Vollständige Version anzeigen : Argumente im Gespräch mit dem Trainer
Leichtkontaktender
10-03-2006, 17:19
Ich bin - wie mein Name sagt - Leichtkontaktender. Mir geht es beim KS mehr um ein Spiel. Wo ist der andere frei, wo bin ich frei. Ich zeig es ihm, ohne ihn zu verletzen mit geringem Kontakt.
Und ich fühle mich nach einer längeren Zeit damit gut, ständig in Bewegung zu sein.
Ich komme allerdings immer wieder in einen inneren Konflikt wenn ich höre wie unsere Trainer rumkommandieren und Drill erzeugen. Bei allen Kampfsportschulen, in denen ich war - in verschiedenen KSarten.
Verstehe ich etwas nicht, werde ich angemotzt, worauf ich mich selbstverständlich mit demjenigen verbal auseinandersetze.
Ich fühle mich mit dieser Art nicht wohl, da sie eben sehr konträr zu meiner Motivation, das Ganze zu machen, ist.
Dummerweise finde ich keine Personen, die dies unterstützen, nur ein irritierendes "ich finde es gut, wie er es macht".
Was will ich mit meinem Text sagen ? Erstmal wollte ich es darlegen, dann auch die Frage aufwerfen, mit welchen Argumenten ich an die Trainer rantreten kann. Es sind zwei unterschiedliche Vorstellungen vom Training.
Trotzdem stört mich der Drill sehr. Es ist gerade die unnötige Pseudoaggression, die mir mißfällt.
Lars´n Roll
10-03-2006, 17:22
Au Backe... :narf:
Für Leute wie dich wurde Nordic Walking und Wassergymnastik entwickelt... ;)
Mal im ernst:
Der Trainier sollte eine Autoritätsperson sein
Nur auf diese Weise kann er die Schüler antreiben, bis über meine Grenzen zu gehen.
Kampfsport ist kein Spiel - selbst, wenn du nur Leichtkontakt trainierst.
Ich habe allerdings auch das Gefühl, dass du dir die falsche Sportart ausgesucht hast.
Irgendwie klingt dein Posting etwas verträumt...
Hmm... bei uns (Vollkontakt) wird nicht gedrillt. Der Trainer sagt die Übung an und wir machen die dann. Dafür muss er nicht brüllen oder rummotzen. Wer nicht mehr kann, hört auf. Aber im Vollkontakt sollte man auch wirklich eine Kraft- oder Konditionsübung erst abbrechen, wenn man WIRKLICH nicht mehr kann, sonst kommt im Sparring das böse Erwachen. Unser Trainer ist ein ganz ruhiger Typ, der eher nach dem Motto arbeitet: "Du bist als Kampfsportschüler zu mir gekommen, weil du etwas von mir lernen willst, also warum soll ich dich zwingen. Wenn du machst was ich sage, wirst du besser."
Leichtkontaktender
10-03-2006, 23:25
Ich will mit meinem Text die Frage aufwerfen, mit welchen Argumenten ich an die Trainer herantreten kann.
wechselstrom
11-03-2006, 00:06
hast du nicht bereits dein argument genannt ?
es stört dich wenn du immerzu gedrillt und angemotzt wirst,du willst das alles eher lockerer nehmen um besser lernen zu können
verstehst du etwas nicht,nachfragen
verstehst du etwas falsch und er meckert dich an,erklär ihm höflich dass du ihn missverstanden hast und nicht immer angemeckert werden willst,weil fehlermachen einfach menschlich ist
meine persönliche meinung zu kampfkunst/sport und gehorchen lass ich mal,wird ja eh kein intressieren
@P.B. das ist mit sicherheit die richtige einstellung,auch wenn sie mit sicherheit leider nicht auf jeden passt(was aber einfach auf grund der unterschiedlichkeit der menschen unmöglich wäre)
Bushido_85
11-03-2006, 11:10
@LKler
ma ernsthaft: warum willst du dich unbedingt mit ihm streiten?! womöglich noch vor den anderen.
dein trainier wird vermutlich wissen was er macht, und wenn du nicht mit ein bisschen strenge und disziplin umgehen kannst solltest du dir evtl überlegen die sportart zu wechseln.
kampfsport ist nun mal ein sport der viel mit disziplin zu tun hast. wenn du dich da nicht mit einordnen kannst ists falsch für dich.
und der "Drill" den du meinst gibt es fast überall. es ist einfach dazu da ein wenig druck zu erzeugen und die stimmung anheizen, beim sparring z.B.
ansonsten guck dir ma fitness kickboxen an ;)
MatzeOne
11-03-2006, 11:17
Oder Muay Thai Aerobic :D
Bushido_85
11-03-2006, 11:59
:D
oder als funkenmariechen beim nächsten karneval. sind ja auch arm und beintechnicken dirn :D :D: :D
nur spaß mein ich natürlich nicht ernst
weil man da auch disziplin braucht :cool:
Lars´n Roll
11-03-2006, 12:30
Dass Trainer auch auf ihre Schüler eingehen sollten ist eine Sache - aber wenn ich Trainer wäre und da kommt so´n Klugscheißer an und will mir meinen Job erklären, dann würde ich ihm nahelegen sich doch besser was anderes zu suchen...
Vor allem, dass er der einzige ist, der am Stil seines Trainers was auszusetzen hat, sollte ihm eigentlich zu denken geben...:gruebel:
Aber hey, er kann sich ja nicht selbst sehen... ;)
Ist natürlich ne coole Ausrede... so intelektuell... sicher, dass Du nicht lieber WT machen willst?
http://home.arcor.de/nss/ Lustige HP... fast so viel Hirnwichserei wie bei Koshie...
Ich versuche gerade mir vorzustellen, wie mitten im Training, das ich gerade so richtig an die Spitze hochpushen will, einer meiner Himbeertonies abbricht und mir im schönsten SiW-Ton sagt "Verehrter Trainer.... ich bitte sie... diesen grob kommunikativen Ton zu unterlassen!"
Ich glaube nicht, dass es Argumente gibt, die dafür sorgen, dass ein Trainer etwas verwirft, was für ihn und den Großteil der Schüler gut funktioniert.
Such Dir eine andere Schule (was trainierst Du denn?)
Bei uns gibt es keinen Drill (zumindest nicht, wenn ich mir das richtige drunter vorstelle ^^) trotzdem werden keine Wattebäuschchen geworfen und das Training zielt auch schonmal darauf ab, an seine Grenzen zu gehen.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass diese Methode auch KK/KS-spezifisch ist bzw mit der Gruppenzusammensetzung und dem Trainingsschwerpunkt zusammenhängt. Du wirst schon was finden, was Dir passt.
liebe Grüße, Justy
@ LKler: welche verschiedenen KS hast Du denn ausprobiert?
Im Judo und diversen anderen Sportarten hab ich die "wir sind alles keine Profis, wir spielen hier nur"-Erfahrung gemacht. Es geht deutlich weniger kaputt in solchen Trainings (wäre für mich ein Argument, denn Leute durch Drill evtl. über ihre Grenzen zu treiben bleibt meist nicht ohne Folgen). Die Motivation durch den Trainer war so wie von P.B. zitiert. Zu solcher Trainingsgestaltung benötigt`s aber eine gewisse Souveränität und geistige Reife des Trainers (ist manchmal selten zu finden ;) )
Ich hatte Dein Problem auch schon, ist schwierig, mit den Leuten zu reden, da sich die meisten Trainer sofort persönlich angegriffen fühlen bei jedweder Kritik an Trainingsaufbau und -durchführung . Entweder drüberstehen (über Drill und unnötige (Pseudo)agression) wenn der Trainer richtig gut ist, oder den Verein wechseln, was m.E. besser für die Nerven (und die Gesundheit, in manchen KS ist immernoch die nonverbale Konfliktlösungsstrategie im Sparring verbreitet) sein kann.
Wenn die anderen Leute im Training den Drill wünschen, dann bringt jede Diskussion mit dem Trainer einfach nix (er oder sie wird wegen EINEM Schüler nicht sein Training umstellen, wenn mehrere Leute den Drill zu doof finden, denn vielleicht), sondern nur Koffer packen und weitersuchen. Ist aufwendig, hab`s aber immer irgendwie geschafft, `ne Gruppe oder innerhalb einer bestehenden Gruppe Leute zum "spielen" zu finden :D.
@ Slick: Kampfsport ist doch deutlich "spielen", denn "Ernst" zu machen wäre bei den meisten Sportarten im Training ja net wirklich drin, oder schlagt Ihr Euch regelmäßig im Sparring k.o.?
Gruz
kiwi
Leichtkontaktender
15-03-2006, 21:15
Ich suche mir meine Autoritätspersonen selbst raus.
Und ich kenne keinen, der seinen Gegner/Partner im KS ins Koma -, oder umgebracht hat. Es ist also ein Spiel, da die Möglichkeiten für die Ermordung durchaus vorhanden sind.
Allerdings nicht einfach irgendein Spiel sondern ein Geschicklichkeitsspiel.
Unser Trainer ist ein ganz ruhiger Typ, der eher nach dem Motto arbeitet: "Du bist als Kampfsportschüler zu mir gekommen, weil du etwas von mir lernen willst, also warum soll ich dich zwingen.
Diese Bild habe ich nur von dem Trainer von Henry Maske o.ä.. Wer ist dein Trainer ?
Strenge und Disziplin ist überliefert und nie hinterfragt worden. Sinn macht es nicht.
Genauso wie es keinen Sinn macht, ständige die KSArt zu wechseln. Eher Argumente zu suchen, wie man sie im Kontakt mit dem Trainer verwenden kann.
Und zu sagen, es stört mich, würde keinen dazu bewegen es zu ändern, auch weil der Rest der Teilnehmer sagt - wie in allen Bereichen des Lebens der Deutschen - "ich bin zwar dagegen aber sags ihm nicht, mir ist das nicht so wichtig(=ich will ja nicht auffallen, bloß nicht)".
Und zu sagen, es stört mich, würde keinen dazu bewegen es zu ändern, auch weil der Rest der Teilnehmer sagt - wie in allen Bereichen des Lebens der Deutschen - "ich bin zwar dagegen aber sags ihm nicht, mir ist das nicht so wichtig(=ich will ja nicht auffallen, bloß nicht)".
Vielleicht bist Du ja tatsächlich der Einzige, der damit nicht zurechtkommt... :rolleyes:
Strenge und Disziplin ist überliefert und nie hinterfragt worden. Sinn macht es nicht.
Ich würde mich freuen, wenn Du das nochmal erklären könntest! Zwischen Drill und Strenge/Disziplin liegen für mich schon einige Meter... letztere sind keine Frage der Methodik, wenn Du mich fragst.
Ja, die Autoritätsgläubigen Deutschen, sogar in ihrer lieben Freizeit ziehen sie es vor zu leiden und zu kuschen, das liegt ihnen seit Jahren im Blut :rolleyes:
Und ich kenne keinen, der seinen Gegner/Partner im KS ins Koma -, oder umgebracht hat. Es ist also ein Spiel, da die Möglichkeiten für die Ermordung durchaus vorhanden sind.
Alles, was eine Schnittmenge mit Mord hat, ohne dass dieser die fest integrierter Bestandteil ist ist ein Spiel?! Ich glaub, das verstehe ich auch nicht...
Genauso wie es keinen Sinn macht, ständige die KSArt zu wechseln. Eher Argumente zu suchen, wie man sie im Kontakt mit dem Trainer verwenden kann.
Ein Geisterfahrer?? Hunderte! ;)
Ich schätze mal, dass es mehr Sinn macht, zu wechseln, aber wenn Du die Konfrontation brauchst, dann viel Glück dafür.
liebe Grüße, Justy
Vielleicht solltest Du das in einer kommerziellen Kampfsportschule oder in einem Verein bleiben lassen und Dich mit Kumpels zum ganz unverfänglichen Spaßtraining treffen.
Ein Trainer hat nicht immer einen guten Tag und manchmal muss er seine Schüler zur Ordnung rufen. Das sollte natürlich kein Dauerzustand sein aber Du solltest das nicht zu hoch bewerten wenn der Trainer mal "kommandiert".
Aber so ein gepflegtes Training unter Kumpels erhöht den Spaßfaktor gewaltig. Wenn Du so ein Problem mit "Autoritätspersonen" hast bist Du in diesem Sport wirklich etwas falsch. Gehört einfach dazu, sorry
Moskito
Leichtkontaktender
15-03-2006, 23:26
Ich habe mit Strenge nicht Sprechen gelernt, sondern mit Spaß. Spaß am Ausprobieren. Ich hoffe du kannst mir bei diesem einfachen aber aussagekräftigen Beispiel folgen.
Alles, was eine Schnittmenge mit Mord hat, ohne dass dieser die fest integrierter Bestandteil ist ist ein Spiel?! Ich glaub, das verstehe ich auch nicht.
Jetzt bist du überrascht und doch hast du es genau richtig aufgefaßt. Das ist es allerdings nicht worum sich mein Beitrag dreht, ich rede, wie gesagt, von einem sehr speziellen Spiel.
Ich brauche tatsächlich die Konfrontation, da ich uns allen im Training zu einer besseren Situation verhelfen will. Ich bin ein Samariter :)
Ich habe durchaus Probleme mit Autoritätspersonen. Und die Idee mit dem - Ich haue mich mit Kumpels ein bißchen - finde ich gar nicht so schlecht.
Gibt es hier nicht eine Rubrik dafür - Trainingspartner finden ?
Lars´n Roll
15-03-2006, 23:29
Eine solche Rubrik gibt es, ja. Guckst Du "Forenübersicht".
Allerdings nicht einfach irgendein Spiel sondern ein Geschicklichkeitsspiel.
Ich glaube, dass diesen Punkt Viele im Board nicht verstehen (mich eingeschlossen), da hier (m.E.) überdurchschnittlich Viele Vollkontaktler sind und diese Einstellung im Vollkontakt nicht so gut funktioniert. Es ist kein Spiel, sondern ein Sport, ein Sport, der bei Nachlässigkeit, zu schweren Verletzungen führen kann.
Diese Bild habe ich nur von dem Trainer von Henry Maske o.ä.. Wer ist dein Trainer ?
Ist nichts für dich ==> Vollkontakt
Strenge und Disziplin ist überliefert und nie hinterfragt worden. Sinn macht es nicht.
Es gibt Schulen, die ohne Strenge und Diziplin tranieren, du musst sie nur finden. Nur frage dich einmal, ob nicht etwas gutes dran ist, wenn (fast) alle Schulen so tranieren. Vieleicht ist es für dich nicht das Richtige, aber zu verallgemeinern zeugt leider von wenig Einsicht.
Und zu sagen, es stört mich, würde keinen dazu bewegen es zu ändern, auch weil der Rest der Teilnehmer sagt - wie in allen Bereichen des Lebens der Deutschen - "ich bin zwar dagegen aber sags ihm nicht, mir ist das nicht so wichtig(=ich will ja nicht auffallen, bloß nicht)".
Also jetzt spielst du dich als Märtyrer auf. Es ist nur Sport und nicht das Leben.
summa summarum: Es gibt keine Argumente. Ein Trainer, wie ein Lehrer, ein Dozent oder jeder Mensch hat seinen eigenen Stil und du musst Jemanden finden, dessen Stil dir passt. Du hast die Weisheit -genauso wie jeder Andere- nicht mit Löffeln gefressen. Vieleicht gibt es auch Menschen, die deine Art nicht mögen. Such dir einen anderen Verein.
Ein trainer hat das Recht sein Training so zu gestalten wie er es für richtig hält so lange er niemanden verletzt. Er "opfert" immerhin seine Freizeit. Wenn es zu wenigen gefällt hat er bald keine Schüler mehr und ist damit auch kein Trainer mehr. Wenn dir es nicht gefällt, musst du gehen oder eine "Revolution" im verein anzetteln.
Ich selber halte Disziplin im KS aus 2 Gründen für wichtig:
1. KS birgt bei partnerübungen eine im vergleich zu vielen anderen Sportarten höhere verletzungsgefahr. Von daher will ich dass die leute zuhören wenn ich etwas erkläre und sich an das halten was ich sage.
2. Wenn ich trainer bin "opfere" ich wie gesagt meine Freizeit, auch wenn es für etwas ist das ich gerne tue (daher die Anführungszeichen). Was ich nicht gerne tue ist mich zu wiederholen weil Leute mir nicht zuhören. Dann passen wir eben nicht zusammen.
Die besten Trainer die ich hatte waren die, die in ruhigem Ton dinge erklärt haben, aber bei denen kein Zweifel aufkam wer im dojo der Boss war. Ich habe als Trainer selber versucht es genau so zu halten.
Joe Cool
16-03-2006, 15:27
Disziplin macht keinen Sinn?
Stimmt... alle die es in den KS zu was gebracht haben trainieren auch nur alle paar Tage, eben wenn sie gerade Lust haben. Wenn Ali keine Lust auf Boxen hatte ist er auch mal in's Kino gegangen statt in's Training... :narf:
Dudeplanet
16-03-2006, 16:04
Ich habe mit Strenge nicht Sprechen gelernt, sondern mit Spaß. Spaß am Ausprobieren. Ich hoffe du kannst mir bei diesem einfachen aber aussagekräftigen Beispiel folgen.
Dann lispelst und nuschelst Du jetzt also und sprichst alles falsch aus. Zum Lernen gehört Korrektur. Eine Korrektur kann nur helfen, wenn man diszipliniert arbeitet. Klar, das wiederum muss man wollen, sonst geht es nicht. Du willst nicht diszipliniert arbeiten, ergo wirst Du keine Fortschritte machen. Vergiss es einfach.
Und selbstverständlich sucht man sich seine Autoritätspersonen selber aus. Ein Trainer aber ist eine Autoritätsperson. Du kannst Dir natürlich deinen Trainer aussuchen.
Ein paar Denkanstöße, warum Kampftraining streng ist
Der Trainer ist verantwortlich für die Erfolge seiner Kämpfer
Ist einer der Kämpfer "lustig" unterwegs, behindert er seinen Partner.
Der Trainer ist verantwortlich für die Gesundheit seiner Kämpfer im Training.
Passiert etwas im Training, weil ein "Revoluzer" sich nicht 100% an seine Anweisungen gehalten hat, verliert der Trainer einen Kämpfer für eine gewisse Zeit und muss sich wegen seiner Aufsichtspflicht verantworten
Der Trainer hat dank seiner Erfahrung kapiert, dass Kämpfen kein Wattepusten ist.
Der Trainer hat dank seiner Erfahrung kapiert, dass ein hartes (und dennoch gerechtes) Umgehen mit seinen Kämpfern notwendig ist, um sie auf die Härte auf der Kampffläche vorzubereiten, damit dort nicht das böse Erwachen kommt
Der Trainer hat dank seiner Erfahrung kapiert, dass es notwendig ist, seine Kämpfer manchmal über ihre subjektiven Belastungsgrenzen zu führen.
Sobald der Schüler das auch verstanden hat, ist der Trainer schon längst nicht mehr das böse böse Monster.
Spaß gehört natürlich auch dazu. Aber wahrscheinlich in anderer Form, als ud es forderst.
Leichtkontaktender
08-04-2006, 23:56
Was ich in den letzten Beiträgen lese sind Gründe, warum der Trainer Recht haben soll und diese stehen nicht zur Debatte.
Die Frage ist: "Welche Argumente im Gespräch mit dem Trainer verwenden um ihn dazu zu bringen, mir ein nützliches(Definition in vorherigen Beiträgen) Training zu ermöglichen ?"
Es sollte sich von selbst verstehen, daß die Antwort "Keine" in diesem Zusammenhang nutzlos ist.
Lars´n Roll
09-04-2006, 22:38
Es sollte sich von selbst verstehen, daß die Antwort "Keine" in diesem Zusammenhang nutzlos ist.
Nutzlos nur dann, wenn Du nicht bereit bist, diese Antwort zu akzeptieren...
handpratze
09-04-2006, 23:10
Ich weiß nicht, ich weiß nicht :confused:
Eigentlich soll man ja kämpfen lernen, und nicht Vorlesungen über Quantenmechanik halten :(
Daß der Ton dann eben mal hie und da etwas rauher wird, gehört für mich einfach dazu, da darf man sich deswegen nicht gleich in den Tiefschutz machen. Wie soll man sich weiterentwickeln, wenn nicht ein Ziel vorgegeben und aber auch auf nachdrückliche Weise beim Schüler in Erinnerung gerufen wird ??
:heulnich:
Selbst wenn man "normale" Fitness mit einem Personal Trainer macht, nimmt einen der auch mal härter ran, obwohl man dafür Kohle ablegt :D
Mohlenbop
09-04-2006, 23:11
Studierst Du zufällig Sozioogie, Philoophie oder Pädagogik :D !?
Soll jetzt nciht böse gemeint sein, aber genau solche Argumente hör ich von denen auch immer wenn es bei uns an der Uni um solche Spielchen geht ;) .
Zum Thema Strenge und Disziplin machen keinen Sinn: Es kommt auf das Gebiet und den Schüler an! Wenn Du Soldaten während ihrer Ausbildung lieb bittest, doch etwas aggressiver den Feind zu töten lachen die dich beispielsweise aus.
Ein anderes Argument ist dass jede Gruppe andere Ideale anstrebt. Vielleicht ist in Deiner peer group der wortgewaltigste der "Anführer"!? Vielleicht der philosophischste!? Bei vielen Kampfsportlern steht nunmal Strenge, Disziplin, Leistung, Härte, usw. über einem philosophisch erziehungswissenschaftlichen Ansatz.
Eine Beispielquelle dazu: Lt. Col. Dave Grossmann - On Killing
Und mal ganz ehrlich: Wenn Dir das Training so nicht taugt, such Dir entweder wa anderes, oder mach selber ne Gruppe auf und vertritt darin Deine Ideale. So findest Du wahrscheinlich eher Gleichgesinnte!
Meiner Meinung nach gründen Deine Probleme nicht an Deinem (objektiv gesehen normalen) Trainer, sondern in Deiner aussergewöhnlichen EInstellung.
Leichtkontaktender
11-04-2006, 02:22
Es ist mir vollkommen egal, wie du meine Einstellung bewertest, Mohlenbop.
Die Fragestellung ist deutlich.
Mohlenbop
11-04-2006, 09:42
Mann mann mann - da ist man freundlich, schreibt sich nen wolf um dem Herrn ne nette einleuctende Antwort zu geben und dann das.
Da Du anscheinend viel zu sehr drauf aus bist hier rumzumaulen und die Leute die sich mit Deiner absurden Fragestellung beschäftigen auch noch anpöbelst zitier ich mich einfach mal selber - vielleicht kapierst Du es ja dann:
Und mal ganz ehrlich: Wenn Dir das Training so nicht taugt, such Dir entweder wa anderes, oder mach selber ne Gruppe auf und vertritt darin Deine Ideale. So findest Du wahrscheinlich eher Gleichgesinnte!
Dir kann niemand Argumente nennen weil es schlicht und ergreifend keine gibt! Einen Trainer von einem anderen Trainingsstil überzeugen zu wollen der absolut weder zum Training passt, noch da hin gehört ist einfach nur hirnrissig...
*Visitor*
11-04-2006, 10:46
Hm ich weiß nicht was du machst oder in weit dieser "drill" (das anmotzen) geht,aber in einigen fällen kann es durchaus sein das dein meister einfach überzeugt davon ist das du zu mehr imstande bist.
Und einfach(im positiven) alles aus dir herausholen möchte,damit du deine körperlichen grenzen kennenlernst,um diese zu überwinden und noch besser zu werden.
Das ganze kann mann also fast schon als eine art des kompliments ansehen,vor allem wenn er sich besonders bei dir so verhält.
Ist ein wenig verwirrend aber geschieht meist noch nichtmal bewusst sondern aus dem wunsch wie oben genannt,das beste aus dir heraus zuholen.
Eine andere sache währe es jetzt wenn,dein Meister wirklich nur destruktiv am motzen und drillen währe,einfach aus einer laune heraus,wenn das der fall sein sollte,würde ich empfehlen ihn nach oder vor der unterrichts stunde,darauf aunzusprechen wenn ihr alleine seid,so kannst du ihm die situation darlegen,ohne ihn vor seiner klasse bloß zu stellen und damit seine autorität zu untergraben,und dein meister hatt gleichzeitig die gelegenheit zu erläutern wieso er es so macht ebenfalls ohne dich vor der klasse (direkt) bloßzustellen.
Es kann ja auch unter umständen sein das du nach seinem empfinden die übungen nicht sauber ausführst.
Auf jedenfall würde ich das gespräch das du suchst mit ihm alleine abhalten,zu beiderseitigen vorteil.
Sollte das dann auch nix helfen,würde ich einfach ein wechsel der schule in betracht ziehen,da du dann ja versucht hast eine klährung herbeizuführen.
LuckyPunch
11-04-2006, 11:06
Bei uns wird nicht gemotzt, sachliche konstruktive Kritik is völlig ok - von beiden Seiten - im Sparring hörst du höchstens Einwürfe wie "Deckung" etc. .
Kontrollierte Aggression zu erzeugen lernen wir in Kampfgeist/ Grenzerfahrungstrainings und da wird geschrien bis die Stimmbänder versagen :D - was auch völlig in Ordnung ist - denn es pusht die Stimmung enorm und motiviert. (Einfach mal die kleine Bremse in deinem Kopf lösen die dich hemmt)
Wenn du mal nen richtigen fight hast und dein Gegner tillt kannst auch net sagen : Hey jetzt mach mal locker, das Klima is so stressig :D
Kontrollierte Stresssituationen hervorgerufen durch spezielle Trainings sind wichtig:rolleyes:
DieKlette
11-04-2006, 11:18
Ein guter Trainer brüllt und motzt nicht rum, er erklärst für die Begriffstutzigen, ich z.B. :D, immer gerne nochmal im Detail.
Wer eine freundliche Atmosphäre schafft hat auch motivierte Schüler. That's it.
Mit Disziplin hat unfreundlich sein nix zu tun.
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