Vollständige Version anzeigen : Gleichstellung für Homo-Ehe
Hallo Leute,
beim Wahlomat (www.wahlomat.de) wurde die Frage gestellt, ob man für die Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften sei.
Meine Frage an Euch: Wie steht ihr dazu ?
msg
cdobe
Sorry Cdobe,
aber das Thema hat leider nun gar nichts mit KK oder dem Board zu tun, ich hoffe Du bist mir nicht sauer wenn ich es verschiebe.
Viele Grüße
Panther
Ich denke, dass jeder so leben soll und darf, wie er/sie es für richtig hält, solange sie damit niemandem schaden.
Somit kann auch die Homo-Ehe gleichgestellt werden.
Warum nicht??
Wer dieesen Weg gehen möchte, soll das auch dürfen!
Nur Vorsicht!
Die Gleichstellung Homosexueller darf nicht dazu führen, dass ich mich entschuldigen muß, ein Hetero zu sein!
Aber das nur am Rande!
Oss
Dojokun
Chicken Wings
04-09-2002, 22:23
ja, ich denke schon - man sollte gleichgeschlechtlichen ehepartner die selben rechte einräumen wie hetero ehepaaren.
das ist im sinne der gleichheit von menschen, welche in einer demokratie leben.
es ist an der zeit umzudenken, und nicht verhärmt alten moralvorstellungen nachdruck verleihen, welche man irgendwann eingetrichtert bekommen hat - und die weder zeitgemäß, noch tolerant gegenüber andersgearteten lebewesen in einer gesellschaft sind.
ich betone bewußt lebewesen, da der mensch nun mal ein lebewesen auf diesem planeten ist, und homosexualität ist bei allen lebewesen vertreten, ist sie also unnormal, nur weil gewisse kleindenker das naturell dieser lebensart nicht verstehen können oder wollen, geschweigedenn tolerieren?
wacht auf, letzendlich sind wir alle gleich !!!
toleranz ist eine tugend des kampfkünstlers, denn die kampfkunst geht weit über die des kämpfens hinaus.....
Meik
KindDerNacht
04-09-2002, 22:31
eben jene moralvorstellungen könnten ein problem sein für die kinder von homosexuellen paaren. dadurch würden die nämlich ausgegrenzt ab nem gewissen alter, könnte ich mir vorstellen. viele ham halt noch was dagegen. was für mich allerdings nur ein grund mehr ist den kindern endlich was gescheites beizubringen, also daß das absolut egal ist wen man liebt.
KdN
hanzaisha
04-09-2002, 23:23
Original geschrieben von KindDerNacht
… also daß das absolut egal ist wen man liebt.
dem ist nichts mehr hinzuzufügen, eine selbstverständlickeit…
"…is there any love in your heart???" (zit. prince… als er noch prince war!)
Natürlich ist sie gleichzusetzen.
Homosexualität ist keine Krankheit, keine Anomalie.
Schwule/Lesben bezahlen genauso Steuern, was spricht also dagegen ihnen die selben Vergünstigungen zukommen zu lassen wie einem Heteropaar?
Warum sollten sie nicht sich die offizielle Beglaubigung ihrer Partnerschaft einholen dürfen?
Ich finde es einen guten und wichtigen Schritt und vor allem ein Zeichen für toleranz gegenüber andersdenkenden.
Wo sind denn jetzt die ganzen CDU/CSU´ler, haben die dazu keine Meinung?
Grüsse,
Joachim
Hey Joachim!
Seit der Waschlappen Stoiber seine Meinung aus Wahlkampfgründen pro Homoehe "korrigiert" hat, sind die CDU/CSU´ler ganz ruhig geworden, was dieses Thema anbetrifft...
Merkwürdig... ;)
Oss
Dojokun
balintawak-arnis
05-09-2002, 09:48
hi,
schaut mal in die Biologie Bücher. Dort steht, das wir alle "Homo-Sapiens" sind!!!!!!
Na Groschen gefallen?
Also ist es doch nur verständlich das die "Homo"-Ehe gleichgestellt wird.
Wie schon erwähnt, ist es in der Tierwelt auch nichts unnormales.
Habe einen Fernsehbericht gesehen, wo sich Bolobo-Affen Männchen (ne art Schimpansen) gegenseitig in den Popo vö****.
Für die ist das auch normal.
Also Fazit:
Jeder soll sein Ding machen und dafür nicht schlechter behandelt werden als ein "Hetero"
Grüssle aus Benztown
Haben denn jetzt alle ihre Meinung korrigiert?
Ich zitiere wörtlich:" Dann kann ich gleich über Teufelsanbetung diskutieren"(Edmund Stoiber zur "Homo-Ehe").
Nennt man sowas eigentlich Kadavergehorsam?
Führer befiehl, wir folgen Dir...
Liebe parteifreunde,
Schwule sind ab heute lieb, denn wir wollen schliesslich die Wahl gewinnen.
Grüsse,
Joachim
Original geschrieben von Joachim
Haben denn jetzt alle ihre Meinung korrigiert?
Ich zitiere wörtlich:" Dann kann ich gleich über Teufelsanbetung diskutieren"(Edmund Stoiber zur "Homo-Ehe").
Nennt man sowas eigentlich Kadavergehorsam?
Führer befiehl, wir folgen Dir...
Liebe parteifreunde,
Schwule sind ab heute lieb, denn wir wollen schliesslich die Wahl gewinnen.
Grüsse,
Joachim
Hallo Leute,
@Joachim
Meinungen korrigieren? Bist Du nicht tolerant genug andere Meinungen zu akzeptieren?
Ich möchte hier zwei Punkte zu bedenken geben. Vorher möchte ich noch klarstellen, daß ich nichts gegen Homosexuelle habe. Dies war auch nicht die Frage dieses Threads.
Meine Skepsis bezüglich oben genannter vollständigen Gleichstellung bezieht sich z.B. auf die Adoption.
- Ist es für die Entwicklung eines Kindes nicht notwendig, daß es Vater und Mutter hat ? (Sicher, es gibt auch alleinerziehende Eltern, aber ich spreche von einem Idealfall)
- Ist die konventionelle Ehe nicht besonders wert gefördert zu werden? Schließlich kann sie Kinder hervorbringen - die Schätze unserer Gesellschaft. Außerdem ist die Ehe eine Säule der abendländischen Kultur und unserer Gesellschaft. Es gibt immer weniger große Familien. Ist das nicht schade? Oft werden z.B. Italiener wegen ihrer natürlichen Einstellung zur Familie insgeheim bewundert. In Deutschland selbst ist aber offensichtlich Karriere wichtiger.
Homosexuelle Lebensgemeinschaften hat es immer gegeben und wird es immer geben. Was sollte man dagegen einwenden? Wer dies möchte, der sollte sein Eheversprechen auch offiziell machen können. Auch sollen sie ruhig Vorteile genießen. Ich freue mich mit allen, die sich über Vorteile freuen können.
Aber nichtsdestotrotz muß es eine klare Abgrenzung zur konventionellen Ehe geben, welche eine ungleich höhere gesellschaftliche Relevanz aufweist.
Kennt Jemand alle Punkte bezüglich der Gleichstellung ? Bitte posten. :)
msg
cdobe
Außerdem ist die Ehe eine Säule der abendländischen Kultur und unserer Gesellschaft.
Die is aber schwer am bröckeln, die Säule, wenn man betrachtet das 50% aller Ehen wieder Geschieden werden.
Und was die Familie angeht, denke ich das es für ein Kind besser ist von Schwulen grossgezogen zu werden oder nur von einer Person (egal ob Mann oder Frau) als in einem Heim aufzuwachsen.
Liebe ist hierbei das Zauberwort.
Grüsse,
Joachim
hanzaisha
06-09-2002, 11:04
hmmm, ist schon was dran an dem, was cdobe da schreibt, aber joachim hat recht!!! wenn man sich die ehen heute anguckt… da setzen leute kinder in die welt, wollen aber weitehin an der "spassgesellschaft" teilnehemen, sind nicht bereit opfer zu bringen… beide wollen karriere machen… ich glaub auch, inner homo-ehe geht`s viel harmonischer zu… weil die`s eh nicht leicht haben (leider) und unheimlichen zusammenhalt zeigen müssen, vor allem wenn`s um adoption geht, diemüssen 10 mal so gut vorweisen können, daß sie`s packen können, als n hetenpaar.
(genauso wie bei frauen, die heute noch mehr leistung als männer bringen müssen, um genauso behandelt zu werden!!!)
KindDerNacht
06-09-2002, 11:15
Ich find auch, wie schon erwähnt, daß Adoption da nen sehr wichtiges Thema ist...
Dabei haben es Adoptivkinder noch in einem Punkt ganz gut. Ich mein den Punkt, daß die Eltern ganz genau gecheckt werden, soweit das möglich ist. Wenn das mal einer für normale Kinder täte bevor sie hier ankommen und die Mutter frustriert is, der Vater säuft o.ä. ..................... Das nur mal so angemerkt. Die Eltern, in dem Fall der hier diskutiert wird ja homosexuelle, sind da meiner Meinung ja nichtmal das Problem, was diese Kinder haben könnten. Habe ich ja auch schon mal gesagt, daß unsere Gesellschaft scheinbar noch nen Stück davon entfernt ist, solche Kinder als ganz normale zu sehn. Und das fänd ich für nen Kind schlimm.
KdN
Hallo Joachim und Hanzaisha,
es stimmt, die Säule ist am Bröckeln. Das ist etwas, was mir sehr mißfällt. Das könnte daran liegen, daß es früher ganz einfach schwerer war sich zu trennen, oder daß man sich heutzutage eher auf dem "Ego-Trip" befindet. Ich denke es liegt an beidem. Aber Euren Rückschluß kann ich nicht nachvollziehen: Warum ist ein Kind in einer Homo-Ehe besser aufgehoben ???
Kann ein männliches homosexuelles Paar z.B. auf ein Mädchen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren richtig eingehen, mit allen spezifischen Problemen die dazugehören ?
Ihr macht es Euch zu einfach denke ich...
msg
cdobe
hanzaisha
06-09-2002, 11:24
@cdobe… die welt ist ja offen genug, daß das mädel mit papi 1 oder 2 drüber reden kann… aber ich denk, daß die mädels da wohl –ob mit oder ohne mami– eher mit freundinnen drüber sprechen, im internet gucken, inner schule lernen…
mädels???
@Hanzaisha
Das sehe ich anders ;)
1. Eine Mutter kann durch ihre Gespräche mit der Tochter eine positive, lenkende Wirkung ausüben, die bei Gleichaltrigen (und Medien) nicht unbedingt gegeben ist.
2. Von wem läßt Du dich in der Selbstverteidigung oder dem Wettkampfsport lieber beraten ? Von einem alten Hasen oder einem staubtrockenen Theoretiker ? Das läßt sich z.B. auf Fragen der Monatshygiene beziehen (Ich muß nicht mal die Metaphern ändern :biglaugh: )
msg
cdobe
KindDerNacht
06-09-2002, 11:43
Aalso... cih weiß ja nich, wie das neuerdings is, so mit 19 is man für heutige Verhältnisse ja schon ne Ewigkeit älter als die Mädelz die so Fragen interessiert........ Ich tipp mal drauf, daß die viel in Zeitschriften lesen. Allerdings isses schon echt gut wenn man ne Mama hat die man in Krisensituationen ansprechen kann.
Ich könnte mir zwar vorstellen, daß ein Mädchen das vermissen könnte, aber es wird schon eine weibliche Bezugsperson finden wenn es eine sucht. Allerdings müßte doch eigentlich jedem bekannt sein, daß viele Frauen mit homosexuellen Männern sehr gut auskommen, vor allem wegen Einfühlungsvermögen bei Gesprächen. Und Kinder von lesbischen Paaren scheinens doch bisher auch ganz gut zu überleben was bei ihnen zuhause abgeht .
KdN
hanzaisha
06-09-2002, 11:51
Original geschrieben von cdobe
1. Eine Mutter kann durch ihre Gespräche mit der Tochter eine positive, lenkende Wirkung ausüben, die bei Gleichaltrigen (und Medien) nicht unbedingt gegeben ist.
das is mir schon klar, bestreite ich ja auch nich… und wenn papi alleinerziehend is??? is doch das selbe problem, oder?
und kdn geb ich auch recht, is ja schon fast "out" wenn man keinen besten freund hat der schwul is, so als frau;)
gewisse themen kann man eben nur als frau verstehen, keine frage, aber kdn sagt ja auch"… aber es wird schon eine weibliche Bezugsperson finden wenn es eine sucht…", das denke ich auch, vielleicht tante, oder die große schwester, oder die (vertrauens)lehrerin, oder, oder…
Original geschrieben von balintawak-arnis
hi,
schaut mal in die Biologie Bücher. Dort steht, das wir alle "Homo-Sapiens" sind!!!!!!
Na Groschen gefallen?
Also ist es doch nur verständlich das die "Homo"-Ehe gleichgestellt wird.
Wie schon erwähnt, ist es in der Tierwelt auch nichts unnormales.
Habe einen Fernsehbericht gesehen, wo sich Bolobo-Affen Männchen (ne art Schimpansen) gegenseitig in den Popo vö****.
Für die ist das auch normal.
Also Fazit:
Jeder soll sein Ding machen und dafür nicht schlechter behandelt werden als ein "Hetero"
Grüssle aus Benztown
Toller Beitrag!
Zu Deiner Information:
homo, hominis (lat.): Der Mensch
sapiens, sapientis (lat.): weise, klug
homós (gr.): gleich, ebenderselbe
--> Homosexualität = gleichgeschlechtliche "Liebe"
Zwergschimpanse = Bonobo (Pan paniscus)
Zoologen bezeichnen im übrigen Homosexualität als abnormes Verhalten.
Außerdem solltest Du vielleicht mal lesen, worum es in diesem Thread überhaupt geht.
msg
cdobe
@Hanzaisha, @KindDerNacht
Aber ist die (in jeder Hinsicht) normale Familie nicht das Optimum ?
Außerdem: Wer hat hier Vorurteile? Homosexuelle Männer sind einfühlsam, heterosexuelle nicht ? :warning: :D
mag
cdobe
KindDerNacht
06-09-2002, 12:11
Das is nich Vorurteil, das is selbst erlebt:
Homosexuelle Männer haben soweit ich das mitbekommen hab, mehr Ahnung über Frauen als ihre heterosesuellen Geschlechtsgenossen. Das sollte ja nicht heißen, daß Hetero-Männer nicht Einfühlsam sind, aber bei dem Thema sind se denn doch nich so die besten.
Außerdem kenn ich echt nicht viele, die solche Themen wirklich intensiv mit ihren Eltern durchgehn. Da sinds dann wirklich meistens eher Freundinnen etc.
KdN
hanzaisha
06-09-2002, 12:16
Original geschrieben von cdobe
Aber ist die (in jeder Hinsicht) normale Familie nicht das Optimum ?
nich unbedingt… ich hätte lieber ne zwote mami gehabt:)
mami, ich will dich klonen:D greetz
Petit Scarabee
06-09-2002, 12:39
Original geschrieben von cdobe
Aber ist die (in jeder Hinsicht) normale Familie nicht das Optimum ?
Was ist eine "normale" Familie?
Was wichtig ist, sind die Werte die die Eltern an den Kindern beibringen. Werte über die Politik, die Umwelt, über Menschenbeziehungen, usw...
Ich hatte mal am Fernsehen ein Beispiel gesehen, wo die ganze Familie (3 Generationen glaube ich) lesbisch war! Was mir ein bisschen gestört hat, ist dass die Kinder gleich vom Anfang an gegen die Männer waren !
Aber das "stört" mir viel weniger als "hetero"-Familien, die ihre Kinder Rassismus, Gewalt, usw beibringen !!
Also : keine einfache Frage... und für mich keine "ja" oder "nein" Antwort !
also um euch ein bischen spass zu verpassen übernehme ich mal den BösenBuben und sage was meine Meinung dazu ist.
Ich finde es falsch, ja ich habe was gegen Homoehen, jo ich
finde das ganze falsch. nicht richtig. eine frau die sich zu frauen
hingezogen fühlt, sollte sich nen schniedel verpassen lassen
und sich falls vorhanden die brüste abnehmen lassen. ein mann
der sich zu männern hinzugezogen fühlt, sollte sein schniedel
samt nebennierenerweiterung
der frau von vorhin geben und im gegenzug die brüste
übernehmen. dagegen habe ich nichts. da ist wohl dann was
falsch gelaufen, aber gleichgeschlechtliches zeugs finde ich
falsch. und der vergleich mit dem tierreich hinkt. wir sind keine
tiere.
have a lot of fun,
Murat
P.S.:
Einer schrieb:
homós (gr.): gleich, ebenderselbe
--> Homosexualität = gleichgeschlechtliche "Liebe"
Ich sage dazu :
VORSICHT _--Ironie ;-)
Typisch die griechen wieder, das lottervolk aus penelopes und kreta, war klar das die so drauf sind diese memmen ;-)
KindDerNacht
06-09-2002, 13:04
Jedem seine Meinung. Kannst du deine auch begründen? Das versuchen wir hier nämlich die ganze Zeit.
KdN
P.S. Wenn solche Sprüche schon sein müssen, ironisch oder nicht, dann schlag bitte vorher im Atlas nach. Deine Penelope heißt Peloponnes.
hanzaisha
06-09-2002, 13:30
Original geschrieben von LamecoMurat
…wir sind keine
tiere…
meiner ansicht nach FALSCH!!! wir haben die selben instinkte (fortpflanzung und ernährung), nur wir haben einen daumen und die tiere nicht.
und menschen sind grausamer und dümmer!
aber das is ja ot…
was ist denn gegen homosexualität einzuwenden?
ist liebe nur möglich, wenn man sich gegenseitig fortpflanzen kann??
@Hanzaisha
Die Frage die sich hier stellt ist: Wie definierst Du ein Tier ?
Unbestritten ist vom Standpunkt der Biologie aus, daß der Mensch tierischer Herkunft ist. Allerdings definiert sich Menschsein z.B. durch einen Grad von Kultur und Bewußtsein, welcher bei den Tieren nicht ansatzweise vorhanden ist.
Nochetwas, wenn der Mensch in Deinen Augen so dämlich und grausam ist, warum setzt Du Dich dann so für ihn ein? Wäre das nicht absurd?
@Allgemein
Zu den Themen Homosexualität sei etwas völlig normales und es sei völlig egal wen man liebe:
Homosexualität ist im Grunde genommen gar keine Sexualität. Sexualität bedeutet Rekombination genetischen Materials. Was wir als Homosexualität bezeichnen ist eine "erotische Interaktion" zwischen Partnern gleichen Geschlechts.
Deshalb wird Homosexualität - die im Tierreich gar nicht so häufig ist - von Wissenschaftlern als eine biologische Abnormität gesehen, einen Widerspruch zum Normalverhalten.
Wenn man ehrlich zu sich selbst ist, dann muß man eben einfach einsehen, daß Homosexualität nicht "normal" ist.
ABER in unserer modernen Gesellschaft gibt es keinen Grund Menschen mit dieser Veranlagung nicht zu tolerieren! Das möchte ich hier auch ganz deutlich unterstreichen.
Ich finde es daher falsch, Kindern vermitteln zu wollen es sei egal wen man liebe!
msg
cdobe
KindDerNacht
06-09-2002, 14:16
Bei deiner Definition würde das heißen, daß es auch in heterosexuellen Partnerschaften nicht immer Sexualität haben. Es sei denn, sie zeugen Kinder. Oder ist das en Mißverständnis?
Hallo KindDerNacht,
wollen wir die Sache mal nicht unnötig verkomplizieren ;)
Tatsache: Die menschliche Sexualität ist heterosexuell !
Fakt ist: Homosexualität gibt es nicht. Richtig wäre der Begriff "Homoerotik"!
(erós gr. = die Liebe)
Wenn Du willst, dann nenne den unproduktiven "Sex" der Heteros eben "Heteroerotik". ;)
msg
cdobe
hanzaisha
06-09-2002, 19:31
@cdobe: wenn man zu sich selber ehrlich ist, ist KEINER von us zu 100% hetero… was ja auch nicht schlimm ist… und die leute, die sagen, sie hassten schwule, sind meistens die, die angst haben das es herauskommt, daß sie nicht 100 prozentig in die perfekte gesellschaft passten…
was du mit "normal und natürlich"bezeichnest kann ich nachvollziehen, es ist einfach (meistens) so, daß man zwei geschlechter braucht um sich fortzupflanzen, aber das hat ja mit liebe nix zu tuin. es gibt auch genug menschen, für die sexualität mit liebe nix zu tun hat.
ich finde aber gut, daß du so offen bist zu sagen homosexualität ist okay, aber de homoehe ablehnst. die bedenken die du äußerst sind ja auch irgendwo berechtigt, allerdings in meinen augen nicht so schlimm, wie du sie siehst.
hauptsache die menschen haben respekt voreinander… und haben sich lieb:)
wer mit wem… is doch egal!
hauptsache die menschen haben respekt voreinander… und haben sich lieb
Ach, es könnte kein schöneres Schlusswort geben.
Grüsse,
Joachim
hanzaisha
06-09-2002, 19:52
Original geschrieben von Joachim
Ach, es könnte kein schöneres Schlusswort geben.
das ist meine sicht der dinge… ausgereizt;)
so, was is mit dem club???:D bin immer mehr begeistert…
Chicken Wings
06-09-2002, 20:22
bzgl.
Aber nichtsdestotrotz muß es eine klare Abgrenzung zur konventionellen Ehe geben, welche eine ungleich höhere gesellschaftliche Relevanz aufweist.
da stimme ich dir natürlich zu...
Meik
@Hanzaisha
Hi Nils,
Deine Bluna-Aussage ("Sind wir nicht alle ein bißchen...") halte ich nicht für richtig. Auch wenn ich recht ehrlich zu mir selbst bin (Alles andere hätte keinen Zweck. Ich ertappe mich immer sofort wenn ich lüge ;)), zu Männern fühle ich mich absolut nicht hingezogen (Nichtmal zu allen Frauen ;))!
Übrigens habe ich nichts dagegen, daß homosexuelle Paare ihre Beziehung "offiziell machen". Aber wie gesagt, "echte Familien" (sexuell entstanden :p) sollten schon in anderer Weise angesehen und gefördert werden.
@Chicken Wings
Schön, daß wir uns trotz teilweise unterschiedlicher Anschauungen auf gewisse Grundideen einigen können :)
msg
cdobe
hanzaisha
07-09-2002, 12:20
Original geschrieben von cdobe
zu Männern fühle ich mich absolut nicht hingezogen (Nichtmal zu allen Frauen ;))!
ich sitze auch den ganzen tag nur in einem gekachelten raum depressiv da… keine freunde, keine feinde, exakt neutral…:D
ach, und danke für die e-mail:)
balintawak-arnis
17-09-2002, 00:53
nur mal so am rande zur tierwelt:
habe ich grad gefunden
http://warpsix.dva.de/sixcms/detail.php?id=130455
grüssle
Oh je -ich bin ein Außenseiter!
Ich bin schon seit 16 Jahren mit der gleichen Frau verheiratet und habe weder den Bedarf nach anderen Männern, noch nach anderen Frauen.
Ob Paare, die zusammenleben Homo oder Heterosexuell sind, ist mir so ziemlich egal. Für mich stellt sich eher die Frage, aus welchem Grund eine Familie gefördert werden sollte.
Ich kenne genügend Paare, die nur aus Steuergründen oder sonstigen Gründen verheiratet sind. Und das finde ich voll daneben. Ich finde, die Paare, die Kinder aufziehen (natürlich auch Alleinerziehende, wenn sie auch allen erziehen!) sollten gefördert werden. Andere Paare, egal ob Homo oder Hetero sollten keine Förderung bekommen - warum auch?
Bei der Kindererziehung muß ich Cdobe (wieder mal) Recht geben: es gibt Probleme, mit denen gehen pubertierende Mädchen lieber zur Mami und Jungs lieber zum Papi. Ich habe als Vater eine super Beziehung zu meiner Tochter, aber wenn sie mir Fragen im Zusammenhang mit Menstration o. Ä. stellt, bin ich froh, wenn meine Frau aus Erfahrung erzählen kann, die ich nicht habe.
Meine Frau hat wegen unserer Kinder (wir haben ausgiebig diskutiert, wer von uns eine Auszeit nimmt - es hätte mir auch nichts ausgemacht) auf ihren Beruf durch eine Auszeit für mehr als 10 Jahre verzichtet. Resultat: ihr abgeschlossenes Jurastudium kann sie vergessen - wer nimmt schon einen Juristen ohne Berufserfahrung mit mehr als 10 Jahren Pause nach Abschluß? Und heute werden wir belohnt: da meine Frau nie versicherungspflichtig gearbeitet hat, bekommt sie natürlich auch keine Unterstützung vom Arbeitsamt. Da bekommst Du sogar noch den Tipp: tun Sie doch so, als lebten Sie von Ihrem Partner getrennt, dann bekommen Sie die Hälfte seiner Arbeitslosenversicherungsbeiträge angerechnet. Und wenn wir dann mal alt werden (wer weiß?) werden wir noch von den Anderen belächelt, die beide an ihrer Rente gearbeitet haben, da sie 2 Renten bekommen. Aber diese Paare haben ja auch was geleistet und den Schutz der Familie verdient.
Für mich ist eine "Familie", die nur durch Unterschrift beim Standesbeamten existiert, keine Familie. Es gibt sicher auch Paare, die selbst keine Kinder zeugen können - aber es gibt auch genügend Waisen, die sich freuen würden, zur Gründung einer Familie beitragen zu können.
Deshalb sollte meiner Meinung nach die Förderung auf Kindererziehung hinaus laufen (egal ob alleinerziehend oder nicht) und damit basta.
Tja - ich bin halt altmodisch. Und das obwohl ich nichts mit der sog. christlichen, angebayerten Partei zu tun habe.
@samabe
Du sprichst mir sowas von aus der Seele. Du bist nicht allein, es gibt noch mehrere, die so sind wie wir.
Gruß Fidibus
Andreas Weitzel
17-09-2002, 13:11
@ samabe & Fidibus:
Ich bin ganz Euerer Meinung. Und ich halte es nicht für altmodisch, sondern vernünftig und natürlich.
Gruß
Andreas
schwule sind nicht mein fall, aber lesben. ich hab dazu mal ne frage. ich steh auch auf frauen, bin aber ein mann. bin ich deswegen lesbisch??(weil ich doch auf frauen steh mein ich) :o
Aach, cdobe...gut, daß ich mir schon so lange abgewöhnt habe, beim lesen deiner Postings zu explodieren...es gibt Dinge, die es einfach nicht wert sind, sich darüber aufzuregen http://www.gamers-forums.com/smilies/contrib/edoom/split_spawn.gif
Aber mal ehrlich, du propagierst da eine schon ziemlich diskriminierende Haltung. Ich sage gleich vorweg, daß ich zwar nicht "betroffen" bin, aber in einem recht stark von Homosexuellen dominierten Umfeld aufgewachsen bin und auch einige Kinder kenne, die in einem solchen Umfeld (Eltern) aufgewachsen sind-und das sind die lebensfähigsten und meist mit der meisten Liebe aufgewachsenen Kinder. Willst du mal den Lebenslauf eines "Hetero-Kindes" im Vergleich dazu sehen??? Es gibt Dinge, die so einfach nicht passieren.
Ich habe einen guten Freund, der homosexuell ist (und ich habe ihn nicht, weil es zum "guten Ton" gehört) und habe schon oft mitbekommen, wie er fertiggemacht und gemobbt wurde-und das ist meiner Meinung nach schlicht menschenverachtend.
Und zum Thema Adoption: Wenn Schwule ach so schlechte Eltern sind, warum dürfen sie dann HIV-positive Kinder adoptieren??? Weil sie sich da in bester Gesellschaft befinden oder was?
Liebe ist Liebe und Sexualität ist Sexualität, auch wenn du das nach der biologischen Definition anders siehst. Zum Thema Tierwelt: In der Nähe unserer Schule lebt ein schwules Entenpaar...und eine Freundin von mir hat einen schwulen Jack-Russell-Terrier, also muß es wohl theoretisch möglich sein.
Und da ich als Mitglied der Frauenwelt gefordert bin, muß ich ehrlich sagen, daß es mir egal ist, mit wem ich worüber rede, solang derjenige echt interessiert und bemüht ist, mir zu helfen. Und wenn man mit zwei Papis aufgewachsen ist, müßte die Vertrauensbasis dafür auch durchaus da sein.
So, soviel dazu, mußte gesagt werden.
Gruß
Thyura
@Thyura
Vielleicht machst Du Dir mal die Mühe und schaust Dir nochmal genau an welche Aussagen ich gemacht habe. Denn offensichtlich hast Du meine Postings nur überflogen und nicht gelesen.
Typisch, typisch ! Kaum gerät man aus dem Mainstream, schon wird polarisiert :rolleyes:
msg
cdobe
Ich bin auch dafür, obwohl ich es nach wie vor für taktisch unklug halte, das man von einer "Ehe" spricht - das bringt viel zu viele Gegner auf die Barrikaden, die gleich argumentieren, dass die heilige Ehe was ganz anderes ist.
Und es lenkt davon ab, dass es eigentlich um ganz klare definierbare juristerei geht: Von Erbrecht auf gleichen Bedingungen wie in einer Ehe bis zur Entscheidung ob der Respirator nun abgeschaltet werden darf oder nicht - um es so ganz überspitzt aus zu drücken.
In den Nachbarländern, wo man schlau genug war nicht gleich von Ehe zu sprechen, aber ganz pragmatisch von "standesamtlich eingetragene Lebenspartnerschaft" sprach ging es glatt durch als Gesetz, ohne das irgendwelche religiösen Fanatiker groß Furore machten. Aber in Deutschland: Schwulenbewegung spricht von Ehe - und sofort regt sich die CSU-Leute auf.
Die Vorgehensweise fand ich ziemlich kontraproduktiv
Lino
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.