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Vollständige Version anzeigen : Kritikpunkte an den FMA



sumbrada
11-03-2006, 12:21
Da wir vor kurzem eine eine ganz interessante Diskussion über Kritik an Systemen hatten, würde es mich mal brennend interessieren, wo ihr Kritikpunkte an den FMA oder Trainingsmethoden der FMA seht.

Es kommt ja desöfteren zur Sprache, dass gerade die Verspieltheit vieler Stile eine Schwachstelle ist (wenn man es denn so nennen kann, da ja viele gerade die Verspieltheit mögen).
Robertos Kritik am Sumbradadrill und dem Warten auf den Schlag des Gegner war ein Super Einwurf, der mir zu Denken gab. Gibt es noch mehr, was euch auffällt, wo ihr besonders im Bereich der Trainingsmethoden Änderungen vornehmen würdet, vielleicht schon habt, oder wo ihr immer wieder Fehler bei den Anwendern bemerkt.
Das muss dann auch keine Kritik am System selber sein, sondern Fehler, die anwenderspezifisch auftreten.

Wenn es euch widerstrebt, Kritik an Stilen zu äussern, haltet es einfach allgemein und redt von "manchen FMA- Stilen", dann fühlt sich keiner direkt angesprochen.

Grüße
Andreas

Darkpaperinik
11-03-2006, 12:36
"manche fma stile" denken sie seien fma stile im gewand englischer ritter :D

sumbrada
11-03-2006, 12:52
"manche fma stile" denken sie seien fma stile im gewand englischer ritter :D

Sowas meine ich eigentlich nicht.
Das soll kein FMA Bashing werden, sondern eher technische taktische Aspekte ausleuchten.
Mich interessiert es nicht, ob jemand seine FMA Sachen vereuropäisiert hat, weil es nichts über eben diese technischen Dinge aussagt.
Also bitte haltet euch da zurück

Grüße
Andreas

malice
11-03-2006, 13:22
Was mich stört ist, dass teilweise einfache Aktionen mit komplizierten Reaktionen beantwortet werden. Ich finde der Reagierer hat weniger Zeit als der Agierer, deswegen sollten seine Handlungen einfacher sein und auch funktionieren wenn sie langsamer als der Angriff durchgeführt werden.
Mir fehlt eine einfache effiziente Grundschule, einfache Handlungsweisen für Anfänger. Es gibt irgendwie kein System, keine Grundlagen, sondern nur Technik. Und wenn die Technik nicht anwendbar ist oder gerade nicht funktioniert gibts keine Handlungsalternativen, zumindest auf Anfängerniveau.

Darkpaperinik
11-03-2006, 13:45
Sowas meine ich eigentlich nicht.
Das soll kein FMA Bashing werden, sondern eher technische taktische Aspekte ausleuchten.
Mich interessiert es nicht, ob jemand seine FMA Sachen vereuropäisiert hat, weil es nichts über eben diese technischen Dinge aussagt.
Also bitte haltet euch da zurück

Grüße
Andreas

ich weiss schon ;) wollte nur mal so richtig ungezogen sein :p

aber schwierig zu sagen - es gibt an "DEN" fma schlechthin jetzt keinen pauschalen kritikpunkt für M I C H .. sicherlich, einige stile haben übungswege und inhalte die ich als unnötig, übertrieben bzw. zu unrealistisch halte - aber das zeug macht dann INNERHALB des jeweiligen systems halt sinn. meist sind es doch eher die trainierenden und teilweise trainer an denen man sich eher reiben kann

sumbrada
11-03-2006, 13:54
Was mich stört ist, dass teilweise einfache Aktionen mit komplizierten Reaktionen beantwortet werden. Ich finde der Reagierer hat weniger Zeit als der Agierer, deswegen sollten seine Handlungen einfacher sein und auch funktionieren wenn sie langsamer als der Angriff durchgeführt werden.

Manchmal erwecken in den FMA Bewegungen den Eindruck überflüssig zu sein.
Das kommt IMO immer dann, wenn Bewegungen, die eigentlich ein Angriff sein sollen (z.B. gunting) zu einfachen Wischern verkommen.
Den Gegner unter Schmerz halten ist ja nicht mehr überflüssig.
Ausserdem nehmen mehrere kurze schnellen Bewegungen noch mehr Angriffsenergie weg. Das alles klappt aber nur mit ordentlicher Aggressivität.


Mir fehlt eine einfache effiziente Grundschule, einfache Handlungsweisen für Anfänger. Es gibt irgendwie kein System, keine Grundlagen, sondern nur Technik. Und wenn die Technik nicht anwendbar ist oder gerade nicht funktioniert gibts keine Handlungsalternativen, zumindest auf Anfängerniveau.

Das verstehe ich nicht ganz, gerade die Flowdrills gehen doch über das Techniklernen hinaus.
Als ich noch JJ machte, war gerade der Umstand, dass die FMA wniger Technikversessen und mehr auf Eigenschaftsentwicklung setzen, für mich das Faszinierende an den FMA.
Das man auch Techniken lernen muss, halte ich für wichtig, da es sonst zu Ungenauigkeiten kommt. Ausserdem gibt es immer Techniken, jede Angiffs oder Abwehrbewegung ist eine Technik, die Frage ist nur, wie gut die ist.

sumbrada
11-03-2006, 13:57
meist sind es doch eher die trainierenden und teilweise trainer an denen man sich eher reiben kann

Und was wären Eigenarten von FMA-Trainierenden, die dir störend auffallen?

Grüße

Mono
11-03-2006, 14:04
Was mich stört ist, dass teilweise einfache Aktionen mit komplizierten Reaktionen beantwortet werden. Ich finde der Reagierer hat weniger Zeit als der Agierer, deswegen sollten seine Handlungen einfacher sein und auch funktionieren wenn sie langsamer als der Angriff durchgeführt werden.
Mir fehlt eine einfache effiziente Grundschule, einfache Handlungsweisen für Anfänger. Es gibt irgendwie kein System, keine Grundlagen, sondern nur Technik. Und wenn die Technik nicht anwendbar ist oder gerade nicht funktioniert gibts keine Handlungsalternativen, zumindest auf Anfängerniveau.
:confused: :confused: :confused:

Bist du sicher dass du von den philippinischen Kampfkünsten sprichst?

Also ich mag die FMA eigentlich gerade weil sie NICHT primär Techniken unterrichten sondern eher Konzepte & Prinzipien (die dann überwiedgend in verschiedenen Drill&Sparringsformen geübt/angewendet werden)...

Und was die Basis/Grundschule anbelangt ist das wohl eine Frage des Trainers - ob dieser sie entsprechend vermittelt/n kann.

Ansich sehe ich die eingangsfrage so ähnlich wie Darkpaperinik...
Da die FMA eben so zimlich alle Bereiche der KK abdecken (Waffen, Treten, Boxen/Schlagen, Werfen/Takedowns, Bodenkampf...) sehe ich die "Kritik" auch meist eher (wenn überhaupt) innerhalb individueller Interpretationen / Trainingsweisen - wobei die "Kritik" eigentlich dann auch meist mehr ein "das entspricht nicht MEINEN Vorstellungen der FMA ist und keine Kritik am System per se. Leben und Leben lassen - jeder mag eben etwas anderes und legt seine Trainingsschwerpunkte eben auch anders...

Just my 2ct :)

Gruß,
Mono

malice
11-03-2006, 14:06
Das verstehe ich nicht ganz, gerade die Flowdrills gehen doch über das Techniklernen hinaus.
Als ich noch JJ machte, war gerade der Umstand, dass die FMA wniger Technikversessen und mehr auf Eigenschaftsentwicklung setzen, für mich das Faszinierende an den FMA.


ich nur 1/2 Jahr Arnis
ich Anfänger
ich schreiben im Bezug zu Systema
ich subjektiv

du wolltest hören,
ich dir schreiben ;)

Mono
11-03-2006, 14:07
ich nur 1/2 Jahr Arnis
ich Anfänger
ich schreiben im Bezug zu Systema
ich subjektiv

du wolltest hören,
ich dir schreiben ;)

Ich dachte immer Systema sei russisch und nicht philippinisch :confused: ???

Gruß,
Mono

malice
11-03-2006, 14:10
ich vergleichen Russen mit Phillippinos
Russen besser ich denke

sumbrada
11-03-2006, 14:13
Gut, was besser oder schlechter ist, darüber müssen wir uns nicht hier unterhalten, da kann sich jeder auch seine eigene Meinung bilden.

Aber wie gesagt, dass es in den FMA nur um Techniken geht, ist definitiv falsch.

kinkon
11-03-2006, 14:15
Wenn man als Neueinsteiger ohne KS-Kenntnisse mit FMA beginnt, hat man häufig das Problem, dass man viele Sachen auf einmal lernt, aber keine vernünftige Basistechnik in Bezug auf Schläge und Tritte lernt. Zumindest ist das meine Erfahrung. Ich war sehr froh, dass ich vorher Karate gemacht habe, auch wenn ich mir die "Shotokanstatik" abtrainieren musste.
Es gibt bestimmt Trainer und Vereine, bei denen das anders ist. Das, was ich bisher kennengelernt habe, ist und war eher nichts für Kampfsportneueinsteiger.

kinkon

malice
11-03-2006, 14:15
o.k.

ich dumm

malice
11-03-2006, 14:16
Wenn man als Neueinsteiger ohne KS-Kenntnisse mit FMA beginnt, hat man häufig das Problem, dass man viele Sachen auf einmal lernt, aber keine vernünftige Basistechnik in Bezug auf Schläge und Tritte lernt. Zumindest ist das meine Erfahrung. Ich war sehr froh, dass ich vorher Karate gemacht habe, auch wenn ich mir die "Shotokanstatik" abtrainieren musste.
Es gibt bestimmt Trainer und Vereine, bei denen das anders ist. Das, was ich bisher kennengelernt habe, ist und war eher nichts für Kampfsportneueinsteiger.

kinkon

richtig

sumbrada
11-03-2006, 14:24
Wenn man als Neueinsteiger ohne KS-Kenntnisse mit FMA beginnt, hat man häufig das Problem, dass man viele Sachen auf einmal lernt, aber keine vernünftige Basistechnik in Bezug auf Schläge und Tritte lernt. Zumindest ist das meine Erfahrung. Ich war sehr froh, dass ich vorher Karate gemacht habe, auch wenn ich mir die "Shotokanstatik" abtrainieren musste.
Es gibt bestimmt Trainer und Vereine, bei denen das anders ist. Das, was ich bisher kennengelernt habe, ist und war eher nichts für Kampfsportneueinsteiger.

kinkon

Gut, Karate hat jetzt auch eine etwas andere Motorik als die FMA, die ich kenne.

@malice
:confused: Du widersprichst dir irgendwie. Denkst du jetzt, es wird zu wenig Techniktraining gemacht oder zu viel, oder versuchst du nur irgendwas zu schreiben.
Das was kinkon beschreibt, kommt ja hauptsächlich dadurch zustande, dass das Techniktraining einen eher geringen Einfluss hat und man eher durch das spielerische drillartige Training Eigenschaften einstudiert und wneiger Techniken.

Eskrima-Düsseldorf
11-03-2006, 14:27
Wenn man als Neueinsteiger ohne KS-Kenntnisse mit FMA beginnt, hat man häufig das Problem, dass man viele Sachen auf einmal lernt, aber keine vernünftige Basistechnik in Bezug auf Schläge und Tritte lernt. Zumindest ist das meine Erfahrung. Ich war sehr froh, dass ich vorher Karate gemacht habe, auch wenn ich mir die "Shotokanstatik" abtrainieren musste.
Es gibt bestimmt Trainer und Vereine, bei denen das anders ist. Das, was ich bisher kennengelernt habe, ist und war eher nichts für Kampfsportneueinsteiger.

kinkon

Aber das ist doch ein rein schul- bzw. gruppeninternes Problem und hat nicht so sehr mit dem ausgeübten Stil zu tun.

Oft ist aber eben dieses Chaos auch gewollt und schult die Spontanität wenn man es nicht übertreibt. Eine Grundschule gibt es trotzdem, das sieht halt nur anders aus als man es z. B. vom Karate gewohnt ist.

Also eben kein Einschleifen von Bewegungsmustern die dann "sauber" sitzen sondern möglichst viele Variablen. Das das Anfängern wirr und durcheinander vorkommt muß man dann halt in Kauf nehmen. Kämpfen ist oft ziemlich wirr.

Grüße
Christian

Mirasol
11-03-2006, 14:29
Wenn man als Neueinsteiger ohne KS-Kenntnisse mit FMA beginnt, hat man häufig das Problem, dass man viele Sachen auf einmal lernt, aber keine vernünftige Basistechnik in Bezug auf Schläge und Tritte lernt. Zumindest ist das meine Erfahrung. Ich war sehr froh, dass ich vorher Karate gemacht habe, auch wenn ich mir die "Shotokanstatik" abtrainieren musste.
Es gibt bestimmt Trainer und Vereine, bei denen das anders ist. Das, was ich bisher kennengelernt habe, ist und war eher nichts für Kampfsportneueinsteiger.

kinkon

Das finde ich eigentlich gerade nicht! Ich war Neueinsteiger, ich habe eine sehr gute, detaillierte Grundschule erhalten! Gerade auf die Basistechniken, worauf ja letztendlich alles aufgebaut wird, wurde sehr sehr viel Wert gelegt. Und wenn man eine "gute" Grundschule bekommen hat, dann ist alles, was dann folgt, gut zu lernen.
Ich habe eher die Erfahrungen gemacht, daß Kampfkünstler, die aus anderen Kampfkünsten kommen, am Anfang sehr ungeduldig sind, und am liebsten gleich in der "Mitte" einsteigen wollen, daß heißt die Basis überspringen (wollen). Daß es dann größere Schwierigkeiten gibt, ist ja klar! Wenn ich kein stabiles Fundament habe, auf das ich bauen kann, dann bricht irgendwann alles zusammen:ups:
Wenn man einach aus einem anderen FMA-Stil kommt, dann gibt es da weniger Probleme, aber wenn der andere Stil gar nichts mit FMA zu tun hat, dann sollte man sich die Zeit schon geben:)
Und solche Leute, den es oft nicht schnell genug gehen kann, sind dann oft frustriert und finden alles nur sch****:D

Viele Grüße,
Lazygirly

malice
11-03-2006, 14:30
@sumbrada
Beim Arnis haben wir nur komplizierte Hebel und Entwaffnungen gelernt. Wir lernten keine grundsätzlichen Verhaltensweisen. Wir lernten keine Schläge und Tritte, keine Taktik, nichts. Nur Fallübungen und komplexe Sachen. Nach einem halben Jahr Systema, Boxen oder Muay Thai kannst Du dich bereits in einen Fight wagen. Nachdem was wir gemacht haben nicht. Ich habe einen viel besseren Schüler dann ein paar "meiner" Verhaltensweisen gezeigt. Er ist jetzt seit 1,5 Jahren Privatschüler von mir.
Vielleicht war auch der Lehrer schlecht. Ich weiß es nicht.

Mirasol
11-03-2006, 14:42
@sumbrada
Beim Arnis haben wir nur komplizierte Hebel und Entwaffnungen gelernt. Wir lernten keine grundsätzlichen Verhaltensweisen. Wir lernten keine Schläge und Tritte, keine Taktik, nichts. Nur Fallübungen und komplexe Sachen. Nach einem halben Jahr Systema, Boxen oder Muay Thai kannst Du dich bereits in einen Fight wagen. Nachdem was wir gemacht haben nicht. Ich habe einen viel besseren Schüler dann ein paar "meiner" Verhaltensweisen gezeigt. Er ist jetzt seit 1,5 Jahren Privatschüler von mir.
Vielleicht war auch der Lehrer schlecht. Ich weiß es nicht.

Darauf würde ich jetzt mal tippen:)
Vielleicht hast Du Dir aber auch das "falsche" System ausgesucht für Deine persönlichen Ziele...
Ich weiß ja nicht, was Du für einen Arnis-Stil gemacht hast, aber wenn Dein Ziel ist, Fights zu haben, dann ist es vielleicht nicht die optimalste Lösung, Dir ein primäres SV-System auszusuchen...
Kommt natürlich auch dort immer drauf an, was man für einen Trainer hat. Gibt doch aber auch FMA-Stile, die Wettkämpfe bestreiten. Dort wird mit Sicherheit auch Taktik gelehrt!

Viele Grüße,
Lazygirly

kinkon
11-03-2006, 14:44
Aber das ist doch ein rein schul- bzw. gruppeninternes Problem und hat nicht so sehr mit dem ausgeübten Stil zu tun.
Oft ist aber eben dieses Chaos auch gewollt und schult die Spontanität wenn man es nicht übertreibt. Eine Grundschule gibt es trotzdem, das sieht halt nur anders aus als man es z. B. vom Karate gewohnt ist.
Also eben kein Einschleifen von Bewegungsmustern die dann "sauber" sitzen sondern möglichst viele Variablen. Das das Anfängern wirr und durcheinander vorkommt muß man dann halt in Kauf nehmen. Kämpfen ist oft ziemlich wirr.


Ich stelle das, was ich meine, mal übertrieben dar, um zu veranschaulichen, was ich meine.

Beispiel:

Ich bin Neueinsteiger ohne KS-Erfahrung und lerne jetzt in meinem FMA-Verein zweimal die Woche für 1.5 Stunden ein bißchen Jab-Cross und ein paar Kicks, aber hauptsächlich lerne ich in diesem Zeitrahmen die Trappingdistanz mit Gunting und etc..pp.. kennen, sowie Entwaffnungen und Stockkampf.
Das Problem, dass ich jetzt habe, ist, dass ich in der Boxdistanz (die meiner Meinung nach die wichtigste ist) einfach wenig Erfahrung und Training habe und daher kein besonders guter Kämpfer bin in dieser Distanz.
Wenn ich jetzt vorher 2-3 Jahre z.B. Kickboxen oder Boxen trainiert habe, kann ich mit den "Spielereien" (nicht abwertend gemeint) viel mehr anfangen und die FMA sind sehr bereichernd für meine kämpferischen Fähigkeiten.

Das ist jetzt sehr plakativ und in vielen Vereinen wird wahrscheinlich die Boxdistanz genauso ausgiebig trainiert wie der Weg in die Trappingdistanz.

kinkon

Mono
11-03-2006, 14:48
Wenn man als Neueinsteiger ohne KS-Kenntnisse mit FMA beginnt, hat man häufig das Problem, dass man viele Sachen auf einmal lernt, aber keine vernünftige Basistechnik in Bezug auf Schläge und Tritte lernt. Zumindest ist das meine Erfahrung. Ich war sehr froh, dass ich vorher Karate gemacht habe, auch wenn ich mir die "Shotokanstatik" abtrainieren musste.
Es gibt bestimmt Trainer und Vereine, bei denen das anders ist. Das, was ich bisher kennengelernt habe, ist und war eher nichts für Kampfsportneueinsteiger.

kinkon

Diese Betrachtungsweise mag auch daher kommen, das du mit deinem Background eben eine gewisse "Erwartung" mitgebracht hast.

Wenn man sich die FMA anschaut so gehören "Schläge & Tritte" eigentlich nicht zur "Grundschule" - man lernt zuerst den Umgang/Kampf mit der Waffe, später werden dann die Bewegungen auf das Waffenlose übertragen...

Man sollte also beachten das die "Grundschule" sich deutlich von waffenlosen Systemen unterscheidet...

@malice: klingt nach entweder falschem Lehrer oder für dich falschem System...

Gruß,
Mono

kinkon
11-03-2006, 14:56
@Mono: Stimmt. Im Grunde genommen sind FMA einfach eine andere Herangehensweise und eine andere Art zu kämpfen, als z.B das Kickboxen oder das Karate, wo Schläge und Tritte die Basis jeden Kampfes sind. Das wäre dann auch schon mein Kritikpunkt, dass Schläge und Tritte nicht die Basis sind bzw. die "Grundschule" dominieren.

kinkon

bissig
11-03-2006, 15:37
"manche fma stile" denken sie seien fma stile im gewand englischer ritter :D

welche meinst du denn?

bissig
11-03-2006, 16:10
Ich stelle das, was ich meine, mal übertrieben dar, um zu veranschaulichen, was ich meine.

Beispiel:

Ich bin Neueinsteiger ohne KS-Erfahrung und lerne jetzt in meinem FMA-Verein zweimal die Woche für 1.5 Stunden ein bißchen Jab-Cross und ein paar Kicks, aber hauptsächlich lerne ich in diesem Zeitrahmen die Trappingdistanz mit Gunting und etc..pp.. kennen, sowie Entwaffnungen und Stockkampf.
Das Problem, dass ich jetzt habe, ist, dass ich in der Boxdistanz (die meiner Meinung nach die wichtigste ist) einfach wenig Erfahrung und Training habe und daher kein besonders guter Kämpfer bin in dieser Distanz.
Wenn ich jetzt vorher 2-3 Jahre z.B. Kickboxen oder Boxen trainiert habe, kann ich mit den "Spielereien" (nicht abwertend gemeint) viel mehr anfangen und die FMA sind sehr bereichernd für meine kämpferischen Fähigkeiten.

Das ist jetzt sehr plakativ und in vielen Vereinen wird wahrscheinlich die Boxdistanz genauso ausgiebig trainiert wie der Weg in die Trappingdistanz.

kinkon

warum gehst du nicht zum Boxtraining?

bissig
11-03-2006, 16:13
Das finde ich eigentlich gerade nicht! Ich war Neueinsteiger, ich habe eine sehr gute, detaillierte Grundschule erhalten! Gerade auf die Basistechniken, worauf ja letztendlich alles aufgebaut wird, wurde sehr sehr viel Wert gelegt. Und wenn man eine "gute" Grundschule bekommen hat, dann ist alles, was dann folgt, gut zu lernen.
Ich habe eher die Erfahrungen gemacht, daß Kampfkünstler, die aus anderen Kampfkünsten kommen, am Anfang sehr ungeduldig sind, und am liebsten gleich in der "Mitte" einsteigen wollen, daß heißt die Basis überspringen (wollen). Daß es dann größere Schwierigkeiten gibt, ist ja klar! Wenn ich kein stabiles Fundament habe, auf das ich bauen kann, dann bricht irgendwann alles zusammen:ups:
Wenn man einach aus einem anderen FMA-Stil kommt, dann gibt es da weniger Probleme, aber wenn der andere Stil gar nichts mit FMA zu tun hat, dann sollte man sich die Zeit schon geben:)
Und solche Leute, den es oft nicht schnell genug gehen kann, sind dann oft frustriert und finden alles nur sch****:D

Viele Grüße,
Lazygirly

Genau die Erfahrung hab ich auch gemacht. Jeder will den schnellen Erfolg. Sieht ja auch alles so schön einfach und geschmeidig aus bei den Leuten, die schon länger dabei sein. Und wenns dann nicht auch gleich so gut klappt heißt es ganz schnelll, dass mit dem Stil ja was nicht stimmen kann, schließlich ist man ja sonst auch so ein toller Hecht aus dem und dem System. Echt krass.

bissig
11-03-2006, 16:14
@Mono: Stimmt. Im Grunde genommen sind FMA einfach eine andere Herangehensweise und eine andere Art zu kämpfen, als z.B das Kickboxen oder das Karate, wo Schläge und Tritte die Basis jeden Kampfes sind. Das wäre dann auch schon mein Kritikpunkt, dass Schläge und Tritte nicht die Basis sind bzw. die "Grundschule" dominieren.

kinkon

Du willst ne gute Basis für Schlähe und Tritte: mach doch Thai-Boxen.... Gute Techniken und Vollkontakt. DA kannst du dann mal anfangen zu verstehen, was richtige Technik bedeutet.

sumbrada
11-03-2006, 16:22
@kinkon

Ist bei euch FMA Teil von meherern KK in einer Schule gewesen, oder die einzige KK, die dort unterrichtet wurde?

@malice

Ja, das hört sich nicht so toll an, ist aber nicht typisch für die FMA, die ich kenne.


Anscheinend ist es wirklich fast zu schwer, für die FMA nach Fehlerquellen zu suchen, aber fallen euch vielleicht bei FMA typischen Trainingsmethoden, wie Sumbrada oder Sinawali weitere Dinge ein, die euch spanisch vorkommen?

Grüße
Andreas

bissig
11-03-2006, 16:27
Da wir vor kurzem eine eine ganz interessante Diskussion über Kritik an Systemen hatten, würde es mich mal brennend interessieren, wo ihr Kritikpunkte an den FMA oder Trainingsmethoden der FMA seht.

Es kommt ja desöfteren zur Sprache, dass gerade die Verspieltheit vieler Stile eine Schwachstelle ist (wenn man es denn so nennen kann, da ja viele gerade die Verspieltheit mögen).
Robertos Kritik am Sumbradadrill und dem Warten auf den Schlag des Gegner war ein Super Einwurf, der mir zu Denken gab. Gibt es noch mehr, was euch auffällt, wo ihr besonders im Bereich der Trainingsmethoden Änderungen vornehmen würdet, vielleicht schon habt, oder wo ihr immer wieder Fehler bei den Anwendern bemerkt.
Das muss dann auch keine Kritik am System selber sein, sondern Fehler, die anwenderspezifisch auftreten.

Wenn es euch widerstrebt, Kritik an Stilen zu äussern, haltet es einfach allgemein und redt von "manchen FMA- Stilen", dann fühlt sich keiner direkt angesprochen.

Grüße
Andreas

1. Wenn Kritik geübet werden soll, muß der Stil genannt werden, sonst weiß doch keine, worum es geht. 2. Der Erfolg eines Stils für den Schüler hängt vom Trainer ab.

Schau dir doch mal an, wer FMA trainiert. Da kann sich jemand hinstellen, der evtl. eine beeindruckende Martial Arts und Kampfsport-Vita hat. Das bedeutet aber nicht, dass er sein Wisssen auch weitergeben kann. Wer hätte oder sollte ihm denn das auch beibringen? Wenn die Voraussetzung für ein gutes Training das eigene jahrelange Hinrennen zu Training ist, hätten wir alle in unserer Schulzeit nur TOPP-Lehrer gehabt, weil die den Kram auch irgendwann mal lange an der Uni studiert haben. Um einen Schüler zu unterrichten und zu begaben gehört aber weitaus mehr als das.

Leider ist für einige Leute der Grund, Training zu geben gern die Tatsache, dass sie dann die dicke Hosen machen können, weil sie gefährlichen Stockkampf unterrichten, endlich ihr 'eigenes Ding' machen können, das natürlich nur 'Konzepte' beinhaltet, die 'alle total gut funktionieren' für 'jung und alt' sind usw. - und dabei am besten noch schick in Tarnhosen rumrennen können.

bissig
11-03-2006, 16:33
@sumbrada
Beim Arnis haben wir nur komplizierte Hebel und Entwaffnungen gelernt. Wir lernten keine grundsätzlichen Verhaltensweisen. Wir lernten keine Schläge und Tritte, keine Taktik, nichts. Nur Fallübungen und komplexe Sachen. Nach einem halben Jahr Systema, Boxen oder Muay Thai kannst Du dich bereits in einen Fight wagen. Nachdem was wir gemacht haben nicht. Ich habe einen viel besseren Schüler dann ein paar "meiner" Verhaltensweisen gezeigt. Er ist jetzt seit 1,5 Jahren Privatschüler von mir.
Vielleicht war auch der Lehrer schlecht. Ich weiß es nicht.


Schönes Ding!! Aber so sieht die Realität eben aus. Das ist eben der Tribut, der gezahlt wird, wenn man einen Mix aus verschiedenen FMA-Stilen als Breitensport anbietet.

bissig
11-03-2006, 16:41
@kinkon

Ist bei euch FMA Teil von meherern KK in einer Schule gewesen, oder die einzige KK, die dort unterrichtet wurde?

@malice

Ja, das hört sich nicht so toll an, ist aber nicht typisch für die FMA, die ich kenne.


Anscheinend ist es wirklich fast zu schwer, für die FMA nach Fehlerquellen zu suchen, aber fallen euch vielleicht bei FMA typischen Trainingsmethoden, wie Sumbrada oder Sinawali weitere Dinge ein, die euch spanisch vorkommen?

Grüße
Andreas


Ein Fehler ist, dass bei Vereinen und Schulen gern damit geworben wird, ein realistisches Selbstverteidigungstrainig zu erlernen. Dass viele Stile des FMA in z.B. einer ganz anderen natürlichen Umgebung entstanden sind, die nicht 1:1 übertragbar sind auf unseren Lebensraum wird nicht erzählt. Wenn ein Trainer solche Hintergründe nicht im Training vermittelt, kann schnell Trainingsmüdigkeit bei den Schülern enstehen aufgrund des Unverständnisses für bestimmte Bewegungsformen, für Drills etc.

Mono
11-03-2006, 17:14
[QUOTE=sumbrada
Anscheinend ist es wirklich fast zu schwer, für die FMA nach Fehlerquellen zu suchen, aber fallen euch vielleicht bei FMA typischen Trainingsmethoden, wie Sumbrada oder Sinawali weitere Dinge ein, die euch spanisch vorkommen?
[/QUOTE]

Ich denke selbst bei so gezielten Fragen wird es schwer sein, allgemeingültige "Probleme" festzustellen.

Wie die Threads zum Thema Sinawali & Sumbrada ja gezeigt haben gibt selbst bei solchen "universellen" Drills/Trainingsmethoden schon wieder ganz unterschiedliche Interpretationen und Ausführungsmethoden...

Und schon sind wir wieder zurück bei der Frage nach "wie unterrichtet es der bestimmte Trainer" - also wieder rein subjektiv...

Aber siehs doch mal positiv - die FMA haben eben keine Schwachstelle(n) ;) :ironie:

Gruß,
Mono

andyy
11-03-2006, 17:27
Ich finde hier wird zuviel über die Trainier gesprochen. Nicht nur er ist verantwortlich für das verbessern der eigenen Skills, sondern auch der Schüler selbst.

. Nicht jeder macht FMA zur reinen SV. Jeder Trainierende sollte selbst herausfinden was ihm liegt und darauf sein Hauptaugenmerk legen. Ich mag einige FMA Sachen, andere sind für nen Grobmotoriker wie mich zu viel "Schnickschack":D .
Meiner Meinung nach hat man ab einer gewissen KK- Erfahrung es selbst inn der Hand die für sich passenden Techniken herauszufinden und weiterzuentwickeln.
Bsp. bei mir: ich mag im MT die Ellenbogen/Knie Sachen, gedrehte und gesprungene Kicks sind mir jedoch zuwieder und ich muss zugeben, dass ich im Training nicht mit der gleichen Intensität an alle gezeigten Techniken herangehe. Mag daran liegen, dass ich eher SV Techniken mag, die (meiner Meinung nach) funktionieren, andere Trainingskollegen trainieren wiederum die wildesten Sprünge aus dem Grund, weil sie es einfach aus dem sportlichen Aspekt "geil" finden.

P.S. kleine Einschränkung: wenn das Training als reine SV angepriesen wird, sollte es auch so vermittelt werden.


Sorry Sumbrada, zurück zum Thema: wie oben beschrieben, mag ich an den FMA einige Sachen nicht, weil sie mir zu verspielt erscheinen, z.B. sind Guntings auf den Bizeps für mich nicht nachzuvollziehen, mag schmerzhaft sein, aber es gibt meiner Meinung nach wirkungsvollere Sachen. (Trotzdem trainiere ich FMA mit Begeisterung)

roberto
11-03-2006, 17:29
@sumbrada

hallo Andreas,

Du schriebst:

Anscheinend ist es wirklich fast zu schwer, für die FMA nach Fehlerquellen zu suchen, aber fallen euch vielleicht bei FMA typischen Trainingsmethoden, wie Sumbrada oder Sinawali weitere Dinge ein, die euch spanisch vorkommen?
Grüße
Andreas

Der eigentliche Knackpunkt ffür mich ist der Zeitfaktor. Lass mich Dir an dieser Stelle ein Beispiel nennen. Ende nächster Woche fahre ich nach Italien. Dort habe ich einen Lehrer für eine circa 300-450 Jahre alte italienische Messer- und Stockmethode gefunden (beim Messer weiss er gar nicht so genau von wann es ist).

Sein Messer soll eines der echt guten sein. Am Telefon jedoch entschuldigte er sich im voraus dafür, dass seine Methode so kurz ist. Er hat Angst ich sei enttäuscht, wenn ich so viele Kilometer für nur 5-6 Bewegungen fahren muss und in 15-20 Minuten der Messerunterricht gelaufen ist.

Ich sagte ihm, daß ich nichts anderes erwartet hatte und wäre enttäuscht, wenn es sich in die Länge ziehen würde. Schließlich bin ich ja im Urlaub und hab keine Lust mir wegen Messerkampf den Kopf zu zerbrechen. Und da ist ihm ein Stein vom Herzen gefallen.

Verstehst Du in etwa was ich meine? Die Methode soll verdammt gut und tödlich sein. Sie soll wesentlich direkter sein als die mir bisher bekannten ital. Methoden (und die sind sehr direkt!). Das sagt auch ein Mann - nämlich mein Lehrer Merendoni - der diese Methode mittlerweilen auch sehen durfte und dies besser bewerten kann als ich. Und zum Erlernen bedarf es nur 15-20Minuten!

All die Drills und Formen und tausend Entwaffnungen, Blocks und die vielen verschiedenen Schritte und was es alles so gibt ... wofür, wenn es auch anders und schneller geht? Andreas, es wird in die länge gezogen und gewisse Übungsformen wiken, wenn auch nicht böse gmeint, her wie ein Schleier als das sie Licht ins Trübe bringen.

Bevor ich Techniken, Übungen etc. lerne, brauch ich die Methode. Das heißt den totalen Überblick über das strategische vorgehen im Kampf. erst dann machen Tchniken und Übungen Sinn. erst wenn ich genau weiss wofür etwas teht, kann ich es mit dem nötigen Fokus trainiren.

Und wenn wir von Klingen reden, die Situation echt und der Gegner kein Idiot ist, wieviel glaubst Du funktioniert noch? Und wenn es nicht viel ist was funktioniert, weshalb dann vieles trainieren? Vielleicht um es in ie länge zu ziehen? Villeicht weil man es nicht besser weiß? keine Ahnung ... aber das stört mich eben etwas. Nichts wildes, ich muss es ja nicht machen.

Ciao

Roberto

kinkon
11-03-2006, 18:00
@sumbrada: In der ersten Schule in Hildesheim, in der ich war, wird JunFanGungFu und FMA (Panatoukan und Kali) unterrichtet. Dort würde ich jederzeit wieder hingehen, obwohl imo dort KS-Neueinsteiger ein Problem haben. Hier in Osnabrück, also die 2. Gruppe, die ich kennengelernt habe, ist es auch eine Mischung aus JunFan, philip. Boxen und Kali, allerdings nicht mal im Ansatz so gut, wie die 1. Schule.

@bissig: Um ganz ehrlich zu sein, überlege ich schon längere Zeit etwas wie Kick- oder Thai- oder einfach nur Boxen auszuprobieren. Das liegt aber nicht an den FMA selbst, sondern an dem Unterricht hier in Osnabrück. Es kommt schon wirklich auch auf den Trainer an.

kinkon

sumbrada
11-03-2006, 18:10
@Roberto

Yep ich verstehe, ws du meinst.
Ich mag das Einstudieren von tausend Dingen auch nicht so und füreffektive SV reichen wenige Bewegungen, die man freie Drills einstudiert, wo mehr die Reaktionen und weniger das Gedächtnis geschult werden.

Eskrima-Düsseldorf
11-03-2006, 18:16
Beispiel:

Ich bin Neueinsteiger ohne KS-Erfahrung und lerne jetzt in meinem FMA-Verein zweimal die Woche für 1.5 Stunden ein bißchen Jab-Cross und ein paar Kicks, aber hauptsächlich lerne ich in diesem Zeitrahmen die Trappingdistanz mit Gunting und etc..pp.. kennen, sowie Entwaffnungen und Stockkampf.
Das Problem, dass ich jetzt habe, ist, dass ich in der Boxdistanz (die meiner Meinung nach die wichtigste ist) einfach wenig Erfahrung und Training habe und daher kein besonders guter Kämpfer bin in dieser Distanz.
Wenn ich jetzt vorher 2-3 Jahre z.B. Kickboxen oder Boxen trainiert habe, kann ich mit den "Spielereien" (nicht abwertend gemeint) viel mehr anfangen und die FMA sind sehr bereichernd für meine kämpferischen Fähigkeiten.



Den Einwand kann ich voll nachvollziehen, eine vernünftige "Boxschule" inklusive Sparring, Pratzen- und Sandsackarbeit gehört meiner Ansicht nach ins FMA-Training.

Grüße
Christian

roberto
11-03-2006, 18:25
Den Einwand kann ich voll nachvollziehen, eine vernünftige "Boxschule" inklusive Sparring, Pratzen- und Sandsackarbeit gehört meiner Ansicht nach ins FMA-Training.

Grüße
Christian

Das seh ich auch so! Es gibt ja auch einige FMA-systeme die das gut machen und durchaus methodisch in Kampf und Training vorgehen. Leider gibt es abr auch, wie übrigens in nahezu allen KKs, viele schwarze schafe.

Trotzdem bin ich der Meinung, daß die FMA zu der Zeit als noch regelmäßig tatsächlich Vergleichskämpfe stattfanden weit weniger technisch waren als heute.

Ciao

Roberto

sumbrada
11-03-2006, 18:28
Wobei man natürlich sagen muss, dass in solchen kombinierten Schulen, die Empty Hands Sachen oft im Rahmen der anderen KK gemacht werden.
Bei uns auch so, dass man reine Pratzenarbeit nicht in der Zeit macht, wo Kali auf dem Papier steht.
Aber in einer Schule, die Kämpfen und/oder SV auf dem Zettel stehen hat, gehört eine boxerische Ausbildung unbedingt dazu.

Mono
11-03-2006, 19:50
Den Einwand kann ich voll nachvollziehen, eine vernünftige "Boxschule" inklusive Sparring, Pratzen- und Sandsackarbeit gehört meiner Ansicht nach ins FMA-Training.

Grüße
Christian

Sehe ich auch so...
Nur im "klassischen" Sinne der FMA eben nicht im Bereich der "Grundschule". :)

Aber wie Rorto das so mehr oder minder umschrieben hat - das "klassische" FMA (im Sinne wie es zu Zeiten der Herausvorderungskämpfe war) gibt es heute wohl eh kaum noch...


Gruß,
Mono

FireFlea
12-03-2006, 09:51
welche meinst du denn?

Na komm Du weißt doch wer gemeint ist :D :

http://www.ewto.ch/statics/pics/waffen.jpg

Darkpaperinik
12-03-2006, 10:00
Na komm Du weißt doch wer gemeint ist :D :

http://www.ewto.ch/statics/pics/waffen.jpg

.. ich darf dazu nix sagen... ;)

juerschue
12-03-2006, 10:55
Der eigentliche Knackpunkt ffür mich ist der Zeitfaktor. ..... Und zum Erlernen bedarf es nur 15-20Minuten!

All die Drills und Formen und tausend Entwaffnungen, Blocks und die vielen verschiedenen Schritte und was es alles so gibt ... wofür, wenn es auch anders und schneller geht? Roberto

Vielen Dank, dass Du uns in Deine Urlaubsplaene einweihst. Waere nett, immens interessant, wenn Du uns etwas mehr ueber Deine Erfahrung mit dem italienischen Meister nach Deinem Urlaub erzaehlen wuerdest.

Ich stimme Dir nebenbei zu, was den Zeitfaktor angeht, aber irgendwie in die andere Richtung. Mit allen Deinen Erfahrungen und Deinem Hintergrund, wirst Du in 15-20 Minuten das Wesentliche aufnehmen.

Ein Anfaenger wuerde egal wo nach 20 Minuten nur Koerperbewegungen gesehen haben und NICHTS mit nachhause nehmen.

Ich war z.B. 2 x auf dem Sommerlager des DAV, 1x in 2001 und 1x in 2005. 2001 war ich ein schlechter Gelbgurt, der mit allen den Trainingseinheiten und den Techniken ziemlich ueberfordert war. 2005 war ich dann ein (hoffentlich guter) Gruengut, der in der Zwischenzeit auch mit anderen Lehrern und Stilen gearbeitet hatte. Ich habe vielen aus dem 2005 Inhalten mitnehmen koennen.

Und da moechte ich auch eine Lanze brechen, fuer die, die sagen, dass ggf. Erfahrungen aus anderen KS und KK den Einstieg in FMA erheblich erleichtert haben. Ich bin ueber Boxen und Kickboxen (plus 6 Jahre Hung Gar Kungfu, aber hier bin ich bewusst komplett raus seit Jahren) bei den FMA gelandet. Der Einstieg in vieles (Stellungen, Schrittarbeit, Koerpermechanik, you name it) war soviel leichter und einfacher.

Ich mag die FMA wegen den Konzepten, auf die dann Techniken aufgesetzt werden, wegen dem FLOW Prinzip etc. Aber vieles von dem habe ich erst (Licht-) Jahre spaeter begriffen und umsetzen koennen (so gut ich es kann).

Mein "Kritikpunkt" ist dann, dass wir manchmal zu verschnoerkelt sind, zu verliebt sind in eine Technik an die naechste zu reihen (...und dann kann man noch das machen, und noch das, und noch das, ...). Das gilt nicht fuer alle Stile und/oder Lehrer. d.h. "simplicity" etwas mehr zu betonen.

Gruss
juerschue

Daywalker
12-03-2006, 12:55
Hallo,

auch kurz meine Statement dazu.
Für mich ist zu unterscheiden, ob ich die FMA als reine SV sehe oder als eine Kunst in der ich aufgehe. An Bewegungen die mir Spaß machen, mich faszinieren, ich bei jedem Training eine neue Herausfordeung sehe und perfekter werden will.

Als reine SV verbinde ich die FMA mit anderen KK. Alle KK haben gewisse Schwerpunkte, die besonders zur Geltung kommen. Ich kann nicht von einer Kampfkunst jegliche Schwerpunkte erwarten! Ein Anfänger, ich sehe es aus Erfahrung durchs Ju-Jutsu, der einen großen, bunten Mischmasch an Techniken und Prinzipien vermittelt bekommt, ist oftmals überfordert. Soll heißen, als Anfänger kann ich nicht erwarten, schnell ein komplettes System zu erlernen! Ich lerne in Häppchen, mit der Zeit verkürzen sich die Abstände und im Idealfall fließt alles zusammen. Meine Erwartungen und die entsprechende Erwartungshaltung sollte ich überdenken, wenn ich dazu nicht bereit bin. Es ist also keine Schwäche eines Systems, nicht in "20min" einen perfekten "Kämpfer" zu kreieren. Nur einige Systeme/Stile, wie auch immer, sind geradliniger/direkter und die Anderen nicht. Die einen machen mehr Spaß, die Anderen nicht.

Ich verlange von keinem System/Stil perfekt zu sein! Perfekt in Bezug auf mich als Individuum, gibt es sowieso nicht. Ich baue mir mein eigenes kleines "Nähkästchen" zusammen, mit dem ich meine, gut zu fahren.

Also, wie kann ich enttäuscht von den FMA sein, wenn ich vorwiegend boxerische Techniken erlernen will?
Aber die FMA, mit allen Ferkeleien in mein bisheringes Technikrepertoire mit einzubeziehen, bereichert mich ungemein!

Daywalker
12-03-2006, 13:02
Mein "Kritikpunkt" ist dann, dass wir manchmal zu verschnoerkelt sind, zu verliebt sind in eine Technik an die naechste zu reihen (...und dann kann man noch das machen, und noch das, und noch das, ...). Das gilt nicht fuer alle Stile und/oder Lehrer. d.h. "simplicity" etwas mehr zu betonen.
Das Aneinanderreihen stellt ja auch keinen Zwang dar, oder? Wenn man jedoch sieht, dass viele Hebeltechniken ineinanderfließen und sich aus der jew. Gegenreaktion des Gegners entwickeln, ist es nicht verkehrt sie zu erlernen. Wenn es jedoch schon reicht mit einem einfachen Hebel meinen Gegner für eine bestimmte und gewollte Zeit zu kontrollieren, ist ein kurzfristiges Ziel schon erreicht.

Mirasol
12-03-2006, 13:26
Soll heißen, als Anfänger kann ich nicht erwarten, schnell ein komplettes System zu erlernen! Ich lerne in Häppchen, mit der Zeit verkürzen sich die Abstände und im Idealfall fließt alles zusammen. Meine Erwartungen und die entsprechende Erwartungshaltung sollte ich überdenken, wenn ich dazu nicht bereit bin.


:yeaha:
Das sehe ich genauso! Etwas Zeit, Geduld und Ehrgeiz muß man mitbringen (wie bei so vielen Dingen im Leben, wo man was erreichen möchte:) ).

roberto
12-03-2006, 15:34
Ich stimme Dir nebenbei zu, was den Zeitfaktor angeht, aber irgendwie in die andere Richtung. Mit allen Deinen Erfahrungen und Deinem Hintergrund, wirst Du in 15-20 Minuten das Wesentliche aufnehmen.

Ein Anfaenger wuerde egal wo nach 20 Minuten nur Koerperbewegungen gesehen haben und NICHTS mit nachhause nehmen.

nach 15 Minuten kann er/ sie es natürlich nicht perfekt (wobei das immer talentbezogen ist und ich würde nicht grundsätzlich behaupten, dass es nicht geht) ... er/ sie kennt es aber komplett! Jetzt muss man nur noch trainieren und das kann man ja ein Leben lang tun und immer besser werden.

Kein `was kommt danach?´ etc.. Angenommen er/ sie schafft es wirklich nicht in 15 Minuten und braucht stattdessen 1-2 Stunden oder gar 2 Tage bis der Stoff durch ist. Dann ist aber auch gut und er/ sie muss die Materie nur noch fleissig weiter trainieren.

Finde mir ein FMA-System, dass Dir seine ganzen Schätze unmittelbar offenbart und das ganze nicht mehr als ine halbe Stunde in Anspruch nimmt.

Aber egal, hier ging es um die Schwächen die der Einzelne in den FMAs sieht und das war mein Standpunkt. Jeder hat da zum Glück andere Betrachtungsweisen.

Ciao

Roberto

Mono
12-03-2006, 15:51
Finde mir ein FMA-System, dass Dir seine ganzen Schätze unmittelbar offenbart und das ganze nicht mehr als ine halbe Stunde in Anspruch nimmt.

Aber egal, hier ging es um die Schwächen die der Einzelne in den FMAs sieht und das war mein Standpunkt. Jeder hat da zum Glück andere Betrachtungsweisen.

Ciao

Naja, wobei du hier ja auch (wenn ich dich richtig verstanden habe) von einem reinen Messer (Kampf?) System berichtet hast... das ist natürlich auch was anderes als sich mit Einzelstock, Doppelstock, Stock & Messer, Messer, Waffenlos (Boxen, Treten, Trapping, Grappling) Alltagsgegenständen etc. etc. zu beschäftigen...

Wenn du es auf ein "System/Stil/Element/Aspekt" reduzierst schaut das natürlich auch anders aus.
Nimm z.B. das "Inayan Reactive Knife" - eine in sich geschlossene Methode die du auch jedem locker in ner halben Std. gezeigt, erklärt & beigebracht hast.
Natürlich ists dann noch lange nicht "perfekt" oder eingeschliffen - aber dann fängt eben die Phase des "Übens" an...

Trotz allem bin ich mal gespannt auf deinen Bericht wenn du wieder da bist!

Gruß,
Mono

roberto
12-03-2006, 16:08
Naja, wobei du hier ja auch (wenn ich dich richtig verstanden habe) von einem reinen Messer (Kampf?) System berichtet hast... das ist natürlich auch was anderes als sich mit Einzelstock, Doppelstock, Stock & Messer, Messer, Waffenlos (Boxen, Treten, Trapping, Grappling) Alltagsgegenständen etc. etc. zu beschäftigen...

Wenn du es auf ein "System/Stil/Element/Aspekt" reduzierst schaut das natürlich auch anders aus.
Nimm z.B. das "Inayan Reactive Knife" - eine in sich geschlossene Methode die du auch jedem locker in ner halben Std. gezeigt, erklärt & beigebracht hast.
Natürlich ists dann noch lange nicht "perfekt" oder eingeschliffen - aber dann fängt eben die Phase des "Übens" an...

Trotz allem bin ich mal gespannt auf deinen Bericht wenn du wieder da bist!

Gruß,
Mono

Da hast Du natürlich recht. Ich gehe vielleicht auch zu sehr von den FMA-Systemen aus, die ich kenne. Aber nein, die Reaective-Knife-Methode ist in sich nicht geschlossen. Es ist ok, jedoch handelt es sich vorwiegend um Spontanreaktionen (also eine Einanderreihung von Counters) gegen plötzliche Angriffe. Was fehlt ist die Methode, das stratgische Vorgehen im Kampf in relation zum Gegner und zu den äußeren Umständen (Umgebung etc.).

Egal, ist ist trotzdem gut und ja, wenn man diverse Stocklängen etc. in betracht zieht, lernt man natürlich kein ital. System in einer halben Stunde. Aber man lernt es verdammt schnell.

ich greife jedoch nicht die FMA per se an. das Serrada-Messer z. B. wird ebenalls Stück für Stück gelehrt. man erlernt es aber genauso gut an einem Wohenende. Ab und an ... wie z. B. heute .... kommt jemand zu mir und will eben dieses serrada-messer lernen. ich neige dann dazu, da ich ungeduldig bin, der person so schnell wie möglich alles zu zeigen. Man kann es sich aufschreiben und daheim austrainiren. das teue ich natürlich aus Egoismus. Schließlich will ich so schnell wie möglich technisch von er person profitieren.

Vorher konnte ich das auch nicht so zeigen. Die ital. Methoden haben mir aber gelehrt eine Sache schnell zu lehren. Da ist nichts Schweres bei. Alles nur eine Frage des Willens und Könnens die Methode mit einfachen Worten in ihrer Ganzheit darzustellen. Man braucht auch keine Angst haben, daß die Schüler bsserw werden. er nicht trainirt der hat eh nichts vom gesehenen. Wer es trainiert und gut wird, der hat es verdient. So einfach ist das.

Ciao

Roberto

bissig
12-03-2006, 16:40
Na komm Du weißt doch wer gemeint ist :D :

http://www.ewto.ch/statics/pics/waffen.jpg


hm, erwischt...

Darkpaperinik
12-03-2006, 16:54
Finde mir ein FMA-System, dass Dir seine ganzen Schätze unmittelbar offenbart und das ganze nicht mehr als ine halbe Stunde in Anspruch nimmt.


ungeachtet der tatsache, dass viele filipinische lehrer (und auch viiiele viele andere europäer, amerikaner, etc) dazu neigen, aus welchen (geld)gründen auch immer, alles zu strecken, verschlüsseln und zu verheimlichen...

...gibt es solche systeme. oder besser gesagt: es gibt lehrer, die in der lage sind das zu tun! denn an denen liegt es - und am schüler. ist weder der lehrer in der lage diesem anspruch genüge zu leisten, noch der schüler fähig zu erkennen WAS er gerade gezeigt bekommt - dann liegt das nicht am system, sondern am individuum.

und ebenso wie es menschen gibt, die gerne alles schnell und präzise auf den punkt gebracht sehen und hören wollen, so gibt es auch menschen die auf diese weise überhaupt nichts lernen können. die brauchen die komplizierte art. und das ist ja auch das schöne an den fma - es gibt hier für jeden geschmack etwas..

Mono
12-03-2006, 16:57
Aber nein, die Reaective-Knife-Methode ist in sich nicht geschlossen. Es ist ok, jedoch handelt es sich vorwiegend um Spontanreaktionen (also eine Einanderreihung von Counters) gegen plötzliche Angriffe. Was fehlt ist die Methode, das stratgische Vorgehen im Kampf in relation zum Gegner und zu den äußeren Umständen (Umgebung etc.).


Es ist ja auch kein "Kampfsystem" sondern eben ein System zur reaktiven Verteidigung... und insofern für sich und für seinen Zweck schon geschlossen.

Wenn das 20-Min. Ital. Messer-System ein "Kampf-System" ist, dann "fehlen" darin evtl. die Elemente der Strassen-Selbstverteidigung (z.B. wenn ich kein Messer zur Hand habe) oder es fehlen Sicherungs & Kontrolltechniken - was ja auch gar nichts macht dann das System ist vll. nicht zu diesem Zweck ausgelegt...

Mal ganz abgesehn davon, wann hast du denn vor deine Reise anzutreten und wann beabsichtigst du wieder da zu sein?

Nicht das ich neugierig wäre - aber ne 1/4-Privatstunde würd ich zum erlernen eines kompletten Ital. Messersystems schon mal vorbuchen :D

Gruß,
Mono

roberto
12-03-2006, 17:28
@Marco

Erstens sagte ich bereits, dass nicht alle FMA-Systeme falsch vorgehen. Unabhängig vom Lehrer gibt es sehr wohl sehr gute philipp. Systeme in Strategie und Didaktik. Für mich ist eines der Besten z. B. das Lameco Eskrima Orehenal, wie es mir Patrick mal kurz vorgestellt hat.. Aber es gibt selbstverständlich noch weitere.

Besser lernen durch komplizierte und dadurch logischerweise in die Länge ziehende Übungen .... Marco, dazu sage ich jetzt lieber nicht viel. So etwas ist nicht meine Welt. Wir unterscheiden uns doch sehr.


@Mono

Ich fahre ja auf gut Glück hin. Ich weiß gar nicht, ob der mir das Messer überhaupt zeigen wird. :) Für Spazierstock habe ich eine Zusage, für das Messer nicht. Ich glaube, daß die Jungs eben aufgrund der Kürze und Dirketheit die Methode schön für sich behalten. Da sind Etikette und etwas Glück gefragt. Aber ich werde mein Bestes versuchen ihn zu überzeugen. ;)

Ciao

Roberto

Mono
12-03-2006, 17:57
@Mono

Ich fahre ja auf gut Glück hin. Ich weiß gar nicht, ob der mir das Messer überhaupt zeigen wird. :) Für Spazierstock habe ich eine Zusage, für das Messer nicht. Ich glaube, daß die Jungs eben aufgrund der Kürze und Dirketheit die Methode schön für sich behalten. Da sind Etikette und etwas Glück gefragt. Aber ich werde mein Bestes versuchen ihn zu überzeugen. ;)

Ciao

Roberto

Na da wünsch ich dir viel Erfolg!

Hast aber immernoch verschwiegen "wann" du deine Reise antritts...

Gruß,
Mono

roberto
12-03-2006, 18:02
Na da wünsch ich dir viel Erfolg!

Hast aber immernoch verschwiegen "wann" du deine Reise antritts...

Gruß,
Mono

Freitag.

Darkpaperinik
12-03-2006, 18:41
@Marco

Erstens sagte ich bereits, dass nicht alle FMA-Systeme falsch vorgehen. Unabhängig vom Lehrer gibt es sehr wohl sehr gute philipp. Systeme in Strategie und Didaktik. Für mich ist eines der Besten z. B. das Lameco Eskrima Orehenal, wie es mir Patrick mal kurz vorgestellt hat.. Aber es gibt selbstverständlich noch weitere.

Besser lernen durch komplizierte und dadurch logischerweise in die Länge ziehende Übungen .... Marco, dazu sage ich jetzt lieber nicht viel. So etwas ist nicht meine Welt. Wir unterscheiden uns doch sehr.



ich habe deine argumentation ja auch nicht abgetan sondern unterlegt und lediglich betont, DASS es auch anders als kompliziert geht - du hast ja danach gefragt..

und besser zu lernen indem ich den komplizierteren weg gehe - das ist auch nicht mein ding (daher zieh ich auch das balintawak dem serrada vor) - hab ich auch nirgends behauptet. weshalb du hier das jetzt auf mich projezierst..naja auch egal..???

aber ich kenne eben genügend menschen für die das der bessere weg ist. das kann am talent, an der aufnahmefähigkeit, am trainingseifer und -willen liegen. ich habe zb festgestellt, dass viele menschen eben lieber vieles und abwechslungsreich trainieren und sich halt kaum um den punkt kämpferische entwicklung kümmern.
warum machen denn soviele leute wt statt andere ing un stile die ihnen nicht tausend techniken und möglichkeiten bieten oder warum gehen die leute nicht einfach ins boxen statt in exotische kung fu oder sonstigen stile: weil der einfachere, der simplere und damit auch effizientere weg schlicht gesagt oft langweilig erscheint. für den großteil da draussen ist es freizeit, spass und ob man nun KK macht oder fußball spielt, das ist oft nur eine kleine und brüchige entscheidungsgrenze...

FireFlea
13-03-2006, 09:08
und besser zu lernen indem ich den komplizierteren weg gehe - das ist auch nicht mein ding (daher zieh ich auch das balintawak dem serrada vor) - hab ich auch nirgends behauptet. weshalb du hier das jetzt auf mich projezierst..naja auch egal..???


Welche Stile seht Ihr denn als eher simpler und welche als eher verspielt wenn man mal so allgemein Fragen darf?

salurian
13-03-2006, 09:17
Was mich ein wenig annervt ist die Tatsache das das Training was Schlagen und Treten angeht nicht so toll ist. Das kann jetzt ein spezielles Problem so in userem Trainingsumfeld sein, aber mir ist aufgefallen das so mancher FMA´ler
nicht richtig Jab/Cross etc. beigebracht bekommt. War zumindest mein Eindruck.

Eine andere Sache ist das viel mit Finger-Jab zu den Augen gearbeitet wird.
Das mag effektiv sein, aber es wird aus logischen Gründen entweder vor dem Auge gestoppt oder die Stirn des Angreifers getroffen, denn wie wir alle wissen sieht man mit dem zweiten besser ;)
Das Problem daran ist einfach das man es tausend mal falsch übt (also nicht die richtige Trefferzone) und das eine Mal im Verteidigungsfall natürlich auch dahin schlagen wird. Vielleicht sollte ich es einfach mal mit Schutzbrillen versuchen....

D-Nice
13-03-2006, 09:22
und besser zu lernen indem ich den komplizierteren weg gehe - das ist auch nicht mein ding (daher zieh ich auch das balintawak dem serrada vor) -

aha, interessant, ich dachte das sei alles so einfach und ruckzuck zu erlernen :D :D :D

D-Nice
13-03-2006, 09:25
Was mich ein wenig annervt ist die Tatsache das das Training was Schlagen und Treten angeht nicht so toll ist. Das kann jetzt ein spezielles Problem so in userem Trainingsumfeld sein, aber mir ist aufgefallen das so mancher FMA´ler
nicht richtig Jab/Cross etc. beigebracht bekommt. War zumindest mein Eindruck.

Eine andere Sache ist das viel mit Finger-Jab zu den Augen gearbeitet wird.
Das mag effektiv sein, aber es wird aus logischen Gründen entweder vor dem Auge gestoppt oder die Stirn des Angreifers getroffen, denn wie wir alle wissen sieht man mit dem zweiten besser ;)
Das Problem daran ist einfach das man es tausend mal falsch übt (also nicht die richtige Trefferzone) und das eine Mal im Verteidigungsfall natürlich auch dahin schlagen wird. Vielleicht sollte ich es einfach mal mit Schutzbrillen versuchen....

deshalb trainieren wir zum beispiel mit kinderfussballschienbeinschützern siehe angehängtes bild, um nicht zu vergessen dass der gegenstrike eigentlich immer zur hand bzw. arm gehen sollte ;)
http://www.figure8-ion.de/man_8_1.jpg

gruss.

Sam Fisher
13-03-2006, 09:30
Ich war dieses Wochenende bei Lonely Dog....das war alles simpel...genial simpel!

Dass man etwas versteht, heißt aber leider nicht, dass man es auch kann. Ich hab sofort verstanden, was er uns gelehrt hat....aber bis es halbwegs geklappt hat....:o

Wenn allerdings eine Technik schon schwer zu verstehen ist, um wievieles schwerer ist dann erst die Umsetzung?

Ich persönliche halte die meisten FMAler für zu technikverliebt....etwas mehr Sparring und Kämpfen wirkt da sehr heilend .

The secret of the art ist....practice, practice, practice.

D-Nice
13-03-2006, 09:35
Ich war dieses Wochenende bei Lonely Dog....das war alles simpel...genial simpel!

Dass man etwas versteht, heißt aber leider nicht, dass man es auch kann. Ich hab sofort verstanden, was er uns gelehrt hat....aber bis es halbwegs geklappt hat....:o

Wenn allerdings eine Technik schon schwer zu verstehen ist, um wievieles schwerer ist dann erst die Umsetzung?

Ich persönliche halte die meisten FMAler für zu technikverliebt....etwas mehr Sparring und Kämpfen wirkt da sehr heilend .

The secret of the art ist....practice, practice, practice.

kenn ich genau gegenteilig:o ...leider konnt ich ja nix von meinen erfahrungen preisgeben...naja beim nächsten mal vielleicht...
ich denk mal, selbst ein lonely-dog hat´s escrima nicht neu erfunden sam ;)
gruss.

Mono
13-03-2006, 09:42
Welche Stile seht Ihr denn als eher simpler und welche als eher verspielt wenn man mal so allgemein Fragen darf?

Hm, schwere Frage...

Also das DeQuerdas würde ich z.B. mal als eher "simpel" bezeichnen.

Pekiti und Lameco als Anwendungs/Kampforientiert

Modern, Inosanto & Serrada als verspiel oder komplex/umfassender...


Wobei sich das wie immer eigentlich auch nicht pauschal sagen lässt.

Am Pekiti sieht man z.B. große Unterschiede. McRath scheint z.B. eher umfangreich (alle 144 Abecedarios etc.) Tim Waid ehrer reduziert (primär 5 Attacks) zu unterrichten...

Nur so mein erster Gedanke - schaut evtl. bei 2. hinschaun auch schon wieder anders aus ;)

Gruß,
Mono

Mirasol
13-03-2006, 10:58
Eine andere Sache ist das viel mit Finger-Jab zu den Augen gearbeitet wird.
Das mag effektiv sein, aber es wird aus logischen Gründen entweder vor dem Auge gestoppt oder die Stirn des Angreifers getroffen, denn wie wir alle wissen sieht man mit dem zweiten besser ;)
Das Problem daran ist einfach das man es tausend mal falsch übt (also nicht die richtige Trefferzone) und das eine Mal im Verteidigungsfall natürlich auch dahin schlagen wird. Vielleicht sollte ich es einfach mal mit Schutzbrillen versuchen....

Deshalb trainieren wir Finger-Jabs regelmäßig mit Schutzbrille, die dann auch wirklich getroffen wird, damit nichts falsches eintrainiert wird...:)

Daywalker
13-03-2006, 11:49
Das Problem daran ist einfach das man es tausend mal falsch übt (also nicht die richtige Trefferzone) und das eine Mal im Verteidigungsfall natürlich auch dahin schlagen wird. Vielleicht sollte ich es einfach mal mit Schutzbrillen versuchen....
Ist doch ein generelles Problem des Trainings, nicht der FMA. Trainiert doch mal mit Helm, oder Schutzanzug. Macht Spaß!!!

Sam Fisher
13-03-2006, 12:57
Da fällt mir noch was ein!

Wir trainieren zu oft...oder fast immer.....in der "medio" oder "corto"-Distanz. Das sind die beiden gefährlichsten Distanzen überhaupt! Anstatt zu üben, wie man sie vermeidet oder nach der Aktion verlässt, übt man eigentlich alle Drills und Flows in genau dieser Distanz. Waffenlos ist das ja absolut ok.....aber bei Stock oder Klingenwaffen befindet man sich da ganz fix in Absurdistan wieder.

Darkpaperinik
13-03-2006, 13:05
Da fällt mir noch was ein!

Wir trainieren zu oft...oder fast immer.....in der "medio" oder "corto"-Distanz. Das sind die beiden gefährlichsten Distanzen überhaupt! Anstatt zu üben, wie man sie vermeidet oder nach der Aktion verlässt, übt man eigentlich alle Drills und Flows in genau dieser Distanz. Waffenlos ist das ja absolut ok.....aber bei Stock oder Klingenwaffen befindet man sich da ganz fix in Absurdistan wieder.

was spricht dagegen genau das zu trainieren, wie man diese distanzen verlässt oder vermeidet?nur weil es nicht explizit in einem lehrplan drinsteht?

Sam Fisher
13-03-2006, 13:10
Nichts spricht dagegen! Da hast du recht....nur ein bisschen Kritik...Selbstkritik:o ....ist doch genau das Thema hier.

Und es wird zuviel medio und corto trainiert! Das ist doch ein Fakt!

Sam Fisher
13-03-2006, 13:12
Ach so!!!!!:ups:

Bei dem "wir trainieren...." meinte ich uns alle. wir alle, die FMA trainieren....nicht meine Schule speziell!

Darkpaperinik
13-03-2006, 13:13
Ach so!!!!!:ups:

Bei dem "wir trainieren...." meinte ich uns alle. wir alle, die FMA trainieren....nicht meine Schule speziell!

ich mein das auch allgemein.. oftmals wird irgendwas kritisiert oder für nicht passend gefunden.. wer zwingt einen nicht nach eigenem befinden zu trainieren..

Eskrima-Düsseldorf
13-03-2006, 13:16
Ach so!!!!!:ups:

Bei dem "wir trainieren...." meinte ich uns alle. wir alle, die FMA trainieren....nicht meine Schule speziell!

Du kannst doch nicht einfach für "alle die FMA trainieren" sprechen, jeder hier kann nur für die paar Gruppen sprechen die er kennt, selbst innerhalb gleicher Stile unterscheiden sich die Trainingsmethoden zum Teil erheblich.


Grüße
Christian

Eskrima-Düsseldorf
13-03-2006, 13:17
ich mein das auch allgemein.. oftmals wird irgendwas kritisiert oder für nicht passend gefunden.. wer zwingt einen nicht nach eigenem befinden zu trainieren..

Das wäre zu einfach :)

Sam Fisher
13-03-2006, 13:22
Das Thema hier ist doch "Kritik an der FMA"?.....Bisher haben sich doch eh nur FMAler dazu geäußert.....das Thema müsste folglich "SELBSTkritik an der FMA" heißen.
Und natürlich kann ich nur für meinen beschränkten Erfahrungshorizont sprechen....ich bin doch nicht allwissend. Natürlich gibts Stile, die genau das üben. Aber was ich bisher so gesehen habe....da wurde fast immer nur Corto oder Medio geübt.

Lasst uns doch ein bisschen selbstkritisch sein....wir sind doch hier eh unter uns....die meisten Leute wissen eh nicht mal, was FMA überhaupt ist.

Darkpaperinik
13-03-2006, 13:22
aha, interessant, ich dachte das sei alles so einfach und ruckzuck zu erlernen :D :D :D

das kommt immer darauf an, wie man es zeigt.. man kann alles unterrichten und es kompliziert machen - oder man zeigt es "einfach" ..

ps3ud0nym
13-03-2006, 13:36
Es können ja auch nur Leute Kritik ausüben, die FMA trainieren/trainiert haben. Der Rest hat ja nicht ausreichend Ahnung von der Materie, um das zu kritisieren. ;)

Allgemein Kritik an die FMA ist aber meiner Meinung nach ähnlich wie hier einige schon schrieben unmöglich - zu unspezifisch. Dafür gibt es zu viele Richtungen, die ihre Schwerpunkte unterschiedlich handhaben.

@Sam
Das mit Corto und Medio...also im Kampf bin ich auch absolut kein Fan von den beiden Distanzen. Aber genau deswegen finde ich da die Drills sinnvoll - um zu üben in den Distanzen lange genug zu überleben.

Mono
13-03-2006, 13:47
@Sam
Das mit Corto und Medio...also im Kampf bin ich auch absolut kein Fan von den beiden Distanzen. Aber genau deswegen finde ich da die Drills sinnvoll - um zu üben in den Distanzen lange genug zu überleben.

Und bezogen auf den Bereich SV (WaLo gegen Stock/Schlagwaffe) würde ich das "Corto" sogar dem Largo vorziehen ;) - und wenn ich auf der Straße an jemand gerate der sich in dem Bereich auskennt... :beer:

Gruß,
Mono

ps3ud0nym
13-03-2006, 13:52
Und bezogen auf den Bereich SV (WaLo gegen Stock/Schlagwaffe) würde ich das "Corto" sogar dem Largo vorziehen ;)[...]
Da ziehe ich eher die nie trainierte Distanz Largo Largo Largo vor. Schnell weg! :D

Sam Fisher
13-03-2006, 13:59
Ich hab auch nicht von WaLo gesprochen! Da ist LagoLagoLago:D oder corto sicher das beste.......

MatzeOne
13-03-2006, 14:04
Ich hab auch nicht von WaLo gesprochen! Da ist LagoLagoLago:D oder corto sicher das beste.......

Ja, die Distanz Largissimo find ich auch ganz toll. Das wäre dann zum Beispiel der Lago Di Garda :D

Corto wäre dann die Distanz, mit der ich z.B. mitm Butt schön viele Dinge am Körper meines Gegners machen kann?

Sam Fisher
13-03-2006, 14:09
:o ....Schenkt mir einer mal drei "R"?......:o

MatzeOne
13-03-2006, 14:11
:o ....Schenkt mir einer mal drei "R"?......:o

Wenn du mir dafür die Distanzen beschreibst :D

Mono
13-03-2006, 14:17
Ich hab auch nicht von WaLo gesprochen! Da ist LagoLagoLago:D oder corto sicher das beste.......

Du hast nur von FMA gesprochen - nicht von den gebrauchten (oder nicht gebrauchten Waffen ;)

@MatzeOne:

(De Fuera: Kein Kontakt möglich)
Largo: Die Waffe erreicht nur die Hand des Gegners
Medio: Die Waffe erreicht den Körper des Gegners
Corto: Die freie Hand erreicht den Gegner

(Wird hier und da ein wenig ab & zu gegeben - je nach Stil eben...)

Gruß,
Mono

MatzeOne
13-03-2006, 14:32
Danke schön, Mono.

Also (im Training) fühle ich mich gerade in Corto und Medio-Distanz sehr wohl. :)
Das Problem ist dann immer nur da, wenn ich die Distanz verkürzen will, wenn ich mit meinem Trainer trainier und der das nicht will. Am Ende ist die Distanz immer gleich, nur ich bin dann meist nen Schritt zurückgegangen. :o Wenn's gut läuft immerhin schräg ^^

Na ja, Übung macht den Meister :sport006:

wuerfel
13-03-2006, 14:34
Hallo Leute,

ich bin leidenschaftlicher "Serradist" und kann mich nicht zurückhalten.

Serrada ist nicht verpielt und auch nicht komplex. Es ist einfach, aber nicht leicht. Und das liegt zu einem großen Teil an den Leuten, die es praktizieren. Man muß vorsichtig anfangen. Und später bleiben viele Leute nur dabei vorsichtig zu sein. Früher hat es halt einfach weh getan. Das Vorsichtigsein an sich ist schon sehr gut und ich finde es auch wichtig, da man durch zu viel Kraft vieles kaputtmacht und auch nicht sieht, was da passiert. Da muß ich mich an meine eigene Nase fassen. Aber man muß beim Serrada, und ich finde bei allen FMA-Stilen, sehr genau arbeiten. Genau auf Distanz, Timing, Fußarbeit und Ausrichtung achten. Das kann schon kompliziert wirken. Und all das hilft nichts, wenn in der "Grundschule" das "Feeding" nicht sauber gemacht wird. Und das sehe ich als Hauptschwäche aller FMA-Systeme: Klack = gut. Das stimmt einfach nicht. Viele Blocks machen einfach keinen Sinn, wenn man aus der Distanz draußen ist. Mit ein paar Ausnahmen. Ebenso, wenn man zu weit drin ist. Daß das im Fight natürlich passiert, keine Frage, aber man muß es nicht schon falsch üben. Also, wenn die Angriffe daneben gehen oder der Block/die Aufnahme des Angriffs gemacht obwohl man entweder eh nicht getroffen wird oder selbst aus der Reichweite gegangen ist bzw. alles zu nah ist. Und dann diese ewigen Ventilatorabanikos und das Stockgeschwinge. Da krieg ich die Krise! Wie macht man einen Ventilator kaputt? Man haut auf die Drehachse oder wenn die Rotorblätter zu dünn sind (bei manchen FMAs) dann kann man auch einfach was in den Ventilator halten. Der bleibt dann kurz stehen und die "Gefahr" ist gebannt.

Die Verspieltheit kommt einfach durch mangelndes Verständnis für den Ernst der Dinge. Wenn´s weh tut, dann kann man dieses Verständnis schon bekommen. Insofern sind die Dogbrothers das Nonplusultra. Allerdings habe ich da andere Bedenken und das hat jetzt wieder nix mit dem Thema zu tun. Man kann das auch ohne Schmerzen machen, aber das erfordert Selbstdisziplin, ständiges Hinterfragen der eigenen Aktionen und einen guten Lehrer. Je fortgeschrittener desto mehr Fragen. Viele vertehen und fortgeschritten: Ventilator Stufe I, II oder III, mit verschiedenen Rotorblättern, verschieden vielen und mehreren Achsen.

FMA lassen dem Individuum sehr viel Raum. Und mal im Ernst, wer trainiert KK? Spielkinder. Und ich bin oft genug selber eins. Was kommt dabei heraus? Das sieht man ja.

Warum sind die Dogbrothers so "berüchtigt"? Die tun sich weh. Das ist schon sehr männlich. Da muß man sein Angst überwinden und so, Schmerzen ertragen. Spielkinder findes das männlich und hart.

Die Verpieltheit wird durch unsere Gesellschaft erzeugt: Leute die FMA machen tun dies als Hobby. Das gilt aber auch für Boxen, MT, TKD, MMA, ...
Die, die ihr Leben damit schützen wollen, trainieren mit einer anderen Geisteshaltung. Und das hat dann wieder nix mit der KK zu tun. Aber die FMA lassen einen oft in dem Glauben, man könnte jetzt mit Messer, Machete, Schwert oder wasweissich umgehen. Und das ist in jedem Fall Blödsinn, wenn man nicht 100%ig darauf hin trainiert. Manche KKs sind da ehrlicher und die trainieren Geist, Körper und Seele, den Bauch, den Po, die Koordination oder so. Jeder soll machen, was er will, aber es liegt an ihm. Und besonders die FMA machen eben nach oben und unten die Grenzen auf.

Was sagst du?

würfel.

Kuguar
13-03-2006, 14:37
Was mich ein wenig annervt ist die Tatsache das das Training was Schlagen und Treten angeht nicht so toll ist. Das kann jetzt ein spezielles Problem so in userem Trainingsumfeld sein, aber mir ist aufgefallen das so mancher FMA´ler
nicht richtig Jab/Cross etc. beigebracht bekommt. War zumindest mein Eindruck.


Da ich vor unserem gemeinsamen Verein schon ein paar Monate woanders Modern Arnis gemacht habe kann ich das nur bestärken, dass das FMA-spezifisch zu sein scheint. Zumindest gilt das für das "Treten" (anderes kann ich nicht so gut beurteilen).
Das könnte aber daran liegen, dass diese Dinge nicht ausschließlich trainiert werden. Natürlich war mein Kuk Sool Won - Trainer in den Kicks deutlich besser als die meisten FMA'ler, die ich kennengelernt habe. Aber im Kuk Sool Won haben wir ja auch etwa 80% der Trainingszeit (wenn ich das Aufwärmen mal nicht mitzähle) mit Kicks verbracht. Das übt natürlich ganz anders als wenn man viele Dinge (Waffenlos + eine Waffe + zwei Waffen) macht.

Trotzdem bin ich von der Wirksamkeit des FMA überzeugt. Spätestens seid mir einer unserer Trainer mal gezeigt hat, wie sich Fußtechniken im Kampf Stock gegen Stock auswirken. Eine lockere Drehung aus dem Handgelenk der Waffenhand meines Trainiers und mein Kick war gestoppt. Soviel zum Thema "seine Hände und Füße sind gefährliche Waffen". LOL

Ciao

Kuguar

ps3ud0nym
13-03-2006, 14:37
[...]
(De Fuera: Kein Kontakt möglich)
[...]
Ah, so nennt man das also im Fachjargon. Gibt's für die Distanz eigentlich auch Übungen/Verhaltensschulung in den FMAs? Bis jetzt sind mir da nur so ein paar vorbereitende Bewegungen untergekommen, die man machen könnte. Vielleicht wäre das ja 'n Kritikpunkt.

wuerfel
13-03-2006, 14:39
@Mono

Wie verändert sich bei Dir die Schlagmechanik in den Distanzen?

Nur so...

würfel.

Mono
13-03-2006, 14:40
Hallo Leute,

ich bin leidenschaftlicher "Serradist" und kann mich nicht zurückhalten.

Serrada ist nicht verpielt und auch nicht komplex. Es ist einfach, aber nicht leicht. Und das liegt zu einem großen Teil an den Leuten, die es praktizieren. Man muß vorsichtig anfangen. Und später bleiben viele Leute nur dabei vorsichtig zu sein. Früher hat es halt einfach weh getan. Das Vorsichtigsein an sich ist schon sehr gut und ich finde es auch wichtig, da man durch zu viel Kraft vieles kaputtmacht und auch nicht sieht, was da passiert. Da muß ich mich an meine eigene Nase fassen. Aber man muß beim Serrada, und ich finde bei allen FMA-Stilen, sehr genau arbeiten. Genau auf Distanz, Timing, Fußarbeit und Ausrichtung achten. Das kann schon kompliziert wirken. Und all das hilft nichts, wenn in der "Grundschule" das "Feeding" nicht sauber gemacht wird. Und das sehe ich als Hauptschwäche aller FMA-Systeme: Klack = gut. Das stimmt einfach nicht. Viele Blocks machen einfach keinen Sinn, wenn man aus der Distanz draußen ist. Mit ein paar Ausnahmen. Ebenso, wenn man zu weit drin ist. Daß das im Fight natürlich passiert, keine Frage, aber man muß es nicht schon falsch üben. Also, wenn die Angriffe daneben gehen oder der Block/die Aufnahme des Angriffs gemacht obwohl man entweder eh nicht getroffen wird oder selbst aus der Reichweite gegangen ist bzw. alles zu nah ist. Und dann diese ewigen Ventilatorabanikos und das Stockgeschwinge. Da krieg ich die Krise! Wie macht man einen Ventilator kaputt? Man haut auf die Drehachse oder wenn die Rotorblätter zu dünn sind (bei manchen FMAs) dann kann man auch einfach was in den Ventilator halten. Der bleibt dann kurz stehen und die "Gefahr" ist gebannt.

Die Verspieltheit kommt einfach durch mangelndes Verständnis für den Ernst der Dinge. Wenn´s weh tut, dann kann man dieses Verständnis schon bekommen. Insofern sind die Dogbrothers das Nonplusultra. Allerdings habe ich da andere Bedenken und das hat jetzt wieder nix mit dem Thema zu tun. Man kann das auch ohne Schmerzen machen, aber das erfordert Selbstdisziplin, ständiges Hinterfragen der eigenen Aktionen und einen guten Lehrer. Je fortgeschrittener desto mehr Fragen. Viele vertehen und fortgeschritten: Ventilator Stufe I, II oder III, mit verschiedenen Rotorblättern, verschieden vielen und mehreren Achsen.

FMA lassen dem Individuum sehr viel Raum. Und mal im Ernst, wer trainiert KK? Spielkinder. Und ich bin oft genug selber eins. Was kommt dabei heraus? Das sieht man ja.

Warum sind die Dogbrothers so "berüchtigt"? Die tun sich weh. Das ist schon sehr männlich. Da muß man sein Angst überwinden und so, Schmerzen ertragen. Spielkinder findes das männlich und hart.

Die Verpieltheit wird durch unsere Gesellschaft erzeugt: Leute die FMA machen tun dies als Hobby. Das gilt aber auch für Boxen, MT, TKD, MMA, ...
Die, die ihr Leben damit schützen wollen, trainieren mit einer anderen Geisteshaltung. Und das hat dann wieder nix mit der KK zu tun. Aber die FMA lassen einen oft in dem Glauben, man könnte jetzt mit Messer, Machete, Schwert oder wasweissich umgehen. Und das ist in jedem Fall Blödsinn, wenn man nicht 100%ig darauf hin trainiert. Manche KKs sind da ehrlicher und die trainieren Geist, Körper und Seele, den Bauch, den Po, die Koordination oder so. Jeder soll machen, was er will, aber es liegt an ihm. Und besonders die FMA machen eben nach oben und unten die Grenzen auf.

Was sagst du?

würfel.

Naja, im eneffekt schreibst du (wenn man den Serrada Spezischen Inhalt weglässt) so zimlich das, was jeder schreibt :) Jedem das seine und jeder mit seiner eigenen Interpretation & Vorliebe...

Ich liebe es wenn alle einer Meinung sind :sport146: :blume:

Gruß,
Mono

Mono
13-03-2006, 14:47
@Mono

Wie verändert sich bei Dir die Schlagmechanik in den Distanzen?

Nur so...

würfel.

Grundlegend würd ich mal sagen verändert sich meine Schlagmechanik eher auf Grund der Waffe - nicht der Distanz.

Wobei ganz grob (bezogen auf Stock-Schläge)
Largo Körper/Schulter/Arm/Handgelenk
Medio Schulter/Arm/Handgelenk (Körper unterstützt oder weicht aus...)
Corto fast ausschließlich Handgelenk oder eben Punjo etc.
(finde ich schwer zu beschreiben - hoffe es kommt ungefähr raus was ich meine...)

Und du?

Gruß,
Mono

wuerfel
13-03-2006, 15:04
Also:

Distanzen:

Largo: Die Distanz, in der ich mit Largo-Schlägen arbeite, was auch immer ich treffen will.

Medio: Die Distanz, in der ich mit Medio-Schlägen arbeite, was auch immer ich treffen will.

Corto: Die Distanz, in der ich mit Corto-Schlägen arbeite, was auch immer ich treffen will.

Kurz gesagt, bei mir hängt die Schlagmechanik davon ab, was ICH treffen will, und wie weit es weg ist. Auch wenn die gegnerische Hand in Medio ist, will ich vielleicht den Kopf treffen und "strecke" mich darum ein wenig. Es ist dafür nicht wichtig, was ich treffen kann. Für mein Verhalten ist es wichtig, was ich treffen kann und vor allem, was mein Gegner treffen kann. Denn: Wenn Dein Feind in Reichweite ist, bist Du es auch.

Largo, Medio und Corto schlage ich immer mit dem ganzen Körper, nur anders. ;) Wie genau, daß kann ich schriftlich nicht erklären.

Alles klar?

würfel.

ps3ud0nym
13-03-2006, 15:07
[...]Denn: Wenn Dein Feind in Reichweite ist, bist Du es auch.
[...]
...außer Du hast 'ne längere Waffe. :teufling:

Ansonsten...häh? :confused:

wuerfel
13-03-2006, 15:14
...außer Du hast 'ne längere Waffe. :teufling:

Ansonsten...häh? :confused:

Vollkommen richtig. Ich bin von gleichen Waffen ausgegangen. Meind Fehler. Aber das macht die Distanzen sinnvoller, wenn sie von meinen Möglichkeiten abhängen, und nicht von der längeren Waffe. Denn wenn ich einen kurzen Stock (Klinge) habe und der Gegner einen langen Stock (Klinge), er aber meine Hand treffen kann, dann ist das für ihn largo und für mich ist es Sch...lecht. Erst wenn ich so nah ran bin, daß ich was treffen kann, beginne ich Schlagdistanzen zu benennen. Was das Verteidigen betrifft, da ist alles genau so. Meine Möglichkeiten bestimmen die Distanz.

was genau -> Häh???

Adios,

würfel.

Mirasol
13-03-2006, 15:18
Da ich vor unserem gemeinsamen Verein schon ein paar Monate woanders Modern Arnis gemacht habe kann ich das nur bestärken, dass das FMA-spezifisch zu sein scheint. Zumindest gilt das für das "Treten" (anderes kann ich nicht so gut beurteilen).


Interessant, daß Du von zwei verschiedenen Modern Arnis Gruppen auf die FMA insgesamt schließen kannst...:confused:

Darkpaperinik
13-03-2006, 15:20
Interessant, daß Du von zwei verschiedenen Modern Arnis Gruppen auf die FMA insgesamt schließen kannst...:confused:

ach mir ist schon lieber man verwechselt allg. FMA mit Modern Arnis wie es allg. üblich ist mit dem EWTO Eskrima :D ..


Modern Arnis deckt allerdings in der tat ein recht breites spektrum an inhalten in vielen FMA stilen ab...

Mono
13-03-2006, 15:29
Denn: Wenn Dein Feind in Reichweite ist, bist Du es auch.

Largo, Medio und Corto schlage ich immer mit dem ganzen Körper, nur anders. ;) Wie genau, daß kann ich schriftlich nicht erklären.

Alles klar?

würfel.

Versteh ich soweit...

Allerdings muss ich dir zu og. Aussage widersprechen...

Wenn mein Feind ein Kampilan hat und ich mit meinem Messer gerade in der "largo" Distanz bin (nach der von mir aufgeführten Beschreibung) fällt bei mir bereits der Kopf denn ich bin bereits in seiner Medio...

Distanzen müssen also immer von zwei Seiten berücksichtigt werden die nicht unbedingt identisch sein müssen.

(Wobei es eben immer und Überall "Grauzonen" gibt, Übergangsbereiche etc. etc. - im Endeffekt finde ich es ein schönes Hilfsmittel um Anfängern ein grundlegendes Gefühl & Verständniss für Distanzen beizubringen...)

Gruß,
Mono

Mono
13-03-2006, 15:38
ach mir ist schon lieber man verwechselt allg. FMA mit Modern Arnis wie es allg. üblich ist mit dem EWTO Eskrima :D ..


Modern Arnis deckt allerdings in der tat ein recht breites spektrum an inhalten in vielen FMA stilen ab...

:yeaha:

Wobei du glaub ich in keiner MA Schule kicks ala Kuk Sol Won im Training finden wirst - dann schon eher aus dem Bereich des pananjakman; ist für die SV & Anwendung eben einfach simpler, direkter, effektiver :) - wer FMA mit tollen Kicks sucht sollte sich eben dem Sikaran widmen...

Gruß,
Mono

sumbrada
13-03-2006, 15:42
Ich mag das Training in der Nahdistanz, weil es unglaublich gut ist für die Reflexe, einem also auch abseits von Messerbereich viel bringt. Mir wird da bei uns fast zu wenig in den Distanzen gearbeitet, was allerdings nicht unbedingt daran liegt, dass es vom Verhältnis zu kurz kommt, es ist einfach nicht gneug Trainingszeit da.

Ich weiss nicht, ob medio und corto wirklich so gut ist, was den SV-Wert angeht, weil es doch viel mehr Möglichkeiten für Fehler gibt und jeder Fehler bei Messer einer zu viel ist, andererseits ist man vielleicht gerade in dieser Distanz dann anderen überlegen, weil es die wenigstens darauf anlegen wollen, dort zu kämpfen und dementsprechend das auch nicht so viel trainieren. Sieht man sich die als gute Klingensysteme bekannten Kamlistile an, arbeiten die auch viel in den Distanzen, also irgendwas muss schon dran sein und wenns nur deshalb ist, weil die in der nahdistanz gewonnenen Reflexe largo nicht wertlos sind.

Kuguar
13-03-2006, 15:56
Interessant, daß Du von zwei verschiedenen Modern Arnis Gruppen auf die FMA insgesamt schließen kannst...:confused:

Schuldig im Sinne der Anklage!
Mir ging's auch nur darum, dass die Häufigkeit der Kick-Übungen wahrscheinlich niedriger ist als in den Kampfsportarten ohne Waffe (wenn's FMAs gibt die Waffenlos sind schließe ich die hier mal aus).

wuerfel
13-03-2006, 15:56
@Mono:

dann sind wir uns ja einig: Meine Möglichkeiten bestimmen meine Distanz. Angriffs- und Verteidigungsmöglichkeiten. Für meinen Gegner gilt das gleiche. Aber zu sagen, das ist jetzt die X-Distanz, die für beide gilt, finde ich schwierig. Wenn nach Deiner Beschreibung Du das Messer hast und er das Kampilan, Du in Largo bist, dann kann Dein Gegner aber auch auf die Hand zielen. Oder nicht? Wie schlägt er dann?

Ein weiteres Problem ergibt sich dadurch, daß Du meinst: wenn beide ihre Waffenarme strecken! Damit implizierst Du, man will in Largo immer den gestreckten Waffenarm treffen. Wenn er jetzt sein Kampilan gerade hinten hat, weil Schwung und so, dann bist Du nach Deiner Definition mit dem Messer bereits durch ihn durch. Die Distanz hängt von den Möglichkeiten ab, diese verändern sich dynamisch und damit auch die erforderte Schlag/Verteidigungsmechanik.

Um einem Anfäänger die Distanzen zu erklären, kann man doch ruhig sagen:
Largo: Wann Du durch maximale Streckung das Ziel treffen kannst
Corto: Maximal nähestes Ziel und daraus erforderliche Schlagmechanik
Medio: Genau dazwischen.

Ich glaube, da unterscheiden sich die meisten FMA-KKs am meisten. Deswegen werden wir wohl nicht wirklich auf einen Nenner kommen.

Adios,

würfel.

Mono
13-03-2006, 16:17
@Mono:

dann sind wir uns ja einig: Meine Möglichkeiten bestimmen meine Distanz. Angriffs- und Verteidigungsmöglichkeiten. Für meinen Gegner gilt das gleiche. Aber zu sagen, das ist jetzt die X-Distanz, die für beide gilt, finde ich schwierig. Wenn nach Deiner Beschreibung Du das Messer hast und er das Kampilan, Du in Largo bist, dann kann Dein Gegner aber auch auf die Hand zielen. Oder nicht? Wie schlägt er dann?

Ein weiteres Problem ergibt sich dadurch, daß Du meinst: wenn beide ihre Waffenarme strecken! Damit implizierst Du, man will in Largo immer den gestreckten Waffenarm treffen. Wenn er jetzt sein Kampilan gerade hinten hat, weil Schwung und so, dann bist Du nach Deiner Definition mit dem Messer bereits durch ihn durch. Die Distanz hängt von den Möglichkeiten ab, diese verändern sich dynamisch und damit auch die erforderte Schlag/Verteidigungsmechanik.

Um einem Anfäänger die Distanzen zu erklären, kann man doch ruhig sagen:
Largo: Wann Du durch maximale Streckung das Ziel treffen kannst
Corto: Maximal nähestes Ziel und daraus erforderliche Schlagmechanik
Medio: Genau dazwischen.

Ich glaube, da unterscheiden sich die meisten FMA-KKs am meisten. Deswegen werden wir wohl nicht wirklich auf einen Nenner kommen.

Adios,

würfel.

Wie oder wohin der andere schlägt hat für mich keine relvanz im bezug darauf, in welcher Distanz ich mich befinde.

"Gemessen" wird immer nach maximaler Reichweite

Der Hauptunterschied liegt momentan wohl bei unseren Betrachtungen darin, das du die Distanzen abhängig von Schlagmechanik und Ziel machst (was ich z.B. für anfänger sehr schwer finde... OK, du stehst jetzt im Corto im Bezug zu seiner Hand, schlägst du seinen Körper befindest du dich in der selben position im Medio, verwendest du denn Punjo zum Kopf bist du automatisch im Largo (maximal ausgestreckt...)...)

Aber wie gesagt eigentlich sind wir uns wohl im grossen und ganzen einig - die OG. Kurzbeschreibung ist natürlich nicht allumfassend sondern sollte ein grobes bild vermitteln.
In deinem Beispiel mit dem Kampilan auf dem Rücken hängt die Distanz trotzdem noch von seiner maximalen Reichweite ab (nicht davon wo seine Hand tatsächlich ist)
Das Largo beginnt an dem Punkt, wo ich seine Hand treffen könnte (wenn sie z.B. bei einem Angriff nach vorne kommt) und endet, wenn ich nah genug bin um ihn selbst (am Körper) zu treffen.
Es geht also nur um das erkennen des Abstandes - jeder dieser Abstände bietet dann eben in offensiver und defensiver hinsicht vielfältige Möglichkeiten... man soll lernen zu erkennen wann kann ich wo treffen und wann kann ich wo getroffen werden.

Gruß,
Mono

Eskrima-Düsseldorf
13-03-2006, 17:45
Wenn ich mal zusammenfassen darf:

Die meisten Kritikpunkte beziehen sich darauf,

a) daß die FMA zu verspielt sind (das ist an sich nicht schlecht),
b) zuviel gedrillt wird ohne das die Leute wissen was sie da eigentlich machen,
c) die Leute schlagen oder blocken falsch,
d) das Verständnis bzw. die Übungen für den Übergang zwischen den Distanzen fehlen.

Für diese Probleme gibt es eine recht einfache Lösung: Sparring machen. Wenn man weis was wehtut, kann man sich die eine oder andere "Spielerei" zwischen den Sparringsterminen ruhig mal erlauben, bzw. hat dadurch die Möglichkeit an seinen Fähigkeiten zu feilen ohne sich unbedingt in jedem Training zu hauen.

Distanzgefühl und das Verständnis was blockt und was nicht, welche Schläge Kraft haben und welche nicht, ob und wo man (persönlich) entwaffnen kann, das kommt dann alles fast "ganz von alleine" :)

Sachen die man im freundschaftlichen Sparring nicht macht wie den beim Fechthelm ungeschützen Hinterkopf mit dem Punyo bearbeiten, in den Augen bohren, Brustwarzenkneifen usw. kann man ja trotzdem in den althergebrachten Flow-Drills und Partnerübungen trainieren.

Grüße
Christian

roberto
13-03-2006, 17:54
@Mono

Wuerfel hat nicht ganz Unrecht. Die Golpes Corto im Serrada unterscheiden sich z. B. definitiv von enen aller FMA-Stile die ich bisher gesehen habe. man schlägt im serrada je nach Distanz anders. Deshalb gibt es im Serrada kein hubud-lubud. es würde durch die Art der Corto-Schläge nicht machbar sein. dshalb nur reversals mit maximal 3 Bewegungsfolgen. Meißten schafft man bei realer Geschwindigkeit und Schlaghärte gerade mal zwei ...manchmal nicht mal eine.

@D-Nice

Serrada ist wiklich nicht kompliziert. das Problem ist, dass die missten es falsch verstehen und entsprechen falsch weitergeben 8bzw. sie vrstehen es richtig und geben es bewusst falsch weiter ... was noch viel schlimmer ist!).

Gerade das Messer im Serrada ist eines der besten FMA-Messer die ich kenne. kurz, präzise, knackig und schnll erlrnbar.

@ marco

Sorry! Ich dachte halt, dass der der eine Post schreibt und nicht explizit darauf veerweist, dass er eigentlich andere meint, auch der Ansprechpartner für die Antwort ist. Aber egal, das ich mich geirrt habe bzw. es igendwie falsch intrpretiert habe,freut mich in diesem Fall!

Roberto

D-Nice
13-03-2006, 17:57
@D-Nice bzw. sie vrstehen es richtig und geben es bewusst falsch weiter ... was noch viel schlimmer ist!).


warum macht denn sowas jemand, das gibt doch gar keinen sinn, oder ??

roberto
13-03-2006, 18:34
warum macht denn sowas jemand, das gibt doch gar keinen sinn, oder ??

Alkohol, andere Drogen oder noch infamer ... Geld?! Serrada ist ok, die Serrada-Lehrer die ich bisher kennenlernen durfte hab ich aber gegessen. Das sind meiner Meinung nach ***********en.

Ciao

Roberto

sumbrada
13-03-2006, 18:40
Alkohol, andere Drogen oder noch infamer ... Geld?! Serrada ist ok, die Serrada-Lehrer die ich bisher kennenlernen durfte hab ich aber gegessen. Das sind meiner Meinung nach ***********en.

Ciao

Roberto

:ups: :confused:

Worte, die man von dir gar nicht gewohnt ist.
So schlimm?

Darkpaperinik
13-03-2006, 19:08
@Mono

Wuerfel hat nicht ganz Unrecht. Die Golpes Corto im Serrada unterscheiden sich z. B. definitiv von enen aller FMA-Stile die ich bisher gesehen habe. man schlägt im serrada je nach Distanz anders. Deshalb gibt es im Serrada kein hubud-lubud. es würde durch die Art der Corto-Schläge nicht machbar sein. dshalb nur reversals mit maximal 3 Bewegungsfolgen. Meißten schafft man bei realer Geschwindigkeit und Schlaghärte gerade mal zwei ...manchmal nicht mal eine.

@D-Nice

Serrada ist wiklich nicht kompliziert. das Problem ist, dass die missten es falsch verstehen und entsprechen falsch weitergeben 8bzw. sie vrstehen es richtig und geben es bewusst falsch weiter ... was noch viel schlimmer ist!).

Gerade das Messer im Serrada ist eines der besten FMA-Messer die ich kenne. kurz, präzise, knackig und schnll erlrnbar.

@ marco

Sorry! Ich dachte halt, dass der der eine Post schreibt und nicht explizit darauf veerweist, dass er eigentlich andere meint, auch der Ansprechpartner für die Antwort ist. Aber egal, das ich mich geirrt habe bzw. es igendwie falsch intrpretiert habe,freut mich in diesem Fall!

Roberto
bei nochmaligem kontrollieren muss ich sagen, was ich geschrieben habe ist allgemein formuliert und daher auch problemlos auch als allgemeine aussage verständlich.. na was solls


was roberto bezüglich dem auftreten und dem verhalten bestimmter vertreter der serrada linie schreibt ist leider großteils den tatsachen entsprechend..***********en würd ich jetzt aber zu niemanden sagen - diese begrifflichkeit ist hier wohl ein fehlgriff. menschlich enttäuschend trifft es dann schon eher...

dass nicht alle so sind, sieht man zb ja auch an den inay vertretern die ja alle einen sehr guten ruf haben..

Mono
13-03-2006, 19:09
@Mono

Wuerfel hat nicht ganz Unrecht. Die Golpes Corto im Serrada unterscheiden sich z. B. definitiv von enen aller FMA-Stile die ich bisher gesehen habe. man schlägt im serrada je nach Distanz anders. Deshalb gibt es im Serrada kein hubud-lubud. es würde durch die Art der Corto-Schläge nicht machbar sein. dshalb nur reversals mit maximal 3 Bewegungsfolgen. Meißten schafft man bei realer Geschwindigkeit und Schlaghärte gerade mal zwei ...manchmal nicht mal eine.

Hab doch auch nie etwas gesagt das diese Betrachtung oder Trainingsweise "falsch" oder "schlechter" sei - ist eben eine "andere"...
Ich persönlich bevorzuge eben meine Abstandsbezogene Variante um Änfängern ein gefühl für den Abstand zu vermitteln... :)

Gruß,
Mono

Boloboy
13-03-2006, 19:14
Hallo Roberto!

Wer sind dann deiner Meinung nach die Herrenmenschen?
Junge, Junge...

wuerfel
13-03-2006, 20:40
Hallo Mono,

meine Variante ist ebenfalls abstandsbezogen, aber der betreffende Abstand ist der zum Ziel! Du und die meisten anderen legen das Ziel einfach fest. Warum? Das kommt von den Übungen. Die meisten Übungen werden in fester Form geübt. Da wird Largo halt Stock auf die Hand, Medio Stock auf den Körper und Corto Faust aufs Auge geschlagen. Ist bei uns nicht anders. (Außer beim Corto, siehe Roberto) Aber das sind Übungsziele! Wenn Du Dein Ziel änderst, und es ist soweit weg, daß Du schlagen mußt wie sonst auf die Hand, ja dann ist das Largo. Auch wenn´s dann die Nase ist.

Warum ist Largo die maximale Distanz zum Gegner? Was hat das für einen Sinn? Wenn Dich jemand angreift, dann will er Dir wehtun. Und Du stehst nun mal da wo Du stehst. Du kannst natürlich Deine Hand nach vorne tun, dann biste aber selber schuld. Also, er will Dich hauen. Dann kommt er aber nach Deiner Definition in Medio herein. Egal ob er seine ganze Reichweite nutzt oder gerade steht und einfach runterhaut.

Vielleicht meinen wir beide auch das gleiche. Vielleicht muß ich es einfach nur sehen. Aber vielleicht ist es auch eine der Schwächen des FMA. Was ist eine Distanz? Vielleicht könnte Roberto da mit dem schönen Begriff Mensur etwas Licht ins Dunkel bringen?

@Roberto
Tja, ich hatte bisher nicht das Vergnügen irgendwelche dubiosen Lehrer kennen zu lernen. Nur nette Leute ;). Und die dubiosen, die hatten scheinbar was drauf, wenn das trotzdem bis zu mir durchdringen konnte.

Adios,

würfel.

MatzeOne
13-03-2006, 21:09
wer FMA mit tollen Kicks sucht sollte sich eben dem Sikaran widmen...

Öh :confused:
Kali Sikaran? Hab da nicht einmal getreten. Okay, nen Knie angebracht, aber das war eigentlich nicht Bestandteil der Übung :D

Na, aber ich bin ja auch erst seit Februar dabei und bei den "Anfängern". Von daher bin ich gespannt.

Mono
13-03-2006, 21:46
Hallo Mono,

meine Variante ist ebenfalls abstandsbezogen, aber der betreffende Abstand ist der zum Ziel! Du und die meisten anderen legen das Ziel einfach fest. Warum? Das kommt von den Übungen. Die meisten Übungen werden in fester Form geübt. Da wird Largo halt Stock auf die Hand, Medio Stock auf den Körper und Corto Faust aufs Auge geschlagen. Ist bei uns nicht anders. (Außer beim Corto, siehe Roberto) Aber das sind Übungsziele! Wenn Du Dein Ziel änderst, und es ist soweit weg, daß Du schlagen mußt wie sonst auf die Hand, ja dann ist das Largo. Auch wenn´s dann die Nase ist.

Warum ist Largo die maximale Distanz zum Gegner? Was hat das für einen Sinn? Wenn Dich jemand angreift, dann will er Dir wehtun. Und Du stehst nun mal da wo Du stehst. Du kannst natürlich Deine Hand nach vorne tun, dann biste aber selber schuld. Also, er will Dich hauen. Dann kommt er aber nach Deiner Definition in Medio herein. Egal ob er seine ganze Reichweite nutzt oder gerade steht und einfach runterhaut.

Vielleicht meinen wir beide auch das gleiche. Vielleicht muß ich es einfach nur sehen. Aber vielleicht ist es auch eine der Schwächen des FMA. Was ist eine Distanz? Vielleicht könnte Roberto da mit dem schönen Begriff Mensur etwas Licht ins Dunkel bringen?

@Roberto
Tja, ich hatte bisher nicht das Vergnügen irgendwelche dubiosen Lehrer kennen zu lernen. Nur nette Leute ;). Und die dubiosen, die hatten scheinbar was drauf, wenn das trotzdem bis zu mir durchdringen konnte.

Adios,

würfel.

Hallo Wuerfel,

gerade nach diesem Beitrag glaube ich meinen wir tatsächlich das so zimlich das gleiche.
Es ist eben eine Progression - am Anfang ist einfach und festgelegt, je fortgeschrittenen desto variabler etc. etc.

Mir ist vorhin noch ein netter Vergleich eingefallen...

Im WaLo können wir z.B. in die "Tritt-Distanz", die "Schlag-Distanz" und die "Ellenbogen/Infight Distanz" unterteilen.
Grundlegend ist das für einen Anfänger leicht nachzuvollziehen und Verständlich.
Nun gibt es eben in jeder dieser Distanzen "Techniken" die ich ersteinmal üben kann/muss/sollte.
Es hindert mich aber nichts daran wenn ich einen Ellenbogenschlag beherrsche, diesen auch als "Guntig" z.B. in der Tritt-Distanz gegen einen ankommenden Halbkreisfußtritt zu verwenden.
Dennoch befinde ich mich in Relation zum Gegner noch immer im Abstand "Treten" (den Gegener mache ich anhand seiner Körper/Kopfes fest ;) ) - in Relation zu meinem "Ziel" (seinem Fuß) befinde ich mich allerdings im "Infight" folglich kann ich eine Infighttechnik anwenden... aber zu sagen "ich befinde mich im Infight" fände ich a) unpassend und b)zu verwirrend für Anfänger

Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich was ich meine!?

Gruß,
Mono

Mono
13-03-2006, 21:53
ups, sorry für den doppeleintrag....


Öh :confused:
Kali Sikaran? Hab da nicht einmal getreten. Okay, nen Knie angebracht, aber das war eigentlich nicht Bestandteil der Übung :D

Na, aber ich bin ja auch erst seit Februar dabei und bei den "Anfängern". Von daher bin ich gespannt.

Du meinst vermutlich das KaliSikaran von Jeff - da wird auch recht viel getreten. Aber Sikaran ist auch ein Stil für sich...

Gruß,
Mono

MatzeOne
13-03-2006, 21:56
Du meinst vermutlich das KaliSikaran von Jeff - da wird auch recht viel getreten. Aber Sikaran ist auch ein Stil für sich...

Gruß,
Mono

Mein Trainer ist Marcus Ruddies, der hat sich auch für'n nächsten NBL beworben. Verband ist glaub ich IKAEF, wenn ich das richtig auf nem Shirt gesehen habe. Oder vielleicht isses auch nicht der Verband. Aber ne Organisation irgendeiner Art wird's schon sein.

Gruß,
Matze

Ezekiel
13-03-2006, 22:43
...Verband ist glaub ich IKAEF, wenn ich das richtig auf nem Shirt gesehen habe. Oder vielleicht isses auch nicht der Verband. Aber ne Organisation irgendeiner Art wird's schon sein.

Gruß,
Matze

Die IKAEF ist der Dachverband, unter dem sich verschiedene Stile/Verbände zusammengeschlossen haben, unter anderem halt auch die International Kali Sikaran Association.

Sam Fisher
13-03-2006, 23:09
Ah, so nennt man das also im Fachjargon. Gibt's für die Distanz eigentlich auch Übungen/Verhaltensschulung in den FMAs? Bis jetzt sind mir da nur so ein paar vorbereitende Bewegungen untergekommen, die man machen könnte. Vielleicht wäre das ja 'n Kritikpunkt.

Gibts!
Bei den Dog-Brothers nennt mans die Snake-Distanz. Lonely hat dieses Wochenende ne ganze Reihe von Übungen mit uns dazu gemacht....sehr interesssant! Es ist eine der wichtigsten Distanzen, die man absolut beherrschen muss, solls nicht zu weh tun.

Ich will jetzt nix falsches sagen...ich glaub sie nennen es circleling....es ist Bestandteil der Defence...nicht da zu sein, wo der gegnerische Stock ist.

ps3ud0nym
13-03-2006, 23:30
Klingt interessant. Kannst/darfst Du das auch etwas genauer beschreiben? Kreiseln sie um die Gegner herum oder kreiseln sie mit den Stöcken oder beides? Haben ausser die DBs noch andere Stile diese Vorgehensweise bzw. Übungen dazu?

Sam Fisher
13-03-2006, 23:41
Da ich das schon vom deutschen Schwert her kannte, nehm ich mal an, dass das keine "Geheim"-Technik ist.:D
Man versucht durch Schrittarbeit immer knapp(!) ausserhalb der Reichweite des gegnerischen Stockes zu bleiben. Man hält diese Distanz und achtet mehr auf die Entfernug zum Gegner als auf die Aktionen seines Stockes, was gar nicht so dumm ist, da die Jungs teilweise so schnell und hart zuschlagen können, dass was anderes auch gar nicht wirklich geht. Das ganze geschieht sehr schnell und fließend....es sieht fast aus wie ein Tanz....oder so wie Ali gekämpft hat.

Aber wie gesagt ich mache noch nicht sehr lange FMA und bis auf diesen einen Workshop mit Lonely Dog, kenn ich von den Dogbrothers auch nur die Videos. Ich bin also weder für die Dogbrothers noch für FMA allgemein irgendeine Instanz.....in beidem bin ich ein Anfänger! Nur weil ich mich hier mit den großen Jungs so locker unterhalte, heißt es nicht, dass ich einer von ihnen bin!

roberto
14-03-2006, 03:53
Hallo Roberto!

Wer sind dann deiner Meinung nach die Herrenmenschen?
Junge, Junge...

Der Begriff *********** ist eine Umkehrung von Nietzsches Übermenschen und nicht ganz ernst gemeint ... oder in einem Fall eigentlich schon. Und nebenbei ... `Junge´ kannst Du gerne zu deinem Vater oder irgend einem anderen Mitglied deiner werten Familie sagen. Willst Du mit mir so reden, sag mir das bitte mal ins Gesicht!
Meinem Profil entnimmst Du ganz leicht wo ich zu finden bin. Wenn Du Eier hast komm vorbei und rede nochmal so mit mir.

@Wuefel

Klar konnte Jimmy was ... das ist ja das Traurige.

@ marco

Du z. B, hast ihn gar icht kennen gelerent. Es ist also außerhalb deiner Möglichkeiten zu bewerten wie Jimmy z. B. war. Nichts für ungut.

Bin hier raus ...

Roberto

Darkpaperinik
14-03-2006, 06:24
Der Begriff *********** ist eine Umkehrung von Nietzsches Übermenschen und nicht ganz ernst gemeint ... oder in einem Fall eigentlich schon. Und nebenbei ... `Junge´ kannst Du gerne zu deinem Vater oder irgend einem anderen Mitglied deiner werten Familie sagen. Willst Du mit mir so reden, sag mir das bitte mal ins Gesicht!
Meinem Profil entnimmst Du ganz leicht wo ich zu finden bin. Wenn Du Eier hast komm vorbei und rede nochmal so mit mir.

@Wuefel

Klar konnte Jimmy was ... das ist ja das Traurige.

@ marco

Du z. B, hast ihn gar icht kennen gelerent. Es ist also außerhalb deiner Möglichkeiten zu bewerten wie Jimmy z. B. war. Nichts für ungut.

Bin hier raus ...

Roberto

jetzt alle mal wieder ganz ruhig.. hier ist niemand persönlich beleidigt worden und hier müssen auch keine herausforderungen ausgesprochen werden. das ist doch lächerlich!

D-Nice
14-03-2006, 07:36
jetzt alle mal wieder ganz ruhig.. hier ist niemand persönlich beleidigt worden und hier müssen auch keine herausforderungen ausgesprochen werden. das ist doch lächerlich!

genau...wenigstens hier im FMA -teil sollten wir uns nicht streiten...;)

ich hab bisher in diesem thread sehr viel sachliches und informatives gelesen..lasst uns doch da weitermachen,

gruss.

Sam Fisher
14-03-2006, 08:35
Das muss ich aber auch sagen! Allein, dass wir "FMA" sagen und uns nicht auf unsere jeweiligen Stile versteifen, wie das in anderen Foren an der Tagesordnug ist, ist ein Zeichen für den sehr offenen Geist der unter den FMAlern herrscht.
Das ist sogar einer der wirklich tollen Besonderheiten des FMA.....die meisten sind offen, freundlich und sehr neugierig. Alles ideale Voraussetzungen für wahre Entwicklung.

Mono
14-03-2006, 08:57
Das muss ich aber auch sagen! Allein, dass wir "FMA" sagen und uns nicht auf unsere jeweiligen Stile versteifen, wie das in anderen Foren an der Tagesordnug ist, ist ein Zeichen für den sehr offenen Geist der unter den FMAlern herrscht.
Das ist sogar einer der wirklich tollen Besonderheiten des FMA.....die meisten sind offen, freundlich und sehr neugierig. Alles ideale Voraussetzungen für wahre Entwicklung.

Vll.sollten wir den Thread umtaufen in "Was macht die FMA so toll" :D

Gruß,
Mono

P.S. Heute ist ein guter Tag!... :)

Sam Fisher
14-03-2006, 09:00
P.S. Heute ist ein guter Tag!... :)

Warum?

Mono
14-03-2006, 09:56
Warum?

Weil! :D

Eskrima-Düsseldorf
14-03-2006, 10:35
Jetzt ist aber genug gespammt, zum Thema bitte...

salurian
14-03-2006, 10:41
O.k., o.k.
Noch mal zum Thema. Finde es nicht gut das manchmal behauptet wird das Stock und Machete quasi gleich gehandhabt werden.
Weiss nicht ob ihr das auch schon mal erlebt habt, aber mir ist diese Aussage schon das ein oder andere Mal unter gekommen.
Kann mich dieser Meinung nicht anschließen. Stock und Machete unterscheiden sich von der Beschaffenheit her grundlegend. Das betrifft natürlich Material, Klinge, Gewicht etc.
Sicher kann man einige Prinzipien (z.B. Angriffswinkel) übertragen. Aber ich glaube nicht das man ne Klingenwaffe akurat führen kann wenn man sich vorher nur mit dem Stock beschäftigt hat.

sumbrada
14-03-2006, 10:49
O.k., o.k.
Noch mal zum Thema. Finde es nicht gut das manchmal behauptet wird das Stock und Machete quasi gleich gehandhabt werden.
Weiss nicht ob ihr das auch schon mal erlebt habt, aber mir ist diese Aussage schon das ein oder andere Mal unter gekommen.
Kann mich dieser Meinung nicht anschließen. Stock und Machete unterscheiden sich von der Beschaffenheit her grundlegend. Das betrifft natürlich Material, Klinge, Gewicht etc.
Sicher kann man einige Prinzipien (z.B. Angriffswinkel) übertragen. Aber ich glaube nicht das man ne Klingenwaffe akurat führen kann wenn man sich vorher nur mit dem Stock beschäftigt hat.

Jemand, der immer mit einer Klingenwaffe trainiert hat, benutzt sie bestimmt akurater und Klingenschonender, ob es dem Getroffenen wirklich auffällt, ob das Schwert wie ein Stock geführt wurde, lass ich mal dahingestellt, vor allem da es einige Klingenformen gibt, mit denen ja eh eher gehackt als geschnitten wird.

Eskrima-Düsseldorf
14-03-2006, 10:49
Ich denke vom Ursprung her ist das "Problem" verständlich.

Wenn Du Leute unterrichtest die seit sie laufen können mit Macheten umgehen/arbeiten und denen einen Stock gibts und klar machst: "Das ist ein Ersatz für ein Bolo" wird das funktionieren da der Schüler weis wie so ein Gerät funktioniert.

Bei uns kann es da zu den wildesten Theorien führen, stimmt.

Grüße
Christian

Mono
14-03-2006, 10:51
O.k., o.k.
Aber ich glaube nicht das man ne Klingenwaffe akurat führen kann wenn man sich vorher nur mit dem Stock beschäftigt hat.

Wenn man sich "nur mit dem Stock" beschäftigt hat wohl zimlich sicher nicht.
Wenn man sich mit Schwert/Macheten/Bolo/Klingenwaffen beschäftigt hat und den Stock dabei als Trainingsgerät (mangels besserer Ausstättung oder zu Vermeidung von Verletzungen) verwendet, schon eher.

Dazu bietet es sich dann an z.B. "schwere Stöcke" zu nehmen (z.B. Kamagong), oder auch mal nen Hanbo (von der Länge her ungefähr Kampilan).
Flatsticks bieten sich an wenn man gerde im Anfänerbereich schulen will wo/wie die Schneide ist/geführt werden muss/soll...

Aber am schönsten übt sich natürlich immer mit dem "orginal" (auch wenns n Trainingsreplik aus Kunststoff oder Alu etc. ist)...

Geht auch son bischen in die Richtung "Messer in der SV" - wenn ich nicht mit "meinem" Messer Trainiere (also dem, das ich tatsächlich mit mir herumtrage) werde ich es auch nie gut beherrschen.

Just my first thoughts...

Gruß,
Mono

ps3ud0nym
14-03-2006, 11:37
[...]
Noch mal zum Thema. Finde es nicht gut das manchmal behauptet wird das Stock und Machete quasi gleich gehandhabt werden.
[...]
Wieso denn? Solange man's nur "quasi" behauptet, ist's ja nicht falsch. ;)
Die Behauptung rührt wahrscheinlich auch eher daher, dass es für jeden selbstverständlich ist, dass Klingen sich von stumpfen Waffen unterscheiden. Das muss also nicht noch extra betont werden, sondern mehr die Gemeinsamkeiten in der Handhabung.

(Pseudo-)Neuer Kritikpunkt: Zu unübersichtlich mit den vielen Linien und Bezeichnungen! :ups:

Eskrima-Düsseldorf
14-03-2006, 11:49
(Pseudo-)Neuer Kritikpunkt: Zu unübersichtlich mit den vielen Linien und Bezeichnungen! :ups:

Oh nein, bitte keinen großen vom Sportbund anerkannten Verband der alle FMA katalogisiert und reguliert.

Ich finde die Vielfalt gut, die teilweise Verwirrung muß da halt in Kauf genommen werden.

Grüße
Christian

ps3ud0nym
14-03-2006, 11:59
Oh nein, bitte keinen großen vom Sportbund anerkannten Verband der alle FMA katalogisiert und reguliert.

Ich finde die Vielfalt gut, die teilweise Verwirrung muß da halt in Kauf genommen werden.

Grüße
Christian
Wieso denn? Katalogisieren wäre doch gar nicht so schlecht. Mich stört ja auch nicht die Vielfalt an sich sondern die Unübersichtlichkeit. Die Freiheit sein eigenes Ding zu machen soll aber schon bewahrt bleiben, das sehe ich wohl wie Du.

salurian
14-03-2006, 12:10
Glaube Alfred Plath hat mal angefangen auf seiner Quick-Stick-Homepage die Stile aufzuzählen inkl. Gründer und bekannte Schüler. Das ist aber ne Lebensaufgabe. Kannst ja mal im Forum nen thread aufmachen in den jeder der mag reinschreiben kann in der Art von: Name des Stils, Begründer, Aktive Vertreter, besondere Merkmale, Telefonnummer, email etc. pp.

Vielleicht fruchtet das. Allerdings glaube ich das man bei einem Abgleich verschiedener Posts über den gleichen Stil schon die ersten Probleme bekommen wird. So nach dem Motto: "Nein, der Stil ist nur und ausschließlich auf dem Mist von XYZ gewachsen, der aktive Vertreter kennt gar nicht das richtige Hau-mich-blau-System" etc. pp.

Eskrima-Düsseldorf
14-03-2006, 12:10
Die Freiheit sein eigenes Ding zu machen...

Genau darum gehts.

Das würde ich schon gefährdet sehen wenn irgend jemand den ich nicht kenne z. B. bestimmte Übungen vorschreiben oder "verbieten" würde.

Grüße
Christian

Mono
14-03-2006, 12:23
Das würde ich schon gefährdet sehen wenn irgend jemand den ich nicht kenne z. B. bestimmte Übungen vorschreiben oder "verbieten" würde.

Und wenn jemand en du kennst Übungen vorschreibt oder verbietet dann ist das OK für dich?? :confused:

Gruß,
Mono

ps3ud0nym
14-03-2006, 12:25
Und wenn jemand en du kennst Übungen vorschreibt oder verbietet dann ist das OK für dich?? :confused:

Gruß,
Mono
Bin zwar nicht Christian aber...Da kommt's wohl drauf an, wer dieser jemand ist und was ich von dem halte. ;)

Eskrima-Düsseldorf
14-03-2006, 12:26
Und wenn jemand en du kennst Übungen vorschreibt oder verbietet dann ist das OK für dich?? :confused:

Gruß,
Mono

Ich glaube es ist recht verständlich wie ich das meine.

Grüße
Christian
P.S.: Korinthenkacker:D

Darkpaperinik
14-03-2006, 12:34
O.k., o.k.
Noch mal zum Thema. Finde es nicht gut das manchmal behauptet wird das Stock und Machete quasi gleich gehandhabt werden.
Weiss nicht ob ihr das auch schon mal erlebt habt, aber mir ist diese Aussage schon das ein oder andere Mal unter gekommen.
Kann mich dieser Meinung nicht anschließen. Stock und Machete unterscheiden sich von der Beschaffenheit her grundlegend. Das betrifft natürlich Material, Klinge, Gewicht etc.
Sicher kann man einige Prinzipien (z.B. Angriffswinkel) übertragen. Aber ich glaube nicht das man ne Klingenwaffe akurat führen kann wenn man sich vorher nur mit dem Stock beschäftigt hat.

vorausgesetzt man beschäftigt sich wirklich mit der materie ;) .. manche machen halt einfach nur nach und denken sich nix dabei..

wenn man zb mit einer machete trainiert, dann wird man schnell merken dass bestimmte sachen damit halt nicht 1:1 auf den stock- und umgekehrt - übertragbar sind.

Mono
14-03-2006, 12:35
P.S.: Korinthenkacker:D
Pöh, dann schreib halt das nächstemal eindeutig was du meinst - ich seh nur was da steht und hinterfrage was da nicht steht :p ! :teufling:

Gruß,
Mono

salurian
14-03-2006, 12:51
wenn man zb mit einer machete trainiert, dann wird man schnell merken dass bestimmte sachen damit halt nicht 1:1 auf den stock- und umgekehrt - übertragbar sind.

genau das mein ich! :beer:

ps3ud0nym
14-03-2006, 13:10
[...]
wenn man zb mit einer machete trainiert, dann wird man schnell merken dass bestimmte sachen damit halt nicht 1:1 auf den stock- und umgekehrt - übertragbar sind.
Das sagt einem doch schon der gesunde Menschenverstand. Für diese Erkenntnis braucht man ja nicht mal mit 'ner Machete zu trainieren. Um zu wissen wie es optimal mit den jeweiligen Waffen funktionieren würde, müsste man mit den einzelnen Waffen trainieren (was Mono ja auch schon so ähnlich schrieb). Meint ihr vielleicht eher sowas? Könnte ich besser nachvollziehen.

Ich fand es z.B. eher seltsam, als mir ein Trainer bei gewisse Vorgehensweise, wo man sich selbst offensichtlich verletzen würde, wenn es eine Klinge wäre, immer noch zusätzlich erzählt hat "funktioniert aber nur mit stumpfen Waffen". Da denke ich, demjenigen ist eh nicht mehr zu helfen, der das mit einer Klinge machen würde.

Lange Rede kurzer Sinn, will sagen: Nö, will ich nicht als Kritikpunkt sehen. :p

sumbrada
14-03-2006, 13:36
Das sagt einem doch schon der gesunde Menschenverstand. Für diese Erkenntnis braucht man ja nicht mal mit 'ner Machete zu trainieren. Um zu wissen wie es optimal mit den jeweiligen Waffen funktionieren würde, müsste man mit den einzelnen Waffen trainieren (was Mono ja auch schon so ähnlich schrieb). Meint ihr vielleicht eher sowas? Könnte ich besser nachvollziehen.

Ich fand es z.B. eher seltsam, als mir ein Trainer bei gewisse Vorgehensweise, wo man sich selbst offensichtlich verletzen würde, wenn es eine Klinge wäre, immer noch zusätzlich erzählt hat "funktioniert aber nur mit stumpfen Waffen". Da denke ich, demjenigen ist eh nicht mehr zu helfen, der das mit einer Klinge machen würde.

Lange Rede kurzer Sinn, will sagen: Nö, will ich nicht als Kritikpunkt sehen. :p

Wenn man eine Klinge nicht richtig führt verkanntet sie schneller, besonders, wenn sie nicht richtig scharf ist, was bei Stöcken keine Rolle spielt, bei einer Klinge aber schon.
Es gibt schon gößere Unterschiede in der Führung.

wuerfel
14-03-2006, 15:52
Kurzer Einwurf:

Warum ist die Klinge bei einer Machete/Bolo/... dort wo sie ist, und nicht zum Beispiel an der Seite? Weil man dort am besten zuschlagen kann. Also die Übertragung der Energie geht so am besten. Alleine aus diesem Grund ist es sinnvoll immer klingenorientiert zu denken. So kann man auch mit einem Stock optimal Kraft übertragen. Und die flache Seite hat ja auch seinen Sinn in der Körpermechanik. Und das ist ein Vorteil der FMA! Die Klinge ist ein guter Lehrmeister.

Dies mal unabhängig von den Materialeigenschaften. Wollte ich einfach schon immer mal sagen.

würfel.

Mono
14-03-2006, 16:04
Kurzer Einwurf:

Warum ist die Klinge bei einer Machete/Bolo/... dort wo sie ist, und nicht zum Beispiel an der Seite? Weil man dort am besten zuschlagen kann. Also die Übertragung der Energie geht so am besten. Alleine aus diesem Grund ist es sinnvoll immer klingenorientiert zu denken. So kann man auch mit einem Stock optimal Kraft übertragen. Und die flache Seite hat ja auch seinen Sinn in der Körpermechanik. Und das ist ein Vorteil der FMA! Die Klinge ist ein guter Lehrmeister.

Dies mal unabhängig von den Materialeigenschaften. Wollte ich einfach schon immer mal sagen.

würfel.

Und dann gibts da ja noch das Abanico-Schwert - da ist die Klinge im 90° gedreht... und schon machen die ganzen "Abanicofuchteleien" noch mehr sinn als "nur" die hohe kinetische Energie bei Stocktechniken :)

Gruß,
Mono

Ulrich
14-03-2006, 16:45
Und dann gibts da ja noch das Abanico-Schwert
Höre ich zum ersten Mal.
Sicher dass da nicht einfach ein Griff verkanntet draufgepropft wurde oder
das Teil einfach um 90 Grad verdreht festgehalten wurde?

D-Nice
14-03-2006, 16:47
. Alleine aus diesem Grund ist es sinnvoll immer klingenorientiert zu denken. So kann man auch mit einem Stock optimal Kraft übertragen. Und die flache Seite hat ja auch seinen Sinn in der Körpermechanik. Und das ist ein Vorteil der FMA! Die Klinge ist ein guter Lehrmeister.

Dies mal unabhängig von den Materialeigenschaften. Wollte ich einfach schon immer mal sagen.

würfel.

also ich hab gelernt, dass man mit der machete ne leicht schneidende bewegung macht, im gegensatz zum stock, den man dem gegner gänzlich ohne schnittbewegung entgegenschleudern kann...ich hab festgestellt dass man bewegungen aufgrund der schwere der waffe im "langsam-übungs-modus" verfeinern kann...
gruss.

Boloboy
14-03-2006, 17:14
Hallo Roberto!

Du bist lustig... :)

Stil kann man in fünfzehnminütigen Messerkursen offensichtlich nicht lernen.

Marc1976
14-03-2006, 17:27
@boloboy: Kennst Du die Methoden von denen Roberto spricht? Nur so aus Neugier.

dirk
14-03-2006, 18:07
@boloboy
Ich halte mich hier im Forum meist zurück aber ich kann mich Assalot nur anschließen. Man lernt die Bewegungen aus dem SAL sich wirklich sehr schnell. Das was ich bis jetzt vom SAL mitbekommen habe geht es nicht so sehr um Technik sammellei. Es ist erstaunlich mit wie wenig Technik man in einem Kampf zurecht kommen kann. Es ist nicht mit asiatischen Systemen zu vergleichen die doch meistens eher die Technik in den Mittelpunkt der Ausbildung stellen. Ich muss allerdings zugeben das ich erst seit Dezember SAL lerne.

Zum eigentlichen Thema : Ich habe in den FMAs bis jetzt die Erfahrung gemacht das man zu rythmisch wird, wenn man nicht aufpasst.

Dirk

D-Nice
14-03-2006, 18:14
@boloboy
Ich halte mich hier im Forum meist zurück aber ich kann mich Assalot nur anschließen. Man lernt die Bewegungen aus dem SAL sich wirklich sehr schnell. Das was ich bis jetzt vom SAL mitbekommen habe geht es nicht so sehr um Technik sammellei. Es ist erstaunlich mit wie wenig Technik man in einem Kampf zurecht kommen kann. Es ist nicht mit asiatischen Systemen zu vergleichen die doch meistens eher die Technik in den Mittelpunkt der Ausbildung stellen. Ich muss allerdings zugeben das ich erst seit Dezember SAL lerne.

Zum eigentlichen Thema : Ich habe in den FMAs bis jetzt die Erfahrung gemacht das man zu rythmisch wird, wenn man nicht aufpasst.

Dirk

da stimm ich dir absolut überein , war jetzt 2x beim roberto aufm lehrgang und mir machts so spass ,gerade weil s nicht so kompliziert ist.
ich steh aber auch auf den theoretischen teil , wenn es dann um historische dinge geht ;) dier er gern mal zum besten gibt ...ach so ich bezieh mich jetzt auf die messerkunst ...beim italienischen stockkampf war ich nicht.
gruss.

ps3ud0nym
14-03-2006, 19:07
Kurzer Einwurf:

Warum ist die Klinge bei einer Machete/Bolo/... dort wo sie ist, und nicht zum Beispiel an der Seite? Weil man dort am besten zuschlagen kann. Also die Übertragung der Energie geht so am besten. Alleine aus diesem Grund ist es sinnvoll immer klingenorientiert zu denken. So kann man auch mit einem Stock optimal Kraft übertragen. Und die flache Seite hat ja auch seinen Sinn in der Körpermechanik. Und das ist ein Vorteil der FMA! Die Klinge ist ein guter Lehrmeister.

Dies mal unabhängig von den Materialeigenschaften. Wollte ich einfach schon immer mal sagen.

würfel.
Hmm...da könnte ich aber auch genau so gut an einen Hammer denken. Warum halte ich den nicht um 90° gedreht? Also ich weiss nicht. Ich finde das meiste irgendwie selbstverständlich. Was ich nicht unbedingt selbstverständlich fand, ist z.B. dass man in den FMAs (zumindest in den Stilen, die ich kenne) mit der flachen Seite pariert. Da hab' ich auch immer Angst, dass meine Klinge dann durchschlagen wird.

Naja, jedenfalls bin ich ja auch nicht der Meinung, dass stumpf oder scharf egal ist, sondern lege einfach nicht jedes Wort auf die goldene Waagschale. Wenn einer sagt, Stock ist das gleiche wie Bolo, dann ist mir das schon klar, dass es nicht 1:1 zu sehen ist. Aus der Sicht heraus kann ich die Kritik halt nicht verstehen.

roberto
14-03-2006, 20:15
Hallo Roberto!

Du bist lustig... :)

Stil kann man in fünfzehnminütigen Messerkursen offensichtlich nicht lernen.

Nein, den hat man. Und ich habe Dich nicht abwertend mit ´Junge´betitelt. Du hast damit angefangen. ;)

Ein guter Eskrimador, Dave Gould, scheibt in seinem Forum als Verhaltensregel, dass man den anderen nur Sachen an den Kopf werfen sollte, die man bereit ist ihm ins Gesicht zu sagen. Das hat etwas mit Charakter zu tun.

Bist Du jetzt dazu bereit oder bevorzugst als "Kampffläche" den Schutz der virtuellen Welt? Wen DU Stil hast,lass uns treffen. ;)

In freudiger Erwartung ...

Roberto

Ansonsten weiter im Thema ....

Eskrima-Düsseldorf
14-03-2006, 20:43
Höre ich zum ersten Mal.
Sicher dass da nicht einfach ein Griff verkanntet draufgepropft wurde oder
das Teil einfach um 90 Grad verdreht festgehalten wurde?

Kenne ich auch nicht, kann ich mir auch nicht vorstellen, man könnte mit dem Ding ja quasi nur Abanikos schlagen. Wenn man Abanikos etwas modifiziert kann man sie allerdings mit einer ganz "normalen" Klinge schlagen.

Grüße
Christian

Marc1976
14-03-2006, 20:56
@boloboy:Hab Deinen letzten Post falsch gelesen,Du willst Jemandem den Du nicht kennst stillosigkeit vorwerfen(jetzt hats bei mir klick gemacht).
Na dann mach mal schön weiter so.

Darkpaperinik
14-03-2006, 21:01
@boloboy:Hab Deinen letzten Post falsch gelesen,Du willst Jemandem den Du nicht kennst stillosigkeit vorwerfen(jetzt hats bei mir klick gemacht).
Na dann mach mal schön weiter so.

könnt ihr vielleicht mal mit den kindereien aufhören? da kann man ja bald nur noch kopfschütteln...

thema abanikos mit klinge.. hab ich heute erst wieder probiert.. mit ner schweren machete bzw. einem bolo ist das gar nicht so einfach.. bzw. man erreicht nicht die schlagfrequenz wie mit nem stock. ist logisch - aber muss man auch immer wieder mal ausprobieren..

interessant ist es auch, dass man vieles automatisch "anders" macht, mit einer klingenwaffe - zumindest bemerke ich das an mir. nach einer gewissen zeit schaltet der körper sich auf die jeweilige waffe ein und um.. ist auch eine sehr interessante erfahrung!

dirk
14-03-2006, 21:28
Hallo,
abanikos mit einer Klinge habe ich auch ausprobiert. War zum Anfang nicht so Prickelt. Bis ich mal bei den historischen Fechter den "Daumengriff" (ist kein historischer Begriff) gesehen habe. Man dreht die Klinge so das der Daumen auf der Flachen Seite liegt. Wenn man seine Waffe nun zum abaniko über den Kopf nimmt trifft man mit der scharfen Seite der Klinge. Ob das authentische FMA Technik ist weiß ich nicht. Aber so wird für mich ein Schuh draus. Nunja ohne Parrierstange würde ich aber auf diese Bewegung verzichten aber ich bin da eh mittlerweile eher der Meinung das die philipinischen Schwerter nicht so toll sind. Aber das ist nur meine Meinung.

Dirk

highflyer
14-03-2006, 23:36
Nein, den hat man. Und ich habe Dich nicht abwertend mit ´Junge´betitelt. Du hast damit angefangen. ;)

möchte hier mal entschärfend einwerfen:
auf mich wirkte das "junge, junge" eher als ein ausspruch der Verwunderung wie
"mein lieber schwan" oder "uiuiui" und nicht als Betitelung.

Einerseits muss man da zwar vorsichtig sein wie man das im Kontext benutzt um nicht jemandem vor den Kopf zu stoßen (wie hier geschehen), andererseits muss man das mit Nietzsche Zitaten ebenso, will man nicht mit dem Nationalsozialismus in Verbindung gebracht werden.

Im Endeffekt macht ihr hier gerade beide viel Lärm um nichts, und das sage ich euch gern auch jederzeit ins Gesicht:)

Isnogud
15-03-2006, 04:47
Na dann mach mal schön weiter so.

Und dann was?

Hakts bei euch?

Zum Thema:
Für mich persönlich habe ich bis dato noch keine Kritikpunkte gefunden (ist natürlich stilbezogen gemeint), außer dass man (was wohl bei allen Nicht-Hauptberuflern der Fall sein dürfte) weniger Zeit investieren kann, als man gerne möchte.

salurian
15-03-2006, 08:25
außer dass man (was wohl bei allen Nicht-Hauptberuflern der Fall sein dürfte) weniger Zeit investieren kann, als man gerne möchte.

Das stimmt leider....

wuerfel
15-03-2006, 09:48
Also Leute,

Das "Abanico-Schwert" war wohl ein Witz von Mono.

Die Variante mit dem "Daumengriff" klingt interessant. Muß ich mal ausprobieren. Dann muß man zwischen den Griffen wechseln, was aber vielleicht gar nicht so schwer ist. Coole Idee.

Adios,

würfel.

Sam Fisher
15-03-2006, 09:53
Der Wechsel ist einfach....macht aber nur bei zweischneidigen Waffen Sinn.

Ich schlage übrigens den Stock auch auf diese Weise, weil er meiner Meinung nach mehr Ähnlichkeit mit ner zweischneidigen Waffe hat als mit ner einschneidigen...Bolo oder Machete.

ps3ud0nym
15-03-2006, 10:34
Klingt ja wie Tennis. Vorhand - Rückhand. :D

Berichtet ihr bitte von der Erfahrung mit dem Griff im Sparring? Stelle ich mir zwar einfach vor mit dem Wechsel, aber ob das auch schnell genug passiert ist die Frage. Ich weiss ja, wenn das Ganze etwas schneller abgeht, nicht wirklich wann ich 'nen Abanico schlagen möchte.

Variante, die auch mit einer einschneidigen Klinge funktionieren würde, wäre einfach das Handgelenk etwas einzuknicken. Keine Ahnung ob's so gesund ist für's Handgelenk, wenn die Waffe etwas schwerer ist, ist aber m.M.n. sicherer als umgreifen.

Zum Topic: Wie wird generell das Thema Bodenkampf in den FMAs behandelt? Bis jetzt sind mir nur ein paar Takedowns mit schnellem Finish untergekommen.

Eskrima-Düsseldorf
15-03-2006, 10:40
Man muß den Griff nicht wechseln um Abanikos zu schlagen und ein zweischneidiges Schwert braucht man dafür schon gar nicht. Alles was sich ändert ist der Winkel des Handgelenks, kann ich schlecht erklären aber einfach zeigen.

Grüße
Christian

D-Nice
15-03-2006, 10:40
Zum Topic: Wie wird generell das Thema Bodenkampf in den FMAs behandelt? Bis jetzt sind mir nur ein paar Takedowns mit schnellem Finish untergekommen.

also wir machen viel und ich wahnsinnig gern bodenkampf..wobei das ja bis aufs phillipinische ringen eher ne trainersache ist, ob das jeweils angeboten wird oder nicht..wobei die entwaffnungen zum teil ja auch in nem hebel am boden z.b enden..da fehlt ja an sichnicht mehr viel für n paar grundsätzliche bodenskills, auf denen man dann aufbauen kann....wenn´s nur nicht immer so verdammt anstrengend wär :D :D

Eskrima-Düsseldorf
15-03-2006, 10:46
Zum Topic: Wie wird generell das Thema Bodenkampf in den FMAs behandelt? Bis jetzt sind mir nur ein paar Takedowns mit schnellem Finish untergekommen.

Bei uns theoretisch schon, da ich aber wegen Nackenproblemen nicht vernünftig Grappling trainieren kann, leidet das in unserer Gruppe ziemlich bzw. ist im Moment so gut wie nicht existent.

Diese Entwicklung ist meines Wissens aber relativ neu, ich glaube die ersten waren die Dogbrothers Anfang der 90er welche durch Crosstraining mit den Machados den Bodenkampf in die FMA gebracht haben.

Grüße
Christian

MatzeOne
15-03-2006, 10:53
Und wieder eine Frage aufgrund meiner Unwissenheit.

Was haben die Machados mit FMA zu tun? Ich habe die immer dem BJJ / Luta Livre / Vale Tudo zugeordnet.

Sam Fisher
15-03-2006, 10:56
eigentlich nix.....ausser,dass ihre Schule in derselben Strasse ist, wie die von den Dogbrothers und der Sohn von Top Dog da trainiert.....die tauschen sich gerne aus.

Mono
15-03-2006, 10:57
Bei uns theoretisch schon, da ich aber wegen Nackenproblemen nicht vernünftig Grappling trainieren kann, leidet das in unserer Gruppe ziemlich bzw. ist im Moment so gut wie nicht existent.

Diese Entwicklung ist meines Wissens aber relativ neu, ich glaube die ersten waren die Dogbrothers Anfang der 90er welche durch Crosstraining mit den Machados den Bodenkampf in die FMA gebracht haben.

Grüße
Christian

Naja, wobei das "Dumog" wohl älter sein dürfte als die DBs...

Wobei das filipinische Dumog (wie ich es bilang kennengelernt habe und für mich zum Grappling differenziere) primär den Zweck hat den Gegener möglichst schnell kampfunfähig zu machen oder zu töten - eben nicht das "rollen" mit jede menge Taktik, Konter auf Konter etc. also sportliches Geschehen sondern primär die kurze Aktion des Arm, Bein, Genick, Wirbelsäulebrechens um sich schnellstmöglich wieder dem nächsten Gegner annehmen zu können (Wettkampf vs. Dschungelkampf)

Wobei sich in zeiten von Crosstraining und rundumeinflüssen eh alles irgendwo mischt und das "modernere" Stickkrappling hat auch in dei FMA einzug gehalten. (Siehe DBMA, Eskrido etc.)

Bei uns werden viele der Dumog-Boden Elemente (im Gegensatz zum Standup Dumog (Hebel, Würfe, Übergänge Stand-Boden etc.)) mangels Matten nicht trainiert - auch wenn ich gerne mehr in dem Bereich machen würde (und auch Körperlich noch dazu in der Lage bin :rolleyes: )

Gruß,
Mono

sumbrada
15-03-2006, 11:01
Und wieder eine Frage aufgrund meiner Unwissenheit.

Was haben die Machados mit FMA zu tun? Ich habe die immer dem BJJ / Luta Livre / Vale Tudo zugeordnet.


Die Dog Brothers sind bei Inosanto und Inosanto ist bei den Machados und schon sind die Dog Brothers bei Machado.

Daywalker
15-03-2006, 11:11
Man muß den Griff nicht wechseln um Abanikos zu schlagen und ein zweischneidiges Schwert braucht man dafür schon gar nicht. Alles was sich ändert ist der Winkel des Handgelenks, kann ich schlecht erklären aber einfach zeigen.

Grüße
Christian
Vielleicht einfach so: beim ersten Abanico (von aussen) ist die die Handfläche nach oben, beim zweiten (von innen) der Handrücken.

Eskrima-Düsseldorf
15-03-2006, 11:16
Vielleicht einfach so: beim ersten Abanico (von aussen) ist die die Handfläche nach oben, beim zweiten (von innen) der Handrücken.

Ja, stimmt kann man so beschreiben.

Grüße
Christian

juerschue
19-03-2006, 06:07
Nein, den hat man. Und ich habe Dich nicht abwertend mit ´Junge´betitelt. Du hast damit angefangen. ;)

Roberto
Ansonsten weiter im Thema ....

Ich glaube erst einmal nicht, dass Du mit "Junge" betitelt wurdest. "Junge, Junge" heisst hier bestimmt soetwas "alter Falter" oder "Holla die Waldfee" oder " Starker Tobak", und bezog sich (fuer mich) auf Deine Wortwahl "***********", welche gerade ja in der dt. Geschichte eine bestimmt Assoziation hervorbringt.

Die Leute, die in diesem Forum sind, kennen Dich ueber Deine Beitraege und ich glaube nicht, dass man Dich direkt angreifen wollte, sondern dieses "Junge, Junge" war einfach ein Kopfschuetteln, Erstauntsein etc.

OK, ggf. wage ich mich hier weit auf das Eis, aber es war bestimmt nicht beleidigend.

gruss
Juerschue

guandi
19-03-2006, 07:39
.

Darkpaperinik
20-03-2006, 15:43
Ich glaube erst einmal nicht, dass Du mit "Junge" betitelt wurdest. "Junge, Junge" heisst hier bestimmt soetwas "alter Falter" oder "Holla die Waldfee" oder " Starker Tobak", und bezog sich (fuer mich) auf Deine Wortwahl "***********", welche gerade ja in der dt. Geschichte eine bestimmt Assoziation hervorbringt.

Die Leute, die in diesem Forum sind, kennen Dich ueber Deine Beitraege und ich glaube nicht, dass man Dich direkt angreifen wollte, sondern dieses "Junge, Junge" war einfach ein Kopfschuetteln, Erstauntsein etc.

OK, ggf. wage ich mich hier weit auf das Eis, aber es war bestimmt nicht beleidigend.

gruss
Juerschue

sag ich doch die ganze zeit.. viel wind um nix!

Eskrima-Düsseldorf
20-03-2006, 15:47
Auch wenn Robertos Antwort eindeutig überzogen war, möchte ich doch bitten langsam wieder zum Thema zu kommen.

Dies ist gleichzeitig auch eine Bitte an Roberto seine Duelltermine demnächst per PN zu vereinbaren.

Grüße
Christian