Icheben
23-02-2006, 12:23
Privatschriftverkehr mit Zustimmung von BlingBling veröffentlicht.
Es geht um die Bedeutung der Griffstärke, Griffkraft im *ing *ung und allgemein um harte Trainingsmehtoden.
Icheben: Ist Eisenhandtraining ein Bestandteil deines Trainings?
blingbling: nicht dass ich wüsste... was ist das, eisenhandtraining???
Icheben: Eigentlich ist Eisenhandtraining das IronPalm. Also Abhärtungsmethode um Bruchtests zu machen.
Ich mein mehr ein komplettes Handtraining: Liegestütze auf 2 Finger, Makiwara-Abhärtung, Fingergriffe (diese Klammern), Shaolinabhärtung (füll nen Topf mit größeren Kieseln, Umfang 1-1,5cm, und stich dann mit deinen Fingern rein. Liegestütze auf der Faust. Training mit Gummibändern (jeweils ein Gummiband um 2 Finger und dann Streckübungen. Zur Stärkung der einzelnen Fingerkraft.
WingChun als innerer Stil ist ziemlich nutzlos ohne die nötige Handpower.
Gibts ja die Geschichte über Yip wie er nen Räuber entwaffnet und dank seiner extremen Handkraft die Trommel des Revolvers einfach rausreisst :cool:
Blingbling:
trainier ich so nicht, nein. für mich stimmt das "training/nutzen"-verhältnis nicht:
1. die abhärtung der haut ist irrelevant: ob mir im ernstfall die haut an der hand aufplatzt, ist mir ziemlich egal
2. um die gelenke zu stabilisieren und trainieren, gibts andere methoden: wand- und boxsack.
3. sehr gut abgehärtete knochen brauch ich nur dann, wenn ich den gegner unsauber treffe. da trainier ich doch aber lieber, genau zu treffen und exakt zu schlagen, als meine knochen unter schmerzen für den fall abzuhärten, dass ich unsauber zuschlage / unsauber treffe.
Icheben:
[quote=blingbling]
1. die abhärtung der haut ist irrelevant: ob mir im ernstfall die haut an der hand aufplatzt, ist mir ziemlich egal [quote]
Seh ich als äußerst relevant an.
Mit der gleichen Stärke erneut zuzuschlagen falls du es musst, obwohl du eine großflächige Platzwunde hast könnte ein entscheidender Nachteil sein. Adrenalin wird dafür sorgen, dass du einen zweiten vielleicht auch noch einen fünften Schlag mit gleicher Härte ausführen kannst. Aber nehmen wir an deine 4 Schläge reichten nicht aus um ihn auszuknocken und er versucht einen Hebel bei dir anzubringen. Mit einer verwundeten Hand einen Griff zu lösen ist schwieriger als mit einer vollkommen intakten.
[quote=Blingbling]
2. um die gelenke zu stabilisieren und trainieren, gibts andere methoden: wand- und boxsack.[quote]
Ich seh auf die echte Kampfhandlung übertragen da ein Problem was die Konditionierung/Gewöhnung deiner Schläge angeht. Ein Kieferknochen ist von nicht allzuviel Fleisch und Muskeln umgeben und damit wesentlich härter als ein Sandgefüllter Boxsack. Die Intensität und schnelligkeit mit der du Schläge ausführst treffen also 1000x in deinem Training auf einen Gegenstand der sich völlig vom "realen Material" Knochen unterscheidet.
Deine Gelenke, Haut, Knochen, Muskeln sind auf ein weiches Material konditioniert und können sich im Ernstfall nicht automatisch auf ein härteres umstellen.
Stark dramatisiert trainierst du also dafür einen Plüschtiger zu schlagen obwohl dir in der echten Situation ein Stahlaffe begegnet . Ein lederbezogenes Holzbrett ist ähnlich hart wie Knochen, zudem schont der Lederbezug mit seiner geringen Dämpfung deine Gelenke so weit wie möglich.
[quote=Blingbling]
3. sehr gut abgehärtete knochen brauch ich nur dann, wenn ich den gegner unsauber treffe. da trainier ich doch aber lieber, genau zu treffen und exakt zu schlagen, als meine knochen unter schmerzen für den fall abzuhärten, dass ich unsauber zuschlage / unsauber treffe. [quote]
Das ist zu theoretisch. Jeder hat Reflexe. Und die Reflexe die bei Gefahr ausgelöst werden um die empfindlichsten Körperbereiche schützen, sind die schnellsten. Wenn du auf seine Nase zielst ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er kurz vor dem einschlag deiner Faust seinen Kopf um 2cm verschoben hat. Womit deine Faust an seiner Nase abrutschen und auf seinen Wangenknochen treffen kann.
Die Geschwindigkeit, Kraft mit der du deinen Schlag ausgeführt hast, war was seine Nase angeht ideal.
Für einen Schlag auf den Wangenknochen war er viel zu stark.
[quote=Blingbling] was heisst handpower? [quote]
Handpower:
-die nötige Anspannung/Starre für Handkantenschläge
-eine hohe Griffstärke um einen Arm trotz gegenwehr greifen und halten zu können.
-starke Anspannung einzelner Finger (bsp. um nen Luftröhrenstich mit 2 Fingern ausführen zu können)
-die nötige Kraft um sich aus Fingerhebeln herrausreißen zu können
-ausreichende Abhärtung um einen Knochenbruch zu verhindern im Fall du mit voller Kraft auf einen Ellenbogen, Wangenknochen schlägst.
Es geht um die Bedeutung der Griffstärke, Griffkraft im *ing *ung und allgemein um harte Trainingsmehtoden.
Icheben: Ist Eisenhandtraining ein Bestandteil deines Trainings?
blingbling: nicht dass ich wüsste... was ist das, eisenhandtraining???
Icheben: Eigentlich ist Eisenhandtraining das IronPalm. Also Abhärtungsmethode um Bruchtests zu machen.
Ich mein mehr ein komplettes Handtraining: Liegestütze auf 2 Finger, Makiwara-Abhärtung, Fingergriffe (diese Klammern), Shaolinabhärtung (füll nen Topf mit größeren Kieseln, Umfang 1-1,5cm, und stich dann mit deinen Fingern rein. Liegestütze auf der Faust. Training mit Gummibändern (jeweils ein Gummiband um 2 Finger und dann Streckübungen. Zur Stärkung der einzelnen Fingerkraft.
WingChun als innerer Stil ist ziemlich nutzlos ohne die nötige Handpower.
Gibts ja die Geschichte über Yip wie er nen Räuber entwaffnet und dank seiner extremen Handkraft die Trommel des Revolvers einfach rausreisst :cool:
Blingbling:
trainier ich so nicht, nein. für mich stimmt das "training/nutzen"-verhältnis nicht:
1. die abhärtung der haut ist irrelevant: ob mir im ernstfall die haut an der hand aufplatzt, ist mir ziemlich egal
2. um die gelenke zu stabilisieren und trainieren, gibts andere methoden: wand- und boxsack.
3. sehr gut abgehärtete knochen brauch ich nur dann, wenn ich den gegner unsauber treffe. da trainier ich doch aber lieber, genau zu treffen und exakt zu schlagen, als meine knochen unter schmerzen für den fall abzuhärten, dass ich unsauber zuschlage / unsauber treffe.
Icheben:
[quote=blingbling]
1. die abhärtung der haut ist irrelevant: ob mir im ernstfall die haut an der hand aufplatzt, ist mir ziemlich egal [quote]
Seh ich als äußerst relevant an.
Mit der gleichen Stärke erneut zuzuschlagen falls du es musst, obwohl du eine großflächige Platzwunde hast könnte ein entscheidender Nachteil sein. Adrenalin wird dafür sorgen, dass du einen zweiten vielleicht auch noch einen fünften Schlag mit gleicher Härte ausführen kannst. Aber nehmen wir an deine 4 Schläge reichten nicht aus um ihn auszuknocken und er versucht einen Hebel bei dir anzubringen. Mit einer verwundeten Hand einen Griff zu lösen ist schwieriger als mit einer vollkommen intakten.
[quote=Blingbling]
2. um die gelenke zu stabilisieren und trainieren, gibts andere methoden: wand- und boxsack.[quote]
Ich seh auf die echte Kampfhandlung übertragen da ein Problem was die Konditionierung/Gewöhnung deiner Schläge angeht. Ein Kieferknochen ist von nicht allzuviel Fleisch und Muskeln umgeben und damit wesentlich härter als ein Sandgefüllter Boxsack. Die Intensität und schnelligkeit mit der du Schläge ausführst treffen also 1000x in deinem Training auf einen Gegenstand der sich völlig vom "realen Material" Knochen unterscheidet.
Deine Gelenke, Haut, Knochen, Muskeln sind auf ein weiches Material konditioniert und können sich im Ernstfall nicht automatisch auf ein härteres umstellen.
Stark dramatisiert trainierst du also dafür einen Plüschtiger zu schlagen obwohl dir in der echten Situation ein Stahlaffe begegnet . Ein lederbezogenes Holzbrett ist ähnlich hart wie Knochen, zudem schont der Lederbezug mit seiner geringen Dämpfung deine Gelenke so weit wie möglich.
[quote=Blingbling]
3. sehr gut abgehärtete knochen brauch ich nur dann, wenn ich den gegner unsauber treffe. da trainier ich doch aber lieber, genau zu treffen und exakt zu schlagen, als meine knochen unter schmerzen für den fall abzuhärten, dass ich unsauber zuschlage / unsauber treffe. [quote]
Das ist zu theoretisch. Jeder hat Reflexe. Und die Reflexe die bei Gefahr ausgelöst werden um die empfindlichsten Körperbereiche schützen, sind die schnellsten. Wenn du auf seine Nase zielst ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er kurz vor dem einschlag deiner Faust seinen Kopf um 2cm verschoben hat. Womit deine Faust an seiner Nase abrutschen und auf seinen Wangenknochen treffen kann.
Die Geschwindigkeit, Kraft mit der du deinen Schlag ausgeführt hast, war was seine Nase angeht ideal.
Für einen Schlag auf den Wangenknochen war er viel zu stark.
[quote=Blingbling] was heisst handpower? [quote]
Handpower:
-die nötige Anspannung/Starre für Handkantenschläge
-eine hohe Griffstärke um einen Arm trotz gegenwehr greifen und halten zu können.
-starke Anspannung einzelner Finger (bsp. um nen Luftröhrenstich mit 2 Fingern ausführen zu können)
-die nötige Kraft um sich aus Fingerhebeln herrausreißen zu können
-ausreichende Abhärtung um einen Knochenbruch zu verhindern im Fall du mit voller Kraft auf einen Ellenbogen, Wangenknochen schlägst.