Vollständige Version anzeigen : Konditionierung eine Beschränkung?
Ich hab vor kurzem nen Fahrzeugwechsel gemacht. Den Vorgänger bin ich circa ein halbes Jahr lang gefahren.
Ich hab gut 2 Tage gebraucht um den Gangschalthebel jedesmal blind zu finden. Am ersten Fahrtag hab ich die ersten Stunden immer an die falsche (die des Gangschalters des vorigen Fahrzeugs) Position gegriffen.
Wie ist eure Erfahrung dahingehend, in wie weit das ins *ing *ung übertragbar ist?
Vorgänger= Holzpuppe, bzw. die dauerhaften Trainingspartner.
Neufahrzeug= Gegner mit unterschiedlichen Gliedmaßenanordnungen.
Angenommen die Keilhandfläche würde einen geraden zum Gesicht gehenden Schlag zwar erreichen bevor er eintrifft, aber zu niedrig ( nur mit den Fingerspitzen) angesetzt sein. Dann würde die Energie der Abwehr nicht
ausreichen um den Schlag wegzudrücken.
In der realen Kampfhandlung würd ich ab ner Differenz von 5cm (Höhe der Holzpuppenarme und Faustschlag) von nem Nachteil sprechen. Das wäre die Durchschnittlänge der Handfläche oberhalb des Daumenballens.
Macht die ständige Wiederholung von Schlägen/Abwehren auf selber Höhe/selbe Distanz, unfähig außerhalb dieser umgrenzten Zonen ebenso schnell zu reagieren wie innerhalb?
Wie ist eure Erfahrung dahingehend, in wie weit das ins *ing *ung übertragbar ist?
Zunächst mal ist das wohl in keiner Weise *ing *un-spezifisch. Ein echter Gegner wird immer unkontrollierter, hektischer, weniger technisch und mit mehr Kraft agieren als erfahrene Trainingspartner. Das macht es zum Teil erheblich einfacher (da der Gegner mehr Fehler macht, die man nutzen kann), zum Teil aber natürlich auch etwas schwieriger (insbesondere wenn man selbst wenig Kraft hat und technisch noch nicht sehr erfahren ist). Eins zu eins lässt sich das also nicht übertragen.
Neufahrzeug= Gegner mit unterschiedlichen Gliedmaßenanordnungen.
Ja, zum Beispiel mit Beinen am Hinterkopf. Oder war das ein Ersatzrad? :D
Macht die ständige Wiederholung von Schlägen/Abwehren auf selber Höhe/selbe Distanz, unfähig außerhalb dieser umgrenzten Zonen ebenso schnell zu reagieren wie innerhalb?
Zumindest macht es einem in der Hinsicht nur sehr bedingt besser.
Gruß,
Wolfgang
Zunächst mal ist das wohl in keiner Weise *ing *un-spezifisch.
Sach mal...Du redest völlig an dem vorbei wonach ich fragte :confused:
Natürlich ist das N*N*-spezifisch. Seit wann gibt es im Thaiboxen die Keilabwehr welche tausende male innerhalb des begrenzten Raumes der Holzpupenmaße wiederholt wird?
Ein echter Gegner wird immer unkontrollierter, hektischer, weniger technisch und mit mehr Kraft agieren als erfahrene Trainingspartner. Das macht es zum Teil erheblich einfacher (da der Gegner mehr Fehler macht, die man nutzen kann), zum Teil aber natürlich auch etwas schwieriger (insbesondere wenn man selbst wenig Kraft hat und technisch noch nicht sehr erfahren ist). Eins zu eins lässt sich das also nicht übertragen.
Wieso erzählst du mir jetzt die Grundlage meines Threads so als wenn du mir widersprechen würdest? :confused:
Ja, zum Beispiel mit Beinen am Hinterkopf. Oder war das ein Ersatzrad? :D
Gliedmaßenanordung= Unterschiede zwischen HP und Mensch. Nicht die aus ner ungewöhnlichen Stelle gewachsene Menschenhand...
Ja wahrscheinlich... oder die Frage absolut berechtigend durch zum Beispiel den Armumfang eines 130kg Manns, die Armlänge eines 2,10m Gegners, die Schulterbreite eines Bodybuilders.
Nochmal aufn Punkt gebracht.. Du trainierst die Keilabwehr 1000 in Folge an der Holzpuppe. Auf der Straße begegnet dir jemand dem seine Arme in völlig anderer Höhe angewachsen sind als die der Holzpuppe. Er führt einen schnellen, geraden Schlag auf dein Gesicht aus. Wird deine Keilhand auf selber Höher versuchen abzuwehren wies sie bei der HP macht oder wirst du in der Lage sein individuel zu reagieren und seine Hand abwehren? Wir befinden uns zur Erinnerung im Reflexbereich.
Sach mal...Du redest völlig an dem vorbei wonach ich fragte :confused:
Dann musst du wohl die Frage irgendwie anders stellen. :)
Wieso erzählst du mir jetzt die Grundlage meines Threads so als wenn du mir widersprechen würdest? :confused:
<metadiskussion>
Ich habe dir gar nicht widersprochen, sondern deine Frage beantwortet; meine Antwort sollte klar machen, dass die von dir gezogene Parallele nicht völlig unzutreffend, aber auch nicht 1:1 passend ist.
</metadiskussion>
Nochmal aufn Punkt gebracht.. Du trainierst die Keilabwehr 1000 in Folge an der Holzpuppe.
Nö. :p (Holzpuppen sind übrigens ebensowenig genormt wie Trainingspartner. ;))
Nur damit ich das richtig verstehe: Du willst im Prinzip wissen, ob aus dem Training (und insbesondere aus *ing *un-Drills) entstehende Angewohnheiten kontraproduktiv sein können? Die Antwort darauf finde ich sehr naheliegend: Das ist sicher grundsätzlich möglich. In einem Kampf kann eben alles passieren, sodass viele Angewohnheiten aus dem Training sich mal als schädlich erweisen können. Damit muss aber jeder Stil leben.
Gruß,
Wolfgang
ps3ud0nym
16-03-2006, 15:04
[...]
Wird deine Keilhand auf selber Höher versuchen abzuwehren wies sie bei der HP macht oder wirst du in der Lage sein individuel zu reagieren und seine Hand abwehren? Wir befinden uns zur Erinnerung im Reflexbereich.
Wing Chunler trainieren ja nicht ausschließlich an der Holzpuppe, sondern mit unterschiedliche Trainingspartner. Und gerade wenn es um Reflexe bzw. (die Diskussion hatten wir hier schonmal) automatisierte Reaktionen handelt, sollte man mit lebende Partner trainieren. Man gewöhnt sich auch nicht eine bestimmte Höhe an - dafür gibt's die Centerline Theory - also alles relativ. Ist in anderen KKs auch nicht anders. Oder meinst Du man schlägt beim Boxen dem Gegner anstatt ans Kinn an die Brust, weil der ein paar cm größer ist als der Durchschnittssparringpartner?
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