trainer ihre Stärken haben.....

In diesem sparring mit fäusten und füßen herrschen in 80% aller vereine, die ich kenne große Defizite. Die schüler schaffen sich erst ab grün/blau diese "tollen" karateschützer an. Die Schläge & Tritte werden immer angedeutet und nicht wie im KB /MT durchgezogen, weil das mit diesen Dngern unmöglich ist und die Teilnemer, die keine Erfahrungen im Boxen etc. haben nach den ersten Treffern aufhören.......

sumbrada
01-02-2006, 13:19
Mir ist das noch nicht ganz klar.
Wissen die anderen, daß du kein Anfänger in schlagenden Systemem bist oder halten die dich für einen Rooky?
Und wird da generell nur gefuchtelt oder ist das nur bei den Anfängern so?
Du sagtest zwar es wären viele Anfänger da, aber ein paar mit mehr Erfahrung (vielleicht auch aus anderen Systemen) müssen ja da sein.
Wenn du mit denen trainierst, die weiter sind, muss man doch den Realismusgrad auch etwas steigern können.

Schnueffler
01-02-2006, 14:20
Ich denke mal, das es sich bei dem "fuchteln" und "watschen" um eine Vorübung für das Sparring handelt. Lerne deine Deckung kennen, lerne anzugreifen und zu kontern.
Da du Vorkenntnisse aus anderen schlagenden Systemen hast, kann ich mir vorstellen, das es komisch und schwer für dich ist.
Aber versetze dich mal in die Position eines absoluten Anfängers. Für ihn wird es ein Einstieg sein.
Beim Boxen etc. geht es doch auch nicht direkt los, sprich Handschuhe an, Mundschutz rein und ab in den Ring!!! Oder? ;)
Lerne im JJ zu laufen, bevor du anfängst zu rennen.
Nimm es so hin und nach und nach, wenn es anspruchsvoller wird, wirst du deine gewohnten Reflexe auch wieder einsetzen können.
MfG
Markus
P.S.
Sprich mit dem Trainer und erkläre ihm deine Situation. Ggf. wirst du dann Sparring mit den Vortgeschrittenen machen können.

suebelsuebel
01-02-2006, 15:33
Mir ist das noch nicht ganz klar.
Wissen die anderen, daß du kein Anfänger in schlagenden Systemem bist oder halten die dich für einen Rooky?
Und wird da generell nur gefuchtelt oder ist das nur bei den Anfängern so?
Du sagtest zwar es wären viele Anfänger da, aber ein paar mit mehr Erfahrung (vielleicht auch aus anderen Systemen) müssen ja da sein.
Wenn du mit denen trainierst, die weiter sind, muss man doch den Realismusgrad auch etwas steigern können.

ne ich glaub das wissen jetzt schon alle dass ich was vorher gemacht habe.

Also Sparring der höheren Graduierungen hab ich noch keins gesehen, bin aber wie gesagt da auch noch ganz neu. Ich glaub es geht irgendwie um die Atemi-Anwendungen für Gelbgurt. Der Trainer teilt die Gruppen auf in Gelb- und Orangegurt-Anwärter und die Leute machen das, was für die Prüfungen gekonnt werden muss.

Der Trainer will dass ich nen Anfängerkurs mache, er will dass ich erstmal die Basics richtig lerne, also die JJ-spezifischen Bewegungsformen, Schritttechniken, Gleiten, Übersetzen, Schrittdrehungen, Verteidigungsstellung halten... alles Sachen die ich in der Form im Kick/Thai/Amateurboxen/Ringen nicht gemacht habe (und nie gebraucht ;) ). Ich find das aber auch OK und versuch das auch zu lernen, denn schaden kann es nicht, JJ ist eben JJ und ja auch durchaus nicht uninteressant, und wenn man die Abläufe so nicht gewöhnt ist auch durchaus anstrengend.

Also wenn ich es richtig lernen soll kann er mich ja nicht zu den hölheren Graduierungen dazutun wenn es um die Gürtelprüfungssachen geht. Oder vielleicht war es nur so, weil halt grad keine geiigneten Partner für mich da waren, ich kann ja mal sehen ob das so bleibt. Dieses Atemi-Zeugs mit offenen Händen scheint irgendwie zum Prüfungsvorbereitungs-Bereich dazuzugehören. Ich muss das ja auch erstmal lernen, mit dieser Situation konstruktiv und auch partnerschaftlich-fair umzugehen, sonst steh ich hernach in der Prüfung und streife dem anderen Prüfling gleich eins aufs Ohr und der torkelt auf der Matte rum und ich werde disqualifiziert, oder wie man das dann nennt, oder andersrum, ich zapple nur unkoordiniert rum, weil ich mit der Situation ohne Kontakt und ohne Safeties nicht umgehen gelernt habe. Ich frage mich halt dabei ein bisschen, ob das überhaupt sinnvoll ist, sich auf sowas einzustellen. Wenn es dabei im Prinzip um Distanzüberbrückung und Griffkampf/Wurfeingang/Trapping ginge, OK. Aber als Atemi-Übung... hm. Ist doch kein Atemi was dabei rauskommt, nur ein kichernder Watschentanz, Ringelpiez ohne richtiges Anfassen.

Mit höheren Graduierungen hab ich bei den 3 Probetraiinings geübt, da gings aber nur um Hebel, Wurf und Boden. Das war auch alles OK. Mir geht´s jetzt hier nur darum, wie ich mich auf die JJ-spezifische Art des Offenhand-Sparrings einstellen kann, ohne entweder den Leuten ein blaues Auge zu hauen oder aber wegzutänzeln - oder eben zuzugucken, wie sie mir vor dem Gesicht herumfuchteln und sich für Helden dabei halten, weil sie merken dass ich nervös werde und allmählich die Koordination verliere und selber blöd rumzufuchteln beginne :rolleyes:

Aber "marq" wird wohl Recht haben, da muss man durch, und sich halt an den anderen Sachen erfreuen die JJ ja durchaus zu bieten hat, und das Atemisparring halt mehr als Spielchen ansehen, so ne Art Mini-Kissenschlacht für Erwachsene, obwohl, bei ner ordentlichen Kissenschlacht würde man für den Kampf vermutlich besseres lernen... vielleicht sollte man das ins JJ-Programm aufnehmen. Ich werde das mal anregen.

Grüße

wildcat
01-02-2006, 15:39
Wo trainierst du eigentlich???
BJJV sagt mir irgendwie nix...

Grüße Wildcat

suebelsuebel
01-02-2006, 15:52
Wo trainierst du eigentlich???
BJJV sagt mir irgendwie nix...

Grüße Wildcat

weil ich das grad in deinem Profil sehe, BJJV hat nichts mit Brazilian Jiu Jitsu zu tun. Gemeint ist der Bayerische Landesverband des DJJV. Hoffe das stimmt so.

Franz
01-02-2006, 16:00
weil ich das grad in deinem Profil sehe, BJJV hat nichts mit Brazilian Jiu Jitsu zu tun. Gemeint ist der Bayerische Landesverband des DJJV. Hoffe das stimmt so.

Stimmt nicht, ist der JJVB http://www.jjvb.de/gif/JJVBMASK/logo.gif

http://www.jjvb.de

sumbrada
01-02-2006, 16:49
@suebelsuebel

Ich kann mir nicht helfen, aber ich befürchte, daß mir diese Schule nicht gefällen würde.
Ich bin aber auch JuJutsu vorbelastet und sehe möglicherwiese auch Gespenster.
Wenns dir gefällt mach weiter, wenn nicht wechsel.

suebelsuebel
01-02-2006, 20:56
@suebelsuebel

Ich kann mir nicht helfen, aber ich befürchte, daß mir diese Schule nicht gefällen würde.
Ich bin aber auch JuJutsu vorbelastet und sehe möglicherwiese auch Gespenster.
Wenns dir gefällt mach weiter, wenn nicht wechsel.

@Sumbrada

vielleicht ahne ich was du meinst... die machen da kein Wettkampftraining... aber wie gesagt, ich habe grade so eine Schule für mich mit Absicht ausgesucht, weil ich das heftigere Training gesundheitlich nicht machen kann, zur Zeit, oder vielleicht muss ich mir das ganz abschminken, wegen Knieproblemen. Momentan sieht es nicht unbedingt so aus als wäre das nur was vorübergehendes, und die Ärzte waren mir bis jetzt nicht gerade eine große Hilfe. Außer "weniger Sport" und irgendwelchen sauteuren Spritzen oder Glucosaminsulfat kamen da keinerlei hilfreichen Vorschläge von den Ärzten bis jetzt, ich versuche daher im Moment mehr oder weniger selber rauszufinden was da los ist, zumal ich mir so Luxus à la Physiotherapie, Rolfing etc. nicht leisten kann. Auf jeden Fall hab ich 1/2 Jahr Trainingsstopp eingelegt und versuch jetzt mal, ob Ju Jutsu ohne Wettkampftraining wenigstens noch drin ist. Mein Traumsport ist das natürlich auch nicht... :mad: Momentan weiß ich nicht mal ob das auf Dauer noch geht, und ob ich überhaupt weiter meinen Job machen kann, bei dem ich sehr viel auf den Füßen bin....

Ich muss es nehmen wie es kommt, dass ich damit nicht rundum glücklich bin ist klar, aber deswegen will ich trotzdem wissen was es mit diesem Watschentanz-Gefuchtel auf sich hat. :D Jammern hilft ja nix, immer noch lustiger als Rollstuhl-Iado, aber wer weiß wie diese Scheixxe noch endet... :p Aber das ist ein anderes Thema, werde dazu evtl. im Gesundheitsforum einen Thread reintun, "Knieprobs, die hundertzwölfte" oder sowas. :rolleyes:

Grütze

VanZan
01-02-2006, 21:32
Dies so gennante Rumgefuchtel dient eigentlich nur dazu,das die Leute langsam aber sicher an richtiges Sparring rangeführt werden.Der Jenige der schlägt sollte versuchen Kombinationen mit einfliessen zu lassen,der der sich verteidigt Meidbewegungen,Blocke usw.Darauf kann man dann später aufbauen und mit richtigen Sparring anfangen.Das Problem bei der Sache ist nur das der Verteidiger sich nicht wehren darf(kenne ich aus eigener Erfahrung),und der Angreifer weiss das halt.Und gerade im Anfängerbereich kommt es dann halt dazu das viele Angreifer ohne Sinn und Verstand und Deckung einfach nur wild rumfuchteln um zu treffen.Da ich aber nicht zurückschlagen darf gehe ich meistens auch nur rückwärts oder seitwärts.Schon heisst es das man ja nur wegläuft.Wenn ich Trainingsgruppen geleitet habe hat es oft geholfen wenn ich den Verteidigern erlaubt habe bei den Angreifern sobald sie ohne Deckung rumgefuchtelt haben einfach mal locker zurückschlagen,das sie merken das sie nicht sauber arbeiten.Würde dir empfehlen deinen Trainer einfach mal drauf anzusprechen.Vielleicht macht er das ganze aber auch nur,damit die Anfänger ihre Hemmungen verlieren jemanden zu schlagen.Ich habe schon Anfänger gehabt die wollten auf Teufel komm raus niemanden schlagen,und da wirkt dieses lockere Spiel auch ganz gut.:)

wildcat
02-02-2006, 10:35
@Sumbrada

vielleicht ahne ich was du meinst... die machen da kein Wettkampftraining... aber wie gesagt, ich habe grade so eine Schule für mich mit Absicht ausgesucht, weil ich das heftigere Training gesundheitlich nicht machen kann, zur Zeit, oder vielleicht muss ich mir das ganz abschminken, wegen Knieproblemen. Momentan sieht es nicht unbedingt so aus als wäre das nur was vorübergehendes, und die Ärzte waren mir bis jetzt nicht gerade eine große Hilfe. Außer "weniger Sport" und irgendwelchen sauteuren Spritzen oder Glucosaminsulfat kamen da keinerlei hilfreichen Vorschläge von den Ärzten bis jetzt, ich versuche daher im Moment mehr oder weniger selber rauszufinden was da los ist, zumal ich mir so Luxus à la Physiotherapie, Rolfing etc. nicht leisten kann. Auf jeden Fall hab ich 1/2 Jahr Trainingsstopp eingelegt und versuch jetzt mal, ob Ju Jutsu ohne Wettkampftraining wenigstens noch drin ist. Mein Traumsport ist das natürlich auch nicht... :mad: Momentan weiß ich nicht mal ob das auf Dauer noch geht, und ob ich überhaupt weiter meinen Job machen kann, bei dem ich sehr viel auf den Füßen bin....

Ich muss es nehmen wie es kommt, dass ich damit nicht rundum glücklich bin ist klar, aber deswegen will ich trotzdem wissen was es mit diesem Watschentanz-Gefuchtel auf sich hat. :D Jammern hilft ja nix, immer noch lustiger als Rollstuhl-Iado, aber wer weiß wie diese Scheixxe noch endet... :p Aber das ist ein anderes Thema, werde dazu evtl. im Gesundheitsforum einen Thread reintun, "Knieprobs, die hundertzwölfte" oder sowas. :rolleyes:

Grütze


Wie wärs wenn du dir mal den auf der letzten Seite geschriebenen Bericht von Joe (Ju-Jutsu TD) durchliest? Dann kannst du die Frage was es sich mit dem "Gefuchtel":rolleyes: auf sich hat dir gleich beantworten...Und falls es mit deinem Knie nicht besser wird; der DJJV bietet auch Behindertenprüfungen an (eben für Leute die bestimmte Sachen nicht mehr machen können)!


Grüße Wildcat