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Vollständige Version anzeigen : Umstellung von Kraft- auf Ausdauertraining



kleinarnold
19-02-2006, 16:00
Hallo,

ein Kumpel von mir trainiert momentan so wie ich.

HT bei abfallendem Gewicht mit acht WHs in vier Sätzen (Mo - Brust/Bizeps, Mi - Rücken/Trizeps, Fr - Beine/Schultern, große MGs 2,5 Min Pause, kleine MGs 1,5 Min Pause)

Er möchte jetzt mehr seine Ausdauer trainieren. Er geht nicht joggen, fährt nicht regelmäßig Fahrrad oder macht andere Ausdauersportarten.

Er fühlt sich auch schon ein wenig unbeweglich aufgrund der vielen Muskeln, langsamer und ohne Ausdauer.

Er hat dran gedacht, sein Training auf Ausdauer auszurichten. Die Übungen bleiben alle gleich. Allerdings erhöht er bei jeder Übung die WHsanzahl von acht auf 20. Er will wieder das Gewicht in jedem Satz so wählen, dass er 20 WHs schafft, also abfallendes Gewicht.

Er hat aber schon ein wenig Angst, seine Muskeln zu verlieren.

Deshalb weiß er nicht, wie er sein Training in Zukunft gestalten soll, damit er nicht allzu viell Masse verliert.

1.) Wie wäre es, wenn er eine Woche Ausdauer trainiert und die andere Woche wieder Masse? Das immer im Wechsel!
2.) Wie wäre es, wenn er zwei Wochen Ausdauer, eine Woche Masse trainiert?
3.) Wie wäre es, wenn er drei Wochen Ausdauer, eine Woche Masse trainiert?
...???

Wie würde eine sinnvolle Aufteilung aussehen, um primär Ausdauer zu trainieren und sekundär die Masse. So halt, dass man aber nicht allzu viel Masse verliert oder am besten gar keine?!

Bitte um eure Antworten.

Vielen Dank im Voraus.

Gruß

Mars
20-02-2006, 07:09
Wenn er langsam und unbeweglich wird, macht er etwas falsch, weil Muskeln nicht langsam machen. Höchstens in der Erholungsphase (bis 48 Stunden nach einer Einheit) ist man etwas langsamer, weil die Energiespeicher sich erholen müssen. Trainiert er zu häufig, wird er sich dauernd "langsam" fühlen.
Wenn er meint, wegen der "Masse" unbeweglich zu werden, sollte er mal seinen Körperfettgehalt überprüfen. Wenn er wegen des (noch) ungewohnten Trainings Muskelkater hat, kommt er sich sicherlich auch unbeweglich vor. Außerdem sollte er überprüfen, ob er seine Übungen in der vollen Bewegungsamplitude ausführt. Dann macht das Krafttraining nicht unbeweglich, sondern im Gegenteil sehr beweglich.

20 Wiederholungen sind Unsinn. Kraftausdauer geht bei 30 erst los, wenn man es wirklich ernst mit der KA meint. Eine Trennung von HT und KA ist nicht notwendig bzw. sinnvoll. Man kann einfach an die HT-Sätze ein oder zwei KA-Sätze anhängen. Das reicht.

Erfolg im Training setzt KONTINUIERLICHE Belastung voraus. Daher sind zu große Pausen (was bei den Wochen zwischen den intensiven Krafteinheiten in Deinem Vorschlag ja der Fall wäre). Besser wäre es, zu überprüfen, ob die Einheiten nicht zu hoch im Volumen (Umfang) sind und ob sie zu häufig sind.
Jedenfalls macht dieses Wechselspiel keinen Sinn, weil es keinen eindeutigen Reiz in irgendeine Richtung setzt. Der Körper braucht das aber.

Gruß
PS: Wie sieht es mit Trinken und Ausdauertraining aus?

kleinarnold
20-02-2006, 11:04
Außerdem sollte er überprüfen, ob er seine Übungen in der vollen Bewegungsamplitude ausführt. Dann macht das Krafttraining nicht unbeweglich, sondern im Gegenteil sehr beweglich.

welche übungen eignen sich denn besonders? er macht
lhbd
khsbd
fliegende
lhcurls
khcurls
kh
vorgebeugtes rudern
einarmiges rudern
lhtrizepsdrücken
dips
kb
beinstrecker
beinbeuger
aufrechtes rudern
vorgebeugtes seitheben
khshrugs


20 Wiederholungen sind Unsinn. Kraftausdauer geht bei 30 erst los, wenn man es wirklich ernst mit der KA meint. Eine Trennung von HT und KA ist nicht notwendig bzw. sinnvoll. Man kann einfach an die HT-Sätze ein oder zwei KA-Sätze anhängen. Das reicht.

aha. dachte, ka fängt bei 15 an und hört so bei 20 auf. er macht bei den großen mgs insgesamt 12 sätze und bei den kleinen 8 sätze. pro übung vier sätze. wenn er noch einen satz ka dranhängt, liegt er über 12 bzw. 8. habe gehört, dass man nicht über 12 bzw. 9 sätze liegen soll. also ein pumpsatz mit 30 whs am ende einer übung?!


PS: Wie sieht es mit Trinken und Ausdauertraining aus?

er trinkt während des trainings mind. 1,5 liter wasser ohne kohlensäure. wenns wärmer/heiß ist, dann auch mal 3 l. oder wie meinst du das i. v. m. ausdauertraining?! er macht ja keins momentan.

Mars
20-02-2006, 13:18
Jede Übung sollte in der gesamten Bewegungsamplitude ausgeführt werden. Dann ist der Muskel im gesamten Bereich des Gelenks kräftig und der Körper fähig, das Gelenk so weit zu nutzen, ohne Verletzungen riskieren zu müssen.

So viele Übungen braucht es nicht. Eigentlich reichen ein bis zwei pro Muskelgruppe reichen. Intensität stets vor Volumen im Krafttraining.

Das Volumen ist eigentlich in Ordnung. Das dürfte also nicht das Problem sein. Ja, am Ende einen KA-Satz.

Flüssigkeit ist also auch genug da. Ein Ausdauertraining würde die Regeneration unterstützen, u.a. wegen der besseren Durchblutung.

Gruß