Vollständige Version anzeigen : Vergleich von Standup-KKs im Ernstfall
Dicidens
08-03-2006, 21:17
Ich möchte hiermit einen Vergleich machen auf was es wirklich ankommt, was geeignet ist (gutes Auge, Nehmerqualitäten, einfache Techniken) und was nicht (hohe Kicks auf rutschigem Untergrund mit Jeans, tausende Techniken).
Viele neue User fragen verzweifelt was sie für die SV machen können. Es sollte effektiv sein, Spass machen etc. (immer das gleiche halt :D )
Ich gehe davon aus, dass:
- Die Beispielsperson normalsterblich und kein Profikämpfer ist
- Max. dreimal die Woche trainiert
- Kampfsportarten wo Vollkontakt trainiert und gekämpft wird Beispiele sind
Mir ist aufgefallen, dass im Ring viel länger gekämpft wird als im Ernstfall.
Durch die langen Kampfzeiten kann man reingehen, wieder zurück, abwarten, Finten schlagen, antäuschen etc. Auch kickt man zur Eröffnung weil sich beide Kämpfer in der Kick-Distanz befinden und bleibt lange in dieser Distanz. Man bringt in der letzten Runde Spezialtechniken um den müden Gegner zu verwirren oder um einen Lucky-K.O. zu landen. Z.B. Drehkicks, Kicks, gesprungenes Knie, Ellbogentechniken, Handkantenschläge, Augenstiche und alles was man sonst noch künstlich antrainiert hat dazu. Ausser Schwinger/Ohrfeigen weil diese Technik im Urinstinkt des Menschen ist (z.B. in Schlägereien etc. wo viel Adrenalin dabei ist). Gerade zählen natürlich auch bereits zu den künstlichen Bewegungen.
In praktisch allen Kämpfen (keine Showkämpfe) wird der Kampf mit der Faust geführt und entschieden (ausser ein fieser Headbutt oder Tritt in die Eier). auch in Sportarten wie Freefight, Muay Thai mit relativ wenigen Regeln.
Das Boxer nur die entscheidene Fäuste und Vollkontakt trainieren dürfte gegenüber Schattenboxer-KKs (WC, Kung Fu etc.) ein Vorteil sein.
Ich denke, dass man Tritte (egal hoch oder tief) in Adrenalin-Situationen nicht ausführen kann (heute, im Schnee mit Jeans auf rutschigem Untergrund). Was bleibt sind Stampftritte und Fussballkicks (mit dem Schuh) die man nicht trainieren muss. Jetzt kann man sich fragen wieso Knie/Ellbogen nicht geeignet sind. Meine behauptung ist, was man nicht wie ein Profi trainiert hat und nicht auf Vollkontakt ausgerictet ist schwer in einer Ernstfall-Situation anzuwenden und es zu den künstlichen Bewegungen gehört. Der Clinch endet ohne Regeln schnell im Bodenkampf oder mit richtigem Ringen. Auch wird der Clinch meistens sehr selten trainiert. Waffen sind ein separates Thema auf das ich hier nicht eingehen will. Boxen ist schnell zu erlernen und man beschränkt sich auf das wichtigste. Für anderes ist ein Ernstfall zu wenig voraussehbar. Also besser wenig aber richtig als viel dafür nichts. Eine solche Situation beginnt meistens in der Handdistanz und es fliegen immer zuerst Fäuste (wenns sein muss auch mal ein stümperhafter Tritt auf den Hintern) was auch fürs Boxen spricht. Das Argument, dass sich Boxer ohne Handschuhe die Hand brechen können gilt für alle, nennt mir eine Ausnahme!
Mein persönlicher Favorit ist also Boxen ;)
So, ich hoffe nun auf eine konstruktive Diskussion. Es soll NICHT zum System vs. System ausarten sondern man soll Ring und Strasse trennen und an die jeweiligen Faktoren im Ernstfall (wie Kicks auf rutschigem Untergrund mit Jeans) denken.
Systema, Boxen und Muay Thai
Dicidens
08-03-2006, 21:23
Schon alles durchgelesen? ;)
Den Spruch "Es kommt nicht auf die Kampfkunst sondern auf den Menschen an" lassen wir mal beiseite.
grob überflogen
meine Denke ist die:
wenn ich es schaffe den anderen schnell K.O. zu schlagen, kann ich weiteres verhindern
von daher mag ich:
Systema, Boxen und Muay Thai
egal ob im Ring oder auf der Straße
Bodenkampf ist zwar auch gut, aber ich möchte vorher die Sache beendet haben.
Von TKD und so Zeug halt ich nicht viel.
und welches davon hast du schon ernsthaft Trainiert?
MatzeOne
09-03-2006, 06:33
Hab ich doch tatsächlich alles gelesen, um nur festzustellen, dies ist auch nur ein "Was ist die beste KK für die Straße?"-Thread :rolleyes:
Boxen hat auch seine Schwächen ;)
Ich persönlich fühl' mich dabei viel zu sehr eingeschränkt. Auf die genannten Techniken (Ellenbogen, Knie, Tritte etc.) möchte ich in einer SV-Situation nicht verzichten. Wenn's anders klappen sollte umso besser. Aber ich weiß, dass ich mich nicht alleine auf meine Fäuste verlassen würde aus zwei Gründen.
1. Ich bin kein sonderlich guter Boxer
2. Ich beraube mich somit selber meiner - nun haben wir das Wort wieder - effektivsten (Körper)Waffen berauben.
Du lässt einfach zuviel Faktoren ausser acht. So schön ich auch Boxen finde, es reicht allein nicht. Nicht mal bei den Bedingungen mit dem schlechten Wetter.
Hannes Abpfolter
09-03-2006, 07:04
Boxen ist ja schön und gut und sicher auch eine der wichtigsten Distanzen in ner Schlägerei! Ausserdem muss ja das Boxen am Boden nicht enden! Wie viele von den Strassenschlägern sind wirklich so versiert das sie am Boden nen sauberen Hebel oder Würgegriff anbringen können!?
Trotzdem reicht Boxen alleine nicht! Ich denke es ist viel wichtiger den Ein und Ausstieg in den Gegner zu wissen bzw. beherschen!
Also wieso willst du dir ne tolle Möglichkeit wie zb. nen Lowkick nehmen den du super verwenden kannst um die Deckung des Gegners nach unten zu ziehen und ihn zu schwächen?
Und du meiner Meinung nach reicht auch 3 mal trainieren die Woche locker aus um nen richtig vernichtenden Kick anzubringen!
Naja soweit zu meiner Meinung!
Wünsch euch noch nen Schönen!
Schnueffler
09-03-2006, 07:40
Also bei 3x Training die Woche sollten Gerade, Knie, Ellebogen, etc. so drin sein, das man diese Waffen immer benutzt. Ohne das würdest du dich extrem einschränken.
MfG
Markus
Dicidens
09-03-2006, 09:58
Geschrieben wurde: "Wie viele von den Strassenschlägern sind wirklich so versiert das sie am Boden nen sauberen Hebel oder Würgegriff anbringen können!?"
Wer zum Teufel macht in einer solchen Situation einen Hebel?! Den will ich mal sehen!
"Trotzdem reicht Boxen alleine nicht! Ich denke es ist viel wichtiger den Ein und Ausstieg in den Gegner zu wissen bzw. beherschen!"
Da gebe ich dir Recht. Der Faustkämpfer hat ein gutes Auge und Fussarbeit.
"Also wieso willst du dir ne tolle Möglichkeit wie zb. nen Lowkick nehmen den du super verwenden kannst um die Deckung des Gegners nach unten zu ziehen und ihn zu schwächen?"
Auf der Strasse die Deckung des Gegners nach unten ziehen? Das ist doch kein Sparring wo man Zeit für taktische Manöver hat!
"Auf die genannten Techniken (Ellenbogen, Knie, Tritte etc.) möchte ich in einer SV-Situation nicht verzichten"
Das stimmt, solche Körperwaffen sollte man nicht unterschätzen. Aber wie sieht es damit im Training aus, trainiert ihr diese Techniken mit Kontakt oder ist es nur was fürs Schattenboxen? Knie und Ellbogen find ich eigentlich gut aber auch problematisch.
Der Lowkick: Er ist auf der Strasse nur schwer anzuwenden und der Gegner wird nicht kampfunfähig sondern man fügt ihm lediglich Schmerzen zu. Eine alternative zum Lowkick wäre ein schöner Haken in den Magen/Solaplexus.
Zum Knie: Gesprungene Knie etc. fallen weg. Was bleibt sind Kniestösse im Clinch. Die seitlichen geschlagenen Knie zermürben nur den Gegner. Wirklich effektiv sind Kniestösse zum Kopf. Aber auch hier ist eine gute Standfestigkeit voraussetzung und in meinen Augen leider auch eine Wettkampftechnik. Der Clinch wird im Wettkampf auch häufig zum "ausruhen/flüchten" genutzt. Im Ernstfall will ich mich nicht an den Gegner hängen, sondern ihn auf den Boden bringen und weitermachen oder einfach dreinschlagen bis er loslässt.
Der Ellbogen: Eine gefährliche Waffe WENN das Timing, die Distanz und das Training stimmt. Für eine kurze Auseinandersetzung auch wieder ziemlich viele problematische Faktoren bis man den K.O. Ellbogen schafft. Der Gegner sollte am besten auch fixiert sein um Ellbogen anzubringen (gegen eine Wand o.ä.).
In vielen Gyms Ellbogen wenig Beachtung finden und halt ein bisschen beim Schattenboxen trainiert werden.
Schnueffler
09-03-2006, 10:08
Hast du im Clinch schonmal einen Kniestoß in den Magen, bzw. frontal auf den Oberschenkel bekommen oder einen Ellebogen auf den angespannten Oberarm?
Da muß der Gegner nicht an der Wand stehen oder man den perfekten Stand haben. Den dann habe ich Kontakt zu meinem Gegenüber und halte mich zumindest mit einer Hand an ihm fest.
Es ist kein Wettkampf, da gebe ich dir recht. Aber solch Techniken sind sehr effektiv und funktionieren prima.
Zu dem Thema Hebel und Würgegriffe in der SV gibt es genug Themen hier. Ach übrigens, ich bin so einer der diese Sachen einsetzt. Frag mal die anderen Vollzugsbeamten hier. Die werden es auch tun. Du darfst es dir natürlich nicht so vorstellen, das man den Gegner in den Hebel nimmt und dann abwartet, bis er abschlägt. Hier geht es dann darum ihn zumindest solange zu fixieren, bis der Kollege die Handfeseln anlegen kann.
MfG
Markus
Dicidens
09-03-2006, 10:32
Hebeln funktioniert nicht, ausser der Schwitzkasten ;-)
Ellbogen auf den Oberarm? Ist schmerzhaft aber zum Gesicht wäre doch besser, nur leider schwer auszuführen. Thais können diese Ellbogentechniken gut, sie trainieren auch 6 Stunden täglich.
Knie in die Eier ist auch gut. Zu dieser Jahreszeit hat jeder eine dicke Jacke an da werden Ellbogen und Knietechniken schwierig sein. Vorallem kann man Ellbogen/Knie nur im Clinch effektiv anwenden (wenn der Gegner gehalten wird) und das im Stehen. Clinch im Wettkampf und im Ernstfall sind zwei Paar Schuhe.
Um gut Kicken, Boxen, Clinchen; Knie und Ellböglen zu können braucht es Zeit. Nicht jeder hat ein Trainingspensum wie ein Profi. Wenn ich jede Woche 3x3 Minuten Ellbogenschläge trainiere (und das ohne Kontakt wegen der Verletzungsgefahr) bin ich im Ernstfall schlecht gerüstet.
Was in meinen Augen gut ist um Faustschläge abzurunden ist ein bisschen Ringen zu trainieren Gefühl für die Balance zu bekommen.
Schnueffler
09-03-2006, 10:48
Hebeln funktioniert nicht?
Da spricht der wahre Sachverstand.
MfG
Markus
Dicidens
09-03-2006, 11:02
Als Vollzugsbeamter mit einem Kollegen natürlich das Ziel.
Aber als Zivilperson die dumm angemacht wird? Entweder man zieht den Hebel durch oder man lässt es sein. Es soll ja niemand abgeführt werden. Es ist auch fraglich ob man die 1000 Jiu-Jitsu Techniken ausser dem Schwitzkasten im Ernstfall noch weiss und anwenden kann. Ist schliesslich kein Wettkampf.
Schnueffler
09-03-2006, 11:39
Man muß auch nicht 1000 Techniken beherschen, sondern das Prinzip dahinter verstanden haben.
Ja, den Hebel muß man dann durchziehen. Immer in Relation zur gegebenen SV-Situation. Lieber breche ich ihm den Arm, kugel ihm ne Schulter aus, etc. als das er mir was antun kann. Und meißt komm ich aus einem Hebel in eine günstige Position, sprich er auf dem Bauch und ich über ihm (Idealposition). Von da aus kann ich noch immer entscheiden, was ich mache. Als Zivilperson gesprochen. Da kam ich bisher, Gott sei Dank, nur einmal in solch eine Situation. Klappte mit nem Hebel/Haltegriff sehr gut.
MfG
Markus
und welches davon hast du schon ernsthaft Trainiert?
wenn Du beim Stocki aufmerksam zugehört hättest, wüßtest Du es längst
Aber extra noch mal für Dich:
Systema 2 Jahre
MT 1/2 Jahr
sumbrada
09-03-2006, 11:52
In der SV sind Hebel wirklich nicht Wahre.
1. Gibts immer wieder Leute, die soviel Kraft haben, dass es sehr schwer wird einen Hebel anzuasetzen.
2. Hast du bei Hebeln nur zwei Möglichkeiten. Kontrolle oder Zerstören.
Wenn ich mich dafür entscheide, den Gegner zu kontrollieren, hab ich das Problem, dass ich ihn nur solange unter Kontrolle habe, wie ich ihn im Helbel habe. Lass ich los, schlägt er sofort wieder zu.
Zerstör ich das Gelenk, ist das für meinen Selbstschutz zwar erfolgreich, wird aber später vor Gericht möglicherweise ein Problem.
Dicidens
09-03-2006, 11:54
Du hast als Vollzugsbeamter auch eine Menge Erfahrung mit Hebeln.
Als Ziviler einen völlig durchgedrehten Typen zu hebeln dürfte schwierig sein.
Dazu muss man auch auf den Boden um ihn zu fixieren was nicht immer anzuraten ist.
hmm auswürgen wäre halt eine Option !
Joergus
Branco Cikatic
09-03-2006, 17:53
Ich hatte eine SV-Situation Neujahr 2001.
Ich machte da die Nachtschicht mit 2 Kollegen,
als wir Feierabend machten,wollte ein Betrunkener in die Firma,
kam aber nicht rein, weil die Türe zu war!
Mein Kollege war so doof und machte die Türe auf,
weil er zu seinem Auto wollte, in dem Moment kommt
der Betrunkene rein und knallt Ihm den Unterarm
ins Gesicht und mein Kollege fällt hin, steht wieder
auf und knallt dem Angreifer 5-6 Faustschläge auf das
Ohr, was den Angreifer aber nicht stoppte!
In dem Moment komm ich auch dazu, das Wetter
war zeimlich schlecht er gab Schneeregen und der Boden
war glatt ich habe blitzschnell mein Technikrepoirtaire
durch den Kopf gehen lassen und entschied mich für
einen Fussfeger mit Folgetechnik! Da Tritt nicht möglich waren,
weil es zu glatt war und Fausttechiken ihn nur schwer verletzen
würden! Das Ergebnis war das diese Technik den Erfolg brachte
und der Angreifer nach 2 Minuten aufstand und abhaute!
Ergbnis ist man muss alle Distanzen beherrschen ausser Bodenkampf,
den diese Distanz muss immer verhindern werden und wenn man
hinfällt gleich versuchen wieder auszustehen.
Ich finde die ganze Diskussion das Bodenkampf das wichtgste
für die SV ist zum Kotzen.
wenn Du beim Stocki aufmerksam zugehört hättest, wüßtest Du es längst
Wann hätte ich denn aufmerksam zuhören sollen? Wusste gar nicht dass es beim Stocki sowas wie einen "wer bin ich - Nachmittag" gab, mit Kaffee und Kuchen.
Ich fragte nur deshalb, weil 2 von den KK´s die du Aufgezählt hast, HEUTE eher ein Ringsport sind und weniger als SV für die Strasse gedacht. (Ich streite nicht ab, dass man sich evtl. dennoch damit ganz gut verteidigen könnte )
Ich wollte nur wissen, ob du schon mal geboxt hast um es zu beurteilen können, oder einfach nur das erste hingeschrieben hast, was dir eingefallen ist.
Evtl. könntest du Begründen, warum du ausgereichnet Boxen - wie es in der heutigen Form als Wettkampfsport trainiert wird - für eine gute SV-KK hältst, wo es doch erhebliche Lücken aufweist, was zb. Treten oder Clinchen angeht.
Grüsse
Lars´n Roll
09-03-2006, 18:45
Ich finde die ganze Diskussion das Bodenkampf das wichtgste
für die SV ist zum Kotzen.
Das wichtigste ist es sicher nicht, aber wenn Du sie ignorierst fehlt Dir was.
Nur weil Du zu homophob zum kuscheln bist musst Du keine Ausreden erfinden um den Bodenkampf aus´m Training rauszuhalten. ;)
Branco Cikatic
09-03-2006, 19:04
Wer im Infight top ist wird den Bodenkampf sehr selten brauchen.
Ich habe schon mehr als ein Dutzend Auseinandersetzungen gesehen
und auch 3-4 selbst gehabt und die Kämpfe sind nur 1-2 mal auf
den Boden gegangen, deswegen wird der Bodenkampf einfach überbewertet!
Was hat das mit homophob zu tun????:confused:
Im Infight gibt es auch Körperkontakt!
Bong Sao
09-03-2006, 20:43
Meine Meinung dazu ist, wenn du ein guter Kämpfer (im Sinne von SV nicht Kampfsport) sein willst musst du in allen Distanzen/Situationen deinem Gegner überlegen sein. D.h. Trittdistanz, Schlagdistanz, Clinch, Bodenkampf.
Auch wenn es der ein oder andere nicht mehr hören will, viele Fights werden halt letztendlich auf dem Boden entschieden. Wer denkt er könnte jeden Fight in Stand-up Position gewinnen, gibt sich nur Illusionen hin. Warum? Die meisten Straßenschläger haben keine Technik sondern nur Kraft und Gewalt, hinzu kommt noch der Umweltfaktor (Disco, Kneipe, Bahnhof, S-Bahn,...). Eine saubere Beinarbeit, das auspendeln des Gegners usw. ist somit nicht so durchführbar wie im Trainingsraum.
Meine Formel für gute SV:
- Beherschung von allen Distanzen (siehe oben)
- Einfache Techniken/Bewegungen die in allen Situation/Gegebenheiten funktionieren
- situativ handeln (keine Technik gedanklich Vornehmen)
- "abschlußorientiertes" Vorgehen
Greetz
Bong Sao
MatzeOne
09-03-2006, 23:44
Wer im Infight top ist wird den Bodenkampf sehr selten brauchen.
Ich habe schon mehr als ein Dutzend Auseinandersetzungen gesehen
und auch 3-4 selbst gehabt und die Kämpfe sind nur 1-2 mal auf
den Boden gegangen, deswegen wird der Bodenkampf einfach überbewertet!
Was hat das mit homophob zu tun????:confused:
Im Infight gibt es auch Körperkontakt!
Aha. Überbewertet bei der Quote ;)
Killer Joghurt
10-03-2006, 00:26
ein Lowkick oder ein Stopp/Frontkick (tiefer) ist imho eine sehr gute Waffe in jeder Situation, wenn man z.B einen Lowkick gut ansetzt fegt man dem Aggressor die Füße weg und macht dann je nach Situation weiter, wie schon genannt wurde ist es für mich etwas dass ich nie rausnehmen würde und jemand der mehrer Jahre KK trainiert sollte in der Lage sein egal in welcher Situation und Bedingungen einen guten und kraftvollen Lowkick auszuführen wenn nicht , hat der im Training gepennt.
Was ich noch nicht mitbekommen habe ist warum soll Boxen jetzt am besten sein?
Weil man urmenschliche Instinkte wie Haken und Schwinger perfektioniert oder weil man abgehärtet wird oder sogar beides? Es ist eine Ring-Sportart und ich möchte zwar deren destruktive Kraft nicht in Frage stellen , mir würden aber dennoch Stile einfallen mit Tritten und Hebel etc.
Aha. Überbewertet bei der Quote
16:2 bzw. 15:1...ja, die quote is schon ziemlich arg! :O
Man darf ja auch nicht immer von einem normalen Gegner ausgehen. Ich hab genug Leute gegen einen Ringer fallen sehen. Und das geht so schnell, ist echt der Hammer!!!!
Und wenn ich von einem Kampf ausserhalb vom Ring ausgehe, kann man auch über etwas stolpern. Und schon ändert sich die Situation für den Boxer drastisch:ups:
In diesem Thread gehts um STANDUP-KKs (Boxen, Karate, Taekwondo, Muay Thai etc.) und nicht um Bodenkampf. Den muss man halt zusätzlich noch trainieren.
Branco Cikatic
10-03-2006, 12:53
Meine Meinung dazu ist, wenn du ein guter Kämpfer (im Sinne von SV nicht Kampfsport) sein willst musst du in allen Distanzen/Situationen deinem Gegner überlegen sein. D.h. Trittdistanz, Schlagdistanz, Clinch, Bodenkampf.
Auch wenn es der ein oder andere nicht mehr hören will, viele Fights werden halt letztendlich auf dem Boden entschieden. Wer denkt er könnte jeden Fight in Stand-up Position gewinnen, gibt sich nur Illusionen hin. Warum? Die meisten Straßenschläger haben keine Technik sondern nur Kraft und Gewalt, hinzu kommt noch der Umweltfaktor (Disco, Kneipe, Bahnhof, S-Bahn,...). Eine saubere Beinarbeit, das auspendeln des Gegners usw. ist somit nicht so durchführbar wie im Trainingsraum.
Greetz
Bong Sao
Du hast Recht, wenn der Gegner k.o. am Boden ist,
ist der Kampf am Boden entschieden!
Träum weiter, es geht nur am Boden weiter,
wenn keiner der Gegner den entscheidenden Schlag
oder Tritt erzielt! Ich weiss ja nicht wieviele Schlägereien
du erlebt oder beobachtet hast, aber einen Bodenkampf
ala UFC wirst Du selten bis gar nicht dabei haben!
Deshalb verschont mich mit euren Theorien!
Wenn Du Erfahrungen gemachst hast kannst Du gerne
schreiben, aber lass die Theorien!
Lars´n Roll
10-03-2006, 13:26
Was hat das mit homophob zu tun????:confused:
War´n Witz. :D Ich glaub auch nicht so recht an die Behauptung, 99,9999% aller Hauereien würden auf´m Boden enden.
(Es sei denn, man meint damit, dass einer irgendwann umfällt weil er auf die Glocke bekommen hat.)
Trotzdem darf man´s ned ausklammern, wenn man sich schon unbedingt auf die Anwendung in der SV versteift.
ganz ehrlich, warum sollen Clinchtechniken nicht so SV tauglich sein ??
Für mich würden Ellbogen und Knie die einzigen möglichkeiten sein mich effektiv gegen einen körperlich überlegen Gegner zu wehren. Mit meinen 68 Kilo auf 1.79 bin ich nunmal kein Viech dass es mit jedem mit den Fäusten aufnehmen kann. Ich muss früher oder später auf Techniken setzten die meinen Gegner überraschen und ihn hart Treffen --->zb. Ellbogen ins Gesicht
aber korrigiert mich wenn ich falsch liege, habe keine Strassenkampferfahrung
sumbrada
10-03-2006, 13:47
ganz ehrlich, warum sollen Clinchtechniken nicht so SV tauglich sein ??
Für mich würden Ellbogen und Knie die einzigen möglichkeiten sein mich effektiv gegen einen körperlich überlegen Gegner zu wehren. Mit meinen 68 Kilo auf 1.79 bin ich nunmal kein Viech dass es mit jedem mit den Fäusten aufnehmen kann. Ich muss früher oder später auf Techniken setzten die meinen Gegner überraschen und ihn hart Treffen --->zb. Ellbogen ins Gesicht
aber korrigiert mich wenn ich falsch liege, habe keine Strassenkampferfahrung
Clinchtechniken sind nicht so einfach wie ein Schlag mit der Faust.
Zuhauen kann jeder, aber sich im Clinch richtig zu bewegen und vor allem mit dem Ellenbogen zu treffen ist nicht so einfach.
Ich liebe diese Distanz aber und bin froh, dass sie bei uns viel trainiert wird.
Ich finde, hier wird schon wieder viel mit Verallgemeinerungen argumentiert: Das funktioniert gar nicht, das ist uneffektiv, blabla....
Natürlich ist Boxen (als Distanz) das vielleicht wichtigste, weil sie am häufigsten vorkommt, aber nur Boxen ist wieder zu absolut.
Die Realität ist nicht so einheitlich, schon gar nicht, wenn zwei Menschen gegeneinander antreten.
Grüße
Andreas
Was ham denn immer alle mit Bodenkampf? :confused:
Wenn man sich net total dämlich anstellt (10 Min in Doppeldeckung rumstehen o.ä.) geht`s aller Wahrscheinlichkeit nicht auf den Boden. Meine Erfahrung.
On-Topic:
Bei "normalem" Trainingspensum und 3 x die Woche und so, würd ich allerdings auch auf Boxen setzen.
Dicidens
11-03-2006, 12:34
Ich habe sehr viel Filmmaterial gesehen aber nur zwei K.O. durch Ellbogen (am Boden). Im Brazilian Vale Tudo kommt der Ellbogen praktisch nie zum Einsatz obwohl erlaubt. Ausser im Thaiboxen aber das ist nicht mit einem Ernstfall zu vergleichen (lange Kampfzeit, Profis, lange Trainingszeit, Wetten etc.). In Europa wird der Ellbogen im Training vernachlässigt oder im Wettkampf ganz weggelassen.
K.O. durch Knie gibts relativ häufig (im Profibereich), aber auch das nach langem Zermürbungskampf im Clinch oder spektakuläre gesprungene Knie im K1/Max. Der Clinch muss im Training ein Schwerpunkt sein sonst klappts nicht. Wird leider häufig unterschätzt.
Nr. 1 sind immer noch die Fäuste. Wenn ein Kampf beginnt (stehst an der Bar und ein Typ schubst dich) oder bei Kampfende (beide am Boden einer oben und puncht).
Ein Profi hat genug Zeit um alle Köperwaffen zu trainieren (Kicks, Fäuste, Knie, Ellbogen, Clinch). Der Hobbysportler der 3-4 Mal trainiert, sollte sich lieber nur auf die Fäuste konzentrieren. Sonst kann er alles ein bisschen (Show) aber im Ernstfall fängt er sich garantiert eine weil er seine Chance nicht wittert.
Killer Joghurt
11-03-2006, 13:19
Ich habe sehr viel Filmmaterial gesehen aber nur zwei K.O. durch Ellbogen (am Boden). Im Brazilian Vale Tudo kommt der Ellbogen praktisch nie zum Einsatz obwohl erlaubt. Ausser im Thaiboxen aber das ist nicht mit einem Ernstfall zu vergleichen (lange Kampfzeit, Profis, lange Trainingszeit, Wetten etc.). In Europa wird der Ellbogen im Training vernachlässigt oder im Wettkampf ganz weggelassen.
K.O. durch Knie gibts relativ häufig (im Profibereich), aber auch das nach langem Zermürbungskampf im Clinch oder spektakuläre gesprungene Knie im K1/Max. Der Clinch muss im Training ein Schwerpunkt sein sonst klappts nicht. Wird leider häufig unterschätzt.
Nr. 1 sind immer noch die Fäuste. Wenn ein Kampf beginnt (stehst an der Bar und ein Typ schubst dich) oder bei Kampfende (beide am Boden einer oben und puncht).
Ein Profi hat genug Zeit um alle Köperwaffen zu trainieren (Kicks, Fäuste, Knie, Ellbogen, Clinch). Der Hobbysportler der 3-4 Mal trainiert, sollte sich lieber nur auf die Fäuste konzentrieren. Sonst kann er alles ein bisschen (Show) aber im Ernstfall fängt er sich garantiert eine weil er seine Chance nicht wittert.
irgendwie ist mir das alles ein bisschen zuviel Theorie.
Außerdem bei einer Schlägerei keine Treffer zu kassieren ist Wunschdenken. Die Frage ist halt ob das ein Wirkungstreffer war oder nicht .
Dicidens
11-03-2006, 14:09
Sicher wird kassiert. Dabei ist man mit Vollkontakttraining besser vorbereitet. Mit Boxen ist man meiner Meinung nach gut bedient weil man praktisch immer mit der Faust angegriffen wird (selten gesprungener Highkick) und so schnell und effizient Antworten kann. Man ist in sofort in der richtigen Distanz (Schlag) und kann aus seinem Repertoire schöpfen (Gerade, Haken, Auspendeln...)
Um wirkungsvolle Ellbögen/Knie anbringen zu können muss in der richtigen Distanz sein was bei einer Schlägerei schwer ist. Knie/Ellbogen werden sehr selten mit Kontakt trainiert was wiederum schlecht für den Adrenalinschub ist um sie mit Erfolg einzusetzen. Und ich bezweilfe, dass man ausserhalb des Wettkampfes/Training einen schönen Clinchgriff hinbekommt. Gerungen wird nur auf dem Boden (hierfür eignet sich Ringen/Grappling) dafür ist der Clinch viel zu kurz. Und wer will im Ernstfall clinchen? Da wird einfach geboxt bis einer zu boden geht (erster Treffer!).
christoph86
11-03-2006, 15:48
Um wirkungsvolle Ellbögen/Knie anbringen zu können muss in der richtigen Distanz sein was bei einer Schlägerei schwer ist. [...]Und wer will im Ernstfall clinchen?
Ich vielleicht. :) Da ich in der Regel eine kleinere Reichweite im Vergleich zu meinem Gegenüber habe, bin ich dank dem Training immer drauf fixiert, den infight zu suchen. War nicht immer einfach, sich das anzugewöhnen. :fechtduel
Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass die meisten Aggressoren relativ durchtrainiert und auch größer als ich sind. Im Clinch sind sie dann weiter nach unten gebeugt und stehen folglich "ungemütlicher" und instabiler.
Wenn man noch bedenkt, dass zu dieser Jahreszeit die meisten Leute eine dicke Winterjacke tragen, reduziert sich Anzahl der Techniken die genutzt werden könnnen enorm (z.B. keine Leberhaken mehr). Es sind effektive, harte Techniken gefragt, und ein gesprungener Kniestoß ins Gesicht mit gleichzeitigem Runterziehen des Gegners ist imho geradezu das Sinnbild für brachiale Gewalt. :D
Natürlich ist der Clinch ein halber Kamikaze-Akt, da die Situation nur noch schwer kontrollierbar wird. Desweiteren besteht die Gefahr, dass es zum (für mich nicht trainierten) Bodenkampf kommt.
Aber aus meiner Perspektive stellt der Clinch auf jeden Fall eine Option zur SV dar.
mfg, christoph
Dicidens
12-03-2006, 04:32
ich war heute bei einer party in einem jugendhaus eingeladen. kamen dann 15 typen die auch rein wollten. allerdings von der stresser-sorte. wir sagten, dass dies nur eine privatparty sei (was es auch war). sie gingen nicht weg bis an der türe fäuste flogen (keine knie, ellbogen, kicks, clinchen sondern nur fäuste). ich war zuvorderst und blockierte die türe damit keiner reinkam. dem ersten (anführer) gab ich nachdem er einen stuhl nach uns geworfen und wir schon angegrigffen wurden eine gerade (welche im die nase brach, ziemlich viel blut) und einen richtigen haken der ihn unter den tisch haute. danach noch gerangel. die alarmierte polizei kam und sie rannten alle weg. ich selbst bekam eine faust unters auge aber nicht schlimm. polizei wie immer mit notizen aber nichts richtiges. zwei stunden später kamen plötzlich ca. 20 typen mit stöcken (richtig lange, dicke) durch die veranda hereingestürmt. schlugen auf alles ein (leute, mobiliar etc.). ich blockte mit der doppeldeckung und nahm ihm den stock weg und schlug ihm voll eins in den hals bis er abliess. ich ging aufs wc um die polizei zu kontaktieren. draussen volle schlägerei, sogar bierfässer wurden geworfen. nach 10 minuten kam die polizei. schlachtfeld. einer frau wurde die nase gebrochen, drei andere kollegen im spital!!
so jetzt muss ich aufhören sonst kann ich nicht mehr einschlafen weil ich wütend werde.
also für meinen teil: boxen + krafttraining/ausdauer + pfefferspray (später vielleicht schusswaffe wenns nochmals vorkommt).
WO LEBEN WIR EIGENTLICH???!!!
Budomasters
12-03-2006, 09:48
grob überflogen
meine Denke ist die:
wenn ich es schaffe den anderen schnell K.O. zu schlagen, kann ich weiteres verhindern
von daher mag ich:
Systema, Boxen und Muay Thai
egal ob im Ring oder auf der Straße
Bodenkampf ist zwar auch gut, aber ich möchte vorher die Sache beendet haben.
Von TKD und so Zeug halt ich nicht viel.
Hallo!
Dein Kommentar ist eigentlich richtig... Auf der Strasse sollte man einen Kampf schnellstmöglich beenden...
Aber das mit dem TKD und so find Ich nicht richtig...
Es kommt nicht drauf an welche KK oder welchen KS Du machst, sondern wie hart Du es trainierst und wie gut Du es beherrscht...
Es gibt TKD oder Kung Fu Kämpfer (um nur ein Paar zu nennen) die durchaus i der Lage sind, sogar SV Profis auf der Strasse zu schlagen..
Gruss
Nomarior
12-03-2006, 09:54
@ Dicidens: so schön und gut Boxen auch ist, unterschätze Frontkicks (zum stoppen und angreifen), Lowkicks, Knie und Ellenbögen nicht. Auch auf rutschigem Untergrund mit Jeans unter Adrenalin sitzen diese Techniken genauso gut. Wenn du schon solche Treffer kassiert hast, wirst du erkennen, was für potential da drin steckt ;) . Und nur weil der Grossteil der Schläger mit Fäusten kämpft, muss ich mich doch nicht einschränken. Dein Argument, dass ein Kampf immer in Boxing Distanz beginnt, zieht auch nicht, wenn man seine eigenen stärken kennt und sich demnach verhält in eine bedrohlichen Situation.
Dass man nur wenige Techniken gut beherrschen muss, da stimme ich dir zu, aber man muss sich nicht auf die Fäuste einschränken.
Killer Joghurt
12-03-2006, 11:32
@dicidens
du lebst in deutschland ;)
never box with a boxer and never kick with a naja ihr wisst schon. warum sollte ich mich dem gegner anpassen nur weil der keine lowkicks, ellbogen , clinchtechnicken und etc. nicht beherrscht? Wenn ich dem meine Stärken aufzwingen und dadurch meine Schwächen bzgl. einer Distanz ausmerzen kann ist es doch vollkommen in Ordnung, ist ja auch der Grundgedanke fürs Crosstraining
Dicidens
12-03-2006, 11:34
@ Nomarior
Ich trainiere auch Knie, Ellbögen, Clinch, Kicks aber gestern merkte ich was wirklich zählt.
Kicks auf engem Raum sind schwer zum machen. Dem angreifenden Gegner einen Lowkick zu machen würde mir niemals in den Sinn kommen. Das wichtigste ist der Kopf, das andere tut nur weh. Wenn einer mit der Faust/Stock angreift sollte man seine Aufmerksamkeit auf den Oberkörper richten. Man will den Gegner so schnell wie möglich kampfunfähig schlagen oder vertreiben. Beim Lowkick muss man nah an den Gegner ran und wenn dieser gleichzeitig angreift, keine gute Idee.
Frontkick muss man nicht unbedingt trainieren aber kann zur Verteidigung in engen Durchgängen nützlich sein (Tür, Eingang etc.) wobei meistens mehrere Menschen zusammenkommen und kein Platz vorhanden ist.
Zum angreifen ist der Frontkick keine effektive Waffe (wieder viel Kleider etc.), man ist mit einem richtigen Haken besser bedient.
Um Knie/Ellbögen zu bringen muss ich in der Clinchdistanz sein was ich auf jeden Fall vermeiden will weil ich zu Boden stürzen kann (garantiert bei mehreren Gegner sicher einen Elfmeter). Mit Hakenserien zum Kopf wird der Gegner auch loslassen. Ellbogenschläge mit Jacke/Pullover gehen schlecht.
Dicidens
12-03-2006, 11:39
@ Killer Joghurt
Dies ist kein MMA-Wettkampf mit Runden sondern Ernstfall.
Die ersten 5 Sekunden entscheiden ;)
Killer Joghurt
12-03-2006, 11:46
@ Killer Joghurt
Dies ist kein MMA-Wettkampf mit Runden sondern Ernstfall.
Die ersten 5 Sekunden entscheiden ;)
natürlich ist es das nicht, aber ich glaub nicht dass ich freiwillig in der Boxdistanz ausharre und mich mit dem kerl da schlage, lieber schnell nen haken dann in den clinch und ein paar ellbogen und leberhaken verteilen.
so in die richtung aber doch nicht alles nur mit boxtechnicken. Hast du jemals nen richtigen Front oder Lowkcik abbekommen? Einen tiefen Tritt kann man egal unter welchen Bedingungen schnell und sauber ausführen , vielleicht kannst du das nicht weil du das nicht trainierst, aber die große Mehrheit hier kann bestimmt nen sauberen Front oder Lowkick machen auch wenn es regnet und sie flipflops anhaben
Dicidens
12-03-2006, 12:03
@ Killer Joghurt
Tritt in die Eier stellt den Gegner ausser Gefecht. Der Lowkick verursacht nur Schmerzen und auch schwer auszuführen weil man schnell das Gleichgewicht verliert. Auf den Oberschenkel zielen muss man auch noch und dies ist keine günstige Voraussetzung. Besser dem ersten Schlag ausweichen und hart zurückschlagen. Die meisten Schläger machen voraussehbare Schwinger und haben null Deckung!
Ich bin der Meinung, dass es für einen effektiven Ellbogen viel Training braucht (richtige Distanz, Timing). Zudem ist er eine Schneidewaffe. Mit Kleidern ist man auch noch in der Bewegung eingeschränkt.
Aus den im letzten Post genannten Gründen würde ich nicht den Clinch aufsuchen weil man dann einfach auf dem Boden landet was noch katastrophaler ist.
youngblood20
12-03-2006, 12:15
Ich hab mal ne Frage(hab nicht jede antwort gelesen):
Hat hier schon mal jemand sein system im erntsfall benutzt und weiss dass es schwer ist Ellbogen und Knie anzubringen oder ist das alles nur Theorie?
Also ich weiss das muay thai bestens funktioniert aber bist jetzt nur beschränkt aufs Boxen und Lowkicks(ist ja gerade karneval vorbei und jeder der schon mal in Köln feiern war zu Karneval weiss das er hier sein System bestens ausprobieren kann mann muss nur stehen und warten)
Dicidens
12-03-2006, 12:28
Sicher können Ellbogen und Knie funktionieren (in der sportlichen Variante). Die Frage ist ob es im Ernstfall sinnvoll ist wenn man den Clinch sucht.
Beim Wettkampf werden beide getrennt und stehen wieder auf wenn einer fällt. Im Ernstfall ist man aber am A*****! Ich persönlich hatte gestern keine Lust um den Gegner zu hangen obwohl ich die Möglichkeit gehabt hätte.
Der Thai-Clinch und das "SV-Gerangel" sind zwei verschiedene Sachen.
Und dann ist man wieder bei den Trainingsmethoden von Clinch, Knie, Ellbögen. Die beiden letzten werden meistens ohne Kontakt trainiert und das zuselten.
In der SV gehts so schnell, dass man gar keine Zeit für seitliche Kniestösse, schönen Clinch etc. hat. Ausserdem muss man in der richtigen Distanz sein.
naja ok ... wenn hier einige der Meinung sind dass Ellbogen und Clinch recht schwer einzusetzten ist dann muss ich das wohl hinnehmen.
Wie sieht es mit Frontkick / Sidekick aus wie Joghurt schon erwähnte halte ich die Techniken auch für verdammt effektiv wenn man sie nicht nur gut sondern hervorragend beherrscht, mit denen man einen heranstürmenden Gegner recht schnell ausschalten kann. Und selbst wenn es rutschig ist und man nur jeans anhat kommt man mit nem Frontkick immernoch bis zum Körper und hier muss ich nochmal Joghurt zustimmen, warum sollte ich meinen Gegner bis zu den Fäusten kommen lassen ?? Wenn einer auf mich zu kommt dann geh ich eben einen Schritt zurück , halte Abstand und wenn er was will dann trete ich eben genau dann zu wenn er wieder nach vorne kommt, blockiere seinen Angriff mit nem schnellen Kick und kann dann selber agieren. Kicks eigenen sich doch auch dazu einen zurückweichenden Gegner noch eine mitzugeben und ihn dann völlig auszuschalten, hinter nem Kick ist schließlich deutlich mehr Wucht/Reichweite als hinter nem Faustschlag.
Dicidens
12-03-2006, 12:36
Frontkick kann schon eine gute Sache sein vorallem um Platz zu schaffen. Aber es gibt dabei viele Risiken.
Peaceful Warrior
12-03-2006, 12:45
naja ok ... wenn hier einige der Meinung sind dass Ellbogen und Clinch recht schwer einzusetzten ist dann muss ich das wohl hinnehmen.
Wie sieht es mit Frontkick / Sidekick aus wie Joghurt schon erwähnte halte ich die Techniken auch für verdammt effektiv wenn man sie nicht nur gut sondern hervorragend beherrscht, mit denen man einen heranstürmenden Gegner recht schnell ausschalten kann. Und selbst wenn es rutschig ist und man nur jeans anhat kommt man mit nem Frontkick immernoch bis zum Körper und hier muss ich nochmal Joghurt zustimmen, warum sollte ich meinen Gegner bis zu den Fäusten kommen lassen ?? Wenn einer auf mich zu kommt dann geh ich eben einen Schritt zurück , halte Abstand und wenn er was will dann trete ich eben genau dann zu wenn er wieder nach vorne kommt, blockiere seinen Angriff mit nem schnellen Kick und kann dann selber agieren. Kicks eigenen sich doch auch dazu einen zurückweichenden Gegner noch eine mitzugeben und ihn dann völlig auszuschalten, hinter nem Kick ist schließlich deutlich mehr Wucht/Reichweite als hinter nem Faustschlag.
tiefer Side Kick in die Knie - braucht weniger Platz als ein Low Kick. Trifft der sauber, ist Feierabend.
also ich sag nochmal dass ich keine Straßenkampf erfahrung habe. Aber wenn ich so drüber nachdenke ... welches Risiko ist größer, mich mit jemandem im Faustkampf duellieren wo doch im Grunde jeder untrainierte bisschen was drauf hat ich aber dafür nen sicheren Stand habe . oder ...
ob ich nen gut trainierten Frontkick ausführe mit dem nicht jeder rechnet und ich bei nem Treffer den Kampf schon entscheiden kann bevor er richtig begonnen hat?
ich denke es muss jeder für sich selebr entscheiden, es kommt auf Situation an und mein eigenes können sowie die Stärke des Gegners. Wenn ich son Monster vor mir hab dann werde ich wohl den Frontkick vorziehen, bei einem kleineren körperlich unterlegenen reicht mir die größere Reichweite meiner Fäuste um in kontrolliert zu bearbeiten.
Dicidens
12-03-2006, 12:50
Sidekick ins Knie beim heranstürmenden Gegner, wo bleibt da die Realität? Da kann man gleich Fingerstiche üben ;)
Peaceful Warrior
12-03-2006, 12:59
Sidekick ins Knie beim heranstürmenden Gegner, wo bleibt da die Realität? Da kann man gleich Fingerstiche üben ;)
Natürlich nicht bei einem heranstürmenden Gegner - da bevorzuge ich Aikidotechniken: ausweichen und in´s Leere laufen lassen. Danach die "harten" Sachen aus Boxen und MT.
christoph86
12-03-2006, 13:25
Der Lowkick verursacht nur Schmerzen und auch schwer auszuführen weil man schnell das Gleichgewicht verliert.
Mein Ziel beim Low-kick besteht darin, dem Gegner die Beine unter seinem Gesäß wegzuhauen. ICh denke schon, dass sowas einschüchtern wirkt.
mgf, christoph
Dicidens
12-03-2006, 13:32
Lowkick kann man schon zur direkten Konfrontation zählen und weniger als Einschüchterung verstehen.
Nomarior
12-03-2006, 13:41
Ich trainiere auch Knie, Ellbögen, Clinch, Kicks aber gestern merkte ich was wirklich zählt.
Dann bin ich ja beruhigt.
Natürlich hast du recht, dass lowkicks zuwenig Wirkung haben, wenn es um deine Gesundheit geht, ausser man nimmt es in Kauf, dem Gegner ein Knie zu zerstören.
Wo du die Risiken beim Frontkick und dem Knie siehst, ist mir schleierhaft. Wenn der Frontkick gesessen hat, ist dein Gegner etwas aus dem Gleichgewicht, so dass du sofort mit Fäusten und Ellenbogen nachsetzen kannst (oder auch mit den Knien). Und nur so erziehlst du ein "sicheres Ausschalten" deines Gegners. Wenn der Platz für einen Frontkick nicht reicht bist du in bester Distanz für einen Kniestoss gefolgt von Ellenbogen.
Edit: zu der Lowkickgeschichte: Lowkick auf Oberschenkel oder Kick auf die fliegenden Rippen sind sicher dazu geeignet, jemandem die Lust am Kämpfen zu nehmen. Aber sie sind nicht die beste Wahl, wenn man jemanden schnell ruhig stellen will.
Wo du die Risiken beim Frontkick und dem Knie siehst, ist mir schleierhaft. Wenn der Frontkick gesessen hat, ist dein Gegner etwas aus dem Gleichgewicht, so dass du sofort mit Fäusten und Ellenbogen nachsetzen kannst (oder auch mit den Knien). Und nur so erziehlst du ein "sicheres Ausschalten" deines Gegners. Wenn der Platz für einen Frontkick nicht reicht bist du in bester Distanz für einen Kniestoss gefolgt von Ellenbogen.
:halbyeaha genau das was ich mit meinem vorherigen Post sagen wollte :D
Branco Cikatic
12-03-2006, 13:56
Mann muss den Lowkicks ja nicht mit dem Schienenbein treten,
es geht ja auch mit der Fussspitze des Schuhs wie im Savate.;)
bruceberlin
12-03-2006, 15:29
Ich trainiere auch Knie, Ellbögen, Clinch, Kicks aber gestern merkte ich was wirklich zählt.
Ach ja? Wie alt bist Du? Schätze 20?
Ich mache sicherlich länger meinen Job als Türsteher als du Kampfsport...
Und sowas, was Du da vom Wochenende erzählst gibt es da praktisch jedes WE. Gerade bei mehreren sind Ellbogen sehr geeignet um sich Platz zu schaffen, zu räumen.
Kicks auf engem Raum sind schwer zum machen. Dem angreifenden Gegner einen Lowkick zu machen würde mir niemals in den Sinn kommen. Das wichtigste ist der Kopf, das andere tut nur weh. [...] Beim Lowkick muss man nah an den Gegner ran und wenn dieser gleichzeitig angreift, keine gute Idee.
So kann nur ein Boxer denken.
Habe oftmals gegen Boxer gekämpft, und meines erachtens sind sie bei (tiefen) Tritten relativ machtlos. Zum Thema wehtun habe ich schon etliche mit so einem Start-Lowkick von weiterem Theater abgehalten.
Und das mit dem nah dran ist ja wohl relativ: Ist Dein Arm oder mein Bein länger?
Und, wer beim Tritt die Deckung runternimmt, ist selbst DÄMLICH.
Glaub mir, ich arbeite praktisch nur in beengten "Disco-Verhältnissen" und nicht auf ner schönen Wiese. Ich rede auch nicht von irgendwelchen akrobatischen Dreh-, Kopf- und Sonstwaskicknummern. Gerader, schlichter, beherzter, tiefer Stop-Kick.
Und danach kommt es fast immer zum Clinch, weil ich mit dem Tritt auch rangehe...
Das Schwierigste dabei ist die Überindung der Distanz zum Gegner, aber ich kann in dieser Distanz meine stärksten Waffen einsetzen. Zum Beispiel Ellenbogen und Haltetechniken. Ich will den ja nicht in (Kick)-Boxer Manier aus dem Laden scheuchen. Das verdirbt irgendwie immer so die Stimmung :cool:
Frontkick muss man nicht unbedingt trainieren aber kann zur Verteidigung in engen Durchgängen nützlich sein (Tür, Eingang etc.) wobei meistens mehrere Menschen zusammenkommen und kein Platz vorhanden ist.
Zum angreifen ist der Frontkick keine effektive Waffe (wieder viel Kleider etc.), man ist mit einem richtigen Haken besser bedient.
Was soll eine Jeans gegen ein gerade Lowkick zu sagen haben? Oder ne lange Unterhose? Oder wie meinst Du das mit Kleidung?
Gerade um die Distanz zum Angreifer zu überbrücken finde ich den geraden, tiefen Kick sehr geeignet.
Um Knie/Ellbögen zu bringen muss ich in der Clinchdistanz sein was ich auf jeden Fall vermeiden will weil ich zu Boden stürzen kann (garantiert bei mehreren Gegner sicher einen Elfmeter). Mit Hakenserien zum Kopf wird der Gegner auch loslassen. Ellbogenschläge mit Jacke/Pullover gehen schlecht.
Son quatsch. Wenn ich nen Boxer vor mir habe, gehe ich sofort auf Clinchdistanz oder Trittdistanz. Das hat er nämlich nicht geübt. Ich lass mich doch mit nem erkennbaren Boxer nicht auf sein Tippelspielchen aus dem Ring ein, wo ein Schieri dann trennt.
IMHO sind alle Ebenen wichtig, und Boxen, wie auch z.B. Judo sind dort die denkbar eingeschänktesten Sportarten, da sie jeweils nur 1 von 5 möglichen Ebenen einbeziehen. Siehe auch meinen letzten Post unter Wing Chun / Straßenkampferfahrungen...
Bong Sao
12-03-2006, 16:17
@hosenscheisser:
Du willst mit deinem Kickboxen was über effektive Selbstvertedigung erzählen? Mach doch erst mal einen Kampfsport/Kampfkunst bevor du die Klappe aufreißt :mad:
Wenn ich dir einen Ringer vor die Nase stelle bist du am Boden bevor du überhaupt dein Beinchen heben kannst...
Dicidens
12-03-2006, 16:22
-
Dicidens
12-03-2006, 16:23
Son quatsch. Wenn ich nen Boxer vor mir habe, gehe ich sofort auf Clinchdistanz oder Trittdistanz. Das hat er nämlich nicht geübt. Ich lass mich doch mit nem erkennbaren Boxer nicht auf sein Tippelspielchen aus dem Ring ein, wo ein Schieri dann trennt.
Wie merkst du, dass du einen Boxer vor dir hast?
Als Türsteher hat man natürlich andere Ziele (Abführen des Gegners) als eine Zivilperson in Bedrängnis.
Ist auch klar, dass du tiefe Kicks bevorzugst um in den Clinch zu kommen. Damit der Gegner relativ heil rauskommt und du ihn hebeln kannst wie du geschrieben hast. Und falls das Ganze am Boden endet kommen deine Arbeitskollegen zu Hilfe ;)
Welchen Nutzen hat man als Zivilperson von einem Stopkick? Der Gegner wird kurz gebremst um dann noch wütender reindreschen. Ich nehme an, dass der Stopkick zum Magen ausgeführt wird. Weil A: Mit Jeans sich kein Frontkick zum Kopf à la Ramon Dekker machen lässt, B: Tritte zum Knie etc. im Adrenalinrausch/Gerangel schwer zu erzielen sind.[/QUOTE]
Killer Joghurt
12-03-2006, 16:28
dürfte ich wissen was für erfahrungen dicidens bzgl. KK/KS hat ? Scheinst ja nur Boxen trainiert und hier und da bissl geschuppert zu haben, denn von lowkick , frontkick, clinch und ellbogen hast du nicht sonderlich viel ahnung.
Dicidens
12-03-2006, 16:33
Muay Thai, Boxen, BJJ ;)
Peaceful Warrior
12-03-2006, 16:53
Ich frage mich warum ausgerechnet die WT/VC/WC usw *ing* Spinner die einzigen KK sind, die NICHT bei straßenkampfnahen UFC Käfig Kämpfen oder ähnlichen Vergleichkämpfen antreten ?
Wahrscheinlich würde sie versehentlich jemanden mit ihren unschlagbaren Techniken töten :D
Nomarior
12-03-2006, 17:04
Welchen Nutzen hat man als Zivilperson von einem Stopkick? Der Gegner wird kurz gebremst um dann noch wütender reindreschen.
Das mit dem Stopkick müsstest du doch aus dem Muay Thai kennen. Erstes Ziel ist es einen Angriff des Gegners zu stoppen. Wenn du gut triffst und schnell bist kannst du gleich in den Gegenangriff gehen. Wo du den Stopkick landest ist nicht so wichtig, solange du in der Nähe seines Schwerpunktes bist. Gute Ziele sind Solarplexus und Genitalien, aber auch mit Oberschenkel-, Bauch- oder Brusttreffern erreicht man sein Ziel.
Wenn du also einen entschlossenen Gegner hast, ist es wichtig, dass du nach dem Stopkick nicht einfach dumm rumstehst.
Ich denke: (nachdem ich mal objektiv gedacht habe, hatte nämlich noch keine wirklichen Straßenkampferfahrungen)
Egal welche Distanz man trainiert in seiner KK, man lernt zu 99%er Sicherheit auch, wie man verhindert, dass sie an einem selbst angewandt wird. D.h. Ein Boxer lernt sich gegen Schlage zu schützen, ein Ringer weiß verdammt gut, wie man es schafft nicht auf den Boden gebracht zu werden und ein JiuJitsu mensch wird wissen wie er aus üblichen Hebeln schnell wieder rauskomtm, bzw garnicht darein kommt.
Das denke ich sollte man berücksichtigen. Ich hätte nicht gerne einen Ringer oder Judo-pro als Gegner. Der steht dann da nämlich und wenn ich anfang mit urinstinktischen Schwingern zu kloppen, profitiert er von seiner KK und Zack lieg ich auf dem Boden. Und da ein Ringer auch nicht nur Ringer ist sonder auch Mensch, muss er nicht mit der Fiyierungstechnik auf mich rauspringen, der kann mir auch einmal auf dem Hinterkopf treten um meine Nase Am sphalt zu plätten.
Einen Boxer oder MTer find ich auch nicht so klasse. Die sind meist fix auf den Beinen und ham schnelle Fäuste, da kann ich dann mal ankommen, die weichen aus, und Zack Gesicht Matsch.
Wie gesagt: Jeder weiß, wie die techniken die er selbst macht und kann sie deswegen schon leichter verhindern, oder trainniert sogar sie zu verhindern.
Ich ziehe daraus den Schluss, man muss, um für soviel wie möglich gewappnet zu sein, auch alle Bereiche beherrschen. Man kann mMn nicht sagen, dass Bodenkampf furchtbar unwichtig ist, weil der eh nicht vorkommt. Joa, ok, aber was ist, wenn er an dir rumreißt? Dann zeigst du: Jo hab ich das letzte jahr ständig im Trainign gehabt, ich weiß wie ich verhindere, dass ich in eine Bodenkampfsituation komme.
Und so isses bei den anderen Bereiche auch.
Generell kann bei SV nie (!) sagen, das ist nicht so wichtig, das brauc man nicht oder joa das musst du können sonst bist du geliefert. WEnn ich wüsste was auf mich zukommt und wer mich umhauen will, dann würd ich da nicht hingehen, oder shconmal vorhr bei der Polizei beshceid sagen, dass ich in ner halbe Stunde von nem Schläger nen SChwinger kassiere.
Branco Cikatic
12-03-2006, 19:01
@hosenscheisser:
Du willst mit deinem Kickboxen was über effektive Selbstvertedigung erzählen? Mach doch erst mal einen Kampfsport/Kampfkunst bevor du die Klappe aufreißt :mad:
Wenn ich dir einen Ringer vor die Nase stelle bist du am Boden bevor du überhaupt dein Beinchen heben kannst...
Hast Du die Erfahrung schon mal gemacht?!:gnacht:
Ich sage nicht Kickboxing sondern alle Ringsportarten sind
den KK überlegen und vor allem WT, weil sie realistisch sind.
Welche Ringer sollen das überhaupt sein die Du da erwähnst?
In den meisten KK geht es um Kohle, Prüfungen und Macht oder
willst Du 30 Jahre trainieren bist Du was kannst!:halbyeaha
Lumpinee
14-03-2006, 11:49
Boxen ist schnell zu erlernen und man beschränkt sich auf das wichtigste.
In diesem Punkt stimme ich dir nicht zu:)
In diesem Punkt stimme ich dir nicht zu:)
Da hast du vollkommen recht! Boxen wirkt für mich extrem schwer!
Hab jetzt so 5 Trainings je 2 Stunden hinter mir! Da war TKD ja fast ein Kinderspiel! Du musst auf so viel achten und so extrem schnell sein! Da hast du eine in der Fresse, so schnell kannst du nicht mal Augenzucken!Und wer geglaubt hat er kann ne grade, der soll mal Boxen gehen, einer hat gesagt (40 jähriger) wie er jung war und geboxt hat, hat er ein Jahr nur gerade lernen müssen!
Die besten Stand up KKs sind Ringen, JJ, BJJ, Luta Livre und ähnliches, denn da stellt man sich keine Fragen oder taste die Distanz ab, sondern hat sich gleich ganz lieb und nimmt sich wie man ist!:p
Branco Cikatic
14-03-2006, 22:08
Da hast du vollkommen recht! Boxen wirkt für mich extrem schwer!
Die besten Stand up KKs sind Ringen, JJ, BJJ, Luta Livre und ähnliches, denn da stellt man sich keine Fragen oder taste die Distanz ab, sondern hat sich gleich ganz lieb und nimmt sich wie man ist!:p
Ringen ist eine Stand up KK oder Judo!:hammer:
Die besten Stand up KK sind immer noch MT,Savate,Boxen
sowie Nin-Jutsu! Sollte einer sich verteidigen wollen wären das
die ersten Adressen! Ringen kannst ab 25 Jahren vergessen,
weil man die Athletik nicht erreichen kann, weil man zu alt ist
und ein Jiu-Jitsuka dürfte sich gegen einen Boxer ziemlich schwer tun,
weil seine Handtechniken zu schwach sind. Das habe ich in meinen
Ju-Jutsu Training erlebt! Also den Bodenkampf nicht zu sehr
in den Himmel loben. Man sollte einen Plan haben, aber sich nicht nur
darauf beschränken. Das ist vielleicht auf dem Schulhof gut,
aber nicht bei einer Strassenschlägerei.:D
MatzeOne
14-03-2006, 22:57
Ich stimme dir zu, dass "Ninjutsu" super ist, aber die gängigen Trainingsmethoden lassen einen schnellen Lernfortschritt der auch das Abrufen der Techniken unter Stress ermöglicht meiner Meinung nach nur sehr schwer zu.
Royce Gracie 2
15-03-2006, 00:21
Tja meine Erfahrung zu dem Thema ist, gebe ich zu sehr beschränkt.
nur eine noch ANfängerhaft wirkende KS KK erfahrung von etwas über 2 1/2Jahren Jiu-Jitsu einige Monate(ca 4-5) BJJ und seit 2-3 Monaten auch kickboxen und free fight. Ich hab ein paar kleinere Schlägereien hinter mir , jedoch nichts wirklich ernstes.
Das Thema SV lag mir aber schon immer sehr am Herzen.
Ich glaube folgende Erkentnise gewonnen zu haben :
SV Systeme (WT,Jiu-Jitsu.Ju-Jitsu,Krav Maga etc.)und traditionelle Kampfkünste ( karate,Judo,Taekwondo,Kung FU) etc.sind Vollkontakt Sportarten wie Boxen,Kickboxen,Muay Thai,Free Fight
im Normalfall deutlich unterlegen.
Der Hauptgrund hierfür ist einfach das Fehlen von realitätsnahem Sparring.
(einige Schulen mögen löbliche ausnahmen sein... ich habe noch keine kennen gelernt)
ich denke jeder der sich ein bischen mit kampfsport auskennt wird hier zustimmen , darüber muss man nicht diskutieren.:cool:
Desweiteren kann ein Kampf immer sowohl am Boden als auch Im Stand zum KO führen.
Die Schlägereien die ich gesehen habe gingen zu 90% auf den Boden.
bischen Gerangel paar komische SChwinger , plötzlich einer schmeisst den anderen um .. und dann GnP.
ich selbst habe in meinen kleineren Prügeleien die ich bis jetzt hatte den Gegner in 2/3 Fällen auf den Boden gebracht und dann GnP.
Meiner Meinung nach , ist es am effektivsten Muay Thai, kickboxen oder Boxen mit BJJ,LL zu kombinieren und nebenbei ab und zu die sogenannten "Killertechniken " für den Ernstfall aus ner SV-Kunst zu üben.
Ich selbst habe auch die erfahrung gemacht , das Leute die von Kampfsport keine ahnung haben bei einem Low kick die Hände runter nehmen und man wunderbar mit einer Faust zum gesicht fortsetzen kann.
ALlerdings , hatte ich auch noch keine WIrklichen Gegner .. Da ich mich nur mit Leuten anlege , wo ich körperlich auf ähnlichem Niveau bin.
Wenn einer 1,90 meter is und 100 Kilo wiegt , und mich anstenkert , dann schau ich das ich flüchten kann :D
Branco Cikatic
15-03-2006, 00:55
Ich hatte ein Dutzend Schlägereien als Türstehr und ich bin
nur in 2 Situation auf den Boden gekommen gegen schwerere
Gegner als ich und ich wiege schon 113 kg und bestimmt kein Fett!:D
Bei den meisten Schlägereien haben 4-5 Techniken gereicht,
bestehend aus Box und Kniekombinationen.
Bei den grösseren Gegnern haben die Techniken nicht
ganz zum K.O. gereicht, aber die waren gut angeschlagen.
Deswegen würde ich nicht immer versuchen den Gegner
auf den Boden bringen. Wie gesagt man sollte Ahnung haben,
aber den Bodenkampf nicht in den Himmel loben.
Ringen ist eine Stand up KK oder Judo!:hammer:
Die besten Stand up KK sind immer noch MT,Savate,Boxen
sowie Nin-Jutsu! Sollte einer sich verteidigen wollen wären das
die ersten Adressen! Ringen kannst ab 25 Jahren vergessen,
weil man die Athletik nicht erreichen kann, weil man zu alt ist
und ein Jiu-Jitsuka dürfte sich gegen einen Boxer ziemlich schwer tun,
weil seine Handtechniken zu schwach sind. Das habe ich in meinen
Ju-Jutsu Training erlebt! Also den Bodenkampf nicht zu sehr
in den Himmel loben. Man sollte einen Plan haben, aber sich nicht nur
darauf beschränken. Das ist vielleicht auf dem Schulhof gut,
aber nicht bei einer Strassenschlägerei.:D
Alles klar!:rolleyes: :)
Branco Cikatic
15-03-2006, 19:46
Nur meine Erfahrung und Meinung!:D
Würde im Ernstfall auch die Schlagenden KK den Ringenden/Grappling vorziehen, aus folgenden Gründen:
- Weil so eineAuseinandersetzung kein Wettkampf ist (wird von vielen verwechselt!!)
- Viel zu schnell geht um zu finalisieren und erst nachdem man positioniert etc. seine Stärken ausspielen kann.
- den Kampf auf den Boden verlagerern eine schlechte Idee ist weil man schnell weg muss.
- Es anders als im Wettkampf keine Matte hat sondern harten Boden, Gegenstände etc.
- Gut für 1vs 1, gegen multiple Gegner reiner Selbstmord (Elfmeter zum Kopf grüsst)
- Weil Ringen ohne Schläge zu trainieren ein falsches Gefühl vermittelt im Ernstfall
- Wenn man den Gegner mal in einer Submission hat, diese auch voll durchziehen muss.
- Man beim Boxen lernt einzustecken, ein Grappler steckt grausam ein und ist schlussendlich am Boden, aber benommen ;)
- Die ersten paar Schläge am entscheidensten sind über den Kampfverlauf. Da macht der Grappler bestimmt zweiter.
- Shooten eine Wettkampftechnik ist!
- Am Boden unfair gekämpft wird (Haare reissen, Finger, Gegenstände etc.)
- Man im normalen Bodenkampf-Training nicht lernt zu flüchten sondern zu submitten was unrealistisch ist (nennt mir mal ein Fall von Triangle-Chocke in einer Bar)
- Ein Faustschlag (gerade, Haken, Aufwärtshaken) einfacher auszuführen ist als Techniken aus dem Grappling im Ernstfall unter Adrenalin
-...
Würde im Ernstfall auch die Schlagenden KK den Ringenden/Grappling vorziehen, aus folgenden Gründen:
- den Kampf auf den Boden verlagerern eine schlechte Idee ist weil man schnell weg muss.
Aber wieso denken alle Boxer/Thais/KBoxer sind viel viel schwerer auf dne Boden zu bringen als Grappler? Denkt doch mal aus der richtigen Richtung...
Der Gegner geht doch trotzdem mit dir auf den Boden, auch wenn er weiß, dass du im Standup besser bist?!
Branco Cikatic
15-03-2006, 22:41
Malte B ich habe gegen Judoka gesparrt, sowie auch mit Jiu-Jitsuka
und die haben versucht den gegenüber auf den Boden zu werfen
oder zu ringen, meinst das dies so einfach ist!
Dabei haben wir uns geeinigt keine Kniestösse und Ellenbogen anzuwenden!
Wohl Techniken wie Handflächenstösse und Kicks!
Der einzige der mich auf den Boden bringen konnte, war ein 2.Dan
mit einem Gewicht von 110Kg und 1,90m Grösse. Das haben wir
mit 5 Leuten gemacht und das waren keine Anfänger.
Also Boden kampf ist nicht Trumpf!;)
Ja, aber hättest du die alle auf den Boden bekommen?
Verstehst du was ich meine?
sumbrada
15-03-2006, 22:59
Malte B ich habe gegen Judoka gesparrt, sowie auch mit Jiu-Jitsuka
und die haben versucht den gegenüber auf den Boden zu werfen
oder zu ringen, meinst das dies so einfach ist!
Dabei haben wir uns geeinigt keine Kniestösse und Ellenbogen anzuwenden!
Wohl Techniken wie Handflächenstösse und Kicks!
Der einzige der mich auf den Boden bringen konnte, war ein 2.Dan
mit einem Gewicht von 110Kg und 1,90m Grösse. Das haben wir
mit 5 Leuten gemacht und das waren keine Anfänger.
Also Boden kampf ist nicht Trumpf!;)
Was hattest du an und hast du auch gegen andere Grapplingsportarten gekämpft vor allem die, die nicht so sehr auf den Kampf mit feste Anzüge spezialisiert sind. (Ringer, Luta Livre, Ju Jutsu mit gutem Lehrer, CSW usw.)
Hier wird mal wieder extrem mit Phrasen und Verallgemeinerungen um sich geschmissen.
Hallo, es kämpfen zwei Menschen gegeneinander, dass ist kein Schachspiel.
Nennt ein Grund wieso man in einer Massenschlägerei den Kampf auf den Boden verlagern sollte?
Bodenkampf in der SV hat meiner Meinung nach mehr Nachteile als Vorteile. Grapplingkämpfe von einer Stunde gibts nur auf der Matte. Im Ernstfall ist die Sache nach 10 Sekunden erledigt (momentaner Sieger und Verlierer steht fest) und man sollte das Weite suchen. Dies muss nicht unbedingt ein K.O. sein aber dem Gegner die Lust am prügeln nehmen.
Der Faustkampf ist daher ideal, dem Gegner ein paar pfeffern und das Weite suchen. Die Techniken sind einfach anzuwenden und man lernt durch das Training gute Fussarbeit, Auge schulen, ausweichen und kann kassieren.
Ein Grappler der voll die Faust sitzen hat wird zuerst einen Schock haben.
Nennt ein Grund wieso man in einer Massenschlägerei den Kampf auf den Boden verlagern sollte?
Jahaa Genau!
Aber wieso glaubst du ein Boxer kann besser verhindern auf den Boden gerissen zu werden als ein Ringer, dessen KS darauf basiert, auf den Boden zu reißen und nicht selbst auf den Boden gerissen zu werden?
@malice
Ich wollte nur wissen, ob du schon mal geboxt hast um es zu beurteilen können, oder einfach nur das erste hingeschrieben hast, was dir eingefallen ist.
Evtl. könntest du Begründen, warum du ausgereichnet Boxen - wie es in der heutigen Form als Wettkampfsport trainiert wird - für eine gute SV-KK hältst, wo es doch erhebliche Lücken aufweist, was zb. Treten oder Clinchen angeht.
keine Antwort ist auch eine Antwort, oder wie? :confused: :rolleyes:
Lars´n Roll
16-03-2006, 04:33
@malice
keine Antwort ist auch eine Antwort, oder wie? :confused: :rolleyes:
Er hat doch gesagt, dass er´n halbes Jahr MT trainiert hat...
Naja Prinzipiell ist MT ja eigentlich die beste stand up KK/KS! Da sie fast alles abdeckt! Und du Clinch, Würfe usw auch dabei hast, aber es gibt Kung Fu-Stile die das beinhalten und dazu noch Handkantenschläge und so weiter, also noch ein größers Spektrum....
Das wichtigste ist das man bei Stand Up KK/KS Sparring macht um die Distanz usw kennen zu lernen! DU kannst 5 Jahre Stand Up trainieren und kein Sparring machen, dann in einen Stand Up SV kommen (:D :p :rolleyes: :confused: :ups: ) und dann wirst du trotzdem nicht deine Stand up anweden konnen!
Aber zu denen die sagen nicht auf den Boden gehen, ich sagte nicht man soll auf den Boden gehen, aber laut Statistiken und wie schon Rickson Gracie sagen 87% der Kämpfe endet am Boden...Was viele immer nicht kapieren ist,dass man sich nicht immer die Situation aussuchen kann wie man Kämpft!
Du kannst stolpern, er fliegt auf die drauf usw, durch gedränge in der Disco gehts bergab oder jemand schubbst dich, was dann? Kickboxgrappling am Boden... AJa alles klar!:rolleyes:
Aber zu denen die sagen nicht auf den Boden gehen, ich sagte nicht man soll auf den Boden gehen, aber laut Statistiken und wie schon Rickson Gracie sagen 87% der Kämpfe endet am Boden...Was viele immer nicht kapieren ist,dass man sich nicht immer die Situation aussuchen kann wie man Kämpft!
Du kannst stolpern, er fliegt auf die drauf usw, durch gedränge in der Disco gehts bergab oder jemand schubbst dich, was dann? Kickboxgrappling am Boden... AJa alles klar!:rolleyes:
Hmm...ware nes nicht eher 89% :confused: ?
Ach ja, die Statistik möchte ich auch gerne mal sehen...! Meine persönliche Erfahrung sagt mir, daß Straßenkämpfe nur im seltensten Fall am Boden enden. Alles andere ist meiner Meinung nach nur Marketing und theoretisches Blabla. Sollte ich stolpern oder fallsen oder was auch immer, sehe ich zu, daß ich schnellstmöglich wieder aufstehe, aber ich werde mich garantiert nicht auf irgendeinen Bodenkampf einlassen, zumal man den durch beißen und in die Nüsse greifen auch ganz schnell beenden kann, wenn man will ;)
Branco Cikatic
16-03-2006, 15:05
Was hattest du an und hast du auch gegen andere Grapplingsportarten gekämpft vor allem die, die nicht so sehr auf den Kampf mit feste Anzüge spezialisiert sind. (Ringer, Luta Livre, Ju Jutsu mit gutem Lehrer, CSW usw.)
Hier wird mal wieder extrem mit Phrasen und Verallgemeinerungen um sich geschmissen.
Hallo, es kämpfen zwei Menschen gegeneinander, dass ist kein Schachspiel.
Ich hatte mein Kickboxoutfit an und meine TKD Schuhe,
die anderen hatten auch Sportschuhe an.
Also 2 Judo schwarzgurte und 3 Jiu-Jitsu Braungurte, davon ein
Judo-trainer der mich auf den Boden gebracht hat, aber nicht geworfen.
Ich habe Ju-Jutsu 1 Jahr trainiert, war aber nix besonderes,
obwohl die Trainer den 3.Dan hatten.
Und die Judo/Jiujitsu Leute werden im Ernstfall auch anfangen zu schlagen, nur doof, dass sie dabei keinen Vorteil durchs Training haben ;)
SV ist kein Wettkampf wo schöne Würfe Punkte geben.
Aber hallo, ne richtige Schlägerei, bei der keiner eingreift, endet meiner Erfahrung nach fast immer am Boden. Wenn bei beiden Opponenten erst so richtig das Adrenalin hochschießt, ist die Schmerzempfindlichkeit dermaßen reduziert, dass KOs im Stand eigentlich nur über entsprechende KO-Punkte erzielt werden können. Besonders krass ist das auch noch, wenn man einen gottverdammten Kokser vor sich hat... :(
Ohne jetzt in den Streit der Systeme zu fallen, würde ich jetzt einfach mal sagen, dass FÜR MICH am wichtigsten immer erst die Boxtechniken waren, gefolgt von Knie und seltener Ellenbogen. Und, klar, dann und wann auch ein Frontkick. Wobei ich Kicks (auch Lowkicks) bei einem richtig rasenden Gegner ziemlich riskant finde.
Er hat doch gesagt, dass er´n halbes Jahr MT trainiert hat...
und das beantwortet meine Frage, warum er Boxen für eine überlegene SV hält??
:confused:
aber egal, wer nicht will der hat schon.
Grüsse
Ich möchte hiermit einen Vergleich machen auf was es wirklich ankommt, was geeignet ist und was nicht.
Ich denke, dass so ein Thread nicht geeignet ist.
Wie war das mit "immer mit der Faust entschieden, ausser Headbutt..." ?
sumbrada
16-03-2006, 16:01
Also ich hab die Erfahrung gemacht, dass reine Boxer im Clinch oft etwas unbeholfen sind und sich in der langen Distzanz durch Kicks stören lassen.
Es ist halt was anderes, wenn plötzlich anstelle von zwei Gliedmassen, vier benutzt werden.
Aber wie gesagt, dass ist alles graue Theorie und gewinnen tut der, der sein Ding besser durchzieht und das nötige Glück hat.
Sicher könnten Boxer Probleme mit Kicks haben, im Wettkampf mit Regeln.
Wenn ein Boxer gegen einen gleichstarken Kickboxer antritt würde ich aber auf den Boxer setzen. Kicks haben ein grosses Risiko, dass man das Gleichgewicht verliert oder in einen Schlag reinläuft. Ausserdem ist eine Gerade schneller als ein Kick. Im Training mit kurzen Hosen sind Kicks besser auszuführen als mit Jeans und Schuhen. Es kommt auch auf die Umgebung an (wieviel Platz ist vorhanden etc.).
Ich bin der Meinung, dass es ziemlich lange dauert bis man richtig gut Boxen, Ellbogen/Knie und Clinchen und noch kicken kann weil man verschiedene Sachen miteinander trainiert. Ein bisschen von allem tönt gut aber man hat irgendwie keine wahre Stärke.
Kaiminator
16-03-2006, 16:56
Ein bisschen von allem tönt gut aber man hat irgendwie keine wahre Stärke.
Sagt einer, der "Boxen, Muay Thai, BJJ" in seinem Kampfkunst-Profil stehen hat ;)
Nein, im Bezug auf SV bin ich eigentlich genau deiner Meinung.
Hmm...ware nes nicht eher 89% :confused: ?
Ach ja, die Statistik möchte ich auch gerne mal sehen...! Meine persönliche Erfahrung sagt mir, daß Straßenkämpfe nur im seltensten Fall am Boden enden. Alles andere ist meiner Meinung nach nur Marketing und theoretisches Blabla. Sollte ich stolpern oder fallsen oder was auch immer, sehe ich zu, daß ich schnellstmöglich wieder aufstehe, aber ich werde mich garantiert nicht auf irgendeinen Bodenkampf einlassen, zumal man den durch beißen und in die Nüsse greifen auch ganz schnell beenden kann, wenn man will ;)
Das ist wieder mal wieder ein richtig schönes Beispiel wie man Bodenkampf falsch verstehen kann! Fast kein Mensch (es gibt immer ausnahmen) will auf den Boden ist ja nicht ideal keine Frage, doch du darfst nicht vergessen, wenn man Bodenkampf trainiert, trainiert man wie man nicht auf den Boden kommt, nicht geworfen wird und was man am Boden machen sollte, wenn man mal dort unten ist, egal ob wieder aufstehen zu können, oder dort es zu beenden, alle glauben immer, da kommt ein Armhebel und man wartet bis der andere abklatscht, nein hier wird gehebelt bis das was reißt bzw brecht, gewürgt bis er bewusstlos ist usw! Und das geht schnell als du glaubst!
Deswegen bin ich und Buzus beim Anti WT Tag Team um die WTler, die es oft gibt, zu überzeugen, das es falsch ist, zu behaupten Bodenkampf bräuchte man nicht!
Ich mach MT und würd nie auf den Boden gehen, doch trainiere ich Judo um nicht so schnell auf den BOden zu kommen bzw wenn ich dort bin etwas besser weiß was ich machen soll (BJJ und LL sind leider nicht in der Nähe oder nicht mal in meinem Staat vertreten, hoffe bald das da ein User hier am BOard es nach Österreich bringt und man unterricht nehmen kann!@ User:;) )
Echt SV Training hat nur dann einen sinn wenn man alle Distanzen abdecken kann und das ist auch mein KK/KS Ziel!
Schnueffler
16-03-2006, 19:56
@ Nixon:
Sauber.
Ich stelle es mir gerade bildlich vor. Kneipenklopferei und es geht zu Boden. Verteidiger A (erfahrener Wettkämpfer) hat Angreifer B in einem schönen Choke am Boden. B klopft ab, A löst den Würger (wie im Wettkampf) und fängt sich volles Program eine von B. A geht ko! :D
@ all:
Wer natürlich so bzgl. Bodenkampf denkt, hat Recht, aber wie schnell kann es in einer Schlägerei passieren, das man über etwas stolpert und stürzt? Wenn man unten ist, sollte man auch wissen, wie man da wieder raus kommt, um zu flüchten oder in eine gute Position zu kommen, oder wie ich die Sache da unten beenden kann. Da muß ich dann aber auch so konsequent sein und den Hebel durchziehen, bis es KNACK macht. Nur wenn ich es nie trainiert habe, sieht es meiner Meinung nach düster für mich aus.
Der Idealfall der SV (wenn es zur körperlichen Auseinandersetzung kommt, als letzter Ausweg), wäre natürlich den Agressor mit einem einzelnen Punch auszuknocken. Aber leider ist es ja nicht so.
Und schaut euch doch nurmal die ganzen SV-Videos an, wie viele der Keilereien auf dem Boden enden.
MfG
Markus
Meine Favoriten sind Boxen + bisschen Ringen/Grappling (Guard, Snake-Move, Gefühl von ringen). Aber es geht ja in diesem Thread hauptsächlich um Standup-KKs.
@ Nixon:
Sauber.
Ich stelle es mir gerade bildlich vor. Kneipenklopferei und es geht zu Boden. Verteidiger A (erfahrener Wettkämpfer) hat Angreifer B in einem schönen Choke am Boden. B klopft ab, A löst den Würger (wie im Wettkampf) und fängt sich volles Program eine von B. A geht ko! :D
Manche leute wollen es nicht verstehen oder?
Aber egal!:rolleyes:
Schnueffler
17-03-2006, 13:20
@ Nixon:
War ja auch nur ein Beispiel. Ich denke da er weniger so, aber gewisse andere Leute hier´, denken wohl so, das man in der SV im Boden sich genauso verhällt, wie im Wettkampf.
MfG
Markus
Peaceful Warrior
17-03-2006, 13:29
Wenn es nicht zu einem plötzlichen Spontanangriff kommt bzw. sich die Kontrahenten verbal aufputschend "aufwärmen", halte ich eine Stand-up KK(insbesondere Boxen) kombiniert mit ein wenig energetisch/psychologischem Feingefühl den Bodenstilen überlegen.
Das heißt der z.B. Boxer reagiert null auf einem potentiellen Angreifer/Schläger - im Gegenteil er beschwichtigt ruhig bleibend aber hellwach beobachtend um dann im entscheidenden Augenblick einen finalen Treffer zu landen.
Wie ein Reptil, das wartet, bis sich sein Futter weit genug auf das Reptil zubewegt hat :D
Bong Sao
17-03-2006, 15:43
@hosenscheisser:
Da kennt sich aber einer aus mit WT:D Komm doch einfach mal zu uns ins Training, für solche Poser wie dich haben wir immer ne spezielle Begrüßung:D
Branco Cikatic
17-03-2006, 19:20
@hosenscheisser:
Da kennt sich aber einer aus mit WT:D Komm doch einfach mal zu uns ins Training, für solche Poser wie dich haben wir immer ne spezielle Begrüßung:D
Ach, weisst Du ich habe schon genug WT-Leute getroffen wie dich,
die von sich überzeugt sind.
Ich brauche auch nicht 10 oder 20 Jahre Training um kämpfen zu können!:D
Verschleudere ruhig weiter deine Zeit und dein Geld, wenn du so von WT
überzeugt bist geht doch in den nächsten Box oder MT-verein und
überzeug dich wie gut deine Technik ist! Ich kenne sogar einen EX-WTler
der den 3.TG hat und gesagt hat das er eher Thaibox-Techniken
anwendet als WT-Techniken, aber den Namen werde ich nicht preisgeben.
jungs,
das ist kein WT vs rest der Welt Thread, also schaltet mal nen Ganz zurück und bleibt ON Topic
jungs,
das ist kein WT vs rest der Welt Thread, also schaltet mal nen Ganz zurück und bleibt ON Topic
WT ist immer irgendwie in der Schusslinie!
Hallo vergesst nie, das Menschen vs. Menschen kämpfen und da 1000 Faktoren aufeinander treffen!
Und achtung denen die WT generell schlecht machen, es gibt sehr wohl extrem gut WTler die drauf hauen können!;)
Branco Cikatic
20-03-2006, 12:01
Wieso habe ich dann keine kennengelernt!:(
Wieso habe ich dann keine kennengelernt!:(
Das liegt wohl daran, das von 100 Schulen eine gut ist!:D ;)
Wieso habe ich dann keine kennengelernt!:(
oderweilder mensch nur dass sieht was er sehen will und weil es in sein weltbild passt.
und beim status quo bleibn is immer angenehmer als eigene ansichten einer prüfung zu unterziehen und eventuell sehen,dass man falsch lag.oft is da auch der stolz im weg.ich sprech aus erfahrung...
greetz aus graz
zig
Branco Cikatic
20-03-2006, 23:56
Wir sollten zurück zum Thema kommen und uns einigen, welche
Stand up KK für die SV taugen, egal ob mehr oder weniger, sonst
kommen wir hier nicht weiter! Also sprich waffenlose KK/KS!
1.Boxen,
2.Kickboxen mit Lowkicks, VK Kickboxen
3.Muay Thai,
4.VK-Karate,
5.Jiu-Jitsu,Nin-jutsu,
6.Hapkido,Hawarang Do,
7.Savate,
8.Wushu Kung Fu,
9.Sanda,
10.KeoK to Ki,
Bitte um weitere Angaben!
Wir sollten zurück zum Thema kommen und uns einigen, welche
Stand up KK für die SV taugen, egal ob mehr oder weniger, sonst
kommen wir hier nicht weiter! Also sprich waffenlose KK/KS!
1.Boxen,
2.Kickboxen mit Lowkicks, VK Kickboxen
3.Muay Thai,
4.VK-Karate,
5.Jiu-Jitsu,Nin-jutsu,
6.Hapkido,Hawarang Do,
7.Savate,
8.Wushu Kung Fu,
9.Sanda,
10.KeoK to Ki,
Bitte um weitere Angaben!
Ist diese Reinfolge absicht oder nicht? Wenn doch, dann würde ich Muay Thai doch als erstes nehmen, da es den Standkampf vollabdeckt, könnte aber Sanda und Sambo genauso dabei sein!
Branco Cikatic
21-03-2006, 00:06
Die Reihenfolge hat keine Bedeutung!
sumbrada
21-03-2006, 01:25
JKD
gewisse *in *un Stile
FMA (Pangamut)
JKD
gewisse *in *un Stile
FMA (Pangamut)
Kickboxen und Muay Thai eher nicht?
sumbrada
21-03-2006, 21:58
Kickboxen und Muay Thai eher nicht?
Es sollte eine Ergänzung zu Hosenscheissers Aufzählung sein.
Es sollte eine Ergänzung zu Hosenscheissers Aufzählung sein.
Alles klar!
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