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Wer von euch hat schon mal bei einem Chinesen/Asiaten gelernt?
Haltet ihr das typisch-asiatische Unterrichts-chaos besser als das systematisch-vorbereitete Unterrichten der "westlichen" Kung Fu Lehrer?
hanzaisha
18-09-2002, 11:05
ich hab beim asiaten(koreaner) unterricht (dh er ist immo verletzt, deswg derzeit bei deutschem oder türkischem lehrer)!
so chaotisch isses nich… relativ. hat schon system, manchmal isses etwas "durcheinander".
ich persönlich kann beidem was abgewinnen: ich als personifiziertes chaos lerne organisation und regeln, kann mich aber auch im chaos wohlfühlen.
Habe selbst als Schüler beide Varianten erlebt - ich mag die europäische/deutsche Didaktik persönlich lieber. In meiner Lehrerausbildung war Didaktik und Unterrichtsstruktur ein integraler Bestandteil, so dass ich selbst auch "wohlgeordnet" Unterrichte.
Meine Erfahrung ist: mit der geordneten Methode trifft man eher den Mainstream aber mit der asiatischen Methode fordert man die SchülerInnen zu mehr Aufmerksamkeit und Kreativität.
Gruß
Dirk
Skyguide
18-09-2002, 15:31
Ich bin der Meinung, dass die chaotische Unterrichtsmethode nur begrenzt tragbar ist. Meine paar wenigen Privatschüler unterrichte ich auch so. Dabei kriegen sie jedoch immer nur einzelne Momentaufnahmen, die die eigene Entwicklung fördern sollen und als Denk-Anstösse zu verstehen sind.
Grössere Gruppen oder Klassen würde ich persönlich nur systematisch unterrichten, ansonsten kann ich nicht mehr gewährleisten, dass jeder einzelne, der ja nicht immer da ist alles nötige mit auf den Weg bekommt.
Als Schüler mag ich beide Varianten wobei mir die "chaotische" spontaner und persönlicher vorkommt und mich damit mehr zu begeistern vermag.
Gruss Skyguide
Adrian_Kim
19-09-2002, 19:47
Ich gewinne dann doch eher dem etwas lockerem Stil etwas ab,
in einem Dojo indem ich trainierte (westlich) ging es soweit das das trinken während den 2,5 Stunden untersagt wurde, das ist zum einen Ungesund, zum anderen nicht sehr leistungsfördernd
bei einem Griechen habe ich die meiste Zeit meines Trainings absolviert, es war relativ locker aber trotzdem geordnet, ein schöner mittelweg , der bei uns 12 Leuten auch machbar war ohne das Chaos ausbrach.
In einem Verein mit mehr Schülern würde ich aus Prinzip nicht anfangen zu trainieren, denn je weniger Schüler, desto
angepasster ist das Training auf den einzelnen
tigercrane
20-09-2002, 07:31
hi an alle
kenne auch beide variaten. bei der chinesischen variante muss sich der schüler meistens viel mehr mühe geben und beweisen, dass er etwas lernen will. finde je nachdem beides nicht schlecht. meiner erfahrung nach fehlt zwischendurch bei manchen lehrern diese unterrichtsart. wenn man zu schematisch vorgeht, kann es auch daneben gehen.
viele grüsse
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