Vollständige Version anzeigen : Fragen eines Ju Jutsu Anfängers (DJJV)
Hallo liebe Kampfkunst Community ;)
Ich habe hier schon ein paar Tage mitgelesen und im Forum gestöbert. Viele Fragen sind schon beim Lesen beantwortet worden, einige jedoch noch nicht.
Erstmal vorweg, ich bin 27 Jahre alt und hatte in meiner frühen Jugendzeit (10-16) schon kontakt zu Kampfsport. In dieser Zeit machte ich recht intensiv (bis zu 5 mal pro Woche) Taekwon-Do, viel in Richtung Vollkontakt/Turniere. Ich war auch wohl zumindest sehr gutes Mittelmaß, kämpfte auf einigen Deutschen Meisterschaften (leider immer nur im Mittelfeld .. *g*) und war 2 mal Landesmeister NRW. Zu dieser Zeit hatte ich richtig Spaß an Kampfsport. Dann kam aber irgendwann die Zeit mit viel Alkohol, Partys, Zigaretten und Frauen ;)
Je mehr ich diesen Vergnügungen fröhnte, desto mehr litt meine Kondition und ich drosselte das Training dann soweit, dass ich schließlich erst die Turniere sein ließ und dann mit dem 1.Kup (letzter Schülergrad) den Sport ganz bei Seite legte (worüber ich mir heute noch in den Hintern beissen könnte). Es gingen einige Jahre ins Land (mittlerweile gut 11 Jahre) - ich entwicklete mich zu einem leicht übergewichtigen, kettenrauchenden Fastfood-Liebhaber mit Hang zu langen Kneipennächten und eher unsportlichen Hobbies.
Damit soll jetzt aber schluss sein. Seit 6 Wochen bin ich Nichtraucher (hoffe das bleibt so!) und habe vor 3 Wochen wieder mit Kampfsport angefangen. Das ist 'ne Sache, die ich mir schon lange vorgenommen hatte, aber als Kettenraucher ein quasi sinnloses Unterfangen. Nun, da ich schon ein paar Wochen rauchfrei bin, wollte ich das als zustätzliche Motivaton nun wieder in Angriff nehmen!
Da ich recht ländlich wohne und nicht Lust habe, für jedes Training insgesamt ca. 60 Kilometer zu fahren, habe ich nur die Auswahl zwischen Taekwon-Do (mein alter Verein), Judo, Ju-Jutsu und Thai Boxen.
Taekwon-Do ist herausgefallen. Auch wenn ich immer Spaß an diesem Sport hatte, ich habe ihn 6 Jahre gemacht und möchte mal was anderes erleben. Ausserdem ist mir das Training als Wiedereinstieg zu hart - ich kenne die ganzen Leute im Verein und ich habe Anfang des Jahres 2 mal dort trainiert und mich jedes Mal total körperlich überlastet. Folge waren Zerrungen und Muskelschmerzen ungekannten Ausmaßes. Das Problem ist, dass ich halt über 10 jahre keinen Sport gemacht habe. Und da ich in dem Verein quasi alle kenne (besonders die hohen Gürtelträger), kann ich mich nicht einfach hinten hinstellen und "mal locker" wieder einsteigen - das ist so meine Art, mich dann total zu überlasten. Und das geht auf Kosten der Gesundheit und ich denke nicht, das ich mit TKD einen vernünftigen Einstieg packe.
Da ich Thai Boxen für den Einstieg auch als zu hart ansehe und mit THai Boxen darüber hinaus (Thai Boxer mögen mir verzeihen - das ist nur meine ganz persönliche Meinung) nicht ästhetisch genug ist, blieb nur Judo und Ju Jutsu auf der Liste übrig. Wobei mich da gerade Ju Jutsu wegen der Kombination auch Schlägen und Tritten (hab ich schon intensiv betrieben) und Helbeln, Würfen und Bodentechnicken (hab ich noch nie gemacht) sehr interessiert.
ich entschied mich dann, mal beim Ju Jutsu Traing reinzuschauen, schon alleine wegen der Technikvielfalt. Naja, und was soll ich sagen - es hat Spaß gemacht. Da ich dort eigentlich niemanden kenne, hab' ich keinen Druck, irgendwem irgendwas zeigen zu müssen und ich konnte mich ganz locker bei den Weißguten anschließen. Das Training hat irre Spaß gemacht und ich IMHO recht vielseitig (jedoch recht "lasch", also lange nicht so hart wie beim TKD - auch für die hören Gurte). Aber Summa Summarum genau das was ich suche. Jedoch sind mir einige Dinge aufgefallen, zu denen ich noch ein paar Fragen habe:
1) Mir ist aufgefallen, dass fortgeschrittene Gurte (Blaugurt und drüber, auch Dan) in diesem Verein teilweise grausame Tritttechniken hatten. Also sorry, aber nach meinen 10 Jahren TKD Abstinenz trete ich da teilweise noch präziser, schneller und härter zum Körper als so mancher Braungurt dort. Meint ihr, dass könnte daran liegen, dass der Trainer (6. Dan) ursprünglich aus dem Judo kommt und Tritte demnach unterrepräsentiert sind im Training? (Kann ich halt nach 5 mal Training wirklich nicht beurteilen). Oder ist das eher ein generelles Problem beim Ju Jutsu, weil solche Techniken fast garnicht trainiert werden?
2) Man hört oft, dass man im Ju Jutsu später relativ frei ist und seine Schwerpunkte selber setzen kann. Wie sieht es da mit der Gefahr aus, manche Elemente total zu vernachlässigen? Gewährleistet das Prüfungsprogramm durch den Inhalt, dass man sich auch wirklich mit allen Teilbereichen wenigstens etwas intensiver auseinandersetzen muss?
3) Mir ist aufgefallen, dass z.B. ein Handballenschlag zum Kopf von mehreren Leuten unterschiedlich ausgeführt wurde. Die Technikserie war eigentlich bei allen die selbe, jedoch sind mir bei den ganzen Trainierenden Variationen in den Fußstellungen und auch in der Schlagausführung aufgefallen. Ist dies beim Ju Jutsu "normal", dass der Trainer da nicht streng auf einheitliche Ausführung achtet? Da ich mal ein starres System betrieben habe bin ich es gewohnt, wirklich 1 zu 1 identische Techniken bei allen Leuten zu sehen, gerade in Bezug auf Stellung und Armhaltungen.
4) Einerseits finde ich das Trainingsprinzip (Techniken immer als Verteidigungs-Serie zu trainieren und nicht isoliert) recht interessant und es macht Spaß. Andererseits irritiert mich, dass ich es keine "Grundtechniken" oder "Grundschule" zu geben scheint. Ist das normal? Momentan kann ich (noch) keinen roten Faden erkennen, jedes Training war bis jetzt was gänzlich neues für mich, bis jetzt war nie etwas doppelt!
5) Alles in allem bin ich wirklich froh, dass ich schonmal in einer anderen Kampfsportart Blocken, Schlagen und Treten gelernt habe, weil ich zur Zeit den Eindruck habe, das sowas Grunschulmäßig meim JJ garnicht gelehrt wird. Wenn ich die Block- und Schlagtechniken von manchen Gelb- und Orangeguten sehe, null Kraft und null Präzision. Das sieht man meist erst bei Blau-, Braun- oder Schwarzgurten. Ich finde das erschreckend spät! Beim TKD kann IMHO spätestens jeder Blaugurt hart, präzise und schnell Blocken und Schlagen.
Naja, auf jeden Fall macht es mir aber Spaß und ich denke ich werde dabei bleiben. Mir geht es halt darum, mal ein paar Antworten vom Ju Jutsukas auf die Fragen zu bekommen, die mich momentan noch irritieren.
So denne, das soll es an Fragen erstmal gewesen sein. Danke schonmal im Vorraus.
Gruß
CMan
Ju jutsu ist freier als TKD,d.h. bei einer Technik müssen bestimmte Punkte da sein andere richten sich nach der Persönlichkeit des ausübenden.
Beispiel Lowkick, Karate und TKD tendiert zum Schnapptritt während Muay Thai aus der Hüfte durchzieht ohne zuschnappen.
Im Jujutsu gelten beide als Lowkick und keiner von beiden falsch solange der Hüfteinsatz stimmt.
Desweiteren wurden im JJ Techniken aus anderen Stilen übernommen aber an JJ angepasst, würdest du es wie im Ursprungssystem machen zB einige Fallübungen die aus dem Judo kommen, wäre es falsch auch wenn es im Ursprungssystem korrekt wäre.
Also lege als erstes deine TKD Brille ab.
JJ ist viel offener als das was du bisher gemacht hast.
Das Leute die Ihren Ursprung im Judo haben oftmals nicht so toll bei Tritten und Schlägen sind kommt vor.
Also generell ist es so, dass im JJ die Schwerpunkte von Trainer zu Trainer verschieden liegen.
Es gibt Leute wie bei dir, die kommen aus dem Judo und machen dann auch verstärkt Hebel und Würfe.
Es gibt auch JJ-Ka die machen noch Kickboxen zusätzlich, da wird dann mehr geschlagen und getreten.
Das Prüfungsprogramm sieht generell alles vor, allerdings hängts am Ende halt doch wieder vom Trainer ab, wo der die Maßstäbe setzt.
Für mich war's auch recht schwierig von einer "starren" Kampfkunst (Shotokan) zu einem etwas flexibleren System zu wechseln (Eskrima) aber man hat den Dreh mit der Zeit raus und ist dann nicht mehr so Technikverfangen.
Mach einfach mal ne Weile mit und wenns dir nicht zusagt kannste ja später immer noch zum MT oder TKD wechseln, wenn deine alte Form wieder erreicht ist... ;)
Hallo und danke euch beiden!
@Franz
Ju jutsu ist freier als TKD,d.h. bei einer Technik müssen bestimmte Punkte da sein andere richten sich nach der Persönlichkeit des ausübenden.
Alles klar. Darum ging es mir! Das erklärt dann auch die Variationen in der Ausführung. Jetzt ist mir einiges klarer ;)
JJ ist viel offener als das was du bisher gemacht hast.
Ja, ich werde mal gucken wie es mir auf Dauer zusagt. Aber da das Training momentan irre Spaß macht denke ich, das ich zumindest erstmal dabei bleiben werde!
@Kensei
Für mich war's auch recht schwierig von einer "starren" Kampfkunst (Shotokan) zu einem etwas flexibleren System zu wechseln (Eskrima) aber man hat den Dreh mit der Zeit raus und ist dann nicht mehr so Technikverfangen.
Ich denke auch, dass der Übergang das schwerste ist. Das Training momentan ist halt in keinster Weise mit dem Vergleichbar, was ich früher gemacht habe. Nicht das es mir nicht gefällt, aber es ist halt nicht nur ein bisschen anders, das sind Welten ;)
Mach einfach mal ne Weile mit und wenns dir nicht zusagt kannste ja später immer noch zum MT oder TKD wechseln, wenn deine alte Form wieder erreicht ist... ;)
Hehe .. ja .. mal gucken. Aber bis zur alten Form müssen noch gut 15 KG Körperfett runter und einige Gramm Teer aus der Lunge wieder raus ;)
Ich denke nicht, dass das unter 2 Jahren geht ..
Gruß und Danke euch!
CMan
Hallo liebe Kampfkunst Community ;)
1) Mir ist aufgefallen, dass fortgeschrittene Gurte (Blaugurt und drüber, auch Dan) in diesem Verein teilweise grausame Tritttechniken hatten. Also sorry, aber nach meinen 10 Jahren TKD Abstinenz trete ich da teilweise noch präziser, schneller und härter zum Körper als so mancher Braungurt dort. Meint ihr, dass könnte daran liegen, dass der Trainer (6. Dan) ursprünglich aus dem Judo kommt und Tritte demnach unterrepräsentiert sind im Training? (Kann ich halt nach 5 mal Training wirklich nicht beurteilen). Oder ist das eher ein generelles Problem beim Ju Jutsu, weil solche Techniken fast garnicht trainiert werden?
2) Man hört oft, dass man im Ju Jutsu später relativ frei ist und seine Schwerpunkte selber setzen kann. Wie sieht es da mit der Gefahr aus, manche Elemente total zu vernachlässigen? Gewährleistet das Prüfungsprogramm durch den Inhalt, dass man sich auch wirklich mit allen Teilbereichen wenigstens etwas intensiver auseinandersetzen muss?
3) Mir ist aufgefallen, dass z.B. ein Handballenschlag zum Kopf von mehreren Leuten unterschiedlich ausgeführt wurde. Die Technikserie war eigentlich bei allen die selbe, jedoch sind mir bei den ganzen Trainierenden Variationen in den Fußstellungen und auch in der Schlagausführung aufgefallen. Ist dies beim Ju Jutsu "normal", dass der Trainer da nicht streng auf einheitliche Ausführung achtet? Da ich mal ein starres System betrieben habe bin ich es gewohnt, wirklich 1 zu 1 identische Techniken bei allen Leuten zu sehen, gerade in Bezug auf Stellung und Armhaltungen.
4) Einerseits finde ich das Trainingsprinzip (Techniken immer als Verteidigungs-Serie zu trainieren und nicht isoliert) recht interessant und es macht Spaß. Andererseits irritiert mich, dass ich es keine "Grundtechniken" oder "Grundschule" zu geben scheint. Ist das normal? Momentan kann ich (noch) keinen roten Faden erkennen, jedes Training war bis jetzt was gänzlich neues für mich, bis jetzt war nie etwas doppelt!
5) Alles in allem bin ich wirklich froh, dass ich schonmal in einer anderen Kampfsportart Blocken, Schlagen und Treten gelernt habe, weil ich zur Zeit den Eindruck habe, das sowas Grunschulmäßig meim JJ garnicht gelehrt wird. Wenn ich die Block- und Schlagtechniken von manchen Gelb- und Orangeguten sehe, null Kraft und null Präzision. Das sieht man meist erst bei Blau-, Braun- oder Schwarzgurten. Ich finde das erschreckend spät! Beim TKD kann IMHO spätestens jeder Blaugurt hart, präzise und schnell Blocken und Schlagen.
CMan
Hi,
bei der Fülle an Themen im JJ ist es eigendlich kaum verwunderlich, dass es Anfänger zunächst ziemlich verwirrt. Man springt förmlich von Techniken zu Techniken, der rote Faden ist zunächst nicht erkennbar. Den gibt es aber.
Das Problem ist einfach, dass zunächst ein solides Grundgerüst an Techniken aufgebaut werden muss, bevor Prinzipien und Strategien (im Zweikampf oder in der SV) vermittelt werden können.
Zu 1). hmmm, da könntest du Recht haben. Wenn Dein Trainer aus dem Judo kommt, wirst Du warscheinlich eine hervorragende Schule an Wurf- und Bodentechniken geniesen können. Ich habe vom TKD zwar gar keine Ahnung, ich kann nur die Unterschiede zum Kickboxen nennen. Da ist es so, dass die eher komplizierten Tritttechniken (gedrehte, durchgezogene oder gar gesprungene) im JJ vernachlässigt werden. Die einfachen, die auch in der Hektik oder im Sparring funktionieren, die sind's.....
Zu 2) hier hilft mal ein Blick ins Ju-Jutsu 1x1. Es ist damit folgendes gemeint: es werden viel sog. Technikgruppen abgefragt, aus denen man sich seine Lieblingstechniken heraussuchen darf. Im Prüfungsprogramm steht z.B. zeige zwei Handgelenkhebel im Stand. Dann kann der Prüfling die beiden Hebeltechniken zeigen, die ihm am besten liegen, also entweder Kipphand-, Handbeuge- oder Handdrehhebel .. was auch immer. Das setzt voraus, dass man mehrere im Training kennengelernt hat. Gleiches gilt für Abwehrtechniken mit der Hand, später sogar bei Würfen etc... .
Zu 3) das ist halt die Frage, welche Rolle die Handballentechnik im speziellen Fall gespielt hat. War es nur eine sog. Schocktechnik, kann man ihn unterschiedlich ausführen, ohne dass es zwingend falsch sein muss. Am besten sowas sofort den Trainer fragen.
Zu 4) siehe oben.
Zu 5) das wundert mich etwas, weil am Anfang im JJ auf eine gute Bewegungslehre, Meidbewegungen und Abwehrtechniken passiv und aktiv schon allein prüfungsordnungsbedingt großen Wert gelegt wird. Vielleicht kommt es noch.
Schlechte Tritt- oder Schlagtechniken sind kein generelles Problem im JJ. Mein Kickboxtrainer war über meine JJ-Grundschule (Kicks, Boxen und Defence) eigendlich sehr zufrieden, auch wenn ich einige kompliziertere Tritttechniken noch nicht kann (ahbe ich auch eigendlich noch gar nicht so vermisst).
ich bin jetzt schon 15 Jahre im JJ unterwegs und ich kann leider die Erfaharungen teilen das sehr viele hohergraduierte (auch im Dan-Bereich) nicht wirklich richtig schlagen und treten koennen. Und die, die es koennen haben meist Erfahrungen in einem Atemi betonten Stil, oder sind Schueler solcher.
Es ist jedoch auch so, das dadurch, das JJ so umpfangreich ist, dass der Atemi-Bereich nicht so intensiv trainiert werden kann wie im z.B. TKD. Allerdings sollte es nicht ganz untergehen.
Es idt halt stark von den/dem Trainern/Trainer abhaengig.
JanPeterB
28-02-2006, 15:52
Hi
Ich muss sagen, ich hatte anfangs mit der Komplexität dieses Systems ähnliche Probleme wie du. Jedes Training eine neue Technik, mal Atemi, mal Hebel aber immer ohne Zusammenhang. Es gab wenig Möglichkeiten die Techniken auf Perfektion zu trainieren und es erschien alles ein wenig unbrauchbar. Umso länger man nun den Sport betreibt, umso deutlicher werden die Techniken und man entwickelt einen unglaublichen Fundus. Ich hatte meine ersten 2 Jahre nur ein bis zwei Trainingseinheiten pro Woche und das genügte eben nur um die Techniken zu trainieren, aber lange nicht um sie zu perfektionieren oder sie zu verinnerlichen. Macht man nun aber beispielsweise einen Wurf zum 5000sten Mal, dann denkt man nichtmehr über Prinzipien wie Gleichgewicht brechen oder KSP absenken nach, sondern macht einfach. Ähnlich ist es bei Hebeln, du bekommst einen Angriff und dir fallen zig Hebel ein in die du ohne Probleme reinkommst. Ich möchte nich wissen, wie das erst bei Leuten ist, die den SPotr schon 20-30 Jahtre ausüben. Ich will damit nur sagen, dass du sicher nicht der einzige bist, der anfangs ein wenig von der Vielfältigkeit der Techniken erschlagen wird. Betreibe den Sport einige Jahre und du wirst immer mehr Spaß daran finden, denn es wird nie langweilig und man kann alles zusammenbauen.
Ähnlich wie bei dir, werden auch bei uns Kicks nur selten trainiert. Viele Danträger können keine Kicks mit Power zum Kopf treten. Ich denke, das hat auch was für sich im Ju-Jutsu. Jeder kann für sich entscheiden was er braucht. Manche werden sagen, was soll ich mit hohen Tritten in der Selbstverteidigung, die sind bei meiner Schnelligkeit eh uneffektiv. Ein anderer verlässt sich eben auf seine Hebel oder seine Schlagkombinationen. Jeder kann zusätzlich halt seine Lieblingsgebiete vertiefen, indem er vielleicht noch Judo oder Taekwondo oder was auch immer nebenbei trainiert, bleibt aber trotzdem vielseitig weil er durch das Ju-Jutsu eben eine Breite an Techniken vermittelt bekommt. Mir fällt das immer stark auf, wenn ich die Danträger beim Wettkampftraining beobachte. Einige Kämpfen mit enger Deckung wie bspw. im Boxen andere stets mit einer Hand weit vorne auf den Gegner fixiert um undurchsichtig zu kicken. Es gibt keine Vorschriften wie man zu kämpfen hat.
Ich persönlich habe seit 1,5 Jahren angefangen so häufig wie möglich Kicks zu Hause am Boxsack zu trainieren und diese dann probiert ins Sparring im Ju-Jutsu einzubauen um zu sehen wie weit die unter Gegnereinwirkung funktionieren. Das gute ist bei uns, dass mein Trainer zwar nicht viel von Tritten hält, aber trotzdem die Technik vermittelt. So kann ich, da ich im Moment eh abibedingt wenig Zeit habe, auf TKD Training verzichten (auch weil mich Formen wie Hyongs und Poomse nicht so sehr interessieren, auch wenn sie eine saubere Grundschule üben)
Entgegen den Tritten hasse ich Würfe. Ich trainiere immo nur 3 Würfe auf Wettkampf und den Rest im Selbstverteidigungstraining mit den anderen mit. Die Standartdinger stellen nach einiger Zeit keine Probleme mehr da aber sobald es dann an Schenkelwürfe oder sowas geht, die für jeden Judoka ein Kinderspiel oder auch Standartwürfe sind, bin ich maßlos überfordert. Für mich lag die Entscheidung dabei, dass ich Würfe in der Selbstverteidigung warscheinlich in der Form niemals einsetzen würde, sondern eher auf Atemi und Bodentechniken vertraue. Jeder hat halt sein Gebiet. Das macht sich vorallem auf Lehrgängen bemerkbar. Der letzte war hier zum Thema Bein- und Hüfthebel mit Jens Bahr (falls es jmd. interessiert^^). Das Gebiet war für mich dermaßen neu und ich habe unglaublich viel mitgenommen. Ich fands auch nicht schlecht beeindruckend wie der Mann in die Hebel so perfekt reinkam, aber das war nunmal sein Gebiet und ich finde das klasse das der Sport da so offen ist,
Was bei deiner Trainingsschillderung noch auffiel war der geringe Anteil im Training an JJ Grundschule. Natürlich ist klar, dass der Trainer nicht jedesmal auf Anfänger eingehen kann, denn dann verlieren die Fortgeschrittenen den Spaß. Bei uns ist das so geregelt, dass für verschiedene Grade meist verschiende Kombination gezeigt werden. So bekommt der Anfänger zum Beispiel als Angriff eine Ohrfeige und Verteidigung durch Handballenstoß und anschließendes Wegstoßen. Dabei soll er sich dann auf richtige Bewegungsformen, die ersten Blocktechniken, Hüfteinsatz, Timing und Distanz konzentrieren. Der Fortgeschrittene macht meinetwegen Verteidigung gegen Schwinger durch Atemikombinationen, der normal mit einem Wurf und anschließdem Hebel am Boden endent. So wird jeder beansprucht und lernt etwas. Das Prüfungsprogramm ist aber auch so entworfen, dass du wenn du auf den Gelbgurt hinarbeitest, vorallem die Beweguns- und Fallschule sowie die Sauberkeit der Grundschule trainierst/trainieren musst. Das aber die Techniken bei Gelb- oder Orangegurten noch nicht 100% sitzen finde ich ganz natürlich. Einerseits braucht man Zeit um auch einfache Techniken zu verinnerlichen und mit Power und Dynamik auszuführen. Andererseits verhindert die Trainingsvielfalt, dass Techniken nach ein paar Trainingseinheiten perfekt sitzen. Wenn du dich schnell und Effektiv verteidigen willst, dann solltest du zum Thaiboxen gehen. Ju-Jutsu braucht, wenn du normal trainierst, meiner Meinung nach wesentlich länger um eine effektive Verteidigungsbasis aufzubauen eben wegen seiner Vielseitigkeit.
So genug geschafelt :)
Grüße und einen schönen Nachmittag
Ju-Jutsu-Ka
01-03-2006, 19:48
ich bin jetzt schon 15 Jahre im JJ unterwegs und ich kann leider die Erfaharungen teilen das sehr viele hohergraduierte (auch im Dan-Bereich) nicht wirklich richtig schlagen und treten koennen. Und die, die es koennen haben meist Erfahrungen in einem Atemi betonten Stil, oder sind Schueler solcher.
Dem muss ich leider zustimmen, wenn ich auch eher sagen würde, dass es einige sind
dass gilt auch für andere Bereiche, es gibt einige Trainer bei denen das Prinzip des Wurfes auch vorbeigegangen ist.
Ju-Jutsu ist sehr breit aufgestellt, und das kann dazu verleiten, sich unter Umständen zu viele Techniken aneignen zu wollen
hallo
ich habe vor mir ein training mal an zu schauen
wie ist das denn dann bei den gurtprüfungen?
wenn das so vielseitig ist, wie wird das dann geprüft?
also eigentlich will ich schon schnell vortschritte sehen will aber nicht unbedingt boxen mein gesicht soll heile bleiben!
dh. ich will auch tuniere mitmachen usw..
hätte da noch judo, aber anscheinend macht man da gar keine tritt und schlag übungen oder!
naja jetzt bin ich mir nicht mehr sicher was ich machen soll
ich habe mal chidao gemacht
ich weis nicht ob das jemand kennt
davon weis ich nur noch wir haben solche übungen wie hier ein video war mit zwei stöcken gemacht
#man hat sharpen anstattz gürtel als grade gab es dann erstmal gelbe streifen
so dann stannd auf meinem ausweis "altchinesische kampfkunst"
ioder so! wir haben auch selbstverteidignung gelernt boxen kicks usw
wing tsung hat der trainer auch gemacht als nach unsrer stunde kam dann wing tsung!
kennt das so jemand
Daywalker
03-03-2006, 13:35
Hallo CMan!
Erstmal herzlichen Glückwunsch zu deiner positiven Lebensumstellung und Respekt für deinen Mut und Willen! Hoffentlich läuft alles nach deinen Vorstellungen :D .
Zu deinen Fragen: (auch wenn es vielleicht schon gesagt worden ist)
1) Ja, es kann an den Vorzügen (d)eines Trainers liegen (leider).
Da das Ju-Jutsu sehr breit gefächert ist, ist es ein generelles Problem, die Techniken exakt gezeigt zu bekommen, bzw. zu lernen und auszuführen.
2) Jain! Du mußt zwar bestimmte Techniken im Rahmen des Prüfungsprogramms praktizieren, aber in die Tiefe geht es oftmals nicht. Ist ein generelles Problem im JJ. Sieh JJ eher als eine Basis, auf der deine persönlichen Vorlieben aufbauen werden.
3) Ich denke ja, weil er es oftmals nichr besser weiß! Andersrum ist das Festhalten an übertriebene, traditionelle Regeln nicht unbedingt nötig. Insofern sie aber zur erfolgreichen Ausführung der Gesamtabwehr zwingend notwendig sind, sind sie zu befolgen. Sprich, ob der Arm jetzt 47° oder 45° gebeugt ist, ist latte! Hauptsache die Abwehr ist erfolgreich; man bekommt keine Schönheitspunkte ;)
4)"jedes Training war bis jetzt was gänzlich neues für mich, bis jetzt war nie etwas doppelt"
Ist doch gut, oder?
Grundtechniken: Natürlich gibt es Grundtechniken! Zerstückele doch die Technikserien. Dort findest du Blöcke, Schläge, Hebel usw. Anfänger sollten diese Grundtechniken natürlich erklärt bekommen, ich weiß aber aus Erfahrung, dass es aber nicht immer so ist.
Das Ziel sollte sein, die Abwehr/Angriffstechniken flüssig und intuitiv, an die Situation angepasst, aneinanderzureihen.
5) Ja, das Problem kenne ich auch (ich komme auch aus dem TKD). Das an ein paar Worten klar zu machen, ist nicht möglich. Ist wieder einmal generelles Problem und evt. die persönliche Einstellung des Trainierenden. Wenn der Trainer das nicht bemerkt, schade!
Fazit: Ju-Jutsu gibt dir eine gute Basis. Setzte deine bisherigen Kenntnisse so gut wie möglich im JJ um. Blocke sauber, Schlage sauber etc. Sinke nicht auf das gleiche Niveau derjenigen, die Techniken halbherzig und nur aus reinem "Fitnessgeist" ausführen! Damit es auch auf der Strasse funktionieren soll, muß es schnell, präzise, aggressiv und ohne Schnörkel trainiert und ausgeführt werden.
Ich habe sehr früh mit höheren Graden trainiert. Dazu haben wir uns Sonntags oder im freien Training getroffen und öfters gesparrt und ausgetauscht. Bringt was!
Hoffe dir geholfen zu haben!
habe gerade eine urkunde gefunden habe dort eine prüfung gemacht
chidao zentrum in wetzlar
chidao kuo shu
kennt das jemand???
nein nicht bekannt.
passt auch nicht zu dem Diskussionsthema hier.
sumbrada
03-03-2006, 15:48
Heisst "Breit gefächert" nun etwas weniger intensiv machen oder etwas falsch machen?
Schnueffler
03-03-2006, 16:58
Ich denke mal, das "breit gefächert" mehr so gedeutet werden sollte:
einem werden viele Techniken, Möglichkeiten, Prinzipien, etc. gezeigt, bzw. gelehrt. Und jeder sollte daraus das ziehen, was für ihn funktioniert und nicht auf "starre" Bewegungen fixiert sein.
MfG
Markus
Daywalker
03-03-2006, 17:46
Heisst "Breit gefächert" nun etwas weniger intensiv machen oder etwas falsch machen?
Die Menge an Stoff und die Qualität des Resultates, stehen in Wechselwirkung. Das heißt, viele Techniken mit wenig Training = schlecht/falsch
Wenig Techniken mit viel Training = sehr gut/richtig
Aufs opt. Ju-Jutsu beszogen:
Viel Techniken mit viel Training = gut/meistens richtig
Allerdings verläuft dieser Prozess progressiv, d.h. sind viele Techniken/Prinzipien im Laufe der Zeit bekannt, ist der Zeitaufwand geringer.
Beim TKD o.ä. "eingleisigen" KK/KS, gibt es nicht so ein gewaltiges Technikrepertoire. Das ist aber nicht unbedingt ein Vorteil des JJ. Es wird nicht umsonst häufig gesagt, dass Ju-Jutsukas vieles können, aber nichts richtig.
@Schnüffler
Ich sehe es so ähnlich.
Für mich ist der 1. DAN auch kein Meistergrad, denn jetzt sind erst die wichtigen Grundlagen und Prinzipien gut "ausgeprägt" und dienen somit als solide Basis. Das Meiste, was du jetzt auf irgenwelchen Lehrgängen siehst, kommt dir irgendwie bekannt vor.
Was noch zu bemängeln wäre, ist die oftmals nicht hinterfragte Adaption von Techniken aus anderen Systemen (Mix it up). Lass dir mal von einem Trainer den Sinn und die Ausführung eines 3er-Kontaktes erklären!
Hallo und vielen Dank für die zahlreichen und wirklich guten Antworten!
Da ich die Woche über recht viel Stress hatte, bin ich erst jetzt dazu gekommen hier wieder (mit Ruhe und Verstand) zu lesen ;)
Die wichtigsten Unklarheiten sind erstmal beseitigt, danke dafür!
Da mir das JJ Training z.Zt. wirklich Spaß macht und das für mich auch eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür ist, regelmäßig den Sport zu betreiben, werde ich jetzt im Verein Mitglied werden und bei JJ bleiben!
Es hat auch einen gewissen Reiz zu wissen, dass man später seine Schwerpunkte im Sport individuell setzen kann.
So denne, vielen Dank erstmal für's "Aufklären" ;)
Gruß
CMan
Dead_or_Alive
10-03-2006, 19:44
Auch ich/mein Trainer hat scheinbar mit der Komplexität des Ju-Jutsu zu kämpfen. Ich bin jetzt Orange Gurt und trainiere seit ca. 2 Jahren. In unserem Verein sieht man sehr, dass man vorher Judo trainiert haben sollte: Wer das nicht hat, hat in Part II und III (Erklärung: Es gibt 3 Wettkampfparts: Part i: Schlagen und Treten, Part II: Werfen und Part III: Haltegriffe/Hebel), die ja quasi Judokampf sind, sehr große Defizite. Kaum einer von uns kann im Wettkampf anständig werfen und auch beim Bodenkampf fehlen den meisten die Grundlagen. Auf Turniere geschickt werden sie aber trotzdem.....
Nunja, ich überlege im Moment eine weitere Kampfsportart als Ergänzung zu trainieren, weiß aber noch nicht was....
Lucky Lukas
13-03-2006, 21:45
judo? ;)
Dead_or_Alive
15-03-2006, 17:18
judo? ;)
Nö... Wir sollten auch im Ju-Jutsu genug Stand- und Bodenkampf lernen.
Aber ich habe ich falsch ausgedrückt: Ich bin gar nicht sooooo scharf auf Wettkampf, mehr auf SV. Und auch diesbezüglich ist mir "unser" Training etwas zu dünn. Vor Allem Sparring machen wir NIE (nur fürn Wettkampf und da darf man ja viele SV Techniken net anwenden). Also will ich eine weitere Kampfsportart in Richtung SV machen. Hab ich nicht geschrieben, tut mir Leid.
Hallo zusammen,
ich krame den Thread noch mal hoch. Zwischenstand bei mir ist folgender: Ich trainiere nun regelmäßig 2x die Woche Ju Jutsu und werde definitiv dabei bleiben. Angemeldet bin ich jetzt im Verein und am Freitag sollte mein frisch bestellter Judo-Anzug eintreffen - dann bin ich für den Anfang komplett ausgestattet.
Das Training macht mir immer noch viel Spaß und so langsam kommt auch mehr System rein ;)
Ich erkenne nun immer öfter einzelne Techniken wieder und Techniken bzw. kleine Technikserien wiederholen sich nun, so das man einen "Trainingseffekt" von Woche zu Woche beobachten kann. Soweit zum Ju Jutsu und zum Training ;)
Aber ich habe mal eine andere Frage an die "alten Hasen" aus dem Judo / Ju Jutsu. Ich habe seit gut 2 Wochen komische Schmerzen in den unteren Rippen. Das ganze ist meiner Meinung nach, nach einem von der Belastung recht heftigen Training aufgetaucht. Bei diesem Training wurde der Oberkörper recht viel gedreht und auch wurde sich viel auf dem Boden "gewälzt" und sich gerade, d.h. mit dem Bauch zuerst hingelegt und dann Seitlich über den Brustkorb weggerollt etc.
Naja, und nun sind die Rippen bei mir seit 2 WOchen total Druckempfindlich, gerade im unteren Bereich die letzten Rippen. Wenn da Druck draufkommt schmerzt es und auch wenn ich mich im Alltag einmal ruckartig Bücke oder den Oberkörper beuge kann es sein, dass sich die unteren Rippen stechend/schmerzend melden. Echt unangenehm.
Beim letzten Training haben wir z.B. Haltegriffe am Boden gemacht und mein Trainingspartner lag auf meinem Oberkörper drauf. Die unteren Rippen haben dabei weh getan ohne ende. Und auch wenn ich jetzt z.B. bei einem Armstreckhebel auf den Bauch zur Matte gehe, tuen die Rippen weh.
Meine gaaanz große Frage an die alten Hasen: Was ist das oder was könnte es sein? Vielleicht 'ne Rippenprellung?
Ich war schon beim Hausarzt und der meine ich hätte eine Muskelentzündung zwischen den Rippen und das was da weh tut wäre die sogenannte Hustenmuskulatur. Nur das ich eigentlich nicht Husten muss und es auch nur vorne wehtut und nicht am ganzen Oberkörper... hmmm. Er hat aber drauf bestanden, dass die Muskulatur zwischen den Rippen gereizt sei und mir ein Entzündungshemmendes Rheumatisches Mittel aufgeschrieben .. das schlucke ich nun seit 2 Tagen und es bringt garnix. Also doch eher eine Prellung durch die ungewohnte Belastung auf die Knorpelgelenke oder so?
Würde mich mal über eure Meinung freuen - vielleicht hat sowas in der Art ja hier schonmal jemand gehabt!
Gruß
CMan
ich stimme zu dass es ein problem ist wenn jjschüler von grund auf keine korrekten
techniken geleht bekommt. da ich mehrmals die woche trainiere ist es mir perönlich wichtig dass meine techniken perfekt sind, da ich eiene kleine perfektionistin bin. auch meine trainer legen sehr großen wert darauf ein umfangreiches training zu gestalten, welches im wiederholungstraining perfektioniert wird....auf diese weise bleibt viel mehr hängen und man kann die technicken besser anwenden! aber in unserem training werden ziemlich alle bereiche abgedeckt
- grappeling
- Stand /Boden
- Hebel und Würfe
- Prüfungstraining
- Kickboxen /Boxen/ Kicks
- Waffenabwehr
- moderne SV
- Konditionstraining
- Krafttraining
usw usw
deshalb ist meine meinung dazu dass es von trainer zu tariner verschieden ist wie präziese die techniken gelehrt werden (ich hab mehrere, deshalb kann ich das beurteilen).
Hi,
Würde mich mal über eure Meinung freuen - vielleicht hat sowas in der Art ja hier schonmal jemand gehabt!
Jaaaa, ich. Also bei mir waren es so kleine Frakturen der knöchernen und knorpeligen Masse zwischen den Rippen. Wurde geröngt, Rippen waren ok aber es diese kleinen Risse...
Äußerte sich wie folgt: In den ersten beiden Tagen tierische Schmerzen beim tiefen Durchatmen. Aufstehen am nächsten Früh aus dem Bett ohne Hilfe nicht machbar, Druckschmerz - allgemein ein Zustand für die Couch. Allerdings war es mir nicht möglich, mich seitlich auf die angeschlagene Seite zu legen, bedingt durch die Biegung der Rippen und das Mitwirken eben dieser angeschlagenen "Knochen-/Knorpelmasse". Anfangs hatte unser Physiotherapeut den Nerv, der zwischen den Rippen durchläuft (???) im Verdacht, Arzt schloß das aber am nächsten Tag aus. Schmerzmittel habe ich Ibuprofen und für die harten Fälle Tramal verschrieben bekommen, habe alles aber bereits nach zwei Tagen absetzen können. Soll laut Angaben einiger Bekannter (darunter Skifahrer :D ) bis zu 14 Tage dauern, was sich auch mit den Ausführungen der beiden von mir besuchten Ärzte deckt.
Gruß Bernd
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