Typische Grappling-beschwerden/Verletzung [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Typische Grappling-beschwerden/Verletzung



YogieStuka
03-02-2006, 07:40
Hallo zusammen,

vorweg ich trainiere seit einiger Zeit Sambo und SW.
Seit ich trainiere habe ich ziemlich häufig folgende Beschwerden...

Ich habe häufig eine Muskelverhärtung/verspannung im Nacken bzw. der Muskulatur zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule..wo man eine richtige Verhärtung wie ein Ei spüren kann. (Seit Mittwoch schon wieder:( ). Den Kopf nach links drehen geht sehr schlecht und jeder Bewegung ist mit schmerzen verbunden. Kennt ihr das? Mein Arzt meint immer nur:" sind dafür halt Anfällig.. Warm halten, schmerztabletten usw."

Ist nur das der Grund? oder hat es vielleicht auch etwas mit einer unterschiedlich stark ausgeprägten Muskulatur oder ähnlichem zu tun??

Hoffe Beitrag ist hier richtig, ansonsten bitte ins Gesundheitsforum verschieben!!


Danke

Jaycee
03-02-2006, 08:24
Ähnliche Beschwerden hatte ich Anfangs (und zwischendurch auch mal wieder) auch. Als die Muskulatur sich der belastung angepasst hat, wurden die Beschwerden immer weniger, mittlerweile tritt sowas nur noch auf wenn ich neue ungewohnten belastungen ausgesetzt bin.

Gruß
Jaycee

YogieStuka
03-02-2006, 09:05
Danke für deine schnelle Antwort. Aber nach 2-3 Jahren, denke ich, ist die Eingewöhnungszeit vorbei:cool: .


....verdammt....vielleicht werde ich auch einfach alt....:cry:

Schnueffler
03-02-2006, 09:50
Es kommt drauf an, wie oft und wie heftig du dich diesen Reitzen aussetzt. Je öfter und heftiger, des do seltener sollte es vorkommen. Ich hatte es zu Anfang immer, das mir nach dem Randori der Nacken weh tat, da ein bestimmter "Partner/Gegner" immer so gefaßt hatte, das er Druck darauf ausüben konnte. Nach ein paar Wochen ging es dann immer besser. Wir haben zu dem Zeitpunkt 2-3mal die Woche gekämpft.
Jetzt wo ich beruflich etwas kürzer treten mußte und mal wieder mit ihm Sparring gemacht habe, tat mir der Nacken wieder genauso weh. Nur das es diesmal schneller wieder gut war.
MfG
Markus

Jaycee
03-02-2006, 09:53
Danke für deine schnelle Antwort. Aber nach 2-3 Jahren, denke ich, ist die Eingewöhnungszeit vorbei:cool: .


....verdammt....vielleicht werde ich auch einfach alt....:cry:

Keine Panik... Ab 35 geht es wieder bergauf...:D

andyconda
03-02-2006, 11:47
Hi!

Von den Schmerztabletten würde ich die Finger lassen!
Such Dir lieber einen fähigen Physio und lass die Muskulatur lockern.
Zusätzlich empfehle ich den Jungs immer statische Übungen zur Kräftigung der Nackenmuskulatur. Dabei liegt die Betonung auf gleicher Kräftigung beider Seiten. Auserdem solltest Du Dich ordentlich Aufwärmen und nach dem Raufen auch Abwärmen und einige "therapeutische" Übungen anschließen solange der Körper noch warm ist.

Mit diesen einfachen Mitteln dürfte Dir geholfen werden können.

Zusätzlich ergänze Deine Nahrung mit einer über den Tag verteilten Magnesiumzufuhr. Dazu gibt es Biomagnesin oder ähnliches in der Apotheke oder die Brausetabletten vom Aldi weisen auch eine recht hohe Konzentration in Sachen Mg2+ auf.

Gruß Andy

PS: Gute Besserung!

Dudeplanet
03-02-2006, 12:53
Von den Schmerztabletten würde ich die Finger lassen!

Hmmm, die typische Verteufelung von Schmerztabletten. Es klingt ja auch logisch: Schmerztabletten bekämpfen nur das Symptom, nicht die Ursache!

Aber Achtung!
Eine Verspannung entsteht meist aus einer Verletzung und damit verbundenem Schmerz (zum Beispiel durch einen Trainingsreiz verursacht) heraus. Es handelt sich um eine Schutzhandlung des Körpers, es wird der Bewegungsradius eingeschränkt, um die Verletzung nicht durch weitere Belastung noch auszuweiten. Dies ist einerseits gut, denn es tut genau das. Keiner mit einem verspannten Nacken/Schulterberecih wird trainieren gehen, wenn er einigermaßen vernünftig ist. Andererseits ist es schlecht, denn ein unbewegter Muskel wird schlechter durchblutet als ein bewegter, was zur Folge hat, dass die Heilung sich verzögert.

So, nun kann ich mit einer Tablette den Schmerz abstellen. Zur Folge hat dies, eine Lösung der Verspannung und damit einer zurückkehrende Beweglichkeit des Muskels.

Nun muss man die Kuh nur noch über den Eimer stellen:) Der Muskel kann wieder bewegt werden und wird dadurch besser durchblutet. Die bessere Durchblutung beschleunigt die Heilung.:cool:

Diese durch Schmerztabletten erreichte Beweglichkeit erfordert aber wiederum ein besonderes Verantwortungsgefühl des Sportlers: Er darf erst wieder trainieren, wenn die Heilung vollständig ist, denn sonst macht er alles nur noch schlimmer, wenn er den ausgehebelten Schutzmechanismus für eine vorzeitige Trainingswiederaufnahme mißbraucht.

andyconda
03-02-2006, 13:54
Hmmmm... Wie wäre es mit Entspannung der Muskulatur durch Einsatz eines Würgegriffs? Müsste funktionieren! :)

Dudeplanet
03-02-2006, 13:56
Hmmmm... Wie wäre es mit Entspannung der Muskulatur durch Einsatz eines Würgegriffs? Müsste funktionieren! :)

Das allerdings ist die optimale Lösung. Würgegriffe heilen fast alles:D

nukeone
03-02-2006, 14:07
sorry dude, aber wenn er es permanent hat, denk wir doc mal an die leber und an das phänomen gewöhnung, ne, dann kieber andconda s tip,

Dudeplanet
03-02-2006, 15:14
sorry dude, aber wenn er es permanent hat, denk wir doc mal an die leber und an das phänomen gewöhnung, ne, dann kieber andconda s tip,

Sorry Nuke, hab ja nicht geschrieben, dass er's dauerhaft konsumieren soll. Dass das schädlich ist, ist ja nix neues:rolleyes:

Kudos
03-02-2006, 16:52
Zusätzlich ergänze Deine Nahrung mit einer über den Tag verteilten Magnesiumzufuhr. Dazu gibt es Biomagnesin oder ähnliches in der Apotheke oder die Brausetabletten vom Aldi weisen auch eine recht hohe Konzentration in Sachen Mg2+ auf.

Was wenn er keinen Magnesium-Mangel hat? Wenn er noch eine unentdeckte Niereninsuffizienz hat, wird's kritisch. Mit ausgewogener Ernährung hat man imho selten einen Mangel. Bevor ich zu Nahrungsergänzungsmitteln greife würde ich mir erst mal Gedanken um meine Ernährung machen und das durchs Blutbild beim Arzt checken lassen.

Ich persönlich finde Thermalbad, Sauna, Massagen sehr entspannend. Zusätzlich noch Krafttraining, schonen, ausheilen und langsam steigern.

dari san
04-02-2006, 12:37
Ich denke auch ,das deine beschwerden auf verletzung zurück zu führen sind.
gut aufwärmen, gut dehnen und etwas lockerer an die sache gehen.
es bringt nichts, wenn du dich verreißt, arbeite an deiner beweglichkeit und dem timing, dann ändert sich vielleicht etwas.:)

ArschmitRingerohren
05-02-2006, 20:08
Mir hat mal ein "Kruzifix" geholfen: Mein Partner hat ganz verstört losgelassen, weils so geknackt hat, und ich konnte wieder in alle Richtungen schauen:)
Meinem Orthopäden war das nicht gelungen, weil ich gegengehalten hatte.
Beides ist natürlich arg riskant, und man sollte es vermeiden.

Eigentlich hab ich inzwischen keine Probleme mehr (Anpassung), außer als letztens beim Kindertraining ein 5-Jähriger 'ne Arschbombe auf meinen Kopf gemacht hat - ab da gabs erstmal zwei Wochen kein links mehr für mich, und auch kaum Schlaf:mad: .

Also, ich denke: Nacken und Hals gut kräftigen, und aber auch immer gut dehnen, und immer richtig aufwärmen, das hilft und sonst nix.
Gegen schlimme Unfälle (Elberfelder Arschbombe:D ) gibts aber nun mal kein Prävention...