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Vollständige Version anzeigen : schon jemand "V wie Vendetta" gesehen?



Polymorph
18-03-2006, 22:47
gerade drin, jetzt schon hier. Der Film isses. wachowski brüder (matrix1 + 2 + 3) mal ohne kampfkunst, mit einer spannenden zukunftsvision. dabei ist V schon fast ein antiheld. er foltert seine "schülerin", redet offen über das töten korrupter menschen und opfert sich für eine idee.

so weit so gut. in der mitte etwas langatmig, da natalie portman in der zelle hockt und die geschichte irgendeiner lesbischen frau erzählt wird...

und wie fandet ihr ihn (an die die ihn schon gesehen haben) ?

yeaman
18-03-2006, 23:35
wollte gestern rein, war alles schon geplant, is aber leider ins wasser gefallen :(

ist der film sehenswert?

PS

ohne kampfkunst:confused: warum hast du es dann ins KK-board gepostet?

Dr.Wong
19-03-2006, 00:03
Der Fil Ist die ABsolute Bombe!


War gerade drin is hammer.

ALso Zukunftsvision hin oder her, am besten beschreibt man es mit Utopian Story a la Orwell 1984 , Brave NEw World und stark angehauscht durch Equilibrium ^^

Ist die beste COmicverfilmung wo ich bis jetzt gesehen habe und auch sonst nett.

Achtung Actionfans kommen hier auf jedenfall zu kurz, aber ist auf jedenfall gut gemacht und gut gespielt.


cya


Wong

Impala
19-03-2006, 12:03
"Fast" ein Antiheld?

Er ist ein Anarchistischer Terrorist :D
Glaub das qualifiziert ihn für nen "vollen" Antihelden!

(zumindest im Comic)

Salk
19-03-2006, 12:06
War gestern drin. Fand ihn astrein.
Natalie Portman ist zwar irgendwie ätzend, aber sie schadet der Story zum Glück kaum.

Zottelkopf
20-03-2006, 08:59
Kann der gegen Sin City anstinken? dann würd ich nämlich seit ewigkeiten mal wieder (zuviel) geld fürs kino ausgeben ^^

Hana-Bi
20-03-2006, 20:57
nein gegen si city kommt er nicht an
aber sin city ist auch völlig ausser konkurrenz

V for Vendetta ist definitiv sehenswert! der perfekte spagat zwischen anspruchs- und unterhaltungskino! REINGEHEN, ANSEHEN, BEGEISTERT SEIN

Schitzo
21-03-2006, 21:42
nein gegen si city kommt er nicht an
aber sin city ist auch völlig ausser konkurrenz

V for Vendetta ist definitiv sehenswert! der perfekte spagat zwischen anspruchs- und unterhaltungskino! REINGEHEN, ANSEHEN, BEGEISTERT SEIN

Man kann die beiden Filme auf keinen Fall vergleichen, aber mein Vorredner hat 100% recht, der Streifen ist geil :cool:

Mercyless
27-03-2006, 04:35
Hammer Film, der beste den ich dieses Jahr gesehn hab !

Find ihn besser als Sin City (wobei mir Sin City sowieso nicht gefiel :) )

Yalcinator
30-03-2006, 16:31
War gestern drin der Film ist absolut sehenswert!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Luggage
30-03-2006, 16:51
so weit so gut. in der mitte etwas langatmig, da natalie portman in der zelle hockt und die geschichte irgendeiner lesbischen frau erzählt wird...
Ich frage mich wirklich, wie jemandem dieser Film gefallen kann, der soetwas schreibt... :confused:

Ansonsten: Mir hat er sehr gut gefallen - natürlich eine Aufbereitung einschlägiger Genre-Klischees inklusive eines gewaltigen 1984-Einschlags, aber gerade im Vergleich zur sonstigen Kino-Kost wirklich sehr empfehlenswert. Man erkennt die Handschrift der Wachowski-Brüder an manchen Stellen recht deutlich, z.B. anhand des einleitenden Monologs von V oder einiger zusammenfassender Szenen gegen Ende, welche es dann auch gleich waren, die mir besonders gut gefallen haben (auch in Matrix liebte ich schon den Merowinger und den Architekten). Meinetwegen hätte sich der gute V ruhig konsquent den ganzen Film hindurch einer solchen Sprache wie zu Beginn befleißigen können ;) Mitunter fühlte ich mich da sogar etwas an Clockwork Orange erinnert.

Grüße,
Luggage

itto_ryu
17-10-2006, 09:02
V wie vantastisch:

Der Film ist einfach grandios, das gleich zu Beginn. Allerdings sollte man nicht mit falschen Erwartungen an den Film rangehen und sich auf ein Sci-Fi-Actionspektakel einstellen, sondern auf einen in erster Hinsicht sehr dialoglastigen, aber intelligenten und spannenden Film, der mit einigen tollen Actionszenen gewürzt wurde. Kurz gesagt geht es um Revolution, Gewaltanwednung und die durch Medien verursachte allgegenwärtige angst, die ein Volk nahezu versklaven kann. Auch wenn die dargestellte Zukunft wenig futuristisch oder postpokalyptisch ist und die herrschende Staatsgewalt ein bisschen wie der Abklatsch von "Equilibrium" wirkt, so sind die Parallelen zwischen der aktuellen Weltlage und der Filmgeschichte mehr als auffällig. Interessant, wenn man bedenkt das die Vorlage des Graphic Novel (also ein Comic-Roman) älter ist, als der 11. September, 2. Irakkrieg und dem zügellosen Kapitalismus unserer Tage. Der Held der Handlung, ein maskierter Terrorist namens V ist das Zugpferd der Geschichte, er ist die Verkörperung des revolutionären Gedankens, der Inbegriff des Widerstandes gegen Unterdrückung. Dabei ist das Regime, das erbekämpft kein offensichtlicher Sklavenhalterstaat, sondern vielmehr eine realistische Kopie der Quintessenzen aller politischen Volksverdummung und wirtschaftlichen Ausbeuterei die man unserer Tage sogar hierzulande erleben darf. Als Kämpfer und Rebell ist V aber auch eine sicherlich fragwürdige Person, denn er sieht Gewalt als legitimes Mittel gegen staatliche Macht, denn so wie sich der Staat nicht scheut zu lügen und zu vertuschen, zu morden und zu foltern, so muss auch der Staatsfeind handeln. Die treffende und sicherlich abendfüllende Diskussionsgrundlage ist folgender Satz: Wer monströses tut, der erschafft Monster. So wird "V wie Vendetta" eine Parabel auf die Frage, was ein Volk tun kann, wenn der Staat macht was er will. V´s Antwort ist, dass manchmal die Sprengung eines Gebäudes mehr erreichen kann, als alle Diskussionen, denn wie will man gegen Schlagstöcke argumentieren? "Remember, remember the fifth of November", womit V einem versuchten Anschlag auf das Parlament im Jahre 1605 anspielt, der leider scheiterte. V will aber nicht wie sein Vorbild scheitern. Der mysteriöse Kämpfer mit der altertümlichen Maske und den flinken Messern, dem obendrein ein ganzer ***** voller Intelligenz und Sprengstoff zur Verfügung steht, will mit seiner Tat nicht die herrschende Schicht direkt stürzen, sondern vielmehr den Sturz durch die Aufrüttelung des Volkes gegen den Staat erreichen. Umsturz durch einen Anschlag... manch einer mag den Film an diesem Punkt für die Befürwortung des Terrors halten, aber es geht nicht um blinden Fanatismus und die Tötung Unschuldiger, es geht bei diesem Film um Rache und Widerstand gegen alle Korruption, Lügen und Unterdrückung: Ein Volk sollte keine Angst vor dem Staat haben, der Staat muss Angst vor dem Volk haben.
So gesehen ist der Film, trotz einiger schmackhafter Actionsequenzen, eigentlich eine optisch ansprechend verpackte Politdiskussion über Revolution und Volksbegehren und damit eine ganze Spur intelligenter als die gesamter Matrix-Trilogie, die ebenfalls aus dem Haus Wachowski stammte. Mit dabei eine ganze Riege bekannterer und unbekannterer britischer Darsteller, ein grandioser Hugo Weaving (Matrix, Herr der Ringe) als V und eine ebenso fantastische Natalie Portman, die nach ihrem desaströsen Ende als Prinzessin Amidala in Star Wars endlich wieder zeigt, was sie schauspielerisch drauf hat und das ist ne Menge. Sie führt uns als einfache Angestellte in V´s verworrene Welt ein, findet in ihm Vaterfigur und politisch-ideologischen Mentor, so wie V in ihr Ersatz-Tocher und Motivation für sein Tun findet. Sie gibt ihm Hoffnung, dass Otto-Normal-Bürger seine Botschaft verstehen wird, dass sie als Mitstreiterin und Nachfolgerin seine Mission fortführen wird.
Die schauspielerisch perfekt und intelligent inszenierte Handlung fesselt durch Weaving´s altertümlich und charmant wirkende Rebellen und Portman´s unschuldige und verwirrte Heldin und ist eigentlich ein Muss für jeden politisch motivierten Menschen, der ein wenig die Schnauze voll von der Willkür der Mächtigen hat. Alle die nur einen unterhaltsamen Actionstreifen erwarten, sollten die Finger von "V wie Vendetta" lassen.

Fazit: Intelligente Politdiskussion in Filmversion mit der nötigen prise superber Action und einer Hauptfigur, die nur so vor Charme sprüht.

Jeraine
23-10-2006, 15:19
Wer war eigentlich der Regisseur?

VanZan
23-10-2006, 15:26
Wer war eigentlich der Regisseur?
James McTeigue