Vollständige Version anzeigen : Warum Ärztlicher Attest?
Dein Meister
08-03-2006, 15:09
Meine Frage,
warum um Gotteswillen bestehen alle auf die Ärztliche Attest, wir waren neuerlich auf ein Turnier und Sie haben die Sportler ohne Ärztlicher Attest nicht kämpfen lassen, das hat mir echt gestunken
das ist zu eurem eigenen Schutz und natürlich zum Schutz des Veranstalters, dass er wenn er gefragt warum jemanden kämpfen hat lassen trotz Krnkheit oder Verletzung, dass er ein positives Attest hatte und daher alle fürh ihn möglichen Schutzvorkehrungen getroffen hatte.
netwolff
09-03-2006, 08:26
Wird wohl langsam mal Zeit, dass so etwas gemacht wird! Beim TKD ist das auch normal, so weit ich weiß. Man schützt diejenigen vor sich selber, die sich sonst aus Unwissenheit oder falschem Ehrgeiz ernsthafte, langwierige Verletzungen zuziehen würde.
Schnueffler
09-03-2006, 08:37
Zum einen weil der Veranstalter sich vor möglichen Regressansprüchen schützen will und weil er die Kämpfer keinem erhöhten Risiko aussetzen will.
MfG
Markus
Wie alt darf denn so ein Attest sein???
Gruß
Pedro el Negro
Ist normalerweise (oder häufig) auch nur bei Kindern/Minderjährigen vorgeschrieben - ab Volljährigkeit ist eben jeder selbst verantwortlich und macht auf "eigene Verantwortung" mit...
Bei U18 Jährigen kommen dann ganz schnell die Eltern angerannt wenn ihrem Kind irgendwas passiert oder es einfach (z.B. aufgrund eines bislang unbekannten Herzfehlers) auf der Matte zusammenklappt... von daher halte ich einen Sport/Gesundheitscheck (gerade für Kinder/Jugendliche) auf jeden Fall auch für sinvoll - würde evtl. sogar soweit gehen dass es zu Trainingsbeginn (quasi zur Anmeldung bei einem KK-Verein/Schule) gemacht werden sollte.
Ich als Trainer finde es wichtig zu wissen wenn eins meiner "Kinder" auf der Matte Asthma, Epilepsie, Herzklappenfehler o.Ä. hat!
Gruß,
Mono
Schnueffler
09-03-2006, 09:00
@ Dahaka:
Ich denke mal, das es von Veranstalter/Verband zu Veranstalter/Verband unterschiedlich ist. Habe von 5Jahre bis zu 6Monate schon alles selbst erlebt. Kommt auf den jeweiligen Wettkampf an.
MfG
Markus
Lumpinee
09-03-2006, 09:04
Ist normalerweise (oder häufig) auch nur bei Kindern/Minderjährigen vorgeschrieben - ab Volljährigkeit ist eben jeder selbst verantwortlich und macht auf "eigene Verantwortung" mit...
Bei der WKA der IFMA benötigt jeder ein Attest,egal wie alt.
Es bleibt dann aber ein Jahr gültig:rolleyes:
Ich muss jedes mal lachen wenn ich diesbezüglich zu meinem Arzt gehe.
Er fragt mich immer wie es mir geht,hört sich maximal die Lunge an, und das wars dann auch schon.
MFG
Branco Cikatic
09-03-2006, 09:35
@ Dein Meister
Kannst Du verantworten, wenn bei einer deiner Veranstaltungen
ein Kämpfer aus gesundheitlichen Gründen stirbt oder du als
Kämpfer deinen Gegner verletzt und der aus gesundheiltlichen
Grunden stirbt!Ich glaube kaum und deswegen gibts dieses Attest,
was verlangt wird!:cool:
Bei der WKA der IFMA benötigt jeder ein Attest,egal wie alt.
Es bleibt dann aber ein Jahr gültig:rolleyes:
Ich muss jedes mal lachen wenn ich diesbezüglich zu meinem Arzt gehe.
Er fragt mich immer wie es mir geht,hört sich maximal die Lunge an, und das wars dann auch schon.
MFG
Tjaja, manchmal muss man auch die Erwachsenen vor sich selbst schützen :D
Find ich allerdings übertrieben... aber so what - wenns der Veranstalter vorschreibt kann man eben nix machen :rolleyes:
Gruß,
Mono
netwolff
09-03-2006, 10:14
Ich würde allerdings jetzt mal davon ausgehen, dass das zumeist nicht Gutwilligkeit und Fürsorge ist, sondern einfach etwas mit versicherungstechnischer Absicherung zu tun hat - Deutschland halt, erst mal zu allen Seiten absichern, bevor man etwas macht.
Lumpinee
10-03-2006, 09:41
Aber es ist schon gut so.Ich treffe immer wieder Leute auf Meisterschaften die vom Ringarzt nicht zugelassen werden.Vom viel zu hohen Blutdruck bis Fieber gibts da alles.
MFG
MeisterPropper84
10-03-2006, 10:11
hier wird immer vom veranstalter geredet, also ich muss auch sagen, dass ich selbst darüber froh bin. hätte keine lust, gegen jmd zu kämpfen der nicht völlig gesund ist, selbst schuld oder nicht, schlechtes gewissen hat man allemal wenn der gegner (im schlimmsten fall) im ring stirbt.
Mfg MP
DerRoteTee
10-03-2006, 10:29
Ich halte es definitiv für sinnvoll. Es gibt nunmal eben Leute für die ohne Kampfsport unvorstellbar sind und die denken sich mal so : ,, yo das husten bringt mich nicht um, morgen mach ich 3 stunden training und übermorgen mein Turnier ". Und dann irgendwann liegen sie flach. Also ich find das mit dem Attest richtig so.
mfg
drt
Klingone
10-03-2006, 15:13
Bei der WAKO z.B. ist das ärztl. Attest zwangsweise aus dem aktuellen Kalenderjahr vorzulegen - also jedes Jahr am besten gleich im Januar/Februar aufs Neue zum Doc. Ich finde das richtig und wichtig.
Zu meiner aktiven Boxzeit war zusätzlich zur Jahresuntersuchung sogar noch zu Beginn eines jeden Turniers die ärztl. Untersuchung vom Ringarzt obligatorisch - ich weiß gar nicht, ob das heute auch noch so ist.
der KLINGONE
Frank Chelaifa
10-03-2006, 21:18
Ich finde dieses Attest lächerlich, es müsste immer am Wettkampftag untersucht werden.
Was nutzt mir ein Attest vom Februar, wenn ich aktuell im Oktober kämpfe, hat doch keine Aussagekraft mehr.
habe mehr als eine Veranstaltung gesehen, wo weder ein Sanitäter, noch ein Arzt anwesend war.
bin auf jeden Fall für eine ärztliche Untersuchung, halt nur am Wettkampftag!
Aber viele Veranstalter wollen doch nur das Geld der Sportler und der Zuschauer, denen ist die Gesundheit der Sportler egal.
Hauptsache die Tasche ist voll.
Liebe Grüße
Frank
Ich kenne es auch nur so (WKA und BAE), dass das Attest vom Januar auch noch im September gilt (ein Jahr Gültigkeit). Weiß der Himmel was ich mir in derzeit an Krankheiten zuziehen kann!?! Auch wenn es nur eine heftige Erkältung ist, der Kreislauf kann dann auf der Matte schnell versagen.(Aber meine Erfahrung in diesem Bereich ist da sicher nicht so langfristig und fundiert wie die vieler erfahrener Trainer und Kämpfer hier)
Eine Untersuchung am Wettkampftag wäre sicher nicht schlecht (oder ist man dann bei leichtem Husten schon sportuntauglich?), frage mich nur ob dass zeitlich und finanziell realisierbar wäre.
LG, Sanny
Lumpinee
13-03-2006, 10:14
Bei den Verbänden wo wir antreten ist das auch noch üblich.
MFG
Hallo!
Bei diesen Attesten geht es ja vor allem um chronische Erkrankungen ! Blutungsneigungen, Gewebsschwaeche, Kreislaufunregelmaessigkeiten, Herzprobleme, Stoerungen der Atemwege / Atemmuskulatur etc...
Solltest du an etwas in der Richtung leiden, wird das dein Hausarzt schon im vorhinein wissen und daher wird er dich kaum eingehend fuer solch ein Attest untersuchen.
Der Zweck eines solchen Attestzwanges ist jedoch weniger, dass man selber ueberprueft wird: letztendlich kann und wird jeder jedes Attest bekommen koennen, wenn er unbedingt will- im Zweifelsfall wird die Person einfach solange zu verschiedenen Aerzten gehen bis sie es bekommt...
Der Sinn der Sache ist, dass man eben einmal ueberhaupt zum Arzt gehen muss- wenn man nun ein chronisches Gesundheitsproblem hat, kann man dann dort ueber die Risiken ausgeklaert werden. Gaebe es diese Vorschrift nicht, wuerden die meisten ja einfach denken "wird schon nix passieren" und sich gar nicht eingehend erkundigen...
Verbieten kann der Arzt dir ja eh nix- wie gesagt, bekommst du das Attest dort nicht, gehst du zu einem anderen Arzt und verschweigst einfach deine Beschwerden...
Um jedoch akute Erkrankungen am Wettkampftag ausschliessen zu koennen, muesste man jeden einzelnen langwierig gruendlich untersuchen- wobei eigentlich jeder selber merkt, wenn er sich einen Infekt oder aehnliches eingefangen hat und daher auch selbst dafuer verantwortlich ist... und wenn man selber behauptet, kein Problem zu haben, wird der Arzt da auch nur in Ausnahmefaellen wie z.b. bei hohem Fieber etwas gegenteiliges feststellen koennen.
viele Gruesse-- foko
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