der tod macht sinn?! [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : der tod macht sinn?!



masato
05-03-2006, 23:58
hi
würde sehr gerne eure meinung dazu hören:
macht der tod sinn?
ich persönlich glaube zu sterben mag sinn machen wenn mann sich für etwas opfert für das man zeit seines lebens gelebt hat.
allerdings bin ich hier selbst in meiner argumentation in einer zwickmühle...weil würde das leben selbst nicht noch mehr sinngebend sein?
viel spaß beim posten bin schon gespannt.

itto_ryu
06-03-2006, 10:48
Der Tod gehört zum Leben dazu und wir müssen alle sterben. Eigentlich quält der Tod eines Menschen nur die Hinterbliebenen. Es gibt da ein Sprichwort: "Da schmerzhafteste am Tod ist die Trauer." Wie das allerdings die Toten sehen, werden wir alle irgendwann einmal erfahren. Mein sollte sein Leben genießen, das Beste daraus machen und wenn möglich die Welt ein Stückchen verbessern. Ob man sich dann aber irgendwann im hohen Alter zurücklehnt und sagen kann "so das war´s nun wird abgenippelt, kann ja zufrieden sein mit mir" steht für die meisten von uns noch in den Sternen.

TacHead
06-03-2006, 11:05
Kann mich Itto_ryu nur anschließen.
Einen "Sinn", der sich allen in gleicher Weise erschließt, hat weder Tod noch Leben. Das ist das Problem von Homo sapiens: ein Hirn für viele Fragen und viel zu wenig Antworten. Der Vorhang fällt, und alle Fragen offen...
Außerdem sieht man im Neandertaler-Museum in Mettmann sehr schön, dass sich die Menscheit z.Zt. am oberen Ende des Knicks in der exponentiellen Wachstumskurve befindet, gleichzeitig wird die Lebenserwartung immer länger - trotz der demographischen Entwicklung in unserem unbedeutenden Fleckchen Erde wird's also eng, selbst mit natürlicher und unnatürlicher Sterblichkeit.

fer de lance
06-03-2006, 12:50
Na klar ist der Tod der größte aller Bedeutungsgeber, denn er definiert die Dinge des Lebens in der Negation.
Man kann halt vieles überhaupt nicht machen, sonst Tod. Also definiert der Tod das Absolute der Gefahr, auch der Angst. Vielleicht ist die Angst vor der Folter die Größte der Ausnahmen.
Auch gibt es unheimlich viele Dinge die kann man aus Spaß nicht so oft machen kann, wie man würde, bis es einem über ist. Zum Beispiel Drogen!

Im Umkehrschluss, wenn man nicht sterben würde, könnte man alles so lange machen, bis es für einen jede Bedeutung verliert. Ja man müsste es sogar! Dann also willkommen im totalen Überdruss....

f

Miyagi
07-03-2006, 11:34
Sinn für wen? Für das Individuum, die menschliche Gesellschaft, "das egoistische Gen"?
Für das erste macht der Tod sicherlich keinen Sinn, für die beiden Letzteren hingegen ist der Tod wichtig.

masato
07-03-2006, 23:48
sinn für das individum in dem moment wo es sich "entscheidet" zu sterben und sinn für die nachwelt.
denkt ihr in der form hat der tod sinn?kann es einen sinn geben /etwas für das man sterrben kann?

Miyagi
08-03-2006, 13:24
denkt ihr in der form hat der tod sinn?kann es einen sinn geben /etwas für das man sterrben kann?
Gibt es überhaupt einen Sinn für irgendetwas? Wenn wir davon ausgehen, dass wir nur eine Materieansammlung sind sicherlich nicht.

Ki. 102
08-03-2006, 14:51
Gibt es überhaupt einen Sinn für irgendetwas? Wenn wir davon ausgehen, dass wir nur eine Materieansammlung sind sicherlich nicht.Darüber hinaus möchte ich auch bezweifeln, dass irgend ein übermächtiges, übersinnliches Wesen mal eben so für Sinn sorgen könnte. Wie denn ? Weil es so mächtig ist ? Weil dessen Wille MAßGEBLICH ist ?
Da hätte man auch für Sadam Hussein sterben und behaupten können, das wäre sinnvoll - sowas in der Art wird ja auch immer wieder behauptet ...
Gruß !

UlkOgan
09-03-2006, 01:31
hm, für mich mach tder tod eigentlich schon sinn.
fänd es seltsam, wenn einer ohne kopf rumrennen würde...oder so, die riechen dann sicher auch immer ganz seltsam... :/

Chimonster
09-03-2006, 07:02
Hi,
anstatt den Sinn vom Tod zu suchen - suche den Sinn im leben :D !

greetings
Chimonster

Hamurra-e
09-03-2006, 21:10
Wenn wir davon ausgehen, das wir in einer Welt der Dualität leben, dann ist der Tod natürlich das Gegenstück zum Leben. Er begrenzt es also!
Auf der anderen Seite, gibt es neben Schmerzen doch keinen größeren Motivator, als den Tod.
Die frage wurde doch schon oft gestellt: was würdest du tun wenn du wüstest dass du Morgen/ in einer Woche / einem Jahr stirbst?
Wie viel Stress und Ärger und Sorgen verlieren ihren Stellenwert im Angesicht des Todes? Würde man sich da noch über den blöden Nachbarn aufregen, oder der scheiß Arbeit.
Wenn wir uns jeden Tag bewusst machen, dass wir jeden Augenblick Sterben können, dann machen wir alles zum letzten mal und was würden wir dann am liebsten zum letzten mal machen?
Hmmm ... ja das auch... aber wenn wir gerade mal nicht können?
Mir Öffnet der Tod jedesmal die Augen, mir macht das "Ende" zwar nichts aus, aber die frage, wie hab ich bis dahin gelebt?, schon!
:D

UlkOgan
13-03-2006, 11:04
Mir Öffnet der Tod jedesmal die Augen, mir macht das "Ende" zwar nichts aus, aber die frage, wie hab ich bis dahin gelebt?, schon!

hm, wie oft bist du denn schon gestorben?! 8O

Hamurra-e
13-03-2006, 19:30
Ganz noch nicht, aber war schon das eine oder andere mal nah dran.
Aber es sterben ja auch Menschen, die man kennt und liebt, und das bringt einen auch schon zum denken.
Dann blickt man nicht nur auf das gemeinsame Leben zurück, sondern auch auf das eigene.
Es sind einige meiner Alten Freunde und Kumpel, bei Unfällen und durch Drogen ums Leben gekommen. Und die waren Damals noch sehr Jung!!
Natürlich hat man wahrscheinlich im Moment des Todes Angst, je nachdem wie man geht. Als meine Mutter an Krebs starb, sah es aber anders aus, sie wusste schon vorher das sie ging und ich glaube, sie hatte einfach keine Lust mehr, zu Leben! Ich denke das sie keine Angst hatte!

Letztendlich ist Leben und Sterben eine Einstellungssache, zumindest bei mir!
Wenn es dann eines Tages, früher oder später, soweit ist, werd ich ja dann sehen, was passiert. Und das ist eine Sache die mir Todsicher ist! :D

vakuum
13-03-2006, 22:37
dass das leben ohne tod keinen sinn oder bedeutung haben könnte, habe ich nie verstanden.
kein tod = keine lineare zeit = alle möglichen freiheiten, wandlungen und reversibilitäten.
erst dann könnte man richtig anfangen ohne widerstände.




lesenswertes buch zum thema:

'über den tod', elias canetti, hanser 2003

das buch besteht vor allem aus aphorismen zum thema tod. hier ein beispiel:

"man schläft ein", sagt er zum kind, "aber man wacht nicht wieder auf". "Ich wach immer auf", sagt das kind fröhlich.




grüsse

vakuum

UlkOgan
14-03-2006, 11:44
@hamurra-e
hm, sorry :/

naja, ich habe glücklicherweise noch nicht all zu viele erfahrungen mit dem tod irgendwelcher nahe stehender personen gemacht, meine ganzen grosseltern habe ich sowieso höchstens einmal pro jahr gesehen, da die n stückchen weg wohnten...
daher hatte ich da wohl auch nie so eine starke bindung.
bei meinen beiden grossmüttern war ich über den tod (als erlösung...) eigentlich schon eher "froh", da beide eigentlich gar nicht mehr geistig zu irgendwas in der lage waren, das war irgendwie kein leben mehr... :/

Hamurra-e
14-03-2006, 13:57
@hamurra-e
hm, sorry :/

bei meinen beiden grossmüttern war ich über den tod (als erlösung...) eigentlich schon eher "froh", da beide eigentlich gar nicht mehr geistig zu irgendwas in der lage waren, das war irgendwie kein leben mehr... :/

Kein Grund zur Entschuldigung!
Menschen sterben, egal an was oder wie.
Meine Großmutter war auch nicht mehr zurechnungsfähig, war Jahre lang Bettlägrig und meine Mutter hat sie gepflegt, wir haben ja im selben Haus gelebt und ich hab sie oft besucht.
Aber irgendwann war es mir zu arg, sie hat mich manchmal für einen ihrer Söhne gehalten und hat wirre Sachen gesagt. Für sie war es ja nicht schlimm, aber für mich war ihr Tod auch eine Erlösung. Es ist schon Komisch wenn man nicht erkannt wird, von der eigenen Oma!
Ich hoffe, das ich bis zum letzten Tag meines Lebens, noch alle beieinander habe, andererseits wenn nicht, dann merk ich es ja auch nicht :rolleyes:

fer de lance
14-03-2006, 18:02
Ich hoffe, das ich bis zum letzten Tag meines Lebens, noch alle beieinander habe, andererseits wenn nicht, dann merk ich es ja auch nicht :rolleyes:

Doch,

du merkst es, aber du erzählst es keinem Anderen, weil du dich so schämst!


f

fer de lance
14-03-2006, 18:02
Ich hoffe, das ich bis zum letzten Tag meines Lebens, noch alle beieinander habe, andererseits wenn nicht, dann merk ich es ja auch nicht :rolleyes:

Doch,

du merkst es, aber du erzählst es keinem Anderen, weil du dich so schämst!


f

Hamurra-e
14-03-2006, 19:59
Doch,

du merkst es, aber du erzählst es keinem Anderen, weil du dich so schämst!


f
Hast du da Erfahrungen drin?
Hm ...da kannst du sogar recht haben, eine Ex von mir hat im Altenheim gearbeitet und so manche Sachen erzählt. Über manches kann man ja lachen, wenn sie zum Beispiel Scheißetürmchen auf dem Fensterbrett bauen, aber andere Dinge sind doch sehr traurig.
Wenn sie immer wieder abhauen und nach hause wollen. Sehr verständlich, ich wollte nicht so eingesperrt sein!

Gasmann
15-03-2006, 09:55
Pflegefall bedeutet idR, daß das gesamte im Leben erarbeitet Vermögen drauf geht - für eine kurze Zeitspanne des Siechtums und der Schwäche. Tolle Gegenleistung.
Wenn man den Mut dazu aufbringt, sollte man der Sache vorher in Ende machen. In diesem Fall hat der (Frei-)Tod den Sinn, kostenpflichtiges (!) Leiden zu vermeiden.
Bedauerlicherweise ist man nach einem Schlaganfall o.ä. nicht mehr dazu in der Lage, eine solche Entscheidung zu treffen. Ein gewisses Restrisiko verbleibt also immer...

Gruß

Mäks
15-03-2006, 11:10
Meine Oma wurde vorgestern nach extrem schwerem Herzinfarkt auf die Intensivstation gebracht.
Gestern kurz vor 2200 Uhr ist sie nach 24 stündigem Kampf im Beisein der engsten Familie verstorben.
Sie hätte ein Leben als Pflegefall sicherlich nicht gewollt; für das war sie viel zu stolz. Sie hatte auch mit ihren 83 Jahren stets noch alles selbst erledigt.
Trotz aller Schmerzen, die mir und uns allen ihr Tod bereitet, war es für sie sicherlich der bessere Weg. :(

Baki the grappler
15-03-2006, 11:22
@myagi: natürlich macht auch für eine Materienansammlung existenz sinn wenn einem danach sinnt diesen zu definieren.Das Problem ist doch nicht ob unser verstand bzw.unser Bewusstsein einen Sinn für Tod oder Leben findet die Frage sollte lauten macht der Tod rein technisch also funktionell einen sinn? Ich denke, ja gut, gebe es keinen Tod könnte ich jetzt mit Bruce Lee trainieren, aber wir müssten auch angst haben das uns ein Dinosaurier dabei auffrisst,oder Adolf uns angreift das der erste Pharao sich streitet mit Nietzsche und Jimi hendrix den neusten song daraus macht und deshalb niemand die Rollin stones kennt. Scheiße was wäre das für ein universum?
ZEIT plus RAUM, na was ist nun der Sinn vom Tod? Vielleicht der das auch unsere Kinder leben dürfen?

Baki the grappler
15-03-2006, 11:32
P.S.@myagi meinst du das mit wichtig für die Gesellschaft?:)
gruss baki

Hamurra-e
15-03-2006, 14:32
Meine Oma wurde vorgestern nach extrem schwerem Herzinfarkt auf die Intensivstation gebracht.
Gestern kurz vor 2200 Uhr ist sie nach 24 stündigem Kampf im Beisein der engsten Familie verstorben.
Sie hätte ein Leben als Pflegefall sicherlich nicht gewollt; für das war sie viel zu stolz. Sie hatte auch mit ihren 83 Jahren stets noch alles selbst erledigt.
Trotz aller Schmerzen, die mir und uns allen ihr Tod bereitet, war es für sie sicherlich der bessere Weg. :(

Mein Beileid Mäks!

Jeraine
16-03-2006, 21:06
Aber in Altesheimen kann man sich gar nicht mehr richtig um die Toten kümmern hab´ich gehört.

Jeraine
16-03-2006, 21:08
Es gibt keine Seele. Wo sollte die denn bitteschön existieren? Im Körper? schön, das wäre eine Antwort. Aber ich glaube nicht an etwas übernatürliches.

Wir Menschen können uns doch einfach nicht vorstellen nach dem Tod verschwunden zu sein. Ich kann ehrlich gesagt auch nicht einfach hinnehmen, ich denke niemand kann das, nach dem Tod einfach nicht mehr zu existieren ...
Aber so ist es (wahrscheinlich). Man kann viele Theorien aufstellen was danach passiert, aber keine ist wahrschienlicher. (richtige FF7-fanatiker glauben an den Lebensstrom)

Naja, wenn wir sterben und unser ganzes Leben an uns vorbeigezogen ist werden wir es wissen. Die Antwort auf diese Frage wird jedes Lebewesen einmal erfahren.

Aber solange wir leben brauchen wir doch nicht über den Tod nachzudenken, sonst verpassen wir unser Leben. ;)

Live your life for so much more and always be forgiven.

mariana
17-03-2006, 03:13
sinn für das individum in dem moment wo es sich "entscheidet" zu sterben und sinn für die nachwelt.
denkt ihr in der form hat der tod sinn?kann es einen sinn geben /etwas für das man sterrben kann?
Es gibt nichts wofür man sterben KANN, so man denn die Wahl hat. Es gibt aber vieles wofür man leben kann.
Warum sollte man für einen "Sinn" (so man ihn endlich gefunden hat) denn nicht eher leben statt sterben? Das macht irgendwie keinen Sinn. Nur wenn du lebst, kannstu einen Sinn erfüllen oder Sinn am Leben erhalten. Wenn du tot bist, bistu halt...nur tot.

Im Foucaultschen Pendel von Eco hab ich mal einen interessanten Grund gelesen, um zu sterben. Aber da hatte die betroffene Person keine Wahl, und nur noch der Tod konnte dem Sinn geben.

fer de lance
17-03-2006, 09:23
Hast du da Erfahrungen drin?


Ich bin Leitung eines Wohnbereiches für mobile dementiell veränderte Menschen mit herausforderndem Verhalten. Eingesperrt wird man bei Selbst- oder Fremdgefährdung und nur mit Genehmigung eines Richters. Nichts desto trotz ist es Einsperren, doch wenn einBewohner draußen dann einen tödlichen Autounfall verursacht hat, würde man die Sache anders sehen. Doch das ist off-topic.

f

fer de lance
17-03-2006, 09:37
Es gibt nichts wofür man sterben KANN, so man denn die Wahl hat. Es gibt aber vieles wofür man leben kann.
Warum sollte man für einen "Sinn" (so man ihn endlich gefunden hat) denn nicht eher leben statt sterben? Das macht irgendwie keinen Sinn. Nur wenn du lebst, kannstu einen Sinn erfüllen oder Sinn am Leben erhalten. Wenn du tot bist, bistu halt...nur tot.

Im Foucaultschen Pendel von Eco hab ich mal einen interessanten Grund gelesen, um zu sterben. Aber da hatte die betroffene Person keine Wahl, und nur noch der Tod konnte dem Sinn geben.


Das freiwillig Sterben, ist ein Akt des Lebens. Man setzt damit ein Symbol seiner Entschlossenheit seine Ansichten zu vertreten, oder sein Leben zu einem Kunstwerk zu machen. Das ist, z.B. bei dem Tod eines Feuerwehrmannes und eines Terroristen gleich.
Ethisch vertretbar ist dies für mich nur, wenn man keine Angehörigen zurücklassen muss, man nur sein eigenes Leben gefährdet oder gegen moralisch eindeutig verwerfbare tödliche Angriffe vorgeht.

Es gibt es ja die Ansicht, das die Erleuchtung zwangsläufig zum Tode führen muss. Das Foucaultsche Pendel von Eco ist der beste und ernsthafteste Roman zum Thema Erleuchtung und westliche Mystik, den ich kenne.
Die Dinge des todesfernen Lebens sind doch viel wertvoller. Sinnvoll zu sterben bleibt für mich nur eine letzte Option.


f

Sam Fisher
17-03-2006, 09:50
Mann sollte den Tod als Opfer für eine dem eigenen Leben übergeordnete Idee...z.B. das Leben eines Kindes retten, die Fahne schützen, sich als Austauschgeisel anbieten....und den Freitod als selbstbestimmte Beendigung eines erfüllten Lebens deutlich unterscheiden.


Es gibt eine "Seele".....die Kraft die das Leben schaft....

fer de lance
17-03-2006, 09:55
Mann sollte den Tod als Opfer für eine dem eigenen Leben übergeordnete Idee...z.B. das Leben eines Kindes retten, die Fahne schützen, sich als Austauschgeisel anbieten....und den Freitod als selbstbestimmte Beendigung eines erfüllten Lebens deutlich unterscheiden.



Tja,

wer außer man selbst bestimmt den Begriff "erfüllt" und was sagen die lieben Angehörigen dazu?! Ich hatte da letztens ein Beispiel aus der Praxis. Zurückgelassen hat der Mann eine traumatisierte Tochter.

f

Sam Fisher
17-03-2006, 10:01
Anstatt, dass sie stolz ist......

Tussy!

Männliches Leben ist in seiner Masse entbehrliches Leben.....tief im Inneren wissen wir Männer das. Wir sind eher bereit unser Leben für etwas höheres zu opfern.....Frauen nicht.....sie sind da sehr konkret....evtl. für ihre Kinder.....für etwas anderes würde eine Frau ihr Leben wohl kaum opfern.

Es scheint sie auch nicht so zu stören , wenn sie ihre Würde verlieren....Männer ertragen das sehr schlecht.

Der Stille
17-03-2006, 11:34
Hallo!

Nun ob der Tot sinn macht kommt auf die sichtweise drauf an. Wenn wir z.B. unsterblich wären müßten wie auf die fortpflanzung verzichten den was macht die unsterblichkeit Sinn wenn wir nicht sterben können und wie dadurch den Planeten übervölkern.
Abgesehen ist der Tot mit dem Leben verbunden wie das Volle mit dem Leere!

Der Stille

Baki the grappler
17-03-2006, 12:43
Der Tod macht einen sinn, wenn man an das Leben glaubt!
Die Seele macht einen Sinn, wenn man an den Tod ein schnäppchen schlagen will!

Mädchen wollen das mit Verstand betrachten, die jungs sind lieber todesmutige Krieger!(Baki auch mutig):D
@sam fischer meinst du mit "tussy" das traumatisierte mädchen?

Nun wir Waren nicht, und wir werden nicht sein! Ist das Leben eine unterbrechung vom Tod?
FAKT IST DAS DER TOD DAS EINZIGE VERSPRECHEN AN JEDEN VON UNS IST DAS EINGEHALTEN WIRD.
@jeraine mmh, also sprach zarathustra!aber egal
P.S.Opfern Frauen in gewisser weise nicht viel viel viel öfter ihr leben?

Ich denke wir sollten an dieser stelle Allen Frauen der Welt Huldigen denn nur dank ihrer aufopferung können "edle, mutige und Sam fischer ihr leben opfern für das hohe Ziel der puren männlichkeit.:verbeug: :thx: :sport146:

Hamurra-e
17-03-2006, 14:53
Kein Leben ohne Tod, kein Tod ohne Leben!
Wenn es keine Seele gibt und ich dann nicht bin, dann muss ich auch nicht mit den Erinnerungen meines Lebens sein. Dann kann ich all den Müll hinter mir lassen und dann war leben in jeder Hinsicht UMSONST!!!
Wenn es eine Seele gibt, dann hat jeder Tag meines Lebens Bedeutung, denn es ist eine Lernerfahrung. Dann gibt es nach dem Körperlichen Dasein , immer noch ein Bewusstsein und dann hat alles Sinn.

Was wir jetzt im Leben als Wahr ansehen bestimmt auch die Art wie wir mit dem Leben umgehen, ob es dann letztendlich die Wahrheit ist werden wir schon rechtzeitig erfahren.
Ich gehe lieber mit einem offenen und positiven Denken durchs leben als dass ich mich nur auf all das Schlechte und Böse Konzentriere. Ich persönlich glaube nicht an das BÖSE. Du bekommst was du siehst, du erntest was du säst.
Eigentlich ist die Frage nach dem Tod so was von überflüssig, wenn doch die meisten Menschen die ich kenne noch nicht einmal richtig gelebt haben!!!
Natürlich ist das immer eine Persönliche Angelegenheit und jeder soll und darf und muss das für sich selber entscheiden, was er als Leben ansieht.
Aber ich habe versucht nur das in meinem Leben zu tun, was ich auch wirklich will, und alles was mir die Luft ab gräbt z.B. Flache Moral/ Religion/ Kultur/ Gesetze die auf Toten Papier von Menschen geschrieben werden denen das Menschliche fehlt usw. abzuschreiben und mich davon zu befreien.
Mit Falsch mein ich alles was Künstlich und unmenschlich ist (wo bei man natürlich anführen kann, dass nun mal alles was Menschen tun menschlich ist...HM).

Sicherlich haben viele hier genügend negative Erfahrungen gemacht und standen vielleicht am Bahnsteig und dachten "nur ein Schritt, nur einer und alles ist Vorbei", ich hab früher genug solche Augenblicke gehabt. Das erschreckende daran ist, dass es einfach so einfach ist, was mich dann immer zurück hielt war der Gedanke, was wenn du das ganze noch einmal durch machen musst, weil du nichts gelernt hast!?
Und dann der Gedanke, wenn du schon bereit bist zu Sterben, dann hat doch nichts mehr Kraft dich zurück zu halten, also dann können deine Probleme dich eh nicht mehr erreichen, also dann kannst du von vorne anfangen!!
Hier hat mir der Tod, auch wenn er nicht statt gefunden hat, mehrmals die Augen geöffnet und ich kam jedes mal zu dem Entschluss " es ist noch etwas Leben da, das vielleicht Lebenswert ist!"

Ich habe keine Angst vor den Tod, hat ich schon als Kind nicht, aber schon damals dachte ich, "was ist mit den Menschen die damit leben müssen"
Als Kind macht man sich oft mehr Sorgen um seine Eltern als um das eigene Selbst. Ich hab viel mit Freunden und Kinder gesprochen und die meisten machen sich für ihre Eltern verantwortlich, ist das nicht Komisch?
Sollte es nicht anders herum sein? Vor allem als Kind?
Bei manchen ist das ja so gelaufen, bei vielen nicht! Ich Denke das wir als Kinder alle keine Angst vor den Tod haben, weil wir intuitiv wissen das es nichts schlimmes ist. Wir bekommen doch erst durch die Erwachsenen, angst vor den Tod und deren Weltanschauung, deren Glauben an Verlust jeder Art, Materieller Verlust scheint mit am weitesten verbreitet zu sein, und die "Wahren Werten" wie Liebe, Vertrauen, Geborgenheit, Familie usw., scheinen immer mehr in den Hintergrund zu rücken, je älter und reicher wir werden, oder je ärmer wir uns sehen.

Für mich ist die frage nach dem Tod unwichtig! Was kommt kommt!
Aber bis dahin will ich noch Leben und lachen und Freunde haben und liebe und Leidenschaft und alles was in meiner Macht steht tun, um das leben Lebenswerter zu machen! Nicht nur für mich sondern auch für meine Freunde und alle die mir am Herzen liegen!!!

Der Tod kann mir gestohlen bleiben!

Svenja
19-03-2006, 04:43
Mann sollte den Tod als Opfer für eine dem eigenen Leben übergeordnete Idee...z.B. das Leben eines Kindes retten, die Fahne schützen, sich als Austauschgeisel anbieten....und den Freitod als selbstbestimmte Beendigung eines erfüllten Lebens deutlich unterscheiden.


Es gibt eine "Seele".....die Kraft die das Leben schaft....


fuer den freitod entscheiden halte ich fuer keine weise entscheidung, denn wenn du deine lebenszeit nich solange ausnutzt, wie man sie dir gibt, woher willst du wissen, ob dein leben bis zu deinem fretod wirklich erfuellt war? vielleicht geht da noch mehr als du dir vorstellst...

wuerdest du dich als austauschgeisel anbieten?


Sv

fer de lance
20-03-2006, 17:19
wuerdest du dich als austauschgeisel anbieten?
Sv


Neben der Frage ob man "Krieger genug ist", kommt es immer darauf an für wen!:cool:
Nur sehr wenige Personen wären mir das wert. Außerdem: Welcher Blödmann akzeptiert eine Austauschgeisel?!
Das geile an der Idee ist, das dir dann wahrscheinlich keiner kann, wenn du dem Entführer den Kopf ab zwirbelst!:teufling:


f

LoneWolf
21-03-2006, 12:52
Hallo Leute,

ich glaube nicht, dass man die Frage „Macht der Tod Sinn“ mit Hilfe seines äußerst begrenzten menschlichen Verstandesmäßigem Fassungsvermögen beantworten kann.

Ich halte es auch für ungesund seinen Verstand und sein Ego mit solchen Fragen zu belasten. Denn ich glaube, dass unser Verstand, unser „Ego“, unser „Ich“ keine Antwort darauf finden wird und kann.

Natürlich kann man sagen: „Ohne Tot kein neues Leben usw.“ Aber denkt man mit seinem „Ich“ darüber nach, dass man irgendwann nicht mehr sein wird, so wird das ich sich irgendwie dagegen wehren. Entweder es kommt zu dem Resultat, dass eh alles „Scheiß egal“ ist oder es klammert sich an irgendwelche Wiedergeburtstheorien.

Das „Ich“ unser „Ego“ hat nix zu melden. Es weiß nichts! Wir nähren es aber immer weiter. Wir machen es groß und das ist der springende Punkt! Ich halte nicht viel von irgendwelchen Religionen, die von Menschen gemacht werden aber der Grundkern aller Religionen ist es doch dieses „Ich“ unser „Ego“ hinter sich zu lassen. Hierfür verwenden sie nur verschiedene Wege.

Wer nur mit seinem „Ich“ seinem „Ego“ lebt, der wird das „Göttliche“ welches in jedem von uns schlummert nie erfahren. Infolgedessen wird jeder der sich mit seinem begrenzten Verstand, seinem „Ego“ seinem „Ich“ solchen Fragen aussetzt, unweigerlich zu falschen Antworten kommen!

Das sind meine 5 Cent zum Thema! Man könnte meinem Post jetzt auch die Überschrift verleihen: „Macht dieser Post Sinn!“ Wenn man ihn nur mit seinem "Ich" und seinem "Ego" liest und versteht dann lautet die Antwort: "Nein!" :D

Jeraine
23-04-2006, 12:07
Ich stimme LoneWolf und Hammura-e zu.

Und überhaupt: Warum freut ihr euch alle nicht einfach dass ihr lebt! Über den Tod könnt ihr euch Gedanken machen, wenn ihr alt und zerbrechlich seid. Lebt das Leben!

Das Leben ist ein Fest, wenn ihr euch nur freuen könnt, über die einfachen Dinge.

BotschafterKosh
21-05-2006, 11:38
Hm, ob der Tod einen Sinn macht, weiss ich nicht. Mir erscheint das Leben im Allgemeinen auch ziemlich Sinnfrei :D

Für mich hat er aber insofern eine Relevanz, dass ich durch dadurch meinen inneren Frieden finde (weil mir die Meinungen der Anderen, sowie jedes streben nach Freundschaft, Luxus usw. - was ein nicht zu unterschätzender Quell der Probleme darstellt- = in diesem Kontext weniger bedeutsam erscheinen).
-irgendwie crazy:D ...-
nun ja, Angst vorm Tod hab ich keine, weil ich von der buddhistischen Vorstellung des -Nichtichs- überzeugt bin und ich alles überpersönlcih betrachte. Das heisst : das es (entgegen der Selbstwahrnehmung) keinen festen Wesenskern gibt, der verloren gehen könnte,... weil das was mich ausmacht (Evolution->Körper, Ansichten : also die neurale Struktur* meines Gehirns), durch biochemische Impulse (<-*Lichtreflektionen, Schwallwellen) enstanden ist.
Und da ja nun die Wasser/Kohlenstoffmolekühle nach meinem konventionellen Tod nicht verloren gehen (bsp. Wasserkreislauf, =>Oxidation von Kohlenstoff/Photosynthese), interessiert es mich herzlichst wenig.
Selbst wenn irgeeendwann mal alles unser Universum wieder vergehen bzw. durch z.B. Annihilation in Strahlung übergehen sollte, so ist doch die damit zusammenhängende Furcht schlimmer, als die Destrukturierung an sich.